20.04.2013 Aufrufe

1. Beschreibung der Einrichtung - Diakonie Fürth

1. Beschreibung der Einrichtung - Diakonie Fürth

1. Beschreibung der Einrichtung - Diakonie Fürth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Pflegekonzept<br />

<strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong> im Landkreis <strong>Fürth</strong> GmbH<br />

<strong>Diakonie</strong>station Oberasbach<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 1 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>1.</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong>........................................................3<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Erreichbarkeit .................................................................................... 3<br />

<strong>1.</strong>2. Einzugsgebiet .................................................................................... 3<br />

<strong>1.</strong>3. Räumliche Ausstattung ...................................................................... 4<br />

<strong>1.</strong>4. Dienstfahrzeuge ..................................................................................5<br />

<strong>1.</strong>5. Medizinisch-pflegerische Ausstattung .............................................. 5<br />

2. Leistungsangebot und Leistungsempfänger .................. .............. 6<br />

2.<strong>1.</strong> Leistungen .......................................................................................... 6<br />

2.2. Kooperationen .................................................................................... 6<br />

2.3. Betreute Personen ............................................................................. 6<br />

3. Aufbau- und Ablauforganisation ..................................................... 6<br />

3.<strong>1.</strong> Organigramm .................................................................................. ... 6<br />

3.2. Pflegedienstleitung .............................................................................7<br />

3.3. Personal ............................................................................................. 7<br />

3.3.<strong>1.</strong> Personalzusammensetzung ............................................................... 7<br />

3.3.2. Stellenbeschreibung ........................................................................... 7<br />

3.3.3. Einarbeitung neuer Mitarbeiter ........................................................... 7<br />

3.3.4. Fort- und Weiterbildung ...................................................................... 8<br />

3.4. Kommunikationswege ......................................................................... 8<br />

3.5. Dienstübergabe ................................................................................... 9<br />

3.5.<strong>1.</strong> Dienst- und Einsatzplanung .............................................................. . 9<br />

3.5.2. Einsatzplan............................................................ ............................10<br />

3.5.3. Tourenplanung .................................................................................... 10<br />

3.5.4. Urlaubsplanung ................................................................................... 10<br />

4. Pflegeleitbild ......................................................................................11<br />

5. Pflegesystem......................................................................................11<br />

6. Pflegemodell ......................................................................................11<br />

7. Pflegeprozess/Pflegeplanung...........................................................12<br />

7.<strong>1.</strong> Pflegedokumentation ..........................................................................12<br />

7.2. Standards ...........................................................................................13<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 2 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

7.4. Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen, Vermittlung von ergänzenden<br />

Hilfen ...................................................................................................13<br />

7.5. Angehörigenarbeit.................................................................................14<br />

8. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung ................................14<br />

8.<strong>1.</strong> Internes Qualitätsmanagement ............................................................14<br />

8.2. Externes Qualitätsmanagement ...........................................................14<br />

8.3. Beschwerdemanagement .....................................................................14<br />

9. Öffentlichkeitsarbeit ............................................................................15<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 3 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

<strong>1.</strong> <strong>Beschreibung</strong> <strong>der</strong> <strong>Einrichtung</strong><br />

Unsere <strong>Diakonie</strong>station Oberasbach entstand durch den <strong>Diakonie</strong>verein, eine<br />

ökumenische <strong>Einrichtung</strong> <strong>der</strong> 4 Oberasbacher Kirchengemeinden, gegründet 1982.<br />

In den Anfängen waren Diakonissen bei <strong>der</strong> Krankenpflege unterwegs, inzwischen<br />

arbeiten etwa 30 Mitarbeiter für alte und kranke Menschen im häuslichen Umfeld.<br />

Im Juli 1995 wurde die neugebaute <strong>Diakonie</strong>station im Friedhofsweg 5 eingeweiht.<br />

Ab 0<strong>1.</strong> Januar 2005 wurden wir zur „<strong>Diakonie</strong> im Landkreis <strong>Fürth</strong> GmbH“<br />

zusammengeschlossen.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> GmbH ist es, den kranken und bedürftigen Menschen in seiner<br />

häuslichen Umgebung im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns zu sehen, ihn<br />

nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten individuell zu pflegen.<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Erreichbarkeit<br />

Die festen Bürozeiten sind an den Werktagen von 10.00 bis 12.00 Uhr und nach<br />

Vereinbarung. In <strong>der</strong> Regel ist das Büro wesentlich länger besetzt und über das<br />

Pflegenotruftelefon ist je<strong>der</strong>zeit eine Pflegefachkraft erreichbar.<br />

<strong>1.</strong>2. Einzugsgebiet <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station Oberasbach<br />

Das Einzugsgebiet umfasst die Kirchensprengel <strong>der</strong> 4 Oberasbacher Gemeinden:<br />

Oberasbach, Rehdorf, Anwanden und Neumühle<br />

<strong>1.</strong>3. Die räumliche Ausstattung<br />

Der <strong>Diakonie</strong>station stehen folgende Räume zur Verfügung:<br />

Erdgeschoss:<br />

2 Büroräume<br />

1 Bad<br />

1 Behandlungsraum mit Liege<br />

1 Toilette, behin<strong>der</strong>tengerecht<br />

1 Küche<br />

1 Besprechungsraum (Saal)<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 4 von 16


<strong>1.</strong> Stock<br />

Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

1 Büroraum für die Stationsleitung mit Telefon und PC<br />

1 Büro für Verwaltung<br />

1 Saal für Kurse <strong>der</strong> VHS o<strong>der</strong> Fortbildungen<br />

Keller:<br />

1 Saal für Begegnungscafe mit Küche<br />

1 Abstellraum für Archiv<br />

1 Umklei<strong>der</strong>aum mit Dusche für Schwestern<br />

1 Hausarbeitsraum<br />

1 Umklei<strong>der</strong>aum mit Dusche für Pfleger<br />

2 WC<br />

Außen<br />

1 Lagerraum<br />

3 Carports<br />

<strong>1.</strong>4. Dienstfahrzeuge<br />

Den Mitarbeitern stehen neun Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad zur Verfügung. Je<strong>der</strong><br />

Tour ist ein PKW zugeordnet und die Station verfügt über ausreichende hauseigene<br />

Parkplätze. Die Fahrzeugschlüssel befinden sich im abschließbaren Schlüsselkasten<br />

im Büro. Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, ein Fahrtenbuch zu führen. Die<br />

regelmäßige Wartung <strong>der</strong> Fahrzeuge erfolgt durch eine Vertragswerkstatt. Der<br />

Umgang mit Dienstfahrzeugen ist in einem Standard des Qualitätshandbuches<br />

geregelt.<br />

<strong>1.</strong>5. Medizinisch- pflegerische Ausstattung<br />

Zur Gewährleistungen einer reibungslosen Versorgung unserer Kunden stehen<br />

Pflegematerialien in ausreichen<strong>der</strong> Menge bereit. Schutzkleidung für die Mitarbeiter<br />

wird von <strong>der</strong> Station gestellt, die Dienstkleidung wird ab Januar 2010 durch das DW<br />

<strong>Fürth</strong> gestellt .<br />

Für jede Pflegetour existieren Pflegetaschen, die alle notwendigen Pflegeutensilien<br />

enthalten und zu jedem Kunden mitgenommen werden.<br />

Pflegehilfsmittel, wie z. B. Betten, Rollstühle, Toilettenstühle und medizinische<br />

Geräte (z. B. Absauggerät) werden im Bedarfsfall in enger Zusammenarbeit mit<br />

Sanitätshäusern vermittelt, wir arbeiten eng mit <strong>der</strong> Firma Reha + Care zusammen.<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 5 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

2. Leistungsangebot und Leistungsempfänger<br />

2.<strong>1.</strong> Leistungen<br />

Grundpflege nach SGB XI<br />

Behandlungspflege nach SGB V<br />

Pflegeberatungsbesuche nach §37 SGB XI<br />

Hauswirtschaftliche Versorgung in geringem Umfang<br />

Hausnotruf<br />

Beratung und Information<br />

Gruppenangebot Regenbogenstunde für Demenzkranke<br />

Stundenweise Betreuung von Demenzkranken nach dem PfLEG<br />

Sterbebegleitung in Zusammenarbeit mit dem Hospizverein <strong>Fürth</strong><br />

2.2. Kooperationen<br />

Ständige Kontakte <strong>der</strong> Pflegekräfte zu den behandelnden Ärzten und<br />

Informationsaustausch mit an <strong>der</strong> Pflege beteiligten Therapeuten sollen eine<br />

bestmögliche Pflege unserer Kunden sicher stellen.<br />

Für die schnelle Versorgung mit Pflegehilfsmitteln arbeiten wir mit dem Team<br />

Reha + Care o<strong>der</strong> mit dem Sanitätshaus am Markt in Dietenhofen zusammen,<br />

falls vom Kunden kein an<strong>der</strong>es Sanitätshaus gewünscht wird.<br />

Für den Hausnotruf arbeiten wir mit dem Frankfurter Verband für Alten- und<br />

Behin<strong>der</strong>tenhilfe zusammen.<br />

2.3. Betreute Personen<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station betreuen alle hilfs- und pflegebedürftige Personen<br />

im Einzugsbereich unserer Kirchengemeinden, unabhängig von Konfession,<br />

Nationalität, Alter, Geschlecht und sozialer Stellung. Überwiegend werden von uns<br />

alte, pflegebedürftige Menschen versorgt.<br />

3. Aufbau- und Ablauforganisation<br />

3.<strong>1.</strong> Organigramm<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 6 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Zur Verdeutlichung <strong>der</strong> Organisationsstrukturen und <strong>der</strong> Kommunikationswege hängt<br />

in <strong>der</strong> Station ein für alle Mitarbeiter zugängliches Organigramm aus.<br />

3.2. Pflegedienstleitung<br />

Die Pflegedienstleitung hat eine Zusatzausbildung für leitende Pflegefachkräfte im<br />

Sinne des § 80 SGB XI abgeschlossen.<br />

Der Pflegedienstleitung obliegt die Führung <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse und Interessen <strong>der</strong> Kunden, <strong>der</strong> Mitarbeiter und<br />

des Trägers sowie die Organisation <strong>der</strong> Pflegeleistungen und die Sicherung <strong>der</strong><br />

Pflegequalität im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

3.3. Personal<br />

3.3.<strong>1.</strong> Zusammensetzung<br />

Das Mitarbeiterteam besteht aus 1 Pflegedienstleitung, Krankenschwestern,<br />

Altenpflegerinnen, angelernten Kräften, einer Verwaltungsangestellten zwei<br />

Hauswirtschafterinnen und einem Zivildienstleistenden.<br />

3.3.2. Stellenbeschreibungen<br />

Für jeden Mitarbeiter liegt eine Stellenbeschreibung vor. Die Stellenbeschreibung<br />

gibt die Position und die Aufgabe des Stelleninhabers wie<strong>der</strong>. Sie ist eine<br />

verbindliche Darstellung des Handlungs- und Verantwortungsspielraums des<br />

Mitarbeiters.<br />

Stellenbeschreibungen werden ständig aktualisiert und neue Mitarbeiter bekommen<br />

ihre Stellenbeschreibung bei Beginn des Arbeitsverhältnisses ausgehändigt.<br />

3.3.3. Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />

Die Einarbeitung neuer Pflegekräfte erfolgt nach dem von unserem Qualitätszirkel<br />

erarbeiteten Standard. Die neue Mitarbeiterin wird durch eine feste Bezugsschwester<br />

begleitet und entwe<strong>der</strong> von ihr o<strong>der</strong> einer erfahrenen Pflegekraft eingearbeitet.<br />

Zivildienstleistende werden von einem erfahrenen Zivildienstleistenden eingearbeitet.<br />

Die Einarbeitung erfolgt an Hand einer Checkliste.<br />

Eine gute Einarbeitung führt zu einer effektiveren und schnelleren Einsetzbarkeit <strong>der</strong><br />

Pflegekraft, dient <strong>der</strong> Qualitätssicherung und för<strong>der</strong>t die Integration <strong>der</strong> neuen<br />

Mitarbeiter ins Team.<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 7 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

3.3.4. Fort- und Weiterbildung<br />

Alle Mitarbeiter sind verpflichtet, sich über neue pflegewissenschaftliche<br />

Erkenntnisse zu informieren. Jedes Jahr wird je nach Bedarf und Wünschen <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter ein Fort- und Weiterbildungsplan erstellt. Die Planung <strong>der</strong> internen<br />

Fortbildung, die für alle Mitarbeiter verpflichtend ist, erfolgt im September und es<br />

werden nach Möglichkeit För<strong>der</strong>mittel beantragt. Interne Fortbildungen gelten zur<br />

Hälfte als Arbeitszeit.<br />

Angebote für externe Fortbildungsveranstaltungen werden in Dienstbesprechungen<br />

bekannt gegeben und liegen im Mitarbeiterbüro aus. Fortbildungswünsche werden<br />

mit <strong>der</strong> Pflegedienstleitung besprochen und nach Möglichkeit genehmigt.<br />

Mitarbeiter, die eine externe Fortbildung besucht haben, geben ihr erworbenes<br />

Wissen in Dienstbesprechungen an das Team weiter.<br />

Alle Fortbildungsskripte sind in einem Ordner für alle Mitarbeiter zugänglich<br />

abgeheftet.<br />

Im Schwesternbüro steht allen Mitarbeitern eine Auswahl an Fachliteratur und<br />

aktuellen Pflegefachzeitschriften zur Verfügung. Auf beson<strong>der</strong>s wichtige Artikel wird<br />

von <strong>der</strong> Leitung in Dienstbesprechungen hingewiesen.<br />

3.4. Kommunikationswege, Informationsweitergabe<br />

Die Transparenz <strong>der</strong> Kommunikationswege und die schnelle Weitergabe <strong>der</strong><br />

wesentlichen Informationen ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Alle Mitarbeiter<br />

müssen für ihren Tätigkeitsbereich relevante Informationen rechtzeitig erfahren,<br />

damit die Kontinuität im Pflegeprozess gewährleistet werden kann.<br />

Die Informationsweitergabe erfolgt durch:<br />

Dienstbesprechung<br />

Einmal im Monat findet am Donnerstag um 14 Uhr in <strong>der</strong> Station für alle<br />

Mitarbeiter eine Dienstbesprechung statt. Die Teilnahmen ist für alle<br />

Mitarbeiter Pflicht (außer Urlaub und Krank). Themen <strong>der</strong> Besprechung sind:<br />

Organisatorische Sachverhalte, Fallbesprechungen, gesetzliche Än<strong>der</strong>ungen,<br />

Neuerungen von Seiten <strong>der</strong> Kranken- und Pflegekassen, Personal,<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 8 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Qualitätsmanagement, Fortbildungen und aktuelle Themen aus dem<br />

Pflegebereich.<br />

Die Dienstbesprechung soll auch die Kommunikation und den Austausch<br />

unter den Mitarbeitern för<strong>der</strong>n, weshalb sich die Mitarbeiter schon eine halbe<br />

Stunde vor Besprechungsbeginn zu einem Imbiss treffen.<br />

Bei je<strong>der</strong> Dienstbesprechung wird eine Anwesenheitsliste geführt und ein<br />

Protokoll angefertigt, das im Schwesternbüro zur Unterschrift ausgelegt wird.<br />

Dienstübergabe<br />

Die Dienstübergabe ist die Grundvoraussetzung für eine kontinuierliche<br />

Versorgung aller Kunden. Sie soll helfen, den Kunden den Übergang an<br />

Schnittstellen <strong>der</strong> Pflege problemlos zu bewältigen.<br />

Die Übergabe erfolgt durch die diensthabende Pflegekraft an die<br />

dienstübernehmende Pflegekraft. Informationen , die für alle Mitarbeiter<br />

relevant sind, werden ins Übergabebuch geschrieben, Tourenspezifische<br />

Informationen erfolgen im Einsatzplan und pflegespezifische Informationen<br />

sind im Dokumentationssystem beim Kunden festgehalten.<br />

Mitarbeitergespräche<br />

Einmal jährlich findet ein Mitarbeitergespräch mit <strong>der</strong> Stationsleitung statt.<br />

Beide Seiten haben hier die Möglichkeit zur Reflexion <strong>der</strong> geleisteten Arbeit,<br />

zur Äußerung von Problemen und Wünschen. Es können Zielvereinbarungen<br />

getroffen werden und das Gespräch soll zur Mitarbeitermotivation und<br />

Zufriedenheit beitragen.<br />

Selbstverständlich besteht für alle Mitarbeiter die Möglichkeit, mit <strong>der</strong><br />

Stationsleitung bei Bedarf ein persönliches Gespräch zu führen.<br />

3.5. Dienst- und Einsatzplanung<br />

Die Touren- und Einsatzplanung wird mit <strong>der</strong> Software Pflege 2000 von Comfuture<br />

erstellt.<br />

3.5.<strong>1.</strong> Dienstplan<br />

Der Dienstplan wird von <strong>der</strong> Pflegedienstleitung, bzw. von <strong>der</strong>en Stellvertretung unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben erstellt und hängt in <strong>der</strong> Regel bis zum<br />

15. des Vormonats. Die frühzeitige Dienstplanung gibt den Mitarbeitern die<br />

Möglichkeit ihren privaten Bereich mit <strong>der</strong> Arbeit abzustimmen. Dienstplanwünsche<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter werden im Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Möglichkeiten berücksichtigt.<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 9 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Die Berücksichtigung <strong>der</strong> Wünsche und privaten Bedürfnissen soll zur Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter beitragen.<br />

3.5.2. Einsatzplan<br />

Aus dem Einsatzplan geht hervor, wann welcher Kunde welche Leistungen erhält.<br />

Bei <strong>der</strong> Einsatzplanung werden Wünsche <strong>der</strong> Kunden in Bezug auf Einsatzzeit<br />

weitgehend berücksichtigt.<br />

Je<strong>der</strong> Mitarbeiter findet bei Dienstbeginn in seinem Tourenfach einen aktuellen Plan,<br />

<strong>der</strong> neben dem Tourenablauf auch die ungefähre Dauer <strong>der</strong> einzelnen Einsätze<br />

vorgibt. Außer den zu erbringenden Leistungen enthält <strong>der</strong> Einsatzplan die genauen<br />

Adressen, Telefonnummern und gegebenenfalls Telefonnummern von Angehörigen.<br />

Die Mitarbeiter tragen im Einsatzplan die Ankunftszeit beim Kunden ein und zeichnen<br />

die erbrachten Leistungen ab. Unter <strong>der</strong> Rubrik "Bemerkungen" werden<br />

Beson<strong>der</strong>heiten und Abweichungen eines Einsatzes vermerkt. Der tägliche<br />

Leistungsabgleich an Hand <strong>der</strong> Einsatzpläne ermöglicht ein zeitnahes Reagieren auf<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Kundenversorgung.<br />

Der Einsatzplan wird von den Mitarbeitern unterschrieben und dient gleichzeitig <strong>der</strong><br />

Arbeitszeiterfassung.<br />

3.5.3. Tourenplanung<br />

Die Tourenplanung legt fest, an welchen Tagen und in welcher Reihenfolge die<br />

Kunden versogt werden. Beson<strong>der</strong>e Beachtung findet bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Einsatzort,<br />

um die Fahrtzeiten möglichst gering zu halten und die Qualifikation <strong>der</strong> Pflegekraft,<br />

jedoch auch Wünsche des Kunden zur Besuchszeit.<br />

3.5.4. Urlaubsplanung<br />

Eine frühzeitige, systematische und gemeinsame Urlaubsplanung gibt den<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit, den Erholungsurlaub langfristig zu planen und die<br />

kontinuierliche Versorgung <strong>der</strong> Kunden über das ganze Jahr kann besser<br />

gewährleistet werden.<br />

Urlaubsanträge werden schriftlich gestellt und müssen von <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />

genehmigt werden.<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 10 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

4. Pflegeleitbild<br />

Das Pflegeleitbild ist die Grundlage des pflegerischen Handelns. Es soll uns und<br />

allen an <strong>der</strong> Pflege Beteiligten zur Orientierung dienen.<br />

Je<strong>der</strong> Mensch ist ein einzigartiges, soziales, liebebedürftiges Wesen, dessen<br />

Individualität wir achten. Im Bestreben, sein Leben sinnerfüllt und selbstbestimmt zu<br />

gestalten, benötigt er neben <strong>der</strong> Befriedigung seiner physiologischen<br />

Grundbedürfnissen eine lebensstützende Umgebung, in <strong>der</strong> die Bedürfnisse nach<br />

Sicherheit, Liebe, Anerkennung und Selbstbestimmung befriedigt werden können.<br />

Wir möchten, dass unsere Kunden so lange wie möglich in ihrer vertrauten<br />

Umgebung bestmöglich versorgt und betreut werden können. Die Erhaltung und<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbständigkeit unserer Pflegebedürftigen ist uns wichtig und wir sind<br />

bestrebt, die Angehörigen in die Pflege und Betreuung mit einzubeziehen.<br />

Das Pflegeleitbild <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station Oberasbach wird regelmäßig mit den<br />

Mitarbeitern überprüft und in <strong>der</strong> täglichen Arbeit umgesetzt.<br />

5. Pflegesystem<br />

Unser Pflegesystem basiert auf einer Kombination von Bezugs- und Bereichspflege.<br />

Für jede Tour gibt es eine verantwortliche Pflegefachkraft, die den Kunden als<br />

Bezugsperson dient und eine feste Gruppe von Mitarbeitern, die die Kunden dieser<br />

Tour versorgen. Die verantwortliche Pflegekraft <strong>der</strong> Tour ist Ansprechpartner für alle<br />

an <strong>der</strong> Pflege Beteiligten. Reine Bezugspflege, wie sie dem Pflegemodell von<br />

Krohwinkel zu Grunde liegt, ist uns lei<strong>der</strong> nicht möglich, da die einzelnen Touren bei<br />

Neuaufnahme o<strong>der</strong> Ausscheiden von Kunden aus wirtschaftlichen Gründen<br />

verän<strong>der</strong>t werden müssen.<br />

6. Pflegemodell<br />

Das Pflegemodell von Monika Krohwinkel ist die Grundlage für die Pflegeplanung.<br />

Die för<strong>der</strong>nde Prozesspflege steht im Vor<strong>der</strong>grund bei allen Entscheidungen und<br />

Handlungen von Pflegenden und hat das Ziel, den betroffenen Menschen zu<br />

ermutigen, solche Fähigkeiten zu erhalten und zu för<strong>der</strong>n, die ihm helfen,<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 11 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Bedürfnisse in den Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL)<br />

allein o<strong>der</strong> mit Unterstützung zu verwirklichen und Probleme zu bewältigen.<br />

7. Pflegeprozess/ Pflegeplanung<br />

Der Pflegeprozess ist <strong>der</strong> Regelkreis, <strong>der</strong> Art und Umfang <strong>der</strong> Pflege in den<br />

einzelnen Schritten abbildet. Die Gestaltung des Pflegeprozesses orientiert sich an<br />

<strong>der</strong> praktischen Umsetzung des Pflegemodells.<br />

Für jeden neuen pflegebedürftigen Kunden wird in den ersten vierzehn Tagen eine<br />

Pflegeplanung in folgenden Schritten erstellt:<br />

<strong>1.</strong> Informationssammlung<br />

2. Erfassen von Problemen und Ressourcen<br />

3. Festlegung von Pflegezielen<br />

Bei <strong>der</strong> Zielformulierung ist zu beachten: Nur realistische, erreichbare und<br />

überprüfbare Ziele motivieren und ermutigen den Pflegebedürftigen seine<br />

Situation zu erhalten o<strong>der</strong> aktiver an <strong>der</strong> Verbesserung mit zu arbeiten!<br />

4. Planung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />

5. Durchführen <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />

6. Beurteilung <strong>der</strong> Wirkung <strong>der</strong> Pflegemaßnahmen<br />

Die Überprüfung <strong>der</strong> Pflegeziele erfolgt zu festgelegten Terminen. Für die<br />

Pflegeplanung ist in erster Linie die Bezugspflegekraft verantwortlich.<br />

7.<strong>1.</strong> Pflegedokumentation<br />

Die Dokumentation erfolgt im System <strong>der</strong> Firma DAN. Bei allen Pflegebedürftigen<br />

werden folgende Blätter ausgefüllt:<br />

Stammblatt<br />

Pflegeanamnese<br />

Pflegebericht<br />

Ärztliches Verordnungsblatt<br />

Pflegeplanungsblätter<br />

Verlegungsbericht<br />

Weitere Dokumentationsblätter stehen bei Bedarf zur Verfügung, z.B.<br />

Lagerungsprotokoll, Wunddokumentation, Injektionen, Bilanzierungsblatt, usw.<br />

Die Dokumentationsmappe liegt beim Kunden.<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 12 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Alle Mitarbeiter sind zur korrekten Dokumentation verpflichtet .<br />

7.2. Standards<br />

Die <strong>Diakonie</strong>station arbeitet sowohl nach den vom Diakonischen Werk Bayern<br />

entwickelten Standards, als auch mit Standards, die vom Team entwickelt wurden.<br />

Standards werden in Dienstbesprechungen vorgestellt und nach ca. vierwöchigem<br />

Probelauf überprüft und sind dann nach Freigabe durch die Leitung für alle<br />

Mitarbeiter verpflichtend eingeführt.<br />

7.3. Neuaufnahme von Kunden<br />

Der Erstbesuch eines neuen Kunden erfolgt durch die Pflegedienstleitung o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />

Vertretung. Ziel ist <strong>der</strong> Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, umfassende<br />

Information über unser Leistungsangebot und die systematische Ermittlung <strong>der</strong><br />

individuellen Wünsche und Bedürfnissen des Kunden. Die Aufnahme ist als Standard<br />

im Qualitätshandbuch festgelegt.<br />

7.4. Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen und Vermittlung<br />

von ergänzenden Hilfen<br />

Für die optimale Versorgung unserer Kunden ist ein gute Zusammenarbeit mit<br />

an<strong>der</strong>en an <strong>der</strong> Pflege beteiligten Berufsgruppen erfor<strong>der</strong>lich. Beson<strong>der</strong>s wichtig ist<br />

die enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten. Wir streben an, dass alle Ärzte und<br />

Therapeuten unsere Dokumentation nutzen, um einen kontinuierlichen und<br />

vollständigen Informationsfluss zu gewährleisten.<br />

Bei Verlegung eines Kunden ins Krankenhaus o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er stationäre o<strong>der</strong><br />

ambulante <strong>Einrichtung</strong>en <strong>der</strong> Altenpflege wird ein Verlegungsbogen mitgegeben, <strong>der</strong><br />

neben den persönlichen Daten alle für die Pflege relevanten Informationen enthält.<br />

Selbstverständlich vermitteln wir auf Wunsch einen Seelsorger. In <strong>der</strong> Regel erfolgt<br />

die Verständigung des örtlichen Gemeindepfarrers.<br />

In unserem Haus findet jeden Dienstag ein Begegnungscafe statt, geleitet von<br />

Ehrenamtlichen.<br />

In <strong>der</strong> Regel zweimal monatlich findet eine Betreuungsgruppe für Demenzkranke in<br />

unseren Räumen statt, geleitet durch eine gerontologische Fachkraft.<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 13 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Trägerinterne Tagespflege und stationäre <strong>Einrichtung</strong>en werden vermittelt, bei<br />

Bedarf auch von an<strong>der</strong>en Trägern.<br />

7.5. Angehörigenarbeit<br />

Alle Mitarbeiter leisten Angehörigenarbeit. Da sie täglich vor Ort sind, erfahren sie<br />

Probleme und Bedürfnisse am Ehesten und können täglich situationsbezogen<br />

beraten und tätig werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Teil <strong>der</strong> Angehörigenarbeit sind die Beratungsbesuche nach §<br />

37 SGB XI und die wöchentlichen Treffen in unserem Begegnungscafe.<br />

Weitere Hilfen können über das Diakonische Werk in <strong>Fürth</strong> vermittelt werden.<br />

8. Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung<br />

In <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station ist die stellvertretende Leitung Qualitätsbeauftragte und die<br />

Stationsleitung ist für die Umsetzung <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung zuständig.<br />

Übergeordnet ist für das Diakonische Werk <strong>Fürth</strong> eine<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte zeitlich befristet eingestellt. In den nächsten<br />

Jahren ist eine Zertifizierung nach DIN ISO und <strong>Diakonie</strong> Siegel Pflege geplant.<br />

8.<strong>1.</strong> Internes Qualitätsmanagement<br />

Ziel ist die Optimierung aller qualitätsrelevanten Arbeitsprozesse.<br />

Durchführung von Pflegevisiten<br />

Kundenbefragung<br />

Beschwerdemanagement<br />

Überprüfung von Standards und Regelungen in internen Qualitätszirkeln<br />

Erstellung eines Qualitätshandbuchs nach Vorgaben des <strong>Diakonie</strong>siegels Pflege<br />

8.2. Externes Qualitätsmanagement<br />

Entwe<strong>der</strong> die Qualitätsmanagementbeauftragte o<strong>der</strong> die Qualitätsbeauftragte<br />

nehmen an Netzwerktreffen des Diakonischen Werkes Bayern teil.<br />

8.3. Beschwerdemanagement<br />

Beschwerdemanagement ist <strong>der</strong> geregelte Umgang mit Beschwerden und Kritik und<br />

wird von uns verstanden, unsere Dienstleistungen zu verbessern und den<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 14 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

Kundenwünschen anzupassen. Es liegt hierzu für alle Mitarbeiter ein<br />

Verbesserungsbogen aus.<br />

9. Öffentlichkeitsarbeit<br />

An <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit sind alle Mitarbeiter beteiligt. Durch die Präsenz in den<br />

einzelnen Orten mit einheitlich beschrifteten Fahrzeugen ist das Erscheinungsbild<br />

<strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong> hauptsächlich durch die Pflegekräfte geprägt.<br />

Bei Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern und in den Pfarrämtern liegen Flyer unserer<br />

Station aus.<br />

Im Internet sind wir über die Homepage des Diakonischen Werkes <strong>Fürth</strong> vertreten.<br />

Regelmäßig veranstalten wir für unsere Kunden ein Sommerfest und eine<br />

Adventsfeier.<br />

An den halbjährlichen Mitglie<strong>der</strong>versammlungen des <strong>Diakonie</strong>vereins nimmt eine<br />

Mitarbeiterin <strong>der</strong> Station teil.<br />

Freigabe (Datum, Unterschrift)<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 15 von 16


Pflegekonzept <strong>der</strong> <strong>Diakonie</strong>station<br />

Oberasbach<br />

MI AAO K 0<strong>1.</strong>02.00 01 20.10.2009 16 von 16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!