14.04.2013 Aufrufe

Kurzbeschreibung zum Ablauf der Ideenwerkstatt: - Gemeinde ...

Kurzbeschreibung zum Ablauf der Ideenwerkstatt: - Gemeinde ...

Kurzbeschreibung zum Ablauf der Ideenwerkstatt: - Gemeinde ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Was sind Ideenwerkstätten?<br />

Eine <strong>Ideenwerkstatt</strong> ist eine spezielle Form von Beteiligung junger Menschen. Zur Thematik<br />

„Verbesserung <strong>der</strong> Freizeitsituation in deiner Umgebung“ hat jede/r Teilnehmer/in die<br />

Möglichkeit dazu Vorschläge zu entwickeln und diese zu äußern. Sie werden möglichst<br />

weitgehend umgesetzt.<br />

Wann und wo fand die erste Staffel statt?<br />

<strong>Kurzbeschreibung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Ablauf</strong> <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong>:<br />

Die <strong>Ideenwerkstatt</strong> erstreckt sich über einen ganzen Tag. Sie ist in drei Phasen eingeteilt.<br />

Hier nun die Phasen:<br />

<br />

<br />

1. <strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

fand 2004 in<br />

Flachsmeer statt.<br />

Mittlerer Teil <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

Westoverledingen<br />

2. <strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

fand 2007 in<br />

Breinermoor statt.<br />

Nördlicher Teil <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

3. <strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

fand 2009 in<br />

Völlenerfehn statt.<br />

Südlicher Teil <strong>der</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

Alle Teilnehmenden haben in <strong>der</strong> ersten Phase die Möglichkeit, Beschwerden zu dem<br />

Thema „Was stört mich an meiner Freizeitsituation in meinem Ort“ auf Mecker- und<br />

Motzkarten zu schreiben. Diese Nie<strong>der</strong>schriften werden zu einer sogenannten<br />

Klagemauer zusammengefasst.<br />

Mit Verkleidung ausgestattet, ist je<strong>der</strong> in einer Fantasiewelt eingetaucht. Hier lassen<br />

die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen ihrer Fantasie freien Lauf. Ein Plakat „Fantastische<br />

Wesen“ wird erstellt, anschließend gruppieren sich die Mädchen und Jungen den<br />

Bil<strong>der</strong>n zu und assoziieren, was für ein Projekt entstehen könnte.


Aus <strong>der</strong> Fantasiephase kommend, geht es weiter in die Realisierungsphase! Wie<br />

können die Fantasien <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen in ein ganz konkretes<br />

Projekt geformt werden. Im Anschluss ordnen sich alle einem Projekt zu und stellen<br />

dazu gezielte For<strong>der</strong>ungen auf. Der theoretische Teil <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> endet hier.<br />

Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen präsentieren ihre Projektentwürfe den <strong>zum</strong> Abschluss<br />

geladenen Gästen aus Politik und Verwaltung.<br />

<br />

Nach Beendigung des Tages beginnt nun möglichst zeitnah die praktische Phase.<br />

Mindestens eine erwachsene Person ist als Coach zugeordnet und betreut die Gruppe.<br />

Zusammen mit dem Coach werden Überlegungen angestellt, wie sich die nächsten<br />

Schritte des Projektes gestalten. Je nach For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen werden<br />

die unterschiedlichsten organisatorischen, rechtliche und baurechtliche Dinge<br />

besprochen.<br />

Befragung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen zu <strong>der</strong><br />

<strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

Was steht hinter <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong>?<br />

Hinter <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> steht die Beteiligung von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Bei<br />

Planungen und Vorhaben, die die Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen berühren, sollen<br />

sie in angemessener Weise beteiligt werden.<br />

Geregelt ist dies in <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Gemeinde</strong>ordnung unter § 22 e.<br />

Nach einigen Beteiligungsprojektversuchen hat sich die <strong>Ideenwerkstatt</strong> als eine gute<br />

Methode herauskristallisiert. Grundlage <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> ist die sogenannte<br />

Zukunftswerkstatt.<br />

Wer ist Träger <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> und wer führt sie durch?<br />

Der Träger ist die <strong>Gemeinde</strong> Westoverledingen und die Durchführung übernimmt das Team<br />

<strong>der</strong> Jugendpflege.


Wie kam es zu <strong>der</strong> Reflexion <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong>?<br />

Um eine Reflexion des ersten Durchlaufes erstellen zu können, war eine Befragung<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die Umfrage filtert heraus, ob diese Art von Beteiligungsprojekten nachhaltig<br />

wirkt bzw. eine erfolgreiche Methode <strong>der</strong> Beteiligung ist.<br />

Da <strong>der</strong> erste Durchlauf <strong>der</strong> Ideenwerkstätten in Westoverledingen fast beendet war, stand<br />

eine solche Überprüfung an. Für eine Evaluation, die von den Machern <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

übernommen werden konnte, blieb jedoch wenig Zeit. Diese Aufgabe wurde <strong>der</strong><br />

anwesenden Praktikantin <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> übergeben. Sie entwickelte dazu einen Fragebogen<br />

und führte eine Online - Befragung durch.<br />

Wer hat bei <strong>der</strong> Befragung mitgemacht?<br />

Alle 133 Teilnehmer/innen <strong>der</strong> Ideenwerkstätten in den Jahren 2004, 2007 und 2009 wurden<br />

angeschrieben.<br />

Hatten alle Befragten den gleichen Fragebogen?<br />

Ja, jede/r Teilnehmer/in bekam die gleichen Fragen gestellt.<br />

Wie konnte <strong>der</strong> Fragebogen ausgefüllt werden?<br />

Der Fragebogen wurde online gestellt. Jede/r Teilnehmer/in <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> wurde<br />

schriftlich eingeladen, bei dieser Umfrage mit<strong>zum</strong>achen. Wenn es keine Möglichkeit gab, den<br />

Fragebogen online einzusehen, konnte auf Anfrage <strong>der</strong> Bogen zugeschickt werden.<br />

Dies wurde jedoch nur in Ausnahmefällen beansprucht.<br />

Wie viele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche machten bei <strong>der</strong> Befragung mit?<br />

Ein Rücklauf von 33 % wurde erreicht.<br />

Wie alt waren die Befragten?<br />

Das Alter <strong>der</strong> Befragten liegt zwischen 10 Jahren und 21 Jahren.<br />

Die zu <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> eingeladenen Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen befanden sich jeweils im<br />

Alter von 10 bis 16 Jahren.<br />

Alter:<br />

* einmal ohne<br />

Angabe<br />

Anzahl: Alter: Anzahl:<br />

10 Jahre 7 15 Jahre 4<br />

11 Jahre 2 16 Jahre 6<br />

12 Jahre 5 17 Jahre 4<br />

13 Jahre 4 18 Jahre 3<br />

14 Jahre 7 19 Jahre 2


Dies lässt schlussfolgern:<br />

1/3 <strong>der</strong> Befragten waren teilnehmende Kin<strong>der</strong> und Jugendliche <strong>der</strong> letzten <strong>Ideenwerkstatt</strong> im<br />

März 2009. (10 – 12 Jahre alt/14 TN)<br />

Während die 13- bis 16-jährigen TN bei <strong>der</strong> ersten, zweiten bzw. dritten <strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

mitgemacht haben könnten und die 17- und 18-jährigen Teilnehmer/innen <strong>der</strong> zweiten bzw.<br />

dritten <strong>Ideenwerkstatt</strong>.<br />

Die beiden 19-jährigen Teilnehmer/innen waren bei <strong>der</strong> allerersten <strong>Ideenwerkstatt</strong> dabei.<br />

(Hier ist es interessant, ihre Antworten genauer in Betracht zu nehmen.)<br />

Teilnehmer/innen, die heute bereits 20 bzw. 21 Jahre alt sind, gaben keine Rückmeldung <strong>der</strong><br />

Befragung bzgl. <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> ab.<br />

Die Gen<strong>der</strong>verteilung:<br />

27<br />

Mädchen<br />

.<br />

18<br />

Jungen<br />

Es beantworteten 27 Mädchen und 18 Jungen die Umfrage!<br />

Auswertung <strong>der</strong> gestellten Fragen<br />

1. Frage des Fragebogens<br />

Hattest du einen bestimmten Grund dich für die <strong>Ideenwerkstatt</strong> an<strong>zum</strong>elden?<br />

☺ 27 Mal wurde JA angegeben und<br />

16 Mal wurde NEIN angegeben.


2. Frage<br />

Welche Freizeitangebote hast du damals in Westoverledingen genutzt?<br />

(Mehrfachnennungen waren möglich)<br />

Bolzplatz<br />

22%<br />

Jugendhaus<br />

besuchen<br />

31%<br />

4%<br />

Sonsti-<br />

ges<br />

Spiel<br />

platz 38%<br />

3.Frage<br />

Mit welchen Erwartungen gingst du damals zu <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong>?<br />

„Ich möchte etwas verän<strong>der</strong>n!“ sagten 37 Teilnehmer/innen.<br />

„Ich möchte einen schönen Tag erleben!“ sagte 14 Teilnehmer/innen.<br />

„Ich habe keine Erwartungen!“ sagten 6 Teilnehmer/innen.<br />

Sonstiger Grund: Die Freunde seien ebenfalls dabei.<br />

Freizeitsee<br />

78%<br />

Angebot<br />

<strong>der</strong> Kirche<br />

48%<br />

Sportverein<br />

58%<br />

4. Frage<br />

Wie kam die Idee des Verbesserungsvorschlages damals zustande? Was hast du dir<br />

dabei gedacht?<br />

1. Jugenddisko<br />

Der Vorschlag „Jugenddisko“ war in je<strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> sehr beliebt. Das meistverfolgte<br />

Ziel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen hierbei war das Kennen lernen neuer Leute und<br />

gemeinsam Spaß erleben. Da ihnen auf Grund ihres Alters <strong>der</strong> Besuch in einer<br />

„normalen“ Disko nicht erlaubt sei, fanden einige Jugenddiskos in den Jahren 2004/2005<br />

und 2007 u. a. in den Jugendhäusern statt. 2009 fanden bisher noch keine Jugenddiskos<br />

statt, dies ist jedoch in Arbeit.


2. Bessere Reitwege<br />

Interessierte reitsportbegeisterte Mädchen äußerten den Wunsch nach neuen<br />

Reitwegen, daraus ergab sich die Projektidee „Reitwege“. Die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Reitwege in Westoverledingen wurde angestrebt. Unterstützung dafür bekamen die<br />

Mädchen von <strong>der</strong> entsprechenden Agenda21 – Gruppe Westoverledingens.<br />

3. Bolzplatz<br />

Ein Bolzplatz fehlte seinerzeit in <strong>der</strong> Umgebung Nord und Mitte Westoverledingens,<br />

hierbei ging man <strong>der</strong> Errichtung eines Bolzplatzes nach. Des Weiteren entstand später<br />

<strong>der</strong> Wunsch ein größeres Publikum beim Bolzplatz zu gewinnen. Hier sollte die<br />

Gestaltung des Bolzplatzes attraktiver umgestaltet werden, z.B. durch das Aufstellen von<br />

2 Toren, so dass das Fußballspielen möglich sei.<br />

4. Skaterampe<br />

Der Skateplatz in Papenburg sowie in Ihrhove sei für die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen aus<br />

dem Bereich Westoverledingen Mitte schlecht erreichbar, von daher bestand <strong>der</strong> Wunsch<br />

nach einer Skaterampe in Flachsmeer. Diese For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ideenwerkstättler aus<br />

Westoverledingen wurde <strong>zum</strong>indest weitestgehend umgesetzt. Die Flachsmeerer Jugend<br />

hatte es geschafft, es wurden Skaterampen aufgestellt.<br />

5. Schulhofgestaltung<br />

Mit <strong>der</strong> Schulhofgestaltung in Flachsmeer waren die Schüler/innen nicht mehr zufrieden.<br />

Das Schulhofangebot sollte verbessert werden, für dieses Ziel setzte sich etwa zeitgleich<br />

auch <strong>der</strong> Elternverein ein, so dass die Verbesserungsangebote seinerzeit durch ihn<br />

weiterverfolgt werden konnten.<br />

6. Freizeitsee<br />

Der Breinermoorer - Freizeitsee spielte in <strong>der</strong> zweiten durchgeführten <strong>Ideenwerkstatt</strong><br />

eine Rolle, denn die Verschönerung lag den Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen sehr am Herzen,<br />

vor allem wollten sie damals, dass <strong>der</strong> See ausgebaggert werden sollte. Außerdem war<br />

<strong>der</strong> Wunsch nach weiteren Freizeitmöglichkeiten im Nordbereich Westoverledingen groß.<br />

Ein Projekt entstand und nannte sich „Freizeitnutzung See Breinermoor“.<br />

7. Verschönerung des Gartens beim Jugendhaus in Völlenerfehn<br />

Die Äußerung, <strong>der</strong> Garten des Jugendhauses Völlenerfehn solle verschönert bzw.<br />

verbessert werden, fand in <strong>der</strong> letzten durchgeführten <strong>Ideenwerkstatt</strong> großen Zuspruch.<br />

Hierzu engagieren sich junge Mädchen und setzen sich für dieses Projekt ein.<br />

Die so genannte Umweltgruppe entstand. Ihr Ziel ist das Anlegen eines neuen schönen<br />

Gartens mit bunten Blumen und frischen Kräutern. Sie denken außerdem über das<br />

Aufhängen von Nistkästen nach.<br />

8. Turnen in Westoverledingen<br />

Turnen in Westoverledingen sei nicht möglich, daher solle ein geeigneter Turnverein<br />

gefunden bzw. gegründet werden. In diesem Sinne sollte <strong>der</strong> Versuch unternommen<br />

werden, eine Kooperation mit dem SV Sprint Westoverledingen und/o<strong>der</strong> dem SV Eiche<br />

Ostrhau<strong>der</strong>fehn zu bilden.<br />

9. Busverbindung<br />

Ein weiterer Vorschlag war <strong>der</strong> Wunsch nach einer geeigneten Busverbindung nach<br />

Leer, damit die Bahnverbindung Leer/ Groningen <strong>der</strong> Arriva GmbH auch von Ihrhove aus<br />

genutzt werden könne. Jedoch ist hieraus kein Projekt entstanden, da es über<br />

Westoverledingen hinaus gehen würde. Allerdings hat Breinermoor ein neues<br />

Bushalthäuschen bekommen können.


10. Musical spielen<br />

„Wir wollen Theater spielen!“ Aus diesem Gedanken heraus entstand die jetzige Musical<br />

-AG. Eine Gruppe von hochmotivierten Mädchen fiebert <strong>der</strong> Bühne entgegen. Sie wollen<br />

sich konkreten Aufgaben aus Schauspiel, Tanz und Musik stellen.<br />

11. Band<br />

Die Inszenierung einer Band wurde während <strong>der</strong> zweiten <strong>Ideenwerkstatt</strong> gewünscht.<br />

Damals fand sich eine kleine Gruppe musikinteressierter Jungen aus dem Nordbereich<br />

Westoverledingens zusammen. Das Projekt „Mehr Musik und Entertainment“ konnte<br />

beginnen. Nachdem die Band beim Kin<strong>der</strong>- und Jugendsporttag in Kooperation mit<br />

InKontakt ein musikalisches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt haben, folgte<br />

später auch ein Konzert.<br />

Sonstige Gründe: Jedoch sind hieraus keine speziellen Projekte entstanden.<br />

Eine „anspruchsvollere Freizeitgestaltung“ wurde gewünscht, „wo die Jugend mal was<br />

Vernünftiges hat“, „etwas für die Größeren tun“, (Größeren = kein Kind; kein<br />

Erwachsener) Eine weitere Aussage war , „die Vorschläge sollten Endprodukte<br />

aufweisen“ und außerdem „ein Rumgammeln auf <strong>der</strong> Straße vermeiden und nicht auf<br />

dumme Gedanken kommen“. „Etwas gegen die Langeweile zuhause solle unternommen<br />

werden, etwas an<strong>der</strong>es ausprobieren“.<br />

„Der Jugendtreff/Jugendhaus sei zu weit entfernt.“<br />

„Etwas Vernünftiges für die Jugend solle entstehen.“<br />

Aber auch „das Gutheißen nach <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Jugendlichen“ wurde<br />

genannt.<br />

„Die bisher angebotenen Freizeitangebote seien langweilig und nur schwer<br />

erreichbar.“<br />

„Es solle mehr für die Jugend(arbeit) getan werden.“<br />

„Das Team <strong>der</strong> Jugendpflege solle unterstützt werden.“<br />

„Das Interesse an <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> war groß.“<br />

5. Frage<br />

Hat sich deiner Meinung nach dein Engagement gelohnt?<br />

Nein<br />

.<br />

Ja<br />

Mit Ja antworteten 30 Teilnehmer/innen <br />

und mit Nein antworteten 14 Teilnehmer/innen.


Begründungen:<br />

Ja, weil<br />

…die Skatebahn gebaut wurde<br />

…es Spaß gemacht hat<br />

…die Umwelt verbessert werden solle, <strong>der</strong> Garten beim JH Völlenerfehn verschönert und<br />

sauber wird<br />

…etwas Neues gemacht/verän<strong>der</strong>t/verbessert wird<br />

…Verän<strong>der</strong>ungen geschaffen werden, in Bezug auf Schulhoferneuerung<br />

…viele Jugendliche kamen und neue Freundschaften geschlossen werden konnten<br />

…ein Bolzplatz entstanden ist<br />

…Flyer entstanden sind<br />

…zwei Konzerte und weitere Projekte stattfanden (z.B. Teilnahme am Jugendsporttag und<br />

Live Smooth Groove)<br />

…Mitstreiter für eine Sache/ ein Projekt gefunden wurden<br />

…Jugendliche bereit sein sollten, sich für ihre Freizeitangebote einzusetzen<br />

…wir uns sehr oft getroffen haben und fast am Ziel sind<br />

Unzufrieden, weil<br />

…nichts passiert sei<br />

…die Beteiligung ausblieb, es wollte keiner mehr mitmachen<br />

…die Idee keine Beachtung fand<br />

…weiß auch nicht<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Älteren:<br />

Von beson<strong>der</strong>em Interesse ist das Ergebnis <strong>der</strong> Älteren. Denn sie sind, wie oben bereits<br />

erklärt, die ersten Teilnehmer/innen <strong>der</strong> Ideenwerkstätten. Durch ihre Aussagen lassen sich<br />

eventuelle Rückschlüsse bilden, die auf die Jüngeren nicht zurückzuführen sind.<br />

4 <strong>der</strong> 17- bis 19-Jährigen finden, <strong>der</strong> Einsatz habe sich gelohnt.<br />

Sie begründen es folgen<strong>der</strong>maßen:<br />

Gelohnt, weil<br />

…in Flachsmeer eine Skateanlage entstand (3)<br />

… man zusammen Spaß hatte und neue Leute kennengelernt hat bei <strong>der</strong> Jugenddisko (1)<br />

Die restlichen 5 Jugendlichen meinen, ihr Einsatz hätte sich nicht gelohnt, weil…<br />

…das Projekt so nicht entstanden ist (1)<br />

…nichts zu Stande gekommen ist (3)<br />

…kann sich nicht erinnern (1)<br />

Zufrieden jedoch waren 6 <strong>der</strong> Älteren mit dem Ergebnis <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong>, während 3<br />

unzufrieden waren.


6. Frage<br />

Bist du heute ehrenamtlich tätig?<br />

Viele <strong>der</strong> Befragten sind zu jung, um einer ehrenamtliche Tätigkeit nachzugehen. Sie sind im<br />

schulpflichtigen Alter.<br />

Die Meisten <strong>der</strong> befragten Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen sind in einem Verein Mitglied, z.B. bei<br />

den Grünen Hopsern o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr. Des Weiteren engagieren sich einige in<br />

<strong>der</strong> kirchlichen o<strong>der</strong> verbandlichen Jugendarbeit.<br />

7. Frage<br />

Warst du mit dem Ergebnis <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> zufrieden?<br />

☺ Fast 90% beantworteten diese Frage mit JA. (39 Personen)<br />

7 % waren mit <strong>der</strong> <strong>Ideenwerkstatt</strong> unzufrieden. (3 Personen)<br />

„Ich kann mich nicht mehr erinnern“, sagten ebenfalls 7 % <strong>der</strong> Teilnehmern/innen. (3<br />

Personen)<br />

8. Frage<br />

Würdest du dich wie<strong>der</strong> bei einer <strong>Ideenwerkstatt</strong> anmelden?<br />

Eventuell:<br />

0<br />

Von den 45, die sich an <strong>der</strong> Umfrage beteiligten, würden 38 Teilnehmer/innen erneut<br />

mitmachen.<br />

Das sind 84% <strong>der</strong> Befragten.<br />

JA:<br />

38x<br />

Erneute<br />

Anmeldung zur<br />

<strong>Ideenwerkstatt</strong>?<br />

Nein:<br />

6x


Der Ausschuss für Jugend, Senioren und Soziales bewertet die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragung<br />

äußerst positiv.<br />

Da die Jugendpflege auch weiterhin gute Ergebnisse durch die Partizipationsprojekte <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen erwartet, ist die Planung einer weiteren Reihe „Ideenwerkstätten“ in<br />

Westoverledingen angedacht. Mitte 2010, sowie im Jahr 2012 und 2014 könnten die<br />

nächsten durchgeführt werden. Dieser zweijährige Abstand soll bewusst gewählt sein, da so<br />

kein Kind doppelt an einer <strong>Ideenwerkstatt</strong> teilnehmen kann.<br />

Diese Auswertung ist wenig wissenschaftlich begründet, aber dennoch ergibt sich diese<br />

gewählte Methode als Ziel führend.<br />

Wirkt sich Partizipation (Teilhabe) von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen positiv auf ihr späteres<br />

gesellschaftliches Engagement aus?<br />

• Bewirkt diese Form <strong>der</strong> geleisteten Arbeit nach § 22 e NGO eine Nachhaltigkeit?<br />

• Setzen sich Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aktiver mit ihren Wünschen und Bedürfnissen<br />

auseinan<strong>der</strong>?<br />

• Spielen dabei z. B. freiwilliges Engagement, Interesse an <strong>der</strong> Öffentlichkeit o<strong>der</strong><br />

politische Themen eine Rolle?


• Rund 84% würden wie<strong>der</strong> an einer <strong>Ideenwerkstatt</strong> teilnehmen; was auf eine<br />

nachhaltige Wirkung schließen lässt.<br />

• Tendenziell steigt das Interesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen an gesellschaftlichen<br />

Themen. Viele sind in Vereinen aktiv, ehrenamtlichen Tätigkeiten gehen aber die<br />

wenigsten nach, (zu jung 38%)<br />

• Kin<strong>der</strong> und Jugendliche engagieren sich praktisch, wenn sie die Möglichkeit bzw. das<br />

Angebot dazu bekommen und Mitstreiter/innen finden.<br />

• Kin<strong>der</strong> und Jugendliche verfolgen ihre Wünsche und Interessen; teilweise hartnäckig<br />

und mit großen Einsatz. Jedoch sind ihre Wünsche nicht immer umsetzbar, z.B. Cart-<br />

Bahn, Eisdiele o<strong>der</strong> Freizeitpark in WOL<br />

• Gute Lernprozesse für politische Auseinan<strong>der</strong>setzungen: Ehrgeiz, Hartnäckigkeit,<br />

Kompromissbereitschaft zahlen sich aus, z.B. Bolzplatz; Skaterampen<br />

• Ein Scheitern von Projekten führt zu nachhaltiger Frustration und Ablehnung<br />

künftigen Engagements.<br />

Verantwortliche dieser Arbeit: Jugendpflege Westoverledingen<br />

Autorin: Stefanie Jansen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!