110418 gdl_schadet_gezielt_fahrgaesten - Metronom
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PRESSEINFORMATION<br />
Hintergrund<br />
Am 14. Februar 2011 unterzeichneten Vertreter der Deutschen Bahn, der<br />
sechs großen Privatbahnkonzerne (G6) Abellio, Arriva Deutschland,<br />
Benex, der Hessischen Landesbahn, Keolis und Veolia Verkehr sowie der<br />
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den ersten<br />
Branchentarifvertrag für den ganzen Schienenpersonennahverkehr<br />
(SPNV). Die Verpflichtung aller wichtigen Konkurrenten im SPNV auf einen<br />
tariflichen Mindeststandard bietet erstmals einen wirksamen Schutz für die<br />
Arbeitnehmer der ganzen Branche, auch für Lokführer. Die GDL hat eine<br />
Beteiligung am Branchentarifvertrag trotz mehrmaliger Aufforderung (auch<br />
von politischer Seite) strikt abgelehnt. Auch das Vermittlungsangebot von<br />
Peter Struck als Schlichter wurde von der GDL nicht akzeptiert.<br />
Entscheidender Unterschied zwischen den Forderungen der GDL und dem<br />
mit der EVG geschlossenen Vertrag: Der Branchentarifvertrag<br />
berücksichtigt die Besonderheiten des SPNV. Die GDL fordert einen<br />
Bundesrahmen-Tarifvertrag für Lokführer (BuRa-LfTV), unabhängig davon,<br />
ob sie im Fern- und Güterverkehr oder im SPNV tätig sind. Dies verkennt<br />
die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen der verschiedenen Branchen<br />
und übersteigt die Leistungsfähigkeit der Privatbahnen.<br />
Die G6 haben sich als Verhandlungspartner für die Gewerkschaften am 4.<br />
März aufgelöst. Die GDL muss seither Forderungen direkt an die einzelnen<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen stellen.<br />
Die Verträge aller Mitarbeiter bei <strong>Metronom</strong> regelt ein firmenbezogener<br />
Verbandstarifvertrag, für den die GDL alleiniger Tarifvertragspartner ist.<br />
Verhandlungen zu dessen Ausgestaltung wurden der GDL mehrfach<br />
angeboten, aber unter Bezugnahme auf die Bestrebungen nach einem<br />
BuRa-LfTV durch die GDL strikt abgelehnt. Die <strong>Metronom</strong>-<br />
Geschäftsführung hat der Tarifkommission Verhandlungen zum<br />
firmenbezogenen Verbandstarifvertrag ohne Vorbedingungen angeboten<br />
und der GDL sogar explizit die Berücksichtigung der Inhalte aus dem<br />
sogenannten Rahmentarifvertrag der GDL in Aussicht gestellt. Das<br />
Angebot zu Verhandlungsgesprächen steht auch weiterhin.<br />
<strong>Metronom</strong>-Lokführer verdienen – durch die GDL unbestritten – bereits<br />
heute auf dem Niveau der Deutschen Bahn. Unter Einrechnung aller<br />
Zulagen sind es in der Spitze knapp 9 % mehr Lohn.<br />
Über uns:<br />
Die <strong>Metronom</strong> Eisenbahngesellschaft mbH engagiert sich seit 2003 für einen qualitativ hochwertigen<br />
Schienenpersonennahverkehr. Heute bedient sie die Strecken Bremen–Hamburg–Uelzen, Hamburg–<br />
Cuxhaven und Uelzen–Göttingen. Auf einer Gesamtstreckenlänge von 510 km überzeugt <strong>Metronom</strong><br />
täglich seine Fahrgäste vom unternehmenstypischen Service: Jeder Zug wird durch freundliche und<br />
kompetente Fahrgastbetreuer begleitet. Bei Bedarf werden sie durch zusätzliche Sicherheitskräfte<br />
unterstützt. Die hohe Pünktlichkeit, barrierefreie Steuerwagen, das helle Design, bequeme Sitze,<br />
klimatisierte Wagen sowie die Snack- und Getränkeautomaten bescheren den Fahrgästen komfortable<br />
Reisen. In den <strong>Metronom</strong>-Zügen gilt ein generelles Alkoholkonsum- und Rauchverbot.<br />
Gesellschafter sind die NiedersachsenBahn GmbH (NB), die BeNEX GmbH und die Bremer<br />
Straßenbahn AG (BSAG). Die NB setzt sich zusammen aus den beiden Gesellschaftern<br />
Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) und der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser<br />
GmbH (EVB).