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Ein Journal für Bierliebhaber und Genießer Herausgegeben vom Herzogkeller zu Bayreuth<br />

Nr. 36 • August/September 2011 12. Jahrgang<br />

1876 – <strong>Die</strong> <strong>Mutter</strong> aller Festspiele<br />

Zur Premiere kämpfte Richard Wagner mit den Tücken des Alltags von Bernd Mayer<br />

<strong>Die</strong> Auffahrt zum Festspielhaus anno 1876. Bild: Archiv Bernd Mayer<br />

Selbst einem Phantasten<br />

wie Richard Wagner waren<br />

die Festspiele als „tollkühnes“<br />

Unternehmen erschienen.<br />

Tatsächlich konnte<br />

sie nur ein Mann mit seinem<br />

Sendungsbewusstsein<br />

und seiner Willenskraft allen<br />

Rückschlägen zum Trotz<br />

doch noch zum Erfolg führen.<br />

Von der ersten vagen<br />

Festspielidee um das Jahr<br />

1851 bis zur „Rheingold“-<br />

Premiere am 13. August<br />

1876 im neu erbauten Festspielhaus<br />

verging ein Vierteljahrhundert.<br />

Bereits die vierjährige Baugeschichte<br />

des Festspielhauses<br />

war für Wagner zu einem<br />

demütigenden Hindernislauf<br />

geworden, auf Einzelheiten<br />

sei hier verzichtet.<br />

Hätte nicht König Ludwig II.<br />

(„Nein, nein und wieder nein!<br />

So soll es nicht enden.“) nochmals<br />

tief in seine Schatulle<br />

gegriffen, wäre von Wagners<br />

fantastischer Vision nur eine<br />

sehr reale Bauruine übrig<br />

geblieben.<br />

Sehr triumphal war dem<br />

leicht reizbaren Meister in den<br />

Proben- und Aufführungswochen<br />

des ersten Festspieljahres<br />

nicht zumute. Er litt<br />

unter den Tücken des Alltags.<br />

Im Juni 1876 peinigte ihn beispielsweise<br />

ein Abszess am<br />

Zahn, der „wie ein Nilpferd“<br />

anschwillt (Wagner). Dann<br />

der Ärger mit den Kostümen,<br />

die Frau Cosima durchwegs<br />

an Indianerhäuptlinge erinnerten<br />

– „unfassbar, mit welchen<br />

Stümpern man es hier<br />

zu tun hat“. Richard ärgerte<br />

sich derweil über den Wotanshut,<br />

der ihm wie der Hut eines<br />

Musketiers erschien. Viel Verdruss<br />

auch mit den Probenkarten:<br />

Friedrich Feustel trat<br />

aus dem Verwaltungsrat aus,<br />

weil Wagner die Feuerwehr<br />

kostenlos in die Proben ließ.<br />

Allen Pannen, Widrigkeiten<br />

und Improvisationen zum<br />

Trotz wurden die ersten Festspiele<br />

zu einem herausragenden<br />

gesellschaftlichen und<br />

künstlerischen Weltereignis,<br />

was auch durch die schier unübersehbare<br />

Literatur dokumentiert<br />

wird. <strong>Aller</strong>dings begleiteten<br />

erneut Neid, Hohn<br />

und Häme Wagners Ruhm.<br />

Auch an Untergangspropheten<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Liebe Gäste,<br />

Eines meiner liebsten Urlaubsziele<br />

ist Südtirol – ich bin<br />

begeistert von Land und Leuten<br />

und natürlichen von den<br />

majestätischen Bergen. Ganz<br />

besonders hat es mir aber<br />

die Küche Südtirols angetan,<br />

mit ihrer einfachen und doch<br />

raffi nierten Mischung aus<br />

bodenständiger Tiroler Küche<br />

und mediterraner Kochkunst!<br />

Einige Leckerbissen können<br />

Sie ab dem 8. August bei der<br />

Südtiroler Woche auf dem<br />

Herzogkeller genießen. Guten<br />

Appetit wünscht<br />

Ihr Sandro DʻAmbrogio<br />

AKTUELLE TERMINE<br />

Ab sofort ist der Herzogkeller<br />

auch jeden Sonntagmittag geöffnet<br />

– ab 11 Uhr fränkische<br />

Bratenküche!<br />

08.08. – 14.08. Südtiroler<br />

Woche: <strong>Die</strong> leckersten Spezialitäten<br />

aus Italien.<br />

22.08. – 28.08. Haxenwoche:<br />

Variationen vom Grill- über<br />

Pfeffer- bis zum Krenhaxen.<br />

05.09. – 11.09. Klößwoche:<br />

Glees in allen erdenklichen<br />

Ausführungen.<br />

11.09. 14. Klößfest mit Radio<br />

Mainwelle


Fortsetzung von Seite 1: 1876 – <strong>Die</strong> <strong>Mutter</strong> aller Festspiele<br />

fehlte es nicht. Aus dem Rahmen<br />

fallen die „Nüchternen<br />

Briefe aus Bayreuth“ von Paul<br />

Lindau. Ein abschließendes<br />

Urteil traute er sich nicht zu<br />

– „es schwimmt und fl immert<br />

mir vor den Augen, es<br />

summt und brummt mir noch<br />

in den Ohren“, fügt er zu sei-<br />

ner Entschuldigung an. <strong>Die</strong><br />

Leistung von Amalie Materna<br />

als „Brünnhilde“ erschien<br />

ihm als „geradezu phänomenal“,<br />

ihre künstlerische Unerschrockenheit<br />

grenzte für ihn<br />

an Tollkühnheit.<br />

<strong>Die</strong> schlechtesten Kritiken<br />

handelte sich nach Ende<br />

der ersten Festspielsaison<br />

die heimische Gastronomie<br />

ein. Sie erwies sich als<br />

die Achillesferse der jungen<br />

Festspielstadt, die dienstleistungsmäßig<br />

der Invasion der<br />

allerersten Gesellschaft in keiner<br />

Weise gewachsen war. Der<br />

russische Komponist Tschaikowski<br />

darf hier als eine Art<br />

Kronzeuge zitiert werden:<br />

„<strong>Die</strong> kleine Stadt gewährte<br />

zwar allen Fremden Obdach,<br />

aber für ausreichende<br />

Ernährung konnte sie nicht<br />

sorgen. (...) Jedes Stück Brot,<br />

jedes Seidel Bier musste erkämpft<br />

werden mit unglaublichen<br />

Anstrengungen, durch<br />

List und eiserne Geduld. Unter<br />

den Gästen herrscht eine<br />

chaotische Unordnung. Alles<br />

schreit durcheinander. Neben<br />

dem Wagnertheater sind<br />

große Zeltrestaurants aufgeschlagen.<br />

(...) Aber es gehört<br />

wahrer Heroismus dazu, sich<br />

durch das Gewühl der Hungrigen<br />

durchzuarbeiten. Während<br />

der ganzen ersten Serie<br />

der Vorstellungen bildete<br />

das Essen das allgemeine Gesprächsthema<br />

und schwächte<br />

ganz bedeutend das Interesse<br />

für die Kunst ab. Man hörte<br />

mehr von Beefsteaks, Schnitzeln<br />

und Bratkartoffeln als<br />

von Wagners Leitmotiven.“<br />

5. FEBRUAR 2012<br />

ZENTRUM BAYREUTH<br />

Dem Kloß ein Fest<br />

Klößwoche und Mainwelle-Klößfest<br />

vom 5. bis zum 11. September<br />

Kaum eine Beilage ist in Franken so beliebt wie der<br />

klassische Kloß. Egal ob man ihn am liebsten nur mit<br />

Soße oder zusammen mit einem herzhaften Braten isst,<br />

die schmackhafte Kartoffelkugel erfreut sich bei Jung und<br />

Alt stets größter Beliebtheit. Grund genug, dem Kloß vom<br />

5. bis 11. September wieder eine ganze Woche auf dem<br />

Herzogkeller zu widmen. <strong>Die</strong> Variationen des Klassikers<br />

können als Spinatknödel, Brezelknödel, Kartoffelknödel<br />

und „eigschniddna<br />

Glees“ wahlweise mit<br />

einer würzigen Landbiersoße,Gorgonzolarahm<br />

oder einer<br />

Pfifferling-Rahmsoße<br />

kombiniert werden<br />

und lassen keine Klößwünsche<br />

offen. Am<br />

Sonntag, den 11. September,<br />

steigt als krönender Abschluss der Klößwoche auf<br />

dem Herzogkeller ab 11 Uhr wieder das große Klößfest<br />

mit Radio Mainwelle. Bereits zum zwölften Mal werden<br />

sich an diesem Tag über 1000 Klöß- und Bratenfans auf<br />

dem Herzogkeller versammeln. Einer der Höhepunkte ist<br />

das alljährliche Kloßwettessen, der legendäre „Klößwettmampf“.<br />

Livemusik von Siggi Stadter und dem Frankentrio<br />

und die Mainwelle-Moderatoren Bernd Rasser und<br />

Christian Höreth sorgen für beste Unterhaltung.


Vom 08.08. bis 14.08.<br />

Ein Gruß aus Südtirol<br />

Fährt man über den Brenner<br />

Richtung Italien, fi ndet<br />

man sich nach der Grenzüberquerung<br />

im wunderschönen<br />

Südtirol wieder. Schon die Großeltern<br />

wussten die warmen Bergseen<br />

wie den Kalterer See zu<br />

schätzen und verbrachten ihren<br />

Wanderurlaub in den einzigartigen<br />

Bergmassiven des Rosengartens<br />

oder der Langkofelgruppe.<br />

Wer schon einmal in Südtirol<br />

war, weiß auch über die ausgezeichnete<br />

Küche in Sütirol Bescheid.<br />

Eine Auswahl dieser kulinarischen<br />

Köstlichkeiten kann<br />

man vom 8. bis 14. August auf dem Herzogkeller genießen –<br />

und das ohne stressige Autofahrt! Lediglich der „Aufstieg“<br />

Sonntag auf dem Herzogkeller<br />

Was gibt es besseres als<br />

Sonntagmittag echte<br />

Bayreuther Glees mit einem<br />

leckeren Braten in gemütlicher<br />

Atmosphäre zu verspeisen?<br />

Ab sofort gibt es<br />

diese Möglichkeit jeden Sonntag<br />

ab 11 Uhr auch auf dem<br />

Herzogkeller. Wirt Sandro<br />

D‘Ambrogio führte in seinem<br />

ersten Jahr das sonntägliche<br />

Mahl ein: „Wir haben<br />

Ab sofort gibt es jeden Sonntag ab 11 Uhr Glees und Braten<br />

zum Herzogkeller muss bewältigt<br />

werden, schon hat man die<br />

Qual der Wahl: Darf es eine Brotzeitplatte<br />

mit Speck, Käse, Kantwurst<br />

und Schüttelbrot sein,<br />

oder doch lieber eines der täglich<br />

wechselnden warmen Gerichte?<br />

Zu nennen wären hier<br />

Käse- oder Specknocken, die<br />

man wahlweise mit Suppe oder<br />

mit Butter und Parmesan verzehren<br />

kann. Wer etwas Deftigeres<br />

bevorzugt, dem sei das Bauerngröstl<br />

empfohlen. Als Nachtisch<br />

locken verführerische Marillenknödel<br />

zum Genießen. Und zum<br />

Verdauen rundet ein typischer Schnaps wie ein Grappa<br />

oder ein Unterthurner das Angebot ab.<br />

bei jeder Witterung geöffnet.<br />

<strong>Die</strong> Gäste können bei uns unkompliziert<br />

und ohne lange<br />

Wartezeit ihren Sonntagsbraten<br />

essen.“ So bietet das Herzogkeller-Team<br />

auch weiterhin<br />

fränkischen Mittagstisch<br />

zum günstigen Preis. Natürlich<br />

gibt es auch schon mittags<br />

die bekannten Brotzeiten<br />

und alle anderen Biergartenspezialitäten.<br />

Biergarten-Spezialitäten<br />

OBATZTER<br />

... heißt „übersetzt“ Angemachter<br />

und ist ein klassisches Biergartengericht<br />

aus Camembert,<br />

Butter, und Gewürzen – meistens<br />

Paprika, Kümmel und<br />

Zwiebeln. Serviert wird er mit<br />

Schnittlauch bestreut zu frischem<br />

Biergartenbrot.<br />

Rosszähne, Südtirol – Fotos: markusspiske.com


Haxenwoche<br />

Vom 22. bis 28. August wird der Haxe gehuldigt<br />

Grillhaxe, Pfefferhaxe, Krenhaxe, geräucherte Haxe<br />

– wem läuft bei diesen Begriffen nicht das Wasser<br />

im Mund zusammen. In Franken genießt die Haxe<br />

nicht umsonst Kultstatus: Unter der knusprig-krossen<br />

Haut der Haxe befi ndet sich viel zartes, mageres Fleisch,<br />

das nicht nur bei Gourmets als echter Gaumenschmaus<br />

gilt. Zusammen mit würzigem bayerischen Kraut und<br />

frischem Brot als Beilage kann man in der Haxenwoche<br />

herrlich fränkisch schlemmen und diverse Variationen<br />

dieser Köstlichkeit probieren. Am Sonntag, den 28. August,<br />

gibt es dann ab 11 Uhr die Haxen auch ganz klassisch<br />

mit Klößen.<br />

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Verantwortlich für den Inhalt: Sandro D‘Ambrogio (Herzogkeller), Hindenburgstr. 9,<br />

95445 Bayreuth, Tel./Fax (0921) 4 34 19<br />

Anzeigen und Redaktion: Manuel Kraus (verantw.),<br />

MOTION Kommunikationsgesellschaft mbH, Rupprechtstr. 11, 95444 Bayreuth, Tel.<br />

(0921) 50 70 83-0, www.motion-kommunikation.de<br />

Foto: H. Mitterbauer

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