PDF herunterladen - Deutsche Bahn AG
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Umweltschutz gehört zur Unternehmensstrategie<br />
Mobilität, die unsere Ressourcen schont und möglichst<br />
wenig Emissionen verursacht, ist ein entscheidender<br />
Faktor im Umweltschutz. Der Schienenverkehr bietet<br />
mit seinem umweltfreundlichen Betriebssystem klare<br />
Vorteile gegenüber Luftfahrt und Straßenverkehr. Schon<br />
der Reibungswiderstand zwischen stählernem Rad und<br />
eiserner Schiene ist deutlich geringer als zwischen<br />
Lkw-Reifen und Straßenbelag aus Asphalt oder Beton.<br />
Weitere Vorteile der Schiene: Die elektrischen Hochleistungs-Antriebssysteme<br />
verursachen dank zentraler Energieversorgung<br />
keine lokalen Emissionen.<br />
Im Güterverkehr wird auf der Schiene – im Vergleich zur<br />
Straße – drei Viertel weniger Energie verbraucht, im<br />
Personenfernverkehr ist der Verbrauch um zwei Drittel<br />
geringer. Gespart wird bei der <strong>Bahn</strong> auch im Flächenverbrauch:<br />
So beansprucht die neu gebaute Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />
der <strong>Bahn</strong> von Köln nach Frankfurt-<br />
Rhein/Main nur ein Viertel soviel Fläche wie die parallel<br />
verlaufende Autobahn A3. Bedenkt man, dass täglich<br />
130 Hektar Land durch Baumaßnahmen versiegelt werden,<br />
bekommt dieser Vorteil der Schiene noch mehr Bedeutung.<br />
Alle Prognosen zeigen für die kommenden Jahre einen<br />
deutlichen Anstieg des Verkehrsaufkommens und damit<br />
vor allem erhöhte Belastungen durch das Treibhausgas<br />
Kohlendioxid. Wenn wir den drohenden Klimawandel<br />
auch nur begrenzen wollen, müssen die Kohlendioxid-<br />
Emissionen drastisch sinken. Deshalb haben Europäische<br />
Union und Bundesregierung in ihrer Umweltpolitik<br />
das Verlagern großer Verkehrsanteile auf den öffentlichen<br />
Verkehr festgeschrieben. Das bietet der <strong>Bahn</strong> als<br />
anerkannt umweltfreundlichstem Verkehrsträger nicht<br />
nur wirtschaftliche Chancen, sondern auch Einfluss auf<br />
die Gestaltung politischer Rahmenbedingungen, insbesondere<br />
im Umweltschutz.<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bahn</strong> <strong>AG</strong> hat strategische Umweltziele<br />
fixiert und ein konzernweites Umweltprogramm entwickelt.<br />
Schwerpunkte dieses Programms, das vom<br />
Konzernausschuss Umwelt gesteuert und überwacht<br />
wird, sind Energie- und Ressourceneffizienz, Klimaschutz<br />
sowie Lärmreduktion. Zu den weiteren wichtigen<br />
Themen zählen Kreislaufwirtschaft, Vegetationskontrolle,<br />
Schadstoffreduktion und der Naturschutz.<br />
Die <strong>Bahn</strong> arbeitet mit ihrem 1994 beschlossenen Energiesparprogramm<br />
2005 kontinuierlich an der Reduktion<br />
des Energieverbrauchs und der Schadstoffemissionen.<br />
Das Programm schreibt für den Zeitraum 1990 bis 2005<br />
die Verminderung des Energieverbrauchs und des Kohlendioxidausstoßes<br />
von je 25 Prozent – bezogen auf die<br />
Verkehrsleistung – vor. Es ist der konsequenten Umsetzung<br />
des Programms zu verdanken, dass wir bereits<br />
2002 unsere selbst gestellte Aufgabe bei den CO 2 -Emissionen<br />
erfüllt haben. Dies ist ein wichtiger Schritt auf<br />
dem Weg zu einem nachhaltigen Verkehrssystem.<br />
Auch bei der Energieeinsparung sind wir auf einem guten<br />
Weg. Gegenüber 1990 konnten wir 18,5 Prozent Energieeinsparung<br />
verzeichnen. Das 25-Prozent-Ziel werden<br />
wir bis 2005 erreichen. Mit unserem neuen Klimaschutzprogramm<br />
2020 formulieren wir zur Zeit anspruchsvolle<br />
nachhaltige Ziele und Maßnahmenpakete, die über<br />
unsere bisherigen Programme weit hinausgehen.<br />
Die Vorteile, die wir als ökologisch bester Verkehrsträger<br />
bieten, werden wir konsequent ausbauen. Umweltschutz<br />
und unternehmerische Entwicklung zum internationalen<br />
Mobilitäts- und Logistikdienstleister sind bei<br />
der <strong>Bahn</strong> so eng verzahnt wie bei kaum einem anderen<br />
Unternehmen.<br />
Hartmut Mehdorn<br />
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