(auch am Wochenende) regelmäßige Aufsteh - Fernfachhochschule ...
(auch am Wochenende) regelmäßige Aufsteh - Fernfachhochschule ...
(auch am Wochenende) regelmäßige Aufsteh - Fernfachhochschule ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schlafprobleme aktiv angehen<br />
Tagung Gesundheit an der <strong>Fernfachhochschule</strong> Schweiz in Brig<br />
Carmen Erlacher<br />
11. Mai 2012
Vortrag (20 min)<br />
1. Gesunder Schlaf<br />
2. Gestörter Schlaf<br />
Überblick<br />
3. Prävalenz, Ursache, Auswirkungen & Behandlung von<br />
Schlafstörungen<br />
4. Alternative - Sportliche Aktivität ?<br />
Workshop (40 min)
1. Gesunder<br />
Schlaf
Gesunder Schlaf<br />
RKI (2005). Schlafstörungen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes<br />
Schlafstadien<br />
% Anteil<br />
W
2. Gestörter Schlaf
Klassifikationssystem (ICSD-2)<br />
• 8 diagnostische<br />
Hauptkriterien<br />
• 85 Schlafstörungen
Research Diagnostic Criteria (RDC) für eine<br />
insomnische Störung<br />
• Die betroffenen berichten ein oder<br />
mehrere der folgenden<br />
schlafbezogenen Symptome:<br />
– Einschlafschwierigkeiten<br />
– Durchschlafschwierigkeiten<br />
– Frühmorgendliches Erwachen<br />
– Der Schlaf ist chronisch<br />
unerhols<strong>am</strong> oder von schlechter<br />
Qualität<br />
• Die oben genannte<br />
Schlafbeeinträchtigung tritt auf,<br />
obwohl eine adäquate Möglichkeit und<br />
entsprechende adäquate Umstände für<br />
Schlaf bestehen<br />
Edinger, et al. (2004). Sleep.<br />
• Mindestens eine der folgenden Formen<br />
von Tagesbeeinträchtigung, die durch die<br />
nächtliche Schlafschwierigkeit verursacht<br />
wird, wird berichtet:<br />
– Fatigue/Müdigkeit<br />
– Aufmerks<strong>am</strong>keits-, Konzentrations-<br />
oder Gedächtnisbeeinträchtigung<br />
– Soziale, berufliche Dysfunktion oder<br />
schlechte Leistungen in der Schule<br />
– Stimmungsbeeinträchtigung/<br />
Irritabilität<br />
– Tagesschläfrigkeit<br />
– Reduktion von Motivation, Energie,<br />
Initiative<br />
– Erhöhtes Risiko für Irrtümer/Unfälle<br />
bei der Arbeit oder im Straßenverkehr<br />
– Anspannung, Kopfschmerzen,<br />
gastrointestinale Symptome in<br />
Abhängigkeit vom Schlafverlust<br />
– Sorgen und Betroffenheit über den<br />
Schlaf
Research Diagnostic Criteria (RDC) für eine<br />
insomnische Störung<br />
• Die betroffenen berichten ein oder<br />
mehrere der folgenden<br />
schlafbezogenen Symptome:<br />
– Einschlafschwierigkeiten<br />
– Durchschlafschwierigkeiten<br />
•≥ 4 Die Wochen<br />
oben genannte<br />
Schlafbeeinträchtigung tritt auf,<br />
obwohl eine adäquate Möglichkeit und<br />
entsprechende adäquate Umstände für<br />
Schlaf bestehen<br />
Edinger, et al. (2004). Sleep.<br />
• Mindestens eine der folgenden Formen<br />
von Tagesbeeinträchtigung, die durch die<br />
nächtliche Schlafschwierigkeit verursacht<br />
wird, wird berichtet:<br />
– Fatigue/Müdigkeit<br />
– Aufmerks<strong>am</strong>keits-, Konzentrations-<br />
oder Gedächtnisbeeinträchtigung<br />
– Soziale, berufliche Dysfunktion oder<br />
schlechte Leistungen in der Schule<br />
Praxis:<br />
– Frühmorgendliches Erwachen<br />
≥ 30 min Einschlafdauer/Wachliegezeit<br />
< 85% – Der Schlafeffizienz Schlaf ist chronisch (Ges<strong>am</strong>tschlafzeit/Bettzeit) ODER<br />
unerhols<strong>am</strong> oder von schlechter<br />
< 4 Std. Qualität Schlafdauer<br />
≥ 3 Nächte/Woche<br />
– Stimmungsbeeinträchtigung/<br />
Irritabilität<br />
– Tagesschläfrigkeit<br />
– Redukation von Motivation, Energie,<br />
Initiative<br />
– Erhöhtes Risiko für Irrtümer/Unfälle<br />
bei der Arbeit oder im Straßenverkehr<br />
– Anspannung, Kopfschmerzen,<br />
gastrointestinale Symptome in<br />
Abhängigkeit vom Schlafverlust<br />
– Sorgen und Betroffenheit über den<br />
Schlaf
Gestörter Schlaf<br />
Stuck, Maurer, Schredl & Weeß (2009). Praxis der Schlafmedizin.
3. Prävalenz, Ursache,<br />
Auswirkungen &<br />
Behandlung von<br />
Schlafstörungen
Prävalenz<br />
Prävalenz Ursachen Auswirkung<br />
• 30-48% Symptome der<br />
Insomnie<br />
• 15% der Fälle, Beschwerden<br />
mindestens 3x/Woche<br />
• 10-28% der Fälle, Moderater<br />
bis schwerer Ausprägung<br />
• 9-15% Insomnie Symptome<br />
mit einhergehender<br />
Beeinträchtigung <strong>am</strong> Tage<br />
• 7-12% Unzufriedenheit mit<br />
dem Schlaf über mindestens 6<br />
Monate (Ohayon, 2002)<br />
• 50% der älteren Erwachsenen<br />
60+ (K<strong>am</strong>el & G<strong>am</strong>mack, 2006)<br />
• Frauen häufiger betroffen<br />
(Zhang & Wing, 2006)<br />
• Umweltfaktoren<br />
(z.B. Lärm, Licht, ungewohnte<br />
Schlafumgebung, Temperatur)<br />
• Körperl. Erkrankungen<br />
(z.B. Asthma, Parkinson,<br />
Demenz, Rheuma, Herz-<br />
Kreislauf-Störungen,<br />
Erkrankungen der Schilddrüse<br />
und Niere, hormonelle<br />
Störungen, andere<br />
Schlafstörungen …)<br />
• Psych. Erkrankungen (z.B.<br />
Depression)<br />
• Medik<strong>am</strong>ente (ß-Blocker,<br />
Antihist<strong>am</strong>ine)<br />
• Lebensstil<br />
(z.B. un<strong>regelmäßige</strong>r Lebens-<br />
und Schlafrythmus, Stress,<br />
Ernährung, Alkohol, Nikotin)<br />
(ICSD-2)<br />
• Unbekannt ?<br />
• …<br />
• eingeschränktes Wohlbefinden,<br />
Schläfrigkeit und<br />
Leistungsdefizite<br />
• hohe gesellschaftliche Kosten<br />
(Unfälle z.B. Fehler bei Steuer-<br />
und Überwachungstätigkeiten,<br />
Straßenverkehr;<br />
Krankschreibungen;<br />
Frühverrentung)<br />
• psych. Erkrankungen,<br />
insbesondere für Depressionen<br />
(Staner, 2010)<br />
• Gesundheitsstörungen<br />
(Bluthochdruck (Knutson, et al.,<br />
2009), kardiovaskuläre<br />
Erkrankungen (Buysse, et al., 2008),<br />
Störungen der<br />
Blutzuckerregulation<br />
(Diabetes) (Fiorentini, et al., 2007),<br />
Immunfunktion (Burgos, et al.,<br />
2006) sowie Übergewicht<br />
(Cappuccio, et al. 2008)<br />
• Substanzmissbr<strong>auch</strong> und –<br />
abhängigkeit (O‘Brien, 2005)
Prävalenz<br />
Prävalenz Ursachen Auswirkung<br />
• 30-48% Symptome der<br />
Insomnie<br />
• 15% der Fälle, Beschwerden<br />
mindestens 3x/Woche<br />
• 10-28% der Fälle, Moderater<br />
bis schwerer Ausprägung<br />
• 9-15% Insomnie Symptome<br />
mit einhergehender<br />
Beeinträchtigung <strong>am</strong> Tage<br />
• 7-12% Unzufriedenheit mit<br />
dem Schlaf über mindestens 6<br />
Monate (Ohayon, 2002)<br />
• 50% der älteren Erwachsenen<br />
60+ (K<strong>am</strong>el & G<strong>am</strong>mack, 2006)<br />
• Frauen häufiger betroffen<br />
(Zhang & Wing, 2006)<br />
• Unbekannt ?<br />
• Umweltfaktoren<br />
(z.B. Lärm, Licht, ungewohnte<br />
Schlafumgebung, Temperatur)<br />
• Körperl. Erkrankungen<br />
(z.B. Asthma, Parkinson,<br />
Demenz, Rheuma, Herz-<br />
Kreislauf-Störungen,<br />
Erkrankungen der Schilddrüse<br />
und Niere, hormonelle<br />
Störungen, andere<br />
Schlafstörungen …)<br />
• Psych. Erkrankungen (z.B.<br />
Depression)<br />
• Medik<strong>am</strong>ente (ß-Blocker,<br />
Antihist<strong>am</strong>ine)<br />
• Lebensstil<br />
(z.B. un<strong>regelmäßige</strong>r Lebens-<br />
und Schlafrythmus, Stress,<br />
Ernährung, Alkohol, Nikotin)<br />
(ICSD-2)<br />
• eingeschränktes Wohlbefinden,<br />
Schläfrigkeit und<br />
Leistungsdefizite<br />
• hohe gesellschaftliche Kosten<br />
(Unfälle z.B. Fehler bei Steuerund<br />
Überwachungstätigkeiten,<br />
Straßenverkehr;<br />
Krankschreibungen;<br />
Frühverrentung)<br />
• psych. Erkrankungen,<br />
insbesondere für Depressionen<br />
Chronische Schlafstörungen<br />
beeinträchtigen die Lebensqualität und<br />
(Staner, 2010)<br />
wirken sich langfristig negativ auf die<br />
körperliche und seelische Gesundheit aus<br />
Z<strong>am</strong>mit, Weiner, D<strong>am</strong>ato, Sillup, & McMillan (1999). Sleep.<br />
• Gesundheitsstörungen<br />
(Bluthochdruck (Knutson, et al.,<br />
2009), kardiovaskuläre<br />
Erkrankungen (Buysse, et al., 2008),<br />
Störungen der<br />
Blutzuckerregulation<br />
(Diabetes) (Fiorentini, et al., 2007),<br />
Immunfunktion (Burgos, et al.,<br />
2006) sowie Übergewicht<br />
(Cappuccio, et al. 2008)<br />
• Substanzmissbr<strong>auch</strong> und –<br />
abhängigkeit (O‘Brien, 2005)
• Pharmakotherapie:<br />
Behandlung<br />
� klassische Behandlungsmethode<br />
� Langzeitbehandlung >4 Wochen nicht zu empfehlen (NIH, 2005)<br />
� Risiko der Toleranzentwicklung, Dosissteigerung, Abhängigkeit und<br />
verkürzter Lebenserwartung (Buscemi, et al., 2007)<br />
• Kognitive Verhaltenstherapie:<br />
� Langzeiteffekte >6 Monate; keine Nebenwirkung<br />
� Einsatz selten<br />
� schlafmedizinische Zentren mit psychiatrisch-psychotherapeutischer<br />
Ausrichtung<br />
� Diagnose Insomnie erforderlich<br />
� Mangel an ausgebildeten Therapeuten!<br />
� (kostenintensiv)
4. Alternative -<br />
Sportliche<br />
Aktivität?
Epidemiologische Studien<br />
• überwiegend positive Zus<strong>am</strong>menhänge<br />
• 44 % der Befragten (n=1190) sind von der<br />
schlafförderlichen Wirkung überzeugt (Urponen et al., 1988)<br />
• jedoch Alternativerklärungen:<br />
– Guter Schlaf erhöht die Bereitschaft zum Sporttreiben<br />
– sportlich Aktive zeigen gesündere Verhaltensweisen die wiederum<br />
zu besserem Schlaf führen<br />
– Sport fördert die allgemeine Gesundheit (Stressabbau)<br />
– Sport im Freien (Tageslichteinfluss)<br />
– Definition Aktivität<br />
• Risikofaktoren: schlechte Gesundheit, deprimierte<br />
Stimmung, Mangel an physischer Aktivität (Foley et al.,1999;<br />
Kim et al., 2000; Ohida et al., 2001; Morgan, 2003; Hasselbach, 2005)
Überblick empirische Studien<br />
• Einmalige sportliche Aktivität<br />
� Meta-Analyse, 38 Studien (PSG) (Youngstedt, O‘Connor & Dishman, 1997)<br />
� geringe Effekte auf die Schlafqualität<br />
• Regelmäßige sportliche Aktivität<br />
� Meta-Analyse, 12 Studien (Kubitz, Landers, Petruzzello & Han, 1996)<br />
� geringe Effekte auf die Schlafqualität<br />
Kritik:<br />
• Konzentration auf gute Schläfer<br />
• Fokus auf die Funktionen des Schlafs
Mögliche Wirkmechanismen<br />
• Erholungsfunktion (Shapiro, et al., 1981)<br />
� Z.B. Immunsystem, Muskeln<br />
• Thermoregulation<br />
– Körpertemperaturerhöhung führt zu vermehrtem SWS (Horne & Staff, 1983)<br />
– Neu: Regulierung des Schlafs durch das endogene Thermoregulationssystem abhängig;<br />
Voraussetzung: Wärmeabgabefähigkeit durch Gefäßerweiterung über die Extremitäten; Training<br />
des kardiovaskulären Systems<br />
• Zirkadiane Phasenverschiebung (Miyazaki, et al., 2001)<br />
– Sportliche Aktivität <strong>am</strong> Vormittag/frühen Nachmittag führt zu Vorverschiebungen des<br />
Phasenmelatoninrythmus; <strong>am</strong> späten Nachmittag/Mitternacht kommt es zu Verzögerungen<br />
• Schutz vor körperlichen (Bucksch & Schlicht, 2006) und<br />
psychischen Erkrankungen (Arent, Rogers, & Landers, 2001)<br />
– Depression – REM Schlaf Reduktion (Blumenthal, et al., 1999; O’Neal,<br />
et al., 2000; Singh, et al., 2005)<br />
– Angststörung (Herring, et al., 2010)
Sport bei Schlafproblemen<br />
• N=43; 62 J.; diagn. moderate Insomnie; 2 Gruppen: moderates<br />
Ausdauertraining, 4x 30-40min über 16 Wochen vs WLKG;<br />
Ergebnisse Ex rel. Kg: +subj. SQ (PSQI);<br />
-11,5min SOL; +42min TST (King, et al., 1997)<br />
• N=17; 62 J.; inaktiv, diagn. Insomnie;<br />
2 Gruppen: mod. Ausdauertraining, 4x30-40min + Schlafhyg. rel.<br />
WLKG mit Erholungsakti. + Schlafhyg.;<br />
16 Wochen<br />
Ergebnisse Ex vs Kg: +SQ, +75min TST (PSQI); +Vitalität (SF-36)<br />
(Reid, et al., 2010)<br />
• N=55; 72 J.; Qi Gong (Baduanjin), 3x/Woche, 30min, 12 Wochen<br />
Ergebnisse Ex rel. Kg: +subj. SQ (PSQI) (Chen, et al., 2011)
Eigene Untersuchung<br />
Sportliche<br />
Aktivität<br />
• Kombiniertes Schlaftraining 1x / Woche für 2,5 h<br />
• 2x / Woche zusätzliches selbständiges Training<br />
- Dauer: >30 min<br />
- Sportart: Ausdauer<br />
- Intensität: „etwas anstrengend“ (BORG-Skala)<br />
Schlafedukation<br />
• tragen eines Schrittzählers täglich/tagsüber während der Intervention<br />
&<br />
• führen von Aktivitätsprotokollen und eines Schlaftagebuchs 1 Woche vor und<br />
während der Intervention
Gruppe N<br />
Stichprobe<br />
n=182 Interessenten; n=57 nicht eingeschlossen<br />
n=11 drops aus Intervention<br />
Geschlecht<br />
m/w<br />
Alter in Jahren<br />
min - max<br />
Alter in Jahren<br />
M ± SD<br />
Ges<strong>am</strong>t 114 28/86 17 - 77 56.3 ± 11.8<br />
ExG (Ex) 70 18/52 22 - 77 55.3 ± 11.2<br />
KG (WL) 44 10/34 17 - 77 57.2 ± 12.4<br />
N Einschlafprobleme<br />
Durchschlafprobleme<br />
und/oder<br />
frühmorgendliches<br />
Erwachen<br />
Durchschnittliche Krankheitsdauer (in Jahre; n=45): 12,05 ± 15,9<br />
Beides<br />
Ges<strong>am</strong>t 114 9 55 50
Chronische<br />
Schlafstörung<br />
Schlechte<br />
Schläfer<br />
Gesunde<br />
Schläfer<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
PSQI global score<br />
d = 1,11<br />
d = 1,25<br />
Schlafqualität<br />
d = 0,38<br />
Prä Post FollowUp Prä Post<br />
Training Warteliste<br />
n=70 n=44<br />
NORM<br />
Cut-off
Fazit & Ausblick<br />
• Schlafprobleme sind ernstzunehmende<br />
Beschwerden<br />
• Diagnosestellung notwendig<br />
• Schlafedukation und sportliche Aktivität sind<br />
effektive Behandlungsmethoden<br />
• Einfach, gesund & günstig<br />
• Aufnahme der Schlafedukation in präventive<br />
Gesundheitsprogr<strong>am</strong>me
Vielen Dank !
Aufgabenstellung<br />
• Was stört bzw. beeinflusst meinen Schlaf?<br />
• Was hilft mir, abends oder nach nächtlichem<br />
Aufwachen einzuschlafen?
Schlafbeeinflussung durch …<br />
Schlaf-Wach Rhythmus<br />
Lärm<br />
Umwelt- und<br />
Arbeitsbelastung<br />
Alter<br />
Licht<br />
Alkohol<br />
Ernährung<br />
Schlaf<br />
Temperatur<br />
Ungewohnte<br />
Schlafumgebung<br />
Krankheit<br />
Medik<strong>am</strong>ente<br />
Lebensereignisse<br />
R<strong>auch</strong>en
Die Teilnehmer…<br />
Ziel<br />
• … sollen den Einfluss verschiedener Faktoren<br />
auf die Schlafqualität allgemein und auf ihre<br />
eigene im Besonderen einschätzen können.
Strategien zum Einschlafen<br />
Entspannungsverfahren<br />
Grübelstuhl<br />
Paradoxe Intention<br />
Einschlafritual<br />
Einschlafhilfen<br />
Systematisches<br />
Problemlösen<br />
Gedankenstop<br />
Tagebuch<br />
Kognitive<br />
Umstrukturierung
Die Teilnehmer…<br />
Ziel<br />
• … sollen verschiedene Hilfen zum Einschlafen,<br />
sowohl eigene als <strong>auch</strong> der Gruppenmitglieder,<br />
s<strong>am</strong>meln und ausprobieren.
Kognitive Verhaltenstherapie<br />
Kombinationstherapie<br />
• Edukation<br />
– Wissen über den Schlaf (Schlafarchitektur, Zirkadianik, Schlaf über die Lebensspanne…)<br />
– Schlafdauer<br />
– Schlaftypen<br />
• Verhaltenstherapeutisch<br />
– Stimuluskontrolle (Schlafhygieneregeln)<br />
– Schlafrestriktion<br />
– Entspannungsverfahren<br />
– Paradoxe Intention …<br />
• Kognitiv<br />
– Imaginationstraining (Phantasiereise)<br />
– Kognitive Umstrukturierung und Problemlösen<br />
vgl. Riemann & Backhaus (1996); Müller & Paterok (2010)
Teufelskreis „Schlafstörung“<br />
Modell der primären Insomnie nach Morin (1993) aus Riemann & Hajak (2007). Nervenarzt
Behandlungsziel<br />
• Physiologisches, kognitives und emotionales<br />
Erregungsniveau „Arousal“<br />
• Fehlannahmen über ihren Schlaf<br />
• Dysfunktionale Verhaltensweisen
Regeln des gesunden Schlafes
Regeln des gesunden Schlafes<br />
• Gestalten Sie Ihre Schlafumgebung angenehm und schlaffördernd<br />
(Temperatur, Licht, Geräusche).<br />
• Schaffen Sie zwischen Ihrem Alltag und dem Zubettgehen eine „Pufferzone“.<br />
• Halten Sie jeden Tag (<strong>auch</strong> <strong>am</strong> <strong>Wochenende</strong>) <strong>regelmäßige</strong> <strong>Aufsteh</strong>- und<br />
Zubettgeh-Zeiten (max. Abweichung 30 Min) ein.<br />
• Machen Sie kein Nickerchen tagsüber (Ausnahme: durch einen Wecker<br />
kontrollierter 10-minütiger Schlaf).<br />
• Schränken Sie Ihre Bettliegezeit auf die Anzahl Stunden ein, die Sie im Mittel<br />
pro Nacht in der letzten Woche geschlafen haben.<br />
• Legen Sie sich ein <strong>regelmäßige</strong>s Zu-Bett-Geh-Ritual zu.<br />
• Vermeiden Sie es nachts auf die Uhr zu gucken.<br />
• …
Vielen Dank !
Endogene Rhythmen<br />
Staedt & Riemann (2007). Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen.
Schlaf über die Lebensspanne<br />
Staedt & Riemann (2007). Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen.
Schlaf über die Lebensspanne<br />
Ohayon, Carskadon, Guilleminault & Vitiello (2004). Sleep
Liendl (1999). DGSM Kurzversion Standardprotokoll<br />
Schlaftagebuch
Schlaftagebuch