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stadtlandfluss April 2013 - Stadt Weingarten

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<strong>April</strong> ‘13<br />

Monatliches Kulturmagazin<br />

der Städte Ravensburg und<br />

<strong>Weingarten</strong><br />

Isabelle Faust<br />

und das Münchener<br />

Kammerorchester<br />

Im blauen Sessel<br />

Philosophisch-literarische<br />

Salonnacht<br />

Alexandra Musical<br />

über Glück und Verhängnis<br />

eines Stars<br />

Servus Austria<br />

Kulturtage im<br />

Schussental<br />

stadt<br />

land<br />

fluss


SO SO 28.04. 28.04. 20:00 20 20:00<br />

Ravensburg Ravensburg Klo Klosterkirche sterkirche Weiß Weißenau ißenau<br />

Salve Salve Regina Regina egina<br />

Musik Musik aus aus Obersch Oberschwaben<br />

Simone Nold Sopr Sopran<br />

Orpheus Vokalensemble<br />

alensemble<br />

Concerto Köln<br />

FR 03.05. 03.05. 20 20:00 20:00<br />

K<br />

TastenNacht TastenNach<br />

astenNacht – hoch hoch drei drei<br />

Ravensburg<br />

Ravensburg Kloster Kloster Weißenau<br />

Weißenau<br />

3 Instrumente. . 3 Musik Musiker. 3 Locations<br />

Franz Raml Cembalo embalo<br />

Florian Birsak Clavichord<br />

Gerhard d Gnann Gnann Orgel<br />

SA SA SA 04.05. 04.05. 04.05. 04.05. 5. 19: 19:00 19:00<br />

Ravensburg<br />

Ravensburg Schwörsaal<br />

Schwörsaal<br />

Michael Michael Wollny Wollny Trio Trio<br />

Intro III „Jazztime Jazztime in town“ t<br />

SO SO 05.05. 05.05. 05.05. 15:00 15:00<br />

Ravensburg<br />

Ravensburg Ravensburg Pianohaus Pianohaus Boger Boger<br />

Klazwei, Klazwei, ei, Kladrei, Kladrei, Kladr Klavier! Klavier!<br />

Mitmachkonz onzert für Kinder<br />

SA SA 18.05. 18.05. 18.05. 20:00 20:00<br />

Ravensburg<br />

Ravensburg Ravensburg Konzerthaus<br />

Konzerthaus<br />

Rudolf Rudolf udolf Buchbinder<br />

Buchbinder<br />

Buchbinder<br />

Szymanow wski Quartet<br />

Beethoven en, Szymanowski, Schumann<br />

Vorverkauf: Tourist Information Ravensburg<br />

T: 0751/82-800 | tourist-info@ravensburg.de | www.reservix.de | bodenseefestival.de<br />

„<br />

Nur lesen und lesen<br />

und lesen“ – in diesen Freudenschrei des Lyrikers Jiri<br />

Wolker möchte man einstimmen, wenn man im aktuellen<br />

Kalender blättert. Da liest (um ein paar Highlights aufzuzählen)<br />

Michael Köhlmeier aus seinem neuen Roman,<br />

da erinnert Eveline Hasler an eine vergessene Episode der<br />

jüngeren Geschichte; da ist die Salonnacht „Im blauen<br />

Sessel“, die sich in diesem Jahr dem Thema Freiheit<br />

widmet, so facettenreich wie das Thema, so unterschiedlich<br />

die geladenen Gäste. Eines der berühmtesten Stücke<br />

von Samuel Beckett, „Endspiel“, kommt im Konzerthaus<br />

zur Aufführung. Im Vogthaus wiederum nähert man sich<br />

zeitgenössischen Gedichten an; dazu passt, dass Wolfram<br />

Frommlet einen lyrischen Rundgang in der Unterstadt<br />

anbietet. Und die Goethe-Gesellschaft lädt zur<br />

Lektüre der „Wahlverwandtschaften“ ein.<br />

Lesen, lesen. Manchmal sind es nur einzelne Worte,<br />

die einen tief berühren. George Steiner, dieser wahrhaft<br />

europäische Intellektuelle, erzählt so eine Geschichte,<br />

die sein Leben verändert hat. Es war auf dem Frankfurter<br />

Hauptbahnhof, er wartete auf seinen Zug – und blätterte<br />

in der Bahnhofsbuchhandlung in einem schmalen Gedichtband.<br />

Bis er an einer Zeile hängen blieb: „nördlich<br />

der Zukunft“. Es war diese Wendung, die ihn für immer<br />

ansprach. „Ich erinnere mich heute nicht mehr“, schreibt<br />

George Steiner, „ob ich den vorgesehenen Zug bekommen<br />

habe, doch Paul Celan hat mich nie wieder verlassen.“<br />

Solche Begegnungen, die einen fürs Leben bereichern,<br />

wünsche ich Ihnen – ob Sie nun<br />

Lyrik lesen oder eine Ausstellung<br />

besuchen, sei’s im <strong>April</strong> oder später,<br />

„nördlich der Zukunft“.<br />

Dr. Franz Schwarzbauer<br />

Kulturamtsleiter<br />

Inhalt<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch Brahms<br />

Violinkonzert im Dornröschenschlaf.<br />

Isabelle Faust<br />

und ihre Stradivari. Seite 4<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch Im blauen<br />

Sessel – zum Thema Freiheit.<br />

Seite 6<br />

Tipp Becketts Endspiel. Die<br />

Bühne als Zirkus, in einer<br />

neuen Inszenierung. Seite 8<br />

Kalender Von Tag zu Tag.<br />

Seite10<br />

Kino im Kulturzentrum<br />

Linse Seite 20<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch John Lees’<br />

Barclay James Harvest auf<br />

Tour. Seite 21<br />

Ausstellungen/Museen<br />

In Ravensburg und Weingar<br />

ten. Seite 22<br />

<strong>Stadt</strong>landflüsschen Ein<br />

Indianermusical. Seite 26<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch Alexandra.<br />

Musical über Glück und<br />

Verhängnis eines Stars.<br />

Seite 28<br />

Schau genau! Seite 30<br />

Farbe bekennen Mit<br />

Brian Lausund. Seite 31<br />

Kultur in der Region<br />

Seite 32<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch „Servus<br />

Austria“. Österreichische<br />

Kultur im Schussental.<br />

Seite 34<br />

Impressum Veranstaltungsorte<br />

und Vorverkauf.<br />

Seite 36<br />

Haben Sie’s erkannt?<br />

Seite 37<br />

Vorschau Seite 38<br />

3


© Felix Broede<br />

Brahms Violinkonzert im Dornröschenschlaf<br />

Isabelle Faust und ihre Stradivari. Von Verena Müller<br />

4<br />

„Dornröschen“ heißt die Stradivari, die seit<br />

1996 im Besitz von Isabelle Faust ist. Diesen<br />

Namen trägt die Geige, weil sie so lange verschollen<br />

war. Wenn die berühmte Geigerin von<br />

ihrem Instrument spricht, meint man, sie spreche<br />

von einer Prinzessin. Als sie die Geige das erste<br />

Mal ausprobiert habe, gab es ein paar Töne, die<br />

sie sehr berührten, erzählt sie, es war wie bei<br />

einem beschmutzten Gemälde, auf dem hier und<br />

da noch die ursprünglichen Farben leuchten. Im<br />

Laufe der Zeit setzte die Geige mehr und mehr<br />

Obertöne frei. Heute sei sie ganz erschlossen,<br />

nur etwas wetterfühlig. So kann sie am Morgen<br />

anders klingen als am Abend. So können wir gespannt<br />

sein, wie „Dornröschen“ das Ravensburger<br />

Klima aufnimmt und welche Töne ihr Isabelle<br />

Faust im Konzerthaus bei Brahms Violinkonzert<br />

entlocken wird.<br />

„Die Geigerin Isabelle Faust<br />

spielt Brahms’ Violinkonzert<br />

energisch, warm, klar.“ zeit<br />

Johannes Brahms widmete sein Violinkonzert<br />

dem damals berühmten Geiger Joseph Joachim.<br />

Dieser gab viele Hinweise zur Interpretation des<br />

Werkes. So schreibt er, „es wäre von Übel, wenn<br />

der Vortragende auf allen Tönen jedes einzelnen<br />

Taktes ununterbrochen beben wollte.“ Isabelle<br />

Faust beherzigt diesen Hinweis, jedoch wird bei<br />

ihr daraus „kein dogmatischer Vibratoverzicht,<br />

aber eine fast grafische Klarheit, wie man sie<br />

in diesem Stück selten hört – gepaart mit der<br />

noch in höchsten Lagen holzwarmen Farbe ihrer<br />

Stradivari. Und die Energie dieser Geigerin sorgt<br />

für sinfonische Spannweite“, so die ZEIT.<br />

„ … die Liebe zu den Klängen, die<br />

sich wie Lebewesen in Raum und Zeit<br />

entfalten, ist für mich eine der Grundvoraussetzungen<br />

meiner Arbeit.“ g. f. haas<br />

Isabelle Faust ist eine der weltbesten Geigerinnen,<br />

jedoch sei sie „kein Wunderkind, kein Teenager-<br />

Star, unauffällig, ohne Samstagabend-Show oder<br />

wie sie sagen würde – ohne Brimborium“, so „titel<br />

thesen temperamente“ über die Echopreisträgerin<br />

des Jahres 2012. Im Interview mit dem NDR verrät<br />

sie: Ihr Sohn inspiriert ihre Kreativität maßgeblich,<br />

das Radio dreht sie bei „Sacre du Printemps“<br />

lauter, an der Geige mag sie die Schnecke am<br />

liebsten und den schönsten Klang gibt für sie<br />

der Gong von sich. Freuen wir uns auf den Gong<br />

nach der Pause, wenn Isabelle Faust auf die Bühne<br />

tritt und ihre Stradivari erklingen lässt.<br />

Vor der Pause hat das Münchener Kammerorchester<br />

unter Leitung von Alexander Liebreich<br />

seinen großen Auftritt. In Stravinskys Ballettmusik<br />

„Apollon Musagète“ fordert der griechische Gott<br />

der Musik drei Musen zum Tanz auf. Auch ein Auftragswerk<br />

bringt das Münchener Kammerorchester<br />

zur Aufführung – „chants oubliés“ von Georg<br />

Friedrich Haas. Dieses Werk ist für ein zweigeteiltes<br />

Kammerorchester geschrieben. Bläser versus<br />

Streicher. Der Titel bezieht sich auf Spätwerke<br />

von Franz Liszt (Valses oubliés, Romance oubliée)<br />

– Liszts Technik, einstimmige Melodien in einen<br />

Klangraum zu stellen (häufig in die Klanglichkeit<br />

des Klaviers) wird hier in die Möglichkeiten eines<br />

Kammerorchesters übertragen. Der 1953 in Graz<br />

geborene Komponist erhielt vor wenigen Wochen<br />

den Internationalen Kompositionspreis des Landes<br />

Salzburg. In der Jurybegründung heißt es: „Unabhängig<br />

von allen kompositorischen Moden hat<br />

er sich – menschlich still und künstlerisch unbeirrbar<br />

– über die Jahrzehnte seines Schaffens hinweg<br />

eine herausragende künstlerische Eigenständigkeit<br />

erarbeitet.“ Georg Friedrich Haas gehört<br />

heute zu den unverwechselbaren Persönlichkeiten<br />

unter den Komponisten der Gegenwart. <br />

Münchener<br />

Kammerorchester<br />

Isabelle Faust Violine<br />

Alexander Liebreich Leitung<br />

So 21. <strong>April</strong> Konzerthaus, 19 Uhr.<br />

Einführung: 18.30 Uhr<br />

Programm Igor Stravinsky: Apollon<br />

Musagète . Georg Friedrich Haas:<br />

Chants oubliés . Johannes Brahms:<br />

Violinkonzert<br />

KVV Tourist Information Ravensburg,<br />

Tel. 82 800, www.reservix.de<br />

© Marek Vogel<br />

stadtgespräch 5


Über den Wolken muss die<br />

Freiheit wohl grenzenlos sein…<br />

Freiheit und ihre Grenzen – in der diesjährigen philosophischliterarischen<br />

Salonnacht. Von Katrin Seglitz<br />

6<br />

Wie frei sind wir? Oft wird erst deutlich, was Freiheit<br />

ist, wenn sie eingeschränkt wird. Wenn ein<br />

Beruf nicht erlernt, der Wohnort nicht frei gewählt<br />

werden darf, wenn man abhängig ist von der Entscheidung<br />

anderer. In der 8. Salonnacht „Im blauen<br />

Sessel“ geht es um die ganze Bandbreite zwischen<br />

Freiheit und Unfreiheit. Die Organisatoren<br />

lassen den Besuchern die freie Wahl, sich zu entscheiden<br />

zwischen zehn unterschiedlichen Salons.<br />

Blaue Sessel stehen bereit für Autoren und Philosophinnen,<br />

Filmemacherinnen und Theologen.<br />

Leider muss man sich dann doch entscheiden: für<br />

zwei der insgesamt elf Veranstaltungen – die elfte<br />

findet alternativ zu den Lesungen im Humpis-Quar-<br />

tier statt. Hier wird ab 20 Uhr der Dokumentarfilm<br />

von Silvia Kaiser und Aleksandra Kumorek gezeigt<br />

„Die Eroberung der inneren Freiheit“. Zwei Philosophen<br />

führen mit Häftlingen über einen längeren<br />

Zeitraum sokratische Gespräche, die ihnen ermöglichen,<br />

sich ihrer Gefühle, Gedanken und Handlungen<br />

bewusst zu werden. Ein erster Schritt zu einer<br />

Freiheit, die darin besteht, sich selbst zu (ge)hören.<br />

Das Humpis-Quartier ist auch das Zentrum der<br />

Salonnacht. Im Innenhof findet der Auftakt statt:<br />

Michael Borrasch wird die Gäste im Gespräch vorstellen.<br />

Von hier schwärmen die Besucher aus zu<br />

den Salons ihrer Wahl, hier treffen sie sich im Anschluss<br />

wieder, um sich auszutauschen und den<br />

Abend ausklingen zu lassen. In jedem Salon wird<br />

zwei Mal gelesen, einmal um 20 Uhr und einmal<br />

um 21.15 Uhr. Wer in einen Salon nicht mehr<br />

hinein kommt, kann sein Glück also eine Stunde<br />

später noch mal versuchen.<br />

„der freie ist sein selbes eigen,<br />

sui juris, keines andern eigen.“<br />

grimm/deutsches wörterbuch<br />

Zwölf Frauen und Männer werden literarische, politische,<br />

philosophische und religiöse Aspekte der<br />

Freiheit beleuchten. Um politische Freiheit geht es<br />

in dem mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm „Stille<br />

Wasser“ der Filmemacherin Anca Miruna Lazarescu.<br />

Jugendbuchautor Hermann Vinke hat Zeitzeugen<br />

zum Leben in der DDR befragt, unter anderem den<br />

Bundespräsidenten Joachim Gauck. Monika Bittl<br />

widmet sich in ihrem Buch „Freiwild“ einer Frau,<br />

Therese Pritzl, die als „Rote Res“ einem demütigenden<br />

Arbeitsverhältnis als Bauernmagd entflohen ist<br />

und als Vogelfreie im Bayrischen Wald gelebt hat. In<br />

„Knast“ von Joe Bausch geht es um Freiheitsentzug.<br />

Und der Schriftsteller Karl-Heinz Ott erzählt die Geschichte<br />

eines Basler Philosophieprofessors, der in<br />

eine tiefe Existenzkrise gerät durch seine Unfähigkeit,<br />

Grenzen zu setzen. Markus Orths schenkt<br />

seiner Figur Simon Bloch scheinbar unbegrenzte<br />

Freiheit durch eine Tarnkappe, mit deren Hilfe er<br />

andere Menschen beobachtet und deren Leben<br />

manipuliert. Um Partnersuche im Internet geht es<br />

Sven Hillenkamp in seinem Buch „Das Ende der<br />

Liebe: Gefühle im Zeitalter unendlicher Freiheit“,<br />

und Stefanie Gleißner stellt in ihrem Buch „Einen<br />

solchen Himmel im Kopf“ die Wege von zwei Außenseiterinnen<br />

dar. Die Wiener Philosophin Hanna-<br />

Barbara Gerl-Falkovitz untersucht in „Freiheit,<br />

religionsphilosophisch“ Gottesbilder und Wilfried<br />

Härle diskutiert die Frage, ob es einen freien<br />

Willen gibt anhand der Aussage Luthers, „dass<br />

der freie Wille nichts sei“ und Erkenntnissen von<br />

Hirnforschern. Wir sind frei – aber weil wir nicht<br />

über den Wolken leben, sondern darunter, müssen<br />

wir uns entscheiden. Die Auflistung der Freiheitsaspekte,<br />

die in dieser Salonnacht zur Sprache<br />

kommen, zeigt: die Wahl wird auch an diesem<br />

Abend nicht einfach sein. <br />

Katrin Seglitz ist Schriftstellerin<br />

und freie Journalistin.<br />

Sie lebt in Ravensburg.<br />

Oben: Anna Lazarescu,<br />

Joe Bausch<br />

und Markus Orths.<br />

Im blauen Sessel<br />

Fr 12. <strong>April</strong> in den Salons der<br />

Ravensburger Marktstraße<br />

Einführung Michael Borrasch,<br />

Museum Humpis-Quartier,18.30 Uhr<br />

Lesungen jeweils 20 und 21.15 Uhr<br />

KVV Tourist Information, Tel. 82 800<br />

Musikhaus Lange, Tel. 35 90 00<br />

Buchhandlung Ulenspiegel, Tel 167 37<br />

AK Museum Humpis-Quartier,<br />

ab 18 Uhr<br />

Detailliertes Programm unter<br />

www.imblauensessel.de<br />

stadtgespräch 7


8<br />

hamm: Warum bleibst du bei mir?<br />

clov: Warum behältst du mich?<br />

hamm: Es gibt sonst niemand.<br />

clov: Es gibt sonst keine Stelle.<br />

Becketts Endspiel<br />

Die Bühne als Zirkus, in einer neuen Inszenierung.<br />

Von Franz Schwarzbauer<br />

Zweifellos ist Samuel Beckett eine Ikone der<br />

Moderne, sein Porträt allgemein bekannt. Der<br />

durchdringende Blick, tiefe Furchen im Gesicht,<br />

ein asketischer Typ. In Dublin 1906 geboren, in<br />

Paris 1989 gestorben. Während der deutschen<br />

Besatzung im Widerstand aktiv; seine literarische<br />

Anerkennung setzte erst in den 1950er Jahren<br />

ein, aber dann mit Vehemenz.1969 erhielt Beckett<br />

den Nobelpreis für Literatur. Von Natur eher scheu,<br />

beeinflussten seine Haltung und sein Werk zahlreiche<br />

Künstler – von Philip Glass und Heinz Holliger<br />

bis Bruce Naumann und Thomas Bernhard.<br />

Becketts Ruhm begründeten zwei Theaterstücke:<br />

Warten auf Godot, das 1952, und Endspiel, das<br />

1957 uraufgeführt wurde. Im Mittelpunkt dieses<br />

Stücks steht die Beziehung zwischen Hamm und<br />

Clov, zwischen dem Herrn und seinem Diener:<br />

Es ist eine Beziehung, die von gegenseitiger Abneigung<br />

– und Abhängigkeit geprägt ist. Keiner<br />

kann ohne den anderen leben, obwohl er ihn dafür<br />

hasst. Man hat diese ausweglose Beziehung<br />

(und Becketts Stücke überhaupt) gern existenzialistisch<br />

gedeutet; das menschliche Leben als<br />

vergebliche Suche nach einem Sinn.<br />

Für die Burghofbühne hat sich der Regisseur<br />

Stefan Ey an Beckett selber ein Beispiel genommen,<br />

der bekanntlich in seinen eigenen Inszenierungen<br />

stets die komischen Seiten seiner Stücke<br />

hervorgekehrt hat, und so verlegt er die Bühne<br />

in die Manege: Hamm und Clov sind Clowns in<br />

einer Zirkusnummer, die beiden „längst zur hohlen<br />

Farce und zum zwanghaften Ritual“ geworden<br />

ist, wie die NRZ über die Premiere schreibt. Das<br />

Fazit der Kritikerin Bettina Schack macht neugierig<br />

auf diese Inszenierung: „Zum Schluss eines<br />

rasanten, witzigen und auf eineinhalb Stunden<br />

gestrafften Endspiels bleibt Hamm allein in der<br />

Manege zurück und das Publikum gespalten.<br />

Eine starke Regiearbeit von Stefan Ey.“<br />

Endspiel<br />

Drama von Samuel Beckett. Mit<br />

dem Landestheater Burghofbühne<br />

Sa 20. <strong>April</strong> Konzerthaus Ravensburg,<br />

20 Uhr. Einführung 19.30 Uhr.<br />

KVV Tourist Information Ravensburg,<br />

Tel. 82 800 sowie www.reservix.de<br />

Programm <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Nils Wogram „Nostalgia“ in Kooperation mit<br />

Sturm & Drang-Tour<br />

Fr 12. <strong>April</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Oakfield Vorpr.: Joana Marie in Kooperation mit<br />

Indie- & Acoustic-Pop<br />

Sa 13. <strong>April</strong><br />

Di 16. <strong>April</strong> 20.00 Uhr<br />

Heinrich Steinfest liest<br />

„Austriakisches“<br />

Fr 19. <strong>April</strong><br />

Die Strottern & Blech<br />

Neues Wiener Lied<br />

Sa 20. <strong>April</strong><br />

Do 25. <strong>April</strong><br />

Caladh Nua<br />

New Irish Tradition<br />

20.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Schellinski<br />

Die „Moatlaschmecker“ sind zurück<br />

20.00 Uhr<br />

Fr 26. <strong>April</strong> 20.00 Uhr<br />

Doors of Perception<br />

Stimmige Erinnerung<br />

Sa 27. <strong>April</strong> 20.00 Uhr<br />

German Blues Project<br />

Deutscher Blues von höchster Güte<br />

tipp 9


© Marc Taeger<br />

10<br />

1_ Das Kunstmuseum bietet verschiedenen<br />

Themenführungen: Da sollte für jeden Geschmack<br />

etwas dabei sein.<br />

Regelmäßige<br />

Veranstaltungen<br />

stadtführung<br />

Ravensburger Altstadt<br />

Treffpunkt: Tourist Information,<br />

Samstag 11 Uhr.<br />

ausstellungsführungen<br />

Museum Humpis-Quartier<br />

Die Schwabenkinder und<br />

Ravensburg im 19. Jh.:<br />

4.,11. und 18.4.,18 Uhr.<br />

Kunstmuseum<br />

Sonderausstellung,<br />

sonntags 15 Uhr.<br />

Direktorenführung mit<br />

Dr. Nicole Fritz, 1. Donnerstag<br />

im Monat, 19 Uhr.<br />

Architekturführung mit<br />

Dirk Bastin, 1. Donnerstag<br />

im Monat, 18 Uhr.<br />

Alte Ziegel – Neue Kunst,<br />

zur Architektur des Kunstmuseums<br />

mit Haydée Naumann,<br />

1. Samstag im Monat, 11 Uhr.<br />

_1<br />

Lyrischer<br />

Rundgang<br />

Für diesen Rundgang haben<br />

Wolfram Frommlet, Hausbesitzer<br />

und Geschäftsleute<br />

der Unterstadt insgesamt<br />

84 Gedichte ausgewählt und<br />

von Studenten der Schule für<br />

Gestaltung individuell in Szene<br />

setzen lassen. Die Gedichte<br />

nehmen Bezug auf die 81 Gebäude,<br />

an denen sie angebracht<br />

sind. Unterstadt Ravensburg,<br />

23. <strong>April</strong> bis 22. Mai.<br />

Auftakt Aktionsvorstellung<br />

mit Lyriklesung und musikalischen<br />

Einlagen. 23. <strong>April</strong>,<br />

Zehntscheuer, 19. Uhr.<br />

Führungen mit Wolfram<br />

Frommlet: dienstags ab<br />

30. <strong>April</strong>. Treffpunkt: Kirche<br />

St. Jodok, 18.30 Uhr.<br />

2_ Hausmacher-Improtheater vom Feinsten:<br />

Niess, Klawuhn und ihr Metzger.<br />

➔ lesung Michael Köhlmeier – Die Abenteuer<br />

des Joel Spazierer „Ich besaß nie den Ehrgeiz,<br />

ein guter Mensch zu werden“: Joel Spazierer,<br />

geboren 1949 in Budapest, ist intelligent und<br />

sympathisch, doch er lernt nie, was gut und<br />

was böse ist. Er ist ein Hochstapler, Lügner,<br />

Gauner und Mörder, und betreibt seine kriminelle<br />

Karriere in vielen europäischen Ländern.<br />

Ein Schelmenroman über die dunklen Seiten<br />

unserer Gesellschaft und eine Reise durch das<br />

20. Jahrhundert. RavensBuch, Di 9.4., 20 Uhr.<br />

Von Tag … … zu Tag<br />

Ostermontag 1. <strong>April</strong><br />

benefizkonzert Konzert für<br />

theater Improvisationstheater<br />

Das Trio Alex Niess,<br />

Jutta Klawuhn und Walter<br />

Gesell. für Christl.-Jüd. Begegnung.<br />

Ev. Matth. Gemeindehaus,<br />

20 Uhr. Eintritt frei.<br />

Do 11. <strong>April</strong><br />

filmabend ZeitZeugen<br />

Trompete, Sopran und Orgel<br />

Mit Werken von Händel, Mozart,<br />

Metzger verspricht einen fröhlichen<br />

Abend, an dem aus dem lesung HörBar Heinz Lieber<br />

Dokumentarfilme über die<br />

Mohren-Wirtin Pia Kutter und<br />

Rossini u.a. Die Mitwirkenden<br />

Augenblick heraus Geschichten liest „Flaubert“. Café Bar Essis, die Waldhorn-Wirtin Veronika<br />

Lisa Korntheuer (Trompete),<br />

improvisiert werden. Theater Marktstr. 25, 20 Uhr.<br />

Bouley werden gezeigt. Dazu<br />

Gertraude Walser (Sopran)<br />

Ravensburg, 20 Uhr. _2<br />

trägt Wolfram Frommlet Köst-<br />

und Burkhard Diehm (Orgel)<br />

musizieren für die Renovierung<br />

der Orgel. St. Christina-Kirche<br />

tanz Compania Flamenca<br />

Antonio Andrade Im Flamenco<br />

Di 9. <strong>April</strong><br />

➔ lesung Michael Köhllichkeiten<br />

zu den beiden Wirtschaften<br />

vor. Humpis-Bühne,<br />

Haus der Museumsgesellschaft,<br />

Ravensburg, 17 Uhr.<br />

schlägt das Herz der andalumeier – Die Abenteuer des 19.30 Uhr.<br />

Fr 5. <strong>April</strong><br />

theater Die Provinzperlen<br />

Eine Ladung witziger Geschichten,<br />

ein Hauch Kleinkunst,<br />

eine Prise Gefühl und ein großsischen<br />

Bevölkerung. Dort in<br />

„Al-Andalus“, wo Jahrhunderte<br />

lang Christen, Moslems und<br />

Juden friedvoll miteinander<br />

lebten, entstand der Flamenco.<br />

Oberschwabenhalle, 20 Uhr.<br />

Joel Spazierer RavensBuch,<br />

20 Uhr.<br />

Mi 10. <strong>April</strong><br />

literarischphilosophisches<br />

kabinett<br />

theater Von Hollywood<br />

nach Uganda Ein zorniges,<br />

wahrhaftiges und herzzerreißend<br />

komisches Stück über<br />

Kriegsverbrechen, Filmstars<br />

und andere Abscheulichkeiten.<br />

zügiger Schuss Albernheit:<br />

Das ist das Geheimrezept<br />

von Sabine Essich und Jutta<br />

Mo 8. <strong>April</strong><br />

vortrag Was ich als Christ<br />

Annäherungen an das zeitgenössische<br />

Gedicht „Über<br />

Gedichte ist schwer reden“,<br />

Theater Ravensburg, 20 Uhr.<br />

lesung Root Leeb „Hero“<br />

Klawuhn. Theater Ravensburg,<br />

von Juden über Bibelauslegung behauptete einst Max Komme- In ihrem jüngsten Roman<br />

20 Uhr.<br />

gelernt habe Referent: Pfarrer rell und gab damit eine gängige erzählt sie auf poetische Art<br />

Dr. Michael Volkmann, Tübin- Meinung wieder. Dass es durch- und Weise vom Schicksal einer<br />

Sa 6. <strong>April</strong><br />

gen. Noch Martin Luther hat aus Vergnügen bereiten kann, Großfamilie, vom Leben, von<br />

linse Öffentliche Verab-<br />

jüdische Bibelauslegung aufs<br />

schärfste bekämpft. Heute<br />

sich mit einzelnen Gedichten<br />

auseinanderzusetzen, versucht<br />

der Liebe und vom Tod. Ein<br />

Roman voller Herzenswärme.<br />

schiedung von über 100 Jahren<br />

empfehlen Synoden ihren Dr. Franz Schwarzbauer zu RavensBuch, 20 Uhr.<br />

analoger Projektionstechnik.<br />

Kirchenmitgliedern, auch jüdi- zeigen. Am Beispiel von Gedich-<br />

Kulturzentrum Linse, 17.30 Uhr.<br />

sche Kommentare in das Bibelten Uwe Kolbes. Vogthaus,<br />

studium mit einzubeziehen. 18 Uhr.<br />

kalender<br />

© Peter Andreas Hassiepen<br />

11


© Eckard Jonalik<br />

12<br />

1_ Familie Flöz – am Ende des Abends könnte man<br />

schwören, die Darsteller hätten gesprochen, gelacht<br />

und geweint.<br />

maskentheater Familie<br />

Flöz präsentiert „Ristorante<br />

Immortale: oder vom provisorischen<br />

Leben“ Ein marodes<br />

Lokal, irgendwo im Nirgendwo.<br />

Täglich trifft die unermüdliche<br />

Belegschaft alle<br />

Vorbereitungen, täglich öffnet<br />

das Restaurant seine Türen,<br />

aber die Gäste bleiben fern.<br />

So lebt das Lokal von den Geräuschen<br />

quietschender Türen<br />

und dem erlesenen musikalischen<br />

Menü der Köchin, die<br />

Akkordeon spielt. Die Kellner<br />

versuchen, sich beim choreografierten<br />

Tanz mit den Servietten<br />

zu übertreffen und<br />

der Geschirrabwasch wird<br />

zu einem umwerfenden Percussions-Feuerwerk.Berührend<br />

schließlich, wie die fünf<br />

Akteure die Balance zwischen<br />

sprühendem Witz und bodenloser<br />

Traurigkeit finden.<br />

Konzerthaus, 20 Uhr. _1<br />

Fr 12. <strong>April</strong><br />

erlebnisführung<br />

Kulinarische <strong>Stadt</strong>Gänge<br />

Den Gast erwarten ein dreigängiges<br />

Menü und eine Führung<br />

durch das genussvolle Ravensburg.<br />

18 Uhr. KVV Tel. 82 800.<br />

philosophischliterarische<br />

salonnacht<br />

Im blauen Sessel In der Marktstraße<br />

öffnen freundliche Gastgeber<br />

ihre Salons. In mittelalterlichem<br />

Ambiente sitzen in<br />

einem blauen Sessel Dichter<br />

und Denker. Marktstraße, ab<br />

18 Uhr (siehe <strong>Stadt</strong>gespräch).<br />

vortrag Erlebnis Ausstellung<br />

Kunstmuseen und ihre Besucher.<br />

Referent: Prof. Martin Tröndle.<br />

Kunstmuseum, 19 Uhr.<br />

jazztime Nils Wogram<br />

Nostalgia Der Bandname „Nostalgia“<br />

ist gut gewählt, haucht<br />

doch Nils Wogram hier einem<br />

seit längerem im Verborgenen<br />

blühenden Format neues Leben<br />

ein: dem Orgel-Trio, wobei das<br />

Melodie-Instrument natürlich<br />

Wograms Posaune ist. Zehntscheuer,<br />

20 Uhr. _2<br />

gesprächsrunde Forschung<br />

im Gespräch Wolfram Frommlet<br />

lädt ein: Prof. Hans Walz zur<br />

Frage von Ethik, Nachhaltigkeit<br />

und Grenzen von Forschung und<br />

Prof. Johannes Fritsch zur Kooperation<br />

mit Ländern des Südens –<br />

am Beispiel eines Wasserprojektes<br />

an der Universität Kerala in<br />

2_ Wo Wogram draufsteht, ist Musik mit Esprit<br />

und Ironie drin!<br />

Süd-Indien. Musik von Carmen<br />

Hörberger, Akkordeon. Kulturzentrum<br />

Linse, 20 Uhr.<br />

theater Die bessere Hälfte<br />

Als die Affäre zwischen Bob<br />

Philips und Fiona Foster, der<br />

Frau seines Chefs, bekannt<br />

zu werden droht, wälzen beide<br />

den Verdacht ab. Theater Ravensburg,<br />

20 Uhr.<br />

Sa 13. <strong>April</strong><br />

messe Gesundheitsmesse<br />

„g’sund“ Oberschwabenhalle,<br />

ab 10 Uhr. Bis 14. <strong>April</strong>.<br />

stadt-schau-spiel<br />

Die Türmerin Erlebnisführung<br />

durch das barocke Ravensburg.<br />

Treffpunkt: Tourist Information,<br />

15 Uhr. KVV Tel. 82 800.<br />

konzert Wupper-Trio +<br />

Gerald Friese (Sprecher)<br />

Dieses junge Ensemble,<br />

bestehend aus Musikern des<br />

Wuppertaler Sinfonieorchesters,<br />

lädt zu einem besonderen<br />

Kammermusikabend ein. Mit<br />

dem Schauspieler und Literatur-Performer<br />

Gerald Friese<br />

vereint das Trio in Stravinskys<br />

„Geschichte vom Soldaten“<br />

3_ Musik trifft auf Literatur –<br />

das Wupper-Trio auf Gerald Friese.<br />

Musik und Sprechtheater.<br />

Außerdem stehen Auszüge aus<br />

Astor Piazzollas „Vier Jahreszeiten"<br />

und eine Literatur-Performance<br />

auf dem Programm.<br />

Die Verbindung zu Oberschwaben<br />

stellt an diesem Abend die<br />

gebürtige Tettnangerin und<br />

Klarinettistin Sayaka Schmuck<br />

her. Schwörsaal, 20 Uhr. Einführung,<br />

19.30 Uhr. _3<br />

figurentheater Der kleine<br />

Prinz. Premiere Nach dem Buch<br />

von Antoine de Saint Exupéry.<br />

Figurentheater Ravensburg,<br />

20 Uhr. _5<br />

konzert Oakfield Die Band<br />

aus Mannheim spielt einen<br />

Soundtrack zu den intensivsten<br />

Momenten des Lebens. Ob an<br />

energiegeladen oder kraftlosen<br />

Tagen, Joris Buchholz (Gesang,<br />

Piano), Tobias Voges (E-Bass),<br />

Tobias Derer (Schlagzeug) und<br />

Jens Schneider (E-Gitarre) erschaffen<br />

stets eine zarte und<br />

tiefgehende Atmosphäre. Zehntscheuer,<br />

20 Uhr. _4<br />

theater Das andalusische<br />

Mirakel Hubertus Heppelmann,<br />

Klosettdeckelfabrikant aus Oberschwaben,<br />

strandet auf der<br />

Suche nach seinem Scheidungsanwalt<br />

mit einer Autopanne in<br />

einem spanischen Kaff. Theater<br />

Ravensburg, 20 Uhr.<br />

kleinkunst Poetry Slam<br />

Das Original in Oberschwaben.<br />

Zeremonienmeister Wehwalt<br />

Koslovsky freut sich auf einen<br />

spannenden Abend mit Gedichten,<br />

Geschichten und allem, was<br />

mit Sprache und Performance<br />

zu tun hat. Kulturzentrum Linse,<br />

20.30 Uhr.<br />

So 14. <strong>April</strong><br />

philosophische matinee<br />

Geburt und Beginn Über das<br />

Anfangen und das Ankommen<br />

im Leben. Mit Prof. Dr. Joachim<br />

Kunstmann. Kulturzentrum<br />

Linse, 10.30 Uhr.<br />

vernissage Romain Finke<br />

„2753“ To the People of<br />

New York City Einführung:<br />

Dr. Herbert Köhler. Kornhausgalerie<br />

<strong>Weingarten</strong>, 11 Uhr.<br />

stadt-schau-spiel<br />

Die Türmerin Erlebnisführung<br />

durch das barocke Ravensburg.<br />

Treffpunkt: Tourist Information,<br />

11 und 15 Uhr. KVV Tel. 82 800.<br />

4_ „Oakfield“ spielt atmosphärischen Indie Pop.<br />

konzert Musique sacrée<br />

Geistliche Musik des 20. und<br />

21. Jahrhunderts aus Frankreich.<br />

Oratorienchor Ravensburg,<br />

Helmut Binder, Orgel,<br />

Berthold Schick, Posaune,<br />

Leitung: Franz Raml. Ev. <strong>Stadt</strong>kirche<br />

Ravensburg, 17 Uhr.<br />

Mo 15. <strong>April</strong><br />

cinephilo Water makes<br />

money Die Dokumentation<br />

von Leslie Franke und Herdolor<br />

Lorenz spricht über die Privatisierung<br />

von Wasser. Anschließendes<br />

Filmgespräch mit Regisseur<br />

Axel Ranisch und Hauptdarsteller<br />

und Co-Produzent<br />

5_ Figurentheater für Erwachsene:<br />

„Der kleine Prinz“ feiert Premiere.<br />

kalender 13


© Christian Hass Fotodesign<br />

1_„Heinrich Steinfest ist ein Meister der skurrilen Sprachbilder<br />

und alltagsphilosophischen Exkurse.“ (Der Spiegel)<br />

Heiko Pinkowski. Kulturzentrum<br />

Linse, 18 Uhr.<br />

vortrag Ravensburg im<br />

späten Mittelalter Dr. Alfred<br />

Lutz berichtet über den Aufstieg<br />

Ravensburgs zur Reichsstadt.<br />

Heilig-Geist-Spital, 19.30 Uhr.<br />

Di 16. <strong>April</strong><br />

vortrag Vater und Kind –<br />

ein starkes Team! Referentin:<br />

Ingrid Mathilde Sachs, Praxis<br />

Familienbande. Mehrgenerationenhaus<br />

Gänsbühl, Treff 43,<br />

19 Uhr.<br />

5_ Ana Schlaegel und Jutta Klawuhn<br />

sind Thelma & Louise im gleichnamigen<br />

Road-Movie.<br />

servus austria Heinrich<br />

Steinfest liest „Austriakisches“<br />

aus seinen Büchern. Der Österreicher<br />

mit Wohnsitz in Stuttgart<br />

nimmt uns mit auf seine Tauchfahrt<br />

in die k.u.k. Seele, weist<br />

uns ein in die verborgenen Riten,<br />

führt uns zum Heurigen, in die<br />

Unterwelten, Schneewelten und<br />

Scheinwelten und weiht uns ein<br />

in das süße Geheimnis der Mehlspeisen.<br />

Zehntscheuer, 20 Uhr<br />

(siehe <strong>Stadt</strong>gespräch). _1<br />

philosophisches café<br />

Weltmacht und Wille: Arthur<br />

Schopenhauer Er wollte noch<br />

einmal eine allgemeine Welt-<br />

Theorie schreiben, er wollte begreifen,<br />

in welchen Kreisen sich<br />

das Universum dreht. Diskussion<br />

mit Dr. Peter Vollbrecht. Kornhaussaal<br />

Ravensburg, 20 Uhr.<br />

konzert John Lees’ Barclay<br />

James Harvest Oberschwabenhalle,<br />

20 Uhr (siehe <strong>Stadt</strong>gespräch).<br />

_2<br />

servus austria Diamantenfieber<br />

Film mit Josef Hader. Auf<br />

sich allein gestellt sorgt der 16jährige<br />

Hans für seine Oma und<br />

seine vier Geschwister. Kulturzentrum<br />

Linse, 20.15 Uhr.<br />

2_ Ihren Namen hat die Kultband einst per Los<br />

gezogen: John Lees’ Barclay James Harvest.<br />

Mi 17. <strong>April</strong> Do 18. <strong>April</strong><br />

lesung Hermann Hesse –<br />

Leben und Werk Mit Dr. Alfred<br />

Sattig. <strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />

Kornhaussaal, 14.15 Uhr.<br />

literarischphilosophisches<br />

kabinett<br />

Annäherungen an das zeitgenössische<br />

Gedicht. Mit<br />

Dr. Franz Schwarzbauer. Dieses<br />

Mal anhand von Gedichten von<br />

Hendrik Rost. Vogthaus, 18 Uhr<br />

(siehe 10. <strong>April</strong>).<br />

servus austria Indien<br />

(Premiere) Zwei Schwaben,<br />

die so eigentlich nicht zusammengehören.<br />

Zum einen Schnitzelesser<br />

Heinz Bösel, trinkt viel,<br />

flucht viel und will eigentlich<br />

gar nichts sagen, auf der anderen<br />

Seite ein asketisch abgehobener,<br />

philosophisch bewegter<br />

Kurt Fellner. Doch beide eint<br />

der Beruf des Gastroprüfers.<br />

Theater Ravensburg, 20 Uhr.<br />

servus austria<br />

Diamantenfieber Kulturzentrum<br />

Linse, 20.15 Uhr<br />

(siehe 16. <strong>April</strong>).<br />

3_ Mit (schwarz-) humoriger, intelligenter Ansprache<br />

ziehen „Die Strottern“ ihr Publikum in den Bann.<br />

studientag Erinnerungen,<br />

die (in) uns leben Folgen von<br />

Krieg, Flucht und Vertreibung -<br />

Wirkung und Aktualität. Für<br />

Menschen in der Alten- und<br />

Pflegeheimbegleitung. Ev.<br />

Matthäus-Gemeindehaus,<br />

Weinbergstr. 12, ab 9.30 Uhr.<br />

vortrag Wenn der Stress<br />

zu viel wird Psychische Erkrankungen<br />

aus naturheilkundlicher<br />

Sicht. Referent: Michael<br />

Ambach, Heilpraktiker. Mehrgenerationenhaus<br />

Gänsbühl,<br />

Herrenstr. 43, 19 Uhr.<br />

servus austria Paradies:<br />

Hoffnung Dritter Teil der Filmtrilogie<br />

von Ulrich Seidl. Kulturzentrum<br />

Linse, 19 Uhr (weitere<br />

Termine: 19.–21.4., 19 Uhr,<br />

22.–24.4., 20.15 Uhr).<br />

lesung Franz Decker<br />

„Weitergehen“ Lebensumstellungen<br />

und persönliche Wendepunkte<br />

lösen in uns oft Sorgen<br />

und Ängste aus, zwingen uns<br />

aber auch zum Weitergehen,<br />

denn das Leben bleibt nicht<br />

stehen. RavensBuch, 20 Uhr.<br />

theater Mütter Jutta Klawuhn<br />

erzählt von den monströsen<br />

Müttern alter Sagen, lässt antike<br />

Helden von ihrer Mama schwärmen<br />

und verfressene Großmütter<br />

zu Wort kommen. Theater Ravensburg,<br />

20 Uhr.<br />

Fr 19. <strong>April</strong><br />

vortrag Erfolgreiche und<br />

erfüllte Frauen: Was sind ihre<br />

Geheimnisse? Referentin:<br />

Elizabeth Domig, Psychologin.<br />

Kultur- und Kongresszentrum,<br />

19.30 Uhr. Anmeldung Tel.<br />

615 36.<br />

servus austria Die Strottern<br />

& Blech Der Altwiener Ausdruck<br />

„Strotter“ steht für „die nach<br />

Verwertbarem suchen“. Und das<br />

machen „Die Strottern“ im reichen<br />

Wiener Liedschatz. Wenn<br />

sie nichts finden, dann singen<br />

sie ihre eigenen Lieder. Zehntscheuer,<br />

20 Uhr. _3<br />

theater Thelma & Louise –<br />

on the road again Die beiden<br />

besten Freundinnen Thelma<br />

und Louise brauchen Urlaub<br />

vom vorbestimmten Leben in<br />

der Vorstadt. Theater Ravensburg,<br />

20 Uhr. _5<br />

4_ Dialoge mit Hintersinn:<br />

Samuel Becketts Drama „Endspiel“.<br />

konzert Salut Salon<br />

Dichtung und Wahrheit. Die<br />

Musikerinnen verführen ihr<br />

Publikum mit virtuoser Spielfreude,<br />

Instrumentalakrobatik,<br />

Charme und Humor. Konzerthaus,<br />

20 Uhr.<br />

Sa 20. <strong>April</strong><br />

vortrag Erfolgreiche und<br />

erfüllte Frauen: Was sind ihre<br />

Geheimnisse? Schwörsaal<br />

im Waaghaus, 9 Uhr (siehe<br />

19. <strong>April</strong>).<br />

theater Endspiel. Drama<br />

von Samuel Beckett Sein<br />

Name steht für das absurde<br />

Theater – auch wenn Beckett<br />

in seinen eigenen Inszenierungen<br />

noch so bemüht war,<br />

die Komik in seinen Theaterstücken<br />

zu betonen. Der Regisseur<br />

Stefan Ey hat sich für<br />

Endspiel genau das vorgenommen<br />

– und verlegt die Bühne<br />

in die Manege. Hamm und<br />

Clov, die beiden Hauptfiguren,<br />

werden als Clown und Dummer<br />

August dargstellt. Konzerthaus,<br />

20 Uhr. Einführung: Gespräch<br />

von Franz Schwarzbauer mit<br />

dem Regisseur, 19.30 Uhr<br />

(siehe Tipp). _4<br />

14 kalender 15<br />

© Reiner-Riedler


© Marco Borggreve<br />

16<br />

1_ Isabelle Faust spielt auf ihrer Stradivari namens Dornröschen Brahms Violinkonzert.<br />

Begleitet wird sie dabei vom Münchener Kammerorchester.<br />

2_ Schellinski serviert feine Medizin<br />

fürs kleine Elend und den süßen<br />

Schmerz.<br />

3_ Jasmin Wagner spielt<br />

und singt Alexandra.<br />

servus austria Schellinski<br />

Mit Liedern im Dialekt der Region<br />

schaffen sie so etwas wie<br />

die Quadratur des Kreises, wenn<br />

man sich denn für Textpoesie in<br />

Songform interessiert, die hart<br />

an der Realität des Alltags entlang<br />

dichtet und trotzdem noch<br />

Witz wie Melancholie verströmt.<br />

Zehntscheuer, 20 Uhr. _2<br />

servus austria Indien<br />

Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />

(siehe 17. <strong>April</strong>).<br />

So 21. <strong>April</strong><br />

tango Milonga am Morgen<br />

mit DJ Ralf Hübler. Kulturzentrum<br />

Linse, 10.30 Uhr.<br />

vernissage „Pferde“ – Werke<br />

von Christa Näher Tagungshaus<br />

der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart,<br />

11 Uhr.<br />

konzert Münchener Kammerorchester<br />

und Isabelle Faust<br />

„Kein Wunderkind, kein Teenager-Star,<br />

unauffällig, ohne<br />

Samstagabend-Show oder<br />

wie sie sagen würde – ohne<br />

Brimborium, ist sie zu einer<br />

der weltbesten Geigerinnen<br />

geworden. Stars sind die ande-<br />

ren. Sie ist Isabelle Faust“, so<br />

„titel thesen temperamente“<br />

über die Violinistin. Im dritten<br />

Konzert des Münchener Kammerorchesters<br />

unter Leitung<br />

von Alexander Liebreich spielt<br />

sie Brahms Violinkonzert.<br />

Zuvor fordert in Stravinskys<br />

Ballettmusik „Apollon Musagète“,<br />

der griechische Gott<br />

der Musik, drei Musen zum<br />

Tanz auf. Auch ein Auftragswerk<br />

bringt das Münchener<br />

Kammerorchester zur Aufführung<br />

– „chants oubliés“ des<br />

österreichischen Komponisten<br />

Georg Friedrich Haas.<br />

Er bezieht sich hier auf die<br />

Spätwerke von Franz Liszt,<br />

wie zum Beispiel die „valses<br />

oubliés“. Dazu verwendet Haas<br />

Liszts Technik, einstimmige<br />

Melodien in einen Klangraum<br />

zu stellen – das Münchener<br />

Kammerorchester wird hierfür<br />

in zwei Gruppen aufgeteilt.<br />

Bläser versus Streicher. Konzerthaus,<br />

19 Uhr. Einführung,<br />

18.30 Uhr. _1<br />

servus austria Essenslesung.<br />

Küss’ die Hand Österreich:<br />

Das Land von Sissi und<br />

Franz; ein Land, das aussieht,<br />

wie ein Kotelett, aber berühmt<br />

ist für Schnitzel, für Kaffeehäuser,<br />

Mozartkugeln, Schlierenzauer<br />

und Karl Kraus. Theater<br />

Ravensburg, 19 Uhr.<br />

musical Alexandra. Glück<br />

und Verhängnis eines Stars<br />

Mit Jasmin Wagner. Alexandra,<br />

die junge Folk-Sängerin mit<br />

osteuropäischen Wurzeln, will<br />

Karriere machen, ohne sich<br />

von der Musikindustrie in ein<br />

Klischee pressen zu lassen.<br />

Beeinflusst von ihrer Leidenschaft<br />

für erfahrene Männer,<br />

verwirrt und erschöpft vom<br />

Trubel der einsetzenden Popularität,<br />

lässt sie sich doch führen<br />

und manipulieren. Kulturund<br />

Kongresszentrum Oberschwaben,<br />

19.30 Uhr (siehe<br />

<strong>Stadt</strong>gespräch). _3<br />

Ausstellung ellung in in der<br />

der<br />

Sparkassengalerie<br />

bis 3. Mai <strong>2013</strong>:<br />

vortrag Duell oder Duett<br />

Die Kunst, als Paar glücklicher<br />

zu leben. Referent: Dr. med.<br />

Rainer Friebe. Heilig-Geist-<br />

Spital, 19.30 Uhr.<br />

Di 23. <strong>April</strong><br />

Alexander<br />

Habisreutinger eutinger<br />

Bild<br />

Objekte<br />

Skulptur<br />

Meersburger ger Straße 1<br />

88213 Ravensburg<br />

Ravensbur ensburg<br />

Mo 22. <strong>April</strong> Mi 24. <strong>April</strong><br />

vortrag Die besten<br />

Heilmittel der Hildegard-<br />

Heilkunde Referentin: Jutta<br />

I. Martin, Ernährungsberatung.<br />

Mehrgenerationenhaus Gänsbühl,<br />

Herrenstr. 43, Ravensburg,<br />

19 Uhr.<br />

lyrischer rundgang<br />

Aktionsvorstellung mit Lyriklesung<br />

und musikalischen Einlagen.<br />

Zehntscheuer, 19 Uhr.<br />

messe Karrierestart –<br />

die Jobmesse im Süden<br />

Oberschwabenhalle, ab 9 Uhr.<br />

literarischphilosophisches<br />

kabinett<br />

Annäherungen an das zeitgenössische<br />

Gedicht Mit<br />

Dr. Franz Schwarzbauer. Dieses<br />

Mal exemplarisch mit Gedichten<br />

von Nora Bosssong. Vogthaus,<br />

18 Uhr (siehe 10. <strong>April</strong>).<br />

Do 25. <strong>April</strong><br />

lesung Arne Dahl „Zorn“<br />

Der schwedische Autor Arne<br />

Dahl erntet für seine Bücher<br />

weltweit höchstes Lob. Nach<br />

seinem Thriller „Gier“ folgt jetzt<br />

„Zorn“. In seinem zweiten Fall<br />

Eveline<br />

Hasler<br />

liest aus ihrem<br />

dokumentarischen<br />

Roman<br />

Mit dem letzten Schiff<br />

Der gefährliche Auftrag von Varian Fry<br />

Dienstag, 30. <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Eintritt 10 Euro<br />

(erm. und mit RavensBuch-Card 7 Euro)<br />

Marienplatz 34 · 88212 Ravensburg<br />

Telefon 0751 / 79119-0<br />

ravensbuch.de<br />

kalender<br />

17


18<br />

1_ Charismatische Performance mit Marko Scholz<br />

und Doors of Perception.<br />

stößt das Europol-Team auf zwei<br />

Serienmörder und gerät dabei<br />

selbst in Lebensgefahr. Den<br />

deutschen Part liest der Schauspieler<br />

Steffen Nowak. Ravens-<br />

Buch, 20 Uhr. _3<br />

konzert Buckets of Blood.<br />

Eine Bob Dylan Konzertlesung<br />

Mit Markus Hepp, Sprecher,<br />

Michael Moravek, Gesang und<br />

Gitarre, Kerstin Becker, Geige,<br />

Gebläseorgel und Stylophone<br />

und Per Ceurremans am Schlagwerk.<br />

Theater Ravensburg,<br />

20 Uhr.<br />

3_ Arne Dahls Krimis sind mehr<br />

als Kriminalliteratur, sie erzählen<br />

von Europa.<br />

konzert Caladh Nua<br />

Ihre Heimat liegt in den drei<br />

schönen Regionen Irlands:<br />

Carlow, Waterford und Kilkenny<br />

und ihr gälischer Name bedeutet<br />

„sicherer Hafen“. Den bietet das<br />

junge, aber schon wegweisende<br />

Quintett der traditionellen Musik<br />

ohne Frage. Zehntscheuer,<br />

20 Uhr.<br />

Fr 26. <strong>April</strong><br />

symposium Design der<br />

Zukunft 2 Auf welche Welt<br />

treffen wir, basierend auf den<br />

aktuellen Entwicklungen, in<br />

10, 20 oder 30 Jahren? Welche<br />

Rolle wird Design darin spielen?<br />

Duale Hochschule, Studiengang<br />

Mediendesign, Oberamteigasse<br />

4, 14 Uhr. Diskussionsrunde,<br />

17 Uhr. Das ganze Programm:<br />

www.designderzukunft.de.<br />

theater Novecento Sein<br />

ganzes Leben auf einem Schiff<br />

zu verbringen ohne je den Fuß<br />

an Land gesetzt zu haben, das<br />

muss einen Menschen prägen.<br />

Geboren wird dieser Sonderling<br />

im Jahr 1900 auf dem Überseedampfer<br />

„Virginian“. Er wird<br />

gefunden, adoptiert und auf<br />

den Namen Novecento getauft.<br />

2_ Nie war Balkan-Jazz phantasievoller.<br />

Jazztime präsentiert das Hugo Siegmeth Ensemble.<br />

Matthias Schmid erzählt<br />

diese märchenhaft-poetische<br />

Geschichte. Kulturzentrum<br />

Linse, 20 Uhr.<br />

konzert Doors of Perception<br />

Der Erfolg der Band beruht<br />

auf der hohen musikalischen<br />

Qualität der Konzerte und der<br />

charismatischen Performance<br />

des Sängers Marko Scholz.<br />

Zehntscheuer, 20 Uhr. _1<br />

theater Nur für Frauen<br />

Wie bringt man eine perfekte<br />

Stripshow auf die Bühne, wenn<br />

man eher mit einem Waschbärbauch<br />

als einem Sixpack gesegnet<br />

ist? Ganz einfach – indem<br />

man’s trotzdem macht. Theater<br />

Ravensburg, 20 Uhr.<br />

comedy Dieter Nuhr<br />

„Nuhr unter uns“ Oberschwabenhalle,<br />

20 Uhr.<br />

Sa 27. <strong>April</strong><br />

symposium Design der<br />

Zukunft 2 Duale Hochschule,<br />

Oberamteigasse 4, ab 9.45 Uhr<br />

(siehe 26. <strong>April</strong>).<br />

© Sebastian Gampert<br />

➔ bodenseefestival Salve Regina – Musik aus Oberschwaben<br />

Die Sopranistin Simone Nold, das Orpheus<br />

Vokalensemble und das Concerto Köln unter<br />

Leitung von Jürgen Essl versetzen die Zuhörer<br />

zurück in die Zeit vor etwas mehr als<br />

200 Jahren. Mit Geschichten und Zitaten zur<br />

Entstehungsgeschichte der Werke ergänzen<br />

die beiden Moderatoren Hans Ryschawy &<br />

Anette Sidhu-Ingenhoff (SWR) das regionale<br />

Konzertprogramm. Die Komponisten Meingosus<br />

Gaelle, Isfried Kayser, Franz Xaver<br />

jazztime Hugo Siegmeth<br />

Ensemble – La Bordei Mit<br />

Präzision erdacht, mit Leichtigkeit<br />

gemacht: die balkanesk<br />

beeinflussten Kompositionen<br />

von Hugo Siegmeth sprühen<br />

vor melodischen Kreuz- und<br />

Querwendungen. Mit seinem<br />

Ensemble „La Bordei“ greift der<br />

Saxophonist seine rumänischen<br />

Wurzeln auf und verknüpft sie<br />

mit Modern Jazz. Kulturzentrum<br />

Linse, 20 Uhr. _2<br />

konzert German Blues<br />

Project Das Power-Trio perfektioniert<br />

seit Jahren den Blues<br />

als flexibles und vor allem grenzenloses<br />

Musikmedium. Zehntscheuer,<br />

20 Uhr.<br />

theater Nur für Frauen<br />

Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />

(siehe 26. <strong>April</strong>).<br />

So 28. <strong>April</strong><br />

ballett Ballettschule Berna<br />

Uythof. „Teddy, träume ich?“<br />

Der Geburtstag eines kleinen<br />

Mädchens wird durch ihr<br />

schönstes Geschenk, einen Teddy,<br />

zum unvergesslichen Erlebnis.<br />

Zum 20-jährigen Jubiläum.<br />

Konzerthaus, 11 und 15 Uhr.<br />

goethe-gesellschaft<br />

Lektürekurs „Wahlverwandtschaften“<br />

Vogthaus, 15 Uhr.<br />

konzert Wise Guys<br />

Oberschwabenhalle, 18 Uhr.<br />

theater Gut gegen Nordwind<br />

Ein Briefroman im Internet-<br />

Zeitalter. Es beginnt als nette<br />

Plauderei. Aber je länger der<br />

E-Mail-Kontakt dauert, umso<br />

mehr beginnt man mit den<br />

beiden mitzufiebern. Theater<br />

Ravensburg, 20 Uhr.<br />

➔ bodenseefestival<br />

Salve Regina – Musik aus Oberschwaben<br />

Moderiertes Konzert<br />

mit der Sopranistin Simone Nold,<br />

dem Orpheus Vokalensemble<br />

und dem Concerto Köln unter<br />

Leitung von Jürgen Essl. Klosterkirche<br />

Weißenau, 20 Uhr. _4<br />

Di 30. <strong>April</strong><br />

führung Lyrischer Rundgang<br />

Mit Wolfram Frommlet.<br />

Treffpunkt: Kirche St. Jodok,<br />

18.30 Uhr.<br />

lesung Eveline Hasler<br />

„Mit dem letzten Schiff. Der<br />

gefährliche Auftrag von Varian<br />

Schnizer, Ernest Weinrauch – Musikfreunden<br />

in der Region erst seit den 1990er Jahren<br />

wieder ein Begriff – waren Mönche in den<br />

oberschwäbischen Klöstern und gehörten zur<br />

lokalen Komponistenelite. Zusatzliches Lokalkolorit<br />

verleiht die Verwendung des Alphorns<br />

in den Werken von Schnizer. Zu den genannten<br />

Komponisten ergänzen mit Mozart, Haydn und<br />

Jommelli Zeitgenossen das Programm. Klosterkirche<br />

Weißenau, So 28.4., 20 Uhr.<br />

Fry“. Der Journalist Varian Fry<br />

rettete fast 2000 Menschen vor<br />

den Nazis. Vor allem Künstlern<br />

und Intellektuellen wie Hannah<br />

Arendt, Heinrich und Golo<br />

Mann, Max Ernst, Lion Feuchtwanger<br />

und Franz Werfel verhalf<br />

er zur Flucht in die USA. Eveline<br />

Hasler gilt als Meisterin des<br />

dokumentarischen Romans.<br />

RavensBuch, 20 Uhr.<br />

theater Tante Inge Das Stück<br />

verspricht eine Art Geburtstagsrevue<br />

voller unfreiwilliger Improvisation.<br />

Theater Ravensburg,<br />

20 Uhr.<br />

4_ Sopranistin Simone Nold beim<br />

Konzert „Salve Regina“ des Bodenseefestivals.<br />

kalender 19


1_ In „Eine Dame in Paris“ schließt Frida Frieden<br />

mit sich und schließlich mit dem Rest der Welt.<br />

Nachtzug nach Lissabon<br />

Als der Lateinlehrer Raimund<br />

Gregorius eines Morgens eine<br />

junge Frau vor dem Selbstmord<br />

bewahrt, fällt ihm das Buch<br />

eines geheimnisvollen portugiesischen<br />

Autors in die Hände,<br />

zusammen mit einem Ticket für<br />

den Nachtzug nach Lissabon.<br />

Fasziniert von der Geschichte<br />

steigt er spontan in den Zug.<br />

4.–7.4., 20.15 Uhr, 8.–11.4.,<br />

18 Uhr, 14.4.,19 Uhr,15.–17.4.,<br />

21.15 Uhr.<br />

Paradies: Glaube Die Protagonistin<br />

sucht beim lieben<br />

Gott ihr Glück. In ihrem Urlaub<br />

klingelt sie als Missionarin an<br />

Wohnungstüren und versucht<br />

Wildfremden die Muttergottes<br />

und das anständige Leben ihres<br />

Katholizismus aufzudrängen.<br />

Das Aufeinandertreffen von<br />

Bigotterie und Normalität hat<br />

manchmal etwas Absurdes, aber<br />

auch Tieftrauriges.11.–14.4.,<br />

20.15 Uhr,15.–17.4.,19 Uhr.<br />

Eine Dame in Paris Nach dem<br />

Tod ihrer Mutter verlässt die 50jährige<br />

Anne Estland und nimmt<br />

einen Pflegejob bei der reichen<br />

Witwe Frida an, die seit Jahrzehnten<br />

in Paris wohnt. Bis es<br />

zwischen den beiden Frauen, die<br />

nur ihre Herkunft, die Einsamkeit<br />

und Liebe zu Paris verbindet,<br />

zur Annäherung kommt,<br />

muss Anne Demütigungen und<br />

Launen aushalten und an die<br />

Grenzen ihrer Geduld gehen.<br />

18.–21.4., 20.15 Uhr, 22.–24.4.,<br />

21.15 Uhr, 25.–26.4. und<br />

28.4.–1.5., 19 Uhr (2. Woche<br />

im frz. Original mit UT). _1<br />

NO! 1988 durften die Chilenen<br />

darüber abstimmen, ob Diktator<br />

Pinochet im Amt bleiben oder<br />

der Übergang zur Demokratie<br />

eingeleitet werden sollte. Dieser<br />

Prozess, genannt „transición“,<br />

lief zwar größtenteils unblutig<br />

ab, aber es entwickelte sich ein<br />

ungleicher Medienkrieg zwischen<br />

Machthabern und Opposition.<br />

Von dieser wird René Saavedra<br />

engagiert, um die Kampagne für<br />

die Abwahl Pinochets bei der<br />

bevorstehenden Abstimmung<br />

zu leiten. Span. Original mit UT.<br />

25. und 27.–28.4., 20.15 Uhr,<br />

29.4.–1.5., 18 Uhr.<br />

2_ Bei „Die Jagd“ steht die Gefühlswelt des Opfers<br />

eines Missbrauchsverdachts im Mittelpunkt.<br />

Kino im Kultur zentrum Linse<br />

Die Jagd Nach der Trennung von<br />

seiner Frau arbeitet Lucas daran,<br />

sein Leben wieder auf die Reihe<br />

zu bekommen. Er kann sich in<br />

der kleinen Gemeinde auf seinen<br />

Freundeskreis verlassen und findet<br />

Erfüllung in seinem Beruf als<br />

Kindergärtner. Besonders die<br />

kleine Klara, Tochter seines besten<br />

Freundes, sucht seine Nähe.<br />

Als sich Klara von ihm abgewiesen<br />

fühlt, setzt sie beleidigt die<br />

Lüge in die Welt, Lucas habe ihr<br />

sein erigiertes Glied gezeigt. Der<br />

Schock und das Misstrauen geraten<br />

außer Kontrolle, und die<br />

kleine Gemeinde befindet sich<br />

plötzlich in einem kollektiven<br />

Zustand der Hysterie. 25.–26.4.<br />

und 28.4.–1.5., 21.15 Uhr. _2<br />

➔ Britfilms ist eine Schulfilmreihe:<br />

Sechs britische Filme<br />

touren ein Jahr lang durch<br />

deutsche Kinos und werden<br />

für Schüler von 8 bis18 Jahren<br />

gezeigt – im englischen Original<br />

mit deutschen Untertiteln.<br />

11.–17. <strong>April</strong>. Informationen:<br />

www.kulturzentrum-linse.de.<br />

John Lees’ Barclay James Harvest<br />

Auf kleiner Tour durch Deutschland – Live-Konzert in Ravensburg.<br />

Von Thomas Fenzl<br />

Seit rund 40 Jahren ist der Erfolg von Barclay<br />

James Harvest ungebrochen. Jetzt erscheint<br />

das neue Album, das die Band am 16. <strong>April</strong> live<br />

in der Oberschwabenhalle vorstellen wird.<br />

Die Wurzeln dieser englischen Progressive-Rockgruppe<br />

reichen zurück bis in die frühen 1960er-<br />

Jahre. Damals spielten John Lees und Stuart<br />

„Woolly“ Wolstenholme gemeinsam in einer Band<br />

an der Oldham Art School. Auch Les Holroyd und<br />

Mel Pritchard musizierten zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits gemeinsam. Es kam wie es vermutlich<br />

kommen musste: die Musiker gründeten gemeinsam<br />

die Band „The Blues Keepers“, benannten<br />

sich jedoch schon bald in „Barclay James<br />

Harvest“ um.<br />

Die erste Single „Early Morning“ erschien 1968<br />

und war ein großer Erfolg. Möglicherweise, weil<br />

die Band bereits für dieses erste Album mit einem<br />

großen Orchester zusammen gearbeitet hatte?<br />

Für die damalige Zeit war das eher ungewöhnlich.<br />

„Wir beschlossen, alle Ideen auf<br />

Papierstückchen zu schreiben …<br />

in einen Hut zu legen und dann zu<br />

ziehen.“ john lees über den namen der band<br />

Die Künstler signalisierten damit klar eine ganz<br />

eigene musikalische Richtung. Doch trotz aller<br />

guten Kritiken und begeisterten Fans blieben die<br />

Erfolge in den Charts aus. Erst nach der Trennung<br />

von ihrer Plattenfirma und mit dem fünften Album<br />

„Everyone is Everbody Else“, das 1974 erschien,<br />

stellten sich die ersehnten Charterfolge ein. 1977<br />

kam der endgültige Durchbruch: „Hymn“ aus dem<br />

Album „Gone to Earth“ wurde weltweit zum Erfolg;<br />

Kultstatus erreichte die Band mit den Alben<br />

„Turn of the Tide“ und „Berlin – A Concert for the<br />

People“. <br />

John Lees’ Barclay James<br />

Harvest – Tour <strong>2013</strong><br />

Di 16. <strong>April</strong> Oberschwabenhalle,<br />

20 Uhr. Einlass 19 Uhr<br />

KVV www.reservix.de, an allen<br />

bekannten ReserviX Vorverkaufsstellen<br />

und unter Tel. 0751/82 888<br />

20 kino stadtgespräch 21


22<br />

Ravensburg<br />

Ausstellungen, Museen<br />

➔ museum humpis-quartier<br />

Auf Tuchfühlung. 1000 Jahre Textilgeschichte in Ravensburg<br />

und am Bodensee Ravensburg war über Jahrhunderte<br />

hinweg eine Textilstadt. Die Produktion von Leinwand und<br />

dem Baumwollmischgewebe Barchent brachten der <strong>Stadt</strong><br />

im Spätmittelalter Reichtum. Sie war Teil eines ganzen<br />

Textilreviers, das vom 13. bis 16. Jahrhundert vom Schwarzwald<br />

bis zum Lech und von der Schwäbischen Alb bis über<br />

den Bodensee nach St. Gallen reichte. Überall in der Reichsstadt<br />

Ravensburg gab es Orte, Institutionen, Menschen,<br />

die Textilien produzierten, veredelten und verkauften. Ihre<br />

Erzeugnisse wurden von den süddeutschen Handelsgesellschaften<br />

nach ganz Europa exportiert. Anhand vieler originaler<br />

Objekte aus St. Gallen, Wangen, Biberach, Augsburg<br />

und Ravensburg wird die Zeit der Spinnerinnen, Weber<br />

und Tuchhändler zum Leben erweckt und die ehemalige<br />

Bedeutung der Textilwirtschaft für die Region wachgerufen.<br />

26. <strong>April</strong> bis13. Oktober. Di bis So11–18 Uhr, Do11–20 Uhr.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

Appassionata. Die Sammlung<br />

Selinka im Dialog Die Schau<br />

trägt den Titel Appassionata<br />

(Die Leidenschaftliche) nach dem<br />

gleichnamigen Gemälde Asger<br />

Jorns aus der Sammlung Selinka.<br />

Der Titel beschreibt nicht nur die<br />

Sammelleidenschaft des Sammlerpaares<br />

Selinka, das Emotionale<br />

ist auch der Leitbegriff unter dem<br />

über 80 Werke ausgewählt und<br />

präsentiert werden. Der Ausstellungsparcours<br />

ist chronologisch<br />

angelegt und folgt der expressivgestischen<br />

Entwicklungslinie der<br />

Sammlung vom Expressionismus<br />

über die Künstlergruppen Cobra<br />

und Spur bis in die Gegenwartskunst.<br />

Bis 16. Juni. Di bis So<br />

11–18 Uhr, Do11–20 Uhr.<br />

Ostersonntag geöffnet.<br />

Museum Humpis-Quartier<br />

Wundersame Kammern<br />

Der beschwerliche Weg der<br />

Schwabenkinder aus Vorarlberg,<br />

Graubünden und Tirol<br />

nach Ravensburg.<br />

Ravensburger Lebenswelten<br />

1000 Jahre Kulturgeschichte<br />

anhand von vier ehemaligen Bewohnern,<br />

die dem Quartier seine<br />

besondere Prägung verliehen<br />

haben. So wird auf persönliche<br />

und emotionale Weise Geschichte<br />

authentisch und anschaulich<br />

erzählt.<br />

Auf Tuchfühlung.1000 Jahre<br />

Textilgeschichte in Ravensburg<br />

und am Bodensee Siehe<br />

Hervorhebung. Di bis So11–<br />

18 Uhr, Do11– 20 Uhr.<br />

1<br />

Wirtschaftsmuseum<br />

Ravensburg<br />

Dauerausstellung Eine Zeitreise<br />

durch die letzten 200 Jahre<br />

im Landkreis Ravensburg. Sechs<br />

Themenbereiche erzählen mit<br />

Bildern, Objekten, Hörspielen<br />

und Filmen Geschichten zum<br />

Thema Mensch und Wirtschaft.<br />

Neben den Geschichten rund<br />

ums Geld sind weitere Stationen:<br />

die wirtschaftliche Entwicklung<br />

anhand von Kommunikation,<br />

Mobilität und Energie, die industrielle<br />

Revolution am Beispiel<br />

regionaler Unternehmen, der<br />

Wandel in der Landwirtschaft<br />

mit neuen Anbaumethoden und<br />

erweiterten Absatzmöglichkeiten<br />

sowie die Veränderungen der<br />

Lebens- und Arbeitswelt. Marktstr.<br />

22. Di bis So11–18 Uhr.<br />

Do bis 20 Uhr.<br />

Museum Ravensburger<br />

Dauerausstellung Auf drei<br />

Stockwerken und rund 1.000<br />

Quadratmetern wird eine<br />

Entdeckungsreise durch die<br />

Geschichte und Gegenwart der<br />

Marke mit dem blauen Dreieck<br />

geboten. Lesen und Fühlen,<br />

Hören und Zeichnen – die Aus-<br />

2 3<br />

stellung spricht alle Sinne an.<br />

Hier kann man Wimmelbilder im<br />

XXL-Format erleben, in das Nest<br />

des Leserabens schlüpfen oder<br />

die Geheimnisse von Sagaland<br />

kennenlernen. Außerdem: die<br />

Highlights der Verlagsgeschichte<br />

wie memory, Malefiz oder Fang<br />

den Hut. Und der Besucher erhält<br />

Einblicke in die Fertigung.<br />

Marktstr. 26. Täglich 10–18 Uhr.<br />

Galerie Hölder<br />

Verena Wulz: Junge Träume<br />

Verena Wulz (Jg.1980) hat<br />

in Wien und Stuttgart Kunst<br />

studiert. In ihrer Malerei präsentiert<br />

sie sich als meisterhafte<br />

Erzählerin, selbstbewusst und<br />

mutig im Umgang mit Farbe.<br />

Ergänzt wird die Ausstellung<br />

durch Susanne Kraißers Bronze-<br />

Skulpturen. Bis 14. <strong>April</strong>. Marktstr.<br />

59. Di bis Fr 10–12.30 Uhr<br />

und 14.30–18 Uhr, Sa 10–<br />

14 Uhr.<br />

Kunstgalerie<br />

Barbara Paul-Zittlau<br />

1_ Kunstsammlungen I<br />

U. a. sind vertreten: Wolfgang<br />

Schulte-Scheld mit Werken in<br />

Acryl auf Nessel, Pietro Pellini<br />

mit Copy-Art, Pieter Delicaat<br />

mit Werken in Acryl auf Leinen.<br />

Bis 31. Mai. Kantstr. 7. Di, Do,<br />

Fr 16–19 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

Kunstverein Justitia<br />

2_ Leben Heidrun Beckers<br />

Malerei in Acryl-Mischtechnik<br />

bewegt sich zwischen farblich<br />

kräftig durchgearbeiteten abstrakten<br />

Arbeiten und figürlicher<br />

Malerei. Bis 3. Mai. Landgericht,<br />

Marienplatz 7. Mo bis Do 8–<br />

17 Uhr, Fr 8–16 Uhr, feiertags<br />

geschlossen.<br />

Sparkassengalerie<br />

Alexander Habisreutinger –<br />

Bildobjekte und Skulptur<br />

Bis 3. Mai. Kreissparkasse<br />

Ravensburg, Meersburger Str.1.<br />

Mo u. Do 9–18 Uhr. Di, Mi u. Fr<br />

9–16.30 Uhr.<br />

Galerie in der Caritas<br />

3_ Flowerpower Die Wangener<br />

Künstlerin Marlene Müller zeigt<br />

lichtdurchflutete Blumenaquarelle.<br />

Bis 31. Mai. Seestr. 44.<br />

Mo bis Do 8–12 Uhr und 13.30–<br />

17 Uhr, Fr 8–12 Uhr. Abendöffnung:<br />

Do 11. <strong>April</strong>, 18–20 Uhr.<br />

ausstellungen 23


24<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Gänsbühl<br />

Printemps Großformatige Ölund<br />

Acrylgemälde von Florence<br />

Seel mit Blumen-, Gemüse-<br />

und Obstmotiven. Bis 5. <strong>April</strong>.<br />

Das alles ist Leben<br />

Aquarelle von Christine <strong>Stadt</strong>herr.<br />

27. <strong>April</strong> bis 6. Juni. Herrenstr.<br />

43. Werktags 8–18 Uhr.<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg<br />

Glück „Glück ist nicht in einem<br />

ewig lachenden Himmel zu<br />

suchen, sondern in ganz feinen<br />

Kleinigkeiten, aus denen wir<br />

unser Leben zurechtzimmern.“<br />

Carmen Sylva. Bis 6. <strong>April</strong>.<br />

Salve: die Goethe-Gesellschaft<br />

Ravensburg 1885 wurde die<br />

Goethe-Gesellschaft in Weimar<br />

gegründet. Mittlerweile gibt es<br />

ein „Goethe-Netzwerk“ aus 59<br />

deutschen Ortsvereinigungen<br />

und 40 internationalen Goethe-<br />

Gesellschaften. Im Oktober letzten<br />

Jahres wurde in Ravensburg<br />

die 60. Ortsvereinigung gegründet.<br />

9. <strong>April</strong> bis 4. Mai. Marienplatz<br />

12. Di bis Fr 10–19 Uhr,<br />

Sa 10–13 Uhr.<br />

Feuerwehrmuseum<br />

Ravensburg<br />

Dauerausstellung Glanzstücke<br />

sind 15 Großgeräte, u. a.<br />

die Magirus-Patentleiter von<br />

1902. Dargestellt sind auch die<br />

verschiedenen Alarmierungsarten<br />

vergangener Jahrhunderte.<br />

Charlottenstr. 40. Jeden 1.<br />

Sonntag 10–12 Uhr und nach<br />

Anmeldung unter Tel. 3838.<br />

<strong>Weingarten</strong><br />

Ausstellungen, Museen<br />

Kunst-Raum-Akademie<br />

1_ Ars Luminosa VIII. Raum<br />

Licht Farben: Strichcodes. Neue<br />

Arbeiten von Hermann Waibel.<br />

Der Betrachter wird aufgefordert,<br />

sich an den Werken langsam<br />

vorbei zu bewegen, damit<br />

die Farbe in Schwingung gerät,<br />

teilweise sogar oszilliert.<br />

Bis 7. <strong>April</strong>.<br />

2_ „Pferde“ – Werke von<br />

Christa Näher Passend zum<br />

Blutritt, präsentiert die in Frankfurt<br />

an der Städelschule lehrende<br />

Künstlerin ihre neuesten Werke.<br />

In jedem ganzfigurigen, großformatigen<br />

Huftier sieht sie spezielle<br />

Charakteristika verborgen,<br />

die sie mit ihrem markanten<br />

Pinselduktus hervorhebt. Man<br />

könnte meinen: Jedem gemalten<br />

Pferd wohnt ein Eigenleben<br />

inne, vor allem dann, wenn die<br />

Künstlerin selbst über ihre Individualisten<br />

spricht. Bis 29. Sep-<br />

1<br />

tember. Tagungshaus <strong>Weingarten</strong><br />

der Akademie der<br />

Diözese Rottenburg-Stuttgart,<br />

Kirchplatz 7. Werktags 9–18<br />

Uhr, Sa und So auf Anfrage.<br />

Vernissage: So 21. <strong>April</strong>,11 Uhr.<br />

<strong>Stadt</strong>museum im Schlössle<br />

Dauerausstellung Lebendig<br />

werden die Schwerpunktthemen<br />

präsentiert: Die Welfen, das<br />

Benediktinerkloster, die Buchmalerei<br />

und das Berthold-<br />

Sakramentar, die Heilig-Blut-<br />

Verehrung, der Flecken Altdorf<br />

und die Landvogtei, der Bauernkrieg<br />

und der <strong>Weingarten</strong>er Vertrag<br />

sowie die Entwicklung zur<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Weingarten</strong>. Scherzachstr.<br />

1. Mi bis So14–17 Uhr.<br />

Alamannenmuseum<br />

Dauerausstellung Rund 5000<br />

Objekte aus dem Gräberfeld in<br />

<strong>Weingarten</strong> informieren über<br />

das Leben im frühen Mittelalter.<br />

Das Museum erzählt zudem<br />

die Geschichte der Ausgrabung<br />

und zeigt die Methoden der Forschung.<br />

Karlstr. 28, Kornhaus.<br />

Mi bis So 14–17 Uhr. Anmeldung<br />

für Gruppen und Schulklassen<br />

unter Tel. 405 255.<br />

Fasnetsmuseum<br />

der Plätzlerzunft<br />

Dauerausstellung Die Geschichte<br />

der Altdorfer Fasnet:<br />

Über 50 lebensgroße Figuren,<br />

zahlreiche Bilddokumente,<br />

Narrenutensilien und Holzmasken<br />

zeugen von der Viel-<br />

2<br />

➔ kornhausgalerie<br />

Romain Finke: „2753“ To the People of New York City<br />

Der in Ravensburg lebende Künstler Romain Finke stellt<br />

in der Kornhausgalerie seine neueste Werkserie vor. Das<br />

Projekt ist den Menschen von New York City gewidmet,<br />

die beim Einsturz des World Trade Centers an 9/11 ums<br />

Leben gekommen sind. Jedem der 2753 Opfer ordnet<br />

Finke ein Einzelblatt zu. Jedes Blatt steht symbolisch für<br />

ein nichtgelebtes Leben und gleichzeitig für die Möglichkeiten<br />

des Lebens. Vernissage: 14. <strong>April</strong>,11 Uhr. Bis<br />

12. Mai. Karlstr. 28. Mi bis Sa 14–17 Uhr, So10–12 Uhr<br />

und 14–17 Uhr. Führungen: sonntags 11 Uhr.<br />

falt der Narrenhäser und<br />

Fasnetsbräuche. Am Vorderochsen<br />

3. So und feiertags<br />

13.30–17 Uhr.<br />

Galerie Conrad David Arnold<br />

3_ Unter ägyptischer Sonne<br />

Seine erste Ägypten-Reise inspiriert<br />

Conrad David Arnold zu<br />

zahlreichen Werken: Aquarellen,<br />

Zeichnungen und Ölgemälden.<br />

Bis 30. Juni. Wilhelmstr. 46.<br />

Anmeldung unter Tel. 449 46.<br />

Galerie in der Linse<br />

Hol mir die Kuh vom Eis<br />

Schülerinnen und Schüler des<br />

3<br />

Gymnasiums <strong>Weingarten</strong> präsentieren<br />

Arbeiten aus dem<br />

Unterricht. Malerei, Zeichnung<br />

und Skulptur zeigen die vielfältige<br />

Auseinandersetzung mit der<br />

Kunst bis zum Abitur. 26. <strong>April</strong><br />

bis 9. Juni. Kulturzentrum Linse,<br />

Liebfrauenstr. 58. Täglich ab<br />

17.30 Uhr.<br />

Museum für Klosterkultur<br />

Dauerausstellung Klösterliches<br />

Kulturgut des 19. Jahrhunderts.<br />

Sammlung Jürgen Hohl. Heinrich-Schatz-Str.<br />

20. Fr bis So<br />

14–17 Uhr. Führungen unter<br />

Tel. 557 73 77.<br />

ausstellungen<br />

25


26<br />

1_ Ritter Rost muss in seinem neuen Abenteuer<br />

großen Heldenmut beweisen.<br />

<strong>Stadt</strong>landflüsschen<br />

Lesewelt<br />

Samstagsgeschichten<br />

Vorlesepaten lesen Geschichten<br />

für Kinder von 4 bis 7 Jahren.<br />

Kornhaussaal, <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Ravensburg, samstags10.30 Uhr.<br />

Geschichten für kleine Leute<br />

Für Kinder von 4 bis 7 Jahren.<br />

Bücherei <strong>Weingarten</strong>, Di 2.,<br />

16. und 30.4., 14.30 Uhr.<br />

Figurentheater<br />

Theater- und Figurenwerkstatt<br />

Wir bauen Papiertheater.<br />

Dort, wo heute im Wohnzimmer<br />

der Fernseher steht, stand vor<br />

mehr als 100 Jahren in vielen<br />

Familien ein Papiertheater. Auf<br />

diesen kleinen Bühnen brachte<br />

man nach dem Vorbild der<br />

großen Theater alles zur Aufführung,<br />

was die Spielpläne hergaben.<br />

Aus Papierbögen wurden<br />

Bühnenbild und Figuren ausgeschnitten<br />

und die ganze Familie,<br />

Nachbarn und Freunde zum<br />

Mitspielen und Zuschauen eingeladen.<br />

Ab 8 Jahren. 3. u. 4.4.,<br />

10–15 Uhr.<br />

Crictor, die gute Schlange<br />

Der Theaterbücherwurm Prof.<br />

Waldemar Wurmbucherer hat<br />

ein Buch gefunden, das ihm so<br />

gut gefällt, dass er es unbedingt<br />

allen Kindern zeigen möchte.<br />

Sa 20.4.,15 Uhr.<br />

Irgendwie Anders Ganz allein<br />

und ohne Freund lebte Irgendwie<br />

Anders auf einem hohen<br />

Berg. Ab 4 Jahren. So 21.4.,<br />

15 Uhr.<br />

Die Werkstatt der Schmetterlinge<br />

Vor langer Zeit gab es<br />

keine Schmetterlinge. Es gab<br />

auch viele andere Pflanzen und<br />

Tiere nicht, die alle noch darauf<br />

warteten, erschaffen zu werden.<br />

Das war die Aufgabe der „Gestalter<br />

aller Dinge“. Ab 5 Jahren.<br />

Sa 27.4.,15 Uhr.<br />

Zilly, die Zauberin Die Zauberin<br />

Zilly lebt in einem schwarzen<br />

Haus. Alles darin ist schwarz,<br />

auch ihr Kater Zingaro ist<br />

schwarz. Dass das Probleme<br />

gibt, kann sich jeder denken.<br />

Ab 4 Jahren. So 28.4.,15 Uhr.<br />

Ottokars Puppentheater<br />

Die drei Kinder und die<br />

Schlange Lilli Ab 3 Jahren.<br />

So 28.4.,15.30 Uhr.<br />

Das Traumfresserchen Ab<br />

3 Jahren. So 14.4.,15.30 Uhr.<br />

2_.Kasperle bringt mit seinen Späßen<br />

sogar Brötchen zum Lachen.<br />

Kasperles Abenteuer im<br />

Weltraum (Premiere) Kasperle<br />

will Astronaut werden. Mit Hilfe<br />

von Seppel baut er sie eine Rakete<br />

und das Abenteuer beginnt.<br />

So 21.4.,15.30 Uhr.<br />

Kinderkino in der Linse<br />

Tony 10 Tony ist fast 10 Jahre<br />

alt. Zu seinem bevorstehenden<br />

Geburtstag wünscht er sich, endlich<br />

den schwer zu steuernden<br />

Kran aus der Firma seines Vaters<br />

zu bezwingen. Ab 8 Jahren.<br />

30.3.–1.4. u. 6.–7.4.,16 Uhr.<br />

Ritter Rost Gemächlich läuft<br />

das Leben in Schrottland ab:<br />

Ritter Rost werkelt auf seiner<br />

Burg herum, sein Drachenkumpel<br />

Koks und das Burgfräulein<br />

Bö stets an seiner Seite. Animationsfilm,<br />

ab 6 Jahren. 20.–21.4.<br />

und 27.–28.4., 16 Uhr. _1<br />

Kindertheater<br />

Hörbe mit dem großen Hut<br />

Der Hutzelmann Hörbe hat Spaß<br />

am Leben, und wenn die Sonne<br />

durch den Reisighaufen bis in<br />

seine Stube im Wald dringt,<br />

dann denkt er sich: Wie schön<br />

Yakari – ein Indianermusical<br />

Ausgestattet mit grenzenloser Neugier<br />

für die Welt und großem Respekt für<br />

Natur und Tiere ist der kleine Indianer<br />

Yakari das einzige Stammesmitglied,<br />

das die Gabe besitzt mit den Tieren<br />

zu sprechen. Sein bester Freund ist<br />

das Pferd Kleiner Donner. Als Beschützer<br />

fungiert sein Totemtier, der Große<br />

Adler. Mit ihm und seinen menschlichen<br />

Freunden erlebt er viele Abenteuer, in<br />

denen die nordamerikanische Tierwelt<br />

eine wichtige Rolle spielt. Die ursprünglich<br />

als Comic entstandene Figur richtet<br />

sich hauptsächlich an Kinder, spricht<br />

aber auch Erwachsene an. Nun kommt<br />

der Indianerjunge Yakari, der als Animationsserie<br />

auf dem Kinderkanal bekannt<br />

wurde, als mitreißendes Familienmusical<br />

auf die Bühne.<br />

Fr 5. <strong>April</strong>, 16 Uhr<br />

Oberschwabenhalle<br />

KVV Tel. 82 888<br />

ist es, auf der Welt zu sein! Ab<br />

5 Jahren. <strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />

Kornhaussaal, Mi 3.4.,<br />

15 Uhr.<br />

Der Froschkönig Schön gestaltete<br />

Figuren, stimmungsvolle<br />

Bilder und eine ruhige Erzählweise<br />

sind die Merkmale des<br />

Marionettenspiels. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Ravensburg, Kornhaussaal,<br />

Fr 12.4.,16 Uhr.<br />

Christoph Stüttgen und „Die<br />

lachenden Brötchen“ Kasperle<br />

treibt so manchen Schabernack.<br />

Mit seinen Späßen bringt er<br />

sogar die Brötchen zum Lachen.<br />

Linse, So 14.4.,16 Uhr. _2<br />

Frühstück bei Bachs<br />

Musiktheaterstück für Kinder.<br />

Konzerthaus, Di 16.4.,10 Uhr.<br />

Die Veranstaltung ist bis auf<br />

Restplätze ausverkauft.<br />

Kunstmuseum<br />

MINI mal! 1. und 3. Dienstag<br />

im Monat, 10–11.30 Uhr.<br />

Für Eltern und Großeltern<br />

mit Kindern unter 3 Jahren.<br />

Kinderatelier zur Marktzeit<br />

Für Kinder von 6 bis 12 Jahren.<br />

Samstags 11–13 Uhr.<br />

Ferienworkshop „Malen, wie<br />

das Herz begehrt“ Für Kinder<br />

von 8 bis12 Jahren. 3.–5. <strong>April</strong>,<br />

10–15 Uhr. Voranmeldung unter<br />

kunstmuseum@ravensburg.de.<br />

Sonstiges<br />

Netzführerschein für Kinder<br />

Termine: 19. und 26.4. sowie<br />

3.5., jeweils 14.30 Uhr. <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Ravensburg.<br />

Schülersprechstunde<br />

Literatursuche, Information zu<br />

Referaten und Internetrecherche.<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg,<br />

freitags 15–17 Uhr. Anmeldung<br />

mit Angabe des Themas unter<br />

Tel. 82 340.<br />

Kinderstadtführung Geheimnisvolle<br />

Türme. Kleine Ritter<br />

aufgepasst! Hier begebt ihr<br />

euch auf einen Kontrollgang<br />

entlang der alten <strong>Stadt</strong>mauer.<br />

Für Kinder von 6 bis 10 Jahren.<br />

Treffpunkt: Katzenlieselesturm,<br />

So 7.4.,11 Uhr.<br />

Kinderflohmarkt<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Gänsbühl, Sa 13.4., ab 9 Uhr.<br />

stadtlandflüsschen 27


28<br />

Alexandra<br />

Musical über Glück und Verhängnis eines Stars.<br />

Von Peter Hellmig<br />

Im Musical über den steilen Aufstieg und jähen<br />

Tod der Sängerin sind all ihre legendären Hits zu<br />

hören. „Alexandra“ erzählt die Geschichte vom<br />

Aufstieg der jungen Folkloresängerin Doris Nefedov<br />

zur gefeierten „Stimme der Sehnsucht“. Ihr<br />

tragisches Leben, ihre markanten Lieder und ihr<br />

mysteriöser Tod haben aus der Schlagersängerin<br />

Alexandra einen legendenumwobenen Mythos<br />

gemacht.<br />

Die junge Folksängerin mit osteuropäischen<br />

Wurzeln will unbedingt Karriere machen, ohne<br />

„Eine starke Frau spielt eine<br />

starke Frau.“ westfalen blatt<br />

sich von der Musikindustrie in ein Klischee pressen<br />

zu lassen. Doch beeinflusst von ihrer Leidenschaft<br />

für erfahrene Männer, verwirrt und erschöpft vom<br />

Trubel der einsetzenden Popularität, lässt sie sich<br />

doch führen und manipulieren. Erst die Liebe zu<br />

dem viel älteren Jacques, der nichts mit der Musikbranche<br />

zu tun hat, scheint die entscheidende<br />

Wendung zu ermöglichen. Mit seiner Hilfe will Alexandra<br />

ihre künstlerische Selbstbestimmung erlangen.<br />

Raus aus der Schublade „Russische Folkloresängerin“,<br />

hin zum Chanson der Güteklasse<br />

eines Gilbert Bécaud oder einer Juliette Gréco.<br />

Doch dann erfährt sie, dass auch der undurchsichtige<br />

Jacques sie nur für seine Zwecke benutzt.<br />

Jetzt will sie erst recht nur noch auf die eigene<br />

Stimme hören. Da endet ihr Leben durch einen<br />

unerklärbaren Autounfall. Mord oder Unglück?<br />

Schon kurz nach ihrem schrecklichen Unfalltod<br />

kursierte das Gerücht, die 27-Jährige wäre ermordet<br />

worden. Die genauen Umstände des Unfalls,<br />

den nur ihr Sohn aus der schon lange geschiedenen<br />

Ehe mit einem russischen Emigranten überlebte,<br />

konnten nie geklärt werden. Die eindringlichen<br />

Warnungen ihrer letzten großen Liebe, Pierre<br />

Lafaire, nach Stasi-Unterlagen wohl ein CIA-Agent,<br />

schlug sie in den Wind. Überlebt haben ihre Lieder,<br />

die auch noch rund 45 Jahre später die Zuhörer auf<br />

eigentümliche Art berühren: „Zigeunerjunge“,<br />

„Mein Freund der Baum“, „Schwarze Balalaika“,<br />

„Sehnsucht“, „Illusionen“.<br />

Mit Jasmin Wagner ist die Hauptrolle mit einem<br />

ehemaligen Star der Popmusik besetzt. Unter<br />

dem Künstlernamen Blümchen wurde sie in den<br />

1990er-Jahren bekannt. Unter diesem Künstlernamen<br />

verkaufte sie mehrere Millionen Schallplatten,<br />

erhielt verschiedene renommierte Musikpreise<br />

und gilt als die erfolgreichste deutsche<br />

Solokünstlerin der 1990er-Jahre. In den Pressestimmen<br />

zum Musical Alexandra wird Jasmin<br />

Wagner für ihre überzeugende Darstellung und<br />

gesangliche Leistung in den höchsten Tönen gelobt.<br />

Und das im sinnigsten Sinne des Wortes,<br />

weil sie statt mit glühender Altstimme Alexandras<br />

Lieder mit strahlendem Sopran singt – und trifft<br />

damit genau den richtigen Ton. <br />

Alexandra<br />

Musical über Glück und Verhängnis<br />

eines Stars<br />

So 21. <strong>April</strong> Kultur- und Kongresszentrum<br />

Oberschwaben,19.30 Uhr.<br />

Mit Jasmin Wagner in der Titelrolle<br />

und live an der Gitarre<br />

KVV Amt für Kultur und Tourismus<br />

<strong>Weingarten</strong>, Tel. 405 232 und<br />

www.reservix.de<br />

<br />

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stadtgespräch 29


Schau genau!<br />

Voller Plakate ist sie<br />

meist, die blaue Tür.<br />

Und weist damit auf<br />

die Kulturveranstaltungen<br />

im Innern<br />

des Gebäudes hin.<br />

Wo befindet sich der<br />

Eingang? (cb)<br />

30 rätsel<br />

Zu gewinnen<br />

2 x 2 Eintrittskarten für das<br />

Shakespeare-Stück „Viel Lärm<br />

um nichts“, 16. Mai, Konzerthaus<br />

2 x 2 Eintrittskarten für das<br />

Meisterkonzert mit Rudolf Buchbinder,<br />

16. Mai, Kultur- und<br />

Kongresszentrum <strong>Weingarten</strong><br />

Einsendeschluss 30. <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />

Die Lösung bitte per Post oder<br />

E-Mail an eine der Adressen:<br />

Kulturamt Ravensburg<br />

Kirchstr.16, 88212 Ravensburg<br />

Amt für Kultur und Tourismus<br />

Münsterplatz1, 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

<strong>stadtlandfluss</strong>@ravensburg.de<br />

Die Ge win ner werden schrift lich<br />

be nach rich tigt. Der Rechts weg<br />

ist aus ge schlossen<br />

© Christine Brugger<br />

Welches Buch möchten Sie empfehlen?<br />

„Anathem“ von Neal Stephenson. Spannendes<br />

Science-Fiction-Lesefutter über klares Denken,<br />

Wissen, Religion und Philosophie – all das in<br />

eine Abenteuergeschichte verpackt. Wie der<br />

Guardian schreibt: „Der einzige Haken an einem<br />

Buch wie diesem ist, dass einem nach der<br />

Lektüre für die nächsten Monate alles andere<br />

klein und vorhersehbar erscheint.“<br />

Was ist Ihr Traumreiseziel,<br />

und mit wem möchten Sie dorthin?<br />

Die kommenden Jahre möchte ich immer wieder<br />

für ein verlängertes Wochenende mit meinem<br />

Partner in verwunschene, liebevoll geführte<br />

Hotels in Europa reisen. Und dann, in ein paar<br />

Jahren, wählen wir das Schönste davon aus und<br />

laden alle Freunde dorthin ein, um Hochzeit<br />

zu feiern.<br />

Worüber haben Sie zuletzt<br />

von Herzen gelacht?<br />

Über mich selbst heute Morgen.<br />

Was besitzen Sie seit Ihrer Kindheit?<br />

Einen unerschütterlichen Glauben daran, dass<br />

kein Mensch mit Vorsatz ein Arsch ist.<br />

Brian<br />

Lausund<br />

Lange Jahre war Brian Lausund eine feste<br />

Größe am Theater Ravensburg. Doch dann<br />

lockte frische Luft: Als freischaffender Regisseur<br />

und Dramaturg arbeitete er u. a. für das<br />

Deutsche Schauspielhaus Hamburg und das<br />

Staatstheater in Köln. Neben der Arbeit in<br />

diesen Häusern entstanden unter seiner Regie<br />

Produktionen wie die mehrfach ausgezeichnete<br />

Show „StageTV“ in Zürich. Nach einem<br />

weiteren Stopp als Oberspielleiter am Theater<br />

an der Rott kehrte Lausund 2011 wieder an<br />

den Bodensee zurück – als Kabarettist und<br />

Autor.<br />

Sie sind schlecht drauf –<br />

wer oder was ist Ihr Seelentröster?<br />

Neben meinem Partner vor allem dies: Stundenlang<br />

in der Küche stehen und ein kompliziertes<br />

Menü ohne vorherige Planung kochen und<br />

gemeinsam essen. Danach weiß ich wieder, was<br />

wichtig ist.<br />

Was haben Sie in der Schule gelernt,<br />

das Ihnen heute noch nützt?<br />

Dass selbst Systeme, die so vorhersehbar<br />

und rigide wirken wie meine Schule damals,<br />

eine Menge Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bieten.<br />

Wovon haben Sie überhaupt keine Ahnung?<br />

Oh Gott, von so vielem...<br />

Welche Veranstaltung wollen Sie in<br />

diesem Monat auf keinen Fall versäumen?<br />

„Servus Austria!“, den Kulturgipfel im Schussental.<br />

Nach langer gemeinsamer Vorbereitung ist<br />

es endlich soweit: Zehntscheuer Ravensburg,<br />

Theater Ravensburg, die Linse in <strong>Weingarten</strong> und<br />

das Hoftheater in Baienfurt zeigen eine Woche<br />

lang spannende und unterhaltsame „Kulturexporte“<br />

aus unserem Nachbarland Österreich.<br />

farbe bekennen 31


32<br />

Kultur in der Region<br />

burgrieden<br />

Villa Rot<br />

1_ Gestochen Scharf - Das<br />

Tattoo in der Kunst Als soziale<br />

Codes sind sie fast so alt wie die<br />

Menschheit selbst. Im 19. Jahrhundert<br />

wurde das Tätowieren<br />

schließlich auch in Europa zu<br />

einem Massenphänomen: Adelige<br />

trugen ebenso Farbpigmente<br />

unter der Haut wie die Angehörigen<br />

der untersten Bevölkerungsschichten.<br />

Doch bald wurden<br />

Tätowierte an den sozialen Rand<br />

gedrängt, als Verbrecher oder<br />

Degenerierte stigmatisiert. So<br />

erlebte die Tätowierung in den<br />

Gefängnissen eine Blütezeit bis<br />

weit nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Erst Jugendkulturen wie<br />

die Punks brachten das Tattoo<br />

seit Mitte der 1970er-Jahre<br />

wieder zurück in die Mitte der<br />

© Ringfoto Lutz<br />

Gesellschaft. Auch für viele<br />

Bildende Künstlerinnen und<br />

Künstler birgt die Unauslöschlichkeit<br />

der Tätowierung einen<br />

magischen Reiz. Die Haut des<br />

menschlichen oder tierischen<br />

Körpers wird zur Schreib- und<br />

Malfläche. Bis 28. Juli. Mi bis<br />

Sa 14–17 Uhr, So und Feiertag<br />

11–17 Uhr.<br />

wangen<br />

Städtische Galerie Badstube<br />

Peter Demetz und Bruno<br />

Raetsch Bildskulpturen/<br />

Seelenlandschaften In Wangen<br />

begegnen sich ausgewählte<br />

Werke beider Bildhauer. Ihr Fokus<br />

richtet sich auf die menschliche<br />

Figur, deren Besonderheiten in<br />

der Ausformung und deren Verhältnis<br />

zum Raum. Peter Demetz’<br />

mehrschichtig aufgebauten Flach-<br />

reliefs gleichen Bildskulpturen,<br />

die für die Wand gearbeitet sind.<br />

Bruno Raetsch arbeitet ohne<br />

Modell und mit der Kettensäge,<br />

um sich auf den Kern zu konzentrieren.<br />

So versucht er der rationalen<br />

Kontrolle zu entgehen. Bis<br />

12. Mai. Di bis Fr, So und Feiertag<br />

14–17 Uhr, Sa 11–17 Uhr.<br />

bad saulgau<br />

Städtische Galerie Fähre<br />

Isa Dahl und Markus F.<br />

Strieder Mit Isa Dahl und Markus<br />

F. Strieder begegnen sich bei<br />

dieser Ausstellung zwei Künstler,<br />

die sich beide durch eine unverwechselbare<br />

und eigenständige<br />

Bild- bzw. Formsprache auszeichnen.<br />

Malerin die eine, Bildhauer<br />

der andere, verbindet beide das<br />

virtuose Spiel mit der Linie und<br />

die Auseinandersetzung mit Be-<br />

➔ achberg Schloss Achberg<br />

Max Liebermann und der deutsche Impressionismus. Die<br />

große Sommerausstellung präsentiert mit über 100 Werken<br />

die vielfältigen künstlerischen Positionen von 40 Malerinnen<br />

und Malern der Berliner Secession. Gemälde, Zeichnungen<br />

und Grafiken ihres langjährigen Präsidenten Max Liebermann<br />

(1847–1935) stehen dabei im Mittelpunkt. Ergänzt werden<br />

sie von Kunstwerken von Max Slevogt, Lovis Corinth, Walter<br />

Leistikow, Lesser Ury, Fritz von Uhde, Franz Skarbina, Emil<br />

Pottner und Hans Meid. Gemeinsam legen sie Zeugnis ab von<br />

der Pluralität der Stilrichtungen, vom breiten Spektrum und<br />

der großen Dynamik künstlerischer Entwicklungen im Berlin<br />

der Jahrhundertwende. Die Kunstwerke zeugen vom neu erwachten<br />

Interesse vieler Künstler an der Auseinandersetzung<br />

mit dem Alltagsleben, von bäuerlich-ländlichen Motiven bis<br />

hin zu Darstellungen großbürgerlichen Freizeitlebens.13. <strong>April</strong><br />

bis 13. Oktober. Fr14–18 Uhr, Sa, So und Feiertag 10–18 Uhr.<br />

© Bernd Borchardt<br />

1 2<br />

wegung und Raum. Ausgehend<br />

von klaren Strukturen, dekliniert<br />

Isa Dahl jeweils in größeren Serien<br />

ein Formenvokabular durch,<br />

das mal an Netze oder Maschen,<br />

mal an Geflecht oder Wellen<br />

erinnert. Markus F. Strieder<br />

schmiedet und walzt in geradezu<br />

traditioneller Handwerksmanier<br />

den oft tonnenschweren Stahl<br />

und kommt dabei zu verblüffenden<br />

Ergebnissen. Bis 28. <strong>April</strong>.<br />

Di bis So 14–17 Uhr.<br />

ostrach-laubbach<br />

Atelier Laubbach<br />

2_ Landliebe – Landschaft,<br />

Parks und Gärten Wie immer<br />

bei einem übergreifenden Thema<br />

machen die unterschiedlichen<br />

Auffassungen der Künstler und<br />

die verschiedenen künstlerischen<br />

Mittel die Ausstellung besonders<br />

interessant. Der Lübecker Falko<br />

Behrendt zeigt zarte, verspielte,<br />

phantasievolle Radierungen und<br />

Lithos, der Dresdner Klaus Dennhardt<br />

Landschaftsaquarelle, die<br />

durch Stille und Schlichtheit beeindrucken,<br />

Hans Otto Schmidts<br />

Bilder weisen kontemplative<br />

Ausstrahlung, zurückhaltende<br />

Farbigkeit und klare Formensprache<br />

auf, und Peter Schulz<br />

Leonhardt aus Berlin ist ein<br />

Meister der Zeichnung. Ganz<br />

gegensätzlich in ihrer Wirkung<br />

sind die kräftigen Gouachen<br />

von Gesine Storck. Bis 12. Mai.<br />

Informationen unter<br />

www.atelierlaubbach.de.<br />

wolfegg<br />

Bauernhaus-Museum<br />

Enge Täler – weites Land<br />

Auswanderung aus dem Alpenraum<br />

nach Oberschwaben. Die<br />

neue Sonderausstellung widmet<br />

<br />

sich den verschiedenen Auswanderern<br />

aus dem Alpenraum,<br />

die seit dem 17. bis ins 20. Jahrhundert<br />

nach Oberschwaben<br />

kamen, um dort ein Auskommen<br />

zu finden. Zahlreiche Objekte<br />

und Fotografien zeigen und erklären<br />

die Arbeit und das Leben<br />

von Knechten, Wanderhändlern,<br />

Bauhandwerkern oder Torfarbeitern.<br />

Bis 3. November.<br />

Im <strong>April</strong> Di bis So 10–17 Uhr,<br />

ab Mai täglich 10–18 Uhr.<br />

baienfurt<br />

Manufaktur Speidlerhaus<br />

Konzert Thomas Scheytt<br />

(Piano) & Ignatz Netzer<br />

(Gitarre/Bluesharp) spielen<br />

Oldtime Blues. Sa 6.4., 20 Uhr.<br />

Konzert Slieve League and<br />

the Pebbles mit Irish and Scottish<br />

Folk. Sa 20.4., 20 Uhr.<br />

20 Jahre Ballettschule Berna Uythof<br />

Aufführungen im Konzerthaus Ravensburg<br />

„Teddy, träume ich?“<br />

So. 28.04. 11.00 und 15.00 Uhr<br />

Sa. 04.05. 16.00 Uhr<br />

So. 05.05. 11.00 und 15.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf ab Fr. 12.04.<br />

Tourist Information RV<br />

kultur in der region 33


34<br />

Willkommen in Österreich<br />

Vier Veranstalter bieten sechs Tage „Servus Austria“-Kultur<br />

im Schussental. Von Michael Borrasch<br />

„Schellinski – zum Weinen<br />

schön.“ ostbahn kurti/willi resetarits<br />

Wenn am Dienstag, 16. <strong>April</strong>,<br />

der in Stuttgart lebende österreichische<br />

Autor Heinrich Steinfest<br />

in der Zehntscheuer „Austriakisches“<br />

liest, ist das der<br />

Auftakt zu einem außergewöhnlichen<br />

Festival. Zum ersten Mal<br />

haben sich in diesem Frühjahr<br />

vier im Schussental etablierte<br />

Veranstaltungshäuser zusammengetan,<br />

um dem Publikum<br />

ein paar üppige Kulturtage mit<br />

Blick auf unser südöstliches<br />

Nachbarland zu kredenzen. Unter<br />

dem Motto „Servus Austria“<br />

lassen sich Kabarettisten, Musiker,<br />

Autoren, Theater- und Filmkunst<br />

aus der quicklebendigen<br />

Szene zwischen Vorarlberg und<br />

Klosterneuburg kennen lernen.<br />

Da das Publikum der Zehntscheuer<br />

und jenes vom Theater<br />

Ravensburg, die Gäste der Linse<br />

<strong>Weingarten</strong> sowie die Besucher<br />

des Hoftheaters Baienfurt<br />

haseundigelgleich bekanntlich<br />

heute hier und morgen dort<br />

(und übermorgen dann im dritten<br />

Haus und nächste Woche<br />

wiederum im vierten) ihrer<br />

Kulturleidenschaft nachgehen,<br />

dachten sich die Veranstalter:<br />

„Empfangen wir unsere Gäste<br />

doch gemeinsam!“ Und so wird<br />

nun in fünf Tagen zwischen<br />

dem 16. und 21. <strong>April</strong> ein beeindruckendes<br />

Programm aufgeru-<br />

fen. Gewinner dürfte schon jetzt das Publikum<br />

sein – küss die Hand!<br />

Drei kabarettistische Programme im Hoftheater,<br />

eine Premiere und eine Essenslesung im Theater<br />

Ravensburg, zwei Konzerte plus ein vom Autor<br />

exklusiv für den Anlass zusammengestelltes Leseprogramm<br />

in der Zehntscheuer sowie zwei neueste<br />

Austria-Filme in der Linse werden aufzeigen,<br />

dass die Kulturszenen zwischen Bregenz und<br />

Wien wahrlich so manch eigenes Ding drehen.<br />

Auch wenn die Namen der Künstler bei uns nicht<br />

alle bekannt sind: Die Qualität des Gebotenen<br />

ist enorm hoch. <br />

Michael Borrasch lebt als Kulturarbeiter in Ravensburg<br />

und hat das Festival als Vertreter der Zehntscheuer<br />

mit vorbereitet.<br />

Links: Schellinski aus Vorarlberg.<br />

Servus Austria<br />

Di 16.4. Lesung „Heinrich Steinfest“<br />

Austriakisches. Zehntscheuer, 20 Uhr<br />

ab Di 16.4. Film „Diamantenfieber“<br />

Linse, 20.15 Uhr<br />

Mi 17. u. Sa 20.4. Theater „Indien“<br />

Theater Ravensburg, 20 Uhr<br />

Do 18.4. Kabarett „Jürgen Vogel“<br />

Warum habe ich alles und nicht mehr?<br />

Hoftheater Baienfurt, 20.15 Uhr<br />

ab Do 18.4. Film „Paradies: Hoffnung“<br />

Linse, 19 u. 20.15 Uhr<br />

Fr 19.4. Konzert „Die Strottern &<br />

Blech“ Zehntscheuer, 20 Uhr:<br />

Kabarett „Werner Brix“ 40 plus –<br />

Über Männer in den besten Jahren.<br />

Hoftheater, 20.15 Uhr<br />

Sa 20.4. Konzert „Schellinski“<br />

Zehntscheuer, 20 Uhr<br />

Kabarett „Kernölamazonen“<br />

SOKO Kürbis, Hoftheater, 20.15 Uhr<br />

So 21.4. Lesung & Essen<br />

„Küss‘ die Hand!“ Theatercafé,<br />

Theater Ravensburg, 19 Uhr<br />

stadtgespräch 35


36<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Stadt</strong>landfluss – das Kulturmagazin der Städte Ravensburg und <strong>Weingarten</strong><br />

Herausgeber<br />

Kulturamt der <strong>Stadt</strong> Ravensburg<br />

Amt für Kultur und Tourismus<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Weingarten</strong><br />

© Die Herausgeber, für namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge die Au toren.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Redaktionsadressen<br />

<strong>stadtlandfluss</strong>@ravensburg.de<br />

Kulturamt<br />

Kirchstraße 16<br />

88212 Ravensburg<br />

Tel. 0751/82 168<br />

kultur@ravensburg.de<br />

www.ravensburg.de/kultur<br />

Amt für Kultur und Tourismus<br />

Münsterplatz 1<br />

88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Tel. 0751/405 232<br />

akt@weingarten-online.de<br />

www.weingarten-online.de<br />

Redaktion<br />

Dr. Franz Schwarzbauer<br />

(fs/ verantwortlich)<br />

Dr. Peter Hellmig (ph)<br />

Christine Brugger (cb)<br />

Christina Schwarz (cs)<br />

Verena Müller (vm)<br />

Kostadinka Malakova (km)<br />

Berthilde Scherer (bs)<br />

Thomas Fenzl (tf)<br />

Gestaltung<br />

Regine Schröder<br />

info@regine-schroeder.de<br />

Anzeigen<br />

Schwäbische Zeitung Ravensburg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Christine Motz<br />

Tel. 0751/2955-2208<br />

Fax 0751/2955-992219<br />

c.motz@schwaebische.de<br />

Abonnement<br />

Jahresabonnement 25 €<br />

inkl. Porto und MwSt. gegen<br />

Rechnung. Bestellung unter<br />

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Druck<br />

Schwäbische Zeitung<br />

Ravensburg GmbH & Co. KG/<br />

Bodensee Medienzentrum Tettnang<br />

Auflage<br />

10 000 Stück<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Redaktionsschluss<br />

Am 1. des Vormonats<br />

Titelfoto<br />

Isabelle Faust<br />

Foto: Felix Broede<br />

Kartenvorverkauf<br />

Tourist Information Ravensburg<br />

Kirchstraße16<br />

88212 Ravensburg<br />

Tel. 0751/ 82 800<br />

Fax 0751/82 466<br />

tourist-info@ravensburg.de<br />

www.ravensburg.de<br />

Mo bis Fr 9–17.30 Uhr<br />

Sa 10–13 Uhr<br />

Amt für Kultur und Tourismus<br />

Münsterplatz 1<br />

88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Tel. 0751/405 232<br />

Fax 0751/405 268<br />

akt@weingarten-online.de<br />

www.weingarten-online.de<br />

Oktober bis <strong>April</strong>:<br />

Mo 10–13 Uhr<br />

Di, Do, Fr 10–16 Uhr<br />

Mi 9–16 Uhr, Sa 10–12.30 Uhr<br />

Alltours Reisecenter<br />

Ada Reisebüro Heine<br />

Liebfrauenstr. 20<br />

88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Tel. 0751/5 4311<br />

Fax 0751/5510 66<br />

Mo bis Fr 9–18, Sa 9–14 Uhr<br />

Kulturzentrum Linse<br />

Liebfrauenstr. 58<br />

88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Tel. 0751/511 99<br />

täglich ab 15.00 Uhr<br />

(bitte klingeln)<br />

Sa + So ab 14 Uhr<br />

Veranstaltungsorte<br />

Ravensburg<br />

Festsaal Kloster Weißenau<br />

Zentrum für Psychiatrie<br />

Weingartshofer Straße 2<br />

Figurentheater Ravensburg<br />

Marktstr.15, Eingang Brotlaube/<br />

Gespinstmarkt, Tel. 0751/210 62<br />

Konzerthaus Ravensburg<br />

Wilhelmstr. 3, Tel. 0751/82 800<br />

(Tourist Information)<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

Burgstraße 9, Tel. 0751/82 812<br />

und 82 810<br />

Museum Humpis-Quartier<br />

Marktstr. 45, Tel. 0751/82 820<br />

Museum Ravensburger<br />

Marktstr. 26, Tel. 0751/8613 77<br />

Wirtschaftsmuseum Ravensburg<br />

Marktstr. 22,Tel. 0751/35505-777<br />

Oberschwabenhalle<br />

Bleicherstr. 20, Tel. 0751/82 640<br />

Schwörsaal im Waaghaus<br />

Marienplatz 28, Tel. 0751/82 800<br />

(Tourist Information)<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei Ravensburg<br />

Marienplatz 12, Tel. 0751/82 340<br />

Theater Ravensburg<br />

Zeppelinstr. 7, Tel. 0751/233 64<br />

Zehntscheuer<br />

Grüner-Turm-Str. 30, Tel. 0751/21915<br />

<strong>Weingarten</strong><br />

Alamannenmuseum (Kornhaus)<br />

Karlstr. 28, Tel. 0751/405 255<br />

Akademie der Diözese<br />

Rottenburg-Stuttgart<br />

Am Kirchplatz 7<br />

Kornhaus Galerie<br />

Karlstr. 28, Tel. 0751/405 232<br />

Kultur- und Kongresszentrum<br />

Oberschwaben<br />

Abt-Hyller-Str. 37–39<br />

Kulturzentrum Linse<br />

Liebfrauenstr. 58, Tel. 0751/511 99<br />

Museum für Klosterkultur<br />

Heinrich-Schatz-Str. 20<br />

Tel. 0751/55 77377<br />

PH <strong>Weingarten</strong><br />

Kirchplatz 2<br />

<strong>Stadt</strong>museum im Schlössle<br />

Scherzachstr.1, Tel. 0751/405 255<br />

Auflösung<br />

Rätsel März<br />

Das im letzten Rätsel gesucht Portal befindet<br />

sich im Akademiehof des ehemaligen<br />

Klosters <strong>Weingarten</strong>. Die Gebäude werden<br />

heute von der Pädagogischen Hochschule<br />

genutzt, der dortige Festsaal dient als<br />

Konzertsaal oder Raum für Vorträge. Die<br />

Klostergebäude selbst entstanden ab 1727<br />

unter Abt Sebastian Hyller und sollten – den<br />

Idealplänen des Barocks entsprechend –<br />

die Basilika mit symmetrischen Klosterbauwerken<br />

einrahmen. Begonnen wurde mit den<br />

Flügeln im Osten und Norden. Ausgestattet<br />

wurden die Innenräume mit prachtvollen<br />

Deckengemälden und luftigem Stuck. Die<br />

Säkularisation1803 schließlich verhinderte<br />

die Vollendung des Idealplans – der Südflügel<br />

wurde nie gebaut. (cb)<br />

© Christine Brugger<br />

Geschichten um Geschichte<br />

Eine Reise ins Mittelalter für die ganze Familie!<br />

Ein Besuch im Museum und der über 300 Jahren alten Wirtschaft im<br />

Humpisschloss Brochenzell ist immer ein Erlebnis.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi.–Fr. 17.00 –19.00 Uhr, Sa. 16.00–19.00 Uhr, So. 11.00 – 17.00 Uhr<br />

Humpisstraße 3, 88074 Meckenbeuren<br />

Träger:<br />

Gemeinde Meckenbeuren, Tel. 0 75 42/40 32 32, Fax 0 75 42/40 32 35<br />

info@museum-im-humpisschloss.de, www.museum-im-humpisschloss.de<br />

www.schloss-foerderverein.de<br />

Über 130 Jahre alte Bausubstanz eines ehemaligen Güterschuppens,<br />

gepaart mit moderner Architektur und belebt durch ein vielseitiges Programm<br />

an Musik, Theater und Kabarett ergeben den Charakter eines<br />

einzigartigen Veranstaltungsorts in Meckenbeuren. Programminformationen<br />

unter: www.kag1.de. Karten erhalten Sie drei Wochen vor<br />

Veranstaltung bei Spielwaren Gresser, Hauptstraße 8, 88074 Meckenbeuren,<br />

0 75 42/47 11 (tel. Reservierung möglich). Ideal auch mit der<br />

Bodensee-Oberschwabenbahn erreichbar.<br />

auflösung 37


© Grosse_Geldermann<br />

38<br />

Vorschau auf Mai<br />

„Tastenspiele“ – Das Bodenseefestival zu Gast in Ravensburg<br />

Mit diesmal gleich vier Konzerten in Ravensburg. Zum Motto<br />

„Tastenspiele“ findet am 3. Mai im Kloster Weißenau die „Taste-<br />

Nacht – hoch drei“ statt: drei Tasteninstrumente in drei barocken<br />

Räumen des Klosters Weißenau, gespielt von drei Tastenkünstlern.<br />

Rudolf Buchbinder konzertiert zusammen mit dem Szymanowski<br />

Quartett am 18. Mai im Konzerthaus. Der Jazzpianist Michael<br />

Wollny gestaltet die Intro III der Jazznacht am 4. Mai und<br />

Kinder erleben Tasteninstrumente bei einem Mitmachkonzert<br />

am 5. Mai im Pianohaus Boger.<br />

Jazztime in Town <strong>2013</strong><br />

Fr 3. und Sa 4. Mai in15 Ravensburger Lokalen<br />

Das bewährte Konzept bietet eine bunte Mischung aus traditionellen<br />

Jazzstilen und Sounds, gemischt mit Blues und Rock ’n’ Roll.<br />

Im Mittelpunkt steht die Samstagnacht mit Konzerten in 15 Spielstätten.<br />

Dort sorgen die Musiker bis weit nach Mitternacht für<br />

ausgelassene Stimmung. Das Intro I am Freitagabend steht unter<br />

dem Motto „Jazz meets Ska“: „MoskovSKAya“ wird richtig einheizen.<br />

Die Big Band des <strong>Stadt</strong>orchesters gestaltet das Intro II am<br />

Samstagmorgen.<br />

W. A. Mozart: Missa c-Moll (Große Messe)<br />

Sa 4. Mai, Basilika <strong>Weingarten</strong>, 20 Uhr<br />

Im Vergleich zu Mozarts Messen, die er während seiner Salzburger<br />

Zeit schrieb, ist die als Fragment überlieferte c-Moll-Messe KV 427<br />

ein Ausnahmewerk. Der Dirigent Frieder Bernius orientiert sich am<br />

Originalklang, um die Messe so aufzuführen, wie sie zu Mozarts<br />

Zeiten geklungen haben könnte und sorgt für ein grandioses Zusammenspiel<br />

des Kammerchors Stuttgart und der Hofkapelle<br />

Stuttgart. Beide Ensembles sind vielfach ausgezeichnet und zählen<br />

zu den besten ihrer Art.<br />

Meisterkonzert: Rudolf Buchbinder & Bamberger Symphoniker<br />

Do16. Mai, Kultur- und Kongresszentrum,19.30 Uhr<br />

Wenn Rudolf Buchbinder als Artist in Residence des Bodenseefestivals<br />

<strong>2013</strong> mit einem der besten Orchester Deutschlands drei<br />

der bekanntesten und beliebtesten Klavierkonzerte der Wiener<br />

Klassik nicht nur spielt, sondern gleichzeitig auch noch leitet, dann<br />

darf man das sicher als einen Höhepunkt dieses Festivals bezeichnen.<br />

Auf dem Programm: Beethovens 1. Klavierkonzert C-Dur<br />

sowie Mozarts Klavierkonzerte 20 d-Moll und 23 A-Dur.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint ab 25. <strong>April</strong><br />

www.oberschwabenhallen.de<br />

Tickets 0751 82 -888<br />

ticketshop@ravensburg.de<br />

/Oberschwabenhallen<br />

06.04.<strong>2013</strong> 06.04.201 3 | | Ober OberschwabenKlub schwabenKlub | 20 Uhr<br />

16.04.<strong>2013</strong> | OberschwabenKlub abenKlub | 20 Uhr<br />

19.04.<strong>2013</strong> | Konzerthaus | 20 Uhr<br />

COMPPA<br />

AÑIA FLAMENCA ANTONIO ANDRADE ADE JOHN LEES´ BARCLAY AY JAMES HARVES VEST SALUT SALON - Dichtung und Wahr ahrheit<br />

01.06.<strong>2013</strong> | OberschwabenKlub | 20 Uhr<br />

02. & 03.06.<strong>2013</strong> | Obersc Oberschwabenhalle hwabenhalle wa abenhalle | 20 UUhr<br />

Uhr<br />

HELLT TER SKELTER LT - and friends MICHAEL MITTERMEIER - Blackout out<br />

07.09.<strong>2013</strong> 7. | Zehntscheuer | 20 Uhr<br />

MARKUS KREBS - Literatur unter Betäubung äubung<br />

21.11.<strong>2013</strong> | Konzerthaus | 20 Uhr<br />

JOJA WENDT<br />

26.09.<strong>2013</strong> | Oberschwabenhalle abenhalle | 20 Uhr<br />

SASCHA GRAMMEL - Keine Anhung<br />

29.06.<strong>2013</strong> | OberschwabenKlub | 16 6 Uhr<br />

SUMMERBANG <strong>2013</strong><br />

16.10.<strong>2013</strong> | Modenschauzelt elt | 20 Uhr<br />

DAV AVID WERKER<br />

07.12.<strong>2013</strong> 07.12.201 7. 3 | Ober Oberschwabenhalle schwabenhalle abenhalle | 20 Uhr<br />

07.05.2014 7. | Konzerthaus | 20 Uhr<br />

KO KOBR & KLÜÜPFEL<br />

SISSI PERLINGER - Gönn‘ dir ne Auszeit<br />

Ausz<br />

Änderungen vorbehalten.


Baden-Württembergische Bank<br />

Als führende Regionalbank egionalbank sind wir in Baden-Württemberg Baden-Württ fest verwur-<br />

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