Magazin GEMEINDE - Baptisten München Holzstrasse
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Berichte<br />
elf:30, der neue Gottesdienst<br />
„Einen Ausgleich schaffen”<br />
Zwei Gottesdienste pro Sonntag – das<br />
wurde im vergangenen Jahr in der<br />
Holzstraße getestet. In diesem Jahr<br />
geht der experimentelle Gottesdienst<br />
in Serie – an jedem dritten Sonntag im<br />
Monat. Das Gemeindemagazin sprach<br />
mit Esther Mankin aus der Arbeitsgruppe<br />
des Gottesdienstes „elf:30“.<br />
Warum heißt der experimentelle<br />
Gottesdienst jetzt „elf:30“?<br />
Esther Mankin: Letztes Jahr waren<br />
wir mit dem neuen Gottesdienst in<br />
der Test-Phase und hatten mit dem<br />
Namen „experimentell“ vor allem ausdrücken<br />
wollen, dass wir in lockerer<br />
Atmosphäre Raum zum Ausprobieren<br />
anbieten und nutzen wollen. Mit elf:30<br />
haben wir jetzt einen Namen, den man<br />
sich gut merken kann und der uns<br />
inhaltlich und von der Form her nicht<br />
festlegt.<br />
Welche Erfahrungen gab es im vergangenen<br />
Jahr?<br />
Das Angebot wurde sehr gut ange-<br />
6<br />
nommen. Bis zu 70 Menschen kamen.<br />
Vor allem gefreut hat uns die gute<br />
Durchmischung von Alt und Jung,<br />
bekannten und erstaunlich vielen neuen<br />
Gesichtern.<br />
Welche Elemente sind neu?<br />
Wir haben zum Beispiel eine Predigt<br />
zum Nachfragen ausprobiert. Für die<br />
Anbetung auch mit neueren Liedern<br />
haben wir uns mehr Zeit genommen.<br />
Auch die persönliche Atmosphäre zum<br />
Beispiel mit Gebetsgruppen empfanden<br />
viele als wohltuend.<br />
Zwei Gottesdienste innerhalb kurzer<br />
Zeit – welche Idee steckt dahinter?<br />
An den Gottesdienst werden sehr unterschiedliche<br />
Erwartungen geknüpft. Die<br />
Idee ist, einen Ausgleich zu schaffen.<br />
Der klassische Gottesdienst soll verlässlich<br />
nur eine Stunde dauern. Im<br />
Gottesdienst elf:30 nehmen wir uns Zeit<br />
für Anbetung und Lobpreis und wollen<br />
eine Art Einstiegsmöglichkeit schaffen,<br />
für Gottesdienstneulinge, Gemeinde-<br />
neulinge und Mitarbeits-Neulinge, bei<br />
der die Hemmschwelle vielleicht nicht<br />
so groß ist. Auch für Mitarbeiter des<br />
Kindergottesdienstes gibt es jetzt eine<br />
Möglichkeit, selbst einen Gottesdienst<br />
zu besuchen (siehe Seite 14). Besonders<br />
wichtig in der Planung war es,<br />
eine Begegnungszeit zwischen 11:00<br />
und 11:30 Uhr zu haben, so dass<br />
sich alle treffen und sprechen können,<br />
ganz gleich, welchen der beiden Gottesdienste<br />
sie besuchen.<br />
Interview: Volker ter Haseborg