E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
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E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Landesamt für<br />
Datenverarbeitung und Statistik<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
www.im.nrw.de
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>Halbzeitbericht</strong>
2<br />
Das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wird bei der Umsetzung des<br />
<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-<br />
Westfalen und d-<strong>NRW</strong> unterstützt.<br />
Ansprechpartner<br />
Ministerialrat Dr. Markus Brakmann<br />
Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (IM <strong>NRW</strong>)<br />
Haroldstr. 5<br />
40213 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211/871-2056<br />
Telefax: 0211/871-3355<br />
E-Mail: markus.brakmann@im.nrw.de<br />
Regierungsdirektor Dr. Jan Mütter<br />
Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS <strong>NRW</strong>)<br />
Mauerstr. 51<br />
40476 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211/9449-2570<br />
Telefax: 0211/9449-8563<br />
E-Mail: jan.muetter@lds.nrw.de<br />
Jonas Fischer<br />
Ruhrdigital Besitz-GmbH & Co. KG (d-<strong>NRW</strong>)<br />
Deggingstr. 42<br />
44141 Dortmund<br />
Telefon: 0231/5024-636<br />
Telefax: 0231/5024-692<br />
E-Mail: fischer@d-nrw.de<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Seite<br />
Zusammenfassung ............................................ 5<br />
TEIL 1 – SACHSTAND<br />
1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ......... 7<br />
1.1.1 Ausgangssituation ...................................... 7<br />
1.1.2 Zielsetzung ........................................... 7<br />
1.2 Rahmenbedingungen. ...................................... 9<br />
1.3 Kommunen und Wirtschaft als besondere Zielgruppen<br />
des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>. .....................................11<br />
1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen . .......................11<br />
1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft . ........................15<br />
1.4 Handlungsfelder des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ........................17<br />
1.4.1 E-<strong>Government</strong>-Projekte und Fachverfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> . .17<br />
1.4.2 Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur ......................21<br />
1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen ...........................22<br />
1.4.4 Kommunikation ........................................22<br />
1.5 Projektorganisation des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ......................24<br />
TEIL 2 – PLANUNGEN<br />
2.1 Ausbau des Dienstleistungsangebots durch Umsetzung<br />
der E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ................26<br />
2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur . .........26<br />
2.3 Intensivierung der Kooperation mit Kommunen und Wirtschaft . .....28<br />
2.4 Kommunikation . ..........................................29<br />
2.5 Interne begleitende Maßnahmen ..............................29<br />
2.6 Verbindung zu weiteren Entwicklungen im E-<strong>Government</strong> . .........30<br />
ANHANG<br />
A1 Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur. ...................33<br />
A2 Fachverfahren . ...........................................35<br />
Alphabetische Kurzdarstellung aller E-<strong>Government</strong>-Projekte<br />
des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> . .....................................35<br />
Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte nach Ressorts sortiert . .............46<br />
Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert. ..48<br />
A3 Links und Referenzen ......................................52<br />
A4 Abkürzungen . ............................................53<br />
Hinweis . ....................................................55<br />
3
Zusammenfassung<br />
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen sieht im E-<strong>Government</strong> einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche<br />
Verwaltungsmodernisierung. Sie hat daher am 17. 10. 2006 den E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan<br />
für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong> (<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>) 1) beschlossen. Das Innenministerium und die übrigen<br />
Ressorts wurden beauftragt, das Konzept auf der Grundlage der Kabinettsvorlage vom 29. 9. 2006<br />
und nach Maßgabe des Haushalts umzusetzen. Darüber hinaus wurde das Innenministerium beauftragt,<br />
in Zusammenarbeit mit den übrigen Ressorts, die Umsetzung zu koordinieren und dem Kabinett<br />
im Mai 2008 über den bis dahin erreichten Stand der Umsetzung zu berichten.<br />
Unter E-<strong>Government</strong> wird die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusammenhang mit Regieren und<br />
Verwalten unter Zuhilfenahme von Informations- und Kommunikationstechniken über elektronische Medien<br />
verstanden. 2) Moderne E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen erlauben dem Kundenkreis der öffentlichen Verwaltung,<br />
Informationen und Dienste schnell und kostengünstig in Anspruch zu nehmen. Zudem können<br />
durch den Einsatz der Informationstechnik Verwaltungsprozesse effizienter abgewickelt werden.<br />
Mit den im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschriebenen Vorhaben wird die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />
konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> drei übergeordnete<br />
Ziele verfolgt:<br />
• Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen<br />
• Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung<br />
• Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung<br />
Die Projekte im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> richten sich an die Zielgruppen Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger,<br />
Kommunalverwaltungen sowie an die Beschäftigten der Landesverwaltung.<br />
Die Maßnahmen des Aktionplans <strong>2009</strong> lassen sich in unterschiedliche Handlungsfelder strukturieren: Ausbau<br />
der Informations- und Dienstleistungsangebote (E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren), Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />
als Grundlage der E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren, Intensivierung der Kooperationen<br />
insbesondere mit der Wirtschaft und dem Kommunalbereich.<br />
Neben den über 1.000 Informationsangeboten stehen den Interessierten mehr als 100 E-<strong>Government</strong>-<br />
Verfahren zur Verfügung. Von den 62 in den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> aufgenommenen Fachverfahren haben<br />
elf inzwischen den Regelbetrieb aufgenommen, sechs weitere sind in den Pilotbetrieb übergegangen.<br />
Beispiele für bereits nutzbare E-<strong>Government</strong>-Dienste sind das Geobasisdatenportal, das E-<strong>Government</strong>-<br />
Verfahren für die zentralen Prüfungen am Ende der Klasse 10 und die zentralen Abiturprüfungen an den<br />
Schulen des Landes, der Online-Wohngeldrechner für Bürgerinnen und Bürger, der elektronische<br />
Rechtsverkehr bei den Registergerichten sowie das E-<strong>Government</strong>-Angebot für die Abwicklung von Justizauktionen.<br />
Etwa 25.000 Wohngeldberechnungen pro Monat beim Online-Wohngeldrechner und ungefähr<br />
eine Million Zugriffe pro Monat auf den Vergabemarktplatz zeigen exemplarisch, dass die E-<strong>Government</strong>-<br />
Dienstleistungen der Landesverwaltung den Bedarf von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Wirtschaft<br />
und Verwaltung treffen.<br />
Aufgrund des langen Zeitraums für die Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> kann die Liste der Projekte<br />
und Verfahren nicht abschließend festgelegt werden. Insofern ist er offen angelegt für weitere Projekte<br />
und Verfahren. Seit der Veröffentlichung wurden vier weitere E-<strong>Government</strong>-Projekte aufgenommen.<br />
Der bedarfsgerechte Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur stellt einen Schwerpunkt des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong> dar. Ein Beispiel für eine zentrale E-<strong>Government</strong>-Komponente ist die elektronische Bezahlfunktion,<br />
die künftig in verschiedenen Online-Shops bei der Vermarktung von Produkten der Landesverwaltung<br />
oder aber auch beim Gebühreneinzug eingesetzt werden kann. Derzeit wird die Bezahlfunktion<br />
im Geobasisdatenportal der Bezirksregierung Köln pilotiert. Schon länger im Einsatz befindliche<br />
Komponenten, wie das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung, wurden optimiert, um eine<br />
noch effizientere Nutzung der Dienstleistungen zu erreichen.<br />
Die Einführung von Telefonie über Datennetze (Voice over IP) dient der Verbesserung der Kommunikation<br />
sowohl innerhalb der Landesverwaltung als auch beim Kontakt zu ihrem Kundenkreis. Hierdurch<br />
werden auch Kostenvorteile gegenüber herkömmlicher Telefonie erwartet. Das Landesverwaltungsnetz<br />
–––––––––––<br />
1) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/aktionsplan_<strong>2009</strong>.pdf – 2) Vgl. „Speyerer Definition von Electronic <strong>Government</strong>“, Jörn von<br />
Lucke, Heinrich Reinermann, Online-Publikation des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, 2000,<br />
http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sp-EGov.pdf<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Zusammenfassung<br />
5
6<br />
Zusammenfassung<br />
wurde entsprechend ausgebaut und ermöglicht den Behörden und Einrichtungen des Landes seit Ende<br />
2007 flächendeckend den Einsatz dieser Technologie.<br />
Die Kooperation mit dem Kommunalbereich Nordrhein-Westfalens wird durch den Kooperationsausschuss<br />
E-<strong>Government</strong> auf der Grundlage der zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den kommunalen<br />
Spitzenverbänden Nordrhein-Westfalens geschlossenen Rahmenempfehlung forciert. Zur Intensivierung<br />
der Kooperation wurde eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, in denen E-<strong>Government</strong>-Angebote<br />
der Landesverwaltung präsentiert wurden, die sich speziell an den Kommunalbereich<br />
richten.<br />
Wirtschaft und Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen streben an, ihr Zusammenwirken auch mit<br />
Hilfe von E-<strong>Government</strong> zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines kontinuierlichen<br />
Austausches. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erfolgt sowohl im Rahmen von Einzelprojekten,<br />
wie beispielsweise der Vergabeplattform, als auch im Austausch mit Spitzenverbänden von Industrie,<br />
Handel und Handwerk.<br />
Informationen zu den E-<strong>Government</strong>-Aktivitäten der Landesverwaltung stehen für die Landesbeschäftigten<br />
im Intranet der Landesverwaltung und für die verschiedenen externen Zielgruppen im Internet<br />
zur Verfügung. 3) Durch Pressemitteilungen, Veröffentlichungen in verschiedenen elektronischen und<br />
Print-Medien sowie Präsentationen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen – wie z. B. CeBIT, ÖV-<br />
Symposium <strong>NRW</strong> und e-nrw – wurde auf die E-<strong>Government</strong>-Aktivitäten der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen<br />
hingewiesen sowie Projekte und Lösungen vorgestellt und der Dialog mit Partnern und<br />
Nutzern gestärkt.<br />
Die Ziele des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> werden auch in der zweiten Phase der Umsetzung konsequent verfolgt.<br />
Ein ganz wesentliches Ziel ist der weitere nutzerorientierte Ausbau und die stetige Verbesserung<br />
der elektronischen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung. Vor diesem Hintergrund sollen insbesondere<br />
solche E-<strong>Government</strong>-Projekte vorangebracht werden, für die aus Sicht der Bürgerinnen und<br />
Bürger ein besonderer Bedarf besteht, durch die der Wirtschaft deutliche Vorteile entstehen, die zu<br />
einer Harmonisierung von Geschäftsprozessen über Verwaltungsebenen hinweg beitragen oder die zu<br />
Effizienzsteigerungen in der Landesverwaltung selbst führen.<br />
Die zentrale Infrastruktur soll optimiert und weiter ausgebaut werden. Insbesondere müssen die vorhandenen<br />
Angebote evaluiert und ggf. an den Stand der Technik angepasst werden, um eine sichere<br />
und medienbruchfreie elektronische Kommunikation nachhaltig gewährleisten zu können. Dabei sollen<br />
auch moderne Technologien der Wissenssammlung und -vermittlung zur Unterstützung der E-<strong>Government</strong>-Prozesse<br />
erschlossen werden.<br />
Die Zusammenarbeit mit Kommunalbereich und Wirtschaft beim Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen<br />
soll fortgesetzt und intensiviert werden. Sie muss aber ziel- und bedarfsorientiert, nachhaltig<br />
und effizient gestaltet werden. Vor diesem Hintergrund müssen die bewährten Veranstaltungsangebote<br />
zu Austausch und Dialog evaluiert und weiter ausgebaut sowie durch zusätzliche Angebote bedarfsorientiert<br />
ergänzt werden.<br />
Interne und externe Kommunikation sind bedeutende Erfolgsfaktoren für E-<strong>Government</strong>-Projekte. Auch<br />
künftig werden Ziele und Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> in den verschiedenen Medien dargestellt und<br />
dort für die Nutzung der Verfahren geworben.<br />
Der Zwischenbericht ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten wird neben der Ausgangssituation und den<br />
Rahmenbedingungen der inzwischen erreichte Sachstand dargestellt. Im zweiten Teil werden die Planungen<br />
für die zweite Phase des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> vorgestellt und erläutert.<br />
–––––––––––<br />
3) http://www.im.nrw.de/inn/159.htm<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Teil 1 – Sachstand<br />
1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
1.1.1 Ausgangssituation<br />
Alle in Betracht kommenden Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung sind vollständig vernetzt.<br />
Die 115.000 Büroarbeitsplätze in der Landesverwaltung haben Zugang zu Intranet und Internet,<br />
sind mit moderner Informationstechnologie ausgestattet und miteinander vernetzt. Die elektronische<br />
Kommunikation zwischen Bund, Ländern und Kommunen erfolgt über das gesicherte Verwaltungsnetz<br />
TESTA 4), an das auch alle Kommunen des Landes flächendeckend angeschlossen sind.<br />
Die bis zum Jahr 2005 im Rahmen des Masterplans E-<strong>Government</strong> 5) erzielten Ergebnisse bilden die<br />
Grundlage für die Fortsetzung der E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkte<br />
des Masterplans lagen auf dem Ausbau der Informationsangebote des Landes und der Bereitstellung<br />
wesentlicher E-<strong>Government</strong>-Dienste im Internet, dem Aufbau einer E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur und der<br />
Verbesserung der Kooperation mit Bund, Ländern und Kommunen. Derzeit stehen über 1.000 Informationsangebote<br />
und mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung zur<br />
Verfügung.<br />
Die Landesregierung hatte am 8. 2. 2006 das Innenministerium beauftragt, in Zusammenarbeit und Abstimmung<br />
mit den übrigen Ressorts einen E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong><br />
(<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>) aufzustellen und dem Kabinett zur Entscheidung vorzulegen. Damit sollte die<br />
begonnene E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen fortgeführt und forciert werden. Am<br />
17. 10. 2006 hat das Kabinett den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschlossen.<br />
Zur Steuerung und Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde unter Federführung des Innenministeriums<br />
und unter Beteiligung der übrigen Ressorts eine effiziente Projektorganisation aufgebaut.<br />
Aufgrund des langen Umsetzungszeitraumes ist der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> nicht abschließend angelegt.<br />
Vielmehr ist er offen für neue Projekte und Verfahren und ermöglicht auch eine Neubewertung bereits<br />
aufgenommener Projekte.<br />
Die Finanzierung der Online-Dienste und sonstigen E-<strong>Government</strong>-Verfahren erfolgt durch den jeweiligen<br />
Aufgabenträger und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Zu den zentral finanzierten Maßnahmen<br />
gehören der Ausbau der Infrastruktur, die Beteiligung an gemeinsamen E-<strong>Government</strong>-Entwicklungen<br />
von Bund, Ländern und Gemeinden sowie die Durchführung von Pilotprojekten.<br />
Dieser Zwischenbericht fasst die bisherigen Ergebnisse bei der Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> zusammen<br />
und beschreibt den Status der jeweiligen Maßnahmen.<br />
1.1.2 Zielsetzung<br />
Mit den im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschriebenen Vorhaben wird die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />
konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> drei übergeordnete<br />
Ziele verfolgt:<br />
• Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen<br />
Die Wirtschaft ist ein bedeutsamer Nutzer der E-<strong>Government</strong>-Angebote der Landesverwaltung. Für die<br />
Wirtschaft sind geringe Kosten und kurze Durchlaufzeiten bei Verwaltungsprozessen wichtige Standortfaktoren.<br />
Durch eine möglichst frühzeitige Einbindung der Wirtschaft in die Entwicklung von elektronischen<br />
Behördendienstleistungen können die Mehrwerte von beiden Seiten ausgeschöpft werden.<br />
• Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung<br />
Über E-<strong>Government</strong>-Angebote können Kundinnen und Kunden der öffentlichen Verwaltung Informationen<br />
und Dienstleistungen schnell und kostengünstig in Anspruch nehmen. Die Wirtschaftlichkeit von Verfahren<br />
ist unter anderem von ihrer Nutzung abhängig. Das Ziel einer intensiven Nutzung kann wiederum<br />
nur erreicht werden, wenn sich die Gestaltung der elektronischen Prozesse am Bedarf orientiert und Vor-<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
–––––––––––<br />
4) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 5) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_master<br />
plan_egov2005.pdf<br />
7
8<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
teile gegenüber den klassischen Zugängen zu Verwaltungsdienstleistungen bietet. Die konsequente<br />
Kundenorientierung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten ist daher ein zentraler Ansatz des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>.<br />
• Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung<br />
Die Senkung der Personalkosten und Durchlaufzeiten für Verwaltungsprozesse hat nicht nur Vorteile<br />
für den Kundenkreis der öffentlichen Verwaltung, sondern kann auch zu einer Optimierung der internen<br />
Geschäftsabläufe in der Landesverwaltung führen. Durch die medienbruchfreie Integration von E-<strong>Government</strong>-Diensten<br />
– selbst über Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in vielen Fällen Prozesse<br />
mit weniger Aufwand und schneller erledigen. Ziel ist es daher, bei der Entwicklung elektronischer Verwaltungsdienstleistungen<br />
Optimierungspotenziale auszuschöpfen.<br />
Die durch die Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> angesprochenen Zielgruppen sind Bürgerinnen und<br />
Bürger, Wirtschaft, Kommunen und Beschäftigte der Landesverwaltung.<br />
Abb. 1<br />
Wirtschaft<br />
Die Zielgruppen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Bürgerinnen<br />
und Bürger<br />
E-<strong>Government</strong>-<br />
Angebote<br />
Landesverwaltung<br />
Kommunen<br />
Bürgerinnen und Bürger treten überwiegend als Nutzer von Verwaltungsdienstleistungen in Erscheinung.<br />
Es ist ein wichtiges Anliegen, den einfachen und schnellen Zugang zu qualitativ hochwertigen<br />
Dienstleistungen für diese Zielgruppe weiter zu optimieren.<br />
Die Zielgruppe Wirtschaft ist maßgeblich dadurch gekennzeichnet, dass die Einführung von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />
auf Unternehmensseite dann Unterstützung findet, wenn hierdurch Kostenvorteile<br />
gegenüber konventionellen Verfahrenswegen entstehen.<br />
Der Kommunalbereich ist als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger ein besonders wichtiger<br />
Partner der Landesverwaltung bei der Gestaltung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten. Darüber hinaus<br />
ermöglicht die elektronische Abwicklung von Verfahren zwischen Kommunen und Landesverwaltung<br />
große Synergieeffekte.<br />
Den Beschäftigten der Landesverwaltung kommt im Bereich E-<strong>Government</strong> eine besondere Bedeutung<br />
zu, weil sie E-<strong>Government</strong>-Anwendungen sowohl nutzen als auch initiieren und gestalten. Mit ihrer<br />
Fachkompetenz und ihren umfassenden Kenntnissen über Verwaltungsprozesse ist die weitere Effizienzsteigerung<br />
bei der Aufgabenerledigung durch Nutzung von E-<strong>Government</strong> möglich.<br />
Die Maßnahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> dienen der Erreichung der zentralen Ziele (1) Erhöhung der Attraktivität<br />
des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen, (2) weitere Verbesserung der Nutzerorientierung und<br />
(3) Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung. Sie lassen sich in drei Handlungsfelder strukturieren:<br />
• E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren<br />
Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beinhaltet derzeit 61 E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren6), mit denen E-<strong>Government</strong><br />
in Nordrhein-Westfalen nachfrageorientiert und bedarfsgerecht umgesetzt werden soll. Dabei stehen<br />
–––––––––––<br />
6) Bei Beschluss des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> am 17. 10. 2006 waren es 58 E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Verfahren im Vordergrund, die den Kunden (Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltungen)<br />
Verwaltungsdienstleistungen auf elektronischem Wege über das Internet anbieten, wie z. B. komplexe<br />
Förder- und Antragsverfahren (sogenannte transaktionsorientierte Dienstleistungen). Eine Vielzahl von<br />
Verfahren richtet sich auch an die Beschäftigten der Landesverwaltung, für die – soweit möglich – dieselben<br />
Technologien eingesetzt werden, um Synergieeffekte realisieren zu können.<br />
• E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />
Nach Umsetzung des Masterplans E-<strong>Government</strong> konnte auf einer leistungsfähigen Infrastruktur für<br />
E-<strong>Government</strong>-Dienste aufgebaut werden. Im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> werden ergänzende zentrale Infrastruktur-Komponenten<br />
beschrieben, die den Nutzen des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen weiter<br />
steigern und bestehende Bedarfe abdecken. Beispielhaft sei hier eine einheitliche Lösung für Online-<br />
Shops erwähnt.<br />
• Kooperation mit dem Kommunalbereich und der Wirtschaft<br />
Die Kooperation mit dem Kommunalbereich soll auf der Grundlage der gemeinsamen Rahmenempfehlung<br />
zur Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> weiter ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit mit der<br />
Wirtschaft erfolgt sowohl auf der Ebene von Einzelprojekten (z. B. Vergabeplattform) als auch auf übergreifender<br />
Ebene mit den Spitzenverbänden von Industrie, Handel und Handwerk.<br />
1.2 Rahmenbedingungen<br />
Die im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> ausführlich dargestellten Rahmenbedingungen und Einflussgrößen unterlagen<br />
in der bisherigen Projektlaufzeit einem stetigen Änderungsprozess. So sind bestehende Pläne und<br />
Programme der EU und des Bundes weiterentwickelt und konkretisiert worden, neue Schwerpunkte<br />
und Aktivitäten sind hinzugekommen.<br />
Die Initiative i2010 7) ist der aktuelle strategische Rahmen der Europäischen Kommission, mit dem die<br />
politischen Leitlinien für die Informationsgesellschaft und die Medien definiert werden. Sie ist Teil der<br />
überarbeiteten Lissabon-Strategie 8), die darauf abzielt, die europäische Wirtschaft bis zum Jahr 2010<br />
zur dynamischsten und wettbewerbfähigsten wissensgestützten Wirtschaft der Welt zu machen. Die<br />
konkreten Zielsetzungen werden im E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> 9) der Europäischen Kommission benannt.<br />
Der <strong>Aktionsplan</strong> der Kommission weist fünf Schwerpunktaufgaben aus, die bis 2010 vordringlich<br />
angegangen werden sollen.<br />
• Der erforderliche Technologiezugang soll für alle Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden.<br />
Integrative elektronische Behördendienste müssen der Bekämpfung der digitalen Kluft dienen.<br />
• Über den Einsatz der Informationstechnik soll der Verwaltungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger<br />
sowie Unternehmen bis 2010 wesentlich verringert und Effizienzgewinne für den öffentlichen Sektor<br />
erzielt werden.<br />
• Die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge wird als sogenannter „sichtbarer Schlüsseldienst“ 10)<br />
vorrangig umgesetzt.<br />
• Zu den weiteren Schwerpunktaufgaben gehört die Einrichtung sicherer Systeme für die gegenseitige<br />
Anerkennung nationaler elektronischer Identitäten für die Internet-Auftritte und Dienste der<br />
öffentlichen Verwaltung.<br />
• Eine Stärkung der Bürgerbeteiligung und der demokratischen Entscheidungsprozesse über das<br />
Internet soll erfolgen.<br />
Das Programm der Bundesregierung „Informationsgesellschaft Deutschland 2010 (iD2010)“, das am<br />
8. 11. 2006 beschlossen wurde, greift die Ziele der EU-Initiativen auf. Am 13. 9. 2006 hat die Bundesregierung<br />
das Programm E-<strong>Government</strong> 2.011) beschlossen. Darin werden in Anlehnung an den<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> der Europäischen Kommission die Handlungsfelder identifiziert, um sowohl<br />
den Modernisierungsprozess in der Verwaltung als auch gemeinsam mit anderen Verwaltungen, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft den elektronischen Kommunikationsraum in Deutschland zu gestalten. Die<br />
Einführung eines elektronischen Personalausweises und Erarbeitung von Konzepten zur Authentifizierung<br />
in Datennetzen sowie die Entwicklung einer sicheren Kommunikationsinfrastruktur sind Schwerpunkte<br />
hierbei.<br />
–––––––––––<br />
7) Siehe http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/i2010/index_en.htm – 8) Die Lissabon-Strategie wurde auf dem Sondergipfel<br />
der europäischen Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon verabschiedet. – 9) Siehe http://ec.europa.eu/information_society/index_de.htm<br />
– 10) Die Bezeichnung „sichtbarer Schlüsseldienst“ wird in dem E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> im Rahmen<br />
der i2010-Initiative für Dienste verwendet, die von gesamteuropäischer Bedeutung sind und möglichst viel zur Erfüllung der Lissaboner<br />
Agenda beitragen. – 11) Siehe http://www.bmi.bund.de oder www.kbst.bund.de<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
9
10<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> steht im Einklang mit den Zielsetzungen der EU Kommission und den Zielsetzungen<br />
auf Bundesebene. Er unterstützt, präzisiert und ergänzt diese Zielsetzungen auf Landesebene.<br />
Das Engagement des Landes in der verwaltungsebenenübergreifenden Initiative Deutschland-Online<br />
12) hat große Bedeutung für die Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen.<br />
Deutschland-Online stellt eine gemeinsame Strategie dar, um über alle Verwaltungsebenen hinweg<br />
einheitliche und durchgängige Online-Dienstleistungen zu ermöglichen. Voraussetzung hierfür sind<br />
eine Kommunikationsinfrastruktur, die von allen Stellen der öffentlichen Verwaltung genutzt werden<br />
kann, sowie einheitliche Standards für den Datenaustausch von und mit Behörden.<br />
Zu den prioritären Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s Deutschland-Online, der am 22. 6. 2006 von den Regierungschefs<br />
von Bund und Ländern verabschiedet und am 14. 6. 2007 erweitert wurde, zählt der<br />
Aufbau eines integrierten sicheren Kommunikationsnetzes für die deutsche Verwaltung in Bund, Ländern<br />
und Gemeinden. Für den Datenaustausch und die Abwicklung elektronischer Geschäftsprozesse<br />
werden in einem weiteren Projekt Standards definiert, die einen reibungslosen Datenaustausch gewährleisten.<br />
Erweitert wurde der <strong>Aktionsplan</strong> Deutschland-Online um ein Vorhaben zur Entwicklung<br />
eines Modells für die IT-Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtinie. In den Bereichen Kraftfahrzeugwesen,<br />
Personenstandswesen und Meldewesen – drei Verwaltungsbereiche, die durch große Fallzahlen<br />
und direkten Kundenkontakt gekennzeichnet sind – sollen zudem die Verwaltungsabläufe unter<br />
Nutzung der Möglichkeiten elektronischer Verwaltung neu ausgerichtet werden. Das Land Nordrhein-<br />
Westfalen bringt sich aktiv in diese und weitere laufende Projekte von Deutschland-Online ein. Bei<br />
dem Projekt Geodaten und im Bereich der Justizregister ist das Bundesjustizministerium gemeinsam<br />
mit dem Land Nordrhein-Westfalen federführend. Im neuen Deutschland-Online-Vorhaben zur Steigerung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen E-<strong>Government</strong> im internationalen Vergleich teilt sich<br />
das Land die Federführung mit Hessen und dem Bund. Nordrhein-Westfalen ist auf Staatssekretärsebene<br />
in der Lenkungsgruppe Deutschland-Online vertreten.<br />
Die Internetnutzung in Deutschland ist 2007 in allen Altersgruppen weiter angestiegen. 13) In Nordrhein-<br />
Westfalen sind inzwischen über 60 % der Bevölkerung online, was dem bundesdeutschen Durchschnitt<br />
entspricht. Obwohl immer mehr Frauen das Internet für sich entdecken, nutzen nur 54 % der Frauen<br />
gegenüber 68 % der Männer dieses Medium. Mit steigendem Alter nimmt die Differenz zwischen den<br />
Geschlechtern bei der Internetnutzung sogar noch deutlich zu. Daher sind die Bestrebungen fortzusetzen,<br />
die unterschiedlichen Ausgangssituationen sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen<br />
von Frauen und Männern bei der Gestaltung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten zu berücksichtigen.<br />
Zudem nimmt mit zunehmendem Alter der prozentuale Anteil der Internetnutzerinnen und -nutzer an<br />
der Bevölkerung deutlich ab. Die Verbesserung der Medienkompetenz aller Bevölkerungsgruppen hat<br />
Einfluss auf die Akzeptanz von elektronisch angebotenen Behördendienstleistungen. Auch wenn die<br />
Nutzerorientierung der Angebote weiter optimiert wird, sind der Steigerung der Internetnutzung Grenzen<br />
gesetzt. E-<strong>Government</strong> wird auch künftig nicht der einzige Zugang für die Wirtschaft sowie die Bürgerinnen<br />
und Bürger zur Verwaltung darstellen. In vielen Fällen ist den Bürgerinnen und Bürgern eine<br />
Nutzung des Internets nicht möglich oder wird von diesen nicht gewünscht. 14) Vor diesem Hintergrund<br />
ist es wichtig, neben der Entwicklung der elektronischen Angebote auch die bestehenden Zugänge zu<br />
den Leistungen der Verwaltung (Bürgerbüros, Telefon, Briefpost etc.) aufrecht zu erhalten und zu optimieren.<br />
Barrierefreie E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen sind wesentlich für die gleichberechtigte gesellschaftliche<br />
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Mit ihrer Hilfe können Hürden überwunden werden, die<br />
bei klassischen Zugängen zur Verwaltung bestehen (z. B., wenn durch die elektronische Dienstleistung<br />
ein persönliches Erscheinen nicht mehr erforderlich ist). Mit dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />
15) und der Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung Nordrhein-Westfalen 16) sind die rechtlichen<br />
Grundlagen für ein barrierefreies E-<strong>Government</strong> geschaffen worden. Die Internetangebote des<br />
Landes sind inzwischen weitestgehend barrierefrei.<br />
Die E-<strong>Government</strong>-Verfahren der öffentlichen Verwaltung müssen sich konsequent an den Bedürfnissen<br />
der Kunden orientieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der<br />
Verwaltung leisten. Dabei sind Dienstleistungsorientierung und die Forderung nach wirtschaftlichem<br />
Handeln kein Widerspruch. Projekte und Verfahren, die beiden Ansprüchen genügen, müssen daher<br />
–––––––––––<br />
12) Siehe www.deutschland-online.de – 13) Siehe (N)ONLINER Atlas 2007 http://www.initiatived21.de/N-ONLINER-Atlas.309.0.html –<br />
14) Siehe (N)ONLINER Atlas 2007 http://www.initiatived21.de/N-ONLINER-Atlas.309.0.html – 15) Gesetz zur Gleichstellung von<br />
Menschen mit Behinderung und zur Änderung anderer Gesetze vom 11. Dezember 2003 – 16) Verordnung zur Schaffung barrierefreier<br />
Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz <strong>NRW</strong> vom 24. Juni 2004<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
vorrangig entwickelt und eingesetzt werden. Grundsätzlich bietet E-<strong>Government</strong> nämlich ein großes<br />
Potenzial zur Steigerung der Effizienz von Verwaltungsverfahren. Insbesondere solche Angebote, die<br />
ohne Medienbrüche vollständig elektronisch abgewickelt werden können, sind geeignet, Kosten und<br />
Durchlaufzeiten zu reduzieren.<br />
Eine wichtige Voraussetzung für die elektronische Gestaltung von Verwaltungsfahren, bei denen die<br />
Schriftform vorgeschrieben ist, wurde mit der Änderung des Verwaltungsverfahrensgesetzes erfüllt.<br />
Hiermit wurden die Rechtsgrundlagen für den Einsatz der qualifizierten elektronischen Signatur in der<br />
Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung Nordrhein-Westfalens geschaffen. 17)<br />
Die Nutzung des Internets ist – unabhängig von seinen vielfältigen Vorteilen – mit zahlreichen Risiken<br />
behaftet. Von Angeboten der öffentlichen Verwaltung im Rahmen von E-<strong>Government</strong> erwarten die Bürgerinnen<br />
und Bürger ein besonderes Maß an Sicherheit. Sie nutzen die angebotenen Verfahren nur,<br />
wenn diese als hinreichend sicher angesehen werden. Daher sind die Anforderungen von Datenschutz<br />
und Datensicherheit bei der Entwicklung von E-<strong>Government</strong>-Diensten weiterhin konsequent zu beachten<br />
und angemessene Schutzvorkehrungen bei der Übertragung und Speicherung von Daten erforderlich.<br />
1.3 Kommunen und Wirtschaft als besondere Zielgruppen<br />
des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Während Bürgerinnen und Bürger öffentliche Dienstleistungen weit überwiegend auf kommunaler Ebene<br />
anfordern und nahezu ausschließlich bei der Endnutzung von Dienstleistungen in Erscheinung treten,<br />
kommen den Kommunen und Teilen der Wirtschaft über ihre Rolle als Kunden der öffentlichen<br />
Verwaltung hinaus auch Entwicklungsfunktionen im Bereich des E-<strong>Government</strong> zu.<br />
Ein Zusammenwirken von Land, Kommunen und Wirtschaft bei der Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong>s<br />
in Nordrhein-Westfalen ist daher erforderliches und wesentliches Element des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong>. Im Rahmen dieser Kooperation sollen Synergieeffekte realisiert und bei allen Beteiligten Kosten<br />
gesenkt werden. Zudem soll der Wissenstransfer zwischen den Beteiligten in Bezug auf E-<strong>Government</strong><br />
nachhaltig sichergestellt werden.<br />
Diese Kooperation wurde schon in der ersten Phase des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> u. a. durch gemeinsame<br />
Workshops sowie Gremiensitzungen und öffentliche Veranstaltungen gefördert. Dabei haben sich insbesondere<br />
projekt- und zielgruppenspezifische Workshops als effektiv für die Unterstützung der Zusammenarbeit<br />
der Beteiligten erwiesen.<br />
1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />
Die Zusammenarbeit von Landes- und Kommunalverwaltung in Nordrhein-Westfalen ist für die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung<br />
in Nordrhein-Westfalen wesentlich, weil die Kommunen in der Regel die erste Anlaufstelle<br />
für die Bürgerinnen und Bürger bei der Inanspruchnahme von Verwaltungsdienstleistungen<br />
sind. Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> hat daher die Zielsetzung, die Kooperation mit den Kommunen auf der<br />
Grundlage der gemeinsamen Rahmenempfehlung zur Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> fortzusetzen<br />
und zu intensivieren. Zur Umsetzung dieser Rahmenempfehlung wurde der Kooperationsausschuss<br />
E-<strong>Government</strong> (KoopA E-<strong>Government</strong>) eingerichtet, in dem gemeinsame IT-Vorhaben von<br />
Land und Kommunen in Nordrhein-Westfalen festgelegt und Erfahrungen aus staatlichen und kommunalen<br />
Projekten ausgetauscht werden. Der Kooperationsausschuss hat zur Umsetzung der in der Rahmenempfehlung<br />
genannten Maßnahmen Arbeitsgruppen zu den Themen Clearingstelle (Meldewesen),<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Portale und Zuständigkeitsfinder sowie Netze eingesetzt.<br />
So hat beispielsweise die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit dazu beigetragen, dass Land und Kommunen<br />
in Nordrhein-Westfalen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Neben der gemeinsamen Durchführung<br />
des 8. ÖV-Symposiums <strong>NRW</strong> in Oberhausen präsentierten sich Land und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen<br />
im Rahmen der CeBIT 2008 erstmals auf einem gemeinsamen Messestand. Weitere<br />
Beispiele sind die Weiterentwicklung der Netzinfrastruktur zwischen Land und Kommunen in der Arbeitsgruppe<br />
Netze oder die Koordinierung der erfolgreichen Umsetzung der elektronischen Rückmeldung im<br />
Meldewesen in Nordrhein-Westfalen in der Arbeitsgruppe Clearingstelle des KoopA E-<strong>Government</strong>.<br />
–––––––––––<br />
17) Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften zwecks Anpassung an die Erfordernisse der elektronischen<br />
Arbeitsweise der Verwaltung vom 6. Juli 2004<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
11
12<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Über die Befassung mit Themen des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> in den gemeinsamen Gremien hinaus wurde<br />
der Austausch mit den Kommunen in einer Reihe von projektspezifischen Workshops und Veranstaltungen<br />
vertieft: 18)<br />
• Projekt Anträge Online (MAGS): Im Rahmen dieser Workshopreihe wurden die Optimierungspotenziale<br />
bei der anstehenden Überarbeitung des Online-Angebotes im Projekt identifiziert. Die Einbeziehung<br />
aller verfahrensbeteiligten Gruppen eröffnet die Möglichkeit einer bedarfsgerechten und nutzerorientierten<br />
Weiterentwicklung des Verfahrens.<br />
Abb. 2: Startseite des Arbeitsschutzes in Nordrhein-Westfalen 19)<br />
• Projekt Beteiligung-Online (MWME): Das Projekt „Beteiligung-Online“ hat die elektronische Unterstützung<br />
kommunaler Verwaltungen und Landesbehörden sowie der Bevölkerung bei der Novellierung<br />
des Landesentwicklungsprogrammes und -planes zum Ziel. Im Rahmen eines Workshops wurden<br />
Optimierungspotenziale des aktuellen Webangebotes identifiziert, um die Nutzungsrate des Services<br />
weiter zu steigern. Die erforderlichen Schritte sollen bis zum nächsten Einsatz des Verfahrens umgesetzt<br />
werden.<br />
• Projekt Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte – VEMAGS (MBV): In diesem<br />
Workshop wurden prozessbeteiligte kommunale Stellen über den aktuellen Stand und die anstehende<br />
Einführung des Verfahrensmanagements für Großraum- und Schwertransporte in Kenntnis gesetzt.<br />
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit den VEMAGS-Projektleitern auf Bundes- und Landesebene<br />
durchgeführt.<br />
• Projekt Wohngeld-online (MBV): Für das Projekt „Wohngeld-online“, das den elektronischen Datenaustausch<br />
zwischen Land und kommunalen Stellen im Wohngeldverfahren zum Gegenstand hat,<br />
wurde ein Workshop mit privatwirtschaftlichen Anbietern von kommunalen Wohngeld-Fachverfahren,<br />
Vertretern der kommunalen Wohngeldstellen und dem LDS <strong>NRW</strong> durchgeführt. Als Ergebnis des<br />
Workshops definierten die Teilnehmer einen vereinheitlichten und vereinfachten elektronischen Datenaustausch<br />
zwischen dem LDS <strong>NRW</strong> und den kommunalen Wohngeldstellen.<br />
Im Anhang findet sich eine Auflistung der E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>, die sich an<br />
die Zielgruppe Kommunen richten.<br />
–––––––––––<br />
18) Eine Kurzdarstellung aller Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> findet sich im Anhang. – 19) http://www.arbeitsschutz.nrw.de<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Abb. 3: Das Verfahren VEMAGS in Nordrhein-Westfalen 20)<br />
Abb. 4: Beteiligung-Online 21)<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
–––––––––––<br />
20) http://www.vemags.nrw.de – 21) Dieses Verfahrensbeispiel ist abgeschlossen und steht nicht mehr im Internet zur Verfügung.<br />
13
14<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Gemeinsam mit den Kommunen wurden Kooperationsvorhaben in den Bereichen Vergabe, Meldewesen<br />
und Recherche im Internetangebot öffentlicher Verwaltungen realisiert:<br />
So hat das Land Nordrhein-Westfalen für die öffentliche Auftragsvergabe ein eigenes Informationsportal<br />
22) – vergabe.<strong>NRW</strong> – eingerichtet. Dieses bietet der Wirtschaft, den Kommunen und den Landesbehörden<br />
jeweils ein eigenes Portal mit entsprechend auf den Adressatenkreis zugeschnittenen Informationen.<br />
U. a. wurde unter vergabe.<strong>NRW</strong> der elektronische Marktplatz 23) eingerichtet. Hier werden die öffentlichen<br />
Ausschreibungen und Teilnahmewettbewerbe der Landesverwaltung sowie mehrerer Kommunen veröffentlicht.<br />
Um den Vergabemarktplatz für Unternehmen noch attraktiver zu gestalten und um die Anzahl<br />
der Ausschreibungen der Kommunen auf dem Marktplatz zu erhöhen, wird den Kommunen zukünftig unter<br />
vergabe.<strong>NRW</strong> ein speziell entwickelter Veröffentlichungsclient zur Verfügung gestellt. Hiermit können<br />
die Kommunen Informationen auf dem Marktplatz einstellen, ohne diesen selbst nutzen zu müssen. Die<br />
kommunalen Spitzenverbände unterstützen vergabe.<strong>NRW</strong> und arbeiten an der Fortentwicklung mit. 24)<br />
Mit einem zentralen Meldeauskunftsportal (eMAB) wurde eine Möglichkeit für hierzu berechtigte Behörden<br />
geschaffen, Melderegisterauskünfte im Umfang des § 34 MeldeG <strong>NRW</strong> bei zahlreichen Kommunen<br />
in Nordrhein-Westfalen auf elektronischem Wege einzuholen. Die Melderegisterauskunft ist ein<br />
Verwaltungsprozess, der sich aufgrund einer hohen Fallzahl bevorzugt für die elektronische Abwicklung<br />
eignet. Die Meldedaten werden von den Kommunen des Landes erfasst und in kommunalen Melderegister-Datenbanken<br />
geführt. Mit der elektronischen Behördenauskunft können die Landesbehörden<br />
diese Auskünfte nun wesentlich schneller, effizienter und wirtschaftlicher erhalten. Durch die elektronische<br />
Abwicklung profitieren neben den anfragenden Landesbehörden auch die angeschlossenen<br />
Kommunen, die für die Datenübermittlungen an Landesbehörden nicht mehr aufwendige, manuelle<br />
Verfahren betreiben müssen. Dieser Dienst ist in der Aufbauphase. Schon jetzt können aber die Meldedaten<br />
von ca. 7 Millionen Bürgerinnen und Bürgern abgefragt werden. Basierend auf der gleichen<br />
Technologie ist auch für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen über das Internet eine einfache<br />
Melderegisterauskunft aus dem Datenbestand der angeschlossenen Kommunen möglich.<br />
Seit dem Start des eMAB-Portals haben sich die Transaktionszahlen des Dienstes regelmäßig vervielfacht.<br />
Rund 170 Landesbehörden wurden bereits in den ersten Monaten des Regelbetriebes angeschlossen.<br />
Auch die Zahl der Kommunen, die ihre Melderegister anschließen, wächst kontinuierlich.<br />
Um den Nutzen des Dienstes noch weiter zu steigern, hat sich das Land Nordrhein-Westfalen<br />
entschieden, das eMAB-Portal zur Nutzung durch kommunale Behörden freizugeben. Mit dieser Freigabe<br />
ist die Erwartung verbunden, dass kurz- bis mittelfristig alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen<br />
als Lieferanten und Nutzer an diesem beispielhaften kooperativen E-<strong>Government</strong>-Service teilnehmen.<br />
Abb. 5: Startseite von eMAB<br />
–––––––––––<br />
22) http://www.vergabe.nrw.de – 23) http://www.evergabe.nrw.de – 24) Siehe Abschnitt „1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“. –<br />
25) https://emab.nrw.testa-de.net/eMAB<br />
25)<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Derzeit sind bereits mehrere tausend Angebote des Kommunal- und Landesbereichs im Internet vorhanden<br />
und es wird zunehmend schwieriger, die gewünschten Informationen zu finden. Das Land und der Kommunalbereich<br />
in Nordrhein-Westfalen haben gemeinsam in ihrer E-<strong>Government</strong>-Kooperation das Konzept einer<br />
Verwaltungssuchmaschine entwickelt und umgesetzt. Die Verwaltungssuchmaschine wurde am 7. 3. 2008<br />
im Rahmen der CeBIT 2008 freigeschaltet und wird sukzessive weiter ausgebaut. Der Vorteil im Vergleich zu<br />
einer allgemeinen Suchmaschine im Internet liegt darin, dass ausschließlich nach Inhalten aus Internetangeboten<br />
der öffentlichen Verwaltung gesucht wird. Zudem ist das System in der Lage, zu umgangssprachlichen<br />
Bezeichnungen für die Suche die passenden amtlichen Begriffe vorzuschlagen. Detailliertes Wissen über Zuständigkeiten,<br />
Verwaltungsstrukturen und Fachbegriffe ist bei der Suche nicht mehr notwendig. Ein nach Verwaltungsebenen<br />
untergliedertes Suchergebnis erleichtert die Orientierung. Bestandteil des Konzeptes war<br />
neben der Bereitstellung eines eigenen Suchportals auch die Integrationsmöglichkeit in bestehende Kommunalportale,<br />
da die Bürgerinnen und Bürger die eigene Kommune als ersten Ansprechpartner in Verwaltungsfragen<br />
nutzen. Die Verwaltungssuchmaschine findet dabei auch Angebote des Landes und des Bundes.<br />
Derzeit werden mehr als 65 Verfahren der Landesverwaltung mit Bund, Ländern und Kommunen über das<br />
gesicherte Verwaltungsnetz TESTA 26) betrieben, die Mehrzahl davon mit den flächendeckend daran angeschlossenen<br />
Kommunen des Landes. Im Zuge der Kommunalisierung von Aufgaben der Versorgungsverwaltung<br />
erfolgte eine Aufrüstung des Übergangs vom Landesverwaltungsnetz zum TESTA-Netz auf 100<br />
Mbit/s. Der Zugang zu Verfahren, welche das Land für die Kommunalverwaltungen des Landes anbietet,<br />
erfolgt weitgehend über das Dienstleistungsportal für Kommunen. Ein entsprechendes Angebot wurde<br />
auch für Verfahren aufgebaut, die von Verwaltungen außerhalb Nordrhein-Westfalens genutzt werden.<br />
1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />
Wirtschaft und Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen streben an, das Zusammenwirken beider<br />
Seiten auch mit Hilfe von E-<strong>Government</strong> stetig zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es<br />
eines kontinuierlichen Austausches.<br />
Im November 2007 wurden im Rahmen eines Workshops zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen<br />
der Wirtschaft und dem Land Nordrhein-Westfalen ausgewählte E-<strong>Government</strong>-Dienste des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong> vorgestellt. An dieser Veranstaltung nahmen E-<strong>Government</strong>-Experten des Landes, der<br />
Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, des Westdeutschen Handwerkskammertages<br />
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammern und<br />
der Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen als wichtige Multiplikatoren für die Unternehmen in<br />
Nordrhein-Westfalen teil.<br />
Darüber hinaus wurden von den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen Ansprechpartnerinnen<br />
und -partner benannt, um eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu gewährleisten. Andere<br />
Verbände der Wirtschaft, wie z. B. der Zentralverband des Deutschen Handwerks, wurden durch einzelne<br />
Workshops und Berichterstattungen in organisationseigenen Gremien über die Aktivitäten des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> informiert.<br />
Das möglichst einfache Auffinden zuständiger Stellen und passender Dienstleistungsangebote der<br />
Verwaltung – unabhängig von der Verwaltungsebene – ist für die Anliegen der Unternehmen besonders<br />
vordringlich. Dabei stehen zwei Lösungsansätze im Vordergrund, die sich ergänzen:<br />
• Der Dienst einer Verwaltungssuchmaschine, der ausschließlich Webangebote der öffentlichen Verwaltung<br />
unter Nutzung leistungsfähiger Suchtechnologie auffindbar macht, wurde im Rahmen der<br />
CeBIT 2008 freigeschaltet. Mit dem weiteren Ausbau und der Optimierung dieses Dienstes befasst<br />
sich eine Unterarbeitsgruppe des Kooperationsausschusses E-<strong>Government</strong>. 27)<br />
• Ein Zuständigkeitsfinder, der im Rahmen von Deutschland-Online entwickelt wurde, ermöglicht die<br />
Verknüpfung lokaler Zuständigkeitsfinder in Deutschland. In der Arbeitsgruppe Zuständigkeitsfinder<br />
des Kooperationssauschusses E-<strong>Government</strong> wird erörtert, welche öffentlichen Stellen sich unter welchen<br />
Bedingungen an den zentralen Zuständigkeitsfinder anschließen sollten.<br />
Ein zweites, für die Wirtschaft besonders nutzbringendes E-<strong>Government</strong>-Verfahren ist die Realisierung<br />
und Nutzung einer einheitlichen über Verwaltungsgrenzen hinausgehenden Vergabeplattform.<br />
–––––––––––<br />
26) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 27) Siehe Abschnitt „1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen“.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
15
16<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Abb. 6: Verwaltungssuchmaschine 28)<br />
Das Land Nordrhein-Westfalen nimmt mit dem Vergabemarktplatz <strong>NRW</strong> bundesweit eine Vorreiterrolle<br />
bei der Nutzung eines derartigen Dienstes ein. Der Vergabemarktplatz Nordrhein-Westfalen ist eine<br />
der umsatzstärksten Plattformen im gesamten Bundesgebiet. Vergaben der Behörden und Einrichtungen<br />
des Landes werden auf diesem Marktplatz veröffentlicht. In ca. 50 % der Fälle erfolgt auch die Bieterkommunikation<br />
elektronisch über das System. Diese kann vollständig medienbruchfrei abgewickelt<br />
werden, sodass die Nutzung des Systems sowohl für die öffentliche Verwaltung als auch für die rund<br />
16.000 teilnehmenden Unternehmen effizient ist.<br />
Eine Besonderheit des Vergabemarktplatzes Nordrhein-Westfalen ist die Möglichkeit, dezentrale kommunale<br />
Vergabemarktplätze so anzubinden, dass dort veröffentlichte Ausschreibungen auch für Nutzerinnen<br />
und Nutzer der Landesplattform sichtbar sind. In Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden<br />
und mit Unterstützung der Wirtschaft bietet die Landesregierung <strong>NRW</strong> den Kommunen zukünftig<br />
unter vergabe.<strong>NRW</strong> einen Veröffentlichungsclient an. Für Kommunen besteht die Möglichkeit<br />
– auch ohne Nutzung eines kommunalen Vergabemarktplatzes – Vergabeverfahren auf dem Vergabemarktplatz<br />
kostenlos zu veröffentlichen. Damit entsteht für Unternehmen ein großer virtueller Vergabemarktplatz,<br />
der Ausschreibungen von Landesbehörden und zahlreichen kommunalen Behörden in einem<br />
Portal bündelt und so die Teilnahme an geeigneten Ausschreibungen gerade für kleine und mittelgroße<br />
Betriebe in Nordrhein-Westfalen noch weiter vereinfacht.<br />
Schon etwa 160 Vergabestellen nutzen das System und haben auf der Vergabeplattform bisher annähernd<br />
10.000 Projekte eingestellt. Mehr als eine Million Zugriffe pro Monat auf die Seiten dieses Internetangebotes<br />
belegen die Attraktivität für die Nutzer.<br />
Im Anhang findet sich eine Auflistung der E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>, die sich an<br />
die Zielgruppe Wirtschaft richten.<br />
–––––––––––<br />
28) http://www.verwaltungssuchmaschine.de<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Abb. 7: Internetangebot des elektronischen Vergabemarktplatzes 29)<br />
1.4 Handlungsfelder des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
1.4.1 E-<strong>Government</strong>-Projekte und Fachverfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Zentraler Bestandteil des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> sind die 61 Projekte und Fachverfahren der Landesressorts.<br />
30) Neben Antragstellungen, Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren werden auch Projekte<br />
zum Informations- und Wissensmanagement sowie Kommunikationsplattformen durch E-<strong>Government</strong>-<br />
Dienstleistungen realisiert. Verschiedene Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurden schon in den Produktivbetrieb<br />
überführt. Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> ist offen angelegt, sodass weitere Projekte aufgenommen<br />
werden können. Eine Übersicht über die Verteilung der erreichten Projektstände bei den neu zu<br />
entwickelnden Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> lässt sich dem folgenden Diagramm entnehmen:<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Abb. 8<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Neue E-<strong>Government</strong>-Projekte im Oktober 2006 und April 2008 nach ihrem Status<br />
17. 10. 2006 21. 4. 2008<br />
Evaluation/Idee Vorbereitung Entwicklung Pilotbetrieb Regelbetrieb<br />
–––––––––––<br />
29) http://www.evergabe.nrw.de – 30) Stand 21. 4. 2008; insgesamt wurden 62 Verfahren aufgenommen, von denen eines zurückgezogen<br />
wurde.<br />
17
18<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Neben den in der Abbildung dargestellten neuen Verfahren gibt es elf Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong>, die sich bei der Verabschiedung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> bereits im Regelbetrieb befanden und<br />
bei denen eine Weiterentwicklung erfolgen soll.<br />
Seit der Verabschiedung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> durch das Kabinett<br />
• haben elf E-<strong>Government</strong>-Projekte den Regelbetrieb erreicht,<br />
• haben sechs weitere nach Abschluss der Entwicklungsphase den Pilotbetrieb aufgenommen,<br />
• wurden vier Projekte neu in den <strong>Aktionsplan</strong> aufgenommen,<br />
• wurde ein Projekt aufgrund deutlich gesunkener Fallzahlen aus dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> zurückgezogen.<br />
Projekte, die in den Regelbetrieb übergegangen sind<br />
Den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft sowie den Verwaltungen wurden bereits vor Verabschiedung<br />
des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung<br />
zur Verfügung gestellt. Seit dem Kabinettsbeschluss zur Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> am<br />
17. 10. 2006 hat sich die Zahl der angebotenen Verfahren weiter erhöht, denn die folgenden neuen<br />
E-<strong>Government</strong>-Projekte 31) wurden in den Regelbetrieb überführt:<br />
• Beteiligung-Online (MWME)<br />
Das Projekt umfasst die elektronische Unterstützung der Beteiligung von Kommunen und Behörden<br />
sowie der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogrammes und -planes. Hier können<br />
von den unterschiedlichsten Stellen Einwände gegen oder Stellungnahmen für die Novellierung<br />
vorgebracht werden.<br />
• Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen (MAGS)<br />
Der Dienst ermöglicht auf elektronischem Weg den schnellen und medienbruchfreien Austausch und<br />
die Nutzung von Ergebnissen aus der Überprüfung von Produkten nach ChemG, WRMG etc. für kommunale<br />
und staatliche Behörden.<br />
• Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten (JM)<br />
Der elektronische Rechtsverkehr mit den Registergerichten ermöglicht den rechtsverbindlichen elektronischen<br />
Datenaustausch insbesondere zwischen den Notarinnen/Notaren und den Registergerichten.<br />
Dabei erfolgt auf Basis von XJustiz.Register eine Integration in das Fachverfahren. Der Rechtsverkehr<br />
zwischen Notarinnen/Notaren und dem Handelsregister ist das erste Justizverfahren in Deutschland,<br />
das ausschließlich vollelektronisch geführt wird. Eine Registeranmeldung in Papierform, wie in den<br />
meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten heute noch überwiegend üblich, gibt es seit Anfang<br />
2007 nicht mehr. Ein Volumen von mehr als 800.000 Registeranmeldungen jährlich erfolgt rechtsverbindlich<br />
ausschließlich in elektronischer Form. Die Eintragung einer Unternehmensgründung oder einer<br />
Umstrukturierung dauert nur wenige Tage, vor Jahren lag der bundesweite Durchschnitt bei über sechs<br />
Wochen. In Eilfällen kann eine Eintragung sogar innerhalb weniger Stunden erfolgen.<br />
• ElsterOnline-Portal (FM)<br />
Das ElsterOnline-Portal ermöglicht allen Steuerpflichtigen beispielsweise die Umsatzsteuer-Voranmeldung,<br />
die Dauerfristverlängerung, die Zusammenfassende Meldung, die Lohnsteuer-Anmeldung oder<br />
die Lohnsteuerbescheinigung online im Internet auszufüllen und abzugeben.<br />
• Geobasisdatenportal (IM)<br />
Über das Geobasisdatenportal werden Geodaten der Landesverwaltung bereitgestellt und vertrieben.<br />
Ein großer Vorteil besteht in der direkten Bereitstellung von digitalen Daten im Download-Verfahren.<br />
• Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen (MSW)<br />
Informationen und Auswertungen zu Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Nordrhein-Westfalen<br />
und Schulen weltweit, Berufspraktika im Ausland sowie zu Schüleraustauschmaßnahmen und Hilfsprojekten<br />
der Schulen werden zentral bereitgestellt. Die Schulen können die Daten webbasiert eingeben.<br />
Berechtigte im Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Schulaufsicht können nicht öffentliche<br />
Daten passwortgeschützt abrufen. Bürgerinnen und Bürger können öffentliche Teildaten auf den Internetseiten<br />
des Ministeriums für Schule und Weiterbildung einsehen.<br />
–––––––––––<br />
31) Eine Kurzbeschreibung zu jedem Projekt findet sich im Anhang.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
• Jahresrechnung der Ersatzschulen – Jade (MSW)<br />
JADE leistet eine medienbruchfreie und automatisierte Unterstützung der Beantragung und Festsetzung<br />
der staatlichen Zuschüsse für Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen. Die Schulträger der Ersatzschulen<br />
in Nordrhein-Westfalen stellen die Angaben zu Haushaltsplan und Jahresrechnung webbasiert<br />
in einer Datenbank bereit. Die Daten werden von den Bezirksregierungen abgerufen und bearbeitet.<br />
Hierfür wird jeweils der Formularserver eingesetzt. Ein webbasiertes Auswertungsmodul für die Bezirksregierungen<br />
und das MSW wird entwickelt.<br />
• Justiz-Auktion (JM)<br />
Das neu aufgebaute Angebot mit Online-Auktionen der Justiz ermöglicht die Versteigerung von eingezogenen<br />
und verfallenen Gegenständen bei den Staatsanwaltschaften und von ausgesonderten Gegenständen<br />
der Justizverwaltung und sowie künftig auch von gepfändeten Gegenständen bei den Gerichtsvollziehern.<br />
Durch einen größeren Adressatenkreis können höhere Erlöse im Vergleich zu der<br />
bisherigen Art von Auktion erzielt werden.<br />
• Umgebungslärmportal (MUNLV)<br />
Mit dem Umgebungslärmportal werden die Vorgaben der EU-Umgebungslärmrichtlinie umgesetzt. Das<br />
Umgebungslärmportal dient der Veröffentlichung aller Lärmkarten in Nordrhein-Westfalen, der Übergabe<br />
der vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz berechneten Lärmkarten an die kleinen<br />
Kommunen außerhalb der Ballungsräume sowie der Bereitstellung der Geometrie- und Verkehrsdaten,<br />
die in die Lärmkartierung eingeflossen und für die weitere Lärmaktionsplanung erforderlich sind.<br />
Darüber hinaus sollen allgemeine Informationen zur EU-Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung<br />
in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht werden.<br />
• Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen (MBV)<br />
Mit dem im Verfahren zur Wohngeldberechnung bereitgestellten Wohngeldrechner können die Bürgerinnen<br />
und Bürger vorab im Internet ihren möglichen Wohngeldanspruch überprüfen und so neben eigenen Zeit- und<br />
Kostenersparnissen auch zu einer Verminderung des Verwaltungsaufwandes beitragen. Die intensive Nutzung<br />
mit rund 800 Berechnungen pro Tag zeigt, dass dieses Angebot dem Bedarf der Kunden gerecht wird.<br />
• Zentrale Prüfungen (MSW)<br />
Mit diesem Verfahren wurden im Jahr 2007 die Aufgaben für zentrale Prüfungen in der Klasse 10 und<br />
im Abitur erstmals für die Schulen in Nordrhein-Westfalen im Internet zum Download bereitgestellt. Ein<br />
webbasiertes Rückmelde- und Berichtswesen ist bereits installiert und wird weiter ausgebaut.<br />
Projekte, die den Pilotbetrieb aufgenommen haben<br />
Seit Beschluss des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> haben die folgenden Projekte den Pilotbetrieb aufgenommen:<br />
• Business Matchmaking (MWME)<br />
Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Drittstaaten kommt<br />
es immer wieder vor, dass ausländische Firmen nach Produkten und Dienstleistungen suchen, die in<br />
Nordrhein-Westfalen hergestellt werden bzw. zu erhalten sind. Durch eine Zusammenführung von verschiedenen<br />
Datenbanken von Produzenten und Dienstleistern aus Nordrhein-Westfalen soll ein Anlaufpunkt<br />
für alle internationalen Interessierten geschaffen werden, um geeignete Geschäftskontakte mit<br />
exportorientierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zu vermitteln. Diese Funktionalität wird die<br />
<strong>NRW</strong>.international in ihrem Internetauftritt (www.nrw.international.de/export), der das Modul Business<br />
Matchmaking <strong>NRW</strong> integrieren wird, auf Basis des e-trade-center der Bundesagentur für Außenwirtschaft<br />
(www.e-trade-center.com) realisieren.<br />
• Förderprogrammcontrolling (MGFFI)<br />
Das Verfahren bietet den Empfängern von Fördermitteln des MGFFI die Möglichkeit, die für das Förderprogrammcontrolling<br />
im MGFFI benötigten Daten online zu übermitteln. Ziel ist die Vereinheitlichung und<br />
Vereinfachung des organisatorischen und technischen Verfahrens zum Förderprogrammcontrolling.<br />
• Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept – ABK (MUNLV)<br />
Mit diesem E-<strong>Government</strong>-Verfahren haben die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, ihre Daten<br />
zu den kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepten mit den geplanten Maßnahmen online an einen<br />
zentralen Server zu übermitteln. Die Wasserbehörden können sich dann die Daten ihres Zustän-<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
19
20<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
digkeitsbereiches anzeigen lassen und diese Daten in die Maßnahmenplanung entsprechend einbinden.<br />
• Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung (MGFFI)<br />
Das Online-Bestellsystem erlaubt die elektronische Bestellung von Buchtiteln auf der Website der<br />
Landeszentrale für Politische Bildung (LZpB) 32). Ziel ist die Modernisierung und Optimierung der Bestellabläufe<br />
für Buch-Interessenten, welche die Website der LZpB nutzen. Nach Aufnahme des Pilotbetriebes<br />
im April 2007 sind in 2007 schon mehr als 20 % der Bestellungen über das Online-Bestellsystem<br />
der Landeszentrale eingegangen. Im laufenden Jahr ist die Tendenz der Online-Bestellungen<br />
weiter steigend und liegt im April 2008 schon gleichauf mit den postalischen Bestellungen. Die Möglichkeit,<br />
die von der Landeszentrale erhobene Bereitstellungspauschale direkt online über eine Bezahlfunktion<br />
zu entrichten, soll die Nutzerfreundlichkeit und die Zahl der Online-Bestellungen weiter<br />
steigern.<br />
• Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte – VEMAGS (MBV)<br />
In dem bundesweiten E-<strong>Government</strong>-Projekt (Deutschland-Online) wird ein internetbasiertes, länderübergreifendes<br />
Genehmigungsverfahren für die geschätzten 100.000 Großraum- und Schwerlasttransporte<br />
auf Deutschlands Straßen entwickelt. Damit wird es möglich, Genehmigungsprozesse über Verwaltungsgrenzen<br />
hinweg zu integrieren und dadurch erhebliche Zeit- und Kostenvorteile sowohl für die<br />
öffentliche Verwaltung aber auch insbesondere für die beantragenden Transportunternehmen herbeizuführen.<br />
• vergabe.<strong>NRW</strong> (FM)<br />
Vergabeverfahren können nach Einführung des Systems bei allen Dienststellen der Landesverwaltung<br />
elektronisch durchgeführt werden. vergabe.<strong>NRW</strong> ermöglicht die Anbindung kommunaler Vergabestellen.<br />
Projekte, die in den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> aufgenommen wurden<br />
Seit Beschluss des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurden die folgenden Projekte aufgenommen:<br />
• Jahresrechnung der Ersatzschulen – JADE (MSW)<br />
Das Projekt ist bereits in den Regelbetrieb übergegangen.<br />
• Kataster der Indirekteinleiter – INKA (MUNLV)<br />
INKA ist ein Kataster für Indirekteinleiter. Dies sind Betriebe, die zur Einleitung ihrer gewerblichen Abwässer<br />
in die kommunalen Kanalisationen eine Genehmigung gemäß § 59 Landeswassergesetz (LWG)<br />
benötigen.<br />
• Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept – ABK (MUNLV)<br />
Das Projekt ist bereits in den Pilotbetrieb übergegangen.<br />
• Umgebungslärmportal – ULP (MUNLV)<br />
Das Projekt ist bereits in den Regelbetrieb übergegangen.<br />
Projekte, die zurückgezogen wurden<br />
• IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1 (MGFFI)<br />
Der erhebliche Rückgang bei den Zugängen von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern hat einen<br />
dementsprechenden Rückgang der Fallzahlen für die Erstattung von Pauschalen zu deren Unterbringung<br />
in Übergangswohnheimen nach sich gezogen. Nennenswerte Kosten- und Zeiteinsparungen<br />
wären bei diesen Zahlen durch Einführung eines E-<strong>Government</strong>-Verfahrens für die Erstattungsanträge<br />
der 396 Kommunen nicht mehr zu erzielen. Vor dem Hintergrund einer bedarfsgerechten Gestaltung<br />
von E-<strong>Government</strong>-Verfahren wird das Projekt IdeKom des MGFFI deshalb nicht mehr weiterverfolgt.<br />
–––––––––––<br />
32) http://www.politische-bildung.nrw.de<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
1.4.2 Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />
Eine leistungsfähige Infrastruktur ist notwendige Grundlage für die Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong><br />
in Nordrhein-Westfalen. Die im Rahmen des Masterplans aufgebaute zentrale E-<strong>Government</strong>-<br />
Infrastruktur unterstützt die Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung dabei, Verfahren vollelektronisch<br />
und medienbruchfrei abzuwickeln. Zur Erstellung und Pflege von Online-Angeboten sowie<br />
zur Bereitstellung und Nutzung elektronischer Formulare können die Komponenten Content Management<br />
System und Formularserver verwendet werden. Eine Virtuelle Poststelle und das Elektronische<br />
Gerichts- und Verwaltungspostfach ermöglichen es, unter Verwendung qualifizierter elektronischer Signaturen<br />
rechtsverbindlich mit der Landesverwaltung zu kommunizieren. Einen zentralen Einstiegspunkt<br />
zu E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen des Landes im Internet stellt das Dienstleistungsportal 33) dar.<br />
Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wird die Nutzung dieser Komponenten in den Verfahren der Landesverwaltung<br />
intensiviert. Bei der Einbindung von Komponenten in Verfahren werden so weit wie<br />
möglich wiederverwendbare Module entwickelt, die ohne wesentliche Veränderungen auch in anderen<br />
Verfahren eingesetzt werden können. Die Übertragbarkeit von Lösungen sorgt für Kostensenkung bei<br />
der Entwicklung und kürzere Umsetzungszeiträume. Um auch neuartige Anforderungen erfüllen zu<br />
können, erfolgt ein zielgerichteter Ausbau der Infrastruktur.<br />
Voice over IP (VoIP)<br />
Der Begriff „IP-Telefonie“ (Voice over IP) bezeichnet das Telefonieren über ein Computernetzwerk unter<br />
Verwendung von Internet-Standards. Es ist zu erwarten, dass bei Einführung von Voice over IP als<br />
neue Technik für Sprachkommunikation der Weg zu weiteren Kosteneinsparungen in der Landesverwaltung<br />
geebnet werden kann, zumindest dann, wenn ein weitgehend flächendeckender Einsatz der<br />
Technik erfolgt. Das Landesverwaltungsnetz, welches die Behörden und Einrichtungen des Landes flächendeckend<br />
miteinander verbindet, wurde durchgehend für die Nutzung von Sprachdiensten (Voice<br />
over IP) ausgebaut. Die Verknüpfung von Sprache und Daten macht nicht nur Aufbau, Betrieb oder<br />
Weiterentwicklung eines getrennten Telefonnetzes überflüssig, sondern erlaubt auch eine erheblich<br />
verbesserte Unterstützung der Telefonzentralen und Call Center, der Bürokommunikation und des Aufbaus<br />
von neuartigen sprachgesteuerten Diensten. Die Entscheidung über den Umstieg auf diese Technologie<br />
erfolgt jeweils bei den einzelnen Behörden und Einrichtungen selbst.<br />
Online-Shop<br />
Einige der Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung bieten Waren oder digitale Produkte<br />
zum Verkauf an. Die Verbreitung von Produkten der Landesverwaltung, wie beispielsweise (überwiegend<br />
kostenlose) Broschüren von Landesbehörden sowie analoge oder digitale Geodaten der Bezirksregierung<br />
Köln, geschieht bereits heute in einigen Bereichen auf elektronischem Wege über das Internet.<br />
Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> soll ein Online-Shop bereitgestellt werden, der eine vollständige<br />
Abwicklung eines Geschäftsvorgangs über das Internet ermöglicht. Hiervon profitieren sowohl die Kunden<br />
der Verwaltung in Form von schnelleren und übersichtlicheren Bestellmöglichkeiten als auch die<br />
Verwaltung selbst durch eine Automatisierung des Bestellvorgangs.<br />
Zunächst wurde ermittelt, in welchen Bereichen der Landesverwaltung Shop-Systeme benötigt werden oder<br />
bereits im Einsatz sind. Ferner wurde festgestellt, dass für bestimmte Bedarfe Interesse an der Nutzung eines<br />
zentralen Shopsystems, möglichst mit Anbindung an die Bezahlfunktion, besteht. In einigen Landesbehörden<br />
werden bereits Online-Shops für den Betrieb spezieller Dienstleistungen eingesetzt. Es wird angestrebt,<br />
dass bei eventuellen neuen Vorhaben möglichst auf bestehende Lösungen zurückgegriffen wird, um<br />
kostenintensive Doppelentwicklungen zu vermeiden.<br />
Bezahlfunktion (ePayment)<br />
Die Bezahlfunktion (ePayment) ermöglicht es den Behörden und Einrichtungen des Landes, die Abrechung<br />
von Zahlungen per Kreditkarte, Überweisung oder Lastschrift mit anschließender Verbuchung<br />
im Kassensystem vorzunehmen. Im Rahmen einer Entwicklergemeinschaft mit anderen Ländern und<br />
dem Bund wurde eine Lösung des Bundes weiterentwickelt. Sie wurde auch an die nordrhein-westfälischen<br />
Anforderungen angepasst. Derzeit wird die Bezahlfunktion im Rahmen des Geobasisdatenportals34)<br />
der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln35) pilotiert. Sie vermarktet über dieses Portal kostenpflichtige<br />
Produkte wie z. B. Wanderkarten oder amtliche digitale Geodaten über das Internet. Die Bezahlung<br />
dieser Produkte soll künftig auf elektronischem Wege über die Bezahlfunktion möglich sein.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotierung im Juni 2008 wird mit der Bezahlfunktion eine weitere<br />
–––––––––––<br />
33) http://www.service.nrw.de – 34) http://www.geoportal.nrw.de – 35) vormals Landesvermessungsamt <strong>NRW</strong><br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
21
22<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
zentrale Infrastrukturkomponente für E-<strong>Government</strong>-Verfahren der Landesverwaltung für alle Bezahlvorgänge<br />
und den Gebühreneinzug zur Verfügung stehen. Über eine Umfrage wurden weitere Behörden<br />
ermittelt, bei denen die Bezahlfunktion eingesetzt werden soll.<br />
Dienstleistungsportal der Landesverwaltung<br />
Einen zentralen Einstiegspunkt zu den im Internet angebotenen E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen des<br />
Landes stellt das Dienstleistungsportal 36) dar, das sukzessive um fertig gestellte E-<strong>Government</strong>-Verfahren<br />
ergänzt wird. Derzeit werden 56 Fachverfahren angeboten.<br />
Benutzerfreundlichkeit und Handhabbarkeit sollen weiter gesteigert werden, um den Zugang zu den<br />
Verfahren der Verwaltung weiter zu vereinfachen. Die Anpassung des barrierefreien Dienstleistungsportals<br />
an das neue Design der Landesverwaltung ist bereits erfolgt. Derzeit wird die Navigationsstruktur<br />
optimiert. Es ist zudem beabsichtigt, die Portale www.service.nrw.de und www.call.nrw.de stärker<br />
aufeinander abzustimmen.<br />
1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen<br />
Fachbereichsübergreifender Erfahrungsaustausch<br />
Die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Initiierung und Gestaltung effektiver E-<strong>Government</strong>-Lösungen. Mit den Projektleiterinnen<br />
und Projektleitern von E-<strong>Government</strong>-Verfahren wurde ein Erfahrungsaustausch durchgeführt,<br />
um diese Fachkompetenz in den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> einzubringen und zugleich das Wissen über die<br />
elektronische Gestaltung von Verfahren zu vertiefen. Anhand von Projektbeispielen wurden Lösungsmöglichkeiten<br />
für typische Herausforderungen in E-<strong>Government</strong>-Projekten diskutiert. Die Ergebnisse<br />
des Erfahrungsaustauschs sollen auch in Wissensmanagementprojekte einfließen und webbasiert<br />
(z. B. über das Landesintranet oder ein E-<strong>Government</strong>-Portal) zugänglich gemacht werden. Sie dienen<br />
zudem als Grundlage für die Planung weiterer Veranstaltungen.<br />
1.4.4 Kommunikation<br />
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit trägt wesentlich dazu bei, Ziele, Inhalt und Ergebnisse des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong> bekannt zu machen. Dabei erfolgte die Darstellung der erfolgreich umgesetzten Verfahren<br />
und aufgebauten Infrastrukturen in Fachpublikationen, auf Messen und über Workshops. Weiterhin<br />
informieren während der gesamten Umsetzungsphase Internet- und Intranetangebote über den Sachstand.<br />
–––––––––––<br />
36) http://www.service.nrw.de<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Veröffentlichungen<br />
Über den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> und seine Projekte berichteten folgende Publikationsorgane:<br />
Publikationsorgan<br />
Kommune21 (Februar 2007)<br />
Behörden Spiegel (Juni 2007)<br />
Zahlreiche IHK-Magazine sowie IHK-Internetund<br />
Intranetauftritte in Nordrhein-Westfalen<br />
(Juli und August 2007)<br />
Eildienst, Publikation des Städtetages<br />
Nordrhein-Westfalen (Februar 2008)<br />
Messen und sonstige Veranstaltungen<br />
Über den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> wurde unter anderem im Rahmen folgender Veranstaltungen – teilweise<br />
mit gesonderten Vorträgen – informiert:<br />
CeBIT 2007<br />
Veranstaltung<br />
Effizienter Staat<br />
MEMO-Tagung<br />
neueVerwaltung<br />
8. ÖV-Symposium <strong>NRW</strong><br />
KOMCOM West<br />
e-nrw<br />
MODERNER STAAT<br />
CeBIT 2008<br />
Workshops<br />
Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> wurden folgende Veranstaltungen mit Workshop-Charakter durchgeführt:<br />
Themenschwerpunkt<br />
Projekt @nton<br />
Projekt VEMAGS<br />
Projekt Wohngeld-online<br />
Projekt Beteiligung-Online<br />
Zielgruppe Unternehmen –<br />
diverse Projekte<br />
Veranstaltungsreihe „Elektronische<br />
Melderegisterauskunft<br />
für Behörden“<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Inhaltliche Schwerpunkte<br />
Vorstellung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem Kommunalbereich,<br />
Projektbeispiel: Elektronische Melderegisterauskunft<br />
für Behörden<br />
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft,<br />
Projektbeispiel: Anträge Online<br />
Projekt: Elektronische Melderegisterauskunft<br />
für Behörden<br />
Zeitraum<br />
15. – 21. März 2007<br />
22. – 23. Mai 2007<br />
23. – 24. Mai 2007<br />
13. – 14. Juni 2007<br />
14. August 2007<br />
18. – 19. September 2007<br />
7. November 2007<br />
28. – 29. November 2007<br />
4. – 9. März 2008<br />
Datum<br />
5. Juni 2007 und<br />
7. August 2007<br />
6. August 2007<br />
9 August 2007 und<br />
6. November 2007<br />
13. November 2007<br />
14. November 2007<br />
April 2008<br />
Veranstaltungsort<br />
Messe Hannover<br />
Messe Berlin<br />
Münster<br />
Leipzig<br />
Oberhausen<br />
Messe Essen<br />
Düsseldorf<br />
Messe Berlin<br />
Messe Hannover<br />
Bochum<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Veranstaltungsort<br />
Bonn, Bochum, Essen,<br />
Lemgo, Münster, Siegen<br />
23
24<br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Internet- und Intranetangebot<br />
Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> sowie die Veröffentlichungen aktueller Themen hierzu sind im Internetangebot<br />
des Innenministeriums dargestellt. 37)<br />
Abb. 9: Internetangebot des Innenministeriums<br />
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Intranet der Landesverwaltung die Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong> und der Stand der Umsetzung in einer Projektdatenbank veröffentlicht. Zu jedem Verfahren<br />
gibt es eine Kurzbeschreibung und weitergehende Erläuterungen, beispielsweise zu rechtlichen<br />
Grundlagen, Prozessbeteiligten oder technischen Anforderungen.<br />
Darüber hinaus können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung über das Angebot<br />
„Kommunikations- und Informationsdienste“ im Intranet der Landesverwaltung über Infrastrukturkomponenten<br />
und -dienste detailliert informieren.<br />
1.5 Projektorganisation des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Die Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wird durch einen Lenkungsausschuss gesteuert. Diese Funktion<br />
wird durch den Interministeriellen Arbeitskreis für Automation (IMA Automation) wahrgenommen, in dem<br />
alle Ressorts, der Landesrechnungshof, die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit<br />
sowie der Landtag vertreten sind. Der Lenkungsausschuss entscheidet in allen wichtigen Fragen der<br />
Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>, beispielsweise bei der Aufnahme von neuen Projekten.<br />
Für die Durchführung und Begleitung der Umsetzungsaktivitäten wurde die Arbeitsgruppe <strong>Aktionsplan</strong><br />
<strong>2009</strong> eingerichtet. Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, die Aktivitäten zur Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
zu koordinieren, für einen Informationsaustausch zwischen den Beteiligten zu sorgen und dem<br />
Lenkungsausschuss entsprechende Entscheidungsvorlagen zu unterbreiten. Alle Ressorts haben Vertreterinnen<br />
und Vertreter in die AG <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> entsandt.<br />
Die Koordinierung der Aktivitäten zur Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen erfolgt im KoopA<br />
E-<strong>Government</strong>. 38)<br />
–––––––––––<br />
37) http://www.im.nrw.de/inn/159.htm – 38) Siehe Abschnitt „1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen“.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
Für das Projektmanagement des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde beim Innenministerium eine Geschäftsstelle<br />
eingerichtet. Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen wurde im Februar<br />
2007 nach Zustimmung des Lenkungsausschusses vom Innenministerium damit beauftragt, die Projektleitung<br />
des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> in der Geschäftsstelle zu unterstützen.<br />
Die Geschäftsstelle führt und aktualisiert regelmäßig den Projektplan, überwacht die Einhaltung von<br />
Terminen und Meilensteinen und analysiert und bewertet Risiken, die den Erfolg des Projekts <strong>Aktionsplan</strong><br />
<strong>2009</strong> gefährden könnten. Die Geschäftsstelle unterstützt zudem den Projektleiter bei der regelmäßigen<br />
Berichterstattung in der AG <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> und dem Lenkungsausschuss.<br />
Das LDS <strong>NRW</strong> hat auf der Basis des zentralen Content Management Systems eine Projektdatenbank<br />
realisiert, in der die wesentlichen Informationen zu den Projekten des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> enthalten und<br />
über das Intranet der Landesverwaltung abrufbar sind. 39) Die Daten der Projekte werden über ein Redaktionssystem<br />
durch die zuständigen Ressorts eigenverantwortlich gepflegt und aktualisiert.<br />
In Absprache mit dem Lenkungsausschuss hat das LDS <strong>NRW</strong> die Ruhrdigital Besitzgesellschaft mbH<br />
(d-<strong>NRW</strong>) damit beauftragt, im Bereich „interne und externe Kommunikation des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>“ unterstützend<br />
tätig zu sein. Hierzu zählen 40)<br />
• Initiierung und Begleitung von Fachveröffentlichungen,<br />
• Organisation und Durchführung von zielgruppenspezifischen und projektspezifischen Workshops,<br />
• Pflege des Internet- und Intranetauftritts des Innenministeriums zum E-<strong>Government</strong> sowie<br />
Unterstützung der Gremienarbeit.<br />
Als Plattform zur Unterstützung der Gremienarbeit wird das von der Europäischen Kommission entwickelte<br />
Produkt Circa eingesetzt.<br />
–––––––––––<br />
39) Die Daten können im Landesverwaltungsnetz über den Link http://lv.aktionsplan<strong>2009</strong>.nrw.de erreicht werden. – 40) Siehe Abschnitt<br />
„1.4 Handlungsfelder des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>“.<br />
25
26<br />
Teil 2 – Planungen<br />
Teil 2 – Planungen<br />
Der <strong>Aktionsplan</strong> sieht als Umsetzungszeitraum die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong> vor. Einige der Maßnahmen<br />
konnten – wie im ersten Teil dargestellt – bereits abgeschlossen werden.<br />
Die umgesetzten Maßnahmen tragen dazu bei, das Dienstleistungsangebot der Landesverwaltung<br />
auszubauen und den Service gegenüber dem Kundenkreis der Verwaltung zu verbessern.<br />
Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen geplant oder in der Umsetzung begriffen, deren Realisierung<br />
– sofern nicht anders vorgesehen – bis <strong>2009</strong> erfolgen soll. Sie sind im folgenden zweiten Teil erläutert.<br />
2.1 Ausbau des Dienstleistungsangebots durch Umsetzung der E-<strong>Government</strong>-<br />
Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Kern des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> sind die E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren, mit denen Informationsangebote<br />
und Dienstleistungen für die verschiedenen Zielgruppen bereitgestellt werden. Neben Antragsstellungs-,<br />
Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren werden auch Projekte zum Informations- und Wissensmanagement<br />
sowie Kommunikationsplattformen durch E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen realisiert.<br />
Derzeit gehören 61 E-<strong>Government</strong>-Projekte 41) zum <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>. Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> trägt der<br />
dynamischen Entwicklung des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen Rechnung, indem auch weiterhin<br />
neue Vorhaben aufgenommen werden können.<br />
Die E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren müssen von den Behörden und Einrichtungen des Landes im Rahmen<br />
der hierfür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel finanziert werden. Ob alle aufgenommenen<br />
Fachverfahren realisiert werden können, hängt ganz wesentlich davon ab, ob die erforderlichen Haushaltsmittel<br />
bereitgestellt werden können.<br />
Vor diesem Hintergrund soll der Austausch zwischen den Behörden und Einrichtungen des Landes<br />
weiter intensiviert werden. Es gilt einerseits Synergieeffekte zu nutzen und andererseits Mehrfachentwicklungen<br />
durch Übertragung von Verfahrenslösungen zu vermeiden.<br />
Die zentral bereitgestellten Infrastrukturkomponenten können bei der Verfahrensentwicklung und dem<br />
Betrieb genutzt werden. Falls erforderlich, können in einer schrittweisen Vorgehensweise die Komponenten<br />
sukzessive in die E-<strong>Government</strong>-Verfahren eingebunden werden.<br />
Die E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren sind der Tabelle im Anhang zu entnehmen.<br />
2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />
Der Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur und ihre Anpassung an neue technische Entwicklungen ist<br />
wesentlicher Bestandteil der weiteren Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>. Durch die zentrale Bereitstellung<br />
der Komponenten können Kosten gesenkt und Mehrfachentwicklungen vermieden werden.<br />
E-<strong>Government</strong>-Portal<br />
Die Menge an Informationen und Dienstleistungen im Internet- und im Intranetangebot der Landesverwaltung,<br />
die mit dem Thema E-<strong>Government</strong> verbunden sind, ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen.<br />
Dabei sind diese Informationen und Dienste über viele verschiedene Internetauftritte verteilt,<br />
was ihre Auffindbarkeit deutlich erschwert. Das zu erstellende „E-<strong>Government</strong>-Portal“ soll alle Informationen<br />
der Landesverwaltung zum Thema E-<strong>Government</strong> zusammenführen und darüber hinaus Beratungs-<br />
und Unterstützungsangebote für die Verfahrensentwicklung anbieten sowie dem Wissensaustausch<br />
dienen. Hinreichende Informationen zum Thema E-<strong>Government</strong> sind sowohl für die Nutzung als<br />
auch die Erstellung von Angeboten von Bedeutung. Nur bei Kenntnis der Möglichkeiten zur elektronischen<br />
Gestaltung von Verfahren ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung<br />
möglich, Abläufe in ihrem Zuständigkeitsbereich durch den Einsatz von Informationstechnik zu optimieren.<br />
Über das „E-<strong>Government</strong>-Portal“ sollen diese Informationen – beschränkt auf Angebote der Landesverwaltung<br />
– erschlossen werden. Beispielhafte Umsetzungen in anderen Bereichen können als<br />
Anregung und Vorbild dienen.<br />
–––––––––––<br />
41) Stand 21. 04. 2008<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 2 – Planungen<br />
Eine Arbeitsgruppe der Ressorts wird zunächst eine Beschreibung der Ziele und des zu erwartenden<br />
Nutzens vornehmen. In einem weiteren Schritt soll vor Beginn der Realisierung die Erhebung der fachlichen,<br />
funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen an das E-<strong>Government</strong>-Portal vorgenommen<br />
werden.<br />
Optimierung des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung<br />
Mit dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung 42) steht Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen<br />
ein zentraler Einstiegspunkt zu den E-<strong>Government</strong>-Diensten der Landesverwaltung zur Verfügung.<br />
In der ersten Umsetzungsphase des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde ein Konzept zur Optimierung<br />
des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung entwickelt. Es wird stufenweise umgesetzt.<br />
Dabei sollen, so weit dies sinnvoll ist, in einem weiteren Schritt die Angebote www.service.nrw.de und<br />
www.call.nrw.de strukturell enger aufeinander abgestimmt werden. Gegebenenfalls soll dieses Angebot<br />
künftig in das E-<strong>Government</strong>-Portal integriert werden.<br />
Online-Shops<br />
In der ersten Hälfte der Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde eine Erhebung zur Nutzung von Online-<br />
Shop-Lösungen in der Landesverwaltung durchgeführt und der künftige Bedarf für weitere Online-<br />
Shops ermittelt. Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> soll ein standardisierter Online-Shop entwickelt werden,<br />
der eine vollständige Abwicklung eines Verkaufsvorganges über das Internet ermöglicht. Durch die Verwendung<br />
einer einheitlichen Komponente sollen die Vielfalt der Produkte gering gehalten und Synergieeffekte erzielt<br />
werden.<br />
Bezahlfunktion (ePayment)<br />
Mit dem Projekt „ePayment“ wurde die Zahlungsverkehrsplattform des Bundes an die nordrhein-westfälischen<br />
Bedürfnisse angepasst. Derzeit befindet sich die Bezahlfunktion im Pilotbetrieb und ist im Geobasisdatenportal<br />
43) der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln (vormals Landesvermessungsamt) 44) angebunden.<br />
Die Bezahlfunktion soll als zentrale Infrastrukturkomponente in den Regelbetrieb übergehen.<br />
Nach Abschluss der Pilotierung steht das Verfahren den Behörden und Einrichtungen voraussichtlich im<br />
Sommer 2008 zur Verfügung. Eine speziell eingerichtete Clearingstelle dient der Verteilung der Zahlungsströme<br />
von einem zentralen Konto an verschiedene Empfänger in der Landesverwaltung.<br />
Stärkere Nutzung von Wissensdatenbanken<br />
Wissensdatenbanken erlauben einen einfachen und umfassenden Zugang zu Informationen. Sie<br />
können an mehreren Stellen in der Landesverwaltung nutzbringend eingesetzt werden, beispielsweise<br />
im Rahmen eines Experten-Forums zu E-<strong>Government</strong> oder bei der Beantwortung von Anfragen<br />
an die Landesverwaltung. Das in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung, Berufsrückkehr,<br />
REACh-Verordnung und IT-Support eingesetzte Verfahren KomNet ist ein Beispiel für<br />
eine Komponente zum dynamischen Aufbau von qualitätsgesicherten Wissensdatenbanken. Andere<br />
technische Lösungen sind webbasierte Seitensammlungen, die bei Nutzung online geändert werden<br />
können (WIKIs) oder kollaborative Software zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer Gruppe<br />
(Groupware-Server). Mit dem Einsatz von Wissensdatenbanken soll die Unterstützung bei der Umsetzung<br />
von Fachverfahren und bei der Nutzung der Infrastruktur weiter verbessert werden.<br />
Stärkere Nutzung von technischen Standards<br />
Bei dem Austausch von Daten zwischen Fachverfahren oder der gemeinsamen Nutzung von Daten –<br />
auch über Ressort- oder Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in besonderem Maße Effizienzsteigerungen<br />
erzielen, wenn die beteiligten IT-Systeme und Fachverfahren in den einzelnen Behörden auf<br />
technischer und auch auf Fachdatenebene reibungslos miteinander kommunizieren können. Dieses<br />
gelingt nur, wenn Standards für den Datenaustausch zur Verfügung stehen. Gerade bei der verstärkten<br />
Integration von Geschäftsprozessen über Verwaltungsgrenzen hinweg ist ihre Verwendung von zentraler<br />
Bedeutung. Dafür stehen der öffentlichen Verwaltung beispielsweise die sogenannten X-Standards<br />
(z. B. XMeld, XJustiz) zur Verfügung, die als priorisierte Vorhaben im Rahmen von Deutschland-Online<br />
entwickelt und fortgeschrieben werden. 45) Es soll geprüft werden, bei welchen Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />
<strong>2009</strong> vorhandene Standards nutzbringend eingesetzt werden könnten.<br />
Sichere Kommunikation mit der Verwaltung<br />
Bei der Bereitstellung von E-<strong>Government</strong>-Diensten wird seitens der Kunden erwartet, dass die Verwaltungsvorgänge<br />
sicher und vertraulich gestaltet werden und darüber hinaus die Integrität der Da-<br />
–––––––––––<br />
42) http://www.service.nrw.de – 43) http://www.geoportal.nrw.de – 44) http://www.geobasis.nrw.de – 45) http://www.deutschlandonline.de<br />
Vorhaben Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s Standardisierung<br />
27
28<br />
Teil 2 – Planungen<br />
ten gewahrt bleibt. Mit der Virtuellen Poststelle (VPS) und dem Elektronischen Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />
(EGVP) stehen dem Kundenkreis der Landesverwaltung zwei Lösungen zur Verfügung,<br />
um mit der Landesverwaltung formlos, verschlüsselt und gegebenenfalls auch unter Einsatz<br />
von Signaturen zu kommunizieren. Somit sind wesentliche Voraussetzungen für die formlose, medienbruchfreie<br />
und rechtsverbindliche Kommunikation mit der Verwaltung erfüllt. Die zugrunde liegende<br />
Infrastrukturkomponente Governikus kann auch unmittelbar in E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren eingebunden<br />
werden. Eine Aufgabe in der zweiten Umsetzungsphase des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wird es sein,<br />
eine Zusammenführung der Lösungen Virtuelle Poststelle und Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />
zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen. Hierdurch sollen getrennte technische Entwicklungen<br />
vermieden und Kosten reduziert werden.<br />
WEB 2.0<br />
Das Internet entwickelt sich dynamisch weiter. Wurden in der Vergangenheit Inhalte vor allem zentral<br />
durch wenige Anbieter bereit gestellt, geht die neuere Entwicklung verstärkt dahin, dass Inhalte von<br />
Nutzerinnen und Nutzern mit verschiedenen Werkzeugen gemeinsam erstellt und bearbeitet werden.<br />
Diese Entwicklung wird mit dem Begriff Web 2.0 beschrieben. Beispiele sind die gemeinsame Erstellung<br />
von Inhalten (WIKIs), Abonnementdienste (RSS) oder soziale Netzwerke. Die dem WEB 2.0 zugrunde<br />
liegenden Technologien existieren schon seit längerer Zeit. Es soll untersucht werden, ob sich<br />
einige der unter Web 2.0 verstanden Elemente, die mittlerweile im Internet weit verbreitet sind, für den<br />
Einsatz in Verfahren der Landesverwaltung eignen.<br />
2.3 Intensivierung der Kooperation mit Kommunen und Wirtschaft<br />
Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> sieht eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen und Wirtschaft vor, um die Anforderungen<br />
dieser Zielgruppen in die Entwicklung der E-<strong>Government</strong>-Dienste einzubeziehen. Ein intensiver<br />
Informationsaustausch ist hierzu unerlässlich und wurde mit beiden Zielgruppen bereits etabliert.<br />
So wurde z. B. in Abstimmung mit der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-<br />
Westfalen ein Gesprächskreis eingerichtet, in dem die Teilnehmer sich über die Entwicklungen im E-<br />
<strong>Government</strong>-Bereich informieren. Darüber hinaus ist das Land offen für den Austausch mit weiteren<br />
Einrichtungen der Wirtschaft.<br />
Über die Weiterführung der erfolgreichen Gremienarbeit (z. B. KoopA E-<strong>Government</strong>) und Veranstaltungsorganisation<br />
(z. B. ÖV-Symposium <strong>NRW</strong>, e-nrw) hinaus sollen vermehrt zielgruppen- und projektspezifische<br />
Workshops in der zweiten Projekthälfte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> angeboten werden, weil<br />
diese Veranstaltungsform von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgrund der bisherigen Erfahrungen<br />
als besonders nützlich bewertet wurde.<br />
In zielgruppenspezifischen Workshops wird ein Portfolio von elektronischen Verfahren und Dienstleistungen<br />
für eine bestimmte Zielgruppe betrachtet. In den projektspezifischen Workshops wird ein einzelnes<br />
Thema vertieft behandelt. Ziel ist es, neben der Erhöhung des Bekanntheitsgrades von Projekten<br />
auch den Austausch mit den Zielgruppen und anderen Verfahrensbeteiligten zu intensivieren um Hinweise<br />
zur Optimierung zu erhalten.<br />
Für die Zielgruppen Kommunen und Wirtschaft sind mehrteilige Workshopreihen und Einzelworkshops<br />
geplant, in denen die im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s entwickelten E-<strong>Government</strong>-Dienste des Landes<br />
behandelt werden.<br />
Folgende Projekte sollen unter anderem im Rahmen von Workshops thematisiert und weiterentwickelt werden:<br />
• Workshopreihe „Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden (eMAB)“: Im Rahmen dieser<br />
Workshopreihe soll der eMAB-Dienst präsentiert und der Ausbau zwischen Vertretern des Landes<br />
und der Kommunen erörtert werden, um die Zahl der angeschlossenen Melderegister und damit die<br />
Nutzungsmöglichkeiten zu erhöhen. Daneben soll der Bedarf des Kommunalbereichs in diesem Verfahren<br />
ermittelt werden.<br />
• Workshop „vergabe.<strong>NRW</strong>“: Für dieses Projekt findet der nordrhein-westfälische E-Vergabe-Tag<br />
am 3. 6. 2008 in Hagen statt. Neben einer umfassenden Vorstellung des Portals zum öffentlichen Auftragswesen<br />
vergabe.<strong>NRW</strong> sollen detailliert die Leistungen des Vergabemarktplatzes Nordrhein-West-<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
falen und des Vergabemanagement-Systems präsentiert werden. Schwerpunkt der Veranstaltung sind<br />
Berichte aus dem praktischen Umgang mit den Systemen.<br />
• Workshop „Anträge Online <strong>NRW</strong> (@nton)“: Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der<br />
Workshopreihe im Sommer 2007, bei der Optimierungspotentiale für die Überarbeitung des Online-Angebots<br />
identifiziert wurden, sollen in diesem Workshop Lösungen für projektübergreifende Fragestellungen<br />
entwickelt werden.<br />
• Workshop „eAkademie“: In Kooperation mit der Akademie Mont-Cenis ist eine Informationsveranstaltung<br />
zu den Themen E-Learning und E-<strong>Government</strong> geplant. Ziel soll es sein, neue technische Entwicklungen<br />
vorzustellen und in Foren zu diskutieren.<br />
• Workshopreihe „E-<strong>Government</strong>-Dienste des Landes für Kommunen in Nordrhein-Westfalen“:<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen in Nordrhein-Westfalen<br />
über neue E-<strong>Government</strong>-Angebote des Landes in ihrem Fachbereich informiert und<br />
für die Nutzung gewonnen werden. Die Veranstaltungen dieser Reihe werden an verschiedenen Orten<br />
in Nordrhein-Westfalen stattfinden, um Interessierten durch kurze Anreisewege die Teilnahme zu erleichtern.<br />
Weitere Workshops und Veranstaltungen werden bedarfsabhängig und im Auftrag durch die Geschäftsstelle<br />
der AG <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> im Innenministerium konzipiert und organisiert.<br />
2.4 Kommunikation<br />
Interne und externe Kommunikation sind Erfolgsfaktoren für E-<strong>Government</strong>-Projekte.<br />
Kernelemente sind<br />
• das E-<strong>Government</strong>-Angebot im Internetauftritt des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen 46),<br />
• Fachveröffentlichungen zu wesentlichen Projektfortschritten und<br />
• die Vorstellung von Projekten im Rahmen von Messen und anderen Veranstaltungen (z. B. ÖV-Symposium<br />
<strong>NRW</strong>, e-nrw, CeBIT).<br />
Über die transparente Darstellung der Ergebnisse im Internet werden alle Zielgruppen erreicht. Der Zugang<br />
zu diesen und weiteren Informationen über E-<strong>Government</strong> in der Landesverwaltung soll durch die<br />
Einrichtung eines E-<strong>Government</strong>-Portals vereinfacht werden. 47)<br />
2.5 Interne begleitende Maßnahmen<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 2 – Planungen<br />
Orientierung an Geschäftsprozessen<br />
Das wesentliche Optimierungspotenzial des E-<strong>Government</strong> liegt in der Neugestaltung der zugrunde liegenden<br />
Geschäftsprozesse. Die Entwicklung elektronischer Verfahren bietet die Möglichkeit, bestehende<br />
Verfahren, beispielsweise durch den Abbau von Schnittstellen, effizienter zu gestalten. Durch die<br />
Berücksichtigung von derartigen Prozessoptimierungen bei der Auswahl, der Neugestaltung oder bei<br />
der Modernisierung bestehender Verfahren soll die Effizienz des E-<strong>Government</strong> in der Landesverwaltung<br />
weiter gesteigert werden.<br />
Verbesserung des Zusammenwirkens von Gesetzesfolgenabschätzung und E-<strong>Government</strong><br />
Zweck der Durchführung von Gesetzesfolgenabschätzungen ist es, das staatliche Handeln effektiver<br />
zu gestalten, die staatlichen Eingriffe auf das notwendige Mindestmaß zu beschränken und mögliche<br />
Alternativen mit einzubeziehen. Als Verfahren zur Rechtsoptimierung trägt die Gesetzesfolgenabschätzung<br />
zu einer Verminderung der Menge an Regelungen und damit zum Bürokratieabbau bei. Es soll<br />
geprüft werden, ob und in welcher Weise das Kriterium „E-<strong>Government</strong>-Verträglichkeit“ bei der Gesetzesfolgenabschätzung<br />
Berücksichtigung finden kann.<br />
Maßnahmen für erfolgreiches E-<strong>Government</strong><br />
Ein wichtiges Erfolgskriterium für ein E-<strong>Government</strong>-Verfahren ist im Allgemeinen dessen intensive<br />
Nutzung. Durch geeignete Maßnahmen lässt sich die Akzeptanz bei Unternehmen, Bürgerinnen und<br />
Bürgern sowie auch innerhalb der Verwaltung erhöhen. 48) So wird beispielsweise im Meldewesen über<br />
–––––––––––<br />
46) http://www.im.nrw.de E-<strong>Government</strong> – 47) Siehe Abschnitt „2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrasruktur“. –<br />
48) Siehe Empfehlungen des KoopA ADV, veröffentlicht als KGSt-Bericht 1/2006, „Erfolgsfaktoren für E-<strong>Government</strong>-Lösungen:<br />
Nutzungsanreize, Marketing und mehr“, KGSt, Köln, 2006.<br />
29
30<br />
Teil 2 – Planungen<br />
eine Differenzierung der Gebührenhöhe die Nutzung elektronischer Verfahrenswege gefördert. Im Projekt<br />
„Beteiligung-Online“ wird die elektronische Kommunikation als eine effiziente Alternative zu schriftlichen<br />
Eingaben bei der Behörde erprobt. Bei der elektronischen Verfahrensabwicklung im Projekt<br />
„Wohngeld-online“ konnte die Zahl der zu übermittelnden Belege reduziert und damit das Verfahren erheblich<br />
verschlankt werden. Die Nutzung der E-<strong>Government</strong>-Verfahren soll weiter verstärkt und durch<br />
den Einsatz entsprechender Anreize gesteigert werden.<br />
Wissensmanagement und -vermittlung<br />
Anknüpfend an den Workshop mit den Projektleitungen des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> 49) soll in Folgeveranstaltungen<br />
der Erfahrungsaustausch fortgesetzt werden. Die Veranstaltungen werden sich jeweils speziellen<br />
Themen widmen, die für die Gestaltung von Online-Diensten von Bedeutung sind (z. B. Authentifizierung<br />
und digitale Signatur). Darüber hinaus wird ein Workshop mit Vertretern der Wissenschaft<br />
durchgeführt. Die wissenschaftliche Diskussion zu E-<strong>Government</strong> soll verfolgt werden, um beurteilen<br />
zu können, ob sich hieraus ein konkreter Nutzen für die E-<strong>Government</strong>-Projekte des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
ergeben könnte.<br />
2.6 Verbindung zu weiteren Entwicklungen im E-<strong>Government</strong><br />
EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
Die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stellt für die beteiligten Verwaltungen ein sehr umfangreiches<br />
Vorhaben dar, zumal dieses bis Ende <strong>2009</strong> und somit in einem engen zeitlichen Rahmen erfolgen<br />
muss. Insbesondere die Einrichtung des oder der Einheitlichen Ansprechpartner einschließlich der<br />
vielfältigen Kommunikationsbeziehungen, wie beispielsweise zu den zuständigen Stellen oder anderen<br />
Einheitlichen Ansprechpartnern, stellt eine sehr komplexe Aufgabenstellung dar. Inwiefern sich die Umsetzung<br />
der Richtlinie auf die E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> auswirkt, soll näher untersucht<br />
werden.<br />
Einheitliche Behördenrufnummer<br />
Das Projekt Einheitliche Behördenrufnummer 115 verfolgt das Ziel, den telefonischen Zugang mit den<br />
heutigen technischen Möglichkeiten zu optimieren und zugleich die Bürgerinnen und Bürger von der<br />
Suche nach Zuständigkeiten zu entlasten. Unter der Rufnummer 115 sollen die Bürgerinnen und Bürger<br />
sowie die Wirtschaft Informationen zu allen Verwaltungen in Deutschland und deren Dienstleistungen<br />
erfragen können. Sofern möglich, werden auf diesem Weg auch Verwaltungsverfahren initiiert<br />
oder abgewickelt. Das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung – C@ll <strong>NRW</strong> – hat sich 2007 im<br />
Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens für die Teilnahme am Pilotbetrieb beworben. Es wurde<br />
ebenso wie alle elf Bewerbungen aus dem Kommunalbereich Nordrhein-Westfalens als sogenannte<br />
„qualifizierte Modellregion“ berücksichtigt. Den kommunalen Servicecentern kommt bei der Einheitlichen<br />
Behördenrufnummer eine besondere Bedeutung zu, denn sie werden bei der Rufnummer 115<br />
die erste Anlaufstelle sein – auch für Fragen zur Landesverwaltung. Für die zukünftige umfassende<br />
Beantwortung aller Anfragen müssen daher die vielen dezentralen Servicecenter und ihre technische<br />
Infrastruktur miteinander verknüpft werden.<br />
–––––––––––<br />
49) Siehe Abschnitt „1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen“.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Anhang
Tab. 1: Übertragungsraten der Netzanschlüsse<br />
Organisation<br />
Landesverwaltung 2)<br />
insgesamt<br />
64<br />
412 14<br />
Kbit/s<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur<br />
A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur – Stand 1. 2. 2008<br />
Polizei<br />
Steuerverwaltung<br />
50<br />
130<br />
–<br />
–<br />
128 256<br />
– 19<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Netzanschlüsse 1)<br />
mit einer Übertragungsrate von<br />
1<br />
2<br />
– 323<br />
4 6/8<br />
Mbit/s<br />
23 –<br />
10 34<br />
– 14<br />
155 1<br />
Gbit/s<br />
19 –<br />
Insgesamt<br />
592 14 – 19 6 445 43 17 1 25 19 3<br />
1) Zum Teil nutzen mehrere Behörden und Einrichtungen in einem Gebäude einen Netzanschluss gemeinsam. –<br />
2) ohne Steuerverwaltung und Polizei<br />
Tab. 2: Internetzugang und Datenvolumen<br />
Organisation<br />
Landesverwaltung 1)<br />
Polizei<br />
Steuerverwaltung<br />
–<br />
6<br />
Internetzugang<br />
2<br />
120<br />
Behörden und Einrichtungen Nutzer/-innen<br />
412<br />
27<br />
139<br />
Anzahl<br />
20<br />
–<br />
.<br />
ca. 16 000<br />
20 500<br />
17<br />
–<br />
1<br />
–<br />
10<br />
1<br />
–<br />
–<br />
Datenvolumen<br />
Internet<br />
GByte/Monat<br />
11 728<br />
Insgesamt<br />
578<br />
.<br />
.<br />
1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) Der Internetzugang befindet sich bei der Polizei derzeit im Ausbau. Internetnutzung<br />
teilweise über den zentralen Zugang der Landesverwaltung oder über nicht vernetzte Rechner in jeder<br />
Polizeibehörde und -einrichtung – 3) wird zurzeit nicht erhoben – 4) wird in der Summe zurzeit nicht erhoben<br />
Tab. 3: Internetangebote der Landesregierung und Abrufe durch Externe<br />
Organisation<br />
Landesverwaltung 1)<br />
Polizei<br />
Steuerverwaltung<br />
Eigenständige Internetangebote<br />
Anzahl<br />
1 227<br />
Insgesamt<br />
1 431<br />
1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) wird zurzeit nicht erhoben<br />
Tab. 4: E-Mail-Verkehr<br />
Organisation<br />
Landesverwaltung 2)<br />
Polizei 3)<br />
Steuerverwaltung<br />
Insgesamt<br />
E-Mails<br />
innerhalb der<br />
Landesverwaltung<br />
(Intranet ohne<br />
hausinterne Mails)<br />
2 049 545<br />
150 000<br />
700 000<br />
2 899 545<br />
2) 3)<br />
81<br />
123<br />
Ausgehende<br />
E-Mails<br />
ins Internet<br />
bei Behörden und Einrichtungen<br />
2 020 711<br />
490 000<br />
300 000<br />
2 810 711<br />
Anzahl/Monat<br />
.<br />
1 950<br />
Externe Zugriffe auf Internetinformationsangebote<br />
der Landesverwaltung<br />
Anzahl/Monat<br />
(Durchschnitt der letzten drei Monate)<br />
146 390 727<br />
.<br />
9 250 000<br />
155 640 727<br />
Eingehende<br />
E-Mails 1)<br />
aus dem Internet<br />
4 017 154<br />
900 000<br />
1 020 000<br />
5 937 154<br />
–<br />
3<br />
E-Mail-Verkehr<br />
insgesamt<br />
8 087 410<br />
1 540 000<br />
2 020 000<br />
11 647 410<br />
1) ohne Spam-Mails – 2) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 3) E-Mail-Verkehr Internet/LVN ohne CN-Pol-interne<br />
Mails und ohne Nachrichtenübermittlungssystem EPOST 810 und VS-Mail. Angaben sind Durchschnittswerte.<br />
3)<br />
4) 4)<br />
2)<br />
33
34<br />
A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur<br />
Tab. 5: Fortgeschrittene elektronische Signaturen<br />
Organisation<br />
Landesverwaltung1) Polizei2) Steuerverwaltung<br />
Insgesamt<br />
Tab. 6: Kommunikation mit qualifizierten elektronischen Signaturen<br />
Merkmal<br />
Nachrichtenaufkommen/Monat<br />
Tab. 7: X.500-Verzeichnisdienst<br />
Merkmal<br />
Dienststellen (teilweise unselbstständig) 1)<br />
darunter mit Personeneinträgen<br />
Anzahl der Personeneinträge<br />
Nachrichten<br />
eingehende ausgehende<br />
Anzahl<br />
34 254 30 770<br />
X.500-Verzeichnisdienst<br />
Anzahl<br />
969<br />
613<br />
84 975<br />
Abfragen/Monat 192 058<br />
Tab. 8: Erreichte IT-Ausstattung<br />
Organisation<br />
MP/STK<br />
FM<br />
IM<br />
JM<br />
MBV<br />
MAGS<br />
MSW<br />
MIWFT<br />
MGFFI<br />
MUNLV<br />
MWME<br />
Insgesamt<br />
Tab. 9: Telearbeit<br />
Arbeitsplatzrechner<br />
778<br />
33 659<br />
42 453<br />
29 026<br />
4 100<br />
403<br />
889<br />
296<br />
292<br />
4 999<br />
1 432<br />
118 327<br />
Weitere<br />
Rechner 1)<br />
183<br />
5 908<br />
6 892<br />
2 312<br />
141<br />
13<br />
277<br />
56<br />
81<br />
396<br />
181<br />
16 440<br />
Registrierte Nutzer/-innen<br />
mit nicht alternierender Telearbeit<br />
mit alternierender Telearbeit<br />
Übertragenes Datenvolumen<br />
insgesamt<br />
961<br />
39 567<br />
49 345<br />
31 338<br />
4 241<br />
416<br />
1 166<br />
352<br />
373<br />
5 395<br />
1 613<br />
134 767<br />
Nutzung elektronischer Signaturen<br />
Behörden und Einrichtungen Nutzer/-innen<br />
339<br />
.<br />
139<br />
478<br />
PC<br />
858<br />
5 875<br />
41 081<br />
30 543<br />
3 631<br />
352<br />
943<br />
330<br />
33<br />
4 427<br />
1 221<br />
89 294<br />
Anzahl<br />
Laptop<br />
(Arbeitsplatz)<br />
40<br />
7 564<br />
4 388<br />
672<br />
294<br />
10<br />
7<br />
–<br />
1<br />
800<br />
187<br />
13 963<br />
Rechner<br />
davon<br />
Laptop<br />
(mobil)<br />
63<br />
988<br />
2 716<br />
111<br />
236<br />
54<br />
216<br />
22<br />
51<br />
158<br />
185<br />
4 800<br />
Thin<br />
Client<br />
–<br />
22 608<br />
426<br />
12<br />
80<br />
–<br />
–<br />
–<br />
288<br />
10<br />
8<br />
23 432<br />
Merkmal Insgesamt<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
GByte<br />
3 742<br />
.<br />
2 150<br />
5 892<br />
1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) wird innerhalb der Polizei nur vereinzelt bei speziellen Verfahren verwendet<br />
1) Landesverwaltung einschl. Steuerverwaltung und Polizei<br />
1) z. B. Schulungsrechner<br />
2 402<br />
214<br />
2 188<br />
703<br />
darunter<br />
Rechner<br />
mit<br />
MS Office<br />
915<br />
14 015<br />
47 814<br />
30 471<br />
4 161<br />
414<br />
1 134<br />
52<br />
350<br />
5 290<br />
1 460<br />
106 076<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
A 2 – Fachverfahren<br />
Alphabetische Kurzdarstellung aller E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
Anträge Online <strong>NRW</strong><br />
Im Rahmen dieses Dienstes werden Anträge, Anzeigen und Verwaltungsvorgänge medienbruchfrei abgewickelt.<br />
@nton ermöglicht es, Verwaltungsvorgänge anteilig bis vollständig webbasiert abzuwickeln.<br />
Damit können Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft auf komfortablem Weg Anträge und Anzeigen<br />
via Internet stellen. Alle Vorgänge werden im Verwaltungs-Backoffice über einen webbasierten<br />
Workflow gesteuert. Durch Nutzung von Scan-Stationen und einem Archivmodul kann sukzessive Papier<br />
als Informationsträger weitgehend entfallen.<br />
Mit der Zuverlässigkeitsüberprüfung nach § 12b Atomgesetz (AtG) in Verbindung mit der Atomrechtlichen<br />
Zuverlässigkeitsüberprüfungs-Verordnung werden Mitarbeiter auf ihre Zuverlässigkeit bei Tätigkeiten<br />
in kerntechnischen Anlagen oder beim Transport radioaktiver Stoffe von der atomrechtlichen<br />
Aufsichtsbehörde überprüft. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Landespolizeibehörden, den Landesverfassungsschutz-Behörden,<br />
dem Generalbundesanwalt – Dienststelle Bundeszentralregister –<br />
und im Einzelfall den Strafverfolgungsbehörden, dem Verkehrszentralregister sowie dem Bundesbeauftragten<br />
für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen<br />
Republik. Durch eine elektronische Unterstützung der Verfahrensabwicklung sollen die Vorgänge<br />
für Verwaltung und Unternehmen effizienter abgewickelt werden.<br />
Der Dienst nimmt eine automatisierte Festsetzung der Beihilfe vor. Dabei werden Stammdaten aus<br />
dem LBV-Bezügeverfahren übermittelt.<br />
In diesem Projekt wird das elektronische Zeitmanagement im MGFFI unter folgenden Aspekten modernisiert:<br />
Online-Zugriff auf Gleitzeitdaten; automatisierte Abbildung von Workflows für die Buchung von<br />
An- und Abwesenheitszeiten sowie die Beantragung und Genehmigung von Abwesenheiten (Urlaub,<br />
Dienstreisen etc.); Softwareunterstützung für betriebliches Eingliederungsmanagement.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />
Ressort: MWME Status: technische Entwicklung<br />
Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />
Ressort: FM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement im MGFFI (A³)<br />
Ressort: MGFFI Status: Vorbereitung<br />
35
36<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Beschwerdemanagement – Bereich Straßenbau<br />
Ressort: MBV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Im Projekt wird ein Kontaktformular entworfen und im Internet bereitgestellt, um alle relevanten Informationen<br />
für eine Beschwerdebearbeitung im Bereich des Landesbetriebs Straßenbau zu erhalten.<br />
Eingehende Beschwerden, Anregungen (z. B. betroffene Straßenabschnitte, Schilderung des Sachverhaltes<br />
durch Textvorgaben etc.) sollen so eine strukturierte Bearbeitung und Zuordnung erfahren.<br />
Beteiligung-Online<br />
Ressort: MWME Status: Regelbetrieb<br />
Das Projekt hat die elektronische Unterstützung der Beteiligung von Kommunen und Behörden sowie<br />
der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogramms und -planes zum Ziel. Es<br />
können von unterschiedlichsten Stellen Einwände gegen oder Stellungnahmen für die Novellierung<br />
vorgebracht werden.<br />
Betreuervergütung online<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Der im Projekt zu entwickelnde Dienst soll die Beantragung und Festsetzung der Betreuervergütung<br />
ermöglichen. Er beinhaltet die Erfassung und Prüfung der Betreuervergütungen.<br />
Business Matchmaking <strong>NRW</strong><br />
Ressort: MWME Status: Pilotbetrieb<br />
Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Drittstaaten kommt<br />
es immer wieder vor, dass ausländische Firmen nach Produkten und Dienstleistungen suchen, die in<br />
Nordrhein-Westfalen hergestellt werden bzw. zu erhalten sind. Durch eine Zusammenführung von verschiedenen<br />
Datenbanken von Produzenten und Dienstleistern aus Nordrhein-Westfalen soll ein Anlaufpunkt<br />
für alle internationalen Interessierten geschaffen werden, um geeignete Geschäftskontakte mit<br />
exportorientierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zu vermitteln. Diese Funktionalität wird die<br />
<strong>NRW</strong>.international in ihrem Internetauftritt, der das Modul Business Matchmaking <strong>NRW</strong> integrieren<br />
wird, auf Basis des e-trade-center der Bundesagentur für Außenwirtschaft (www.e-trade-center.com)<br />
realisieren.<br />
Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen<br />
Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Der Dienst ermöglicht den schnellen, transaktionsorientierten und medienbruchfreien Austausch und<br />
die Nutzung von Vollzugsergebnissen (Überprüfung von Produkten nach ChemG, WRMG etc.) für<br />
kommunale und staatliche Behörden auf elektronischem Wege. Es erfolgt die Integration der Fotodokumentationen<br />
und Prüfunterlagen sowie die automatische Erstellung von Prüf-/Mängelberichten.<br />
Durch ChemSys Nordrhein-Westfalen soll ein einheitlicher Vollzug gewährleistet und die Effizienz und<br />
Effektivität im Vollzug weiter gesteigert werden. Statistische Auswertungen der standardisiert erfassten<br />
Vollzugsergebnisse dienen dazu, schneller besondere Defizite zu erkennen und EU-Berichtspflichten<br />
zu erfüllen. Zusätzlich werden die Ergebnisse genutzt, um sowohl die allgemeine Öffentlichkeit über<br />
die Arbeit der Behörden zu informieren als auch die Fach- und Interessenverbände zu sensibilisieren<br />
und Multiplikatoreneffekte zu nutzen.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
eAkademie<br />
Die Fortbildungsakademie des Innenministeriums erweitert ihr Angebot um ein virtuelles, bedarfsgerecht<br />
und komfortabel nutzbares Lern- und Wissensangebot. Mit zahlreichen neuen Servicedienstleistungen<br />
soll sich langfristig eine eAkademie etablieren. Zu den aktuellen Leistungen zählen Online-<br />
Buchung, persönlicher virtueller Seminarordner, Lernprogramme und Lernplattform.<br />
Im Rahmen des Projektes ist angedacht, in einem ersten Schritt den Kommunen in Nordrhein-Westfalen<br />
den Mittelabruf in der Städtebauförderung EDV-gestützt per Formularserver zu ermöglichen. Der<br />
Mittelabruf erfolgt u. a. durch Einsatz der elektronischen Signatur. In einem späteren Schritt soll das<br />
Formularangebot erweitert und die Antragstellung auf Förderung in der Stadterneuerung per Formularserver<br />
ermöglicht werden. Sofern die Wohnungsbauförderungsanstalt bei der <strong>NRW</strong>.Bank ein Interesse<br />
daran hat, könnte zu einem späteren Zeitpunkt über deren Einbindung in den Workflow nachgedacht<br />
werden.<br />
Im Rahmen dieses Vorhabens wird die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />
zwischen den Staatsanwaltschaften (Fachverfahren MESTA) und den Gerichten<br />
(Fachverfahren JUDICA) – insbesondere die Anklageerhebung – realisiert.<br />
Den Beschäftigten der Landesverwaltung wird es ermöglicht, über das Intranet bzw. Internet ihre Beihilfeanträge<br />
elektronisch zu stellen. Der Dienst stellt die Integration in das bestehende Abrechnungsverfahren<br />
„Beihilfe <strong>NRW</strong>“ sicher.<br />
Die elektronische Behördenauskunft ermöglicht die Erteilung von Auskünften aus kommunalen Melderegistern<br />
an Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen über ein Web-Portal.<br />
Das Projekt verfolgt die Realisierung der rechtsverbindlichen elektronischen Kommunikation, insbesondere<br />
der Notarinnen und Notare mit den Registergerichten (Fachverfahren RegisSTAR). Dabei erfolgt<br />
eine Integration in das Fachverfahren.<br />
Der Rechtsverkehr zwischen Notarinnen/Notaren und dem Handelsregister ist das erste Justizverfahren<br />
in Deutschland, das ausschließlich vollelektronisch geführt wird. Eine Registeranmeldung in Papierform,<br />
wie in den meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten heute noch überwiegend üblich,<br />
gibt es seit Anfang 2007 nicht mehr.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Ressort: IM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung<br />
Ressort: MBV Status: Pilotbetrieb<br />
Elektronische Anklageerhebung<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Elektronischer Beihilfeantrag<br />
Ressort: FM Status: Pilotbetrieb<br />
Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten<br />
Ressort: JM Status: Regelbetrieb<br />
37
38<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Ein Volumen von mehr als 800.000 Registeranmeldungen jährlich erfolgt rechtsverbindlich ausschließlich<br />
in elektronischer Form. Die Eintragung einer Unternehmensgründung oder einer Umstrukturierung<br />
dauert nur wenige Tage, vor Jahren lag der bundesweite Durchschnitt bei über sechs Wochen. In Eilfällen<br />
kann eine Eintragung sogar innerhalb weniger Stunden erfolgen.<br />
Elektronischer Rechtsverkehr bei den Zivilgerichten<br />
Ressort: JM Status: technische Entwicklung<br />
Der Service ermöglicht die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />
zwischen Rechtsanwältinnen/Rechtsanwälten und Zivilgerichten (Fachverfahren JUDICA) im Falle<br />
der Klageerhebung, im Laufe des Zivilprozesses und im Kosten-Festsetzungsverfahren (Unterstützung<br />
der Initiative der Gemeinsamen Kommission des EDV-Gerichtstags e. V.).<br />
Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen<br />
Ressort: JM Status: Vorbereitung<br />
Das Projekt umfasst die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation zwischen den Betreuungsabteilungen<br />
der Gerichte (Fachverfahren BetreuTEX) und den Betreuungsbehörden, Rechtsanwältinnen<br />
und Rechtsanwälten und Leitungen entsprechender Einrichtungen (insbesondere Altenheime und<br />
Krankenhäuser). Eine Integration in das Fachverfahren ist geplant.<br />
Elektronischer Rechtsverkehr in der Finanzgerichtsbarkeit<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Das Vorhaben umfasst die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />
zwischen den Finanzgerichten des Landes (Fachverfahren VG/FG), den Behörden der Finanzverwaltung<br />
und dem Bundesfinanzhof.<br />
Elektronischer Rechtsverkehr in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Im Vorhaben wird die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />
zwischen den Verwaltungsgerichten (Fachverfahren VG/FG) und insbesondere mit dem Bundesamt für<br />
Migration und Flüchtlinge (BAMF) realisiert.<br />
ElsterOnline-Portal<br />
Ressort: FM Status: Regelbetrieb<br />
Das ElsterOnline-Portal ermöglicht es allen Steuerpflichtigen, z. B. die Umsatzsteuer-Voranmeldung,<br />
die Dauerfristverlängerung, die Zusammenfassende Meldung, die Lohnsteuer-Anmeldung oder die<br />
Lohnsteuerbescheinigung online im Internet auszufüllen und abzugeben. Von den Nutzenden wird<br />
dazu nur noch ein Browser benötigt. Jahressteuererklärungen wie z. B. die Einkommensteuererklärung<br />
werden in ElsterOnline nicht angeboten.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />
Ressort: FM Status: technische Entwicklung<br />
Im Rahmen des ELSTER-Projektes wird es Steuerpflichtigen ermöglicht, über das Internet Einsicht in<br />
ihre Erhebungskonten zu nehmen.<br />
ePayment<br />
Ressort: IM Status: Pilotbetrieb<br />
Im Projekt wird eine ePayment-Komponente entwickelt, die in sämtliche Landes-Portale eingebunden<br />
werden kann und mit der offene Rechnungen online bei Portalnutzung gezahlt werden können.<br />
EPOS.<strong>NRW</strong><br />
Ressort: FM Status: Vorbereitung<br />
Im Rahmen des Projektes EPOS.<strong>NRW</strong> wird ein neues Haushalts- und Rechnungswesen auf Basis eines<br />
Systems der integrierten Verbundrechnung (IVR) eingeführt. In der IVR wird der Ressourcenverbrauch in<br />
einem doppischen Buchführungssystem erfasst und an die Kosten- und Leistungsrechnung sowie die Finanzrechnung<br />
gegeben. Diese Daten sind Ausgangspunkt für die Aufstellung eines Produkthaushaltes.<br />
Expertenpool Außenwirtschaft<br />
Ressort: MWME Status: Idee<br />
Im Rahmen des Projekts Expertenpool Außenwirtschaft wird eine qualitätsgeprüfte Wissensdatenbank<br />
der Außenwirtschaft von der <strong>NRW</strong>.international erstellt, die permanent a jour gehalten wird und auf die<br />
Exporteure jederzeit online zugreifen können. Die Datenbank wird aufgebaut und gepflegt, indem die vielen<br />
und komplexen Anfragen der Exporteure aus Nordrhein-Westfalen zu außenwirtschaftlichen Themen<br />
via Internet von Experten (IHK, HWK, Außenhandelsverband, Außenhandelsgesellschaft, Hochschulen,<br />
Institute, Dienstleister etc.) per Mail kurzfristig beantwortet und diese Rechercheergebnisse in der Wissensdatenbank<br />
Außenwirtschaft aufgenommen und turnusmäßig auf Inhalt und Qualität überprüft werden.<br />
FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes<br />
Ressort: MWME Status: technische Entwicklung<br />
Altbergbaubedingte und andere anthropogen bedingte oder geogene Untergrundverhältnisse können<br />
eine Gefährdung der Tagesoberfläche darstellen. Jährlich müssen mehrere Millionen Euro aufgewendet<br />
werden, um daraus resultierende Gefahren abzuwehren, die durch eine frühzeitige Berücksichtigung<br />
dieser Gefährdungspotenziale durch Genehmigungsbehörden, Bauherren und mit der Planung<br />
der Oberflächennutzung befasste Stellen oftmals hätten vermindert bzw. vermieden werden können.<br />
Über das Web-basierte Fachinformationssystem (FIS) sollen allen Beteiligten – gestuft nach Zugangsberechtigung<br />
in konkreter oder generalisierter Darstellung – Erstinformationen über diese Gefährdungspotenziale<br />
sofort und mit hohem Aktualitätsgrad bereitgestellt und entsprechende Handlungsempfehlungen<br />
für den Umgang mit den Gefährdungspotenzialen gegeben werden.<br />
Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />
Ressort: MGFFI Status: Pilotbetrieb<br />
Das Verfahren bietet den Empfängern von Fördermitteln des MGFFI die Möglichkeit, die für das Förderprogrammcontrolling<br />
im MGFFI benötigten Daten online zu übermitteln. Die Erhebungsbögen beliebig<br />
vieler Controllingprojekte können webbasiert ausgefüllt werden. Die übermittelten Daten werden in<br />
einer zentralen Förderprogrammdatenbank gespeichert und können dort zeitnah ausgewertet werden.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 2 – Fachverfahren<br />
39
40<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen – SAP<br />
Ressort: MBV Status: Idee<br />
Inhalt des Projektes ist der Aufbau eines internetbasierten Forums zur Vernetzung der Sozialen Ansprechpartner/-innen<br />
(SAP) als Komponente des betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
Geobasisdatenportal<br />
Ressort: IM Status: Regelbetrieb<br />
Das Landesvermessungsamt vertrieb bislang analoge und digitale Geobasisdaten wie topografische<br />
Karten, Wander- oder Tourismuskarten, Orthophotos usw. per Post an einen breiten Nutzerkreis: den<br />
privaten Bereich sowie Wirtschaft und Verwaltung. Die Bestellung erfolgte per Fax, E-Mail, Brief oder<br />
auch Telefon und kann nunmehr online durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die gewünschten<br />
Bereiche und die genauen Konfigurationen für das jeweilige Produkt entsprechend dem Kundenwunsch<br />
ausgewählt werden können und darüber hinaus direkt eine Rückmeldung über die Verfügbarkeit<br />
der Ware/Daten gegeben wird. Ein großer Vorteil besteht in der direkten Bereitstellung der digitalen<br />
Daten im Download-Verfahren. Damit sind die Daten rund um die Uhr verfügbar und für alle nutzbar.<br />
Die Geobasisdaten der Landesvermessung können bereits heute über ein Internetportal bezogen werden;<br />
langfristig ist der Vertrieb sämtlicher Geodaten der Landesverwaltung über das Portal anvisiert.<br />
Darüber hinaus ist das Portal Pilotverfahren im Projekt „ePayment“ und wird zukünftig durch die Anbindung<br />
einer ePayment-Komponente auch die Bezahlung der Produkte über das Internet erlauben.<br />
Grundbuchanträge online<br />
Ressort: JM Status: Vorbereitung<br />
Das Vorhaben soll die rechtsverbindliche Antragstellung – insbesondere die notarielle – bei den Grundbuchämtern<br />
ermöglichen.<br />
IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1<br />
Ressort: MGFFI Status: zurückgezogen<br />
Der Service stellt eine sichere Kommunikation zwischen Landesbehörden und Kommunen im Verwaltungsverfahren<br />
„Zuweisung der Landespauschalen an die einzelnen Kommunen für die Unterbringung<br />
der Spätaussiedler und jüdischer Zuwanderer“ sicher. Im Rahmen dieses Dienstes steht den Kommunen<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen ein elektronisches Formular zum Ausfüllen zur Verfügung, welches<br />
verschlüsselt und signiert versendet wird.<br />
Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />
Ressort: MUNLV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Der Dienst integriert die im Bereich Verbraucherschutz bei kommunalen und staatlichen Behörden installierten<br />
EDV-Programme zu einer gemeinsamen, transaktionsorientierten Anwendungs- und Auswertungssoftware<br />
für Analyse- und Vollzugsdaten. Das Modul „Rückverfolgung von Warenströmen“<br />
wurde im 1. Quartal 2008 fertig gestellt und gemeinsam mit einem für die Staatlichen Untersuchungsämter<br />
einheitlichen Laborinformationsmanagementsystem (LIMS) in Betrieb genommen.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen<br />
Ressort: MSW Status: Regelbetrieb<br />
Informationen und Auswertungen zu Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Nordrhein-Westfalen<br />
und Schulen weltweit, Berufspraktika im Ausland sowie zu Schüleraustauschmaßnahmen und Hilfsprojekten<br />
der Schulen werden zentral bereitgestellt. Die Schulen können die Daten webbasiert eingeben.<br />
Berechtigte im Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Schulaufsicht können nicht öffentliche<br />
Daten passwortgeschützt abrufen. Bürgerinnen und Bürger können öffentliche Teildaten auf den Internetseiten<br />
des Ministeriums für Schule und Weiterbildung einsehen.<br />
Internet Datenerhebung im Verbund<br />
IDEV ist ein Gemeinschaftsprojekt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Das IDEV-<br />
System ermöglicht die werkzeuggestützte Entwicklung von Web-Formularen und das Management von<br />
Online-Erhebungen für die amtliche Statistik.<br />
Das Internet-Portal richtet sich an Bürgerinnen und frauenpolitisch Aktive in Nordrhein-Westfalen. Zur Unterstützung<br />
und Vernetzung der Fraueninfrastruktur soll die Kommunikationsplattform von frauennrw.de<br />
erweitert werden.<br />
Die Schulträger der Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen stellen die Angaben zu Haushaltsplan und<br />
Jahresrechnung webbasiert in einer Datenbank bereit. Die Daten werden von den Bezirksregierungen<br />
abgerufen und bearbeitet. Hierfür wird jeweils der Formularserver eingesetzt. Ein webbasiertes Auswertungsmodul<br />
für die Bezirksregierungen und das MSW wird entwickelt.<br />
Ziel des Projekts ist der Aufbau eines Web-Angebotes, welches Online-Auktionen zur Veräußerung verfallener<br />
oder eingezogener Gegenstände bei den Staatsanwaltschaften, entbehrlich gewordener beweglicher<br />
Gegenstände der Justizverwaltung und gepfändeter Gegenstände im Rahmen der Gerichtsvollziehung<br />
anbietet.<br />
Das Verfahren ermöglicht die Erfassung von wesentlichen Daten der Indirekteinleiter. Hierbei handelt<br />
es sich um Betriebe, die ihre gewerblichen Abwässer in die kommunale Kanalisation einleiten. Vor Einleitung<br />
in die kommunale Kanalisation sind die wasserwirtschaftlichen Anforderungen gemäß den Anhängen<br />
der Abwasserverordnung zu erfüllen. Diese Betriebe benötigen eine Genehmigung nach § 59<br />
LWG.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Ressort: IM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Internet-Portal „frauennrw.de“<br />
Ressort: MGFFI Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />
Ressort: MSW Status: Regelbetrieb<br />
Justiz-Auktion<br />
Ressort: JM Status: Regelbetrieb<br />
Kataster der Indirekteinleiter<br />
Ressort: MUNLV Status: technische Entwicklung<br />
41
42<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />
Ressort: MUNLV Status: Pilotbetrieb<br />
Erstellung kommunaler Abwasserbeseitigungskonzepte (ABK) zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.<br />
Die ABK werden für die Erstellung von Bewirtschaftungsplänen verwendet und betreffen<br />
u. a. Maßnahmen im Abwasserbereich.<br />
Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />
Ressort: MAGS<br />
KomNet umfasst Strategien, Methoden und Techniken für ein webbasiertes und ressortübergreifendes<br />
integriertes Service- und Wissensmanagement. Mit KomNet können integrierte Servicekonzepte mit<br />
Schnittstellen zu Informationsportalen und Helpdesk-Strukturen wie C@ll <strong>NRW</strong> aufgebaut werden.<br />
KomNet liefert dazu das „Problemlösungs- und Experten“-Back-Office und webbasierte Self-Service<br />
Wissensdatenbanken. KomNet wird derzeit in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung,<br />
Berufsrückkehr (in Kooperation mit MGFFI), REACh-Verordnung (in Kooperation mit MWME) und<br />
IT-Support eingesetzt. In beliebigen weiteren Themenfeldern können Expertennetzwerke aufgebaut und<br />
zur Unterstützung von Serviceangeboten (Beratungsdienste, Kampagnen usw.) genutzt werden.<br />
Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen<br />
Ressort: STK Status: Pilotbetrieb<br />
Das Vorhaben des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen umfasst Konzeption, Aufbau und Betrieb eines<br />
IT-Systems zur Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen, die zunehmend von Behörden den Archiven<br />
zur Übernahme angeboten werden.<br />
Lernstandsserver<br />
Status: Regelbetrieb, wird sukzessive auf Themenfelder<br />
(auch ressortübergreifend) ausgeweitet<br />
Ressort: MSW Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Die Schulen können passwortgeschützt die Auswertung der Lernstandserhebungen vornehmen sowie<br />
auf die schul- und klassenbezogenen Ergebnisse zugreifen.<br />
Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte<br />
Ressort: FM Status: Vorbereitung<br />
Der Dienst ermöglicht die elektronische Übermittlung der Informationen bezüglich der über eRezepte<br />
ausgegebenen Arzneimittel an die Beihilfestellen.<br />
Onlineanzeige für „Großkunden“<br />
Ressort: IM Status: Idee<br />
„Großkunden“ wie Warenhäusern, Verkehrsbetrieben und anderen registrierten Nutzern soll es ermöglicht<br />
werden, über das Internet Strafanzeigen zu erstatten, die direkt in die polizeiliche Vorgangsbearbeitung<br />
einfließen.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Das Online-Bestellsystem erlaubt die elektronische Bestellung von Buchtiteln auf der Website der<br />
LZpB 51). In einer weiteren Entwicklungsstufe wird auch die Bezahlung im Internet möglich sein. Dazu<br />
soll ein Online-Bezahlsystem integriert werden, das zz. als zentrale Infrastruktur-Komponente der<br />
Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen entwickelt wird.<br />
Im Projekt wird die elektronische Datenübermittlung von den zentralen Mahngerichten (automatisiertes<br />
gerichtliches Mahnverfahren) zu den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Fachverfahren<br />
JUDICA) aufgebaut.<br />
Realisierung einer rechtsverbindlichen elektronischen Datenübermittlung in Ordnungswidrigkeitssachen<br />
betreffend Lkw-Maut zwischen dem Bundesamt für Güterverkehr, der Staatsanwaltschaft Köln<br />
(Fachverfahren MESTA) und dem Amtsgericht Köln (Fachverfahren JUDICA).<br />
Im Rahmen dieses Projekts werden insbesondere analog vorliegende archivische Findmittel digitalisiert<br />
und online verfügbar gemacht.<br />
Zielsetzung des Vorhabens ist die Beschleunigung des administrativen Teils von Gründungen. In allen<br />
STARTERCENTERN <strong>NRW</strong> werden Formularcenter eingerichtet, mit denen online und vor Ort eine<br />
Vielzahl von gründungsrelevanten Anmelde- bzw. Meldevorgängen vom Existenzgründer erledigt werden<br />
können.<br />
Das Projekt bietet eine einheitliche, qualitätsgesicherte Grundlage zur Erstellung von Ausschreibungs-/<br />
Vertragsunterlagen gemäß HVA B-StB im Bereich des Landesbetriebes Straßenbau.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen<br />
Ressort: MGFFI Status: Pilotbetrieb<br />
Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren<br />
Ressort: JM Status: technische Entwicklung<br />
OWi-Maut Direkt<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Retrokonversion archivischer Findmittel<br />
Ressort: STK Status: Pilotbetrieb<br />
STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />
Ressort: MWME Status: Pilotbetrieb<br />
Textbausteinverfahren<br />
Ressort: MBV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
–––––––––––<br />
51) http://www.politische-bildung.nrw.de<br />
43
44<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT<br />
Ressort: MIWFT Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Kommunikationsplattform für die Kooperation in Vorhaben des MIWFT. Ubikomp bietet u. a. einfaches<br />
gemeinsames Arbeiten an Dokumenten, gemeinsame Kalender und Benachrichtigungsfunktionen von<br />
jedem Ort und zu jeder Zeit. Die Plattform wurde im Kontext des Studienkontenfinanzierungsgesetzes<br />
und zur Information beurlaubter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits erprobt.<br />
Umgebungslärmportal<br />
Ressort: MUNLV Status: Regelbetrieb<br />
Veröffentlichung allgemeiner Informationen zur Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung in Nordrhein-Westfalen,<br />
Veröffentlichung der Lärmkarten der Kommunen, Bereitstellung der Lärmkarten und der<br />
zugehörigen Modelldaten an die Kommunen für die Lärmaktionsplanung über einen internen Bereich.<br />
Unterstützung Qualitätsanalyse<br />
Ressort: MSW Status: technische Entwicklung<br />
Die Datenerfassung und -auswertung für alle Qualitätsteams in Nordrhein-Westfalen wird vereinfacht<br />
und vereinheitlicht. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung und schulpolitische Entscheidungsträger<br />
können Steuerungswissen zuverlässig und schnell abrufen.<br />
Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte<br />
Ressort: MBV Status: Pilotbetrieb<br />
In dem bundesweiten E-<strong>Government</strong>-Projekt (Deutschland-Online) wird ein internetbasiertes, länderübergreifendes<br />
Genehmigungsverfahren für die geschätzten 100.000 Großraum- und Schwerlasttransporte<br />
auf Deutschlands Straßen entwickelt.<br />
vergabe.<strong>NRW</strong><br />
Ressort: FM Status: Pilotbetrieb<br />
Vergabeverfahren können nach Einführung des Systems bei allen Dienststellen der Landesverwaltung<br />
elektronisch durchgeführt werden. vergabe.<strong>NRW</strong> ermöglicht die Anbindung kommunaler Vergabestellen.<br />
Die Verfahrensabläufe werden für Landesdienststellen durch Einführung geeigneter Workflow-Systeme<br />
optimiert.<br />
Versorgungsausgleich online<br />
Ressort: JM Status: technische Entwicklung<br />
Das Vorhaben hat den rechtsverbindlichen Datenaustausch zwischen den Familiengerichten und Rentenversicherungsträgern<br />
zur Beschleunigung von Scheidungsverfahren zum Inhalt.<br />
Versteigerungstermine Immobilien<br />
Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />
Im Projekt wird die automatisierte Online-Veröffentlichung von Versteigerungsterminen für Grundstücke<br />
und Eigentumswohnungen aus den Fachverfahren der Vollstreckungsabteilungen der Gerichte auf<br />
Basis von XML realisiert.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft<br />
Ressort: MWME Status: Idee<br />
Inhalt des Vorhabens ist der Aufbau einer standardisierten und strukturierten Datenbank von Produkten<br />
und Dienstleistungsangeboten nordrhein-westfälischer Unternehmen für die Außenwirtschaft durch<br />
die <strong>NRW</strong>.international. Dienstleistungen für die Exportaktivitäten von nordrhein-westfälischen Unternehmen<br />
können jederzeit elektronisch abgefragt werden (z. B. Außenwirtschaftsberatung, Länderscouts,<br />
Interkulturelle Kommunikation, Sprachkurse etc.).<br />
Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />
Ressort: FM Status: technische Entwicklung<br />
Zur Weiterführung der Modernisierung des Lohnsteuerabzugsverfahrens über ElsterLohn I hinaus wird<br />
die papierene LSt-Karte vollständig durch elektronische Medien ersetzt.<br />
Webbasiertes Gesundheitsportal zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work<br />
Ressort: MBV Status: Idee<br />
Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Informationen zur Gesundheitsvorsorge zu liefern und sie<br />
zur eigenverantwortlichen Umsetzung zu animieren, ist ein webbasierter Gesundheitsdienst geplant.<br />
Z. B. sollen täglich wechselnde Anleitungen zur Fitness am Arbeitsplatz inkl. konkreter Übungen bereitgestellt<br />
werden. Wahlweise könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich eine „Gesundheitsmail“<br />
mit Verlinkung auf Gesundheitsthemen in Zusammenhang mit der Arbeit erhalten.<br />
Das Projekt hat die Entwicklung und Bereitstellung eines Wohngeldberechnungs-Services zum Inhalt.<br />
Mit diesem landesweit zur Verfügung stehenden Wohngeldrechner können die Bürgerinnen und Bürger<br />
vorab im Internet ihren möglichen Wohngeldanspruch überprüfen und so neben eigenen Zeit- und Kostenersparnissen<br />
auch zu einer Verminderung des Verwaltungsaufwandes beitragen.<br />
Ziel dieses Projektes ist es, die Wohngeld-Antragstellung per Papier für die Bürgerin bzw. den Bürger<br />
zu ersetzen und eine medienbruchfreie und damit beschleunigte Bearbeitung in den kommunalen<br />
Wohngeldstellen zu ermöglichen. Die Bürgerin bzw. der Bürger soll zukünftig in die Lage versetzt werden,<br />
seinen Wohngeldantrag über das Internet an seinem PC auszufüllen und an die Wohngeldstelle<br />
zu übermitteln.<br />
Die Aufgaben für zentrale Prüfungen in der Klasse 10 und im Abitur wurden 2007 erstmals für die<br />
Schulen in Nordrhein-Westfalen im Internet zum Download bereitgestellt. Ein webbasiertes Rückmelde-<br />
und Berichtswesen ist bereits installiert und wird weiter ausgebaut.<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen<br />
Ressort: MBV Status: Regelbetrieb<br />
Wohngeld-online Antragstellung <strong>NRW</strong><br />
Ressort: MBV Status: Vorbereitung<br />
Zentrale Prüfungen<br />
Ressort: MSW Status: Regelbetrieb<br />
45
46<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte nach Ressorts sortiert<br />
Projekte Ressort Status<br />
Langzeitarchivierung elektronischer<br />
Unterlagen<br />
Retrokonversion archivischer Findmittel<br />
Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />
Elektronischer Beihilfeantrag<br />
ElsterOnline-Portal<br />
ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />
EPOS.<strong>NRW</strong><br />
Nutzung der elektronischen<br />
Gesundheitskarte<br />
vergabe.<strong>NRW</strong><br />
Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />
eAkademie<br />
ePayment<br />
Geobasisdatenportal<br />
Internet Datenerhebung im Verbund<br />
Onlineanzeige für „Großkunden“<br />
Betreuervergütung online<br />
Elektronische Anklageerhebung<br />
Elektronische Melderegisterauskunft<br />
für Behörden<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
bei den Registergerichten<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
bei den Zivilgerichten<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in Betreuungssachen<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in der Finanzgerichtsbarkeit<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
Grundbuchanträge online<br />
Justiz-Auktion<br />
Online-Überführung von Mahnsachen<br />
in das streitige Verfahren<br />
OWi-Maut Direkt<br />
Versorgungsausgleich online<br />
Versteigerungstermine Immobilien<br />
Ubiquitäre Kommunikation in Projekten<br />
des MIWFT<br />
Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />
Beteiligung-Online<br />
Business Matchmaking <strong>NRW</strong><br />
Expertenpool Außenwirtschaft<br />
FIS Gefährdungspotenziale<br />
des Untergrundes<br />
STK<br />
STK<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
IM<br />
IM<br />
IM<br />
IM<br />
IM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
MIWFT<br />
MWME<br />
MWME<br />
MWME<br />
MWME<br />
MWME<br />
Pilotbetrieb<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb<br />
technische Entwicklung<br />
Vorbereitung<br />
Vorbereitung<br />
Pilotbetrieb<br />
technische Entwicklung<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Idee<br />
Pilotbetrieb<br />
Pilotbetrieb<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb<br />
technische Entwicklung<br />
Vorbereitung<br />
Pilotbetrieb<br />
Pilotbetrieb<br />
Vorbereitung<br />
Regelbetrieb<br />
technische Entwicklung<br />
Pilotbetrieb<br />
technische Entwicklung<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
technische Entwicklung<br />
Regelbetrieb<br />
Pilotbetrieb<br />
Idee<br />
technische Entwicklung<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Noch: Liste der Liste E-<strong>Government</strong>-Projekte der E-<strong>Government</strong>-Projekte nach Ressorts nach Ressorts sortiert sortiert<br />
STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />
Projekte Ressort Status<br />
Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft<br />
Anträge Online <strong>NRW</strong><br />
Chemikalien Überwachungssystem<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />
Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement<br />
im MGFFI<br />
Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />
IdeKom Pauschalerstattungsverfahren<br />
Modul 1<br />
Internet-Portal „frauennrw.de“<br />
Online-Bestellsystem<br />
Printmedien der Landeszentrale<br />
für politische Bildung Nordrhein-Westfalen<br />
Beschwerdemanagement<br />
– Bereich Straßenbau<br />
EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung<br />
Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen<br />
– SAP<br />
Textbausteinverfahren<br />
Verfahrensmanagement für Großraum-<br />
und Schwertransporte<br />
Webbasiertes Gesundheitsportal<br />
zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work<br />
Wohngeldberechnungsprogramm<br />
für die Bürgerinnen und Bürger<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Wohngeld-online Antragstellung <strong>NRW</strong><br />
Internationale Kontakte der Schulen<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />
Lernstandsserver<br />
Unterstützung Qualitätsanalyse<br />
Zentrale Prüfungen<br />
Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />
Kataster der Indirekteinleiter<br />
Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />
Umgebungslärmportal<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
MWME<br />
MWME<br />
MAGS<br />
MAGS<br />
MAGS<br />
MGFFI<br />
MGFFI<br />
MGFFI<br />
MGFFI<br />
MGFFI<br />
MBV<br />
MBV<br />
MBV<br />
MBV<br />
MBV<br />
MBV<br />
MBV<br />
MBV<br />
MSW<br />
MSW<br />
MSW<br />
MSW<br />
MSW<br />
MUNLV<br />
MUNLV<br />
MUNLV<br />
MUNLV<br />
Pilotbetrieb<br />
Idee<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Regelbetrieb in verschiedenen Themenfeldern<br />
des MAGS, wird sukzessive<br />
– auch ressortübergreifend – für weitere<br />
Themenfelder weiterentwickelt.<br />
Vorbereitung<br />
Pilotbetrieb<br />
zurückgezogen<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Pilotbetrieb<br />
Idee<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
Pilotbetrieb<br />
Idee<br />
Regelbetrieb<br />
Vorbereitung<br />
Regelbetrieb<br />
Regelbetrieb<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
technische Entwicklung<br />
Regelbetrieb<br />
Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />
technische Entwicklung<br />
Pilotbetrieb<br />
Regelbetrieb<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
47
48<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />
nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />
Anträge Online <strong>NRW</strong><br />
Beschwerdemanagement<br />
– Bereich Straßenbau<br />
Beteiligung-Online<br />
ElsterOnline-Portal<br />
ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />
ePayment<br />
FIS Gefährdungspotenziale<br />
des Untergrundes<br />
Geobasisdatenportal<br />
Projekte Ressort Zielgruppe<br />
Internationale Kontakte der Schulen<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Internet Datenerhebung im Verbund<br />
Internet-Portal „frauennrw.de“<br />
Justiz-Auktion<br />
Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />
Langzeitarchivierung elektronischer<br />
Unterlagen<br />
Online-Bestellsystem Printmedien der<br />
Landeszentrale für politische Bildung<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Retrokonversion archivischer Findmittel<br />
Umgebungslärmportal<br />
Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />
Wohngeldberechnungsprogramm<br />
für die Bürgerinnen und Bürger<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Wohngeld-online Antragstellung <strong>NRW</strong><br />
Anträge Online <strong>NRW</strong><br />
Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />
Beschwerdemanagement<br />
– Bereich Straßenbau<br />
Business Matchmaking <strong>NRW</strong><br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
bei den Zivilgerichten<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in Betreuungssachen<br />
ElsterOnline-Portal<br />
ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />
ePayment<br />
Expertenpool Außenwirtschaft<br />
FIS Gefährdungspotenziale<br />
des Untergrundes<br />
STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />
Geobasisdatenportal<br />
Internet Datenerhebung im Verbund<br />
MAGS<br />
MBV<br />
MWME<br />
FM<br />
FM<br />
IM<br />
MWME<br />
IM<br />
MSW<br />
IM<br />
MGFFI<br />
JM<br />
MAGS<br />
STK<br />
MGFFI<br />
STK<br />
MUNLV<br />
FM<br />
MBV<br />
MBV<br />
MAGS<br />
MWME<br />
MBV<br />
MWME<br />
JM<br />
JM<br />
FM<br />
FM<br />
IM<br />
MWME<br />
MWME<br />
MWME<br />
IM<br />
IM<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Noch: Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />
nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />
Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />
Onlineanzeige für „Großkunden“<br />
Projekte Ressort Zielgruppe<br />
Online-Bestellsystem Printmedien<br />
der Landeszentrale für politische<br />
Bildung Nordrhein-Westfalen<br />
Online-Überführung von Mahnsachen<br />
in das streitige Verfahren<br />
Verfahrensmanagement für Großraum-<br />
und Schwertransporte<br />
Versteigerungstermine Immobilien<br />
Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft<br />
vergabe.<strong>NRW</strong><br />
Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />
Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />
Betreuervergütung online<br />
Chemikalien Überwachungssystem<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
eAkademie<br />
EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung<br />
Elektronische Melderegisterauskunft<br />
für Behörden<br />
Elektronischer Beihilfeantrag<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in Betreuungssachen<br />
ePayment<br />
Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />
Geobasisdatenportal<br />
Grundbuchanträge online<br />
Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />
Kataster der Indirekteinleiter<br />
Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />
Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />
Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte<br />
Onlineanzeige für „Großkunden“<br />
Online-Bestellsystem Printmedien<br />
der Landeszentrale für politische<br />
Bildung Nordrhein-Westfalen<br />
Online-Überführung von Mahnsachen<br />
in das streitige Verfahren<br />
STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />
Umgebungslärmportal<br />
Verfahrensmanagement für Großraum-<br />
und Schwertransporte<br />
vergabe.<strong>NRW</strong><br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
MAGS<br />
IM<br />
MGFFI<br />
JM<br />
MBV<br />
JM<br />
MWME<br />
FM<br />
FM<br />
FM<br />
JM<br />
MAGS<br />
IM<br />
MBV<br />
JM<br />
FM<br />
JM<br />
IM<br />
MGFFI<br />
IM<br />
JM<br />
MUNLV<br />
MUNLV<br />
MAGS<br />
MUNLV<br />
FM<br />
IM<br />
MGFFI<br />
JM<br />
MWME<br />
MUNLV<br />
MBV<br />
FM<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Wirtschaft<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
Kommunen<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
49
50<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Noch: Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />
nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />
Projekte Ressort Zielgruppe<br />
Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />
Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement<br />
im MGFFI (A³)<br />
Betreuervergütung online<br />
Chemikalien Überwachungssystem<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
eAkademie<br />
Elektronische Anklageerhebung<br />
Elektronische Melderegisterauskunft<br />
für Behörden<br />
Elektronischer Beihilfeantrag<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
bei den Registergerichten<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
bei den Zivilgerichten<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in Betreuungssachen<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in der Finanzgerichtsbarkeit<br />
Elektronischer Rechtsverkehr<br />
in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
ePayment<br />
EPOS.<strong>NRW</strong><br />
FIS Gefährdungspotenziale<br />
des Untergrundes<br />
Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />
Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen<br />
– SAP<br />
Geobasisdatenportal<br />
Grundbuchanträge online<br />
Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />
Internationale Kontakte der Schulen<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />
Kataster der Indirekteinleiter<br />
Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />
Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />
Langzeitarchivierung elektronischer<br />
Unterlagen<br />
Lernstandsserver<br />
Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte<br />
Online-Bestellsystem Printmedien<br />
der Landeszentrale für politische<br />
Bildung Nordrhein-Westfalen<br />
Online-Überführung von Mahnsachen<br />
in das streitige Verfahren<br />
OWi-Maut Direkt<br />
FM<br />
MGFFI<br />
JM<br />
MAGS<br />
IM<br />
JM<br />
JM<br />
FM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
JM<br />
IM<br />
FM<br />
MWME<br />
MGFFI<br />
MBV<br />
IM<br />
JM<br />
MUNLV<br />
MSW<br />
MSW<br />
MUNLV<br />
MAGS<br />
MUNLV<br />
STK<br />
MSW<br />
FM<br />
MGFFI<br />
JM<br />
JM<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Noch: Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />
nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />
Projekte Ressort Zielgruppe<br />
Ubiquitäre Kommunikation in Projekten<br />
des MIWFT<br />
Unterstützung Qualitätsanalyse<br />
Verfahrensmanagement für Großraum-<br />
und Schwertransporte<br />
vergabe.<strong>NRW</strong><br />
Versorgungsausgleich online<br />
Versteigerungstermine Immobilien<br />
Webbasiertes Gesundheitsportal<br />
zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work<br />
Zentrale Prüfungen<br />
Lernstandsserver<br />
Unterstützung Qualitätsanalyse<br />
Zentrale Prüfungen<br />
Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />
Ubiquitäre Kommunikation in Projekten<br />
des MIWFT<br />
Langzeitarchivierung elektronischer<br />
Unterlagen<br />
Retrokonversion archivischer Findmittel<br />
Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
MIWFT<br />
MSW<br />
MBV<br />
FM<br />
JM<br />
JM<br />
MBV<br />
MSW<br />
MSW<br />
MSW<br />
MSW<br />
MSW<br />
MIWFT<br />
STK<br />
STK<br />
MGFFI<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Landesverwaltung<br />
Schulen<br />
Schulen<br />
Schulen<br />
Ersatzschulträger<br />
Hochschulen<br />
Wissenschaft<br />
Wissenschaft<br />
A 2 – Fachverfahren<br />
Beratungsstellen, Einrichtungen<br />
der politischen Bildung<br />
51
52<br />
A 3 – Links und Referenzen<br />
A 3 – Links und Referenzen<br />
[aktionsplan<strong>2009</strong>]<br />
„<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> – E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong>“, Innenministerium<br />
<strong>NRW</strong>, 2006,<br />
http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/aktionsplan_<strong>2009</strong>.pdf<br />
[eGovDefinition2000]<br />
„Speyerer Definition von Electronic <strong>Government</strong>“, Jörn von Lucke, Heinrich Reinermann, Online-Publikation<br />
des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, 2000,<br />
http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sr-EGov.pdf<br />
[eGovForschung2007]<br />
“E-<strong>Government</strong>-Forschung in <strong>NRW</strong>: Identifizierung von Akteuren, Themen, Trends – Eine Studie im<br />
Auftrag des Informationsbüros d-<strong>NRW</strong>“, Informationsbüro d-<strong>NRW</strong>, 2007,<br />
http://www.egovernmentplattform.de/fileadmin/user_upload/PDF/Studie_E-Gov-Forschung_Infobuero-d-<br />
<strong>NRW</strong>.pdf<br />
[egov2.0]<br />
“E-<strong>Government</strong> 2.0 – Das Programm des Bundes”, Bundesministerium des Inneren, 2006, BMI06333<br />
http://www.verwaltung-innovativ.de/cln_046/SharedDocs/Pressemitteilungen/1070448__programm__e__<br />
government__2__0,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/1070448_programm_e_government_2_0.<br />
pdf<br />
[euactionplan2010]<br />
„e<strong>Government</strong> Action Plan“, European commission,<br />
http://ec.europa.eu/information_society/activities/egovernment/policy/action_plan/index_en.htm<br />
[EU-DLRL]<br />
Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Dienstleistungen im Binnenmarkt vom<br />
12. Dezember 2006<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2006/l_376/l_37620061227de00360068.pdf<br />
[masterplan2005]<br />
„Masterplan E-<strong>Government</strong> – Abschlussbericht“, Innenministerium Nordrhein-Westfalen, 2005,<br />
http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_masterplan_egov2005.pdf<br />
[rahmenempfehlung2005]<br />
„Rahmenempfehlung über die Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen“,<br />
http://www.im.nrw.de/inn/doks/egov/rahmenempfehlung_nrw_egov_2005.pdf<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
A 4 – Abkürzungen<br />
@nton Anträge Online Nordrhein-Westfalen (Fachverfahren)<br />
A³<br />
ABK<br />
AtG<br />
BAMF<br />
BetreuTEX<br />
ChemG<br />
ChemSys<br />
eAkademie<br />
EGVP<br />
ElsterOnline<br />
eMAB<br />
ePayment<br />
EPOS.<strong>NRW</strong><br />
eRezepte<br />
EU-DLRL<br />
FIS<br />
FM<br />
HVA B-StB<br />
HWK<br />
IdeKom<br />
IDEV<br />
IHK<br />
IM<br />
INKA<br />
IP-Telefonie<br />
IVR<br />
JM<br />
JADE<br />
JUDICA<br />
KOMCOM<br />
KomNet<br />
KoopA<br />
LBV<br />
LDS<br />
LIMS<br />
LSt-Karte<br />
LWG<br />
LZpB<br />
MAGS<br />
MBV<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement (AAA)<br />
Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept (Fachverfahren)<br />
Atomgesetz<br />
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />
Fachverfahren für den elektronischen Rechtsverkehr in Betreuungssachen<br />
Chemikaliengesetz<br />
Chemikalien Überwachungssystem (Fachverfahren)<br />
Elektronisches Lern- und Wissensangebot der Fortbildungsakademie<br />
des Innenministeriums (Fachverfahren)<br />
Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />
Elektronische Steuererklärung (Fachverfahren)<br />
Elektronische Meldeauskunft für Behörden (Fachverfahren)<br />
Elektronische Bezahlfunktion (Fachverfahren)<br />
Einführung von Produkthaushalten<br />
zur outputorientierten Steuerung in Nordrhein-Westfalen<br />
Verfahren zur Speicherung von Rezepten auf Gesundheitskarten<br />
der Versicherten (Fachverfahren)<br />
EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
Fachinformationssystem<br />
Finanzministerium<br />
Handbuch für die Vergabe und Ausführung<br />
von Bauleistungen im Straßen- und Brückenbau<br />
Handwerkskammer<br />
Experten-Netzwerk für kleine und mittelständische Unternehmen, auf dem<br />
diese sich mit ihren Dienstleistungen und Produkten präsentieren können<br />
(Fachverfahren)<br />
Internet Datenerhebung im Verbund (Fachverfahren)<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Innenministerium<br />
Kataster für Indirekteinleiter (Fachverfahren)<br />
Telefonie über ein Computernetzwerk unter Verwendung von Internetstandards<br />
Integrierte Verbundrechnung<br />
Justizministerium<br />
Jahresrechnung der Ersatzschulen (Fachverfahren)<br />
Justizunterstützung durch instanzübergreifende Client-Server-Applikation<br />
IT-Fachmesse für den Public Sector<br />
Kompetenznetze (Fachverfahren)<br />
Kooperationsausschuss<br />
Landesamt für Besoldung und Versorgung<br />
Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />
Laborinformationsmanagementsystem<br />
Lohnsteuerkarte<br />
Landeswassergesetz<br />
Landeszentrale für politische Bildung<br />
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />
Ministerium für Bauen und Verkehr<br />
A 4 – Abkürzungen<br />
53
54<br />
A 4 – Abkürzungen<br />
Noch: A 4 – Abkürzungen<br />
A 4 – Abkürzungen<br />
MeldeG<br />
MESTA<br />
MGFFI<br />
MIWFT<br />
MP<br />
MSW<br />
MUNLV<br />
MWME<br />
ÖV-Symposium <strong>NRW</strong><br />
OWi-Maut Direkt<br />
REACh<br />
RegisSTAR<br />
SAP<br />
STK<br />
TESTA<br />
Ubikomp<br />
ULP<br />
VEMAGS<br />
vergabe.<strong>NRW</strong><br />
VoIP<br />
VPS<br />
WIKI<br />
WRMG<br />
XJustiz<br />
XML<br />
XMeld<br />
Gesetz über das Meldewesen (Meldegesetz)<br />
Mehrländer-Staatsanwaltschafts-Automation<br />
Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration<br />
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />
Ministerpräsident<br />
Ministerium für Schule und Weiterbildung<br />
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz<br />
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie<br />
Veranstaltungsreihe zur Informationstechnik für öffentliche Verwaltung<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Ordnungswidrigkeitssachen betreffend Lkw-Maut (Fachverfahren)<br />
Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals<br />
Elektronische Registerauskunft (Fachverfahren)<br />
Soziale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />
Staatskanzlei<br />
Trans-European Services for Telematics between Administrations<br />
Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT (Fachverfahren)<br />
Umgebungslärmportal (Fachverfahren)<br />
Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte<br />
(Fachverfahren)<br />
Elektronische Vergabeplattform des Landes (Fachverfahren)<br />
Voice over IP Telefonie über Datennetze<br />
Virtuelle Poststelle<br />
Software und Sammlung von Webseiten, die von den Benutzern nicht nur<br />
gelesen, sondern meist auch direkt online geändert werden können<br />
Wasch- und Reinigungsmittelgesetz<br />
Ein zur Realisierung des elektronischen Rechtsverkehrs entwickeltes<br />
bundeseinheitliches Datenaustauschformat<br />
Extensible Markup Language<br />
Ein für die Übermittlung von Daten des Meldewesens entwickeltes<br />
bundeseinheitliches Datenaustauschformat<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>
Hinweis<br />
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen<br />
herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlbewerberinnen/Wahlbewerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern<br />
während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.<br />
Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie auch für die Wahl der Mitglieder<br />
des Europäischen Parlaments. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen,<br />
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darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden,<br />
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Herausgeber:<br />
Innenministerium<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Haroldstraße 5<br />
40213 Düsseldorf<br />
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Stand: Mai 2008<br />
Elektronische Fassung unter www.im.nrw.de/publikationen<br />
Gestaltung und Druck:<br />
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und Statistik Nordrhein-Westfalen<br />
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E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
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55
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