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Magazin GEMEINDE - Baptisten München Holzstrasse

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AndAcht<br />

„Das Wort Christi wohne bleibend in eurer Mitte.“<br />

Liebe Gemeinde,<br />

Heute geht es mir um einen Abschnitt<br />

aus dem Kolosserbrief.<br />

Kolosser 3,16: „Das Wort Christi<br />

wohne bleibend in eurer Mitte. Es<br />

verschaffe sich reichlich Gehör und<br />

mache sich mit seinem ganzen<br />

Reichtum unter euch breit, indem ihr<br />

einander mit aller Weisheit belehrt<br />

und ermahnt und indem ihr Gott in<br />

euren Herzen Psalmen, Hymnen<br />

und vom Geist eingegebene Lieder<br />

singt. Das alles geschehe in dem<br />

Bewusstsein und aus der Freude<br />

heraus, dass ihr in Gottes Gnade<br />

steht.“ (Eigene Übertragung)<br />

Das Wort Christi wird als ein Geschehen<br />

dargestellt, das in der Gemeinschaft<br />

lebt und zwischen den Gläubigen<br />

hin- und hergeht. Vielleicht<br />

entstehen da Bilder in manchen<br />

Köpfen, dass man sich andauernd<br />

besserwisserisch belehrt oder auf<br />

unnatürliche Weise „Bibeldeutsch“<br />

redet. Aber der Zusammenhang<br />

bringt uns auf die richtige Fährte.<br />

Da ist von herzlichem Erbarmen,<br />

Freundlichkeit, Bescheidenheit, Milde<br />

und Geduld, von Verzeihen und<br />

Ertragen, von Liebe und Frieden die<br />

Rede. Es geht um eine nicht aufgeblähte,<br />

fürsorgliche, von Gottes<br />

Geist belebte Natürlichkeit zueinander.<br />

2<br />

Die christliche Gemeinschaft ist vom<br />

Wort Christi erbaut. Gleichzeitig ist<br />

sie das Zuhause, in dem das Wort<br />

Christi nun weiterhin wohnt, sich<br />

Gehör verschafft und seinen Reichtum<br />

entfaltet. Die Akzente werden<br />

von den Begriffen „wohnen“, und<br />

„reichlich“ gesetzt. Das Wort Christi<br />

ist nicht ein gelegentlicher Gast. Es<br />

ist nicht ein Briefträger, der jeden<br />

Tag einmal vorbeikommt und ein<br />

paar Zeilen abgibt. Es wohne unter<br />

uns; es bleibe, niste und richte sich<br />

ein; es mache sich breit und bestimme<br />

das gemeinsame Leben.<br />

Warum ist Gemeinschaft, in der<br />

das Wort wohnt, so wichtig? Denken<br />

wir an einen Fluss, der träge<br />

dahinfließt. Alles in und auf dem<br />

Fluss driftet abwärts. So hat unser<br />

geistiges Leben ein Gefälle. Die<br />

Bibel spricht von dem „Herrn, der die<br />

Macht hat über die Lüfte“. Gemeint<br />

ist der Widersacher, dessen Einfluss<br />

uns umgibt. Wir atmen ihn ein,<br />

er benebelt unsere Sinne. Heute<br />

sprechen wir vom Zeitgeist. Das ist<br />

die Summe der Dinge, die wir für<br />

so selbstverständlich halten, dass<br />

wir sie gar nicht mehr hinterfragen.<br />

Der Zeitgeist ist durchdrungen von<br />

der Logik eines Lebens ohne Gott:<br />

worauf wir meinen, Anspruch zu<br />

haben, was das Leben lebenswert<br />

machen und Erfüllung bringen soll,<br />

was wir uns schuldig zu sein meinen

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