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Rechtsextremistische Musik - Bundesamt für Verfassungsschutz

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18 RECHTSEXTREMISTISCHE MUSIK<br />

Regionale Verteilung der rechtsextremistischen<br />

Konzerte 1998 bis 2006 (Ost-West)<br />

Die regionale Verteilung der Konzerte spiegelt die Situation der rechtsextremistischen<br />

Skinhead-Szene wider. Ihr Schwerpunkt liegt in Ostdeutschland.<br />

Die starke Zunahme der rechtsextremistischen Konzerte in den letzten Jahren<br />

hat mehrere Ursachen.<br />

Weiterhin existiert ein unvermindert hohes Potenzial rechtsextremistischer<br />

Skinheads, das ein starkes Interesse an derartigen Veranstaltungen hat. Zudem<br />

ist die Zahl der rechtsextremistischen Bands, denen die Konzerte eine Plattform<br />

bieten, weiter angestiegen. Bands und Vertriebe führen bei der Veröffentlichung<br />

neuer CDs oder sonstigen Anlässen kleinere Konzerte als Werbeveranstaltungen<br />

durch. Darüber hinaus nutzen Rechtsextremisten, die der<br />

Skinhead-Szene nicht angehören, die <strong>Musik</strong> als Propagandamittel. Insoweit<br />

hat sich die Zahl der potenziellen Veranstalter, Bands und Besucher erhöht.<br />

Die Organisatoren haben sich zudem – wie schon erwähnt - auf die Maßnahmen<br />

der Sicherheits- und Ordnungsbehörden eingestellt und agieren in der<br />

Regel konspirativ und nutzen szeneeigene Räume oder melden Konzerte als<br />

Parteiveranstaltungen an. Dies erschwert staatliche Gegenmaßnahmen.

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