Magazin Wirtschaft 11.12 - DMT produktentwicklung AG
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oland huchler und sein Partner von der firma innocyte haben für ihre Entwicklung eines<br />
zellkultur-Vollautomaten den technologietransfer-Preis der Universität stuttgart bekommen.<br />
Weiden heute mit zahlreichen Kunden, etwa<br />
aus der Automotive-Branche und dem Gebäudemanagement<br />
im Geschäft.<br />
Wie das ging? Die Ehninger haben den<br />
Technologietransfer selbst gemanagt und gemeinsam<br />
mit Kunden und einem Hersteller<br />
ein Beschichtungsverfahren entwickelt, das<br />
es erlaubt, Kunststoffteile nach dem Guss<br />
leichter aus den Formen zu lösen. Hierfür<br />
werden die Formen mit Dünnschichtlacken<br />
beschichtet, die Nanostrukturen auf molekularer<br />
Ebene ausbilden. In einem Projekt mit<br />
einem mittelständischen Hersteller von<br />
Spritzgussteilen gelang es so, die Ausschussquote<br />
von einem Fünftel auf unter ein Prozent<br />
zu drücken. Ein weiteres Projekt ist eine<br />
beheizbare Sitzbank an Haltestellen, die<br />
Lofec für eine deutsche Millionenstadt entwickelt.<br />
Eine dünne Carbonschicht lässt auf<br />
den Sitzbänken mittels ungefährlicher Niederspannung<br />
binnen Sekunden auf 30 Grad<br />
aufheizen.<br />
„Die Lösungen, die wir für unsere Kunden<br />
entwickeln, sind abgestimmt auf deren<br />
Prozesse“, sagt Martin Böckle. Oft werden<br />
dabei ganze Prozessketten optimiert oder<br />
neue Anwendungsfelder erschlossen.“ Böckle<br />
und von der Weiden schaffen dies aufgrund<br />
jahrelanger, zäher Recherchearbeit in<br />
Unternehmen und Forschungsinstituten. So<br />
machte sich Frank von der Weiden unter anderem<br />
am Leibnitz-Institut für neue Materialien<br />
(INM) in Saarbrücken kundig, das als<br />
die Wiege der Nanotechnologie gilt.<br />
„Manchmal ist man als Außenstehender im<br />
Vorteil, weil man über den Tellerrand<br />
blickt“, sagt Böckle.<br />
Nur gut also, dass Erfinder und Entwickler<br />
in der Region Stuttgart nicht auf einen reichen<br />
Onkel angewiesen sind, wenn sie eine<br />
Spitzenidee haben. Von <strong>Wirtschaft</strong>sförderern<br />
bis zu Experten in Sachen Weiterentwicklung<br />
einer Idee, Finanzierung und<br />
Markteintritt gibt es eine Menge Helfer.<br />
alexia angelopoulou<br />
Journalistenbüro<br />
Haasenpaul, Stuttgart<br />
alexia@haasenpaul.de<br />
Schinko aus Österreich:<br />
Gediegene Bediengehäuse für<br />
den modernen Maschinenbau<br />
Das österreichische Unternehmen Schinko steht<br />
für innovative Schaltschränke oder Bediengehäuse<br />
mit hohem Designfaktor. In einem Interview<br />
mit Geschäftsführer Gerhard Lengauer<br />
gehen wir auf jene Leistungen ein, die für Unternehmen<br />
im Raum Stuttgart interessant sind.<br />
Die Begriffe Schaltschränke oder Bediengehäuse<br />
klingen eher trocken, was ist bei Schinko darunter zu<br />
verstehen?<br />
Hier geht es um einen sehr wichtigen Bereich, um die<br />
Schnittstelle zwischen einer Maschine und dem Menschen,<br />
der sie bedient. Unsere Bediengehäuse müssen<br />
daher nicht nur funktionieren sondern auch gut in der<br />
Hand liegen.<br />
Aber worin liegt der Unterschied zu anderen<br />
Anbietern?<br />
Unsere Spezialität ist es Industriedesign, Ergonomie und<br />
Funktion optimal miteinander zu verknüpfen.<br />
Sie bieten Design und individuelle Kleinserien. Ist das<br />
für den mittelständigen Hersteller von Maschinen noch<br />
leistbar?<br />
Das Design gewinnt auch im Bereich von Produktionsmaschinen<br />
einen immer höheren Stellenwert. Einerseits<br />
bekommt ein Hersteller damit sein Alleinstellungsmerkmal<br />
und andererseits bieten wir auch sehr wirtschaftliche<br />
Lösungen an.<br />
Nennen Sie uns ein paar Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Quer durch die Branchen: Drehbänke, Fräsmaschinen,<br />
in der Landwirtschaftstechnik aber auch die Bereiche<br />
Lebensmittel, Medizintechnik oder Produktion von Pet-<br />
Flaschen.<br />
Wie läuft die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden?<br />
Wir haben mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung und<br />
erfassen rasch, welche Lösung gefragt ist.<br />
Ist Schinko damit die verlängerte Werkbank<br />
des Auftraggebers?<br />
Wir definieren uns anders: Wir entwickeln gemeinsam<br />
mit dem Auftraggeber und produzieren dann in Kleinserien.<br />
Nennen Sie uns einige Referenzkunden.<br />
Die bekanntesten Namen sind: Doppelmayr Seilbahnen,<br />
Weiler Drehbänke, SHW, Kones Gruppe, Schauer Landtechnik,<br />
Leica-Medizintechnik, Trumpf Maschinen.<br />
Wie und wo kann man Schinko näher kennen lernen?<br />
Wir sind laufend in Süddeutschland und in der Schweiz<br />
auf den wichtigsten Fachmessen vertreten. Wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Für weitere Informationen:<br />
Schinko GmbH<br />
Matzelsdorf 60<br />
4212 Neumarkt im Mühlkreis (Österreich)<br />
www.schinko.at<br />
<strong>Magazin</strong> <strong>Wirtschaft</strong> <strong>11.12</strong> Tel. 0043/79 41/69 060 13