1. Beschreibung der Einrichtung - Diakonie Fürth
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
Oberasbach<br />
Pflegekonzept<br />
<strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong> im Landkreis <strong>Fürth</strong> GmbH<br />
<strong>Diakonie</strong>station Oberasbach<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
Oberasbach<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>1.</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong>........................................................3<br />
<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Erreichbarkeit .................................................................................... 3<br />
<strong>1.</strong>2. Einzugsgebiet .................................................................................... 3<br />
<strong>1.</strong>3. Räumliche Ausstattung ...................................................................... 4<br />
<strong>1.</strong>4. Dienstfahrzeuge ..................................................................................5<br />
<strong>1.</strong>5. Medizinisch-pflegerische Ausstattung .............................................. 5<br />
2. Leistungsangebot und Leistungsempfänger .................. .............. 6<br />
2.<strong>1.</strong> Leistungen .......................................................................................... 6<br />
2.2. Kooperationen .................................................................................... 6<br />
2.3. Betreute Personen ............................................................................. 6<br />
3. Aufbau- und Ablauforganisation ..................................................... 6<br />
3.<strong>1.</strong> Organigramm .................................................................................. ... 6<br />
3.2. Pflegedienstleitung .............................................................................7<br />
3.3. Personal ............................................................................................. 7<br />
3.3.<strong>1.</strong> Personalzusammensetzung ............................................................... 7<br />
3.3.2. Stellenbeschreibung ........................................................................... 7<br />
3.3.3. Einarbeitung neuer Mitarbeiter ........................................................... 7<br />
3.3.4. Fort- und Weiterbildung ...................................................................... 8<br />
3.4. Kommunikationswege ......................................................................... 8<br />
3.5. Dienstübergabe ................................................................................... 9<br />
3.5.<strong>1.</strong> Dienst- und Einsatzplanung .............................................................. . 9<br />
3.5.2. Einsatzplan............................................................ ............................10<br />
3.5.3. Tourenplanung .................................................................................... 10<br />
3.5.4. Urlaubsplanung ................................................................................... 10<br />
4. Pflegeleitbild ......................................................................................11<br />
5. Pflegesystem......................................................................................11<br />
6. Pflegemodell ......................................................................................11<br />
7. Pflegeprozess/Pflegeplanung...........................................................12<br />
7.<strong>1.</strong> Pflegedokumentation ..........................................................................12<br />
7.2. Standards ...........................................................................................13<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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7.4. Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen, Vermittlung von ergänzenden<br />
Hilfen ...................................................................................................13<br />
7.5. Angehörigenarbeit.................................................................................14<br />
8. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung ................................14<br />
8.<strong>1.</strong> Internes Qualitätsmanagement ............................................................14<br />
8.2. Externes Qualitätsmanagement ...........................................................14<br />
8.3. Beschwerdemanagement .....................................................................14<br />
9. Öffentlichkeitsarbeit ............................................................................15<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
Oberasbach<br />
<strong>1.</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />
Unsere <strong>Diakonie</strong>station Oberasbach entstand durch den <strong>Diakonie</strong>verein, eine<br />
ökumenische <strong>Einrichtung</strong> <strong>der</strong> 4 Oberasbacher Kirchengemeinden, gegründet 1982.<br />
In den Anfängen waren Diakonissen bei <strong>der</strong> Krankenpflege unterwegs, inzwischen<br />
arbeiten etwa 30 Mitarbeiter für alte und kranke Menschen im häuslichen Umfeld.<br />
Im Juli 1995 wurde die neugebaute <strong>Diakonie</strong>station im Friedhofsweg 5 eingeweiht.<br />
Ab 0<strong>1.</strong> Januar 2005 wurden wir zur „<strong>Diakonie</strong> im Landkreis <strong>Fürth</strong> GmbH“<br />
zusammengeschlossen.<br />
Das Ziel <strong>der</strong> GmbH ist es, den kranken und bedürftigen Menschen in seiner<br />
häuslichen Umgebung im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns zu sehen, ihn<br />
nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten individuell zu pflegen.<br />
<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Erreichbarkeit<br />
Die festen Bürozeiten sind an den Werktagen von 10.00 bis 12.00 Uhr und nach<br />
Vereinbarung. In <strong>der</strong> Regel ist das Büro wesentlich länger besetzt und über das<br />
Pflegenotruftelefon ist je<strong>der</strong>zeit eine Pflegefachkraft erreichbar.<br />
<strong>1.</strong>2. Einzugsgebiet <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station Oberasbach<br />
Das Einzugsgebiet umfasst die Kirchensprengel <strong>der</strong> 4 Oberasbacher Gemeinden:<br />
Oberasbach, Rehdorf, Anwanden und Neumühle<br />
<strong>1.</strong>3. Die räumliche Ausstattung<br />
Der <strong>Diakonie</strong>station stehen folgende Räume zur Verfügung:<br />
Erdgeschoss:<br />
2 Büroräume<br />
1 Bad<br />
1 Behandlungsraum mit Liege<br />
1 Toilette, behin<strong>der</strong>tengerecht<br />
1 Küche<br />
1 Besprechungsraum (Saal)<br />
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<strong>1.</strong> Stock<br />
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Oberasbach<br />
1 Büroraum für die Stationsleitung mit Telefon und PC<br />
1 Büro für Verwaltung<br />
1 Saal für Kurse <strong>der</strong> VHS o<strong>der</strong> Fortbildungen<br />
Keller:<br />
1 Saal für Begegnungscafe mit Küche<br />
1 Abstellraum für Archiv<br />
1 Umklei<strong>der</strong>aum mit Dusche für Schwestern<br />
1 Hausarbeitsraum<br />
1 Umklei<strong>der</strong>aum mit Dusche für Pfleger<br />
2 WC<br />
Außen<br />
1 Lagerraum<br />
3 Carports<br />
<strong>1.</strong>4. Dienstfahrzeuge<br />
Den Mitarbeitern stehen neun Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad zur Verfügung. Je<strong>der</strong><br />
Tour ist ein PKW zugeordnet und die Station verfügt über ausreichende hauseigene<br />
Parkplätze. Die Fahrzeugschlüssel befinden sich im abschließbaren Schlüsselkasten<br />
im Büro. Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, ein Fahrtenbuch zu führen. Die<br />
regelmäßige Wartung <strong>der</strong> Fahrzeuge erfolgt durch eine Vertragswerkstatt. Der<br />
Umgang mit Dienstfahrzeugen ist in einem Standard des Qualitätshandbuches<br />
geregelt.<br />
<strong>1.</strong>5. Medizinisch- pflegerische Ausstattung<br />
Zur Gewährleistungen einer reibungslosen Versorgung unserer Kunden stehen<br />
Pflegematerialien in ausreichen<strong>der</strong> Menge bereit. Schutzkleidung für die Mitarbeiter<br />
wird von <strong>der</strong> Station gestellt, die Dienstkleidung wird ab Januar 2010 durch das DW<br />
<strong>Fürth</strong> gestellt .<br />
Für jede Pflegetour existieren Pflegetaschen, die alle notwendigen Pflegeutensilien<br />
enthalten und zu jedem Kunden mitgenommen werden.<br />
Pflegehilfsmittel, wie z. B. Betten, Rollstühle, Toilettenstühle und medizinische<br />
Geräte (z. B. Absauggerät) werden im Bedarfsfall in enger Zusammenarbeit mit<br />
Sanitätshäusern vermittelt, wir arbeiten eng mit <strong>der</strong> Firma Reha + Care zusammen.<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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2. Leistungsangebot und Leistungsempfänger<br />
2.<strong>1.</strong> Leistungen<br />
Grundpflege nach SGB XI<br />
Behandlungspflege nach SGB V<br />
Pflegeberatungsbesuche nach §37 SGB XI<br />
Hauswirtschaftliche Versorgung in geringem Umfang<br />
Hausnotruf<br />
Beratung und Information<br />
Gruppenangebot Regenbogenstunde für Demenzkranke<br />
Stundenweise Betreuung von Demenzkranken nach dem PfLEG<br />
Sterbebegleitung in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein <strong>Fürth</strong><br />
2.2. Kooperationen<br />
Ständige Kontakte <strong>der</strong> Pflegekräfte zu den behandelnden Ärzten und<br />
Informationsaustausch mit an <strong>der</strong> Pflege beteiligten Therapeuten sollen eine<br />
bestmögliche Pflege unserer Kunden sicher stellen.<br />
Für die schnelle Versorgung mit Pflegehilfsmitteln arbeiten wir mit dem Team<br />
Reha + Care o<strong>der</strong> mit dem Sanitätshaus am Markt in Dietenhofen zusammen,<br />
falls vom Kunden kein an<strong>der</strong>es Sanitätshaus gewünscht wird.<br />
Für den Hausnotruf arbeiten wir mit dem Frankfurter Verband für Alten- und<br />
Behin<strong>der</strong>tenhilfe zusammen.<br />
2.3. Betreute Personen<br />
Die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station betreuen alle hilfs- und pflegebedürftige Personen<br />
im Einzugsbereich unserer Kirchengemeinden, unabhängig von Konfession,<br />
Nationalität, Alter, Geschlecht und sozialer Stellung. Überwiegend werden von uns<br />
alte, pflegebedürftige Menschen versorgt.<br />
3. Aufbau- und Ablauforganisation<br />
3.<strong>1.</strong> Organigramm<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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Zur Verdeutlichung <strong>der</strong> Organisationsstrukturen und <strong>der</strong> Kommunikationswege hängt<br />
in <strong>der</strong> Station ein für alle Mitarbeiter zugängliches Organigramm aus.<br />
3.2. Pflegedienstleitung<br />
Die Pflegedienstleitung hat eine Zusatzausbildung für leitende Pflegefachkräfte im<br />
Sinne des § 80 SGB XI abgeschlossen.<br />
Der Pflegedienstleitung obliegt die Führung <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse und Interessen <strong>der</strong> Kunden, <strong>der</strong> Mitarbeiter und<br />
des Trägers sowie die Organisation <strong>der</strong> Pflegeleistungen und die Sicherung <strong>der</strong><br />
Pflegequalität im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
3.3. Personal<br />
3.3.<strong>1.</strong> Zusammensetzung<br />
Das Mitarbeiterteam besteht aus 1 Pflegedienstleitung, Krankenschwestern,<br />
Altenpflegerinnen, angelernten Kräften, einer Verwaltungsangestellten zwei<br />
Hauswirtschafterinnen und einem Zivildienstleistenden.<br />
3.3.2. Stellenbeschreibungen<br />
Für jeden Mitarbeiter liegt eine Stellenbeschreibung vor. Die Stellenbeschreibung<br />
gibt die Position und die Aufgabe des Stelleninhabers wie<strong>der</strong>. Sie ist eine<br />
verbindliche Darstellung des Handlungs- und Verantwortungsspielraums des<br />
Mitarbeiters.<br />
Stellenbeschreibungen werden ständig aktualisiert und neue Mitarbeiter bekommen<br />
ihre Stellenbeschreibung bei Beginn des Arbeitsverhältnisses ausgehändigt.<br />
3.3.3. Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
Die Einarbeitung neuer Pflegekräfte erfolgt nach dem von unserem Qualitätszirkel<br />
erarbeiteten Standard. Die neue Mitarbeiterin wird durch eine feste Bezugsschwester<br />
begleitet und entwe<strong>der</strong> von ihr o<strong>der</strong> einer erfahrenen Pflegekraft eingearbeitet.<br />
Zivildienstleistende werden von einem erfahrenen Zivildienstleistenden eingearbeitet.<br />
Die Einarbeitung erfolgt an Hand einer Checkliste.<br />
Eine gute Einarbeitung führt zu einer effektiveren und schnelleren Einsetzbarkeit <strong>der</strong><br />
Pflegekraft, dient <strong>der</strong> Qualitätssicherung und för<strong>der</strong>t die Integration <strong>der</strong> neuen<br />
Mitarbeiter ins Team.<br />
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3.3.4. Fort- und Weiterbildung<br />
Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, sich über neue pflegewissenschaftliche<br />
Erkenntnisse zu informieren. Jedes Jahr wird je nach Bedarf und Wünschen <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter ein Fort- und Weiterbildungsplan erstellt. Die Planung <strong>der</strong> internen<br />
Fortbildung, die für alle Mitarbeiter verpflichtend ist, erfolgt im September und es<br />
werden nach Möglichkeit För<strong>der</strong>mittel beantragt. Interne Fortbildungen gelten zur<br />
Hälfte als Arbeitszeit.<br />
Angebote für externe Fortbildungsveranstaltungen werden in Dienstbesprechungen<br />
bekannt gegeben und liegen im Mitarbeiterbüro aus. Fortbildungswünsche werden<br />
mit <strong>der</strong> Pflegedienstleitung besprochen und nach Möglichkeit genehmigt.<br />
Mitarbeiter, die eine externe Fortbildung besucht haben, geben ihr erworbenes<br />
Wissen in Dienstbesprechungen an das Team weiter.<br />
Alle Fortbildungsskripte sind in einem Ordner für alle Mitarbeiter zugänglich<br />
abgeheftet.<br />
Im Schwesternbüro steht allen Mitarbeitern eine Auswahl an Fachliteratur und<br />
aktuellen Pflegefachzeitschriften zur Verfügung. Auf beson<strong>der</strong>s wichtige Artikel wird<br />
von <strong>der</strong> Leitung in Dienstbesprechungen hingewiesen.<br />
3.4. Kommunikationswege, Informationsweitergabe<br />
Die Transparenz <strong>der</strong> Kommunikationswege und die schnelle Weitergabe <strong>der</strong><br />
wesentlichen Informationen ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Alle Mitarbeiter<br />
müssen für ihren Tätigkeitsbereich relevante Informationen rechtzeitig erfahren,<br />
damit die Kontinuität im Pflegeprozess gewährleistet werden kann.<br />
Die Informationsweitergabe erfolgt durch:<br />
Dienstbesprechung<br />
Einmal im Monat findet am Donnerstag um 14 Uhr in <strong>der</strong> Station für alle<br />
Mitarbeiter eine Dienstbesprechung statt. Die Teilnahmen ist für alle<br />
Mitarbeiter Pflicht (außer Urlaub und Krank). Themen <strong>der</strong> Besprechung sind:<br />
Organisatorische Sachverhalte, Fallbesprechungen, gesetzliche Än<strong>der</strong>ungen,<br />
Neuerungen von Seiten <strong>der</strong> Kranken- und Pflegekassen, Personal,<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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Qualitätsmanagement, Fortbildungen und aktuelle Themen aus dem<br />
Pflegebereich.<br />
Die Dienstbesprechung soll auch die Kommunikation und den Austausch<br />
unter den Mitarbeitern för<strong>der</strong>n, weshalb sich die Mitarbeiter schon eine halbe<br />
Stunde vor Besprechungsbeginn zu einem Imbiss treffen.<br />
Bei je<strong>der</strong> Dienstbesprechung wird eine Anwesenheitsliste geführt und ein<br />
Protokoll angefertigt, das im Schwesternbüro zur Unterschrift ausgelegt wird.<br />
Dienstübergabe<br />
Die Dienstübergabe ist die Grundvoraussetzung für eine kontinuierliche<br />
Versorgung aller Kunden. Sie soll helfen, den Kunden den Übergang an<br />
Schnittstellen <strong>der</strong> Pflege problemlos zu bewältigen.<br />
Die Übergabe erfolgt durch die diensthabende Pflegekraft an die<br />
dienstübernehmende Pflegekraft. Informationen , die für alle Mitarbeiter<br />
relevant sind, werden ins Übergabebuch geschrieben, Tourenspezifische<br />
Informationen erfolgen im Einsatzplan und pflegespezifische Informationen<br />
sind im Dokumentationssystem beim Kunden festgehalten.<br />
Mitarbeitergespräche<br />
Einmal jährlich findet ein Mitarbeitergespräch mit <strong>der</strong> Stationsleitung statt.<br />
Beide Seiten haben hier die Möglichkeit zur Reflexion <strong>der</strong> geleisteten Arbeit,<br />
zur Äußerung von Problemen und Wünschen. Es können Zielvereinbarungen<br />
getroffen werden und das Gespräch soll zur Mitarbeitermotivation und<br />
Zufriedenheit beitragen.<br />
Selbstverständlich besteht für alle Mitarbeiter die Möglichkeit, mit <strong>der</strong><br />
Stationsleitung bei Bedarf ein persönliches Gespräch zu führen.<br />
3.5. Dienst- und Einsatzplanung<br />
Die Touren- und Einsatzplanung wird mit <strong>der</strong> Software Pflege 2000 von Comfuture<br />
erstellt.<br />
3.5.<strong>1.</strong> Dienstplan<br />
Der Dienstplan wird von <strong>der</strong> Pflegedienstleitung, bzw. von <strong>der</strong>en Stellvertretung unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben erstellt und hängt in <strong>der</strong> Regel bis zum<br />
15. des Vormonats. Die frühzeitige Dienstplanung gibt den Mitarbeitern die<br />
Möglichkeit ihren privaten Bereich mit <strong>der</strong> Arbeit abzustimmen. Dienstplanwünsche<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter werden im Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Möglichkeiten berücksichtigt.<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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Die Berücksichtigung <strong>der</strong> Wünsche und privaten Bedürfnissen soll zur Zufriedenheit<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter beitragen.<br />
3.5.2. Einsatzplan<br />
Aus dem Einsatzplan geht hervor, wann welcher Kunde welche Leistungen erhält.<br />
Bei <strong>der</strong> Einsatzplanung werden Wünsche <strong>der</strong> Kunden in Bezug auf Einsatzzeit<br />
weitgehend berücksichtigt.<br />
Je<strong>der</strong> Mitarbeiter findet bei Dienstbeginn in seinem Tourenfach einen aktuellen Plan,<br />
<strong>der</strong> neben dem Tourenablauf auch die ungefähre Dauer <strong>der</strong> einzelnen Einsätze<br />
vorgibt. Außer den zu erbringenden Leistungen enthält <strong>der</strong> Einsatzplan die genauen<br />
Adressen, Telefonnummern und gegebenenfalls Telefonnummern von Angehörigen.<br />
Die Mitarbeiter tragen im Einsatzplan die Ankunftszeit beim Kunden ein und zeichnen<br />
die erbrachten Leistungen ab. Unter <strong>der</strong> Rubrik "Bemerkungen" werden<br />
Beson<strong>der</strong>heiten und Abweichungen eines Einsatzes vermerkt. Der tägliche<br />
Leistungsabgleich an Hand <strong>der</strong> Einsatzpläne ermöglicht ein zeitnahes Reagieren auf<br />
Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Kundenversorgung.<br />
Der Einsatzplan wird von den Mitarbeitern unterschrieben und dient gleichzeitig <strong>der</strong><br />
Arbeitszeiterfassung.<br />
3.5.3. Tourenplanung<br />
Die Tourenplanung legt fest, an welchen Tagen und in welcher Reihenfolge die<br />
Kunden versogt werden. Beson<strong>der</strong>e Beachtung findet bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Einsatzort,<br />
um die Fahrtzeiten möglichst gering zu halten und die Qualifikation <strong>der</strong> Pflegekraft,<br />
jedoch auch Wünsche des Kunden zur Besuchszeit.<br />
3.5.4. Urlaubsplanung<br />
Eine frühzeitige, systematische und gemeinsame Urlaubsplanung gibt den<br />
Mitarbeitern die Möglichkeit, den Erholungsurlaub langfristig zu planen und die<br />
kontinuierliche Versorgung <strong>der</strong> Kunden über das ganze Jahr kann besser<br />
gewährleistet werden.<br />
Urlaubsanträge werden schriftlich gestellt und müssen von <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />
genehmigt werden.<br />
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4. Pflegeleitbild<br />
Das Pflegeleitbild ist die Grundlage des pflegerischen Handelns. Es soll uns und<br />
allen an <strong>der</strong> Pflege Beteiligten zur Orientierung dienen.<br />
Je<strong>der</strong> Mensch ist ein einzigartiges, soziales, liebebedürftiges Wesen, dessen<br />
Individualität wir achten. Im Bestreben, sein Leben sinnerfüllt und selbstbestimmt zu<br />
gestalten, benötigt er neben <strong>der</strong> Befriedigung seiner physiologischen<br />
Grundbedürfnissen eine lebensstützende Umgebung, in <strong>der</strong> die Bedürfnisse nach<br />
Sicherheit, Liebe, Anerkennung und Selbstbestimmung befriedigt werden können.<br />
Wir möchten, dass unsere Kunden so lange wie möglich in ihrer vertrauten<br />
Umgebung bestmöglich versorgt und betreut werden können. Die Erhaltung und<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbständigkeit unserer Pflegebedürftigen ist uns wichtig und wir sind<br />
bestrebt, die Angehörigen in die Pflege und Betreuung mit einzubeziehen.<br />
Das Pflegeleitbild <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station Oberasbach wird regelmäßig mit den<br />
Mitarbeitern überprüft und in <strong>der</strong> täglichen Arbeit umgesetzt.<br />
5. Pflegesystem<br />
Unser Pflegesystem basiert auf einer Kombination von Bezugs- und Bereichspflege.<br />
Für jede Tour gibt es eine verantwortliche Pflegefachkraft, die den Kunden als<br />
Bezugsperson dient und eine feste Gruppe von Mitarbeitern, die die Kunden dieser<br />
Tour versorgen. Die verantwortliche Pflegekraft <strong>der</strong> Tour ist Ansprechpartner für alle<br />
an <strong>der</strong> Pflege Beteiligten. Reine Bezugspflege, wie sie dem Pflegemodell von<br />
Krohwinkel zu Grunde liegt, ist uns lei<strong>der</strong> nicht möglich, da die einzelnen Touren bei<br />
Neuaufnahme o<strong>der</strong> Ausscheiden von Kunden aus wirtschaftlichen Gründen<br />
verän<strong>der</strong>t werden müssen.<br />
6. Pflegemodell<br />
Das Pflegemodell von Monika Krohwinkel ist die Grundlage für die Pflegeplanung.<br />
Die för<strong>der</strong>nde Prozesspflege steht im Vor<strong>der</strong>grund bei allen Entscheidungen und<br />
Handlungen von Pflegenden und hat das Ziel, den betroffenen Menschen zu<br />
ermutigen, solche Fähigkeiten zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n, die ihm helfen,<br />
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Bedürfnisse in den Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL)<br />
allein o<strong>der</strong> mit Unterstützung zu verwirklichen und Probleme zu bewältigen.<br />
7. Pflegeprozess/ Pflegeplanung<br />
Der Pflegeprozess ist <strong>der</strong> Regelkreis, <strong>der</strong> Art und Umfang <strong>der</strong> Pflege in den<br />
einzelnen Schritten abbildet. Die Gestaltung des Pflegeprozesses orientiert sich an<br />
<strong>der</strong> praktischen Umsetzung des Pflegemodells.<br />
Für jeden neuen pflegebedürftigen Kunden wird in den ersten vierzehn Tagen eine<br />
Pflegeplanung in folgenden Schritten erstellt:<br />
<strong>1.</strong> Informationssammlung<br />
2. Erfassen von Problemen und Ressourcen<br />
3. Festlegung von Pflegezielen<br />
Bei <strong>der</strong> Zielformulierung ist zu beachten: Nur realistische, erreichbare und<br />
überprüfbare Ziele motivieren und ermutigen den Pflegebedürftigen seine<br />
Situation zu erhalten o<strong>der</strong> aktiver an <strong>der</strong> Verbesserung mit zu arbeiten!<br />
4. Planung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />
5. Durchführen <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />
6. Beurteilung <strong>der</strong> Wirkung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />
Die Überprüfung <strong>der</strong> Pflegeziele erfolgt zu festgelegten Terminen. Für die<br />
Pflegeplanung ist in erster Linie die Bezugspflegekraft verantwortlich.<br />
7.<strong>1.</strong> Pflegedokumentation<br />
Die Dokumentation erfolgt im System <strong>der</strong> Firma DAN. Bei allen Pflegebedürftigen<br />
werden folgende Blätter ausgefüllt:<br />
Stammblatt<br />
Pflegeanamnese<br />
Pflegebericht<br />
Ärztliches Verordnungsblatt<br />
Pflegeplanungsblätter<br />
Verlegungsbericht<br />
Weitere Dokumentationsblätter stehen bei Bedarf zur Verfügung, z.B.<br />
Lagerungsprotokoll, Wunddokumentation, Injektionen, Bilanzierungsblatt, usw.<br />
Die Dokumentationsmappe liegt beim Kunden.<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
Oberasbach<br />
Alle Mitarbeiter sind zur korrekten Dokumentation verpflichtet .<br />
7.2. Standards<br />
Die <strong>Diakonie</strong>station arbeitet sowohl nach den vom Diakonischen Werk Bayern<br />
entwickelten Standards, als auch mit Standards, die vom Team entwickelt wurden.<br />
Standards werden in Dienstbesprechungen vorgestellt und nach ca. vierwöchigem<br />
Probelauf überprüft und sind dann nach Freigabe durch die Leitung für alle<br />
Mitarbeiter verpflichtend eingeführt.<br />
7.3. Neuaufnahme von Kunden<br />
Der Erstbesuch eines neuen Kunden erfolgt durch die Pflegedienstleitung o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />
Vertretung. Ziel ist <strong>der</strong> Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, umfassende<br />
Information über unser Leistungsangebot und die systematische Ermittlung <strong>der</strong><br />
individuellen Wünsche und Bedürfnissen des Kunden. Die Aufnahme ist als Standard<br />
im Qualitätshandbuch festgelegt.<br />
7.4. Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen und Vermittlung<br />
von ergänzenden Hilfen<br />
Für die optimale Versorgung unserer Kunden ist ein gute Zusammenarbeit mit<br />
an<strong>der</strong>en an <strong>der</strong> Pflege beteiligten Berufsgruppen erfor<strong>der</strong>lich. Beson<strong>der</strong>s wichtig ist<br />
die enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten. Wir streben an, dass alle Ärzte und<br />
Therapeuten unsere Dokumentation nutzen, um einen kontinuierlichen und<br />
vollständigen Informationsfluss zu gewährleisten.<br />
Bei Verlegung eines Kunden ins Krankenhaus o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er stationäre o<strong>der</strong><br />
ambulante <strong>Einrichtung</strong>en <strong>der</strong> Altenpflege wird ein Verlegungsbogen mitgegeben, <strong>der</strong><br />
neben den persönlichen Daten alle für die Pflege relevanten Informationen enthält.<br />
Selbstverständlich vermitteln wir auf Wunsch einen Seelsorger. In <strong>der</strong> Regel erfolgt<br />
die Verständigung des örtlichen Gemeindepfarrers.<br />
In unserem Haus findet jeden Dienstag ein Begegnungscafe statt, geleitet von<br />
Ehrenamtlichen.<br />
In <strong>der</strong> Regel zweimal monatlich findet eine Betreuungsgruppe für Demenzkranke in<br />
unseren Räumen statt, geleitet durch eine gerontologische Fachkraft.<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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Trägerinterne Tagespflege und stationäre <strong>Einrichtung</strong>en werden vermittelt, bei<br />
Bedarf auch von an<strong>der</strong>en Trägern.<br />
7.5. Angehörigenarbeit<br />
Alle Mitarbeiter leisten Angehörigenarbeit. Da sie täglich vor Ort sind, erfahren sie<br />
Probleme und Bedürfnisse am Ehesten und können täglich situationsbezogen<br />
beraten und tätig werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Teil <strong>der</strong> Angehörigenarbeit sind die Beratungsbesuche nach §<br />
37 SGB XI und die wöchentlichen Treffen in unserem Begegnungscafe.<br />
Weitere Hilfen können über das Diakonische Werk in <strong>Fürth</strong> vermittelt werden.<br />
8. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung<br />
In <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station ist die stellvertretende Leitung Qualitätsbeauftragte und die<br />
Stationsleitung ist für die Umsetzung <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung zuständig.<br />
Übergeordnet ist für das Diakonische Werk <strong>Fürth</strong> eine<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte zeitlich befristet eingestellt. In den nächsten<br />
Jahren ist eine Zertifizierung nach DIN ISO und <strong>Diakonie</strong> Siegel Pflege geplant.<br />
8.<strong>1.</strong> Internes Qualitätsmanagement<br />
Ziel ist die Optimierung aller qualitätsrelevanten Arbeitsprozesse.<br />
Durchführung von Pflegevisiten<br />
Kundenbefragung<br />
Beschwerdemanagement<br />
Überprüfung von Standards und Regelungen in internen Qualitätszirkeln<br />
Erstellung eines Qualitätshandbuchs nach Vorgaben des <strong>Diakonie</strong>siegels Pflege<br />
8.2. Externes Qualitätsmanagement<br />
Entwe<strong>der</strong> die Qualitätsmanagementbeauftragte o<strong>der</strong> die Qualitätsbeauftragte<br />
nehmen an Netzwerktreffen des Diakonischen Werkes Bayern teil.<br />
8.3. Beschwerdemanagement<br />
Beschwerdemanagement ist <strong>der</strong> geregelte Umgang mit Beschwerden und Kritik und<br />
wird von uns verstanden, unsere Dienstleistungen zu verbessern und den<br />
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Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />
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Kundenwünschen anzupassen. Es liegt hierzu für alle Mitarbeiter ein<br />
Verbesserungsbogen aus.<br />
9. Öffentlichkeitsarbeit<br />
An <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit sind alle Mitarbeiter beteiligt. Durch die Präsenz in den<br />
einzelnen Orten mit einheitlich beschrifteten Fahrzeugen ist das Erscheinungsbild<br />
<strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong> hauptsächlich durch die Pflegekräfte geprägt.<br />
Bei Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern und in den Pfarrämtern liegen Flyer unserer<br />
Station aus.<br />
Im Internet sind wir über die Homepage des Diakonischen Werkes <strong>Fürth</strong> vertreten.<br />
Regelmäßig veranstalten wir für unsere Kunden ein Sommerfest und eine<br />
Adventsfeier.<br />
An den halbjährlichen Mitglie<strong>der</strong>versammlungen des <strong>Diakonie</strong>vereins nimmt eine<br />
Mitarbeiterin <strong>der</strong> Station teil.<br />
Freigabe (Datum, Unterschrift)<br />
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