Unseren Adventskalender als PDF z.B. für Ebook ... - CVJM Pfalz eV

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Machet die Tore weit und die Türen in der Welt
hoch, damit der König der Ehre einziehe.
Psalm 24, 7
Ich fahre gerne in den Norden Deutschlands. Die
Landschaft ist manchmal ein wenig eintönig und weniger bunt als
bei uns, aber ich bin immer wieder neben vielen anderen Dingen
fasziniert von den wunderschön bemalten alten Haustüren, die
man dort vielerorts findet. Türen haben eine doppelte Funktion,
sie können einladen und abwehren. Welche wortlosen Botschaften
vermitteln unsere Türen? Laden sie ein, näher zu kommen
oder weisen sie ab? Die friesischen Türen wirken auf mich eindeutig
einladend. „Machet die Tore weit“, d.h. doch, wir sollen
einladen, nicht abweisen. Wenn wir Besuch erwarten, öffnen wir
die Türen, stehen am Fenster und sehnen ihn herbei, wir warten
und öffnen, sobald unser Gast erscheint.
Mein Bewegungsmelder für den Eingang funktioniert nicht immer.
Deshalb habe ich eine große Laterne auf der Treppe stehen, die
ich anzünde, wenn ich Besuch erwarte. Schließlich soll sich mein
Besuch willkommen fühlen. Im Advent warten wir auf einen besonderen
Gast. Gott selbst will bei uns einziehen. Ihm sollen wir
die Tore weit aufstoßen und die Türen zu unseren Herzen öffnen.
Laden wir Gott ein? Warten wir sehnsüchtig auf ihn und halten
Ausschau, damit er nicht unbemerkt vorbei geht? Er kam damals
in Gestalt seines Sohnes - von vielen unbemerkt – im Stall zu
Bethlehem auf die Welt. Er kommt heute und er wird wiederkommen,
für alle sichtbar als König der Ehren. Er kommt gerne zu
uns, wenn wir ihn einladen. Deshalb muss ich mir eine Frage
immer wieder stellen: Habe ich auch für ihn eine Kerze brennen,
die ihm zeigt, Gott, du bist willkommen in meinem Leben? Ich
wünsche allen, die diese Zeilen lesen, dass sie sich in
den Adventstagen einmal Zeit nehmen und prüfen, ob
die eigene Tür für Gott einladend wirkt.
Marion Beck,
Hauswirtschaftsleiterin
CVJM Zentrum Johannishöhe