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Ing. Roland Sellien (Braunschweig) - VCD

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

„Was wir [...] brauchen, ist eine neue Sicht der Wirklichkeit:<br />

die Einsicht, daß vieles zusammenhängt, was wir getrennt sehen,<br />

daß die sie verbindenden unsichtbaren Fäden hinter den Dingen<br />

für das Geschehen in der Welt oft wichtiger sind als die Dinge selbst.”<br />

Frederic Vester<br />

Die Kunst vernetzt zu denken<br />

„Wer hat Ihnen das alles beigebracht, Herr Doktor?“<br />

Die Antwort kam sofort: „Das Elend.“<br />

Albert Camus<br />

Die Pest, S. 147<br />

Kontakt:<br />

E-Mail: <strong>Roland</strong>_<strong>Sellien</strong>@web.de<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong><br />

Uhlandstr. 28<br />

38102 <strong>Braunschweig</strong><br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 1


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Anlass und Vorwort<br />

Um den Öffentlichen Nahverkehr auf Schiene (SPNV, RegioStadtBahn und Tram)<br />

und Straße (Bus) in unserer Region ist es derzeit nicht gut bestellt. Im SPNV<br />

müssen Leistungen abbestellt werden, der Verbundtarif Region <strong>Braunschweig</strong><br />

wurde schon mal gekündigt und auch das Projekt der Region, die RegioStadtBahn,<br />

muss immer wieder verschoben werden. Und immer mit der Aussicht, dass das<br />

Projekt ganz scheitert.<br />

Am 10.09.2010 wurde auf<br />

http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/12907569 schon getitelt:<br />

„Regiobahn steht vor endgültigem Aus<br />

Züge werden teurer – Bundeszuschuss droht wegzubrechen –<br />

Verhandlungspartner wollen Risiken abwälzen“<br />

Es wird zwar viel geredet, resolutioniert, beschlossen und es kommen vereinzelt<br />

sogar gut gemeinte Vorschläge, wie die RSB nach Wolfsburg über die Weddeler<br />

Schleife und man freut sich auf den zweigleisigen Ausbau zwischen Groß<br />

Gleidingen und Hildesheim, doch insgesamt fehlt „das große Ganze“. Man hat<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 2


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

zwar den Nahverkehrsplan 2008 des ZGB, doch dieses ist – wie der Name es<br />

bereits ausdrückt – ein Plan und kein Konzept für die Zukunft.<br />

Als Bürger dieser Region und Nutzer der Öffentlichen Verkehrsmittel will ich daher<br />

unverbindlich einige Gedanken, Beobachtungen, Fragen und Anregungen<br />

zusammenstellen. Es ist kein Konzept und auch kein Vortrag, sondern eine „lose“<br />

Sammlung. Daher bitte ich zu entschuldigen, wenn bei einzelnen Folien der<br />

Feinschliff fehlt oder auch der Übergang zwischen den Folien nicht gegeben ist.<br />

Diese Gedanken, Ideen und offenen Fragen haben sich beim Warten auf den<br />

Anschlusszug oder -bus in Vienenburg, Salzgitter-Ringelheim, Wolfsburg oder bei<br />

meinen beruflichen Tätigkeiten bundesweit im ÖV angesammelt. Aber auch beim<br />

Lesen des Nahverkehrsplans des Großraum <strong>Braunschweig</strong> tauchten Fragen auf.<br />

So wie derzeit kann es im Großraum <strong>Braunschweig</strong> nicht weitergehen. Das ist<br />

sicher unstrittig. Doch wie kann, soll oder muss es weitergehen?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 3


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Man mag mich kritisieren oder mir vielleicht sogar auch zustimmen. Wir sind aber<br />

an einem Punkt angekommen, wo es nicht mehr nur um „RSB ja oder nein“ geht.<br />

Es geht um die Zukunft unseres gesamten Systems des Öffentlichen Verkehrs<br />

(ÖV) in unserer großen und vielfältigen Region. Derzeit erscheint es, dass eher<br />

taten- und ideenlos dieser Entwicklung entgegengestarrt wird, wenn man einmal<br />

von den hilflosen „Mahnungen“ Richtung Hannover absieht.<br />

Diesem Zustand soll mit diesen Folien entgegengewirkt werden. Viele gute<br />

Anregungen, Ideen und Gedanken und vielleicht auch ein klein wenig<br />

Selbsterkenntnis wünscht nun<br />

Ihr <strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong> aus <strong>Braunschweig</strong>.<br />

„Was entstanden ist, das muss vergehen!<br />

Was vergangen, auferstehen!<br />

Hör auf zu beben!<br />

Bereite dich zu leben!<br />

[...]<br />

Sterben werd' ich, um zu leben!”<br />

Gustav Mahler, 2. Symphonie<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 4


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Was können wir uns leisten?<br />

Die Haupteinnahmen neben den Fahrgelderlösen sind die Regionalisierungsmittel.<br />

Diese Regionalisierungsmittel dienen zur Finanzierung von Verkehrsleistungen im<br />

SPNV und bei der RSB. Bezogen auf das Jahr 2010 ergibt sich folgender Stand:<br />

Sind diese 8,51 EUR/Zugkm für ein ausreichendes Bedienungsangebot<br />

ein realistischer Wert? Gibt es Verkehrsunternehmen, die für diesen<br />

Betrag das ausreichende Bedienungsangebot erstellen können?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 5


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Nicht unrealistisch, aber!<br />

Das ist nicht unrealistisch, wie das Beispiel Schleswig-Holstein mit durchschnittlich<br />

7,06 EUR/Zugkm zeigt (siehe nächste Folie). ABER, das kann prinzipiell nur<br />

gelingen, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:<br />

1.) Wirtschaftlichste Erbringung der bestellten Leistung. Dieses wird im Regelfall<br />

nur durch echten und fairen Wettbewerb erreicht und nicht durch Direktvergaben.<br />

2.) Eine effiziente Planung, die sehr niedrige Kosten des Gesamtsystms über den<br />

Lebenszyklus bedeuten (LCC), wie z. B. optimierte Umläufe.<br />

3.) Eine marktorientierte Planung, die maximale Fahrgastzahlen ermöglicht und<br />

damit maximale Einnahmen erzielt werden.<br />

Auch wenn die Regionalisierungsmittel gekürzt worden sind, ist ein Wert von 8,51<br />

€/Zugkm nicht unrealistisch, doch es bedarf einer sehr großen und langen<br />

Anstrengung, das GESAMTsystem dahin zu bringen.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 6


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

(kein Regionalfaktor in Schleswig-Holstein)<br />

(Quelle: NVP der LVS 2008)<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 7


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Ein Wort oder eine Folie zur Finanzierung des SPNV-Angebotes<br />

Kostenblock I (fix, für alle Verkehrsunternehmen gleich,<br />

kein Wettbewerb, aber politische Vorgaben möglich)<br />

(Trassen, Stationshalte, Energie)<br />

Kostenblock II (hier kann Wettbewerb stattfinden = Marktpreise)<br />

(Fahrzeuge / Kapital, effektive Unternehmensstruktur, Personal, ...)<br />

aber<br />

durch entprechende Vorgaben und Planung seitens der Aufgabenträger / der Besteller,<br />

können die Kosten hoch oder niedrig ausfallen, z. B. durch mangelhafte Umlaufplanung<br />

oder ungeeignete Fahrzeugvorgaben.<br />

Einnahmen I (feststehend)<br />

Regionalisierungsmittel: planbar, gute Grundausstattung<br />

Einnahmen II (variabel, je nach Geschick und Vermögen der Aufgabenträger)<br />

Erlöse durch zahlende Kunden. Regionalisierungsmittel sind wichtig und richtig und sollten<br />

auch nicht gekürzt werden. Aber das A und O sind die am freien Markt erwirtschafteten Einnahmen,<br />

auch wenn sie gegenüber den Regionalisierungsmitteln geringer sind.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 8


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Wie sieht es bei der LVS in Schleswig-Holstein anschlussseitig aus?<br />

Stellvertretend die Relation Hamburg Hbf – Neumünster – Kiel Hbf / - Flensburg<br />

€ ▲<br />

ab 11:37<br />

an 11:31<br />

ab 12:01<br />

ab 11:36<br />

an 11:15<br />

ab 11:42<br />

an 11:36<br />

€ ▲<br />

ab 11:44<br />

RegionalExpress (RE)<br />

Anschlusszug (NV)<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 9


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Wie sieht es beim ZGB 2010 anschlussseitig aus?<br />

Stellvertretend zur Visualisierung die Relation Hannover – Peine – <strong>Braunschweig</strong><br />

€ ▼<br />

ab 11:48<br />

an 11:41<br />

ab 12:03<br />

(ab 13:02)<br />

ab 12:26<br />

ab 12:37<br />

ab 12:24<br />

ab 12:17<br />

RegionalExpress (RE)<br />

Anschlusszug (NV)<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 10


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Mittlere Besetzung pro Zug 2008 und die gewaltigen Folgen!<br />

Beide Strecken: E-Lok + 5 Dostos, Göttingen teilweise 6.<br />

49.000<br />

Einwohner<br />

29.000<br />

Einwohner<br />

96 Reisende<br />

134 Reisende<br />

247.000<br />

Einwohner<br />

121.000<br />

Einwohner<br />

€ ▼<br />

€ ▲<br />

Dieses ist ein Delta von 38 Reisenden pro Zug. Wird ein durchschnittlicher Erlös<br />

pro Fahrgast von 0,05 €/Zugkm angesetzt, so sind die Erlöse im Gebiet der LNVG<br />

um (38 x 0,05 €/Zugkm=) 1,90 €/Zugkm höher. Bei unterstellten gleichen<br />

Kosten zahlt also die LNVG 1,90 € weniger für den Zugkm als der ZGB.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 11


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Querschnittsbelastung<br />

Auch hier spielt die Region <strong>Braunschweig</strong> in einer ganz anderen Liga, mit Bezug zu<br />

den Einwohnerzahlen entlang der Strecke. Aufgeführt sind nur Strecken, bei<br />

denen die Einwohnerzahl kleiner als von <strong>Braunschweig</strong> ist.<br />

Kiel – Neumünster (LVS): rd. 7.500 Reisende<br />

Göttingen – Northeim (LNVG): rd. 6.460 Reisende<br />

Osnabrück – Bramsche (LNVG): rd. 4.630 Reisende<br />

<strong>Braunschweig</strong> – Peine (ZGB): rd. 4.500 Reisende<br />

Oldenburg(Oldb) – Cloppenburg (LNVG): bis zu 3.760 Reisende<br />

<strong>Braunschweig</strong> – Helmstedt (ZGB): rd. 2.760 Reisende<br />

<strong>Braunschweig</strong> – Wolfsburg (ZGB): rd. 1.890 Reisende<br />

Sande – Esens (LNVG): bis zu knapp über 1.000 Reisende<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 12


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Entwicklung der Fahrgastzahlen im SPNV, Mo – Fr 1985 2008 (LNVG)<br />

Strecke / Abschnitt von 1985 2008 Delta<br />

Oldenburg(Oldb) - Cloppenburg 2.164 3.300 + 52 %<br />

Oldenburg(Oldb) - Bremen 8.481 9.640 + 14 %<br />

Sande – Jever (- Esens) 508 1.010 + 99 %<br />

Göttingen - Northeim 3.171 6.460 + 104 %<br />

Lüneburg - Uelzen 2.525 5.000 + 98 %<br />

Lüneburg - Winsen(Luhe) 5.268 14.700 + 179 %<br />

Osnabrück - Bramsche 3.200 4.630 + 45 %<br />

Herzberg(Harz) - Scharzfeld 1.340 1.150 - 17 %<br />

Herzberg(Harz) - Osterode 450 1.150 + 155 %<br />

<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 13


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Entwicklung der Fahrgastzahlen im SPNV, Mo - Fr 1985 2008 (ZGB)<br />

Strecke / Abschnitt von 1985 2008 Delta<br />

Goslar - Seesen 1.988 800 - 60 %<br />

Salzgitter-Ringelheim - Seesen 1.069 800 - 25 %<br />

Salzgitter-Ringelheim - Goslar 1.335 2.000 + 50 %<br />

<strong>Braunschweig</strong> – Salzgitter Bad 1.486 2.130 + 43 %<br />

<strong>Braunschweig</strong> - Wolfenbüttel 3.206 3.100 - 3 %<br />

Wolfsburg - Gifhorn 3.168 2.350 - 26 %<br />

Vechelde - Peine 4.096 4.700 + 15 %<br />

<strong>Braunschweig</strong> - Helmstedt 1.900 2.760 + 45 %<br />

Wolfenbüttel - Vienenburg 3.076 2.100 - 32 %<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 14<br />

?


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Eine sehr bemerkenswerte<br />

Übersicht aus dem<br />

LNVG 2013+ -Konzept, S. 37.<br />

(Querschnittsbelastungen<br />

SPNV, Mo – Fr 2008)<br />

Man vergleiche den<br />

„Verdichtungsraum“<br />

<strong>Braunschweig</strong> / Wolfsburg /<br />

Salzgitter / Wolfenbüttel<br />

mit Oldenburg(Oldb),<br />

Osnabrück oder Göttingen.<br />

Je mehr rot und blau, desto<br />

mehr Fahrgäste,<br />

grün und gelb gleich<br />

wenig Fahrgäste.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 15


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Summe der SPNV-Querschnittsbelastungen der Strecken am Hbf<br />

163.000 Einwohner<br />

und Umland ?<br />

161.000 Einwohner<br />

und Umland ?<br />

247.000 Einwohner<br />

und Umland ?<br />

20.100 Reisende<br />

6 Strecken<br />

19.400 Reisende<br />

4 Strecken<br />

16.700 Reisende<br />

8 Strecken<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 16


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Sind diese Ergebnisse „gottgegeben“?<br />

NEIN!<br />

Es ist vor allem das Ergebnis von harter und langer Arbeit.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 17


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Relationen, die trotz SPNV-Angebot nicht (mehr) bestehen:<br />

Hannover – Lehrte – Peine – Vechelde Weddel – Königslutter – Helmstedt<br />

Hämelerwald – Peine – Vechelde Weddel – Fallersleben – Wolfsburg<br />

Salzgitter Bad Baddeckenstedt – Hildesheim – Hannover<br />

(<strong>Braunschweig</strong> -) Salzgitter Bad Goslar – Bad Harzburg<br />

Anm.: <strong>Braunschweig</strong> Hbf – Ringelheim – Goslar bei 6 Min. Übergang: 37 bzw. 40 Minuten<br />

<strong>Braunschweig</strong> Hbf – Vienenburg – Goslar: 47 Minuten<br />

Herzberg(Harz) – Osterode am Harz Langelsheim – Goslar – Bad Harzburg<br />

Osterode am Harz - Seesen <br />

Derneburg – Hildesheim - Hannover<br />

Meine - Rötgesbüttel Fallersleben - Wolfsburg<br />

Meine - Rötgesbüttel Meinersen - Hannover<br />

Das Problem ist nicht, dass die eine oder andere Verbindung nicht vorhanden ist,<br />

sondern dass zu viele Verbindungen nicht vorhanden sind.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 18


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Relationen, die trotz SPNV-Angebot nur (noch) teilweise bestehen:<br />

Bad Harzburg Schladen – Wolfenbüttel - <strong>Braunschweig</strong><br />

<strong>Braunschweig</strong> – Wolfenbüttel - Schladen Wernigerode – Halberstadt<br />

<br />

<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 19


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Relationen, die trotz SPNV- und ÖPNV-Angebot nicht oder nur teilweise<br />

bestehen:<br />

Brome - Rühen Fallersleben – Weddel - <strong>Braunschweig</strong><br />

Brome - Rühen Flechtorf - Lehre - <strong>Braunschweig</strong><br />

<br />

<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 20


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

„Innovative“ Fahrpläne, zur Vertreibung von zahlenden Kunden<br />

Ausschnitt 2010<br />

<strong>Braunschweig</strong> Hbf nach Frankfurt(M) Hbf ICE ab<br />

<strong>Braunschweig</strong> Hbf nach Berlin Hbf ICE ab<br />

Keine offiziellen Anschlüsse!<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 21<br />

ab<br />

10:57<br />

10:59<br />

an


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Innovative Fahrpläne, mit denen man viele zahlende Kunden gewinnt (I)<br />

Sehr gute Fahrpläne sind die, bei denen an Knotenbahnhöfen Anschluss in alle<br />

oder alle wichtigen Richtungen besteht. Dieses sind beispielsweise Uelzen<br />

Elze(Han), Herzberg(Harz) oder Halberstadt. Wenn nun diese Knoten ungünstig<br />

zueinander liegen und / oder die Infrastruktur nicht passend ausgebaut ist, dann<br />

können nicht alle Knotenbahnhöfe entsprechend bedient werden, wie<br />

beispielsweise Kreiensen. Da ein Ausbau der Infrastruktur für höhere<br />

Geschwindigkeiten im Regelfall ausscheidet, kann/muss man zusätzliche Züge<br />

fahren lassen. In Kreiensen erfolgte dieses bei der Deutschen Bundesbahn durch<br />

den InterRegio / InterCity.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert) <br />

Seite 22


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Innovative Fahrpläne, mit denen man viele zahlende Kunden gewinnt (II)<br />

Im Großraum <strong>Braunschweig</strong> gibt es nun auch viele Knotenbahnhöfe. Anschlüsse<br />

sind hier zum einen durch ein ungünstiges Betriebskonzept zunichte gemacht<br />

worden, aber zum anderen ist es teilweise bei Erhaltung der vorhandenen<br />

Anschlüsse in den Knotenbahnhöfen auch nicht möglich, hier gute Anschlüsse zu<br />

erreichen. Abhilfe können hier zusätzliche Züge sein, wie es beispielsweise bei der<br />

RegioTram geplant ist.<br />

?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 23


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Frage: Wie viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum<br />

Weddel – Schandelah – Königslutter – Frellstedt - Helmstedt<br />

wollen oder müssen täglich mit Bahn oder Pkw preiswert nach<br />

Hannover – Lehrte – Peine - Vechelde?<br />

Und wie viele wollen oder müssen preiswert nach<br />

Summe Richtung Hannnover<br />

_ _ _ _<br />

Niederndodeleben – Dreileben-Drackenstedt - Magdeburg?<br />

A) Summe Hannover > Summe Magdeburg?<br />

B) Summe Hannover = Summe Magdeburg?<br />

C) Summe Hannover < Summe Magebdurg?<br />

Was folgt daraus für das SPNV-Angebot?<br />

Summe Richtung Magdeburg<br />

_ _ _ _<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 24


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Frage: Wie viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum<br />

wollen oder müssen täglich mit Bahn oder Pkw preiswert nach<br />

Fallersleben – Wolfsburg?<br />

Und wie viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum<br />

wollen oder müssen preiswert nach<br />

Summe Raum (I)<br />

A) Summe (I) > Summe (II)?<br />

B) Summe (II) < Summe (II)?<br />

(Raum I) Vöhrum – Peine – Vechelde<br />

(Raum II) <strong>Braunschweig</strong> – Weddel – Fallersleben<br />

_ _ _ _<br />

Was folgt daraus für das SPNV-Angebot?<br />

Oebisfelde - Stendal?<br />

Summe Raum (II)<br />

_ _ _ _<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 25


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Mögliches Linien- / Betriebskonzept „West-Ost“<br />

Hannover – Peine - <strong>Braunschweig</strong> – Helmstedt / Wolfsburg<br />

Stundentakt<br />

2h-Takt<br />

Stundentakt<br />

HVZ / Verstärker<br />

Korrespondenzanschluss<br />

IC IC<br />

ICE<br />

SPNV mit<br />

Vmax = 160 km/h<br />

(heute 120 km/h)<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 26<br />

HVZ<br />

ICE<br />

?


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Wie sieht es damit beim ZGB 201x anschlussseitig aus?<br />

Stellvertretend zur Visualisierung die Relation Hannover – Peine – <strong>Braunschweig</strong><br />

€ ▼<br />

ab 11:48<br />

an 11:41<br />

ab 12:03<br />

(ab 13:02)<br />

ab 12:26<br />

ab 11:4x<br />

€ ▲<br />

ab 11:50<br />

ab 12:24<br />

ab 12:17<br />

ab 11:44<br />

RegionalExpress (RE)<br />

Anschlusszug (NV)<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 27


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Hannover – Peine (– <strong>Braunschweig</strong> –) Königslutter - Helmstedt<br />

Die Angebotsverbesserung<br />

Angebot 2010:<br />

Zwei Züge pro Stunde, aber nur eine (teuere) Verbindung!<br />

ab Minute 36<br />

ab Minute 55<br />

IC IC<br />

Angebot 2010 + x:<br />

Zwei Züge pro Stunde, zwei Verbindungen und keinen Zugkm mehr!<br />

ab Minute 36<br />

ab Minute 55<br />

ab Minute 10 an Minute 30<br />

ab Minute 10<br />

IC IC<br />

ab Minute 44<br />

an Minute 30<br />

an Minute 11<br />

NEU im Nahverkehr: stündlich, täglich, von morgens bis abends, preiswert<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 28


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

(Osnabrück / Bielefeld -) Hannover - Wolfsburg<br />

Die Angebotsverbesserung<br />

von Norddeich – Oldenburg(Oldb) - Bremen<br />

ab Min. 46<br />

an Min. 38<br />

an Min. 50 ab Min. 55<br />

vonBielefeld - / Rheine - Osnabrück<br />

von Norddeich – Oldenburg(Oldb) - Bremen<br />

ab Min. 46<br />

an Min. 38<br />

an Min. 50 ab Min. 55<br />

von Bielefeld - / Rheine - Osnabrück<br />

Angebot 2010<br />

an Min. 41<br />

ab Min. 24<br />

Angebot 2010 + x<br />

an Min. 41<br />

ab Min. 50<br />

an Min. 44<br />

an Min. 48 (+ 1h)<br />

an Min. 44<br />

an Min. 10<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 29


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

(Osnabrück / Bielefeld -) Hannover - Wolfsburg<br />

Die Angebotsverbesserung<br />

von Norddeich – Oldenburg(Oldb) - Bremen<br />

an Min. 38 ab Min. 46<br />

an Min. 50 ab Min. 55<br />

von Bielefeld - / Rheine - Osnabrück<br />

ab ...<br />

12:46<br />

12:55<br />

13:46<br />

13:55<br />

...<br />

Vision 2020<br />

an Min. 41<br />

ab Min. 50<br />

Fahrplanbeispiel 2010 + x<br />

58 Minuten<br />

75 Minuten<br />

an Min. 44<br />

an Min. 10<br />

„30 Minuten“ - Takt<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 30<br />

ab ...<br />

13:40<br />

14:06<br />

14:40<br />

15:06<br />

...<br />

an ...<br />

13:44<br />

14:10<br />

14:44<br />

15:10<br />

...


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Frage: Wie viele Bürgerinnen und Bürger fahren innerhalb der Achse<br />

Vienenburg - Bad Harzburg – Harlingerode – Goslar - Langelsheim – Seesen?<br />

Und wie viele Bürgerinnen und Bürger fahren innerhalb der Achse<br />

Goslar / Bad Harzburg – Wolfenbüttel – <strong>Braunschweig</strong>?<br />

Gesamtverkehr / Hauptmobilitätsströme nach NVP 2008 des Großraums<br />

<strong>Braunschweig</strong> in Anzahl Personenfahrten (S. 41):<br />

„Westharz-Achse“: 68.961 Pers.-Fahrten!<br />

Vienenburg – Bad Harzburg: 7.032<br />

Vienenburg – Goslar: 14.183<br />

Bad Harzburg – Goslar: 24.005<br />

Goslar – Langelsheim: 21.041<br />

Goslar – Seesen: 2.700<br />

(Zum Vergleich <strong>Braunschweig</strong> – Wolfenbüttel: 36.801)<br />

Was folgt daraus für das SPNV-Angebot?<br />

Richtung <strong>Braunschweig</strong><br />

keine Angabe<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Braucht der Harz primär die RT oder ist etwas anderes nicht wesentlich<br />

wichtiger?<br />

<strong>Braunschweig</strong>?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Braucht der Harz primär die RT oder ist etwas anderes nicht wesentlich<br />

wichtiger?<br />

Werden die Daten im Nahverkehrsplan des ZGB betrachtet, so fällt auf, dass<br />

innerhalb der Achse (Seesen -) Langelsheim – Goslar – Bad Harzburg /<br />

Vienenburg ein intensiver Mobilitätsstrom vorhanden ist, während nach<br />

<strong>Braunschweig</strong> oder Wolfenbüttel kein Schwerpunkt besteht. Insofern ist es für den<br />

Harz eher wenig relevant, mit der RegioTram direkt in die <strong>Braunschweig</strong>er<br />

Innenstadt zu fahren. Wenn es möglich ist, ist es sehr gut, es ist aber nicht<br />

zwingend notwendig, wie es z. B. von Wolfenbüttel oder Salzgitter aus der Fall ist.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Prioritätensetzung / Abschöpfung von Potenzial (I)<br />

2.100<br />

Einwohner<br />

Ortsmitte<br />

1 km<br />

600 m<br />

geplant:<br />

2 Züge pro Stunde und Richtung<br />

3.200<br />

Einwohner<br />

Ortsmitte<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 34<br />

1 km<br />

20 m<br />

geplant:<br />

0 Züge pro Stunde und Richtung


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Prioritätensetzung / Abschöpfung von Potenzial (II)<br />

1.300<br />

Einwohner<br />

1 km<br />

geplant:<br />

1 Zug pro Stunde und Richtung<br />

Ortsmitte<br />

1.800 m<br />

1.500<br />

Einwohner<br />

Ortsmitte<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 35<br />

1 km<br />

400 m<br />

geplant:<br />

0 Züge pro Stunde und Richtung


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Prioritätensetzung / Abschöpfung von Potenzial (III)<br />

Die „Ja, aber“-Sager mögen nun ankommen und sagen, was ein Halt in Dörnten<br />

soll. Wobei dann die Frage beantwortet werden muss, warum a) in Neudorf-<br />

Platendorf gehalten wird, wo die Ortsmitte weit, weit weg ist und b) mit der RT<br />

noch ein zweiter Halt eingerichtet werden soll. Wäre dann nicht ein Halt in<br />

Dörnten effektiver?<br />

Sicher ist ein Halt mit einem zweistündlich verkehrenden 250 Tonnen-Zug nicht<br />

wirtschaftlich. Doch mit einem guten Betriebskonzept in Zukunft sieht das ganz<br />

anders aus. So wiegt der in unserer Region<br />

eingesetzte LINT 41 (DB-Baureihe 648) nur<br />

rund 64 Tonnen.<br />

BR 648 im <strong>Braunschweig</strong>er Hbf<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 36


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Mögliches Linien- / Betriebskonzept „Nordharz“<br />

Ein Linien- und Betriebskonzept für den Nordharz ist stark abhängig vom Einsatz<br />

des Neigetechnikzuges. Sein Vorteil ist die hohe zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

von 160 km/h. Sein Nachteil ist primär der nicht einmal für<br />

mobilitätseingeschränkte Person (Stichwort auch demografischer Wandel)<br />

geeignete Ein- und Ausstieg, ganz zu schweigen von Reisenden mit Kinderwagen<br />

oder Fahrrad. Auch ist der kleinere und enge Fahrgastraum wenig<br />

kundenfreundlich.<br />

Ein Einsatz, wie er derzeit praktiziert wird, bringt keine Vorteile. Er kann weder<br />

seine hohe Höchstgeschwindigkeit ausspielen, um mit kurzen Reisezeiten<br />

zwischen den Regionen neue Fahrgäste zu gewinnen, noch ist er in den<br />

bestehenden RE-Takt eingepasst, um dort für ein kundenfreundliches Angebot zu<br />

sorgen. Er fährt halt so, wie es anscheinend irgendwie passt, ohne Rücksicht auf<br />

Verluste bzw. Anschlüsse.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Mögliches Linienkonzept „Nordharz“ (ohne Berücksichtigung der<br />

Verknüpfungen in Salzgitter-Ringelheim, Seesen und Vienenburg)<br />

RE 160<br />

Flügelung<br />

Hannover-Harz-Halle- oder NiederSachsen-Anhalt-Express<br />

Zweistündl. schnelle „Premium-Verbindung“ mit Goslar – Hannover in 50 Min.?<br />

mit optimerten Neigetechnik-Fahrzeugumläufen für geringe Kosten<br />

Stündliche Basiserschließung<br />

mit Dieseltriebwagen zur Anpassung an die schwankende Tagesnachfrage.<br />

Preiswerteste Erstellung der einzelnen Zugfahrt.<br />

Umsteigefreie Bedienung der Nordharz-Achse Seesen – Bad Harzburg<br />

Hannover-Harz-Halle-Express<br />

6.300 Einw.<br />

Flügelung<br />

3.200 E.<br />

4 km 3 km<br />

4 km<br />

6.050 Einw.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 38


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Dunkle Wolken über der RSB<br />

Muss das sein?<br />

Das muss nicht sein, aber sie<br />

sind nun mal leider da.<br />

Frage:<br />

Kann man die dunklen Wolken<br />

vertreiben oder auflösen?<br />

Wie weit kann man sie<br />

vertreiben oder auflösen?<br />

Hier eine RegioTram (RT) aus Kassel in Melsungen.<br />

Wenn ja, reicht es für Sonnenschein oder nur für „heiter bis wolkig“?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 39


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Regiobahn, RegioStadtBahn oder wie? Der Name ist bereits gescheitert!<br />

Regiobahn, Regionalbahn, RegioStadtbahn, RegiostattBahn, ..., alle Variationen<br />

werden genannt, geschrieben und das auch von offizieller Seite.<br />

Wenn schon nicht einmal der Name dieses Projektes vermittelt werden kann, dann<br />

gehört der Name ausgewechselt. Er beschreibt zwar durchaus richtig das, was es<br />

ist, nämlich eine Stadtbahn, die in die Region fährt und nicht eine StadtEisenbahn.<br />

Kein Autokonzern, keine Firma der Welt, die sich am freien Markt behaupten<br />

muss, indem sie ihre Produkte gut und richtig verkauft, würde ihrem Produkt so<br />

einen sperrigen Namen geben. Daher wird hier nur noch von RegioTram<br />

gesprochen.<br />

Lassen Sie sich „RegioStadtBahn“ und „RegioTram“ über die Lippen gehen. Merken<br />

Sie die Widerstände bei einem Begriff? Daher kurz und knapp RegioTram, auch<br />

wenn er nur eine Silbe kürzer ist. Und die Kunden kennen ihn bereits, nämlich aus<br />

Kassel.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 40


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RegioTram (RT) Gebrauchsanweisung oder „Das Kleingedruckte“<br />

1.) Regionalstadtbahnen wie RegioTram oder RegioStadtBahn sind vereinfacht formuliert<br />

Stadtbahnen, die für den Betrieb auf Eisenbahnstrecken ertüchtigt sind.<br />

2.) Dadurch bedingt sind Regionalstadtbahnfahrzeuge bauartbedingt immer teuer als<br />

vergleichbare reine Stadtbahn- oder Eisenbahnfahrzeuge, unabhängig ob mit oder ohne<br />

Crash-Kopf.<br />

3.) Aus 1.) folgt auch ihr Einsatzzweck: Die umsteigefreie Fahrt für die Fahrgäste zwischen<br />

den beiden Systemen „Stadtbahn“ und „Eisenbahn“, vergleichbar einer umsteigefreien Fahrt<br />

zwischen Stadtstraße und Bundesstraße. Im Großraum <strong>Braunschweig</strong> also die Verbindung<br />

zwischen dem Stadtbahnnetz in <strong>Braunschweig</strong> mit dem unmittelbaren Umland oder die neue<br />

Erschließung von Stadtgebieten mit „preiswerter“ Schieneninfrastruktur, wie z. B. in<br />

Salzgitter, Gifhorn oder auch Wolfsburg.<br />

4.) Aus 2.) und 3.) folgt unmittelbar, dass Regionalstadtbahnen nicht dazu gedacht sind,<br />

Eisenbahnverkehr auf Eisenbahnstrecken zu ersetzten. Dieses betrifft aus Kundensicht auch<br />

längere Reisestrecken, wie z. B. Wolfenbüttel – Gifhorn – Uelzen.<br />

5.) Denn Regionalstadtbahnfahrzeuge entsprechen wie unter 1.) festgestellt, eher<br />

Stadtbahnen als Eisenbahnen. Dieses hat auch bezüglich des Reisekomforts erhebliche<br />

Auswirkungen (Breite, Sitze, Toiletten).<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 41


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RegioTram (RT): Fragen (1)<br />

Da ein starrer 15-Minuten-Takt zwischen <strong>Braunschweig</strong> und Wolfenbüttel gefahren wird oder<br />

werden soll, sind gute Anschlüsse in Gifhorn, Vienenburg oder Goslar eher zufällig, als<br />

bewusst geplant. Übereckrelationen wie Wittingen – Gifhorn – Wolfsburg, Meine – Gifhorn –<br />

Wolfsburg oder <strong>Braunschweig</strong> – Wolfenbüttel – Vienenburg – Wernigerode – Halberstadt<br />

bleiben dem Zufall überlassen, Potenzial kann nicht abgeschöpft werden.<br />

Warum soll der gesamte Nord-Süd-Verkehr, wie z. B. Goslar – Gifhorn oder<br />

Wolfenbüttel – Uelzen über den <strong>Braunschweig</strong>er Bohlweg geführt werden, der ohnehin schon<br />

hoch belastet ist. Auch führt dieser Umweg zu erheblichen Reisezeitverlängerungen.<br />

Warum soll <strong>Braunschweig</strong>-Gliesmarode und die Verbindung zum Hbf stillgelegt werden? Im<br />

1 km-Bereich wohnen immerhin fast 19.000 Einwohner und der Bahnhof verfügt über einen<br />

Tram-Anschluss, mit dem u. a. der Stadtteil Volkmarode mit rund 3.500 Einwohnern an<br />

diesen Bahnhof angeschlossen ist. Auch besteht Anschluss an die Buslinie von und nach<br />

Lehre – Wolfsburg.<br />

Außerdem kann hier im Störungsfalle der Durchfahrt der <strong>Braunschweig</strong>er Innenstadt (u. a.<br />

Karneval, Nachtlauf, Unfall, Demonstration, ...) der Verkehr aufrecht erhalten werden.<br />

Theoretisch ist kein Havariekonzept mit Ersatzverkehr notwendig.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 42


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RegioTram (RT): Fragen (2)<br />

Muss ein teures Spezialfahrzeug (im Vergleich zu einem Standard-EBO-Fahrzeug) den<br />

Verkehr auf Abschnitten wie Uelzen – Gifhorn oder Goslar – Wolfenbüttel weitgehend<br />

komplett allein bewältigen, wo sehr viele Reisende nicht in die Innenstadt von <strong>Braunschweig</strong><br />

wollen?<br />

Nach der Standardisierten Bewertung für den Mitfall 3, erfolgt am <strong>Braunschweig</strong>er Hbf ein<br />

Sprung in der Querschnittsbelastung von 10.700 auf 16.100 Personenfahrten oder anders<br />

formuliert um 5.400 Personenfahrten oder um rund 50 %. Wenn noch einige Reisende am<br />

<strong>Braunschweig</strong>er Hbf umsteigen, ist es vereinfacht formuliert für sehr viele der Reisenden<br />

zwischen <strong>Braunschweig</strong> Hbf und <strong>Braunschweig</strong>-Rüningen/Stöckheim unerheblich, woher das<br />

Fahrzeug kommt, es könnte auch am Hbf beginnen. Es kann hier allenfalls diskutiert werden,<br />

wo das Umsteigen bequemer oder schneller geht.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 43


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RegioTram (RT): Kapitalkosten<br />

Zitat http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/12907569 am 11.09.2010:<br />

„Bei den "Beschaffungskosten" für die 29 neuen Fahrzeuge ist mittlerweile von 206 Millionen<br />

Euro die Rede – fast doppelt so viel wie angenommen. Pro Zugkilometer – gerechnet wird<br />

mit rund 3,6 Millionen Zugkilometern pro Jahr – sind nach internen Berechnungen<br />

mittlerweile statt 7-8 Euro bis zu 15 Euro als "Bestellerentgelt" anzusetzen.“<br />

Was bedeutet das?<br />

Wird für die RT-Fahrzeuge eine Kapitalrückgewinnungszeit von 25 Jahren und ein<br />

kalkulatorischer Zinssatz von 6% angenommen, so ergibt dieses einen so<br />

genannten Annuitätsfaktor von 0,07823. Daraus folgen Kapitalkosten von rd.<br />

(206 Mio.€ x 0,07823 / 3,6 Mio. Zugkm =) 4,50 €/Zugkm.<br />

Im Vergleich zu „vorher“ sind das rd. die Hälfte mehr, also 2,25 €/Zugkm.<br />

=> Die internen Berechnungen erhöhen sich also nur auf 9,25 – 10,25 €.<br />

Wo liegen aber dann die Abweichungen zu den 15 € und warum?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 44


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RegioTram (RT): Fahrzeuge (I)<br />

Derzeit wird das Überleben der RT auf die Fahrzeuge geschoben. Fast in der<br />

Hofffnung, hier den Schwarzen Peter gefunden zu haben, wenn es denn doch nicht<br />

klappen sollte. Doch das Hauptproblem bei der <strong>Braunschweig</strong>er RegioTram sind<br />

nicht die Fahrzeuge. Natürlich sind Spezialanfertigungen teuer als<br />

„Standardanfertigungen“ und natürlich ist eine neue Norm mit neuen Kosten<br />

verbunden. Doch wenn man immer aufgibt, wenn eine neue Norm kommt, dann<br />

sollte man besser zu Hause bleiben.<br />

Früher oder später wird es entsprechende RT-Fahrzeuge am Markt geben.<br />

Spätestens wenn „Karlsruhe“ Druck macht. Aber da <strong>Braunschweig</strong> „gekniffen“ hat,<br />

ist der Zug dann abgefahren.<br />

Bei einem Einsatz entsprechend der Gebrauchsanweisung sind höhere Kosten<br />

auch zu rechtfertigen, da die höheren Fahrgastzahlen für eine Kompensation<br />

sorgen.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 45


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RegioTram (RT): Fahrzeuge (II)<br />

Neue Crashkopfnorm als Chance nutzen<br />

Die Deutsche Bahn hat ihr ICE-Netz auch nicht von heute auf morgen in Betrieb<br />

genommen. Zwischen Berlin – <strong>Braunschweig</strong> – Frankfurt(M) fuhren zunächst<br />

lokbespannte Züge.<br />

Da es sich bei der RT nun um „Neuentwicklungen“ handelt, ist es sogar<br />

angebracht, zunächst mit einer Art Vorserie zu beginnen, um dann die<br />

Erfahrungen aus dem harten Alltagsbetrieb und der Fahrgäste in die Serie<br />

einfließen zu lassen. Für eine Linie Salzgitter – <strong>Braunschweig</strong> Innenstadt – Meine<br />

werden bei Doppeltraktion und Halbstundentakt „nur“ 12 Fahrzeuge ohne Reserve<br />

benötigt. Dabei könnte man hier reine Dieselfahrzeuge bestellen, um die<br />

Entwicklung zu beschleunigen. Der „EBO-Bahnhof“ Salzgitter-Lebenstedt wird<br />

dabei als Rückfallebene zunächst weiter betrieben.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 46


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Effektive Verteilung der<br />

vorhandenen Mittel<br />

oder<br />

Abschöpfung des Potenzials<br />

und<br />

Auslastung der Fahrzeuge<br />

?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 47


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Effektive Verteilung der vorhandenen Mittel<br />

oder Abschöpfung des Potenzials<br />

Darum ist eine RT<br />

sehr sinnvoll!<br />

?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 48


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RT-RB-Symbiose-Netz<br />

RT-Stammnetz<br />

RB-Symbiosenetz<br />

Tram Volkmarode<br />

Bus Lehre - Wolfsburg<br />

schnelle Nord-Süd-Verbindung<br />

+<br />

Entlastung BS-Innenstadt<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 49


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RT-RB-Symbiose-Netz: Detail<br />

☻<br />

RT-Stammnetz<br />

RB-Symbiosenetz<br />

Bahnsteig zu beiden Seiten:<br />

Kurze und direkte Wege<br />

für Umstieg und Zu-/Abgang:<br />

wie in Lauda oder<br />

der S-Bahn München.<br />

ab Minute 24<br />

BS - Innenstadt<br />

z. B. an Minute 20<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 50<br />


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RT-RB-Symbiose-Netz: Reisezeitvergleich<br />

RT-Stammnetz<br />

RB-Symbiosenetz<br />

Darum ist die RT so wichtig:<br />

schneller ohne umsteigen!<br />

an Minute 37<br />

Vergleichbar<br />

auch<br />

ab Minute 00<br />

ab Minute 13<br />

BS - Innenstadt<br />

an Minute 47<br />

ab Minute 48<br />

an Minute 62<br />

ab Minute 32<br />

an Minute 41<br />

ab Minute 00<br />

ab Minute 13<br />

an Minute 33<br />

ab Minute 37<br />

an Minute 47<br />

an/ab Minute 27<br />

Darum ist die RB so wichtig:<br />

schneller ohne umsteigen!<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 51


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Damit die Zugkm nicht zuviel werden:<br />

Flügeln, ggf. nur in eine Richtung<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 52


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Die Vorteile des RT-RB-Symbiose-Netz<br />

Den Mobilitätsströmen angepasst und anpassbar.<br />

Es kann vom Angebot „hochgefahren“ werden. Das System kann zur<br />

vollen Größe „wachsen“: Es wächst mit den Fahrgastzahlen.<br />

Unerwarteter Erfolg / Mehrverkehr kann mit preiswerteren<br />

Eisenbahnfahrzeugen schnell bedient werden, z. B. durch längere Züge, aber<br />

auch durch RT-Fahrten.<br />

<strong>Braunschweig</strong> wird auf zwei Achsen erschlossen.<br />

Die stark belastete Bohlwegachse wird entlastet.<br />

Im Havariefall auf der Bohlwegachse: Durchgehender Verkehr läuft über BS-<br />

Gliesmarode.<br />

Teure HVZ-Verstärker (Hauptverkehrszeit) und sonstige Verkehrsspitzen<br />

können mit preiswerteren EBO-Fahrzeugen abgewickelt werden.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 53


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Anmerkung zum RT-RB-Symbiose-Netz<br />

Es handelt sich bei den Vorschlägen nicht um Ausbau- sondern um<br />

Betriebsstufen. Je nach Verfügbarkeit der Fahrzeuge beispielsweise oder je nach<br />

Fahrgastzuwächen wird auf RegioTram umgestellt (Jahr 1: ..., Jahr 2: ...).<br />

Es findet also ein fließender Übergang vom heutigen reinen EBO-System zum RT-<br />

RB-Symbiosenetz statt. Da die Infratruktur aber bereits komplett erstellt wird,<br />

wozu auch z. B. der Ausbau der Strecke <strong>Braunschweig</strong> – Gifhorn – Witingen<br />

gehört, kann den Bürgerinnen und Bürgern bereits „sofort“ ein Angebot aus einem<br />

Guss präsentiert werden.<br />

Die Betriebskosten wachsen mit den Fahrgeldeinnahmen: Es wird einfacher,<br />

die Betriebskosten durch Fahrgelderlöse zu decken.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 54


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

RT oder Stadtbahn <strong>Braunschweig</strong> - Wolfsburg<br />

Aber nicht über die Weddeler Schleife.<br />

?<br />

Lehre<br />

Erschließung des<br />

Wolfsburger Stadtgebietes<br />

SPNV mit Vmax = 160 km/h<br />

Braunscheig – Wolfsburg<br />

in 20 Minuten<br />

Was macht eine RegioTram besser und schneller als eine Eisenban?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 55


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Ist das Land gegen uns? (1)<br />

Wenn es mal wieder nicht so recht vorangeht, wird gerne auf Hannover<br />

verwiesen, so auch im bereits erwähnten newsclick-Artikel vom 10.09.2010<br />

(http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/12907569):<br />

„Hennig Brandes erklärte – offenbar besonders an die Adresse de[s] Landes<br />

gerichtet: "Ob die Regiostadtbahn kommt, wird eine politische Entscheidung sein."<br />

Damit steht fest: Nun müsste sich die Landesregierung zu dem Projekt<br />

bekennen.“<br />

Jetzt stellt sich die Frage, was damit gemeint ist und was die Landesregierung<br />

machen soll? Soll sie beim EBA, dem Eisenbahnbundesamt Druck machen, dass<br />

die vorliegenden Anträge positiv geprüft werden? Soll sie endlich den Boten mit<br />

dem Scheck losschicken? In welcher Höhe? Für was? Schließlich ist der ZGB ein<br />

eigenständiger Aufgabenträger unter vielen. Er kann vom Prinzip in seinem Gebiet<br />

tun und machen, was er will. Oder stört sich das Land daran, dass es an dem<br />

Projekt minimal beteiligt ist, weil sie bis Uelzen fahren soll?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 56


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Ist das Land gegen uns? (2)<br />

Wenn das Land hätte „aussteigen“ wollen, hätte es das bereits lange machen<br />

können. Als Grund hätten die hohen Kostensteigerungen für die Infrastruktur<br />

bereits ausgereicht. Aber, das Land ist trotz der auf das Land zukommenden<br />

Kostensteigerungen dabei geblieben.<br />

Neutraler „Schlichter“ und Rollentausch<br />

Was würde ein neutraler „Schlichter“ sagen? „Liebes Land, warum bist du so<br />

gemein zu Deiner Region <strong>Braunschweig</strong>?“ oder umgekehrt: „Liebe Region<br />

<strong>Braunschweig</strong>, ...?“<br />

Was würden wir, der Großraum <strong>Braunschweig</strong>, machen, wenn wir die<br />

Landesregierung wären? Würden wir als Oldenburger, Osnabrücker oder<br />

Emsländer da einem Scheck in Millionenhöhe einfach zustimmen? Oder würden<br />

wir wenigstens ein paar warme Worte spenden?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 57


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Oder sind wir selber schuld?<br />

http://www.unser-braunschweig.de/index.php?option=com_content&view=article&catid=1%3Anews&id=1633%3Adasprojekt-regiostadtbahn-rsb-oder-wie-sich-die-verkehrskompetenzregion-braunschweig-laecherlich-macht-einleehrstueck&Itemid=47<br />

„Zur festbeschlossenen Unterzeichnung einer Absichtserklärung („letter of intend“) zwischen allen<br />

Beteiligten kommt es allerdings nicht mehr, statt dessen werden vom ZGB andere Büros beauftragt,<br />

andere Ziele formuliert. Als Reaktion kommt am 23.02.2000 ein Schreiben von DB Regie aus der<br />

Frankfurter Zentrale, das mit höchster Irritation und Verwunderung die nicht abgesprochene<br />

Vorgehensweise des ZGB zur Kenntnis nimmt und ein mögliches Scheitern des Projekts befürchtet, aber<br />

weiterhin großes Interesse bekundet!<br />

Gleiches findet sich wieder in einer dreiseitigen Vorlage für den Aufsichtsrat der BSVAG vom 15.02.2000,<br />

in der es wörtlich heißt:<br />

[...]<br />

Seit es nichts mehr zu beschönigen gibt, geht, wer hätte das erwartet, die Suche nach den Schuldigen<br />

los; die sitzen, wie praktisch, in Hannover bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), die immer<br />

wieder wissen will, wofür genau sie eigentlich Finanzmittel hergeben soll, beim Verkehrsministerium, das<br />

traditionellerweise in Niedersachsen nicht besonders hochkaratätig besetzt ist und natürlich bei der bösen<br />

DB AG, über deren Gleise ja die RSB rollen soll!<br />

Und nun?<br />

[...]“<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 58


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Mein Eindruck: Mit Hannover kann man reden! (1)<br />

Mein Eindruck ist es, dass man mit „Hannover“ reden kann. Da sitzen keine<br />

Unmenschen. Wenn man deren Fragen nicht versteht, muss es nicht bedeuten,<br />

dass die gegen uns sind. Es ist auch sehr wenig hilfreich, wenn dann von offizieller<br />

Seite groß in der <strong>Braunschweig</strong>er Zeitung am 14.09.2010 steht: „Ich habe den<br />

Eindruck, dass die Landesregierung die Regio-Stadtbahn einfach nicht will.“<br />

Kein Lehrer würde einem Schüler eine gute Note, geschweige denn ein<br />

„bestanden“ geben, nur weil das Thema für eine Arbeit excellent, aber die<br />

Ausführung aus Sicht des Lehrers mangelhaft ist.<br />

„Das Hegen guter Absichten ist eine äußerst anspruchslose Geistestätigkeit.<br />

Mit dem Entwerfen von Plänen zur Realisierung der hehren Ziele sieht es anders aus.<br />

Dafür braucht man Intelligenz.“<br />

Dörner, Dietrich (Prof.)<br />

Die Logik des Mißlingens, S. 16<br />

Und hier sollten wir uns alle an die eigene Nase fassen, bevor wir unkritisch<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Mein Eindruck: Mit Hannover kann man reden! (2)<br />

in Hannover die Schuldigen suchen. Und hier betone ich „alle“: Verwaltung(en),<br />

Politk, Unternehmen. Wenn wir alle die RegioTram wirklich wollen, bis auf einige<br />

Wenige, wie der Oberbürgermeister in Salzgitter, dann sollte jeder und auch jede<br />

sich fragen, ob immer auch im Sinne für das Projekt RegioStadtBahn / RegioTram<br />

gehandelt und abgestimmt worden ist, oder ob nicht andere Interessen durch<br />

Interessenkonflikte dem im Weg standen und die RegioTram dann den Kürzeren<br />

zog. Auch das schnelle Aufgeben von beschlossenen RegioTram-Ästen gehört<br />

dazu, nur weil auf der einen Seite die Kohle fehlt, auf der anderen Seite aber noch<br />

Kohle für kurze Zeit da ist.<br />

Wenn wir die RegioTram wirklich noch wollen, dann muss in Zukunft jeder<br />

„abgestraft“ werden, der in irgendeiner Form gegen das Projekt handelt. Einige<br />

müssen aber auch akzeptieren, dass ihnen Sand aus den Augen genommen wird.<br />

Auch sollte zumindest ab und zu vielleicht mal auf die wirklichen Fachleute gehört<br />

werden, und wenn sie in Hannover oder wo auch immer sitzen.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Das Anerkennen der Realität<br />

Ob es nun Fünf vor oder schon Sechs nach Zwölf ist, will ich nicht beurteilen.<br />

Doch wir müssen aufpassen, dass es uns bezüglich eines guten ÖV und einer<br />

RegioTram im Großraum <strong>Braunschweig</strong> nicht so geht, wie Radio Eriwan zu einem<br />

anderen Thema berichtet.<br />

Also, träumen wir nicht weiter, sondern arbeiten hart und intelligent und binden<br />

Hannover mit ein.<br />

Frage an Radio Eriwan:<br />

Früher träumten bei uns viele Menschen vom<br />

Kommunismus. Was machen sie heute?<br />

Radio Eriwan antwortet:<br />

Sie träumen immer noch.<br />

aus Neues von Radio Eriwan, S. 45<br />

Herausg. von W. Parth und M. Schiff<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Zum Schluss: Eine kleine Erfolgsgeschichte<br />

Nun haben wir in der Region <strong>Braunschweig</strong> im ÖV auch eine kleine<br />

Erfolgsgeschichte, unseren Verbundtarif Region <strong>Braunschweig</strong>.<br />

Er ist zwar kaum bekannt, aber als reiner Zeittarif und von der Systematik<br />

kinderleicht.<br />

Doch auch diese Erfolgsgeschichte droht zu scheitern. Und ohne Verbundtarif,<br />

keine RegioTram. Wer arbeitet da gegen die RegioTram?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Fahrgäste im VRB<br />

und bei der BSVAG<br />

(bei BSVAG: beförderte Personen)<br />

Anmerkung der BSVAG :<br />

zum Jahr 2006:<br />

„Im Rahmen des neuen Einnahme-<br />

ausgleichsvertrages des Tarifver-<br />

bundes ist eine Umverteilung von<br />

Fahrscheingruppen erfolgt, die die<br />

Vergleichbarkeit zum Vorjahr<br />

ausschließt.“<br />

zum Jahr 2007:<br />

„In 2007 wurde im Vergleich zum<br />

Vorjahr die Leistung im Kreis Peine<br />

aus der neugegründeten PVG<br />

erbracht, so dass ein Vorjahresver-<br />

gleich nicht sachgerecht ist.“<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Fahrgäste im VRB und bei der BSVAG<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Fragen zur Fahrgastentwicklung<br />

Die Entwicklung im VRB ist bis zum Jahr 2004 sehr erfolgreich. Und dieses,<br />

obwohl die Entwicklung beim größten Verkehrsunternehmen innerhalb der<br />

Bedienung im VRB-Gebiet, der BSVAG, bis 2003 sogar rückläufig war.<br />

► Wer hat hier überproportional beigetragen?<br />

► Was ist bei der BSVAG passiert?<br />

● Warum profitierte sie anfangs nicht vom VRB?<br />

● Warum „explodierten“ ab 2003 die Fahrgastzahlen, um dann ab 2006 wieder<br />

zusammen zu schrumpfen?<br />

► Wenn im Jahre 2005 die BSVAG so stark bei den Fahrgastzahlen<br />

zugelegt hat, verbundweit die Zahlen aber gesunken sind, wer hat<br />

dann sehr stark verloren? Und warum?<br />

► Warum ist die Erfolgsgeschichte des VRB ab 2005 plötzlich beendet?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Erfolg VRB (Verbundtarif Region <strong>Braunschweig</strong>) fortsetzen<br />

Die Erfolgsgeschichte des VRB sollte nicht durch Einzelinteressen und / oder<br />

unkooperatives Verhalten kaputt gemacht werden. Sollte der VRB scheitern, dann<br />

brauchen wir uns in Hannover überhaupt nicht mehr zu melden, höchstens zur<br />

Aufgabe der Aufgabenträgerschaft.<br />

Fahrkarten Eintrittskarten ab 90 Minuten in die Welt des SPNV und ÖPNV:<br />

Seien Sie unser Gast<br />

Auch die Abschaffung des Kerngedankens unseres Verbundtarifes, der reine und<br />

kundenfreundliche Zeittarif, darf nicht unterlaufen werden. Das mag vielleicht auf<br />

den ersten Blick gut erscheinen, doch es zersetzt den gemeinsamen Gedanken<br />

und die Einfachheit für die Kunden wie ein Krebsgeschwür.<br />

Über Erfolg oder Misserfolg des VRB entscheiden alleine die Akteure im<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong>!<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Keine ÖV-Muffel: die Bewohner des Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Durch die Einführung eines sehr guten, einfachen und leicht verständlichen<br />

Produktes, den Verbundtarif Region <strong>Braunschweig</strong> (VRB), sind die Fahrgastzahlen<br />

von rund 76 Mio. im Jahre 2000 auf knapp 90 Mio. Fahrgäste ab dem Jahre 2004<br />

gestiegen.<br />

Das sind rund 14 Mio. Fahrgäste oder fast 20 Prozent mehr.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger des Großraums <strong>Braunschweig</strong> sind also keine ÖV-<br />

Muffel und können mit guten Angeboten überzeugt werden. Was passiert dann<br />

erst, wenn auch das Fahrtenangebot stimmt und auch jeder weiß, dass man mit<br />

einer Fahrkarte z. B. von Gifhorn bis Braunlage oder von Brome bis <strong>Braunschweig</strong>-<br />

Lehndorf fahren kann.<br />

Denken wir mal d'rüber nach und handeln entsprechend.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

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So wie bisher kann es nicht weitergehen.<br />

Wie kann und muss es aber weitergehen?<br />

Vielleicht dort entlang? Zu<br />

einem richtig guten<br />

Geamtkonzept, wie<br />

„IC Intercity:<br />

Jede Stunde – Jede Klasse,<br />

mit<br />

Korrespondenzanschlüssen<br />

z. B. in Hannover, Dortmund,<br />

Köln und Mannheim.<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

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Wie kann und muss es aber weitergehen?<br />

Mit sehr guten Anschlüssen und<br />

Übergängen auch zwischen Bahn<br />

und Bus, so dass beide<br />

profitieren?<br />

Und viel Komfort für die Kunden,<br />

z. B. durch guten Wetterschutz<br />

oder einfachste Tarifsysteme, wie<br />

es derzeit beim Verbundtarif<br />

Region <strong>Braunschweig</strong> noch der Fall<br />

ist?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

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Wie sieht ein sehr guter ÖV in und für den<br />

Großraum <strong>Braunschweig</strong> aus?<br />

Wann können wir „Fast alles im grünen Bereich“ melden?<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Bei allgemeinem Interesse: Zum Weiterlesen<br />

Erhältlich auf http://vcd.org/nds/index.htm<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

Seite 71


Gedanken und Fragen zu SPNV, ÖPNV und RSB im Großraum <strong>Braunschweig</strong><br />

Bei allgemeinem Interesse: Zum Weiterlesen<br />

Erhältlich auf http://vcd.org/nds/themen/SPNV.htm<br />

<strong>Roland</strong> <strong>Sellien</strong>, Dipl.-<strong>Ing</strong>. 23.09.10 (erweitert)<br />

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