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Fortsetzung von Seite 1: 1876 – <strong>Die</strong> <strong>Mutter</strong> aller Festspiele<br />

fehlte es nicht. Aus dem Rahmen<br />

fallen die „Nüchternen<br />

Briefe aus Bayreuth“ von Paul<br />

Lindau. Ein abschließendes<br />

Urteil traute er sich nicht zu<br />

– „es schwimmt und fl immert<br />

mir vor den Augen, es<br />

summt und brummt mir noch<br />

in den Ohren“, fügt er zu sei-<br />

ner Entschuldigung an. <strong>Die</strong><br />

Leistung von Amalie Materna<br />

als „Brünnhilde“ erschien<br />

ihm als „geradezu phänomenal“,<br />

ihre künstlerische Unerschrockenheit<br />

grenzte für ihn<br />

an Tollkühnheit.<br />

<strong>Die</strong> schlechtesten Kritiken<br />

handelte sich nach Ende<br />

der ersten Festspielsaison<br />

die heimische Gastronomie<br />

ein. Sie erwies sich als<br />

die Achillesferse der jungen<br />

Festspielstadt, die dienstleistungsmäßig<br />

der Invasion der<br />

allerersten Gesellschaft in keiner<br />

Weise gewachsen war. Der<br />

russische Komponist Tschaikowski<br />

darf hier als eine Art<br />

Kronzeuge zitiert werden:<br />

„<strong>Die</strong> kleine Stadt gewährte<br />

zwar allen Fremden Obdach,<br />

aber für ausreichende<br />

Ernährung konnte sie nicht<br />

sorgen. (...) Jedes Stück Brot,<br />

jedes Seidel Bier musste erkämpft<br />

werden mit unglaublichen<br />

Anstrengungen, durch<br />

List und eiserne Geduld. Unter<br />

den Gästen herrscht eine<br />

chaotische Unordnung. Alles<br />

schreit durcheinander. Neben<br />

dem Wagnertheater sind<br />

große Zeltrestaurants aufgeschlagen.<br />

(...) Aber es gehört<br />

wahrer Heroismus dazu, sich<br />

durch das Gewühl der Hungrigen<br />

durchzuarbeiten. Während<br />

der ganzen ersten Serie<br />

der Vorstellungen bildete<br />

das Essen das allgemeine Gesprächsthema<br />

und schwächte<br />

ganz bedeutend das Interesse<br />

für die Kunst ab. Man hörte<br />

mehr von Beefsteaks, Schnitzeln<br />

und Bratkartoffeln als<br />

von Wagners Leitmotiven.“<br />

5. FEBRUAR 2012<br />

ZENTRUM BAYREUTH<br />

Dem Kloß ein Fest<br />

Klößwoche und Mainwelle-Klößfest<br />

vom 5. bis zum 11. September<br />

Kaum eine Beilage ist in Franken so beliebt wie der<br />

klassische Kloß. Egal ob man ihn am liebsten nur mit<br />

Soße oder zusammen mit einem herzhaften Braten isst,<br />

die schmackhafte Kartoffelkugel erfreut sich bei Jung und<br />

Alt stets größter Beliebtheit. Grund genug, dem Kloß vom<br />

5. bis 11. September wieder eine ganze Woche auf dem<br />

Herzogkeller zu widmen. <strong>Die</strong> Variationen des Klassikers<br />

können als Spinatknödel, Brezelknödel, Kartoffelknödel<br />

und „eigschniddna<br />

Glees“ wahlweise mit<br />

einer würzigen Landbiersoße,Gorgonzolarahm<br />

oder einer<br />

Pfifferling-Rahmsoße<br />

kombiniert werden<br />

und lassen keine Klößwünsche<br />

offen. Am<br />

Sonntag, den 11. September,<br />

steigt als krönender Abschluss der Klößwoche auf<br />

dem Herzogkeller ab 11 Uhr wieder das große Klößfest<br />

mit Radio Mainwelle. Bereits zum zwölften Mal werden<br />

sich an diesem Tag über 1000 Klöß- und Bratenfans auf<br />

dem Herzogkeller versammeln. Einer der Höhepunkte ist<br />

das alljährliche Kloßwettessen, der legendäre „Klößwettmampf“.<br />

Livemusik von Siggi Stadter und dem Frankentrio<br />

und die Mainwelle-Moderatoren Bernd Rasser und<br />

Christian Höreth sorgen für beste Unterhaltung.

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