archivaktiv - DMI
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archivaktiv - DMI
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<strong>archivaktiv</strong><br />
Informationen zur Archivierung von Patientendaten<br />
Praxisnah: der Weg zur EPA durch<br />
Scannen von Papier<br />
Die Einführung elektronischer Archive für<br />
Patientenakten gewinnt an Fahrt. Hat man<br />
über viele Jahre geglaubt, dass ein steigender<br />
Anteil elektronischer Dokumente zu<br />
einer direkten EPA führt, sieht man heute<br />
die Lösung über das Scannen von Papierakten<br />
als praxisnahe Lösung an.<br />
Vorteile von Scan-Lösungen und<br />
elektronischer Direkt-Akquisition<br />
Die Vorteile einer Scan-Lösung liegen insbesondere<br />
in seiner organisatorisch einfachen<br />
Realisierbarkeit. Vorteile sind:<br />
kein krankenhausweiter Reorganisationsbedarf<br />
bei der Erstellung der<br />
Patientenakte<br />
klare Verantwortlichkeit durch zentrales<br />
Scannen und Indexieren<br />
Lösung der Langzeitarchivierung durch<br />
zeitgleiche Backup-Erstellung (Mikrofilm)<br />
Eine ähnlich komfortable Übernahme<br />
INHALT<br />
Seite 1<br />
Praxisnah: der Weg zur EPA<br />
durch Scannen von Papier<br />
Die Einführung elektronischer Archive für<br />
Patientenakten gewinnt an Fahrt.<br />
Editorial<br />
der Daten ins elektronische Archiv können<br />
nur Systeme bieten, die ihre Daten direkt<br />
aus dem angeschlossenen KIS beziehen.<br />
Hier wird schon bei der Patientenaufnahme<br />
automatisch eine elektronische<br />
Akte zum Patienten angelegt. Sobald<br />
während der Behandlung dann z.B. ein<br />
Arztbrief entsteht, wird dieser automatisch<br />
in die richtige Patientenakte und die<br />
zugehörige Aktenstruktur abgelegt und<br />
steht sofort allen berechtigten Personen<br />
im Krankenhaus zur Verfügung.<br />
Aspekte für den Erfolg einer<br />
Scan-Lösung<br />
Parameter für den Erfolg einer Scan-/Hybrid-Lösung<br />
liegen in der Qualität der<br />
Ausführung der Scan-/Hybriddienstleistung<br />
und der vollständigen Integration in<br />
ein elektronisches Archivsystem mit Zugriff<br />
innerhalb der KIS/KAS-Umgebung.<br />
Für die Ausführung der Scan-/Hybrid-<br />
Seite 2<br />
Entwicklungen<br />
Ticker<br />
Archivierung mit dem Produkt<br />
OMR und Siemens-Partner <strong>DMI</strong><br />
Unter großem Zuspruch fand am 11. und<br />
12. Oktober das diesjährige Siemens<br />
medico//s-Forum statt.<br />
dienstleistung sind wichtig:<br />
Garantie der vollständigen Erhaltung/Sicherung<br />
der Dokumente nach<br />
Verarbeitung, insbesondere wenn danach<br />
die Originaldokumente vernichtet<br />
werden.<br />
Beherrschung von Indexierungs-/<br />
Klassifizierungsverfahren<br />
Kenntnis der Krankenhausorganisation<br />
und des Patienten-Datenmanagements<br />
(zertifizierte) Workflows mit Detail-<br />
Protokollierung<br />
Insbesondere die umfangreiche Erfahrung<br />
durch die enge Kooperation mit der<br />
Krankenhausorganisation unterstützt einen<br />
reibungslosen Übergang von der papierbasierten<br />
zur EDV-basierten Archivierung.<br />
Dieser Prozess darf nicht unterschätzt<br />
werden. Treten bei den Systemanwendern<br />
im Routinebetrieb Unsicherhei-<br />
Seite 3<br />
Archivierung mit dem Produkt<br />
OMR und Siemens-Partner <strong>DMI</strong><br />
Unter großem Zuspruch fand am 11. und<br />
12. Oktober das diesjährige Siemens<br />
medico//s-Forum statt.<br />
ten oder gar Mängel auf, kann dies zu unangenehmen<br />
innerbetrieblichen Vertrauensverlusten<br />
führen. Negative Auswirkungen<br />
auf die Zusammenarbeit zwischen<br />
Verwaltung/EDV als Initiatoren<br />
und den Medizinischen Abteilungen als<br />
wesentliche Nutzer der neuen Archivorganisation<br />
können die Folge sein.<br />
Anforderungen an das Archivsystem<br />
Als Anwendungsplattform hat das digitale<br />
Archivsystem neben Archivgrundfunktionalitäten<br />
wie die Revisionssicherheit<br />
insbesondere die Anforderungen an Bedienerfreundlichkeit<br />
zu erfüllen. Der Nutzen<br />
eines elektronischen Archivsystems<br />
begründet sich nicht zuletzt aus der Freude<br />
an der Anwendung. Im Detail spiegelt<br />
sich die Bedienerfreundlichkeit in folgenden<br />
Punkten wider:<br />
, Fortsetzung auf Seite 4<br />
Seite 4<br />
Praxisnah: der Weg zur EPA<br />
durch Scannen von Papier<br />
, Fortsetzung von Seite 1<br />
Von der Papierakte zur<br />
digitalen Versorung<br />
im St. Antonius Krankenhaus<br />
Köln-Bayenthal<br />
Veranstaltung<br />
5<br />
AUSGABE<br />
EDITORIAL<br />
Im Zuge des zunehmenden Reform-<br />
drucks steigt die Nachfrage nach<br />
funktionierenden und zukunftssiche-<br />
ren Archivierungslösungen.<br />
Starke Gemeinschaften sind gefragt,<br />
um komplexe Anforderungen der<br />
Krankenhäuser mit pragmatischen<br />
Lösungen zu erfüllen.<br />
Folgerichtig schloss SIEMENS mit<br />
<strong>DMI</strong> einen Kooperationsvertrag<br />
und erweitert damit sein Lösungsan-<br />
gebot durch Datenverarbeitungs-<br />
und -archivierungskompetenz.<br />
<strong>DMI</strong> stellt sich in den Dienst homo-<br />
gener EDV-Lösungen und ist somit<br />
als Archivierungsexperte ein wichti-<br />
ger Partner zum Wohle funktionie-<br />
render, zukunftsichernder Archivlö-<br />
sungen.<br />
Ihr<br />
Christoph Schmelter, Geschäftsführer<br />
Archivlösungen<br />
auf dem<br />
medico//s-<br />
Forum 2006<br />
, siehe Seite 2
<strong>archivaktiv</strong> 5/2006 Seite 2<br />
Entwicklungen<br />
Garantiert fälschungssicher<br />
Mit digitaler Markierung den Bildveränderungen auf der Spur<br />
Mit moderner Multimedia-Software lassen sich Audio-, Video- und Bild-<br />
Dokumente leicht manipulieren. Fraunhofer-Forscher arbeiten daran, diese<br />
Daten „unfälschbar“ zu machen.Integritätswasserzeichen sind die Lösung der<br />
Fraunhofer-Forscher: Sie wurden entwickelt, um Formatkonvertierungen zu<br />
überstehen und Veränderungen im Inhalt zu erkennen. Mit einem<br />
Integritätswasserzeichen kann anhand der eingebetteten Information überprüft<br />
werden, ob der Inhalt des Dokuments verändert wurde. So kontrollieren<br />
Hashfunktionen die Integrität auf Bitebene, und die Wasserzeichen erlauben<br />
es, die semantische Integrität nachzuweisen. Dazu werden inhaltsabhängige<br />
Informationen eingebettet, um die Integrität der Daten zu sichern. Wenn etwas<br />
aus dem Dokument gelöscht wurde, können Fraunhofer-Forscher dies nachweisen<br />
– an den betreffenden Stellen ist ein weißer Block zu sehen.<br />
Der elektronische Arztbrief<br />
Der elektronische Arztbrief braucht Standards, um in der Breite zur Anwendung<br />
kommen zu können. Eine Projektgruppe des VHitG hat sich dieser Aufgabe<br />
angenommen. Die Aufgabe dieser Gruppe ist, Lösungen für den intersektoralen<br />
Austausch von Nachrichten und strukturierten Dokumenten im medizinischen<br />
Kontext zu erarbeiten mit dem Ziel, den Austausch von Daten und<br />
Prozessinformationen sowie deren Weiterverarbeitung bezogen auf ausgewählte<br />
Behandlungsprozesse zwischen dem ambulanten und dem stationären<br />
Sektor zu ermöglichen. Als erstes Ergebnis der Projektgruppe wurde bereits im<br />
Januar 2006 der Implementierungsleitfaden Arztbrief publiziert. Er wurde auf<br />
der Basis des HL7 Version 3 CDA Release2, eines jungen, aber internationalen<br />
Standards, erarbeitet, der parallel zu Deutschland auch in anderen Ländern<br />
eingeführt wird. Aus diesem Grund fand eine Abstimmung zwischen der deutschen<br />
Expertengruppe und den HL7 Gremien aus Kanada,Niederlande, USA<br />
und Frankreich statt. Nach der öffentlichen Kommentierung wurde das<br />
Dokument von der deutschen HL7 Benutzergruppe im Februar 2006 verabschiedet<br />
und hat damit normativen Charakter erhalten. Erste<br />
Umsetzungsergebnisse des elektronischen Arztbriefes waren auf der ITeG<br />
2006 in Frankfurt zu sehen. Regionale KVen unterstützen bereits den „VHitG-<br />
Arztbrief“. Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) von Baden-<br />
Württemberg, Bayern und Nordrhein bieten ihren D2D(Doctor to Doctor)-<br />
Anwendern seit dem zweiten Halbjahr 2006 die Unterstützung der<br />
Arztbriefkommunikation auf Basis von HL7 CDA Release 2 an.<br />
Archivierung mit dem Produkt OMR und Siemens-<br />
Partner <strong>DMI</strong> medico//s-Forum 2006<br />
Reges Interesse an den Vorträgen<br />
SIEMENS und <strong>DMI</strong><br />
Am 1.6.2006 auf der ITeG unterschrieben Bernhard<br />
Calmer, Leitung Businessmanagement Healthcare<br />
Informations der Siemens Medical Solutions Health<br />
Services GmbH und Christoph Schmelter,<br />
Geschäftsführer der <strong>DMI</strong> GmbH & Co.KG, den<br />
Partnerschaftsvertrag für das Angebot vollständiger<br />
Archivlösungen im Gesundheitswesen. Damit nimmt<br />
SIEMENS die Dienstleistungen von <strong>DMI</strong> verbindlich in<br />
sein Leistungsportfolio auf. <strong>DMI</strong> erhält im SIEMENS-<br />
Konzern damit offiziell einen Partnerstatus.<br />
DICOM vom Mikrofilm<br />
Mikroverfilmte Röntgenbilder werden nun digitalisiert im<br />
DICOM-Format aus dem <strong>DMI</strong>-Sicherheitsarchiv zur<br />
Verfügung gestellt. Das Verfahren wurde in<br />
Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen der<br />
EDV und der Radiologie der BG-Unfallklinik Bochum<br />
und dem Deutschen Mikrofilm Institut (<strong>DMI</strong>) entwickelt<br />
und befindet sich seit Anfang des Jahres im<br />
Routinebetrieb.<br />
Klinikum Bremen<br />
<strong>DMI</strong> erhielt den Zuschlag für die hybride<br />
Dokumentenarchivierung für die Gesundheit Nord<br />
gGmbH Bremen. Belege aus jährlich 100.000<br />
Krankenakten sowie aus ausgewählten Patientenakten<br />
der Vorjahre werden gescannt, indexiert und in das<br />
Archivsystem „Pegasus“ integriert. Das Backupkonzept<br />
basiert auf Mikrofilm.<br />
Update von Archivlösungen<br />
Das St. Franziskus Winterberg, das Salem Krankenhaus<br />
in Heidelberg und die Hessingschen Orth. Anstalten in<br />
Augsburg stellen ihr Archivierungsverfahren von reiner<br />
Unter großem Zuspruch fand am 11. und<br />
12. Oktober das diesjährige Siemens medico//s<br />
– Forum statt. Über 100 Gäste<br />
aus rund 60 Krankenhäusern fanden sich<br />
im Golfhotel im beschaulichen Stromberg<br />
ein, um sich über den aktuellen<br />
technologischen Stand, die Weiterentwicklung<br />
und Anwendungen aus der<br />
Praxis zu informieren.<br />
Im Anschluss an die Vorträge „Sicherheit<br />
und Perspektive mit Siemens“ sowie<br />
„Mit medico//s für die Zukunft gerüstet<br />
-Möglichkeiten und Chancen“ ging es<br />
am ersten Tag direkt in die Praxis.<br />
Auf dem „Best Practice Solutions Basar“<br />
wurde an speziell eingerichteten Arbeitsplätzen<br />
Anwendungen aus dem Krankenhausalltag<br />
präsentiert und diskutiert.<br />
Das Klinikum Bamberg demonstrierte<br />
die integrierte Versorgung mit „Soarian<br />
Integrated Care“ und das Klinikum Oldenburg<br />
stellte sein integriertes Pflegemanagement<br />
vor. Ein praxisbewährtes<br />
Ambulanzmanagement präsentierte das<br />
Klinikum Kassel den Gästen. Interessant<br />
auch die OP-Management Serverkonsolidierung-<br />
und SAN-Systeme-Präsentation<br />
des Kreisklinikums Traunstein und<br />
die Vorstellung des Bethesda Krankenhauses<br />
Wuppertal zur Unterstützung der<br />
Arztbriefschreibung mit dem Bethesda-<br />
Ticker<br />
Referenten Live-Demonstration des Scannens von Papier<br />
Vorlagen-System (B-V-S). Siemens selbst<br />
zeigte „Klinische Pfade/ Arbeitslisten“<br />
sowie den DRG-Arbeitsplatz mit bidirektionaler<br />
Schnittstelle (ID-Berlin).<br />
Erstmalig zu sehen, das neue digitale Archivsystem<br />
OMR (Online Medical Record)<br />
von Siemens im medico//s-Umfeld.<br />
Mit Unterstützung des Siemens-Partners<br />
<strong>DMI</strong> wurde der Weg der Papierakte in<br />
das OMR live präsentiert. Das <strong>DMI</strong>-<br />
Team zeigte Archivierung zum Anfassen.<br />
Über vier Stationen wurde der Kreis<br />
Mikroverfilmung auf hybride Archivierung (Mikrofilm +<br />
Digital) um.<br />
Konservative Archivlösung<br />
Das St. Petri Hospital in Warburg hat sein Zentralarchiv<br />
mit 30 Jahren Krankenaktenbestand durch <strong>DMI</strong><br />
„sanieren“ lassen. Eingeführt ist die <strong>DMI</strong>-AVP-<br />
Aktenverwaltung mit Inventarisierung der Bestände. Zur<br />
Lösung des Raumproblems wurden die<br />
Altarchivbestände ins <strong>DMI</strong>-Sicherheitsarchiv ausgelagert.<br />
Die Abwicklung der Reorganisation für die<br />
150.000 Bestands-Akten erfolgte in einem Zeitraum<br />
von 8 Wochen.<br />
ASP-Lösung für Altarchiv<br />
Die Krankenhaus Lichtenstein gGmbH lagert sein<br />
Altarchiv mit 70.000 Patientenakten ins <strong>DMI</strong>-<br />
Sicherheitsarchiv aus. Der Zugriff erfolgt über das Web-<br />
Archiv-Portal „archiv24“ von <strong>DMI</strong>.<br />
„Konsolidierung durch Archivinsourcing“<br />
Mit dem <strong>DMI</strong> als Partner holt das Karolinen-Hospital<br />
Hüsten in Arnsberg die ausgelagerten Patientenakten<br />
aus dem Archiv eines externen Dienstleisters zurück.<br />
Das <strong>DMI</strong> überführt die ehemals ausgelagerten Bestände<br />
in sein Clearingzentrum. Dort werden die Akten inventarisiert<br />
und nach Behandlungsjahrgängen getrennt.<br />
Mittels eines Datenabgleichs werden<br />
Wiederkehrerakten zusammengeführt. Anschließend<br />
erfolgt die Rücklieferung in das Krankenhausarchiv.<br />
Durch die kontinuierliche hybride Dokumentenverarbeitung<br />
der hinzukommenden, aktuellen<br />
Patientenakten wird der Raumbedarf konstant gehalten<br />
bzw. kontinuierlich reduziert. Der Zugriff auf die digitalen<br />
Akten erfolgt per Link direkt aus dem „KIS“.<br />
von der Aufnahme des Patienten im<br />
Krankenhaus (Aktenentstehung) bis zur<br />
Langzeitarchivierung der entstandenen<br />
Dokumentation geschlossen. Das lükkenlose<br />
Daten- bzw. Aktenmanagement,<br />
von der Patientenaufnahme über sämtliche<br />
Aktenbewegungen und Archivierungsmaßnahmen<br />
überzeugte. OMR<br />
zeigte sich als vollständiges Werkzeug<br />
und komfortables Online-Archivsystem.<br />
Interesse weckte auch das integrierte<br />
<strong>DMI</strong>-Backup-Konzept zur Langzeitsicherung<br />
der gescannten Patientenakten.<br />
Das verwendete analoge aber digital ver
Seite 3<br />
wertbare Speichermedium Mikrofilm erfuhr<br />
hohe Aufmerksamkeit. Herr Schlipf,<br />
EDV-Leiter im Diakoniewerk Schwäbisch<br />
Hall und Anwender des demonstrierten<br />
Archivsystems berichtete über<br />
wesentliche Schritte auf dem eingeschlagenen<br />
Weg, seine Erfahrungen und weiteren<br />
Planungen. Für die zahlreichen<br />
Fragen der Besucher zur Praxis stand er<br />
ausgiebig Rede und Antwort.<br />
Hier einige Statements der Besucher<br />
zum grundsätzlichen Lösungsszenario<br />
der dargestellten<br />
KIS-integrierten Patientenakten-<br />
Archivierung und dessen Perspektive<br />
bzw. Ausbaufähigkeit:<br />
Bertholt Grunenberg, Geschäftsführer der<br />
Katholischen Kliniken Emscher-Lippe:<br />
„Unternehmensprozesse werden durch integrierte<br />
digitalisierte Krankenakten deutlich<br />
unterstützt.“ „Die Daten aus Voraufenthalten<br />
vermeiden Doppeluntersuchungen und sind<br />
wichtige Kriterien für den Arzt zur Steuerung<br />
der aktuellen Patientenbehandlung.“<br />
Brigitte Link DV-Koordinatorin im Universitätsklinikum<br />
Düsseldorf sieht die Vorteile<br />
digitaler Archivierung durch<br />
„die Unterstützung in Forschung und Lehre<br />
sowie die deutlich verbesserte Kommunikation<br />
und den zeitnahen Austausch mit externen<br />
Stellen, wie dem niedergelassenen Arzt,<br />
oder der Reha-Klinik. Das wiederum ist von<br />
unschätzbarem Wert für den Patienten“<br />
Dr. Winkelmaier, Internist und med. Informatiker<br />
am Klinikum Traunstein meint<br />
aus Sicht des Arztes:<br />
Die deutliche Reduktion der Zugriffszeiten auf<br />
wichtige Informationen ist sehr hilfreich. Heute<br />
müssen immer mehr Patienten in immer<br />
kürzerer Zeit versorgt werden. Auch Datenverluste<br />
können so gut wie ausgeschlossen werden,<br />
wenn die Akten in einem Archivsystem wie es<br />
Der „Best Practice Solutions Basar“<br />
Interessierte Blicke auf den <strong>DMI</strong>-Mikrofilm Anschauliche Präsentation der digitalen Krankenakte<br />
<strong>DMI</strong>-Geschäftsführer Christoph Schmelter im Gespräch<br />
Siemens/<strong>DMI</strong> gezeigt haben, „verhaftet“ sind.<br />
Hanno Schlichting, Systemadministrator<br />
im Bethesda Allg. Krankenhaus gGmbH<br />
Hamburg-Bergedorf betont:<br />
„Alle Daten zum Patienten über ein System<br />
verwaltet und abrufbar ist eine hervorzuhebende<br />
Anforderung.“<br />
Erwin Schlipf, IT-Leiter im Ev. Diakoniewerk<br />
Schwäbisch Hall zur monetären<br />
Seite:<br />
„Wirtschaftliche Relevanz ergibt sich neben<br />
der prägnanten schnellen Informationsverfügbarkeit<br />
auch aus der deutlichen Minderung<br />
personenbindender Archivierungsaufgaben.“<br />
Für einen Teilnehmer aus Reutlingen ist<br />
der Kern:<br />
„ Es geht darum, Informationen in- und extern<br />
bedarfgerecht zur Verfügung zu stellen. Das geht<br />
nur mit digital vorgehaltenenDokumenten/<br />
Daten.“<br />
Der sehr informative und kommunikative<br />
erste Tag wurde mit einem geselligen,<br />
stimmungsvollen Abend abgeschlossen.<br />
Tag Zwei bescherte den Gästen Neuigkeiten<br />
aus der Siemens Entwicklungsabteilung.<br />
Im Bereich klinische Anwendungen<br />
wurden die digitale Visite, die Medikation<br />
und klinische Pfade erörtert. eGK<br />
war der Schwerpunkt bei den administrativen<br />
Anwendungen. Des weiteren<br />
wurde das Management-Informations-<br />
System MEX dargestellt und die notwendigen<br />
Infrastruktur-Maßnahmen (Hardware,<br />
WLAN, ....) behandelt.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />
endete die medico//s-Veranstaltung mit<br />
zufriedenen Gesichtern und wie sie begonnen<br />
hat, bei strahlendem Sonnenschein.<br />
<strong>archivaktiv</strong><br />
Informationen zur Archivierung von Patientendaten<br />
Schwerpunktthemen vorheriger Ausgaben<br />
<strong>archivaktiv</strong> 5/2006<br />
Die Antwort auf die Frage nach den Eindrücken<br />
und der individuellen Bedeutung<br />
der Veranstaltung viel einstimmig<br />
aus:<br />
Die investierte Zeit hat sich gelohnt. Die<br />
Tage boten eine wichtige Orientierung,<br />
da Lösungen gezeigt wurden, die sich bereits<br />
in der Praxis bewährt haben. Die<br />
vielen Präsentationen vom Anwender<br />
für den Anwender unterstrichen den Best<br />
Praxis-Charakter des Forums.<br />
Der rege Austausch der Krankenhäuser<br />
untereinander und das daraus resultierende<br />
Partizipieren von Lösungen Anderer<br />
wurde als wertvoller Nutzen empfunden.<br />
Auch der Blick über den Tellerrand war<br />
sehr aufschlussreich. Siemens legte dar,<br />
wohin die Entwicklung gehen wird und<br />
welche strategische Ausrichtung man im<br />
Unternehmensteil HealthCare verfolgt.<br />
Bitte senden Sie mir per Post oder per eMail (pdf-Datei) folgende Ausgaben zu:<br />
Ausgabe 1 <strong>DMI</strong> & Partner: Reorganisation/Neustrukturierung des konventionellen Archivs<br />
Ausgabe 2 <strong>DMI</strong> & Partner: Datenschutz und Sicherheitsarchivierung<br />
Ausgabe 3 <strong>DMI</strong> & Partner: Archivoutsourcing<br />
Ausgabe 4 <strong>DMI</strong> & Partner: Aspekte der EPA (Elektronischen Patientenakte)<br />
Ausgabe 5 <strong>DMI</strong> & Partner: Synergien durch Archivgemeinschaften<br />
Ausgabe 6 <strong>DMI</strong> & Partner: Hybride (digitale/analoge) Archivlösungen<br />
Ausgabe 7 <strong>DMI</strong> & Partner: Bedeutung der Archivierung im Krankenhausbetrieb<br />
Ausgabe 8 <strong>DMI</strong> & Partner: Einfluss der AR-DRG‘s auf die Krankenhausorganisation<br />
Ausgabe 9 <strong>DMI</strong> & Partner: KTQ-Zertifizierung macht Archivorganisation notwendig<br />
Ausgabe 10 <strong>DMI</strong> & Partner: Zur Beweiskraft archivierter Krankenunterlagen<br />
Ausgabe 12 <strong>DMI</strong> & Partner: IT-gestütztes Patientenakten-Management<br />
Ausgabe 13 <strong>DMI</strong> & Partner: „Kosten runter“ – „Qualität rauf!“<br />
Ausgabe 14 <strong>DMI</strong> & Partner: Bedeutung der Krankenakte für Liquidität und Ertrag<br />
Ausgabe 1 archiv aktiv: Dokumentation und Archivierung aus Sicht des MDK<br />
Ausgabe 2 archiv aktiv: Entscheidungsprozesse für ein neues Archivsystem<br />
Ausgabe 3 archiv aktiv: Hat der Mikrofilm ausgedient?<br />
Ausgabe 4 archiv aktiv: Krankenhaus-Konzerne und effiziente Patientenakten-Archivierung
<strong>archivaktiv</strong> 5/2006 Seite 4<br />
, Fortsetzung von Seite 1<br />
KIS-redundantes Zugriffskonzept +<br />
transparentes Notfallzugriffkonzept<br />
Einheitliche Oberfläche zum KAS<br />
Kurze Zugriffswege aus dem Patientenmonitoring<br />
in die elektronische Patientenakte<br />
Partnerschaft für Erfolg<br />
Um Abhängigkeiten zu vermeiden, ist die<br />
Gewaltenteilung zwischen Scan-/Archivdienstleistung<br />
auf der einen und digitalem<br />
Archivsystem auf der anderen Seite<br />
sinnvoll. Hier sind starke, souveräne Partner<br />
wichtig, die möglichst schon in der<br />
Konzeptphase Unwägbarkeiten gemeinsam<br />
ausschließen oder, soweit solche unvermeidbar<br />
im „Tagesgeschäft“ eintreten,<br />
im partnerschaftlichen Dialog im Sinne<br />
des Kunden lösen.<br />
Ausblick EPA<br />
Die EPA, hier im engeren Sinne definiert<br />
als direkt elektronisch akquirierte Patientenakte,<br />
besteht heute schon aus einem<br />
25- bis 40-prozentigen Anteil der Gesamt-<br />
Patientenakte und ist in der Regel unmittelbar<br />
über die KIS/KAS-Umgebung<br />
verfügbar. Diese Organisation kann<br />
wachsen, wenn es zeitliche und finanzielle<br />
Spielräume des Kunden zulassen. Ob<br />
sie später die Scan-Lösung ersetzt und Basis<br />
für die Archivierung sein wird, ist der<br />
Entwicklung in der Praxis zu überlassen.<br />
Die Archivsysteme führender Anbieter<br />
im Krankenhausmarkt sind auf diese Entwicklung<br />
vorbereitet.<br />
Dr. Harald Steffan, Siemens<br />
Christoph Schmelter, <strong>DMI</strong><br />
Dr. Harald Steffan<br />
<strong>archivaktiv</strong><br />
Absenderfeld<br />
Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf:<br />
Telefon-Nummer<br />
Bitte senden Sie mir die aktuelle <strong>archivaktiv</strong><br />
als pdf-Datei zu:<br />
eMail-Adresse<br />
Bitte senden Sie mir eine/mehrere von mir auf der<br />
Rückseite dieser Karte angekreuzte Ausgabe/n<br />
der <strong>archivaktiv</strong> zu.<br />
Von der Papierakte zur<br />
digitalen Versorgung<br />
im St. Antonius Krankenhaus Köln-Bayenthal<br />
400.000 Belege jährlich benötigen viel<br />
Platz für die Aufbewahrung und personelle<br />
Ressourcen in der Archivverwaltung.<br />
Beides kostet Geld. Dazu kommen relativ<br />
lange Wartezeiten zwischen der Aktenanforderung<br />
und der Vorlage der Dokumente<br />
beim behandelnden Arzt. Mit dieser<br />
Problemlage stand das St. Antonius Krankenhaus<br />
in Köln Bayenthal vor einer Aufgabe,<br />
die in so manchem bundesdeutschen<br />
Krankenhaus gelöst werden muss.<br />
Bei den Überlegungen, wie man diesen<br />
Engpass auflösen könnte, wurden folgende<br />
Bedingungen an ein mögliches neues<br />
System gestellt. Es muss Raum eingespart<br />
werden und die Versorgung der Ärzte<br />
muss schneller, und mit möglichst wenig<br />
personellem Aufwand geregelt werden.<br />
Bei all dem muss natürlich die Sicherheit<br />
der Daten gewährleistet sein.<br />
Die Krankenhausleitung beschloss, im Dialog<br />
mit den Ärzten, gemeinsam mit einem<br />
externen Unternehmen an der Umsetzung<br />
dieses Projektes zu arbeiten.<br />
In der Frage des neuen Langzeitspeichermediums<br />
war relativ schnell klar, dass hier<br />
nur der Mikrofilm in Frage kommen würde,<br />
da mit diesem Medium die technologische<br />
Unabhängigkeit für den gesamten<br />
Zeitraum gewährleistet ist. Ein analoger<br />
Informationsträger wird sich auch in Zukunft<br />
jederzeit zur Not auch ohne technische<br />
Hilfsmittel auslesen lassen.<br />
Mit dem Mikrofilm wäre zwar das weitere<br />
Anwachsen der Archivräume abgewendet,<br />
aber der personelle Aufwand und die<br />
Verzögerung bei der Informationsvorlage<br />
wären nach wie vor ungelöst. Genau an<br />
dieser Stelle setzten die Überlegungen zur<br />
Postkarte<br />
<strong>DMI</strong> GmbH & Co.KG<br />
Otto-Hahn-Straße 11-13<br />
48161 Münster<br />
Einführung einer hybriden Technologie<br />
ein. Im ersten Schritt dazu wurde Ende des<br />
Jahres 2004 mit der Verfilmung des laufenden<br />
Jahres begonnen. Parallel dazu wurden<br />
von jedem Aufenthalt die für die<br />
schnelle Information des Arztes notwendigen<br />
Belegtypen wie Arztbrief, OP-Bericht<br />
und Histologie gescannt und so dem Arzt<br />
digital zur Verfügung gestellt. Mit diesem<br />
digital vorliegenden „Essenzbelegen“ reduzierten<br />
sich die täglichen Anfragen an<br />
das Archiv bereits signifikant.<br />
In der Folgezeit wurde das Verfahren vom<br />
<strong>DMI</strong> als dem externen Dienstleistungsunternehmen<br />
erweitert und nunmehr werden<br />
100% der Belege sowohl digital als<br />
auch analog verarbeitet. Mit diesem Modell<br />
der vollhybriden Dokumentenverarbeitung<br />
konnte Mitte des Jahres 2005<br />
durch eine Verkürzung der Abholungsrhythmen<br />
eine noch bessere Versorgung<br />
der Ärzte mit Informationen aus Voraufenthalten<br />
erzielt werden. Mittlerweile werden<br />
die Akten bereits nach 10 Wochen<br />
vom <strong>DMI</strong> übernommen, hybrid verarbeitet<br />
und nach kurzer Zeit an das Haus zurückgeliefert,<br />
wo sie dem Arzt, der somit<br />
zum Selbstversorger geworden ist, an dessen<br />
Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Als<br />
Aktenmanager sorgt das <strong>DMI</strong>-AVP (Archivverwaltungsprogramm)<br />
dafür, dass jede<br />
Aktenbewegung von der Patientenaufnahme<br />
an bis zur Einbindung der digitalen<br />
Dokumente genauestens protokolliert<br />
wird. Im St. Antonius Krankenhaus kann<br />
jederzeit über den Status und Aufenthaltsort<br />
einer jeden Patientenakte verlässlich<br />
Auskunft gegeben werden. Lange Suchzeiten<br />
und Ausleihkladden, wie sie noch in<br />
so manchem Krankenhaus üblich sind,<br />
gibt es im St. Antonius Krankenhaus dank<br />
des umfassenden Monitoring mit Hilfe der<br />
Dienstleistungen und der Programme des<br />
<strong>DMI</strong> nicht mehr.<br />
Kurzinformation zum<br />
Krankenhaus:<br />
Das St. Antonius Krankenhaus ist für die<br />
ortsnahe gesundheitliche Grund- und Regelversorgung<br />
der Region des Kölner Südens,<br />
Stadtbezirk II, mit ca. 100 000 Einwohnern<br />
verantwortlich. Das am St. Antonius<br />
Krankenhaus konzipierte Gesundheitszentrum<br />
Köln-Süd weist in seinen Angeboten<br />
alle Facetten der Zusammenarbeit<br />
ortsnaher gesundheitlicher Versorgung<br />
und Koordination der verschiedenen stationären<br />
und ambulanten Einrichtungen,<br />
einschließlich der angepassten überregionalen<br />
Spitzenversorgung auf.<br />
Das St. Antonius Krankenhaus steht in der<br />
Trägerschaft der St. Antonius Krankenhaus<br />
Köln GmbH. Alleiniger Gesellschafter ist<br />
die Stiftung der Cellitinnen e.V. in Köln. Es<br />
verfügt über 214 Planbetten mit anerkannten<br />
Schwerpunkten für Unfallchirurgie und<br />
Endokrinologie-Diabetologie. Beschäftigt<br />
werden ca. 400 Mitarbeiter.<br />
Hildegard Jansen<br />
stv. Verwaltungsdirektorin<br />
Veranstaltung<br />
24. Treffen der<br />
Arbeitsgruppe „Archivierung<br />
von Krankenunterlagen“<br />
7. und 8. Dezember 2006 in der<br />
Stadthalle Rheine<br />
Dieses Treffen dient primär zum<br />
Erfahrungsaustausch über neue<br />
Methoden, Konzepte, Entwicklungen,<br />
Erfahrungen und Tendenzen. Abgerundet<br />
wird die Veranstaltung durch die Vorort-<br />
Präsentation von Komponenten des<br />
Krankenhaus-Informationssystems des<br />
Mathias-Spitals Rheine. Nach den einzel-<br />
nen Vorträgen ist die Möglichkeit einer<br />
ausgiebigen Diskussion gegeben.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.informatik.fhmannheim.de/aku/index.html<br />
17. bis 19. April 2007<br />
ITeG<br />
IT-Messe & Dialog<br />
im Gesundheitswesen<br />
Ausstellungsort:<br />
Messe Berlin<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DMI</strong> GmbH & Co.KG<br />
Otto-Hahn-Straße 11-13<br />
48161 Münster<br />
Tel.: 0 25 34/80 05-0<br />
Fax: 0 25 34/80 05-20<br />
info@dmi.de<br />
www.dmi.de<br />
Auflage:<br />
10.000 Stück<br />
Koordination:<br />
Reinhold Schmelter, Westbevern<br />
Gestaltung:<br />
Elisabeth Rottwinkel<br />
Druck:<br />
Thiekötter, Münster