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Auszug Bebauungsplan "Deiserfeld" mit Festsetzungen als PDF

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BEBAUUNGSPLAN NR. 9<br />

„DEISERFELD“<br />

DER<br />

GEMEINDE EGWEIL<br />

LANDKREIS EICHSTÄTT<br />

1. ÄNDERUNG<br />

Architekturbüro Neuburg, den 08.03.2010<br />

Werner Beck<br />

Luitpoldstr. C66<br />

86633 Neuburg/Donau<br />

Tel. 08431/539696 Entwurfsverfasser<br />

Architekt<br />

1


Gemeinde Egweil <strong>Bebauungsplan</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

A BEBAUUNGSPLAN<br />

Plan vom 08.03.2010 M 1:1000 Seite 3<br />

Lageplan M 1:5000 Seite 4<br />

Ausgleichsfläche M 1:1000 Seite 5<br />

Legende Seite 6 -7<br />

B Satzung<br />

Satzung Seite 8 - 13<br />

E Verfahrensvermerke Seite 14 - 15<br />

2


392.00<br />

391.00<br />

393.00<br />

394.00<br />

395.00<br />

396.00<br />

397.00<br />

398.00<br />

399.00<br />

400.00<br />

(14)<br />

619 m²<br />

401.00<br />

(16)<br />

627 m²<br />

(18)<br />

623 m²<br />

(20)<br />

623 m²<br />

ehender Wirtschaftsweg<br />

(12)<br />

618 m²<br />

(7)<br />

690 m²<br />

(9)<br />

625 m²<br />

(22)<br />

602 m²<br />

(15)<br />

752 m²<br />

(10)<br />

617 m²<br />

(5)<br />

609 m²<br />

(11)<br />

594 m²<br />

(8)<br />

618 m²<br />

(24)<br />

600 m²<br />

(17)<br />

618 m²<br />

(6)<br />

630 m²<br />

(3)<br />

574 m²<br />

(13)<br />

583 m²<br />

(19)<br />

611 m²<br />

(26)<br />

552 m²<br />

(4)<br />

620 m²<br />

F<br />

(28)<br />

610 m²<br />

(21)<br />

611 m²<br />

(2)<br />

600 m²<br />

(1)<br />

580 m²<br />

BPE - <strong>Bebauungsplan</strong> Egweil - Planausschnitt 1. Änderung - 1 : 1000<br />

Architekt Werner Beck, Luitpoldstr. C66, 86633 Neuburg - 08.03.2010<br />

F<br />

(30)<br />

505 m²<br />

F<br />

F


DEISERFELD<br />

LAGEPLAN M 1:5000<br />

4<br />

BPE - <strong>Bebauungsplan</strong> Egweil - Lageplan - 1 : 5000<br />

Architekt Werner Beck, Luitpoldstr. C66, 86633 Neuburg - 19.01.2009


996<br />

Quelle<br />

Fläche 4602 m²<br />

Fläche soll 4602 m²<br />

1015<br />

795<br />

997<br />

Ausgleichsfläche M 1:1000<br />

zum <strong>Bebauungsplan</strong> "Deiserfeld" der Gemeinde Egweil<br />

Die Wiese ist durch eine 2-3malige Mahd pro Jahr<br />

nicht vor Anfang Juli <strong>als</strong> artenreiche Blumenwiese zu entwickeln.<br />

Es darf nicht gedüngt und kein chem.<br />

Pflanzenschutz angewandt werden.<br />

997/1<br />

510/1<br />

997/2 TS<br />

2044<br />

100<br />

BPE - <strong>Bebauungsplan</strong> Egweil - Ausgleichsfläche 1. Änderung - 1 : 1000<br />

Architekt Werner Beck, Luitpoldstr. C66, 86633 Neuburg - 08.03.2010<br />

2<br />

F


Zeichenerklärung der <strong>Festsetzungen</strong><br />

6


F<br />

(16)<br />

750 m²<br />

393.00<br />

Zeichenerklärung für die Hinweise<br />

7


BEBAUUNGSPLAN NR. 9<br />

„DEISERFELD“<br />

DER<br />

GEMEINDE EGWEIL<br />

LANDKREIS EICHSTÄTT<br />

SATZUNG<br />

1. ÄNDERUNG<br />

Architekturbüro Neuburg, den 08.03.2010<br />

Werner Beck<br />

Luitpoldstr. C66<br />

86633 Neuburg/Donau<br />

Tel. 08431/539696 Entwurfsverfasser<br />

Architekt


Aufgrund Art. 23 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern (GO) i. d. F. der Bekanntmachung<br />

vom 22. August 1998 (GVBl. S. 796), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Dezember 2007 (GVBl<br />

S. 958) in Verbindung <strong>mit</strong> §§ 2 und 10 Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bekanntmachung vom 23.<br />

September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 vom 21. Dezember 2006 (BGBl. I<br />

S. 3316), dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) i. d. F. der Bekanntmachung<br />

vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757, 2797), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. Oktober 2007<br />

(BGBl. I S. 2470), Bayerische Bauordnung (BayBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.<br />

August 2007 (GVBl S. 588), geändert durch Gesetz vom 22. Juli 2008 (GVBl S. 479) und dem<br />

Bayerischen Naturschutzgesetz (BayNatSchG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 23. Dezember 2005<br />

(GVBl. S.2) erlässt die Gemeinde Egweil folgende Satzung:<br />

SATZUNG<br />

§1<br />

Inhalt des <strong>Bebauungsplan</strong>es<br />

Für das vom Geltungsbereich erfasste Gebiet gilt die von den Architekten Beck und Koppold,<br />

Neuburg, ausgearbeitete <strong>Bebauungsplan</strong>zeichnung<br />

vom 15.01.2009,<br />

die zusammen <strong>mit</strong> den nachstehenden Vorschriften den <strong>Bebauungsplan</strong> bilden.<br />

§ 2<br />

Art der baulichen Nutzung<br />

Das Gebiet wird <strong>als</strong> Allgemeines Wohngebiet (WA) im Sinne des § 4 Baunutzungsverordnung<br />

(BauNVO) festgesetzt.<br />

§ 3<br />

Maß der baulichen Nutzung<br />

(1) Das Maß der baulichen Nutzung nach § 17 Abs. 1 BauNVO wird wie folgt festgesetzt:<br />

I+D GRZ = 0,4 GFZ = 0,65<br />

(Erd- und Dachgeschoss (Grundflächenzahl) (Geschossflächenzahl)<br />

<strong>als</strong> Höchstgrenze<br />

2 Vollgeschosse)<br />

b.z.w.<br />

II+D GRZ = 0,4 GFZ = 0,65<br />

(Erd- und Obergeschoss) (Grundflächenzahl) (Geschossflächenzahl)<br />

<strong>als</strong> Höchstgrenze<br />

2 Vollgeschosse,<br />

D kein Vollgeschoss)<br />

(2) Untergeschosse dürfen <strong>als</strong> Vollgeschoss nach BayBO Art. 2 Abs.7 ausgebildet werden und<br />

zählen nicht zur Begrenzung der Vollgeschosse gem. Abs. 1.<br />

(3) Je Wohngebäude bzw. je Doppelhaushälfte sind max. 2 Wohneinheiten zugelassen.<br />

§ 4<br />

Größe der Grundstücke<br />

Baugrundstücke für freistehende Einfamilienhäuser müssen eine Mindestgröße von 500 m2<br />

aufweisen.<br />

Grundstücke für Doppelhausbebauung müssen je Doppelhaushälfte eine Mindestgröße von 350 m2<br />

haben.<br />

§ 5<br />

Bauweise<br />

(1) Im Planbereich gilt die offene Bauweise.<br />

(2) Es sind nur Einzel- und Doppelhäuser zulässig.<br />

9


(3) Hauptgebäude, Garagen und Nebengebäude sind nur innerhalb der Baugrenzen erlaubt.<br />

(1) Hauptgebäude<br />

§ 6<br />

Bauliche Gestaltung<br />

(1.1) Hausproportion<br />

Hauptgebäude müssen einen rechteckigen (auch quadratischen) Grundriss erhalten.<br />

(1.2) Dachform und Deckungsmaterial:<br />

Bei I+D<br />

Satteldächer, Dachneigung 22 - 42°. Der First muss <strong>mit</strong>tig sein, die Dachneigung beidseits<br />

gleich. Ort- und Traufgänge die schräg zulaufen, sind nicht zugelassen.<br />

Pultdächer, einfach oder versetzte <strong>mit</strong> gleicher Neigung, Dachneigung 25 bis 35°, Versatz der<br />

Pultdächer max. 1,5 m<br />

Walmdächer, Dachneigung 20 – 35°.<br />

Dacheindeckung: einfarbige Dachsteine,<br />

Legschieferdächer, <strong>als</strong> Ersatz dazu hellgraue Dachsteine, sowie Dachbegrünung sind<br />

zugelassen.<br />

Bei II+D<br />

Gleichgeneigte Sattel- oder Walmdächer, Dachneigung 15 bis 35°<br />

Sonstiges<br />

Terrassenüberdachungen und Vorbauten sind auch <strong>als</strong> Pultdach zulässig,<br />

Dachneigung dabei 12 bis 35°,<br />

Terrassenüberdachungen und Vorbauten sind auch aus durchsichtigem Material zulässig.<br />

(1.3) Dachüberstand<br />

Traufseitig max. 50 cm, giebelseitig max. 30 cm.<br />

Dies gilt nicht für Terrassen- und Eingangsüberdachungen.<br />

(1.4) Dach- Auf- und -Einbauten:<br />

Dachgauben sind in Form von Schlepp- oder Satteldachgauben zulässig ab einer<br />

Dachneigung von 30°. Ihre Breite darf insgesamt ein Drittel der Hauptdachlänge nicht<br />

überschreiten. Dabei werden in die Messung evtl. geplante Zwerchgiebel <strong>mit</strong> einbezogen.<br />

Einzelbreiten der Gauben (außer Zwerchgiebel) sind bis 1,50 m zulässig. Deren Abstand von<br />

der Hauskante wird auf mindestens 1,5 m festgelegt. Die Höhe der Dachgauben darf maximal<br />

halb so hoch sein wie das Dach.<br />

(1.5) Wandhöhen (BayBO Art. 6 Abs. 3)<br />

(1.6) Sockel<br />

max. 4,50 m bei I+D und 6,30 m bei II+D im Mittel, bergseitig.<br />

Als Wandhöhe gilt das Maß vom Verlauf der natürlichen<br />

oder festgelegten Geländeoberfläche bis zum<br />

Schnittpunkt der Wand <strong>mit</strong> der Dachhaut oder bis<br />

zum oberen Abschluss der Wand. Skizze zur Wandhöhe<br />

Die Höhe von OK Erdgeschossfußboden darf nicht mehr <strong>als</strong> 40 cm im Mittel bergseitig über<br />

dem Verlauf der natürlichen oder festgelegten Geländeoberfläche liegen.<br />

(1.7) Holzhäuser sind möglich. Ausgeschlossen sind Naturstammhäuser ohne Verkleidung <strong>mit</strong><br />

einem Stammdurchmesser größer oder gleich 30 cm.<br />

10


(2) Garagen und Nebengebäude<br />

(2.1) Dachform:<br />

Garagen sind dem Hauptgebäude anzugleichen – vgl. 1.2<br />

Dachneigungen sind innerhalb der Neigungsbegrenzungen frei wählbar – vgl. 1.2<br />

Bei Nebengebäuden sind andere Dachformen zulässig.<br />

(2.2) Dachüberstand:<br />

Traufseitig max. 50, giebelseitig max. 30 cm. Bei Anbau direkt an die Grundstücksgrenze ist<br />

an dieser Seite kein Dachüberstand zugelassen.<br />

(2.3) Garagenvorplätze:<br />

Garagen müssen <strong>mit</strong> ihren Einfahrtstoren mind. 5,0 m hinter der Straßenbegrenzungslinie<br />

liegen. Der Stauraum <strong>mit</strong> mind. 5,0 m Tiefe darf nicht eingefriedet werden.<br />

(2.4) Grenzgaragen sind dem Art. 6 Abs. 9 BayBO unterworfen.<br />

(2.5) Garagen und Nebengebäude sind hinsichtlich der Grundform (Viereckigkeit) <strong>mit</strong> dem<br />

Hauptgebäude abzugleichen.<br />

(3) Einfriedungen:<br />

(3.1) Art und Ausführung<br />

Als Einfriedung sind Zäune <strong>mit</strong> einer Zaunhöhe von max. 1,25 m einschl. Sockel zugelassen.<br />

Der Sockel darf höchstens 30 cm hoch sein. Für Mauer gilt § 7.<br />

§7<br />

Geländeveränderungen<br />

(1) Einfriedungsmauern sind bis zu einer Höhe von 1 m zulässig.<br />

(2) Die Anschlusshöhen an den Grundstücksgrenzen (Kotierung) sind laut des Lageplanes für<br />

den Straßenbau (vgl. Anlage), zuletzt geändert am 06.05.2009 – vom Ingenieurbüro<br />

Goldbrunner ohne Einbau von offen liegenden Stützmauern/Stützwänden einzuhalten.<br />

Ausgehend von der im Plan gegebenen Höhe, ist ein Zaunsockel zulässig (vgl. § 6 Nr. 3.1).<br />

(3) Der <strong>als</strong> Anlage beigefügte Lageplan für den Straßenbau vom 06.05.2009 des Ingenieurbüro<br />

Goldbrunner ist hinsichtlich der zulässigen Aufschüttungen Bestandteil des <strong>Bebauungsplan</strong>s.<br />

(4) Aufschüttungen und Abgrabungen innerhalb der Grundstücke sind bis zu einer Höhe von 1 m<br />

zulässig. Diese Begrenzung gilt nicht für die Parzellen <strong>mit</strong> den Nummern 2, 4, 6, 8, 10, 12 und<br />

14.<br />

Für die Parzellen <strong>mit</strong> den Nummern 1, 16, 18, 20 und 30 sind Stützmauern/Stützwände nur an<br />

deren Nord- bzw. Südgrenze bis zu einer Höhe von 1 m zulässig.<br />

Für alle anderen Parzellen sind Stützmauern/Stützwände nur an deren West- bzw. Ostgrenze<br />

bis zu einer Höhe von 1 m zulässig.<br />

§ 8<br />

Stellplätze, Gemeinschafts- und Nebenanlagen<br />

(1) Garagenvorplätze sind wasserdurchlässig und fugenoffen, z.B. <strong>mit</strong> Rasenfugensteinen, zu<br />

befestigen und zu gestalten.<br />

(2) Die Anzahl der zu errichtenden Stellplätze beträgt 2 Plätze pro errichteter Wohneinheit.<br />

Garagenvorplätze dürfen hierzu nicht herangezogen werden. In Gebäuden <strong>mit</strong> mehreren<br />

Wohneinheiten sind je Wohneinheit 1,5 Stellplätze nachzuweisen. Ansonsten gilt die<br />

Stellplatzsatzung der Gemeinde Egweil vom 20. Juli 1994 <strong>mit</strong> Änderung vom 03.03.2006.<br />

(3) Vorplätze, die geländebedingt in Richtung öffentlicher Verkehrsfläche entwässern, sind zu<br />

dieser <strong>mit</strong> einer Entwässerungs-Rinne zu versehen.<br />

11


§9<br />

Grünflächen und Grünordnung<br />

(1) Zur Ortsrandeingrünung wird ein teils privater, teils öffentlicher Grünstreifen vorgesehen.<br />

Dieser ist <strong>mit</strong> autochthonen Bäumen und Sträuchern (heimischen Strauchpflanzen und<br />

eingestreuten Einzelbäumen, bevorzugt Obstbäumen) zu bepflanzen.<br />

(2) Private Frei- und Grünflächen<br />

Die restlichen, nicht überbaubaren Grundstücksflächen sind <strong>als</strong> Freiflächen nach<br />

landschaftsgärtnerischen Gesichtspunkten zu gestalten.<br />

Es sind keine geschlossenen Koniferenhecken (heimisch und fremdländisch) zulässig.<br />

Je angefangene 300 m2 Grundstücksfläche ist ein heimischer Laubbaum zu pflanzen.<br />

Es sind bevorzugt Obstbaumhochstämme zu verwenden.<br />

§ 10<br />

Tagwasserbeseitigung<br />

Hausdränagen dürfen nicht am Abwasserkanal angeschlossen werden.<br />

§ 11<br />

Denkm<strong>als</strong>chutz<br />

Bodendenkmäler, die bei der Verwirklichung von Bauvorhaben zutage kommen, unterliegen<br />

der Meldepflicht nach Art. 8 Denkm<strong>als</strong>chutzgesetz (DSchG). Sie sind dem Bayer. Landesamt<br />

für Denkmalpflege, Grabungsbüro Ingolstadt, Unterer Graben 37, 85049 Ingolstadt,<br />

anzuzeigen. (Siehe auch Hinweise § 10).<br />

§ 12<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Auf Art. 79 Abs. 1 Nr. 1 ff. BayBO (Ordnungswidrigkeiten) wird hingewiesen.<br />

Hinweise<br />

(1) Stromversorgung:<br />

Für die Sicherstellung der Stromversorgung gilt folgendes:<br />

Die geplanten Gebäude werden über Erdkabel und Verteilerschränke an das Versorgungsnetz<br />

der N-ergie angeschlossen.<br />

Die Hauptkabel werden im Randbereich des Straßenraumes, un<strong>mit</strong>telbar an den<br />

Grundstücksgrenzen verlegt. Die Einführung der Anschlusskabel in die Gebäude wird an den<br />

netztechnisch günstigsten Stellen, unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten,<br />

vorgenommen. Die Verteilerschränke werden zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit in<br />

die Zäune, falls vorhanden, integriert, d.h. auf Privatgrund gestellt. Gleichzeitig <strong>mit</strong> der<br />

Planung der Bauvorhaben ist in Abstimmung <strong>mit</strong> der zuständigen Stromversorgungs-<br />

Bezirksleitung die Zuleitung zu planen und festzulegen.<br />

(2) Landwirtschaftliche und sonstige Immissionen:<br />

Mit Immissionen aus angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen ist zu rechnen. Insbesondere<br />

sind auch bei der Bewegung und Aufbringung von Gülle und Stallmist Geruchsbelästigungen<br />

nicht zu vermeiden. Aufgrund der Lage im Iändlichen Bereich wird darauf hingewiesen, dass<br />

von dieser landwirtschaftlichen Nutzung auch weitere Immissionen entstehen könnten, wie<br />

z.B. Erntearbeiten, die bis in die Nacht dauern oder die Ausbringung von Dünge<strong>mit</strong>teln.<br />

Außerdem ist <strong>mit</strong> Lärmimmissionen durch den Betrieb des Sonderlandeplatzes (Flugplatz) zu<br />

rechnen.<br />

12


(3) Gemeinschafts- und Nebenanlagen:<br />

Müllbehälter sollten in die Nebengebäude integriert werden.<br />

(4) Altlasten:<br />

Altlasten sind, falls solche im Zuge eines Bauvorhabens bekannt werden sollten, dem<br />

Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt, Auf der Schanz 26, 85049 Ingolstadt <strong>mit</strong>zuteilen.<br />

(5) Es wird ausdrücklich begrüßt, wenn sich die Grundstücksbesitzer dazu entschließen könnten,<br />

ganz auf Zaunanlagen zu verzichten!<br />

(6) Ebenfalls wird darauf hingewiesen, dass die Gemeinde den vorzugsweisen Einsatz von<br />

regenerativen Energien, wie Solarenergie, Fotovoltaik und Wärmeerzeuger auf der Basis von<br />

heimischem Holz, begrüßt.<br />

(7) Regenwassernutzung <strong>als</strong> Brauchwasser in Wohnhäusern ist der Gemeinde anzuzeigen.<br />

(8) Keller sollten wasserdicht ausgeführt werden.<br />

Sollten sich im Zuge von Baumaßnahmen Grundwasserabsenkungen <strong>als</strong> notwendig erweisen,<br />

sind diese in wasserrechtlichen Verfahren zu beantragen.<br />

Es dürfen auf keinen Fall Wasser gefährdende Stoffe in den Untergrund gelangen. Dies ist<br />

besonders im Bauzustand zu beachten.<br />

(9) Grundwasserschutz:<br />

- Für die Bereiche „Lagerung und Umgang <strong>mit</strong> Wasser gefährdenden Stoffen“ (z.B. Heizöl)<br />

sollte die fachkundige Stelle am Landratsamt Eichstätt beteiligt werden.<br />

- Es dürfen auf keinen Fall Wasser gefährdende Stoffe in den Untergrund gelangen. Dies ist<br />

besonders im Bauzustand zu beachten.<br />

(10) Denkm<strong>als</strong>chutz:<br />

Genaue Informationen und detaillierte Vorgehensweisen zum Thema Denkm<strong>als</strong>chutz § 11<br />

sind beim Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, Grabungsbüro Ingolstadt, Unterer Graben 37,<br />

85049 Ingolstadt, erhältlich. Es wird dringend empfohlen, sich – speziell bezüglich<br />

Verzögerungen und Kosten – direkt an die Fachbehörde zu wenden.<br />

(11) Artenauswahlliste <strong>mit</strong> Beispielen zu heimischen Bäumen und Sträuchern:<br />

1. Bäume 2. Sträucher<br />

Acer platanoides - Spitzahorn<br />

Acer pseudoplatanus - Bergahorn<br />

Betula pendula - Sandbirke<br />

Carpinus betulus - Hainbuche<br />

Fraxinus excelsior - Gemeine Esche<br />

Prunus avium - Vogelkirsche<br />

Quercus robur - Stieleiche<br />

Sorbus aucuparia - Eberesche<br />

Sorbus intermedia - Schwedische Mehlbeere<br />

Tilia cordata - Winterlinde<br />

Obstbaumhochstämme<br />

13<br />

Acer campestre - Feldahorn<br />

Cornus mas - Kornelkirsche<br />

Corylus avellana - Haselnuss<br />

Cornus sanguineum - Roter Hartriegel<br />

Euonymus europaeus - Pfaffenhütchen<br />

Lonicera xylosteum - Gemeine Heckenkirsche<br />

Ligustrum vulgare - Liguster<br />

Prunus spinosa - Schlehdorn<br />

Viburnum lantana - Wolliger Schneeball<br />

Viburnum opulus - Gemeiner Schneeball


GEMEINDE EGWEIL<br />

Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nassenfels<br />

Landkreis Eichstätt<br />

VERFAHRENSVERMERKE<br />

ZUR 1. ÄNDERUNG DES BEBAUUNGSPLANES NR. 8<br />

„DEISERFELD“ DER GEMEINDE EGWEIL<br />

Die Gemeinde Egweil hat am 06.09.2009 beschlossen den bestehenden <strong>Bebauungsplan</strong><br />

„Deiserfeld“ zu ändern. Dieser Beschluss wurde am 11.09.2009 ortsüblich<br />

bekannt gemacht.<br />

Egweil, 30.03.2010 1. Bürgermeister<br />

Der Planentwurf <strong>mit</strong> Begründung hat in der Zeit vom 28.09.2009 bis 29.10.2009 öffentlich<br />

ausgelegen (§ 3 Abs. 2 BauGB). Ort und Dauer der Auslegung wurden am<br />

12.09.2009 <strong>mit</strong> dem Hinweis, dass Anregungen während der Auslegungsfrist vorgebracht<br />

werden können, ortsüblich durch Anschlag an den Amtstafeln bekannt gemacht.<br />

Egweil, 30.03.2010 1. Bürgermeister<br />

Die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4; 4a<br />

BauGB hat vom 11.09.2009 bis 23.10.2009 und erneut vom 10.02.2010 bis<br />

01.03.2010 stattgefunden.<br />

Egweil, 30.03.2010 1. Bürgermeister


Der Gemeinderat hat die vorgebrachten Anregungen der Bürger sowie der Behörden<br />

und sonstiger Träger öffentlicher Belange am 08.03.2010 geprüft. Die Gemeinde hat<br />

<strong>mit</strong> Beschluss des Gemeinderates vom 08.03.2010 die Änderung des <strong>Bebauungsplan</strong>es<br />

in der Fassung vom 08.03.2010 <strong>mit</strong> Begründung festgestellt.<br />

Egweil, 30.03.2010 1. Bürgermeister<br />

Der Satzungsbeschluss zur Änderung des <strong>Bebauungsplan</strong>es „Deiserfeld“ wurde am<br />

30.03.2010 ortsüblich bekannt gemacht und tritt da<strong>mit</strong> in Kraft.<br />

Egweil, 30.03.2010 1. Bürgermeister<br />

2

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