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Download - Evangelische Kirchengemeinden Heftrich und Bermbach

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ayerische Regionalbischöfin zur Rückbesinnung<br />

aufgerufen: »Luther hätte<br />

niemals gewollt, dass wir <strong>Evangelische</strong>n<br />

aufhören, uns zu bekreuzigen.« In Momenten<br />

von Angst oder Einsamkeit<br />

kann das Bekreuzigen Leib <strong>und</strong> Seele<br />

gut tun. »Vielleicht braucht es anfangs<br />

etwas Überwindung«, vermutet Pfarrer<br />

Markus Eisele <strong>und</strong> betont: »Ich bekreuzige<br />

mich oft, es ist wie ein kurzes Gebet<br />

<strong>und</strong> es tut gut.« Er ermutige immer<br />

wieder dazu, sich zu bekreuzigen, zum<br />

Beispiel auch wenn man in einem<br />

katholischen<br />

Gottesdienst<br />

ist.<br />

»Ich kann nicht mehr zur Kirche<br />

<strong>und</strong> würde gerne das Abendmahl<br />

zu Hause feiern. Geht das?«<br />

Wenn wir in unserer Kirche Abendmahl<br />

feiern, spüren wir, dass wir als Christen<br />

zusammengehören: Wir alle sind »Leib<br />

Christi« <strong>und</strong> bilden die Kirche. Zum<br />

Schluss des Abendmahls reichen wir<br />

uns deswegen auch die Hand. Nicht alle,<br />

die gerne daran teilnehmen würden,<br />

können aber zur Kirche kommen. Krankheit,<br />

Alter oder äußere Umstände verhindern<br />

es. Als Kirchengemeinde wollen<br />

wir diese Menschen nicht vergessen.<br />

Auch sie gehören zur Gemeinschaft der<br />

Christinnen <strong>und</strong> Christen. Weithin unbekannt<br />

ist die Möglichkeit des Hausabendmahls:<br />

»Gerne komme ich mit<br />

Brot <strong>und</strong> Wein oder Saft dann zu Ihnen«,<br />

bietet Pfarrer Markus Eisele an. Wie in<br />

der Kirche wird dabei gesungen, gebetet<br />

<strong>und</strong> Brot <strong>und</strong> Wein geteilt. Natürlich<br />

kann man auch Angehörige oder<br />

Fre<strong>und</strong>e dazu einladen. »Im Abendmahl<br />

kommt Gott uns nahe. Wir erfahren<br />

die Vergebung unserer<br />

Schuld <strong>und</strong> können gestärkt in<br />

den Alltag gehen«, so Eisele. So<br />

kann die Feier stärken <strong>und</strong> trösten.<br />

»Ich muss manchmal<br />

schmunzeln, wenn Menschen<br />

mich ganz erschreckt anschauen,<br />

wenn ich das Hausabendmahl<br />

anbiete. Die denken dann, ihr<br />

Sterbeglöckchen würde schon<br />

läuten.« Das Gegenteil sei der Fall.<br />

Das Abendmahl gebe Kraft zum<br />

Leben, betont Pfarrer Eisele.<br />

Kirchen-Knigge<br />

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