Download - Evangelische Kirchengemeinden Heftrich und Bermbach

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»Warum ist die »Arbeitskleidung«
des Pfarrers immer schwarz ?«
Ein Markenzeichen des Protestantismus
wird 200 Jahre alt: der schwarze Talar
mit dem weißen Beff chen, den Pfarrer
bei Gottesdiensten tragen. Die Talarpfl
icht für evangelische Geistliche
geht auf eine Kabinettsorder des preußischen
Königs Friedrich Wilhelm III. im
Jahr 1811 zurück. Der Preußenkönig
wollte erreichen, dass die evangelischen
Geistlichen einheitlich gekleidet sind.
Bis dahin war es durchaus üblich, dass
die evangelischen Pfarrer farbige Gewänder
trugen. Die königliche Order
machte den schwarzen Talar – eigentlich
die Amtstracht der Universitätsprofessoren
– zur Pfl icht für Pfarrer. Nach
und nach wurde er in allen Landeskirchen
eingeführt und bis heute beibehalten.
Und das Beff chen…
Da die Pfarrer damals ihren
Bart der Mode entsprechend einpuderten,
sollte es das darunter
liegende Hemd schützen.
Wieso bekreuzigen sich die
Evangelischen nicht?
Der Unterschied ist augenfällig.
Katholische Christen bekreuzigen
sich, evangelische
nicht. Tatsächlich wird das
Kreuzzeichen in den meisten
christlichen Konfessionen gepfl
egt. Das Kreuz steht dabei für
Jesus Christus, sein Leiden, Tod
und Auferstehung und damit für
Kirchen-Knigge
den christlichen Glauben. Wer sich bekreuzigt,
zeigt, dass er sich mit Leib und
Seele dem dreieinigen Gott anvertraut.
Belegt ist es seit dem 2. Jahrhundert.
Noch Martin Luther empfahl: »Am Morgen
und am Abend segne dich mit dem
Zeichen des heiligen Kreuzes und sage:
» ›Das walte Gott Vater‹ Sohn und Heiliger
Geist. Amen.« Dass das Bekreuzigen
in der evangelischen Kirche unüblich
geworden ist, mag daran liegen, dass es
in der Bibel nicht erwähnt ist. Evangelische
Christen lehnen es
aber auch nicht ab.
Erst kürzlich
hat eine