20.04.2013 Aufrufe

E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW

E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW

E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Landesamt für<br />

Datenverarbeitung und Statistik<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

www.im.nrw.de


E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Halbzeitbericht</strong>


2<br />

Das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wird bei der Umsetzung des<br />

<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-<br />

Westfalen und d-<strong>NRW</strong> unterstützt.<br />

Ansprechpartner<br />

Ministerialrat Dr. Markus Brakmann<br />

Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (IM <strong>NRW</strong>)<br />

Haroldstr. 5<br />

40213 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/871-2056<br />

Telefax: 0211/871-3355<br />

E-Mail: markus.brakmann@im.nrw.de<br />

Regierungsdirektor Dr. Jan Mütter<br />

Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS <strong>NRW</strong>)<br />

Mauerstr. 51<br />

40476 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/9449-2570<br />

Telefax: 0211/9449-8563<br />

E-Mail: jan.muetter@lds.nrw.de<br />

Jonas Fischer<br />

Ruhrdigital Besitz-GmbH & Co. KG (d-<strong>NRW</strong>)<br />

Deggingstr. 42<br />

44141 Dortmund<br />

Telefon: 0231/5024-636<br />

Telefax: 0231/5024-692<br />

E-Mail: fischer@d-nrw.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Seite<br />

Zusammenfassung ............................................ 5<br />

TEIL 1 – SACHSTAND<br />

1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ......... 7<br />

1.1.1 Ausgangssituation ...................................... 7<br />

1.1.2 Zielsetzung ........................................... 7<br />

1.2 Rahmenbedingungen. ...................................... 9<br />

1.3 Kommunen und Wirtschaft als besondere Zielgruppen<br />

des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>. .....................................11<br />

1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen . .......................11<br />

1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft . ........................15<br />

1.4 Handlungsfelder des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ........................17<br />

1.4.1 E-<strong>Government</strong>-Projekte und Fachverfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> . .17<br />

1.4.2 Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur ......................21<br />

1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen ...........................22<br />

1.4.4 Kommunikation ........................................22<br />

1.5 Projektorganisation des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ......................24<br />

TEIL 2 – PLANUNGEN<br />

2.1 Ausbau des Dienstleistungsangebots durch Umsetzung<br />

der E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> ................26<br />

2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur . .........26<br />

2.3 Intensivierung der Kooperation mit Kommunen und Wirtschaft . .....28<br />

2.4 Kommunikation . ..........................................29<br />

2.5 Interne begleitende Maßnahmen ..............................29<br />

2.6 Verbindung zu weiteren Entwicklungen im E-<strong>Government</strong> . .........30<br />

ANHANG<br />

A1 Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur. ...................33<br />

A2 Fachverfahren . ...........................................35<br />

Alphabetische Kurzdarstellung aller E-<strong>Government</strong>-Projekte<br />

des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> . .....................................35<br />

Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte nach Ressorts sortiert . .............46<br />

Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch nach Zielgruppen sortiert. ..48<br />

A3 Links und Referenzen ......................................52<br />

A4 Abkürzungen . ............................................53<br />

Hinweis . ....................................................55<br />

3


Zusammenfassung<br />

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen sieht im E-<strong>Government</strong> einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche<br />

Verwaltungsmodernisierung. Sie hat daher am 17. 10. 2006 den E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan<br />

für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong> (<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>) 1) beschlossen. Das Innenministerium und die übrigen<br />

Ressorts wurden beauftragt, das Konzept auf der Grundlage der Kabinettsvorlage vom 29. 9. 2006<br />

und nach Maßgabe des Haushalts umzusetzen. Darüber hinaus wurde das Innenministerium beauftragt,<br />

in Zusammenarbeit mit den übrigen Ressorts, die Umsetzung zu koordinieren und dem Kabinett<br />

im Mai 2008 über den bis dahin erreichten Stand der Umsetzung zu berichten.<br />

Unter E-<strong>Government</strong> wird die Abwicklung geschäftlicher Prozesse im Zusammenhang mit Regieren und<br />

Verwalten unter Zuhilfenahme von Informations- und Kommunikationstechniken über elektronische Medien<br />

verstanden. 2) Moderne E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen erlauben dem Kundenkreis der öffentlichen Verwaltung,<br />

Informationen und Dienste schnell und kostengünstig in Anspruch zu nehmen. Zudem können<br />

durch den Einsatz der Informationstechnik Verwaltungsprozesse effizienter abgewickelt werden.<br />

Mit den im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschriebenen Vorhaben wird die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />

konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> drei übergeordnete<br />

Ziele verfolgt:<br />

• Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen<br />

• Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung<br />

• Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung<br />

Die Projekte im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> richten sich an die Zielgruppen Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürger,<br />

Kommunalverwaltungen sowie an die Beschäftigten der Landesverwaltung.<br />

Die Maßnahmen des Aktionplans <strong>2009</strong> lassen sich in unterschiedliche Handlungsfelder strukturieren: Ausbau<br />

der Informations- und Dienstleistungsangebote (E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren), Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />

als Grundlage der E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren, Intensivierung der Kooperationen<br />

insbesondere mit der Wirtschaft und dem Kommunalbereich.<br />

Neben den über 1.000 Informationsangeboten stehen den Interessierten mehr als 100 E-<strong>Government</strong>-<br />

Verfahren zur Verfügung. Von den 62 in den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> aufgenommenen Fachverfahren haben<br />

elf inzwischen den Regelbetrieb aufgenommen, sechs weitere sind in den Pilotbetrieb übergegangen.<br />

Beispiele für bereits nutzbare E-<strong>Government</strong>-Dienste sind das Geobasisdatenportal, das E-<strong>Government</strong>-<br />

Verfahren für die zentralen Prüfungen am Ende der Klasse 10 und die zentralen Abiturprüfungen an den<br />

Schulen des Landes, der Online-Wohngeldrechner für Bürgerinnen und Bürger, der elektronische<br />

Rechtsverkehr bei den Registergerichten sowie das E-<strong>Government</strong>-Angebot für die Abwicklung von Justizauktionen.<br />

Etwa 25.000 Wohngeldberechnungen pro Monat beim Online-Wohngeldrechner und ungefähr<br />

eine Million Zugriffe pro Monat auf den Vergabemarktplatz zeigen exemplarisch, dass die E-<strong>Government</strong>-<br />

Dienstleistungen der Landesverwaltung den Bedarf von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Wirtschaft<br />

und Verwaltung treffen.<br />

Aufgrund des langen Zeitraums für die Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> kann die Liste der Projekte<br />

und Verfahren nicht abschließend festgelegt werden. Insofern ist er offen angelegt für weitere Projekte<br />

und Verfahren. Seit der Veröffentlichung wurden vier weitere E-<strong>Government</strong>-Projekte aufgenommen.<br />

Der bedarfsgerechte Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur stellt einen Schwerpunkt des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong> dar. Ein Beispiel für eine zentrale E-<strong>Government</strong>-Komponente ist die elektronische Bezahlfunktion,<br />

die künftig in verschiedenen Online-Shops bei der Vermarktung von Produkten der Landesverwaltung<br />

oder aber auch beim Gebühreneinzug eingesetzt werden kann. Derzeit wird die Bezahlfunktion<br />

im Geobasisdatenportal der Bezirksregierung Köln pilotiert. Schon länger im Einsatz befindliche<br />

Komponenten, wie das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung, wurden optimiert, um eine<br />

noch effizientere Nutzung der Dienstleistungen zu erreichen.<br />

Die Einführung von Telefonie über Datennetze (Voice over IP) dient der Verbesserung der Kommunikation<br />

sowohl innerhalb der Landesverwaltung als auch beim Kontakt zu ihrem Kundenkreis. Hierdurch<br />

werden auch Kostenvorteile gegenüber herkömmlicher Telefonie erwartet. Das Landesverwaltungsnetz<br />

–––––––––––<br />

1) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/aktionsplan_<strong>2009</strong>.pdf – 2) Vgl. „Speyerer Definition von Electronic <strong>Government</strong>“, Jörn von<br />

Lucke, Heinrich Reinermann, Online-Publikation des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, 2000,<br />

http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sp-EGov.pdf<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Zusammenfassung<br />

5


6<br />

Zusammenfassung<br />

wurde entsprechend ausgebaut und ermöglicht den Behörden und Einrichtungen des Landes seit Ende<br />

2007 flächendeckend den Einsatz dieser Technologie.<br />

Die Kooperation mit dem Kommunalbereich Nordrhein-Westfalens wird durch den Kooperationsausschuss<br />

E-<strong>Government</strong> auf der Grundlage der zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den kommunalen<br />

Spitzenverbänden Nordrhein-Westfalens geschlossenen Rahmenempfehlung forciert. Zur Intensivierung<br />

der Kooperation wurde eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, in denen E-<strong>Government</strong>-Angebote<br />

der Landesverwaltung präsentiert wurden, die sich speziell an den Kommunalbereich<br />

richten.<br />

Wirtschaft und Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen streben an, ihr Zusammenwirken auch mit<br />

Hilfe von E-<strong>Government</strong> zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines kontinuierlichen<br />

Austausches. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft erfolgt sowohl im Rahmen von Einzelprojekten,<br />

wie beispielsweise der Vergabeplattform, als auch im Austausch mit Spitzenverbänden von Industrie,<br />

Handel und Handwerk.<br />

Informationen zu den E-<strong>Government</strong>-Aktivitäten der Landesverwaltung stehen für die Landesbeschäftigten<br />

im Intranet der Landesverwaltung und für die verschiedenen externen Zielgruppen im Internet<br />

zur Verfügung. 3) Durch Pressemitteilungen, Veröffentlichungen in verschiedenen elektronischen und<br />

Print-Medien sowie Präsentationen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen – wie z. B. CeBIT, ÖV-<br />

Symposium <strong>NRW</strong> und e-nrw – wurde auf die E-<strong>Government</strong>-Aktivitäten der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen<br />

hingewiesen sowie Projekte und Lösungen vorgestellt und der Dialog mit Partnern und<br />

Nutzern gestärkt.<br />

Die Ziele des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> werden auch in der zweiten Phase der Umsetzung konsequent verfolgt.<br />

Ein ganz wesentliches Ziel ist der weitere nutzerorientierte Ausbau und die stetige Verbesserung<br />

der elektronischen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung. Vor diesem Hintergrund sollen insbesondere<br />

solche E-<strong>Government</strong>-Projekte vorangebracht werden, für die aus Sicht der Bürgerinnen und<br />

Bürger ein besonderer Bedarf besteht, durch die der Wirtschaft deutliche Vorteile entstehen, die zu<br />

einer Harmonisierung von Geschäftsprozessen über Verwaltungsebenen hinweg beitragen oder die zu<br />

Effizienzsteigerungen in der Landesverwaltung selbst führen.<br />

Die zentrale Infrastruktur soll optimiert und weiter ausgebaut werden. Insbesondere müssen die vorhandenen<br />

Angebote evaluiert und ggf. an den Stand der Technik angepasst werden, um eine sichere<br />

und medienbruchfreie elektronische Kommunikation nachhaltig gewährleisten zu können. Dabei sollen<br />

auch moderne Technologien der Wissenssammlung und -vermittlung zur Unterstützung der E-<strong>Government</strong>-Prozesse<br />

erschlossen werden.<br />

Die Zusammenarbeit mit Kommunalbereich und Wirtschaft beim Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen<br />

soll fortgesetzt und intensiviert werden. Sie muss aber ziel- und bedarfsorientiert, nachhaltig<br />

und effizient gestaltet werden. Vor diesem Hintergrund müssen die bewährten Veranstaltungsangebote<br />

zu Austausch und Dialog evaluiert und weiter ausgebaut sowie durch zusätzliche Angebote bedarfsorientiert<br />

ergänzt werden.<br />

Interne und externe Kommunikation sind bedeutende Erfolgsfaktoren für E-<strong>Government</strong>-Projekte. Auch<br />

künftig werden Ziele und Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> in den verschiedenen Medien dargestellt und<br />

dort für die Nutzung der Verfahren geworben.<br />

Der Zwischenbericht ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten wird neben der Ausgangssituation und den<br />

Rahmenbedingungen der inzwischen erreichte Sachstand dargestellt. Im zweiten Teil werden die Planungen<br />

für die zweite Phase des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> vorgestellt und erläutert.<br />

–––––––––––<br />

3) http://www.im.nrw.de/inn/159.htm<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Teil 1 – Sachstand<br />

1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

1.1.1 Ausgangssituation<br />

Alle in Betracht kommenden Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung sind vollständig vernetzt.<br />

Die 115.000 Büroarbeitsplätze in der Landesverwaltung haben Zugang zu Intranet und Internet,<br />

sind mit moderner Informationstechnologie ausgestattet und miteinander vernetzt. Die elektronische<br />

Kommunikation zwischen Bund, Ländern und Kommunen erfolgt über das gesicherte Verwaltungsnetz<br />

TESTA 4), an das auch alle Kommunen des Landes flächendeckend angeschlossen sind.<br />

Die bis zum Jahr 2005 im Rahmen des Masterplans E-<strong>Government</strong> 5) erzielten Ergebnisse bilden die<br />

Grundlage für die Fortsetzung der E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkte<br />

des Masterplans lagen auf dem Ausbau der Informationsangebote des Landes und der Bereitstellung<br />

wesentlicher E-<strong>Government</strong>-Dienste im Internet, dem Aufbau einer E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur und der<br />

Verbesserung der Kooperation mit Bund, Ländern und Kommunen. Derzeit stehen über 1.000 Informationsangebote<br />

und mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung zur<br />

Verfügung.<br />

Die Landesregierung hatte am 8. 2. 2006 das Innenministerium beauftragt, in Zusammenarbeit und Abstimmung<br />

mit den übrigen Ressorts einen E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong><br />

(<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>) aufzustellen und dem Kabinett zur Entscheidung vorzulegen. Damit sollte die<br />

begonnene E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen fortgeführt und forciert werden. Am<br />

17. 10. 2006 hat das Kabinett den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschlossen.<br />

Zur Steuerung und Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde unter Federführung des Innenministeriums<br />

und unter Beteiligung der übrigen Ressorts eine effiziente Projektorganisation aufgebaut.<br />

Aufgrund des langen Umsetzungszeitraumes ist der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> nicht abschließend angelegt.<br />

Vielmehr ist er offen für neue Projekte und Verfahren und ermöglicht auch eine Neubewertung bereits<br />

aufgenommener Projekte.<br />

Die Finanzierung der Online-Dienste und sonstigen E-<strong>Government</strong>-Verfahren erfolgt durch den jeweiligen<br />

Aufgabenträger und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Zu den zentral finanzierten Maßnahmen<br />

gehören der Ausbau der Infrastruktur, die Beteiligung an gemeinsamen E-<strong>Government</strong>-Entwicklungen<br />

von Bund, Ländern und Gemeinden sowie die Durchführung von Pilotprojekten.<br />

Dieser Zwischenbericht fasst die bisherigen Ergebnisse bei der Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> zusammen<br />

und beschreibt den Status der jeweiligen Maßnahmen.<br />

1.1.2 Zielsetzung<br />

Mit den im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschriebenen Vorhaben wird die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />

konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> drei übergeordnete<br />

Ziele verfolgt:<br />

• Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen<br />

Die Wirtschaft ist ein bedeutsamer Nutzer der E-<strong>Government</strong>-Angebote der Landesverwaltung. Für die<br />

Wirtschaft sind geringe Kosten und kurze Durchlaufzeiten bei Verwaltungsprozessen wichtige Standortfaktoren.<br />

Durch eine möglichst frühzeitige Einbindung der Wirtschaft in die Entwicklung von elektronischen<br />

Behördendienstleistungen können die Mehrwerte von beiden Seiten ausgeschöpft werden.<br />

• Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung<br />

Über E-<strong>Government</strong>-Angebote können Kundinnen und Kunden der öffentlichen Verwaltung Informationen<br />

und Dienstleistungen schnell und kostengünstig in Anspruch nehmen. Die Wirtschaftlichkeit von Verfahren<br />

ist unter anderem von ihrer Nutzung abhängig. Das Ziel einer intensiven Nutzung kann wiederum<br />

nur erreicht werden, wenn sich die Gestaltung der elektronischen Prozesse am Bedarf orientiert und Vor-<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

–––––––––––<br />

4) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 5) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_master<br />

plan_egov2005.pdf<br />

7


8<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

teile gegenüber den klassischen Zugängen zu Verwaltungsdienstleistungen bietet. Die konsequente<br />

Kundenorientierung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten ist daher ein zentraler Ansatz des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>.<br />

• Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung<br />

Die Senkung der Personalkosten und Durchlaufzeiten für Verwaltungsprozesse hat nicht nur Vorteile<br />

für den Kundenkreis der öffentlichen Verwaltung, sondern kann auch zu einer Optimierung der internen<br />

Geschäftsabläufe in der Landesverwaltung führen. Durch die medienbruchfreie Integration von E-<strong>Government</strong>-Diensten<br />

– selbst über Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in vielen Fällen Prozesse<br />

mit weniger Aufwand und schneller erledigen. Ziel ist es daher, bei der Entwicklung elektronischer Verwaltungsdienstleistungen<br />

Optimierungspotenziale auszuschöpfen.<br />

Die durch die Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> angesprochenen Zielgruppen sind Bürgerinnen und<br />

Bürger, Wirtschaft, Kommunen und Beschäftigte der Landesverwaltung.<br />

Abb. 1<br />

Wirtschaft<br />

Die Zielgruppen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Bürgerinnen<br />

und Bürger<br />

E-<strong>Government</strong>-<br />

Angebote<br />

Landesverwaltung<br />

Kommunen<br />

Bürgerinnen und Bürger treten überwiegend als Nutzer von Verwaltungsdienstleistungen in Erscheinung.<br />

Es ist ein wichtiges Anliegen, den einfachen und schnellen Zugang zu qualitativ hochwertigen<br />

Dienstleistungen für diese Zielgruppe weiter zu optimieren.<br />

Die Zielgruppe Wirtschaft ist maßgeblich dadurch gekennzeichnet, dass die Einführung von E-<strong>Government</strong>-Anwendungen<br />

auf Unternehmensseite dann Unterstützung findet, wenn hierdurch Kostenvorteile<br />

gegenüber konventionellen Verfahrenswegen entstehen.<br />

Der Kommunalbereich ist als erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger ein besonders wichtiger<br />

Partner der Landesverwaltung bei der Gestaltung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten. Darüber hinaus<br />

ermöglicht die elektronische Abwicklung von Verfahren zwischen Kommunen und Landesverwaltung<br />

große Synergieeffekte.<br />

Den Beschäftigten der Landesverwaltung kommt im Bereich E-<strong>Government</strong> eine besondere Bedeutung<br />

zu, weil sie E-<strong>Government</strong>-Anwendungen sowohl nutzen als auch initiieren und gestalten. Mit ihrer<br />

Fachkompetenz und ihren umfassenden Kenntnissen über Verwaltungsprozesse ist die weitere Effizienzsteigerung<br />

bei der Aufgabenerledigung durch Nutzung von E-<strong>Government</strong> möglich.<br />

Die Maßnahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> dienen der Erreichung der zentralen Ziele (1) Erhöhung der Attraktivität<br />

des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen, (2) weitere Verbesserung der Nutzerorientierung und<br />

(3) Effizienzsteigerung bei der Aufgabenerledigung. Sie lassen sich in drei Handlungsfelder strukturieren:<br />

• E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren<br />

Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beinhaltet derzeit 61 E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren6), mit denen E-<strong>Government</strong><br />

in Nordrhein-Westfalen nachfrageorientiert und bedarfsgerecht umgesetzt werden soll. Dabei stehen<br />

–––––––––––<br />

6) Bei Beschluss des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> am 17. 10. 2006 waren es 58 E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Verfahren im Vordergrund, die den Kunden (Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und Verwaltungen)<br />

Verwaltungsdienstleistungen auf elektronischem Wege über das Internet anbieten, wie z. B. komplexe<br />

Förder- und Antragsverfahren (sogenannte transaktionsorientierte Dienstleistungen). Eine Vielzahl von<br />

Verfahren richtet sich auch an die Beschäftigten der Landesverwaltung, für die – soweit möglich – dieselben<br />

Technologien eingesetzt werden, um Synergieeffekte realisieren zu können.<br />

• E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />

Nach Umsetzung des Masterplans E-<strong>Government</strong> konnte auf einer leistungsfähigen Infrastruktur für<br />

E-<strong>Government</strong>-Dienste aufgebaut werden. Im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> werden ergänzende zentrale Infrastruktur-Komponenten<br />

beschrieben, die den Nutzen des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen weiter<br />

steigern und bestehende Bedarfe abdecken. Beispielhaft sei hier eine einheitliche Lösung für Online-<br />

Shops erwähnt.<br />

• Kooperation mit dem Kommunalbereich und der Wirtschaft<br />

Die Kooperation mit dem Kommunalbereich soll auf der Grundlage der gemeinsamen Rahmenempfehlung<br />

zur Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> weiter ausgebaut werden. Die Zusammenarbeit mit der<br />

Wirtschaft erfolgt sowohl auf der Ebene von Einzelprojekten (z. B. Vergabeplattform) als auch auf übergreifender<br />

Ebene mit den Spitzenverbänden von Industrie, Handel und Handwerk.<br />

1.2 Rahmenbedingungen<br />

Die im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> ausführlich dargestellten Rahmenbedingungen und Einflussgrößen unterlagen<br />

in der bisherigen Projektlaufzeit einem stetigen Änderungsprozess. So sind bestehende Pläne und<br />

Programme der EU und des Bundes weiterentwickelt und konkretisiert worden, neue Schwerpunkte<br />

und Aktivitäten sind hinzugekommen.<br />

Die Initiative i2010 7) ist der aktuelle strategische Rahmen der Europäischen Kommission, mit dem die<br />

politischen Leitlinien für die Informationsgesellschaft und die Medien definiert werden. Sie ist Teil der<br />

überarbeiteten Lissabon-Strategie 8), die darauf abzielt, die europäische Wirtschaft bis zum Jahr 2010<br />

zur dynamischsten und wettbewerbfähigsten wissensgestützten Wirtschaft der Welt zu machen. Die<br />

konkreten Zielsetzungen werden im E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> 9) der Europäischen Kommission benannt.<br />

Der <strong>Aktionsplan</strong> der Kommission weist fünf Schwerpunktaufgaben aus, die bis 2010 vordringlich<br />

angegangen werden sollen.<br />

• Der erforderliche Technologiezugang soll für alle Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden.<br />

Integrative elektronische Behördendienste müssen der Bekämpfung der digitalen Kluft dienen.<br />

• Über den Einsatz der Informationstechnik soll der Verwaltungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger<br />

sowie Unternehmen bis 2010 wesentlich verringert und Effizienzgewinne für den öffentlichen Sektor<br />

erzielt werden.<br />

• Die elektronische Vergabe öffentlicher Aufträge wird als sogenannter „sichtbarer Schlüsseldienst“ 10)<br />

vorrangig umgesetzt.<br />

• Zu den weiteren Schwerpunktaufgaben gehört die Einrichtung sicherer Systeme für die gegenseitige<br />

Anerkennung nationaler elektronischer Identitäten für die Internet-Auftritte und Dienste der<br />

öffentlichen Verwaltung.<br />

• Eine Stärkung der Bürgerbeteiligung und der demokratischen Entscheidungsprozesse über das<br />

Internet soll erfolgen.<br />

Das Programm der Bundesregierung „Informationsgesellschaft Deutschland 2010 (iD2010)“, das am<br />

8. 11. 2006 beschlossen wurde, greift die Ziele der EU-Initiativen auf. Am 13. 9. 2006 hat die Bundesregierung<br />

das Programm E-<strong>Government</strong> 2.011) beschlossen. Darin werden in Anlehnung an den<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> der Europäischen Kommission die Handlungsfelder identifiziert, um sowohl<br />

den Modernisierungsprozess in der Verwaltung als auch gemeinsam mit anderen Verwaltungen, Wirtschaft<br />

und Wissenschaft den elektronischen Kommunikationsraum in Deutschland zu gestalten. Die<br />

Einführung eines elektronischen Personalausweises und Erarbeitung von Konzepten zur Authentifizierung<br />

in Datennetzen sowie die Entwicklung einer sicheren Kommunikationsinfrastruktur sind Schwerpunkte<br />

hierbei.<br />

–––––––––––<br />

7) Siehe http://ec.europa.eu/information_society/eeurope/i2010/index_en.htm – 8) Die Lissabon-Strategie wurde auf dem Sondergipfel<br />

der europäischen Staats- und Regierungschefs im März 2000 in Lissabon verabschiedet. – 9) Siehe http://ec.europa.eu/information_society/index_de.htm<br />

– 10) Die Bezeichnung „sichtbarer Schlüsseldienst“ wird in dem E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> im Rahmen<br />

der i2010-Initiative für Dienste verwendet, die von gesamteuropäischer Bedeutung sind und möglichst viel zur Erfüllung der Lissaboner<br />

Agenda beitragen. – 11) Siehe http://www.bmi.bund.de oder www.kbst.bund.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

9


10<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> steht im Einklang mit den Zielsetzungen der EU Kommission und den Zielsetzungen<br />

auf Bundesebene. Er unterstützt, präzisiert und ergänzt diese Zielsetzungen auf Landesebene.<br />

Das Engagement des Landes in der verwaltungsebenenübergreifenden Initiative Deutschland-Online<br />

12) hat große Bedeutung für die Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen.<br />

Deutschland-Online stellt eine gemeinsame Strategie dar, um über alle Verwaltungsebenen hinweg<br />

einheitliche und durchgängige Online-Dienstleistungen zu ermöglichen. Voraussetzung hierfür sind<br />

eine Kommunikationsinfrastruktur, die von allen Stellen der öffentlichen Verwaltung genutzt werden<br />

kann, sowie einheitliche Standards für den Datenaustausch von und mit Behörden.<br />

Zu den prioritären Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s Deutschland-Online, der am 22. 6. 2006 von den Regierungschefs<br />

von Bund und Ländern verabschiedet und am 14. 6. 2007 erweitert wurde, zählt der<br />

Aufbau eines integrierten sicheren Kommunikationsnetzes für die deutsche Verwaltung in Bund, Ländern<br />

und Gemeinden. Für den Datenaustausch und die Abwicklung elektronischer Geschäftsprozesse<br />

werden in einem weiteren Projekt Standards definiert, die einen reibungslosen Datenaustausch gewährleisten.<br />

Erweitert wurde der <strong>Aktionsplan</strong> Deutschland-Online um ein Vorhaben zur Entwicklung<br />

eines Modells für die IT-Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtinie. In den Bereichen Kraftfahrzeugwesen,<br />

Personenstandswesen und Meldewesen – drei Verwaltungsbereiche, die durch große Fallzahlen<br />

und direkten Kundenkontakt gekennzeichnet sind – sollen zudem die Verwaltungsabläufe unter<br />

Nutzung der Möglichkeiten elektronischer Verwaltung neu ausgerichtet werden. Das Land Nordrhein-<br />

Westfalen bringt sich aktiv in diese und weitere laufende Projekte von Deutschland-Online ein. Bei<br />

dem Projekt Geodaten und im Bereich der Justizregister ist das Bundesjustizministerium gemeinsam<br />

mit dem Land Nordrhein-Westfalen federführend. Im neuen Deutschland-Online-Vorhaben zur Steigerung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen E-<strong>Government</strong> im internationalen Vergleich teilt sich<br />

das Land die Federführung mit Hessen und dem Bund. Nordrhein-Westfalen ist auf Staatssekretärsebene<br />

in der Lenkungsgruppe Deutschland-Online vertreten.<br />

Die Internetnutzung in Deutschland ist 2007 in allen Altersgruppen weiter angestiegen. 13) In Nordrhein-<br />

Westfalen sind inzwischen über 60 % der Bevölkerung online, was dem bundesdeutschen Durchschnitt<br />

entspricht. Obwohl immer mehr Frauen das Internet für sich entdecken, nutzen nur 54 % der Frauen<br />

gegenüber 68 % der Männer dieses Medium. Mit steigendem Alter nimmt die Differenz zwischen den<br />

Geschlechtern bei der Internetnutzung sogar noch deutlich zu. Daher sind die Bestrebungen fortzusetzen,<br />

die unterschiedlichen Ausgangssituationen sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen<br />

von Frauen und Männern bei der Gestaltung von E-<strong>Government</strong>-Angeboten zu berücksichtigen.<br />

Zudem nimmt mit zunehmendem Alter der prozentuale Anteil der Internetnutzerinnen und -nutzer an<br />

der Bevölkerung deutlich ab. Die Verbesserung der Medienkompetenz aller Bevölkerungsgruppen hat<br />

Einfluss auf die Akzeptanz von elektronisch angebotenen Behördendienstleistungen. Auch wenn die<br />

Nutzerorientierung der Angebote weiter optimiert wird, sind der Steigerung der Internetnutzung Grenzen<br />

gesetzt. E-<strong>Government</strong> wird auch künftig nicht der einzige Zugang für die Wirtschaft sowie die Bürgerinnen<br />

und Bürger zur Verwaltung darstellen. In vielen Fällen ist den Bürgerinnen und Bürgern eine<br />

Nutzung des Internets nicht möglich oder wird von diesen nicht gewünscht. 14) Vor diesem Hintergrund<br />

ist es wichtig, neben der Entwicklung der elektronischen Angebote auch die bestehenden Zugänge zu<br />

den Leistungen der Verwaltung (Bürgerbüros, Telefon, Briefpost etc.) aufrecht zu erhalten und zu optimieren.<br />

Barrierefreie E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen sind wesentlich für die gleichberechtigte gesellschaftliche<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Mit ihrer Hilfe können Hürden überwunden werden, die<br />

bei klassischen Zugängen zur Verwaltung bestehen (z. B., wenn durch die elektronische Dienstleistung<br />

ein persönliches Erscheinen nicht mehr erforderlich ist). Mit dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />

15) und der Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung Nordrhein-Westfalen 16) sind die rechtlichen<br />

Grundlagen für ein barrierefreies E-<strong>Government</strong> geschaffen worden. Die Internetangebote des<br />

Landes sind inzwischen weitestgehend barrierefrei.<br />

Die E-<strong>Government</strong>-Verfahren der öffentlichen Verwaltung müssen sich konsequent an den Bedürfnissen<br />

der Kunden orientieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der<br />

Verwaltung leisten. Dabei sind Dienstleistungsorientierung und die Forderung nach wirtschaftlichem<br />

Handeln kein Widerspruch. Projekte und Verfahren, die beiden Ansprüchen genügen, müssen daher<br />

–––––––––––<br />

12) Siehe www.deutschland-online.de – 13) Siehe (N)ONLINER Atlas 2007 http://www.initiatived21.de/N-ONLINER-Atlas.309.0.html –<br />

14) Siehe (N)ONLINER Atlas 2007 http://www.initiatived21.de/N-ONLINER-Atlas.309.0.html – 15) Gesetz zur Gleichstellung von<br />

Menschen mit Behinderung und zur Änderung anderer Gesetze vom 11. Dezember 2003 – 16) Verordnung zur Schaffung barrierefreier<br />

Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz <strong>NRW</strong> vom 24. Juni 2004<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


vorrangig entwickelt und eingesetzt werden. Grundsätzlich bietet E-<strong>Government</strong> nämlich ein großes<br />

Potenzial zur Steigerung der Effizienz von Verwaltungsverfahren. Insbesondere solche Angebote, die<br />

ohne Medienbrüche vollständig elektronisch abgewickelt werden können, sind geeignet, Kosten und<br />

Durchlaufzeiten zu reduzieren.<br />

Eine wichtige Voraussetzung für die elektronische Gestaltung von Verwaltungsfahren, bei denen die<br />

Schriftform vorgeschrieben ist, wurde mit der Änderung des Verwaltungsverfahrensgesetzes erfüllt.<br />

Hiermit wurden die Rechtsgrundlagen für den Einsatz der qualifizierten elektronischen Signatur in der<br />

Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung Nordrhein-Westfalens geschaffen. 17)<br />

Die Nutzung des Internets ist – unabhängig von seinen vielfältigen Vorteilen – mit zahlreichen Risiken<br />

behaftet. Von Angeboten der öffentlichen Verwaltung im Rahmen von E-<strong>Government</strong> erwarten die Bürgerinnen<br />

und Bürger ein besonderes Maß an Sicherheit. Sie nutzen die angebotenen Verfahren nur,<br />

wenn diese als hinreichend sicher angesehen werden. Daher sind die Anforderungen von Datenschutz<br />

und Datensicherheit bei der Entwicklung von E-<strong>Government</strong>-Diensten weiterhin konsequent zu beachten<br />

und angemessene Schutzvorkehrungen bei der Übertragung und Speicherung von Daten erforderlich.<br />

1.3 Kommunen und Wirtschaft als besondere Zielgruppen<br />

des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Während Bürgerinnen und Bürger öffentliche Dienstleistungen weit überwiegend auf kommunaler Ebene<br />

anfordern und nahezu ausschließlich bei der Endnutzung von Dienstleistungen in Erscheinung treten,<br />

kommen den Kommunen und Teilen der Wirtschaft über ihre Rolle als Kunden der öffentlichen<br />

Verwaltung hinaus auch Entwicklungsfunktionen im Bereich des E-<strong>Government</strong> zu.<br />

Ein Zusammenwirken von Land, Kommunen und Wirtschaft bei der Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong>s<br />

in Nordrhein-Westfalen ist daher erforderliches und wesentliches Element des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong>. Im Rahmen dieser Kooperation sollen Synergieeffekte realisiert und bei allen Beteiligten Kosten<br />

gesenkt werden. Zudem soll der Wissenstransfer zwischen den Beteiligten in Bezug auf E-<strong>Government</strong><br />

nachhaltig sichergestellt werden.<br />

Diese Kooperation wurde schon in der ersten Phase des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> u. a. durch gemeinsame<br />

Workshops sowie Gremiensitzungen und öffentliche Veranstaltungen gefördert. Dabei haben sich insbesondere<br />

projekt- und zielgruppenspezifische Workshops als effektiv für die Unterstützung der Zusammenarbeit<br />

der Beteiligten erwiesen.<br />

1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />

Die Zusammenarbeit von Landes- und Kommunalverwaltung in Nordrhein-Westfalen ist für die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung<br />

in Nordrhein-Westfalen wesentlich, weil die Kommunen in der Regel die erste Anlaufstelle<br />

für die Bürgerinnen und Bürger bei der Inanspruchnahme von Verwaltungsdienstleistungen<br />

sind. Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> hat daher die Zielsetzung, die Kooperation mit den Kommunen auf der<br />

Grundlage der gemeinsamen Rahmenempfehlung zur Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> fortzusetzen<br />

und zu intensivieren. Zur Umsetzung dieser Rahmenempfehlung wurde der Kooperationsausschuss<br />

E-<strong>Government</strong> (KoopA E-<strong>Government</strong>) eingerichtet, in dem gemeinsame IT-Vorhaben von<br />

Land und Kommunen in Nordrhein-Westfalen festgelegt und Erfahrungen aus staatlichen und kommunalen<br />

Projekten ausgetauscht werden. Der Kooperationsausschuss hat zur Umsetzung der in der Rahmenempfehlung<br />

genannten Maßnahmen Arbeitsgruppen zu den Themen Clearingstelle (Meldewesen),<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Portale und Zuständigkeitsfinder sowie Netze eingesetzt.<br />

So hat beispielsweise die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit dazu beigetragen, dass Land und Kommunen<br />

in Nordrhein-Westfalen ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren. Neben der gemeinsamen Durchführung<br />

des 8. ÖV-Symposiums <strong>NRW</strong> in Oberhausen präsentierten sich Land und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen<br />

im Rahmen der CeBIT 2008 erstmals auf einem gemeinsamen Messestand. Weitere<br />

Beispiele sind die Weiterentwicklung der Netzinfrastruktur zwischen Land und Kommunen in der Arbeitsgruppe<br />

Netze oder die Koordinierung der erfolgreichen Umsetzung der elektronischen Rückmeldung im<br />

Meldewesen in Nordrhein-Westfalen in der Arbeitsgruppe Clearingstelle des KoopA E-<strong>Government</strong>.<br />

–––––––––––<br />

17) Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften zwecks Anpassung an die Erfordernisse der elektronischen<br />

Arbeitsweise der Verwaltung vom 6. Juli 2004<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

11


12<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Über die Befassung mit Themen des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> in den gemeinsamen Gremien hinaus wurde<br />

der Austausch mit den Kommunen in einer Reihe von projektspezifischen Workshops und Veranstaltungen<br />

vertieft: 18)<br />

• Projekt Anträge Online (MAGS): Im Rahmen dieser Workshopreihe wurden die Optimierungspotenziale<br />

bei der anstehenden Überarbeitung des Online-Angebotes im Projekt identifiziert. Die Einbeziehung<br />

aller verfahrensbeteiligten Gruppen eröffnet die Möglichkeit einer bedarfsgerechten und nutzerorientierten<br />

Weiterentwicklung des Verfahrens.<br />

Abb. 2: Startseite des Arbeitsschutzes in Nordrhein-Westfalen 19)<br />

• Projekt Beteiligung-Online (MWME): Das Projekt „Beteiligung-Online“ hat die elektronische Unterstützung<br />

kommunaler Verwaltungen und Landesbehörden sowie der Bevölkerung bei der Novellierung<br />

des Landesentwicklungsprogrammes und -planes zum Ziel. Im Rahmen eines Workshops wurden<br />

Optimierungspotenziale des aktuellen Webangebotes identifiziert, um die Nutzungsrate des Services<br />

weiter zu steigern. Die erforderlichen Schritte sollen bis zum nächsten Einsatz des Verfahrens umgesetzt<br />

werden.<br />

• Projekt Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte – VEMAGS (MBV): In diesem<br />

Workshop wurden prozessbeteiligte kommunale Stellen über den aktuellen Stand und die anstehende<br />

Einführung des Verfahrensmanagements für Großraum- und Schwertransporte in Kenntnis gesetzt.<br />

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit den VEMAGS-Projektleitern auf Bundes- und Landesebene<br />

durchgeführt.<br />

• Projekt Wohngeld-online (MBV): Für das Projekt „Wohngeld-online“, das den elektronischen Datenaustausch<br />

zwischen Land und kommunalen Stellen im Wohngeldverfahren zum Gegenstand hat,<br />

wurde ein Workshop mit privatwirtschaftlichen Anbietern von kommunalen Wohngeld-Fachverfahren,<br />

Vertretern der kommunalen Wohngeldstellen und dem LDS <strong>NRW</strong> durchgeführt. Als Ergebnis des<br />

Workshops definierten die Teilnehmer einen vereinheitlichten und vereinfachten elektronischen Datenaustausch<br />

zwischen dem LDS <strong>NRW</strong> und den kommunalen Wohngeldstellen.<br />

Im Anhang findet sich eine Auflistung der E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>, die sich an<br />

die Zielgruppe Kommunen richten.<br />

–––––––––––<br />

18) Eine Kurzdarstellung aller Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> findet sich im Anhang. – 19) http://www.arbeitsschutz.nrw.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Abb. 3: Das Verfahren VEMAGS in Nordrhein-Westfalen 20)<br />

Abb. 4: Beteiligung-Online 21)<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

–––––––––––<br />

20) http://www.vemags.nrw.de – 21) Dieses Verfahrensbeispiel ist abgeschlossen und steht nicht mehr im Internet zur Verfügung.<br />

13


14<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Gemeinsam mit den Kommunen wurden Kooperationsvorhaben in den Bereichen Vergabe, Meldewesen<br />

und Recherche im Internetangebot öffentlicher Verwaltungen realisiert:<br />

So hat das Land Nordrhein-Westfalen für die öffentliche Auftragsvergabe ein eigenes Informationsportal<br />

22) – vergabe.<strong>NRW</strong> – eingerichtet. Dieses bietet der Wirtschaft, den Kommunen und den Landesbehörden<br />

jeweils ein eigenes Portal mit entsprechend auf den Adressatenkreis zugeschnittenen Informationen.<br />

U. a. wurde unter vergabe.<strong>NRW</strong> der elektronische Marktplatz 23) eingerichtet. Hier werden die öffentlichen<br />

Ausschreibungen und Teilnahmewettbewerbe der Landesverwaltung sowie mehrerer Kommunen veröffentlicht.<br />

Um den Vergabemarktplatz für Unternehmen noch attraktiver zu gestalten und um die Anzahl<br />

der Ausschreibungen der Kommunen auf dem Marktplatz zu erhöhen, wird den Kommunen zukünftig unter<br />

vergabe.<strong>NRW</strong> ein speziell entwickelter Veröffentlichungsclient zur Verfügung gestellt. Hiermit können<br />

die Kommunen Informationen auf dem Marktplatz einstellen, ohne diesen selbst nutzen zu müssen. Die<br />

kommunalen Spitzenverbände unterstützen vergabe.<strong>NRW</strong> und arbeiten an der Fortentwicklung mit. 24)<br />

Mit einem zentralen Meldeauskunftsportal (eMAB) wurde eine Möglichkeit für hierzu berechtigte Behörden<br />

geschaffen, Melderegisterauskünfte im Umfang des § 34 MeldeG <strong>NRW</strong> bei zahlreichen Kommunen<br />

in Nordrhein-Westfalen auf elektronischem Wege einzuholen. Die Melderegisterauskunft ist ein<br />

Verwaltungsprozess, der sich aufgrund einer hohen Fallzahl bevorzugt für die elektronische Abwicklung<br />

eignet. Die Meldedaten werden von den Kommunen des Landes erfasst und in kommunalen Melderegister-Datenbanken<br />

geführt. Mit der elektronischen Behördenauskunft können die Landesbehörden<br />

diese Auskünfte nun wesentlich schneller, effizienter und wirtschaftlicher erhalten. Durch die elektronische<br />

Abwicklung profitieren neben den anfragenden Landesbehörden auch die angeschlossenen<br />

Kommunen, die für die Datenübermittlungen an Landesbehörden nicht mehr aufwendige, manuelle<br />

Verfahren betreiben müssen. Dieser Dienst ist in der Aufbauphase. Schon jetzt können aber die Meldedaten<br />

von ca. 7 Millionen Bürgerinnen und Bürgern abgefragt werden. Basierend auf der gleichen<br />

Technologie ist auch für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen über das Internet eine einfache<br />

Melderegisterauskunft aus dem Datenbestand der angeschlossenen Kommunen möglich.<br />

Seit dem Start des eMAB-Portals haben sich die Transaktionszahlen des Dienstes regelmäßig vervielfacht.<br />

Rund 170 Landesbehörden wurden bereits in den ersten Monaten des Regelbetriebes angeschlossen.<br />

Auch die Zahl der Kommunen, die ihre Melderegister anschließen, wächst kontinuierlich.<br />

Um den Nutzen des Dienstes noch weiter zu steigern, hat sich das Land Nordrhein-Westfalen<br />

entschieden, das eMAB-Portal zur Nutzung durch kommunale Behörden freizugeben. Mit dieser Freigabe<br />

ist die Erwartung verbunden, dass kurz- bis mittelfristig alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen<br />

als Lieferanten und Nutzer an diesem beispielhaften kooperativen E-<strong>Government</strong>-Service teilnehmen.<br />

Abb. 5: Startseite von eMAB<br />

–––––––––––<br />

22) http://www.vergabe.nrw.de – 23) http://www.evergabe.nrw.de – 24) Siehe Abschnitt „1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“. –<br />

25) https://emab.nrw.testa-de.net/eMAB<br />

25)<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Derzeit sind bereits mehrere tausend Angebote des Kommunal- und Landesbereichs im Internet vorhanden<br />

und es wird zunehmend schwieriger, die gewünschten Informationen zu finden. Das Land und der Kommunalbereich<br />

in Nordrhein-Westfalen haben gemeinsam in ihrer E-<strong>Government</strong>-Kooperation das Konzept einer<br />

Verwaltungssuchmaschine entwickelt und umgesetzt. Die Verwaltungssuchmaschine wurde am 7. 3. 2008<br />

im Rahmen der CeBIT 2008 freigeschaltet und wird sukzessive weiter ausgebaut. Der Vorteil im Vergleich zu<br />

einer allgemeinen Suchmaschine im Internet liegt darin, dass ausschließlich nach Inhalten aus Internetangeboten<br />

der öffentlichen Verwaltung gesucht wird. Zudem ist das System in der Lage, zu umgangssprachlichen<br />

Bezeichnungen für die Suche die passenden amtlichen Begriffe vorzuschlagen. Detailliertes Wissen über Zuständigkeiten,<br />

Verwaltungsstrukturen und Fachbegriffe ist bei der Suche nicht mehr notwendig. Ein nach Verwaltungsebenen<br />

untergliedertes Suchergebnis erleichtert die Orientierung. Bestandteil des Konzeptes war<br />

neben der Bereitstellung eines eigenen Suchportals auch die Integrationsmöglichkeit in bestehende Kommunalportale,<br />

da die Bürgerinnen und Bürger die eigene Kommune als ersten Ansprechpartner in Verwaltungsfragen<br />

nutzen. Die Verwaltungssuchmaschine findet dabei auch Angebote des Landes und des Bundes.<br />

Derzeit werden mehr als 65 Verfahren der Landesverwaltung mit Bund, Ländern und Kommunen über das<br />

gesicherte Verwaltungsnetz TESTA 26) betrieben, die Mehrzahl davon mit den flächendeckend daran angeschlossenen<br />

Kommunen des Landes. Im Zuge der Kommunalisierung von Aufgaben der Versorgungsverwaltung<br />

erfolgte eine Aufrüstung des Übergangs vom Landesverwaltungsnetz zum TESTA-Netz auf 100<br />

Mbit/s. Der Zugang zu Verfahren, welche das Land für die Kommunalverwaltungen des Landes anbietet,<br />

erfolgt weitgehend über das Dienstleistungsportal für Kommunen. Ein entsprechendes Angebot wurde<br />

auch für Verfahren aufgebaut, die von Verwaltungen außerhalb Nordrhein-Westfalens genutzt werden.<br />

1.3.2 Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />

Wirtschaft und Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen streben an, das Zusammenwirken beider<br />

Seiten auch mit Hilfe von E-<strong>Government</strong> stetig zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es<br />

eines kontinuierlichen Austausches.<br />

Im November 2007 wurden im Rahmen eines Workshops zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen<br />

der Wirtschaft und dem Land Nordrhein-Westfalen ausgewählte E-<strong>Government</strong>-Dienste des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong> vorgestellt. An dieser Veranstaltung nahmen E-<strong>Government</strong>-Experten des Landes, der<br />

Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, des Westdeutschen Handwerkskammertages<br />

sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammern und<br />

der Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen als wichtige Multiplikatoren für die Unternehmen in<br />

Nordrhein-Westfalen teil.<br />

Darüber hinaus wurden von den Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen Ansprechpartnerinnen<br />

und -partner benannt, um eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu gewährleisten. Andere<br />

Verbände der Wirtschaft, wie z. B. der Zentralverband des Deutschen Handwerks, wurden durch einzelne<br />

Workshops und Berichterstattungen in organisationseigenen Gremien über die Aktivitäten des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> informiert.<br />

Das möglichst einfache Auffinden zuständiger Stellen und passender Dienstleistungsangebote der<br />

Verwaltung – unabhängig von der Verwaltungsebene – ist für die Anliegen der Unternehmen besonders<br />

vordringlich. Dabei stehen zwei Lösungsansätze im Vordergrund, die sich ergänzen:<br />

• Der Dienst einer Verwaltungssuchmaschine, der ausschließlich Webangebote der öffentlichen Verwaltung<br />

unter Nutzung leistungsfähiger Suchtechnologie auffindbar macht, wurde im Rahmen der<br />

CeBIT 2008 freigeschaltet. Mit dem weiteren Ausbau und der Optimierung dieses Dienstes befasst<br />

sich eine Unterarbeitsgruppe des Kooperationsausschusses E-<strong>Government</strong>. 27)<br />

• Ein Zuständigkeitsfinder, der im Rahmen von Deutschland-Online entwickelt wurde, ermöglicht die<br />

Verknüpfung lokaler Zuständigkeitsfinder in Deutschland. In der Arbeitsgruppe Zuständigkeitsfinder<br />

des Kooperationssauschusses E-<strong>Government</strong> wird erörtert, welche öffentlichen Stellen sich unter welchen<br />

Bedingungen an den zentralen Zuständigkeitsfinder anschließen sollten.<br />

Ein zweites, für die Wirtschaft besonders nutzbringendes E-<strong>Government</strong>-Verfahren ist die Realisierung<br />

und Nutzung einer einheitlichen über Verwaltungsgrenzen hinausgehenden Vergabeplattform.<br />

–––––––––––<br />

26) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 27) Siehe Abschnitt „1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen“.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

15


16<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Abb. 6: Verwaltungssuchmaschine 28)<br />

Das Land Nordrhein-Westfalen nimmt mit dem Vergabemarktplatz <strong>NRW</strong> bundesweit eine Vorreiterrolle<br />

bei der Nutzung eines derartigen Dienstes ein. Der Vergabemarktplatz Nordrhein-Westfalen ist eine<br />

der umsatzstärksten Plattformen im gesamten Bundesgebiet. Vergaben der Behörden und Einrichtungen<br />

des Landes werden auf diesem Marktplatz veröffentlicht. In ca. 50 % der Fälle erfolgt auch die Bieterkommunikation<br />

elektronisch über das System. Diese kann vollständig medienbruchfrei abgewickelt<br />

werden, sodass die Nutzung des Systems sowohl für die öffentliche Verwaltung als auch für die rund<br />

16.000 teilnehmenden Unternehmen effizient ist.<br />

Eine Besonderheit des Vergabemarktplatzes Nordrhein-Westfalen ist die Möglichkeit, dezentrale kommunale<br />

Vergabemarktplätze so anzubinden, dass dort veröffentlichte Ausschreibungen auch für Nutzerinnen<br />

und Nutzer der Landesplattform sichtbar sind. In Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden<br />

und mit Unterstützung der Wirtschaft bietet die Landesregierung <strong>NRW</strong> den Kommunen zukünftig<br />

unter vergabe.<strong>NRW</strong> einen Veröffentlichungsclient an. Für Kommunen besteht die Möglichkeit<br />

– auch ohne Nutzung eines kommunalen Vergabemarktplatzes – Vergabeverfahren auf dem Vergabemarktplatz<br />

kostenlos zu veröffentlichen. Damit entsteht für Unternehmen ein großer virtueller Vergabemarktplatz,<br />

der Ausschreibungen von Landesbehörden und zahlreichen kommunalen Behörden in einem<br />

Portal bündelt und so die Teilnahme an geeigneten Ausschreibungen gerade für kleine und mittelgroße<br />

Betriebe in Nordrhein-Westfalen noch weiter vereinfacht.<br />

Schon etwa 160 Vergabestellen nutzen das System und haben auf der Vergabeplattform bisher annähernd<br />

10.000 Projekte eingestellt. Mehr als eine Million Zugriffe pro Monat auf die Seiten dieses Internetangebotes<br />

belegen die Attraktivität für die Nutzer.<br />

Im Anhang findet sich eine Auflistung der E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>, die sich an<br />

die Zielgruppe Wirtschaft richten.<br />

–––––––––––<br />

28) http://www.verwaltungssuchmaschine.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Abb. 7: Internetangebot des elektronischen Vergabemarktplatzes 29)<br />

1.4 Handlungsfelder des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

1.4.1 E-<strong>Government</strong>-Projekte und Fachverfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Zentraler Bestandteil des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> sind die 61 Projekte und Fachverfahren der Landesressorts.<br />

30) Neben Antragstellungen, Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren werden auch Projekte<br />

zum Informations- und Wissensmanagement sowie Kommunikationsplattformen durch E-<strong>Government</strong>-<br />

Dienstleistungen realisiert. Verschiedene Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurden schon in den Produktivbetrieb<br />

überführt. Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> ist offen angelegt, sodass weitere Projekte aufgenommen<br />

werden können. Eine Übersicht über die Verteilung der erreichten Projektstände bei den neu zu<br />

entwickelnden Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> lässt sich dem folgenden Diagramm entnehmen:<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Abb. 8<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Neue E-<strong>Government</strong>-Projekte im Oktober 2006 und April 2008 nach ihrem Status<br />

17. 10. 2006 21. 4. 2008<br />

Evaluation/Idee Vorbereitung Entwicklung Pilotbetrieb Regelbetrieb<br />

–––––––––––<br />

29) http://www.evergabe.nrw.de – 30) Stand 21. 4. 2008; insgesamt wurden 62 Verfahren aufgenommen, von denen eines zurückgezogen<br />

wurde.<br />

17


18<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Neben den in der Abbildung dargestellten neuen Verfahren gibt es elf Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong>, die sich bei der Verabschiedung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> bereits im Regelbetrieb befanden und<br />

bei denen eine Weiterentwicklung erfolgen soll.<br />

Seit der Verabschiedung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> durch das Kabinett<br />

• haben elf E-<strong>Government</strong>-Projekte den Regelbetrieb erreicht,<br />

• haben sechs weitere nach Abschluss der Entwicklungsphase den Pilotbetrieb aufgenommen,<br />

• wurden vier Projekte neu in den <strong>Aktionsplan</strong> aufgenommen,<br />

• wurde ein Projekt aufgrund deutlich gesunkener Fallzahlen aus dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> zurückgezogen.<br />

Projekte, die in den Regelbetrieb übergegangen sind<br />

Den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirtschaft sowie den Verwaltungen wurden bereits vor Verabschiedung<br />

des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung<br />

zur Verfügung gestellt. Seit dem Kabinettsbeschluss zur Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> am<br />

17. 10. 2006 hat sich die Zahl der angebotenen Verfahren weiter erhöht, denn die folgenden neuen<br />

E-<strong>Government</strong>-Projekte 31) wurden in den Regelbetrieb überführt:<br />

• Beteiligung-Online (MWME)<br />

Das Projekt umfasst die elektronische Unterstützung der Beteiligung von Kommunen und Behörden<br />

sowie der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogrammes und -planes. Hier können<br />

von den unterschiedlichsten Stellen Einwände gegen oder Stellungnahmen für die Novellierung<br />

vorgebracht werden.<br />

• Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen (MAGS)<br />

Der Dienst ermöglicht auf elektronischem Weg den schnellen und medienbruchfreien Austausch und<br />

die Nutzung von Ergebnissen aus der Überprüfung von Produkten nach ChemG, WRMG etc. für kommunale<br />

und staatliche Behörden.<br />

• Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten (JM)<br />

Der elektronische Rechtsverkehr mit den Registergerichten ermöglicht den rechtsverbindlichen elektronischen<br />

Datenaustausch insbesondere zwischen den Notarinnen/Notaren und den Registergerichten.<br />

Dabei erfolgt auf Basis von XJustiz.Register eine Integration in das Fachverfahren. Der Rechtsverkehr<br />

zwischen Notarinnen/Notaren und dem Handelsregister ist das erste Justizverfahren in Deutschland,<br />

das ausschließlich vollelektronisch geführt wird. Eine Registeranmeldung in Papierform, wie in den<br />

meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten heute noch überwiegend üblich, gibt es seit Anfang<br />

2007 nicht mehr. Ein Volumen von mehr als 800.000 Registeranmeldungen jährlich erfolgt rechtsverbindlich<br />

ausschließlich in elektronischer Form. Die Eintragung einer Unternehmensgründung oder einer<br />

Umstrukturierung dauert nur wenige Tage, vor Jahren lag der bundesweite Durchschnitt bei über sechs<br />

Wochen. In Eilfällen kann eine Eintragung sogar innerhalb weniger Stunden erfolgen.<br />

• ElsterOnline-Portal (FM)<br />

Das ElsterOnline-Portal ermöglicht allen Steuerpflichtigen beispielsweise die Umsatzsteuer-Voranmeldung,<br />

die Dauerfristverlängerung, die Zusammenfassende Meldung, die Lohnsteuer-Anmeldung oder<br />

die Lohnsteuerbescheinigung online im Internet auszufüllen und abzugeben.<br />

• Geobasisdatenportal (IM)<br />

Über das Geobasisdatenportal werden Geodaten der Landesverwaltung bereitgestellt und vertrieben.<br />

Ein großer Vorteil besteht in der direkten Bereitstellung von digitalen Daten im Download-Verfahren.<br />

• Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen (MSW)<br />

Informationen und Auswertungen zu Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Nordrhein-Westfalen<br />

und Schulen weltweit, Berufspraktika im Ausland sowie zu Schüleraustauschmaßnahmen und Hilfsprojekten<br />

der Schulen werden zentral bereitgestellt. Die Schulen können die Daten webbasiert eingeben.<br />

Berechtigte im Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Schulaufsicht können nicht öffentliche<br />

Daten passwortgeschützt abrufen. Bürgerinnen und Bürger können öffentliche Teildaten auf den Internetseiten<br />

des Ministeriums für Schule und Weiterbildung einsehen.<br />

–––––––––––<br />

31) Eine Kurzbeschreibung zu jedem Projekt findet sich im Anhang.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


• Jahresrechnung der Ersatzschulen – Jade (MSW)<br />

JADE leistet eine medienbruchfreie und automatisierte Unterstützung der Beantragung und Festsetzung<br />

der staatlichen Zuschüsse für Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen. Die Schulträger der Ersatzschulen<br />

in Nordrhein-Westfalen stellen die Angaben zu Haushaltsplan und Jahresrechnung webbasiert<br />

in einer Datenbank bereit. Die Daten werden von den Bezirksregierungen abgerufen und bearbeitet.<br />

Hierfür wird jeweils der Formularserver eingesetzt. Ein webbasiertes Auswertungsmodul für die Bezirksregierungen<br />

und das MSW wird entwickelt.<br />

• Justiz-Auktion (JM)<br />

Das neu aufgebaute Angebot mit Online-Auktionen der Justiz ermöglicht die Versteigerung von eingezogenen<br />

und verfallenen Gegenständen bei den Staatsanwaltschaften und von ausgesonderten Gegenständen<br />

der Justizverwaltung und sowie künftig auch von gepfändeten Gegenständen bei den Gerichtsvollziehern.<br />

Durch einen größeren Adressatenkreis können höhere Erlöse im Vergleich zu der<br />

bisherigen Art von Auktion erzielt werden.<br />

• Umgebungslärmportal (MUNLV)<br />

Mit dem Umgebungslärmportal werden die Vorgaben der EU-Umgebungslärmrichtlinie umgesetzt. Das<br />

Umgebungslärmportal dient der Veröffentlichung aller Lärmkarten in Nordrhein-Westfalen, der Übergabe<br />

der vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz berechneten Lärmkarten an die kleinen<br />

Kommunen außerhalb der Ballungsräume sowie der Bereitstellung der Geometrie- und Verkehrsdaten,<br />

die in die Lärmkartierung eingeflossen und für die weitere Lärmaktionsplanung erforderlich sind.<br />

Darüber hinaus sollen allgemeine Informationen zur EU-Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung<br />

in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht werden.<br />

• Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen (MBV)<br />

Mit dem im Verfahren zur Wohngeldberechnung bereitgestellten Wohngeldrechner können die Bürgerinnen<br />

und Bürger vorab im Internet ihren möglichen Wohngeldanspruch überprüfen und so neben eigenen Zeit- und<br />

Kostenersparnissen auch zu einer Verminderung des Verwaltungsaufwandes beitragen. Die intensive Nutzung<br />

mit rund 800 Berechnungen pro Tag zeigt, dass dieses Angebot dem Bedarf der Kunden gerecht wird.<br />

• Zentrale Prüfungen (MSW)<br />

Mit diesem Verfahren wurden im Jahr 2007 die Aufgaben für zentrale Prüfungen in der Klasse 10 und<br />

im Abitur erstmals für die Schulen in Nordrhein-Westfalen im Internet zum Download bereitgestellt. Ein<br />

webbasiertes Rückmelde- und Berichtswesen ist bereits installiert und wird weiter ausgebaut.<br />

Projekte, die den Pilotbetrieb aufgenommen haben<br />

Seit Beschluss des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> haben die folgenden Projekte den Pilotbetrieb aufgenommen:<br />

• Business Matchmaking (MWME)<br />

Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Drittstaaten kommt<br />

es immer wieder vor, dass ausländische Firmen nach Produkten und Dienstleistungen suchen, die in<br />

Nordrhein-Westfalen hergestellt werden bzw. zu erhalten sind. Durch eine Zusammenführung von verschiedenen<br />

Datenbanken von Produzenten und Dienstleistern aus Nordrhein-Westfalen soll ein Anlaufpunkt<br />

für alle internationalen Interessierten geschaffen werden, um geeignete Geschäftskontakte mit<br />

exportorientierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zu vermitteln. Diese Funktionalität wird die<br />

<strong>NRW</strong>.international in ihrem Internetauftritt (www.nrw.international.de/export), der das Modul Business<br />

Matchmaking <strong>NRW</strong> integrieren wird, auf Basis des e-trade-center der Bundesagentur für Außenwirtschaft<br />

(www.e-trade-center.com) realisieren.<br />

• Förderprogrammcontrolling (MGFFI)<br />

Das Verfahren bietet den Empfängern von Fördermitteln des MGFFI die Möglichkeit, die für das Förderprogrammcontrolling<br />

im MGFFI benötigten Daten online zu übermitteln. Ziel ist die Vereinheitlichung und<br />

Vereinfachung des organisatorischen und technischen Verfahrens zum Förderprogrammcontrolling.<br />

• Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept – ABK (MUNLV)<br />

Mit diesem E-<strong>Government</strong>-Verfahren haben die Städte und Gemeinden die Möglichkeit, ihre Daten<br />

zu den kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepten mit den geplanten Maßnahmen online an einen<br />

zentralen Server zu übermitteln. Die Wasserbehörden können sich dann die Daten ihres Zustän-<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

19


20<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

digkeitsbereiches anzeigen lassen und diese Daten in die Maßnahmenplanung entsprechend einbinden.<br />

• Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung (MGFFI)<br />

Das Online-Bestellsystem erlaubt die elektronische Bestellung von Buchtiteln auf der Website der<br />

Landeszentrale für Politische Bildung (LZpB) 32). Ziel ist die Modernisierung und Optimierung der Bestellabläufe<br />

für Buch-Interessenten, welche die Website der LZpB nutzen. Nach Aufnahme des Pilotbetriebes<br />

im April 2007 sind in 2007 schon mehr als 20 % der Bestellungen über das Online-Bestellsystem<br />

der Landeszentrale eingegangen. Im laufenden Jahr ist die Tendenz der Online-Bestellungen<br />

weiter steigend und liegt im April 2008 schon gleichauf mit den postalischen Bestellungen. Die Möglichkeit,<br />

die von der Landeszentrale erhobene Bereitstellungspauschale direkt online über eine Bezahlfunktion<br />

zu entrichten, soll die Nutzerfreundlichkeit und die Zahl der Online-Bestellungen weiter<br />

steigern.<br />

• Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte – VEMAGS (MBV)<br />

In dem bundesweiten E-<strong>Government</strong>-Projekt (Deutschland-Online) wird ein internetbasiertes, länderübergreifendes<br />

Genehmigungsverfahren für die geschätzten 100.000 Großraum- und Schwerlasttransporte<br />

auf Deutschlands Straßen entwickelt. Damit wird es möglich, Genehmigungsprozesse über Verwaltungsgrenzen<br />

hinweg zu integrieren und dadurch erhebliche Zeit- und Kostenvorteile sowohl für die<br />

öffentliche Verwaltung aber auch insbesondere für die beantragenden Transportunternehmen herbeizuführen.<br />

• vergabe.<strong>NRW</strong> (FM)<br />

Vergabeverfahren können nach Einführung des Systems bei allen Dienststellen der Landesverwaltung<br />

elektronisch durchgeführt werden. vergabe.<strong>NRW</strong> ermöglicht die Anbindung kommunaler Vergabestellen.<br />

Projekte, die in den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> aufgenommen wurden<br />

Seit Beschluss des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurden die folgenden Projekte aufgenommen:<br />

• Jahresrechnung der Ersatzschulen – JADE (MSW)<br />

Das Projekt ist bereits in den Regelbetrieb übergegangen.<br />

• Kataster der Indirekteinleiter – INKA (MUNLV)<br />

INKA ist ein Kataster für Indirekteinleiter. Dies sind Betriebe, die zur Einleitung ihrer gewerblichen Abwässer<br />

in die kommunalen Kanalisationen eine Genehmigung gemäß § 59 Landeswassergesetz (LWG)<br />

benötigen.<br />

• Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept – ABK (MUNLV)<br />

Das Projekt ist bereits in den Pilotbetrieb übergegangen.<br />

• Umgebungslärmportal – ULP (MUNLV)<br />

Das Projekt ist bereits in den Regelbetrieb übergegangen.<br />

Projekte, die zurückgezogen wurden<br />

• IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1 (MGFFI)<br />

Der erhebliche Rückgang bei den Zugängen von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern hat einen<br />

dementsprechenden Rückgang der Fallzahlen für die Erstattung von Pauschalen zu deren Unterbringung<br />

in Übergangswohnheimen nach sich gezogen. Nennenswerte Kosten- und Zeiteinsparungen<br />

wären bei diesen Zahlen durch Einführung eines E-<strong>Government</strong>-Verfahrens für die Erstattungsanträge<br />

der 396 Kommunen nicht mehr zu erzielen. Vor dem Hintergrund einer bedarfsgerechten Gestaltung<br />

von E-<strong>Government</strong>-Verfahren wird das Projekt IdeKom des MGFFI deshalb nicht mehr weiterverfolgt.<br />

–––––––––––<br />

32) http://www.politische-bildung.nrw.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


1.4.2 Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />

Eine leistungsfähige Infrastruktur ist notwendige Grundlage für die Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong><br />

in Nordrhein-Westfalen. Die im Rahmen des Masterplans aufgebaute zentrale E-<strong>Government</strong>-<br />

Infrastruktur unterstützt die Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung dabei, Verfahren vollelektronisch<br />

und medienbruchfrei abzuwickeln. Zur Erstellung und Pflege von Online-Angeboten sowie<br />

zur Bereitstellung und Nutzung elektronischer Formulare können die Komponenten Content Management<br />

System und Formularserver verwendet werden. Eine Virtuelle Poststelle und das Elektronische<br />

Gerichts- und Verwaltungspostfach ermöglichen es, unter Verwendung qualifizierter elektronischer Signaturen<br />

rechtsverbindlich mit der Landesverwaltung zu kommunizieren. Einen zentralen Einstiegspunkt<br />

zu E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen des Landes im Internet stellt das Dienstleistungsportal 33) dar.<br />

Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wird die Nutzung dieser Komponenten in den Verfahren der Landesverwaltung<br />

intensiviert. Bei der Einbindung von Komponenten in Verfahren werden so weit wie<br />

möglich wiederverwendbare Module entwickelt, die ohne wesentliche Veränderungen auch in anderen<br />

Verfahren eingesetzt werden können. Die Übertragbarkeit von Lösungen sorgt für Kostensenkung bei<br />

der Entwicklung und kürzere Umsetzungszeiträume. Um auch neuartige Anforderungen erfüllen zu<br />

können, erfolgt ein zielgerichteter Ausbau der Infrastruktur.<br />

Voice over IP (VoIP)<br />

Der Begriff „IP-Telefonie“ (Voice over IP) bezeichnet das Telefonieren über ein Computernetzwerk unter<br />

Verwendung von Internet-Standards. Es ist zu erwarten, dass bei Einführung von Voice over IP als<br />

neue Technik für Sprachkommunikation der Weg zu weiteren Kosteneinsparungen in der Landesverwaltung<br />

geebnet werden kann, zumindest dann, wenn ein weitgehend flächendeckender Einsatz der<br />

Technik erfolgt. Das Landesverwaltungsnetz, welches die Behörden und Einrichtungen des Landes flächendeckend<br />

miteinander verbindet, wurde durchgehend für die Nutzung von Sprachdiensten (Voice<br />

over IP) ausgebaut. Die Verknüpfung von Sprache und Daten macht nicht nur Aufbau, Betrieb oder<br />

Weiterentwicklung eines getrennten Telefonnetzes überflüssig, sondern erlaubt auch eine erheblich<br />

verbesserte Unterstützung der Telefonzentralen und Call Center, der Bürokommunikation und des Aufbaus<br />

von neuartigen sprachgesteuerten Diensten. Die Entscheidung über den Umstieg auf diese Technologie<br />

erfolgt jeweils bei den einzelnen Behörden und Einrichtungen selbst.<br />

Online-Shop<br />

Einige der Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung bieten Waren oder digitale Produkte<br />

zum Verkauf an. Die Verbreitung von Produkten der Landesverwaltung, wie beispielsweise (überwiegend<br />

kostenlose) Broschüren von Landesbehörden sowie analoge oder digitale Geodaten der Bezirksregierung<br />

Köln, geschieht bereits heute in einigen Bereichen auf elektronischem Wege über das Internet.<br />

Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> soll ein Online-Shop bereitgestellt werden, der eine vollständige<br />

Abwicklung eines Geschäftsvorgangs über das Internet ermöglicht. Hiervon profitieren sowohl die Kunden<br />

der Verwaltung in Form von schnelleren und übersichtlicheren Bestellmöglichkeiten als auch die<br />

Verwaltung selbst durch eine Automatisierung des Bestellvorgangs.<br />

Zunächst wurde ermittelt, in welchen Bereichen der Landesverwaltung Shop-Systeme benötigt werden oder<br />

bereits im Einsatz sind. Ferner wurde festgestellt, dass für bestimmte Bedarfe Interesse an der Nutzung eines<br />

zentralen Shopsystems, möglichst mit Anbindung an die Bezahlfunktion, besteht. In einigen Landesbehörden<br />

werden bereits Online-Shops für den Betrieb spezieller Dienstleistungen eingesetzt. Es wird angestrebt,<br />

dass bei eventuellen neuen Vorhaben möglichst auf bestehende Lösungen zurückgegriffen wird, um<br />

kostenintensive Doppelentwicklungen zu vermeiden.<br />

Bezahlfunktion (ePayment)<br />

Die Bezahlfunktion (ePayment) ermöglicht es den Behörden und Einrichtungen des Landes, die Abrechung<br />

von Zahlungen per Kreditkarte, Überweisung oder Lastschrift mit anschließender Verbuchung<br />

im Kassensystem vorzunehmen. Im Rahmen einer Entwicklergemeinschaft mit anderen Ländern und<br />

dem Bund wurde eine Lösung des Bundes weiterentwickelt. Sie wurde auch an die nordrhein-westfälischen<br />

Anforderungen angepasst. Derzeit wird die Bezahlfunktion im Rahmen des Geobasisdatenportals34)<br />

der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln35) pilotiert. Sie vermarktet über dieses Portal kostenpflichtige<br />

Produkte wie z. B. Wanderkarten oder amtliche digitale Geodaten über das Internet. Die Bezahlung<br />

dieser Produkte soll künftig auf elektronischem Wege über die Bezahlfunktion möglich sein.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotierung im Juni 2008 wird mit der Bezahlfunktion eine weitere<br />

–––––––––––<br />

33) http://www.service.nrw.de – 34) http://www.geoportal.nrw.de – 35) vormals Landesvermessungsamt <strong>NRW</strong><br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

21


22<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

zentrale Infrastrukturkomponente für E-<strong>Government</strong>-Verfahren der Landesverwaltung für alle Bezahlvorgänge<br />

und den Gebühreneinzug zur Verfügung stehen. Über eine Umfrage wurden weitere Behörden<br />

ermittelt, bei denen die Bezahlfunktion eingesetzt werden soll.<br />

Dienstleistungsportal der Landesverwaltung<br />

Einen zentralen Einstiegspunkt zu den im Internet angebotenen E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen des<br />

Landes stellt das Dienstleistungsportal 36) dar, das sukzessive um fertig gestellte E-<strong>Government</strong>-Verfahren<br />

ergänzt wird. Derzeit werden 56 Fachverfahren angeboten.<br />

Benutzerfreundlichkeit und Handhabbarkeit sollen weiter gesteigert werden, um den Zugang zu den<br />

Verfahren der Verwaltung weiter zu vereinfachen. Die Anpassung des barrierefreien Dienstleistungsportals<br />

an das neue Design der Landesverwaltung ist bereits erfolgt. Derzeit wird die Navigationsstruktur<br />

optimiert. Es ist zudem beabsichtigt, die Portale www.service.nrw.de und www.call.nrw.de stärker<br />

aufeinander abzustimmen.<br />

1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen<br />

Fachbereichsübergreifender Erfahrungsaustausch<br />

Die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für die Initiierung und Gestaltung effektiver E-<strong>Government</strong>-Lösungen. Mit den Projektleiterinnen<br />

und Projektleitern von E-<strong>Government</strong>-Verfahren wurde ein Erfahrungsaustausch durchgeführt,<br />

um diese Fachkompetenz in den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> einzubringen und zugleich das Wissen über die<br />

elektronische Gestaltung von Verfahren zu vertiefen. Anhand von Projektbeispielen wurden Lösungsmöglichkeiten<br />

für typische Herausforderungen in E-<strong>Government</strong>-Projekten diskutiert. Die Ergebnisse<br />

des Erfahrungsaustauschs sollen auch in Wissensmanagementprojekte einfließen und webbasiert<br />

(z. B. über das Landesintranet oder ein E-<strong>Government</strong>-Portal) zugänglich gemacht werden. Sie dienen<br />

zudem als Grundlage für die Planung weiterer Veranstaltungen.<br />

1.4.4 Kommunikation<br />

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit trägt wesentlich dazu bei, Ziele, Inhalt und Ergebnisse des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong> bekannt zu machen. Dabei erfolgte die Darstellung der erfolgreich umgesetzten Verfahren<br />

und aufgebauten Infrastrukturen in Fachpublikationen, auf Messen und über Workshops. Weiterhin<br />

informieren während der gesamten Umsetzungsphase Internet- und Intranetangebote über den Sachstand.<br />

–––––––––––<br />

36) http://www.service.nrw.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Veröffentlichungen<br />

Über den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> und seine Projekte berichteten folgende Publikationsorgane:<br />

Publikationsorgan<br />

Kommune21 (Februar 2007)<br />

Behörden Spiegel (Juni 2007)<br />

Zahlreiche IHK-Magazine sowie IHK-Internetund<br />

Intranetauftritte in Nordrhein-Westfalen<br />

(Juli und August 2007)<br />

Eildienst, Publikation des Städtetages<br />

Nordrhein-Westfalen (Februar 2008)<br />

Messen und sonstige Veranstaltungen<br />

Über den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> wurde unter anderem im Rahmen folgender Veranstaltungen – teilweise<br />

mit gesonderten Vorträgen – informiert:<br />

CeBIT 2007<br />

Veranstaltung<br />

Effizienter Staat<br />

MEMO-Tagung<br />

neueVerwaltung<br />

8. ÖV-Symposium <strong>NRW</strong><br />

KOMCOM West<br />

e-nrw<br />

MODERNER STAAT<br />

CeBIT 2008<br />

Workshops<br />

Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> wurden folgende Veranstaltungen mit Workshop-Charakter durchgeführt:<br />

Themenschwerpunkt<br />

Projekt @nton<br />

Projekt VEMAGS<br />

Projekt Wohngeld-online<br />

Projekt Beteiligung-Online<br />

Zielgruppe Unternehmen –<br />

diverse Projekte<br />

Veranstaltungsreihe „Elektronische<br />

Melderegisterauskunft<br />

für Behörden“<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Vorstellung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem Kommunalbereich,<br />

Projektbeispiel: Elektronische Melderegisterauskunft<br />

für Behörden<br />

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft,<br />

Projektbeispiel: Anträge Online<br />

Projekt: Elektronische Melderegisterauskunft<br />

für Behörden<br />

Zeitraum<br />

15. – 21. März 2007<br />

22. – 23. Mai 2007<br />

23. – 24. Mai 2007<br />

13. – 14. Juni 2007<br />

14. August 2007<br />

18. – 19. September 2007<br />

7. November 2007<br />

28. – 29. November 2007<br />

4. – 9. März 2008<br />

Datum<br />

5. Juni 2007 und<br />

7. August 2007<br />

6. August 2007<br />

9 August 2007 und<br />

6. November 2007<br />

13. November 2007<br />

14. November 2007<br />

April 2008<br />

Veranstaltungsort<br />

Messe Hannover<br />

Messe Berlin<br />

Münster<br />

Leipzig<br />

Oberhausen<br />

Messe Essen<br />

Düsseldorf<br />

Messe Berlin<br />

Messe Hannover<br />

Bochum<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Veranstaltungsort<br />

Bonn, Bochum, Essen,<br />

Lemgo, Münster, Siegen<br />

23


24<br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Internet- und Intranetangebot<br />

Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> sowie die Veröffentlichungen aktueller Themen hierzu sind im Internetangebot<br />

des Innenministeriums dargestellt. 37)<br />

Abb. 9: Internetangebot des Innenministeriums<br />

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Intranet der Landesverwaltung die Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong> und der Stand der Umsetzung in einer Projektdatenbank veröffentlicht. Zu jedem Verfahren<br />

gibt es eine Kurzbeschreibung und weitergehende Erläuterungen, beispielsweise zu rechtlichen<br />

Grundlagen, Prozessbeteiligten oder technischen Anforderungen.<br />

Darüber hinaus können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung über das Angebot<br />

„Kommunikations- und Informationsdienste“ im Intranet der Landesverwaltung über Infrastrukturkomponenten<br />

und -dienste detailliert informieren.<br />

1.5 Projektorganisation des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Die Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wird durch einen Lenkungsausschuss gesteuert. Diese Funktion<br />

wird durch den Interministeriellen Arbeitskreis für Automation (IMA Automation) wahrgenommen, in dem<br />

alle Ressorts, der Landesrechnungshof, die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit<br />

sowie der Landtag vertreten sind. Der Lenkungsausschuss entscheidet in allen wichtigen Fragen der<br />

Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>, beispielsweise bei der Aufnahme von neuen Projekten.<br />

Für die Durchführung und Begleitung der Umsetzungsaktivitäten wurde die Arbeitsgruppe <strong>Aktionsplan</strong><br />

<strong>2009</strong> eingerichtet. Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, die Aktivitäten zur Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

zu koordinieren, für einen Informationsaustausch zwischen den Beteiligten zu sorgen und dem<br />

Lenkungsausschuss entsprechende Entscheidungsvorlagen zu unterbreiten. Alle Ressorts haben Vertreterinnen<br />

und Vertreter in die AG <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> entsandt.<br />

Die Koordinierung der Aktivitäten zur Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen erfolgt im KoopA<br />

E-<strong>Government</strong>. 38)<br />

–––––––––––<br />

37) http://www.im.nrw.de/inn/159.htm – 38) Siehe Abschnitt „1.3.1 Zusammenarbeit mit den Kommunen“.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 1 – Sachstand<br />

Für das Projektmanagement des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde beim Innenministerium eine Geschäftsstelle<br />

eingerichtet. Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen wurde im Februar<br />

2007 nach Zustimmung des Lenkungsausschusses vom Innenministerium damit beauftragt, die Projektleitung<br />

des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> in der Geschäftsstelle zu unterstützen.<br />

Die Geschäftsstelle führt und aktualisiert regelmäßig den Projektplan, überwacht die Einhaltung von<br />

Terminen und Meilensteinen und analysiert und bewertet Risiken, die den Erfolg des Projekts <strong>Aktionsplan</strong><br />

<strong>2009</strong> gefährden könnten. Die Geschäftsstelle unterstützt zudem den Projektleiter bei der regelmäßigen<br />

Berichterstattung in der AG <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> und dem Lenkungsausschuss.<br />

Das LDS <strong>NRW</strong> hat auf der Basis des zentralen Content Management Systems eine Projektdatenbank<br />

realisiert, in der die wesentlichen Informationen zu den Projekten des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> enthalten und<br />

über das Intranet der Landesverwaltung abrufbar sind. 39) Die Daten der Projekte werden über ein Redaktionssystem<br />

durch die zuständigen Ressorts eigenverantwortlich gepflegt und aktualisiert.<br />

In Absprache mit dem Lenkungsausschuss hat das LDS <strong>NRW</strong> die Ruhrdigital Besitzgesellschaft mbH<br />

(d-<strong>NRW</strong>) damit beauftragt, im Bereich „interne und externe Kommunikation des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>“ unterstützend<br />

tätig zu sein. Hierzu zählen 40)<br />

• Initiierung und Begleitung von Fachveröffentlichungen,<br />

• Organisation und Durchführung von zielgruppenspezifischen und projektspezifischen Workshops,<br />

• Pflege des Internet- und Intranetauftritts des Innenministeriums zum E-<strong>Government</strong> sowie<br />

Unterstützung der Gremienarbeit.<br />

Als Plattform zur Unterstützung der Gremienarbeit wird das von der Europäischen Kommission entwickelte<br />

Produkt Circa eingesetzt.<br />

–––––––––––<br />

39) Die Daten können im Landesverwaltungsnetz über den Link http://lv.aktionsplan<strong>2009</strong>.nrw.de erreicht werden. – 40) Siehe Abschnitt<br />

„1.4 Handlungsfelder des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>“.<br />

25


26<br />

Teil 2 – Planungen<br />

Teil 2 – Planungen<br />

Der <strong>Aktionsplan</strong> sieht als Umsetzungszeitraum die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong> vor. Einige der Maßnahmen<br />

konnten – wie im ersten Teil dargestellt – bereits abgeschlossen werden.<br />

Die umgesetzten Maßnahmen tragen dazu bei, das Dienstleistungsangebot der Landesverwaltung<br />

auszubauen und den Service gegenüber dem Kundenkreis der Verwaltung zu verbessern.<br />

Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen geplant oder in der Umsetzung begriffen, deren Realisierung<br />

– sofern nicht anders vorgesehen – bis <strong>2009</strong> erfolgen soll. Sie sind im folgenden zweiten Teil erläutert.<br />

2.1 Ausbau des Dienstleistungsangebots durch Umsetzung der E-<strong>Government</strong>-<br />

Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Kern des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> sind die E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren, mit denen Informationsangebote<br />

und Dienstleistungen für die verschiedenen Zielgruppen bereitgestellt werden. Neben Antragsstellungs-,<br />

Genehmigungs- und Beteiligungsverfahren werden auch Projekte zum Informations- und Wissensmanagement<br />

sowie Kommunikationsplattformen durch E-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen realisiert.<br />

Derzeit gehören 61 E-<strong>Government</strong>-Projekte 41) zum <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>. Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> trägt der<br />

dynamischen Entwicklung des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen Rechnung, indem auch weiterhin<br />

neue Vorhaben aufgenommen werden können.<br />

Die E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren müssen von den Behörden und Einrichtungen des Landes im Rahmen<br />

der hierfür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel finanziert werden. Ob alle aufgenommenen<br />

Fachverfahren realisiert werden können, hängt ganz wesentlich davon ab, ob die erforderlichen Haushaltsmittel<br />

bereitgestellt werden können.<br />

Vor diesem Hintergrund soll der Austausch zwischen den Behörden und Einrichtungen des Landes<br />

weiter intensiviert werden. Es gilt einerseits Synergieeffekte zu nutzen und andererseits Mehrfachentwicklungen<br />

durch Übertragung von Verfahrenslösungen zu vermeiden.<br />

Die zentral bereitgestellten Infrastrukturkomponenten können bei der Verfahrensentwicklung und dem<br />

Betrieb genutzt werden. Falls erforderlich, können in einer schrittweisen Vorgehensweise die Komponenten<br />

sukzessive in die E-<strong>Government</strong>-Verfahren eingebunden werden.<br />

Die E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren sind der Tabelle im Anhang zu entnehmen.<br />

2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur<br />

Der Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur und ihre Anpassung an neue technische Entwicklungen ist<br />

wesentlicher Bestandteil der weiteren Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong>. Durch die zentrale Bereitstellung<br />

der Komponenten können Kosten gesenkt und Mehrfachentwicklungen vermieden werden.<br />

E-<strong>Government</strong>-Portal<br />

Die Menge an Informationen und Dienstleistungen im Internet- und im Intranetangebot der Landesverwaltung,<br />

die mit dem Thema E-<strong>Government</strong> verbunden sind, ist in den vergangenen Jahren stetig angestiegen.<br />

Dabei sind diese Informationen und Dienste über viele verschiedene Internetauftritte verteilt,<br />

was ihre Auffindbarkeit deutlich erschwert. Das zu erstellende „E-<strong>Government</strong>-Portal“ soll alle Informationen<br />

der Landesverwaltung zum Thema E-<strong>Government</strong> zusammenführen und darüber hinaus Beratungs-<br />

und Unterstützungsangebote für die Verfahrensentwicklung anbieten sowie dem Wissensaustausch<br />

dienen. Hinreichende Informationen zum Thema E-<strong>Government</strong> sind sowohl für die Nutzung als<br />

auch die Erstellung von Angeboten von Bedeutung. Nur bei Kenntnis der Möglichkeiten zur elektronischen<br />

Gestaltung von Verfahren ist es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung<br />

möglich, Abläufe in ihrem Zuständigkeitsbereich durch den Einsatz von Informationstechnik zu optimieren.<br />

Über das „E-<strong>Government</strong>-Portal“ sollen diese Informationen – beschränkt auf Angebote der Landesverwaltung<br />

– erschlossen werden. Beispielhafte Umsetzungen in anderen Bereichen können als<br />

Anregung und Vorbild dienen.<br />

–––––––––––<br />

41) Stand 21. 04. 2008<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 2 – Planungen<br />

Eine Arbeitsgruppe der Ressorts wird zunächst eine Beschreibung der Ziele und des zu erwartenden<br />

Nutzens vornehmen. In einem weiteren Schritt soll vor Beginn der Realisierung die Erhebung der fachlichen,<br />

funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen an das E-<strong>Government</strong>-Portal vorgenommen<br />

werden.<br />

Optimierung des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung<br />

Mit dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung 42) steht Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen<br />

ein zentraler Einstiegspunkt zu den E-<strong>Government</strong>-Diensten der Landesverwaltung zur Verfügung.<br />

In der ersten Umsetzungsphase des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde ein Konzept zur Optimierung<br />

des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung entwickelt. Es wird stufenweise umgesetzt.<br />

Dabei sollen, so weit dies sinnvoll ist, in einem weiteren Schritt die Angebote www.service.nrw.de und<br />

www.call.nrw.de strukturell enger aufeinander abgestimmt werden. Gegebenenfalls soll dieses Angebot<br />

künftig in das E-<strong>Government</strong>-Portal integriert werden.<br />

Online-Shops<br />

In der ersten Hälfte der Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde eine Erhebung zur Nutzung von Online-<br />

Shop-Lösungen in der Landesverwaltung durchgeführt und der künftige Bedarf für weitere Online-<br />

Shops ermittelt. Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> soll ein standardisierter Online-Shop entwickelt werden,<br />

der eine vollständige Abwicklung eines Verkaufsvorganges über das Internet ermöglicht. Durch die Verwendung<br />

einer einheitlichen Komponente sollen die Vielfalt der Produkte gering gehalten und Synergieeffekte erzielt<br />

werden.<br />

Bezahlfunktion (ePayment)<br />

Mit dem Projekt „ePayment“ wurde die Zahlungsverkehrsplattform des Bundes an die nordrhein-westfälischen<br />

Bedürfnisse angepasst. Derzeit befindet sich die Bezahlfunktion im Pilotbetrieb und ist im Geobasisdatenportal<br />

43) der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln (vormals Landesvermessungsamt) 44) angebunden.<br />

Die Bezahlfunktion soll als zentrale Infrastrukturkomponente in den Regelbetrieb übergehen.<br />

Nach Abschluss der Pilotierung steht das Verfahren den Behörden und Einrichtungen voraussichtlich im<br />

Sommer 2008 zur Verfügung. Eine speziell eingerichtete Clearingstelle dient der Verteilung der Zahlungsströme<br />

von einem zentralen Konto an verschiedene Empfänger in der Landesverwaltung.<br />

Stärkere Nutzung von Wissensdatenbanken<br />

Wissensdatenbanken erlauben einen einfachen und umfassenden Zugang zu Informationen. Sie<br />

können an mehreren Stellen in der Landesverwaltung nutzbringend eingesetzt werden, beispielsweise<br />

im Rahmen eines Experten-Forums zu E-<strong>Government</strong> oder bei der Beantwortung von Anfragen<br />

an die Landesverwaltung. Das in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung, Berufsrückkehr,<br />

REACh-Verordnung und IT-Support eingesetzte Verfahren KomNet ist ein Beispiel für<br />

eine Komponente zum dynamischen Aufbau von qualitätsgesicherten Wissensdatenbanken. Andere<br />

technische Lösungen sind webbasierte Seitensammlungen, die bei Nutzung online geändert werden<br />

können (WIKIs) oder kollaborative Software zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer Gruppe<br />

(Groupware-Server). Mit dem Einsatz von Wissensdatenbanken soll die Unterstützung bei der Umsetzung<br />

von Fachverfahren und bei der Nutzung der Infrastruktur weiter verbessert werden.<br />

Stärkere Nutzung von technischen Standards<br />

Bei dem Austausch von Daten zwischen Fachverfahren oder der gemeinsamen Nutzung von Daten –<br />

auch über Ressort- oder Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in besonderem Maße Effizienzsteigerungen<br />

erzielen, wenn die beteiligten IT-Systeme und Fachverfahren in den einzelnen Behörden auf<br />

technischer und auch auf Fachdatenebene reibungslos miteinander kommunizieren können. Dieses<br />

gelingt nur, wenn Standards für den Datenaustausch zur Verfügung stehen. Gerade bei der verstärkten<br />

Integration von Geschäftsprozessen über Verwaltungsgrenzen hinweg ist ihre Verwendung von zentraler<br />

Bedeutung. Dafür stehen der öffentlichen Verwaltung beispielsweise die sogenannten X-Standards<br />

(z. B. XMeld, XJustiz) zur Verfügung, die als priorisierte Vorhaben im Rahmen von Deutschland-Online<br />

entwickelt und fortgeschrieben werden. 45) Es soll geprüft werden, bei welchen Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong> vorhandene Standards nutzbringend eingesetzt werden könnten.<br />

Sichere Kommunikation mit der Verwaltung<br />

Bei der Bereitstellung von E-<strong>Government</strong>-Diensten wird seitens der Kunden erwartet, dass die Verwaltungsvorgänge<br />

sicher und vertraulich gestaltet werden und darüber hinaus die Integrität der Da-<br />

–––––––––––<br />

42) http://www.service.nrw.de – 43) http://www.geoportal.nrw.de – 44) http://www.geobasis.nrw.de – 45) http://www.deutschlandonline.de<br />

Vorhaben Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s Standardisierung<br />

27


28<br />

Teil 2 – Planungen<br />

ten gewahrt bleibt. Mit der Virtuellen Poststelle (VPS) und dem Elektronischen Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />

(EGVP) stehen dem Kundenkreis der Landesverwaltung zwei Lösungen zur Verfügung,<br />

um mit der Landesverwaltung formlos, verschlüsselt und gegebenenfalls auch unter Einsatz<br />

von Signaturen zu kommunizieren. Somit sind wesentliche Voraussetzungen für die formlose, medienbruchfreie<br />

und rechtsverbindliche Kommunikation mit der Verwaltung erfüllt. Die zugrunde liegende<br />

Infrastrukturkomponente Governikus kann auch unmittelbar in E-<strong>Government</strong>-Fachverfahren eingebunden<br />

werden. Eine Aufgabe in der zweiten Umsetzungsphase des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wird es sein,<br />

eine Zusammenführung der Lösungen Virtuelle Poststelle und Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />

zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen. Hierdurch sollen getrennte technische Entwicklungen<br />

vermieden und Kosten reduziert werden.<br />

WEB 2.0<br />

Das Internet entwickelt sich dynamisch weiter. Wurden in der Vergangenheit Inhalte vor allem zentral<br />

durch wenige Anbieter bereit gestellt, geht die neuere Entwicklung verstärkt dahin, dass Inhalte von<br />

Nutzerinnen und Nutzern mit verschiedenen Werkzeugen gemeinsam erstellt und bearbeitet werden.<br />

Diese Entwicklung wird mit dem Begriff Web 2.0 beschrieben. Beispiele sind die gemeinsame Erstellung<br />

von Inhalten (WIKIs), Abonnementdienste (RSS) oder soziale Netzwerke. Die dem WEB 2.0 zugrunde<br />

liegenden Technologien existieren schon seit längerer Zeit. Es soll untersucht werden, ob sich<br />

einige der unter Web 2.0 verstanden Elemente, die mittlerweile im Internet weit verbreitet sind, für den<br />

Einsatz in Verfahren der Landesverwaltung eignen.<br />

2.3 Intensivierung der Kooperation mit Kommunen und Wirtschaft<br />

Der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> sieht eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen und Wirtschaft vor, um die Anforderungen<br />

dieser Zielgruppen in die Entwicklung der E-<strong>Government</strong>-Dienste einzubeziehen. Ein intensiver<br />

Informationsaustausch ist hierzu unerlässlich und wurde mit beiden Zielgruppen bereits etabliert.<br />

So wurde z. B. in Abstimmung mit der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-<br />

Westfalen ein Gesprächskreis eingerichtet, in dem die Teilnehmer sich über die Entwicklungen im E-<br />

<strong>Government</strong>-Bereich informieren. Darüber hinaus ist das Land offen für den Austausch mit weiteren<br />

Einrichtungen der Wirtschaft.<br />

Über die Weiterführung der erfolgreichen Gremienarbeit (z. B. KoopA E-<strong>Government</strong>) und Veranstaltungsorganisation<br />

(z. B. ÖV-Symposium <strong>NRW</strong>, e-nrw) hinaus sollen vermehrt zielgruppen- und projektspezifische<br />

Workshops in der zweiten Projekthälfte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> angeboten werden, weil<br />

diese Veranstaltungsform von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgrund der bisherigen Erfahrungen<br />

als besonders nützlich bewertet wurde.<br />

In zielgruppenspezifischen Workshops wird ein Portfolio von elektronischen Verfahren und Dienstleistungen<br />

für eine bestimmte Zielgruppe betrachtet. In den projektspezifischen Workshops wird ein einzelnes<br />

Thema vertieft behandelt. Ziel ist es, neben der Erhöhung des Bekanntheitsgrades von Projekten<br />

auch den Austausch mit den Zielgruppen und anderen Verfahrensbeteiligten zu intensivieren um Hinweise<br />

zur Optimierung zu erhalten.<br />

Für die Zielgruppen Kommunen und Wirtschaft sind mehrteilige Workshopreihen und Einzelworkshops<br />

geplant, in denen die im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s entwickelten E-<strong>Government</strong>-Dienste des Landes<br />

behandelt werden.<br />

Folgende Projekte sollen unter anderem im Rahmen von Workshops thematisiert und weiterentwickelt werden:<br />

• Workshopreihe „Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden (eMAB)“: Im Rahmen dieser<br />

Workshopreihe soll der eMAB-Dienst präsentiert und der Ausbau zwischen Vertretern des Landes<br />

und der Kommunen erörtert werden, um die Zahl der angeschlossenen Melderegister und damit die<br />

Nutzungsmöglichkeiten zu erhöhen. Daneben soll der Bedarf des Kommunalbereichs in diesem Verfahren<br />

ermittelt werden.<br />

• Workshop „vergabe.<strong>NRW</strong>“: Für dieses Projekt findet der nordrhein-westfälische E-Vergabe-Tag<br />

am 3. 6. 2008 in Hagen statt. Neben einer umfassenden Vorstellung des Portals zum öffentlichen Auftragswesen<br />

vergabe.<strong>NRW</strong> sollen detailliert die Leistungen des Vergabemarktplatzes Nordrhein-West-<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


falen und des Vergabemanagement-Systems präsentiert werden. Schwerpunkt der Veranstaltung sind<br />

Berichte aus dem praktischen Umgang mit den Systemen.<br />

• Workshop „Anträge Online <strong>NRW</strong> (@nton)“: Aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen der<br />

Workshopreihe im Sommer 2007, bei der Optimierungspotentiale für die Überarbeitung des Online-Angebots<br />

identifiziert wurden, sollen in diesem Workshop Lösungen für projektübergreifende Fragestellungen<br />

entwickelt werden.<br />

• Workshop „eAkademie“: In Kooperation mit der Akademie Mont-Cenis ist eine Informationsveranstaltung<br />

zu den Themen E-Learning und E-<strong>Government</strong> geplant. Ziel soll es sein, neue technische Entwicklungen<br />

vorzustellen und in Foren zu diskutieren.<br />

• Workshopreihe „E-<strong>Government</strong>-Dienste des Landes für Kommunen in Nordrhein-Westfalen“:<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen in Nordrhein-Westfalen<br />

über neue E-<strong>Government</strong>-Angebote des Landes in ihrem Fachbereich informiert und<br />

für die Nutzung gewonnen werden. Die Veranstaltungen dieser Reihe werden an verschiedenen Orten<br />

in Nordrhein-Westfalen stattfinden, um Interessierten durch kurze Anreisewege die Teilnahme zu erleichtern.<br />

Weitere Workshops und Veranstaltungen werden bedarfsabhängig und im Auftrag durch die Geschäftsstelle<br />

der AG <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> im Innenministerium konzipiert und organisiert.<br />

2.4 Kommunikation<br />

Interne und externe Kommunikation sind Erfolgsfaktoren für E-<strong>Government</strong>-Projekte.<br />

Kernelemente sind<br />

• das E-<strong>Government</strong>-Angebot im Internetauftritt des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen 46),<br />

• Fachveröffentlichungen zu wesentlichen Projektfortschritten und<br />

• die Vorstellung von Projekten im Rahmen von Messen und anderen Veranstaltungen (z. B. ÖV-Symposium<br />

<strong>NRW</strong>, e-nrw, CeBIT).<br />

Über die transparente Darstellung der Ergebnisse im Internet werden alle Zielgruppen erreicht. Der Zugang<br />

zu diesen und weiteren Informationen über E-<strong>Government</strong> in der Landesverwaltung soll durch die<br />

Einrichtung eines E-<strong>Government</strong>-Portals vereinfacht werden. 47)<br />

2.5 Interne begleitende Maßnahmen<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 2 – Planungen<br />

Orientierung an Geschäftsprozessen<br />

Das wesentliche Optimierungspotenzial des E-<strong>Government</strong> liegt in der Neugestaltung der zugrunde liegenden<br />

Geschäftsprozesse. Die Entwicklung elektronischer Verfahren bietet die Möglichkeit, bestehende<br />

Verfahren, beispielsweise durch den Abbau von Schnittstellen, effizienter zu gestalten. Durch die<br />

Berücksichtigung von derartigen Prozessoptimierungen bei der Auswahl, der Neugestaltung oder bei<br />

der Modernisierung bestehender Verfahren soll die Effizienz des E-<strong>Government</strong> in der Landesverwaltung<br />

weiter gesteigert werden.<br />

Verbesserung des Zusammenwirkens von Gesetzesfolgenabschätzung und E-<strong>Government</strong><br />

Zweck der Durchführung von Gesetzesfolgenabschätzungen ist es, das staatliche Handeln effektiver<br />

zu gestalten, die staatlichen Eingriffe auf das notwendige Mindestmaß zu beschränken und mögliche<br />

Alternativen mit einzubeziehen. Als Verfahren zur Rechtsoptimierung trägt die Gesetzesfolgenabschätzung<br />

zu einer Verminderung der Menge an Regelungen und damit zum Bürokratieabbau bei. Es soll<br />

geprüft werden, ob und in welcher Weise das Kriterium „E-<strong>Government</strong>-Verträglichkeit“ bei der Gesetzesfolgenabschätzung<br />

Berücksichtigung finden kann.<br />

Maßnahmen für erfolgreiches E-<strong>Government</strong><br />

Ein wichtiges Erfolgskriterium für ein E-<strong>Government</strong>-Verfahren ist im Allgemeinen dessen intensive<br />

Nutzung. Durch geeignete Maßnahmen lässt sich die Akzeptanz bei Unternehmen, Bürgerinnen und<br />

Bürgern sowie auch innerhalb der Verwaltung erhöhen. 48) So wird beispielsweise im Meldewesen über<br />

–––––––––––<br />

46) http://www.im.nrw.de E-<strong>Government</strong> – 47) Siehe Abschnitt „2.2 Bedarfsgerechter Ausbau der E-<strong>Government</strong>-Infrasruktur“. –<br />

48) Siehe Empfehlungen des KoopA ADV, veröffentlicht als KGSt-Bericht 1/2006, „Erfolgsfaktoren für E-<strong>Government</strong>-Lösungen:<br />

Nutzungsanreize, Marketing und mehr“, KGSt, Köln, 2006.<br />

29


30<br />

Teil 2 – Planungen<br />

eine Differenzierung der Gebührenhöhe die Nutzung elektronischer Verfahrenswege gefördert. Im Projekt<br />

„Beteiligung-Online“ wird die elektronische Kommunikation als eine effiziente Alternative zu schriftlichen<br />

Eingaben bei der Behörde erprobt. Bei der elektronischen Verfahrensabwicklung im Projekt<br />

„Wohngeld-online“ konnte die Zahl der zu übermittelnden Belege reduziert und damit das Verfahren erheblich<br />

verschlankt werden. Die Nutzung der E-<strong>Government</strong>-Verfahren soll weiter verstärkt und durch<br />

den Einsatz entsprechender Anreize gesteigert werden.<br />

Wissensmanagement und -vermittlung<br />

Anknüpfend an den Workshop mit den Projektleitungen des <strong>Aktionsplan</strong>es <strong>2009</strong> 49) soll in Folgeveranstaltungen<br />

der Erfahrungsaustausch fortgesetzt werden. Die Veranstaltungen werden sich jeweils speziellen<br />

Themen widmen, die für die Gestaltung von Online-Diensten von Bedeutung sind (z. B. Authentifizierung<br />

und digitale Signatur). Darüber hinaus wird ein Workshop mit Vertretern der Wissenschaft<br />

durchgeführt. Die wissenschaftliche Diskussion zu E-<strong>Government</strong> soll verfolgt werden, um beurteilen<br />

zu können, ob sich hieraus ein konkreter Nutzen für die E-<strong>Government</strong>-Projekte des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

ergeben könnte.<br />

2.6 Verbindung zu weiteren Entwicklungen im E-<strong>Government</strong><br />

EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

Die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stellt für die beteiligten Verwaltungen ein sehr umfangreiches<br />

Vorhaben dar, zumal dieses bis Ende <strong>2009</strong> und somit in einem engen zeitlichen Rahmen erfolgen<br />

muss. Insbesondere die Einrichtung des oder der Einheitlichen Ansprechpartner einschließlich der<br />

vielfältigen Kommunikationsbeziehungen, wie beispielsweise zu den zuständigen Stellen oder anderen<br />

Einheitlichen Ansprechpartnern, stellt eine sehr komplexe Aufgabenstellung dar. Inwiefern sich die Umsetzung<br />

der Richtlinie auf die E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> auswirkt, soll näher untersucht<br />

werden.<br />

Einheitliche Behördenrufnummer<br />

Das Projekt Einheitliche Behördenrufnummer 115 verfolgt das Ziel, den telefonischen Zugang mit den<br />

heutigen technischen Möglichkeiten zu optimieren und zugleich die Bürgerinnen und Bürger von der<br />

Suche nach Zuständigkeiten zu entlasten. Unter der Rufnummer 115 sollen die Bürgerinnen und Bürger<br />

sowie die Wirtschaft Informationen zu allen Verwaltungen in Deutschland und deren Dienstleistungen<br />

erfragen können. Sofern möglich, werden auf diesem Weg auch Verwaltungsverfahren initiiert<br />

oder abgewickelt. Das Bürger- und Servicecenter der Landesregierung – C@ll <strong>NRW</strong> – hat sich 2007 im<br />

Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens für die Teilnahme am Pilotbetrieb beworben. Es wurde<br />

ebenso wie alle elf Bewerbungen aus dem Kommunalbereich Nordrhein-Westfalens als sogenannte<br />

„qualifizierte Modellregion“ berücksichtigt. Den kommunalen Servicecentern kommt bei der Einheitlichen<br />

Behördenrufnummer eine besondere Bedeutung zu, denn sie werden bei der Rufnummer 115<br />

die erste Anlaufstelle sein – auch für Fragen zur Landesverwaltung. Für die zukünftige umfassende<br />

Beantwortung aller Anfragen müssen daher die vielen dezentralen Servicecenter und ihre technische<br />

Infrastruktur miteinander verknüpft werden.<br />

–––––––––––<br />

49) Siehe Abschnitt „1.4.3 Interne begleitende Maßnahmen“.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Anhang


Tab. 1: Übertragungsraten der Netzanschlüsse<br />

Organisation<br />

Landesverwaltung 2)<br />

insgesamt<br />

64<br />

412 14<br />

Kbit/s<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur<br />

A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur – Stand 1. 2. 2008<br />

Polizei<br />

Steuerverwaltung<br />

50<br />

130<br />

–<br />

–<br />

128 256<br />

– 19<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Netzanschlüsse 1)<br />

mit einer Übertragungsrate von<br />

1<br />

2<br />

– 323<br />

4 6/8<br />

Mbit/s<br />

23 –<br />

10 34<br />

– 14<br />

155 1<br />

Gbit/s<br />

19 –<br />

Insgesamt<br />

592 14 – 19 6 445 43 17 1 25 19 3<br />

1) Zum Teil nutzen mehrere Behörden und Einrichtungen in einem Gebäude einen Netzanschluss gemeinsam. –<br />

2) ohne Steuerverwaltung und Polizei<br />

Tab. 2: Internetzugang und Datenvolumen<br />

Organisation<br />

Landesverwaltung 1)<br />

Polizei<br />

Steuerverwaltung<br />

–<br />

6<br />

Internetzugang<br />

2<br />

120<br />

Behörden und Einrichtungen Nutzer/-innen<br />

412<br />

27<br />

139<br />

Anzahl<br />

20<br />

–<br />

.<br />

ca. 16 000<br />

20 500<br />

17<br />

–<br />

1<br />

–<br />

10<br />

1<br />

–<br />

–<br />

Datenvolumen<br />

Internet<br />

GByte/Monat<br />

11 728<br />

Insgesamt<br />

578<br />

.<br />

.<br />

1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) Der Internetzugang befindet sich bei der Polizei derzeit im Ausbau. Internetnutzung<br />

teilweise über den zentralen Zugang der Landesverwaltung oder über nicht vernetzte Rechner in jeder<br />

Polizeibehörde und -einrichtung – 3) wird zurzeit nicht erhoben – 4) wird in der Summe zurzeit nicht erhoben<br />

Tab. 3: Internetangebote der Landesregierung und Abrufe durch Externe<br />

Organisation<br />

Landesverwaltung 1)<br />

Polizei<br />

Steuerverwaltung<br />

Eigenständige Internetangebote<br />

Anzahl<br />

1 227<br />

Insgesamt<br />

1 431<br />

1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) wird zurzeit nicht erhoben<br />

Tab. 4: E-Mail-Verkehr<br />

Organisation<br />

Landesverwaltung 2)<br />

Polizei 3)<br />

Steuerverwaltung<br />

Insgesamt<br />

E-Mails<br />

innerhalb der<br />

Landesverwaltung<br />

(Intranet ohne<br />

hausinterne Mails)<br />

2 049 545<br />

150 000<br />

700 000<br />

2 899 545<br />

2) 3)<br />

81<br />

123<br />

Ausgehende<br />

E-Mails<br />

ins Internet<br />

bei Behörden und Einrichtungen<br />

2 020 711<br />

490 000<br />

300 000<br />

2 810 711<br />

Anzahl/Monat<br />

.<br />

1 950<br />

Externe Zugriffe auf Internetinformationsangebote<br />

der Landesverwaltung<br />

Anzahl/Monat<br />

(Durchschnitt der letzten drei Monate)<br />

146 390 727<br />

.<br />

9 250 000<br />

155 640 727<br />

Eingehende<br />

E-Mails 1)<br />

aus dem Internet<br />

4 017 154<br />

900 000<br />

1 020 000<br />

5 937 154<br />

–<br />

3<br />

E-Mail-Verkehr<br />

insgesamt<br />

8 087 410<br />

1 540 000<br />

2 020 000<br />

11 647 410<br />

1) ohne Spam-Mails – 2) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 3) E-Mail-Verkehr Internet/LVN ohne CN-Pol-interne<br />

Mails und ohne Nachrichtenübermittlungssystem EPOST 810 und VS-Mail. Angaben sind Durchschnittswerte.<br />

3)<br />

4) 4)<br />

2)<br />

33


34<br />

A 1 – Kennzahlen zur Kommunikations-Infrastruktur<br />

Tab. 5: Fortgeschrittene elektronische Signaturen<br />

Organisation<br />

Landesverwaltung1) Polizei2) Steuerverwaltung<br />

Insgesamt<br />

Tab. 6: Kommunikation mit qualifizierten elektronischen Signaturen<br />

Merkmal<br />

Nachrichtenaufkommen/Monat<br />

Tab. 7: X.500-Verzeichnisdienst<br />

Merkmal<br />

Dienststellen (teilweise unselbstständig) 1)<br />

darunter mit Personeneinträgen<br />

Anzahl der Personeneinträge<br />

Nachrichten<br />

eingehende ausgehende<br />

Anzahl<br />

34 254 30 770<br />

X.500-Verzeichnisdienst<br />

Anzahl<br />

969<br />

613<br />

84 975<br />

Abfragen/Monat 192 058<br />

Tab. 8: Erreichte IT-Ausstattung<br />

Organisation<br />

MP/STK<br />

FM<br />

IM<br />

JM<br />

MBV<br />

MAGS<br />

MSW<br />

MIWFT<br />

MGFFI<br />

MUNLV<br />

MWME<br />

Insgesamt<br />

Tab. 9: Telearbeit<br />

Arbeitsplatzrechner<br />

778<br />

33 659<br />

42 453<br />

29 026<br />

4 100<br />

403<br />

889<br />

296<br />

292<br />

4 999<br />

1 432<br />

118 327<br />

Weitere<br />

Rechner 1)<br />

183<br />

5 908<br />

6 892<br />

2 312<br />

141<br />

13<br />

277<br />

56<br />

81<br />

396<br />

181<br />

16 440<br />

Registrierte Nutzer/-innen<br />

mit nicht alternierender Telearbeit<br />

mit alternierender Telearbeit<br />

Übertragenes Datenvolumen<br />

insgesamt<br />

961<br />

39 567<br />

49 345<br />

31 338<br />

4 241<br />

416<br />

1 166<br />

352<br />

373<br />

5 395<br />

1 613<br />

134 767<br />

Nutzung elektronischer Signaturen<br />

Behörden und Einrichtungen Nutzer/-innen<br />

339<br />

.<br />

139<br />

478<br />

PC<br />

858<br />

5 875<br />

41 081<br />

30 543<br />

3 631<br />

352<br />

943<br />

330<br />

33<br />

4 427<br />

1 221<br />

89 294<br />

Anzahl<br />

Laptop<br />

(Arbeitsplatz)<br />

40<br />

7 564<br />

4 388<br />

672<br />

294<br />

10<br />

7<br />

–<br />

1<br />

800<br />

187<br />

13 963<br />

Rechner<br />

davon<br />

Laptop<br />

(mobil)<br />

63<br />

988<br />

2 716<br />

111<br />

236<br />

54<br />

216<br />

22<br />

51<br />

158<br />

185<br />

4 800<br />

Thin<br />

Client<br />

–<br />

22 608<br />

426<br />

12<br />

80<br />

–<br />

–<br />

–<br />

288<br />

10<br />

8<br />

23 432<br />

Merkmal Insgesamt<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

GByte<br />

3 742<br />

.<br />

2 150<br />

5 892<br />

1) ohne Steuerverwaltung und Polizei – 2) wird innerhalb der Polizei nur vereinzelt bei speziellen Verfahren verwendet<br />

1) Landesverwaltung einschl. Steuerverwaltung und Polizei<br />

1) z. B. Schulungsrechner<br />

2 402<br />

214<br />

2 188<br />

703<br />

darunter<br />

Rechner<br />

mit<br />

MS Office<br />

915<br />

14 015<br />

47 814<br />

30 471<br />

4 161<br />

414<br />

1 134<br />

52<br />

350<br />

5 290<br />

1 460<br />

106 076<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


A 2 – Fachverfahren<br />

Alphabetische Kurzdarstellung aller E-<strong>Government</strong>-Projekte des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />

Anträge Online <strong>NRW</strong><br />

Im Rahmen dieses Dienstes werden Anträge, Anzeigen und Verwaltungsvorgänge medienbruchfrei abgewickelt.<br />

@nton ermöglicht es, Verwaltungsvorgänge anteilig bis vollständig webbasiert abzuwickeln.<br />

Damit können Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaft auf komfortablem Weg Anträge und Anzeigen<br />

via Internet stellen. Alle Vorgänge werden im Verwaltungs-Backoffice über einen webbasierten<br />

Workflow gesteuert. Durch Nutzung von Scan-Stationen und einem Archivmodul kann sukzessive Papier<br />

als Informationsträger weitgehend entfallen.<br />

Mit der Zuverlässigkeitsüberprüfung nach § 12b Atomgesetz (AtG) in Verbindung mit der Atomrechtlichen<br />

Zuverlässigkeitsüberprüfungs-Verordnung werden Mitarbeiter auf ihre Zuverlässigkeit bei Tätigkeiten<br />

in kerntechnischen Anlagen oder beim Transport radioaktiver Stoffe von der atomrechtlichen<br />

Aufsichtsbehörde überprüft. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Landespolizeibehörden, den Landesverfassungsschutz-Behörden,<br />

dem Generalbundesanwalt – Dienststelle Bundeszentralregister –<br />

und im Einzelfall den Strafverfolgungsbehörden, dem Verkehrszentralregister sowie dem Bundesbeauftragten<br />

für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen<br />

Republik. Durch eine elektronische Unterstützung der Verfahrensabwicklung sollen die Vorgänge<br />

für Verwaltung und Unternehmen effizienter abgewickelt werden.<br />

Der Dienst nimmt eine automatisierte Festsetzung der Beihilfe vor. Dabei werden Stammdaten aus<br />

dem LBV-Bezügeverfahren übermittelt.<br />

In diesem Projekt wird das elektronische Zeitmanagement im MGFFI unter folgenden Aspekten modernisiert:<br />

Online-Zugriff auf Gleitzeitdaten; automatisierte Abbildung von Workflows für die Buchung von<br />

An- und Abwesenheitszeiten sowie die Beantragung und Genehmigung von Abwesenheiten (Urlaub,<br />

Dienstreisen etc.); Softwareunterstützung für betriebliches Eingliederungsmanagement.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />

Ressort: MWME Status: technische Entwicklung<br />

Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />

Ressort: FM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement im MGFFI (A³)<br />

Ressort: MGFFI Status: Vorbereitung<br />

35


36<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Beschwerdemanagement – Bereich Straßenbau<br />

Ressort: MBV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Im Projekt wird ein Kontaktformular entworfen und im Internet bereitgestellt, um alle relevanten Informationen<br />

für eine Beschwerdebearbeitung im Bereich des Landesbetriebs Straßenbau zu erhalten.<br />

Eingehende Beschwerden, Anregungen (z. B. betroffene Straßenabschnitte, Schilderung des Sachverhaltes<br />

durch Textvorgaben etc.) sollen so eine strukturierte Bearbeitung und Zuordnung erfahren.<br />

Beteiligung-Online<br />

Ressort: MWME Status: Regelbetrieb<br />

Das Projekt hat die elektronische Unterstützung der Beteiligung von Kommunen und Behörden sowie<br />

der Bevölkerung bei der Novellierung des Landesentwicklungsprogramms und -planes zum Ziel. Es<br />

können von unterschiedlichsten Stellen Einwände gegen oder Stellungnahmen für die Novellierung<br />

vorgebracht werden.<br />

Betreuervergütung online<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Der im Projekt zu entwickelnde Dienst soll die Beantragung und Festsetzung der Betreuervergütung<br />

ermöglichen. Er beinhaltet die Erfassung und Prüfung der Betreuervergütungen.<br />

Business Matchmaking <strong>NRW</strong><br />

Ressort: MWME Status: Pilotbetrieb<br />

Im Bereich der Außenwirtschaftsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Drittstaaten kommt<br />

es immer wieder vor, dass ausländische Firmen nach Produkten und Dienstleistungen suchen, die in<br />

Nordrhein-Westfalen hergestellt werden bzw. zu erhalten sind. Durch eine Zusammenführung von verschiedenen<br />

Datenbanken von Produzenten und Dienstleistern aus Nordrhein-Westfalen soll ein Anlaufpunkt<br />

für alle internationalen Interessierten geschaffen werden, um geeignete Geschäftskontakte mit<br />

exportorientierten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zu vermitteln. Diese Funktionalität wird die<br />

<strong>NRW</strong>.international in ihrem Internetauftritt, der das Modul Business Matchmaking <strong>NRW</strong> integrieren<br />

wird, auf Basis des e-trade-center der Bundesagentur für Außenwirtschaft (www.e-trade-center.com)<br />

realisieren.<br />

Chemikalien Überwachungssystem Nordrhein-Westfalen<br />

Ressort: MAGS Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Der Dienst ermöglicht den schnellen, transaktionsorientierten und medienbruchfreien Austausch und<br />

die Nutzung von Vollzugsergebnissen (Überprüfung von Produkten nach ChemG, WRMG etc.) für<br />

kommunale und staatliche Behörden auf elektronischem Wege. Es erfolgt die Integration der Fotodokumentationen<br />

und Prüfunterlagen sowie die automatische Erstellung von Prüf-/Mängelberichten.<br />

Durch ChemSys Nordrhein-Westfalen soll ein einheitlicher Vollzug gewährleistet und die Effizienz und<br />

Effektivität im Vollzug weiter gesteigert werden. Statistische Auswertungen der standardisiert erfassten<br />

Vollzugsergebnisse dienen dazu, schneller besondere Defizite zu erkennen und EU-Berichtspflichten<br />

zu erfüllen. Zusätzlich werden die Ergebnisse genutzt, um sowohl die allgemeine Öffentlichkeit über<br />

die Arbeit der Behörden zu informieren als auch die Fach- und Interessenverbände zu sensibilisieren<br />

und Multiplikatoreneffekte zu nutzen.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


eAkademie<br />

Die Fortbildungsakademie des Innenministeriums erweitert ihr Angebot um ein virtuelles, bedarfsgerecht<br />

und komfortabel nutzbares Lern- und Wissensangebot. Mit zahlreichen neuen Servicedienstleistungen<br />

soll sich langfristig eine eAkademie etablieren. Zu den aktuellen Leistungen zählen Online-<br />

Buchung, persönlicher virtueller Seminarordner, Lernprogramme und Lernplattform.<br />

Im Rahmen des Projektes ist angedacht, in einem ersten Schritt den Kommunen in Nordrhein-Westfalen<br />

den Mittelabruf in der Städtebauförderung EDV-gestützt per Formularserver zu ermöglichen. Der<br />

Mittelabruf erfolgt u. a. durch Einsatz der elektronischen Signatur. In einem späteren Schritt soll das<br />

Formularangebot erweitert und die Antragstellung auf Förderung in der Stadterneuerung per Formularserver<br />

ermöglicht werden. Sofern die Wohnungsbauförderungsanstalt bei der <strong>NRW</strong>.Bank ein Interesse<br />

daran hat, könnte zu einem späteren Zeitpunkt über deren Einbindung in den Workflow nachgedacht<br />

werden.<br />

Im Rahmen dieses Vorhabens wird die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />

zwischen den Staatsanwaltschaften (Fachverfahren MESTA) und den Gerichten<br />

(Fachverfahren JUDICA) – insbesondere die Anklageerhebung – realisiert.<br />

Den Beschäftigten der Landesverwaltung wird es ermöglicht, über das Intranet bzw. Internet ihre Beihilfeanträge<br />

elektronisch zu stellen. Der Dienst stellt die Integration in das bestehende Abrechnungsverfahren<br />

„Beihilfe <strong>NRW</strong>“ sicher.<br />

Die elektronische Behördenauskunft ermöglicht die Erteilung von Auskünften aus kommunalen Melderegistern<br />

an Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen über ein Web-Portal.<br />

Das Projekt verfolgt die Realisierung der rechtsverbindlichen elektronischen Kommunikation, insbesondere<br />

der Notarinnen und Notare mit den Registergerichten (Fachverfahren RegisSTAR). Dabei erfolgt<br />

eine Integration in das Fachverfahren.<br />

Der Rechtsverkehr zwischen Notarinnen/Notaren und dem Handelsregister ist das erste Justizverfahren<br />

in Deutschland, das ausschließlich vollelektronisch geführt wird. Eine Registeranmeldung in Papierform,<br />

wie in den meisten anderen europäischen Mitgliedstaaten heute noch überwiegend üblich,<br />

gibt es seit Anfang 2007 nicht mehr.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Ressort: IM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung<br />

Ressort: MBV Status: Pilotbetrieb<br />

Elektronische Anklageerhebung<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Elektronischer Beihilfeantrag<br />

Ressort: FM Status: Pilotbetrieb<br />

Elektronische Melderegisterauskunft für Behörden<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Elektronischer Rechtsverkehr bei den Registergerichten<br />

Ressort: JM Status: Regelbetrieb<br />

37


38<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Ein Volumen von mehr als 800.000 Registeranmeldungen jährlich erfolgt rechtsverbindlich ausschließlich<br />

in elektronischer Form. Die Eintragung einer Unternehmensgründung oder einer Umstrukturierung<br />

dauert nur wenige Tage, vor Jahren lag der bundesweite Durchschnitt bei über sechs Wochen. In Eilfällen<br />

kann eine Eintragung sogar innerhalb weniger Stunden erfolgen.<br />

Elektronischer Rechtsverkehr bei den Zivilgerichten<br />

Ressort: JM Status: technische Entwicklung<br />

Der Service ermöglicht die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />

zwischen Rechtsanwältinnen/Rechtsanwälten und Zivilgerichten (Fachverfahren JUDICA) im Falle<br />

der Klageerhebung, im Laufe des Zivilprozesses und im Kosten-Festsetzungsverfahren (Unterstützung<br />

der Initiative der Gemeinsamen Kommission des EDV-Gerichtstags e. V.).<br />

Elektronischer Rechtsverkehr in Betreuungssachen<br />

Ressort: JM Status: Vorbereitung<br />

Das Projekt umfasst die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation zwischen den Betreuungsabteilungen<br />

der Gerichte (Fachverfahren BetreuTEX) und den Betreuungsbehörden, Rechtsanwältinnen<br />

und Rechtsanwälten und Leitungen entsprechender Einrichtungen (insbesondere Altenheime und<br />

Krankenhäuser). Eine Integration in das Fachverfahren ist geplant.<br />

Elektronischer Rechtsverkehr in der Finanzgerichtsbarkeit<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Das Vorhaben umfasst die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />

zwischen den Finanzgerichten des Landes (Fachverfahren VG/FG), den Behörden der Finanzverwaltung<br />

und dem Bundesfinanzhof.<br />

Elektronischer Rechtsverkehr in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Im Vorhaben wird die rechtsverbindliche elektronische Kommunikation mit Fachverfahrensintegration<br />

zwischen den Verwaltungsgerichten (Fachverfahren VG/FG) und insbesondere mit dem Bundesamt für<br />

Migration und Flüchtlinge (BAMF) realisiert.<br />

ElsterOnline-Portal<br />

Ressort: FM Status: Regelbetrieb<br />

Das ElsterOnline-Portal ermöglicht es allen Steuerpflichtigen, z. B. die Umsatzsteuer-Voranmeldung,<br />

die Dauerfristverlängerung, die Zusammenfassende Meldung, die Lohnsteuer-Anmeldung oder die<br />

Lohnsteuerbescheinigung online im Internet auszufüllen und abzugeben. Von den Nutzenden wird<br />

dazu nur noch ein Browser benötigt. Jahressteuererklärungen wie z. B. die Einkommensteuererklärung<br />

werden in ElsterOnline nicht angeboten.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />

Ressort: FM Status: technische Entwicklung<br />

Im Rahmen des ELSTER-Projektes wird es Steuerpflichtigen ermöglicht, über das Internet Einsicht in<br />

ihre Erhebungskonten zu nehmen.<br />

ePayment<br />

Ressort: IM Status: Pilotbetrieb<br />

Im Projekt wird eine ePayment-Komponente entwickelt, die in sämtliche Landes-Portale eingebunden<br />

werden kann und mit der offene Rechnungen online bei Portalnutzung gezahlt werden können.<br />

EPOS.<strong>NRW</strong><br />

Ressort: FM Status: Vorbereitung<br />

Im Rahmen des Projektes EPOS.<strong>NRW</strong> wird ein neues Haushalts- und Rechnungswesen auf Basis eines<br />

Systems der integrierten Verbundrechnung (IVR) eingeführt. In der IVR wird der Ressourcenverbrauch in<br />

einem doppischen Buchführungssystem erfasst und an die Kosten- und Leistungsrechnung sowie die Finanzrechnung<br />

gegeben. Diese Daten sind Ausgangspunkt für die Aufstellung eines Produkthaushaltes.<br />

Expertenpool Außenwirtschaft<br />

Ressort: MWME Status: Idee<br />

Im Rahmen des Projekts Expertenpool Außenwirtschaft wird eine qualitätsgeprüfte Wissensdatenbank<br />

der Außenwirtschaft von der <strong>NRW</strong>.international erstellt, die permanent a jour gehalten wird und auf die<br />

Exporteure jederzeit online zugreifen können. Die Datenbank wird aufgebaut und gepflegt, indem die vielen<br />

und komplexen Anfragen der Exporteure aus Nordrhein-Westfalen zu außenwirtschaftlichen Themen<br />

via Internet von Experten (IHK, HWK, Außenhandelsverband, Außenhandelsgesellschaft, Hochschulen,<br />

Institute, Dienstleister etc.) per Mail kurzfristig beantwortet und diese Rechercheergebnisse in der Wissensdatenbank<br />

Außenwirtschaft aufgenommen und turnusmäßig auf Inhalt und Qualität überprüft werden.<br />

FIS Gefährdungspotenziale des Untergrundes<br />

Ressort: MWME Status: technische Entwicklung<br />

Altbergbaubedingte und andere anthropogen bedingte oder geogene Untergrundverhältnisse können<br />

eine Gefährdung der Tagesoberfläche darstellen. Jährlich müssen mehrere Millionen Euro aufgewendet<br />

werden, um daraus resultierende Gefahren abzuwehren, die durch eine frühzeitige Berücksichtigung<br />

dieser Gefährdungspotenziale durch Genehmigungsbehörden, Bauherren und mit der Planung<br />

der Oberflächennutzung befasste Stellen oftmals hätten vermindert bzw. vermieden werden können.<br />

Über das Web-basierte Fachinformationssystem (FIS) sollen allen Beteiligten – gestuft nach Zugangsberechtigung<br />

in konkreter oder generalisierter Darstellung – Erstinformationen über diese Gefährdungspotenziale<br />

sofort und mit hohem Aktualitätsgrad bereitgestellt und entsprechende Handlungsempfehlungen<br />

für den Umgang mit den Gefährdungspotenzialen gegeben werden.<br />

Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />

Ressort: MGFFI Status: Pilotbetrieb<br />

Das Verfahren bietet den Empfängern von Fördermitteln des MGFFI die Möglichkeit, die für das Förderprogrammcontrolling<br />

im MGFFI benötigten Daten online zu übermitteln. Die Erhebungsbögen beliebig<br />

vieler Controllingprojekte können webbasiert ausgefüllt werden. Die übermittelten Daten werden in<br />

einer zentralen Förderprogrammdatenbank gespeichert und können dort zeitnah ausgewertet werden.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 2 – Fachverfahren<br />

39


40<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen – SAP<br />

Ressort: MBV Status: Idee<br />

Inhalt des Projektes ist der Aufbau eines internetbasierten Forums zur Vernetzung der Sozialen Ansprechpartner/-innen<br />

(SAP) als Komponente des betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />

Geobasisdatenportal<br />

Ressort: IM Status: Regelbetrieb<br />

Das Landesvermessungsamt vertrieb bislang analoge und digitale Geobasisdaten wie topografische<br />

Karten, Wander- oder Tourismuskarten, Orthophotos usw. per Post an einen breiten Nutzerkreis: den<br />

privaten Bereich sowie Wirtschaft und Verwaltung. Die Bestellung erfolgte per Fax, E-Mail, Brief oder<br />

auch Telefon und kann nunmehr online durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass die gewünschten<br />

Bereiche und die genauen Konfigurationen für das jeweilige Produkt entsprechend dem Kundenwunsch<br />

ausgewählt werden können und darüber hinaus direkt eine Rückmeldung über die Verfügbarkeit<br />

der Ware/Daten gegeben wird. Ein großer Vorteil besteht in der direkten Bereitstellung der digitalen<br />

Daten im Download-Verfahren. Damit sind die Daten rund um die Uhr verfügbar und für alle nutzbar.<br />

Die Geobasisdaten der Landesvermessung können bereits heute über ein Internetportal bezogen werden;<br />

langfristig ist der Vertrieb sämtlicher Geodaten der Landesverwaltung über das Portal anvisiert.<br />

Darüber hinaus ist das Portal Pilotverfahren im Projekt „ePayment“ und wird zukünftig durch die Anbindung<br />

einer ePayment-Komponente auch die Bezahlung der Produkte über das Internet erlauben.<br />

Grundbuchanträge online<br />

Ressort: JM Status: Vorbereitung<br />

Das Vorhaben soll die rechtsverbindliche Antragstellung – insbesondere die notarielle – bei den Grundbuchämtern<br />

ermöglichen.<br />

IdeKom Pauschalerstattungsverfahren Modul 1<br />

Ressort: MGFFI Status: zurückgezogen<br />

Der Service stellt eine sichere Kommunikation zwischen Landesbehörden und Kommunen im Verwaltungsverfahren<br />

„Zuweisung der Landespauschalen an die einzelnen Kommunen für die Unterbringung<br />

der Spätaussiedler und jüdischer Zuwanderer“ sicher. Im Rahmen dieses Dienstes steht den Kommunen<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen ein elektronisches Formular zum Ausfüllen zur Verfügung, welches<br />

verschlüsselt und signiert versendet wird.<br />

Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />

Ressort: MUNLV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Der Dienst integriert die im Bereich Verbraucherschutz bei kommunalen und staatlichen Behörden installierten<br />

EDV-Programme zu einer gemeinsamen, transaktionsorientierten Anwendungs- und Auswertungssoftware<br />

für Analyse- und Vollzugsdaten. Das Modul „Rückverfolgung von Warenströmen“<br />

wurde im 1. Quartal 2008 fertig gestellt und gemeinsam mit einem für die Staatlichen Untersuchungsämter<br />

einheitlichen Laborinformationsmanagementsystem (LIMS) in Betrieb genommen.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Internationale Kontakte der Schulen in Nordrhein-Westfalen<br />

Ressort: MSW Status: Regelbetrieb<br />

Informationen und Auswertungen zu Schulpartnerschaften zwischen Schulen in Nordrhein-Westfalen<br />

und Schulen weltweit, Berufspraktika im Ausland sowie zu Schüleraustauschmaßnahmen und Hilfsprojekten<br />

der Schulen werden zentral bereitgestellt. Die Schulen können die Daten webbasiert eingeben.<br />

Berechtigte im Ministerium für Schule und Weiterbildung und der Schulaufsicht können nicht öffentliche<br />

Daten passwortgeschützt abrufen. Bürgerinnen und Bürger können öffentliche Teildaten auf den Internetseiten<br />

des Ministeriums für Schule und Weiterbildung einsehen.<br />

Internet Datenerhebung im Verbund<br />

IDEV ist ein Gemeinschaftsprojekt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Das IDEV-<br />

System ermöglicht die werkzeuggestützte Entwicklung von Web-Formularen und das Management von<br />

Online-Erhebungen für die amtliche Statistik.<br />

Das Internet-Portal richtet sich an Bürgerinnen und frauenpolitisch Aktive in Nordrhein-Westfalen. Zur Unterstützung<br />

und Vernetzung der Fraueninfrastruktur soll die Kommunikationsplattform von frauennrw.de<br />

erweitert werden.<br />

Die Schulträger der Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen stellen die Angaben zu Haushaltsplan und<br />

Jahresrechnung webbasiert in einer Datenbank bereit. Die Daten werden von den Bezirksregierungen<br />

abgerufen und bearbeitet. Hierfür wird jeweils der Formularserver eingesetzt. Ein webbasiertes Auswertungsmodul<br />

für die Bezirksregierungen und das MSW wird entwickelt.<br />

Ziel des Projekts ist der Aufbau eines Web-Angebotes, welches Online-Auktionen zur Veräußerung verfallener<br />

oder eingezogener Gegenstände bei den Staatsanwaltschaften, entbehrlich gewordener beweglicher<br />

Gegenstände der Justizverwaltung und gepfändeter Gegenstände im Rahmen der Gerichtsvollziehung<br />

anbietet.<br />

Das Verfahren ermöglicht die Erfassung von wesentlichen Daten der Indirekteinleiter. Hierbei handelt<br />

es sich um Betriebe, die ihre gewerblichen Abwässer in die kommunale Kanalisation einleiten. Vor Einleitung<br />

in die kommunale Kanalisation sind die wasserwirtschaftlichen Anforderungen gemäß den Anhängen<br />

der Abwasserverordnung zu erfüllen. Diese Betriebe benötigen eine Genehmigung nach § 59<br />

LWG.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Ressort: IM Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Internet-Portal „frauennrw.de“<br />

Ressort: MGFFI Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />

Ressort: MSW Status: Regelbetrieb<br />

Justiz-Auktion<br />

Ressort: JM Status: Regelbetrieb<br />

Kataster der Indirekteinleiter<br />

Ressort: MUNLV Status: technische Entwicklung<br />

41


42<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />

Ressort: MUNLV Status: Pilotbetrieb<br />

Erstellung kommunaler Abwasserbeseitigungskonzepte (ABK) zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Die ABK werden für die Erstellung von Bewirtschaftungsplänen verwendet und betreffen<br />

u. a. Maßnahmen im Abwasserbereich.<br />

Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />

Ressort: MAGS<br />

KomNet umfasst Strategien, Methoden und Techniken für ein webbasiertes und ressortübergreifendes<br />

integriertes Service- und Wissensmanagement. Mit KomNet können integrierte Servicekonzepte mit<br />

Schnittstellen zu Informationsportalen und Helpdesk-Strukturen wie C@ll <strong>NRW</strong> aufgebaut werden.<br />

KomNet liefert dazu das „Problemlösungs- und Experten“-Back-Office und webbasierte Self-Service<br />

Wissensdatenbanken. KomNet wird derzeit in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung,<br />

Berufsrückkehr (in Kooperation mit MGFFI), REACh-Verordnung (in Kooperation mit MWME) und<br />

IT-Support eingesetzt. In beliebigen weiteren Themenfeldern können Expertennetzwerke aufgebaut und<br />

zur Unterstützung von Serviceangeboten (Beratungsdienste, Kampagnen usw.) genutzt werden.<br />

Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen<br />

Ressort: STK Status: Pilotbetrieb<br />

Das Vorhaben des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen umfasst Konzeption, Aufbau und Betrieb eines<br />

IT-Systems zur Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen, die zunehmend von Behörden den Archiven<br />

zur Übernahme angeboten werden.<br />

Lernstandsserver<br />

Status: Regelbetrieb, wird sukzessive auf Themenfelder<br />

(auch ressortübergreifend) ausgeweitet<br />

Ressort: MSW Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Die Schulen können passwortgeschützt die Auswertung der Lernstandserhebungen vornehmen sowie<br />

auf die schul- und klassenbezogenen Ergebnisse zugreifen.<br />

Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte<br />

Ressort: FM Status: Vorbereitung<br />

Der Dienst ermöglicht die elektronische Übermittlung der Informationen bezüglich der über eRezepte<br />

ausgegebenen Arzneimittel an die Beihilfestellen.<br />

Onlineanzeige für „Großkunden“<br />

Ressort: IM Status: Idee<br />

„Großkunden“ wie Warenhäusern, Verkehrsbetrieben und anderen registrierten Nutzern soll es ermöglicht<br />

werden, über das Internet Strafanzeigen zu erstatten, die direkt in die polizeiliche Vorgangsbearbeitung<br />

einfließen.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Das Online-Bestellsystem erlaubt die elektronische Bestellung von Buchtiteln auf der Website der<br />

LZpB 51). In einer weiteren Entwicklungsstufe wird auch die Bezahlung im Internet möglich sein. Dazu<br />

soll ein Online-Bezahlsystem integriert werden, das zz. als zentrale Infrastruktur-Komponente der<br />

Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen entwickelt wird.<br />

Im Projekt wird die elektronische Datenübermittlung von den zentralen Mahngerichten (automatisiertes<br />

gerichtliches Mahnverfahren) zu den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Fachverfahren<br />

JUDICA) aufgebaut.<br />

Realisierung einer rechtsverbindlichen elektronischen Datenübermittlung in Ordnungswidrigkeitssachen<br />

betreffend Lkw-Maut zwischen dem Bundesamt für Güterverkehr, der Staatsanwaltschaft Köln<br />

(Fachverfahren MESTA) und dem Amtsgericht Köln (Fachverfahren JUDICA).<br />

Im Rahmen dieses Projekts werden insbesondere analog vorliegende archivische Findmittel digitalisiert<br />

und online verfügbar gemacht.<br />

Zielsetzung des Vorhabens ist die Beschleunigung des administrativen Teils von Gründungen. In allen<br />

STARTERCENTERN <strong>NRW</strong> werden Formularcenter eingerichtet, mit denen online und vor Ort eine<br />

Vielzahl von gründungsrelevanten Anmelde- bzw. Meldevorgängen vom Existenzgründer erledigt werden<br />

können.<br />

Das Projekt bietet eine einheitliche, qualitätsgesicherte Grundlage zur Erstellung von Ausschreibungs-/<br />

Vertragsunterlagen gemäß HVA B-StB im Bereich des Landesbetriebes Straßenbau.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Online-Bestellsystem Printmedien der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen<br />

Ressort: MGFFI Status: Pilotbetrieb<br />

Online-Überführung von Mahnsachen in das streitige Verfahren<br />

Ressort: JM Status: technische Entwicklung<br />

OWi-Maut Direkt<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Retrokonversion archivischer Findmittel<br />

Ressort: STK Status: Pilotbetrieb<br />

STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />

Ressort: MWME Status: Pilotbetrieb<br />

Textbausteinverfahren<br />

Ressort: MBV Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

–––––––––––<br />

51) http://www.politische-bildung.nrw.de<br />

43


44<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT<br />

Ressort: MIWFT Status: Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Kommunikationsplattform für die Kooperation in Vorhaben des MIWFT. Ubikomp bietet u. a. einfaches<br />

gemeinsames Arbeiten an Dokumenten, gemeinsame Kalender und Benachrichtigungsfunktionen von<br />

jedem Ort und zu jeder Zeit. Die Plattform wurde im Kontext des Studienkontenfinanzierungsgesetzes<br />

und zur Information beurlaubter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits erprobt.<br />

Umgebungslärmportal<br />

Ressort: MUNLV Status: Regelbetrieb<br />

Veröffentlichung allgemeiner Informationen zur Umgebungslärmrichtlinie und deren Umsetzung in Nordrhein-Westfalen,<br />

Veröffentlichung der Lärmkarten der Kommunen, Bereitstellung der Lärmkarten und der<br />

zugehörigen Modelldaten an die Kommunen für die Lärmaktionsplanung über einen internen Bereich.<br />

Unterstützung Qualitätsanalyse<br />

Ressort: MSW Status: technische Entwicklung<br />

Die Datenerfassung und -auswertung für alle Qualitätsteams in Nordrhein-Westfalen wird vereinfacht<br />

und vereinheitlicht. Das Ministerium für Schule und Weiterbildung und schulpolitische Entscheidungsträger<br />

können Steuerungswissen zuverlässig und schnell abrufen.<br />

Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte<br />

Ressort: MBV Status: Pilotbetrieb<br />

In dem bundesweiten E-<strong>Government</strong>-Projekt (Deutschland-Online) wird ein internetbasiertes, länderübergreifendes<br />

Genehmigungsverfahren für die geschätzten 100.000 Großraum- und Schwerlasttransporte<br />

auf Deutschlands Straßen entwickelt.<br />

vergabe.<strong>NRW</strong><br />

Ressort: FM Status: Pilotbetrieb<br />

Vergabeverfahren können nach Einführung des Systems bei allen Dienststellen der Landesverwaltung<br />

elektronisch durchgeführt werden. vergabe.<strong>NRW</strong> ermöglicht die Anbindung kommunaler Vergabestellen.<br />

Die Verfahrensabläufe werden für Landesdienststellen durch Einführung geeigneter Workflow-Systeme<br />

optimiert.<br />

Versorgungsausgleich online<br />

Ressort: JM Status: technische Entwicklung<br />

Das Vorhaben hat den rechtsverbindlichen Datenaustausch zwischen den Familiengerichten und Rentenversicherungsträgern<br />

zur Beschleunigung von Scheidungsverfahren zum Inhalt.<br />

Versteigerungstermine Immobilien<br />

Ressort: JM Status: Pilotbetrieb<br />

Im Projekt wird die automatisierte Online-Veröffentlichung von Versteigerungsterminen für Grundstücke<br />

und Eigentumswohnungen aus den Fachverfahren der Vollstreckungsabteilungen der Gerichte auf<br />

Basis von XML realisiert.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft<br />

Ressort: MWME Status: Idee<br />

Inhalt des Vorhabens ist der Aufbau einer standardisierten und strukturierten Datenbank von Produkten<br />

und Dienstleistungsangeboten nordrhein-westfälischer Unternehmen für die Außenwirtschaft durch<br />

die <strong>NRW</strong>.international. Dienstleistungen für die Exportaktivitäten von nordrhein-westfälischen Unternehmen<br />

können jederzeit elektronisch abgefragt werden (z. B. Außenwirtschaftsberatung, Länderscouts,<br />

Interkulturelle Kommunikation, Sprachkurse etc.).<br />

Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />

Ressort: FM Status: technische Entwicklung<br />

Zur Weiterführung der Modernisierung des Lohnsteuerabzugsverfahrens über ElsterLohn I hinaus wird<br />

die papierene LSt-Karte vollständig durch elektronische Medien ersetzt.<br />

Webbasiertes Gesundheitsportal zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work<br />

Ressort: MBV Status: Idee<br />

Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Informationen zur Gesundheitsvorsorge zu liefern und sie<br />

zur eigenverantwortlichen Umsetzung zu animieren, ist ein webbasierter Gesundheitsdienst geplant.<br />

Z. B. sollen täglich wechselnde Anleitungen zur Fitness am Arbeitsplatz inkl. konkreter Übungen bereitgestellt<br />

werden. Wahlweise könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich eine „Gesundheitsmail“<br />

mit Verlinkung auf Gesundheitsthemen in Zusammenhang mit der Arbeit erhalten.<br />

Das Projekt hat die Entwicklung und Bereitstellung eines Wohngeldberechnungs-Services zum Inhalt.<br />

Mit diesem landesweit zur Verfügung stehenden Wohngeldrechner können die Bürgerinnen und Bürger<br />

vorab im Internet ihren möglichen Wohngeldanspruch überprüfen und so neben eigenen Zeit- und Kostenersparnissen<br />

auch zu einer Verminderung des Verwaltungsaufwandes beitragen.<br />

Ziel dieses Projektes ist es, die Wohngeld-Antragstellung per Papier für die Bürgerin bzw. den Bürger<br />

zu ersetzen und eine medienbruchfreie und damit beschleunigte Bearbeitung in den kommunalen<br />

Wohngeldstellen zu ermöglichen. Die Bürgerin bzw. der Bürger soll zukünftig in die Lage versetzt werden,<br />

seinen Wohngeldantrag über das Internet an seinem PC auszufüllen und an die Wohngeldstelle<br />

zu übermitteln.<br />

Die Aufgaben für zentrale Prüfungen in der Klasse 10 und im Abitur wurden 2007 erstmals für die<br />

Schulen in Nordrhein-Westfalen im Internet zum Download bereitgestellt. Ein webbasiertes Rückmelde-<br />

und Berichtswesen ist bereits installiert und wird weiter ausgebaut.<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Wohngeldberechnungsprogramm für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen<br />

Ressort: MBV Status: Regelbetrieb<br />

Wohngeld-online Antragstellung <strong>NRW</strong><br />

Ressort: MBV Status: Vorbereitung<br />

Zentrale Prüfungen<br />

Ressort: MSW Status: Regelbetrieb<br />

45


46<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte nach Ressorts sortiert<br />

Projekte Ressort Status<br />

Langzeitarchivierung elektronischer<br />

Unterlagen<br />

Retrokonversion archivischer Findmittel<br />

Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />

Elektronischer Beihilfeantrag<br />

ElsterOnline-Portal<br />

ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />

EPOS.<strong>NRW</strong><br />

Nutzung der elektronischen<br />

Gesundheitskarte<br />

vergabe.<strong>NRW</strong><br />

Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />

eAkademie<br />

ePayment<br />

Geobasisdatenportal<br />

Internet Datenerhebung im Verbund<br />

Onlineanzeige für „Großkunden“<br />

Betreuervergütung online<br />

Elektronische Anklageerhebung<br />

Elektronische Melderegisterauskunft<br />

für Behörden<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

bei den Registergerichten<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

bei den Zivilgerichten<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in Betreuungssachen<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in der Finanzgerichtsbarkeit<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

Grundbuchanträge online<br />

Justiz-Auktion<br />

Online-Überführung von Mahnsachen<br />

in das streitige Verfahren<br />

OWi-Maut Direkt<br />

Versorgungsausgleich online<br />

Versteigerungstermine Immobilien<br />

Ubiquitäre Kommunikation in Projekten<br />

des MIWFT<br />

Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />

Beteiligung-Online<br />

Business Matchmaking <strong>NRW</strong><br />

Expertenpool Außenwirtschaft<br />

FIS Gefährdungspotenziale<br />

des Untergrundes<br />

STK<br />

STK<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

IM<br />

IM<br />

IM<br />

IM<br />

IM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

MIWFT<br />

MWME<br />

MWME<br />

MWME<br />

MWME<br />

MWME<br />

Pilotbetrieb<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb<br />

technische Entwicklung<br />

Vorbereitung<br />

Vorbereitung<br />

Pilotbetrieb<br />

technische Entwicklung<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Idee<br />

Pilotbetrieb<br />

Pilotbetrieb<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb<br />

technische Entwicklung<br />

Vorbereitung<br />

Pilotbetrieb<br />

Pilotbetrieb<br />

Vorbereitung<br />

Regelbetrieb<br />

technische Entwicklung<br />

Pilotbetrieb<br />

technische Entwicklung<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

technische Entwicklung<br />

Regelbetrieb<br />

Pilotbetrieb<br />

Idee<br />

technische Entwicklung<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Noch: Liste der Liste E-<strong>Government</strong>-Projekte der E-<strong>Government</strong>-Projekte nach Ressorts nach Ressorts sortiert sortiert<br />

STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />

Projekte Ressort Status<br />

Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft<br />

Anträge Online <strong>NRW</strong><br />

Chemikalien Überwachungssystem<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />

Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement<br />

im MGFFI<br />

Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />

IdeKom Pauschalerstattungsverfahren<br />

Modul 1<br />

Internet-Portal „frauennrw.de“<br />

Online-Bestellsystem<br />

Printmedien der Landeszentrale<br />

für politische Bildung Nordrhein-Westfalen<br />

Beschwerdemanagement<br />

– Bereich Straßenbau<br />

EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung<br />

Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen<br />

– SAP<br />

Textbausteinverfahren<br />

Verfahrensmanagement für Großraum-<br />

und Schwertransporte<br />

Webbasiertes Gesundheitsportal<br />

zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work<br />

Wohngeldberechnungsprogramm<br />

für die Bürgerinnen und Bürger<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Wohngeld-online Antragstellung <strong>NRW</strong><br />

Internationale Kontakte der Schulen<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />

Lernstandsserver<br />

Unterstützung Qualitätsanalyse<br />

Zentrale Prüfungen<br />

Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />

Kataster der Indirekteinleiter<br />

Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />

Umgebungslärmportal<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

MWME<br />

MWME<br />

MAGS<br />

MAGS<br />

MAGS<br />

MGFFI<br />

MGFFI<br />

MGFFI<br />

MGFFI<br />

MGFFI<br />

MBV<br />

MBV<br />

MBV<br />

MBV<br />

MBV<br />

MBV<br />

MBV<br />

MBV<br />

MSW<br />

MSW<br />

MSW<br />

MSW<br />

MSW<br />

MUNLV<br />

MUNLV<br />

MUNLV<br />

MUNLV<br />

Pilotbetrieb<br />

Idee<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Regelbetrieb in verschiedenen Themenfeldern<br />

des MAGS, wird sukzessive<br />

– auch ressortübergreifend – für weitere<br />

Themenfelder weiterentwickelt.<br />

Vorbereitung<br />

Pilotbetrieb<br />

zurückgezogen<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Pilotbetrieb<br />

Idee<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

Pilotbetrieb<br />

Idee<br />

Regelbetrieb<br />

Vorbereitung<br />

Regelbetrieb<br />

Regelbetrieb<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

technische Entwicklung<br />

Regelbetrieb<br />

Regelbetrieb, soll weiterentwickelt werden<br />

technische Entwicklung<br />

Pilotbetrieb<br />

Regelbetrieb<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

47


48<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />

nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Anträge Online <strong>NRW</strong><br />

Beschwerdemanagement<br />

– Bereich Straßenbau<br />

Beteiligung-Online<br />

ElsterOnline-Portal<br />

ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />

ePayment<br />

FIS Gefährdungspotenziale<br />

des Untergrundes<br />

Geobasisdatenportal<br />

Projekte Ressort Zielgruppe<br />

Internationale Kontakte der Schulen<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Internet Datenerhebung im Verbund<br />

Internet-Portal „frauennrw.de“<br />

Justiz-Auktion<br />

Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />

Langzeitarchivierung elektronischer<br />

Unterlagen<br />

Online-Bestellsystem Printmedien der<br />

Landeszentrale für politische Bildung<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Retrokonversion archivischer Findmittel<br />

Umgebungslärmportal<br />

Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />

Wohngeldberechnungsprogramm<br />

für die Bürgerinnen und Bürger<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Wohngeld-online Antragstellung <strong>NRW</strong><br />

Anträge Online <strong>NRW</strong><br />

Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />

Beschwerdemanagement<br />

– Bereich Straßenbau<br />

Business Matchmaking <strong>NRW</strong><br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

bei den Zivilgerichten<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in Betreuungssachen<br />

ElsterOnline-Portal<br />

ELSTER-Steuerkontoabfrage<br />

ePayment<br />

Expertenpool Außenwirtschaft<br />

FIS Gefährdungspotenziale<br />

des Untergrundes<br />

STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />

Geobasisdatenportal<br />

Internet Datenerhebung im Verbund<br />

MAGS<br />

MBV<br />

MWME<br />

FM<br />

FM<br />

IM<br />

MWME<br />

IM<br />

MSW<br />

IM<br />

MGFFI<br />

JM<br />

MAGS<br />

STK<br />

MGFFI<br />

STK<br />

MUNLV<br />

FM<br />

MBV<br />

MBV<br />

MAGS<br />

MWME<br />

MBV<br />

MWME<br />

JM<br />

JM<br />

FM<br />

FM<br />

IM<br />

MWME<br />

MWME<br />

MWME<br />

IM<br />

IM<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Noch: Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />

nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />

Onlineanzeige für „Großkunden“<br />

Projekte Ressort Zielgruppe<br />

Online-Bestellsystem Printmedien<br />

der Landeszentrale für politische<br />

Bildung Nordrhein-Westfalen<br />

Online-Überführung von Mahnsachen<br />

in das streitige Verfahren<br />

Verfahrensmanagement für Großraum-<br />

und Schwertransporte<br />

Versteigerungstermine Immobilien<br />

Virtueller Marktplatz der Außenwirtschaft<br />

vergabe.<strong>NRW</strong><br />

Vollelektronische Lohnsteuerkarte<br />

Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />

Betreuervergütung online<br />

Chemikalien Überwachungssystem<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

eAkademie<br />

EDV-Mittelabruf in der Städtebauförderung<br />

Elektronische Melderegisterauskunft<br />

für Behörden<br />

Elektronischer Beihilfeantrag<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in Betreuungssachen<br />

ePayment<br />

Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />

Geobasisdatenportal<br />

Grundbuchanträge online<br />

Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />

Kataster der Indirekteinleiter<br />

Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />

Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />

Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte<br />

Onlineanzeige für „Großkunden“<br />

Online-Bestellsystem Printmedien<br />

der Landeszentrale für politische<br />

Bildung Nordrhein-Westfalen<br />

Online-Überführung von Mahnsachen<br />

in das streitige Verfahren<br />

STARTERCENTER <strong>NRW</strong><br />

Umgebungslärmportal<br />

Verfahrensmanagement für Großraum-<br />

und Schwertransporte<br />

vergabe.<strong>NRW</strong><br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

MAGS<br />

IM<br />

MGFFI<br />

JM<br />

MBV<br />

JM<br />

MWME<br />

FM<br />

FM<br />

FM<br />

JM<br />

MAGS<br />

IM<br />

MBV<br />

JM<br />

FM<br />

JM<br />

IM<br />

MGFFI<br />

IM<br />

JM<br />

MUNLV<br />

MUNLV<br />

MAGS<br />

MUNLV<br />

FM<br />

IM<br />

MGFFI<br />

JM<br />

MWME<br />

MUNLV<br />

MBV<br />

FM<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaft<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

Kommunen<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

49


50<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Noch: Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />

nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Projekte Ressort Zielgruppe<br />

Automatisierte Beihilfefestsetzung<br />

Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement<br />

im MGFFI (A³)<br />

Betreuervergütung online<br />

Chemikalien Überwachungssystem<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

eAkademie<br />

Elektronische Anklageerhebung<br />

Elektronische Melderegisterauskunft<br />

für Behörden<br />

Elektronischer Beihilfeantrag<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

bei den Registergerichten<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

bei den Zivilgerichten<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in Betreuungssachen<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in der Finanzgerichtsbarkeit<br />

Elektronischer Rechtsverkehr<br />

in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

ePayment<br />

EPOS.<strong>NRW</strong><br />

FIS Gefährdungspotenziale<br />

des Untergrundes<br />

Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />

Forum für Soziale Ansprechpartner/-innen<br />

– SAP<br />

Geobasisdatenportal<br />

Grundbuchanträge online<br />

Integriertes DV-System Verbraucherschutz<br />

Internationale Kontakte der Schulen<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />

Kataster der Indirekteinleiter<br />

Kompetenznetze <strong>NRW</strong>/KomNet<br />

Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept<br />

Langzeitarchivierung elektronischer<br />

Unterlagen<br />

Lernstandsserver<br />

Nutzung der elektronischen Gesundheitskarte<br />

Online-Bestellsystem Printmedien<br />

der Landeszentrale für politische<br />

Bildung Nordrhein-Westfalen<br />

Online-Überführung von Mahnsachen<br />

in das streitige Verfahren<br />

OWi-Maut Direkt<br />

FM<br />

MGFFI<br />

JM<br />

MAGS<br />

IM<br />

JM<br />

JM<br />

FM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

JM<br />

IM<br />

FM<br />

MWME<br />

MGFFI<br />

MBV<br />

IM<br />

JM<br />

MUNLV<br />

MSW<br />

MSW<br />

MUNLV<br />

MAGS<br />

MUNLV<br />

STK<br />

MSW<br />

FM<br />

MGFFI<br />

JM<br />

JM<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Noch: Liste der E-<strong>Government</strong>-Projekte alphabetisch<br />

nach Zielgruppen sortiert (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Projekte Ressort Zielgruppe<br />

Ubiquitäre Kommunikation in Projekten<br />

des MIWFT<br />

Unterstützung Qualitätsanalyse<br />

Verfahrensmanagement für Großraum-<br />

und Schwertransporte<br />

vergabe.<strong>NRW</strong><br />

Versorgungsausgleich online<br />

Versteigerungstermine Immobilien<br />

Webbasiertes Gesundheitsportal<br />

zur Fitness am Arbeitsplatz – Fit for work<br />

Zentrale Prüfungen<br />

Lernstandsserver<br />

Unterstützung Qualitätsanalyse<br />

Zentrale Prüfungen<br />

Jahresrechnung der Ersatzschulen<br />

Ubiquitäre Kommunikation in Projekten<br />

des MIWFT<br />

Langzeitarchivierung elektronischer<br />

Unterlagen<br />

Retrokonversion archivischer Findmittel<br />

Förderprogrammcontrolling im MGFFI<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

MIWFT<br />

MSW<br />

MBV<br />

FM<br />

JM<br />

JM<br />

MBV<br />

MSW<br />

MSW<br />

MSW<br />

MSW<br />

MSW<br />

MIWFT<br />

STK<br />

STK<br />

MGFFI<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Landesverwaltung<br />

Schulen<br />

Schulen<br />

Schulen<br />

Ersatzschulträger<br />

Hochschulen<br />

Wissenschaft<br />

Wissenschaft<br />

A 2 – Fachverfahren<br />

Beratungsstellen, Einrichtungen<br />

der politischen Bildung<br />

51


52<br />

A 3 – Links und Referenzen<br />

A 3 – Links und Referenzen<br />

[aktionsplan<strong>2009</strong>]<br />

„<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> – E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong>“, Innenministerium<br />

<strong>NRW</strong>, 2006,<br />

http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/aktionsplan_<strong>2009</strong>.pdf<br />

[eGovDefinition2000]<br />

„Speyerer Definition von Electronic <strong>Government</strong>“, Jörn von Lucke, Heinrich Reinermann, Online-Publikation<br />

des Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, 2000,<br />

http://foev.dhv-speyer.de/ruvii/Sr-EGov.pdf<br />

[eGovForschung2007]<br />

“E-<strong>Government</strong>-Forschung in <strong>NRW</strong>: Identifizierung von Akteuren, Themen, Trends – Eine Studie im<br />

Auftrag des Informationsbüros d-<strong>NRW</strong>“, Informationsbüro d-<strong>NRW</strong>, 2007,<br />

http://www.egovernmentplattform.de/fileadmin/user_upload/PDF/Studie_E-Gov-Forschung_Infobuero-d-<br />

<strong>NRW</strong>.pdf<br />

[egov2.0]<br />

“E-<strong>Government</strong> 2.0 – Das Programm des Bundes”, Bundesministerium des Inneren, 2006, BMI06333<br />

http://www.verwaltung-innovativ.de/cln_046/SharedDocs/Pressemitteilungen/1070448__programm__e__<br />

government__2__0,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/1070448_programm_e_government_2_0.<br />

pdf<br />

[euactionplan2010]<br />

„e<strong>Government</strong> Action Plan“, European commission,<br />

http://ec.europa.eu/information_society/activities/egovernment/policy/action_plan/index_en.htm<br />

[EU-DLRL]<br />

Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Dienstleistungen im Binnenmarkt vom<br />

12. Dezember 2006<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2006/l_376/l_37620061227de00360068.pdf<br />

[masterplan2005]<br />

„Masterplan E-<strong>Government</strong> – Abschlussbericht“, Innenministerium Nordrhein-Westfalen, 2005,<br />

http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_masterplan_egov2005.pdf<br />

[rahmenempfehlung2005]<br />

„Rahmenempfehlung über die Weiterentwicklung des E-<strong>Government</strong> in Nordrhein-Westfalen“,<br />

http://www.im.nrw.de/inn/doks/egov/rahmenempfehlung_nrw_egov_2005.pdf<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


A 4 – Abkürzungen<br />

@nton Anträge Online Nordrhein-Westfalen (Fachverfahren)<br />

A³<br />

ABK<br />

AtG<br />

BAMF<br />

BetreuTEX<br />

ChemG<br />

ChemSys<br />

eAkademie<br />

EGVP<br />

ElsterOnline<br />

eMAB<br />

ePayment<br />

EPOS.<strong>NRW</strong><br />

eRezepte<br />

EU-DLRL<br />

FIS<br />

FM<br />

HVA B-StB<br />

HWK<br />

IdeKom<br />

IDEV<br />

IHK<br />

IM<br />

INKA<br />

IP-Telefonie<br />

IVR<br />

JM<br />

JADE<br />

JUDICA<br />

KOMCOM<br />

KomNet<br />

KoopA<br />

LBV<br />

LDS<br />

LIMS<br />

LSt-Karte<br />

LWG<br />

LZpB<br />

MAGS<br />

MBV<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Automatisiertes An- und Abwesenheitsmanagement (AAA)<br />

Kommunales Abwasserbeseitigungskonzept (Fachverfahren)<br />

Atomgesetz<br />

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

Fachverfahren für den elektronischen Rechtsverkehr in Betreuungssachen<br />

Chemikaliengesetz<br />

Chemikalien Überwachungssystem (Fachverfahren)<br />

Elektronisches Lern- und Wissensangebot der Fortbildungsakademie<br />

des Innenministeriums (Fachverfahren)<br />

Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach<br />

Elektronische Steuererklärung (Fachverfahren)<br />

Elektronische Meldeauskunft für Behörden (Fachverfahren)<br />

Elektronische Bezahlfunktion (Fachverfahren)<br />

Einführung von Produkthaushalten<br />

zur outputorientierten Steuerung in Nordrhein-Westfalen<br />

Verfahren zur Speicherung von Rezepten auf Gesundheitskarten<br />

der Versicherten (Fachverfahren)<br />

EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

Fachinformationssystem<br />

Finanzministerium<br />

Handbuch für die Vergabe und Ausführung<br />

von Bauleistungen im Straßen- und Brückenbau<br />

Handwerkskammer<br />

Experten-Netzwerk für kleine und mittelständische Unternehmen, auf dem<br />

diese sich mit ihren Dienstleistungen und Produkten präsentieren können<br />

(Fachverfahren)<br />

Internet Datenerhebung im Verbund (Fachverfahren)<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Innenministerium<br />

Kataster für Indirekteinleiter (Fachverfahren)<br />

Telefonie über ein Computernetzwerk unter Verwendung von Internetstandards<br />

Integrierte Verbundrechnung<br />

Justizministerium<br />

Jahresrechnung der Ersatzschulen (Fachverfahren)<br />

Justizunterstützung durch instanzübergreifende Client-Server-Applikation<br />

IT-Fachmesse für den Public Sector<br />

Kompetenznetze (Fachverfahren)<br />

Kooperationsausschuss<br />

Landesamt für Besoldung und Versorgung<br />

Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />

Laborinformationsmanagementsystem<br />

Lohnsteuerkarte<br />

Landeswassergesetz<br />

Landeszentrale für politische Bildung<br />

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

Ministerium für Bauen und Verkehr<br />

A 4 – Abkürzungen<br />

53


54<br />

A 4 – Abkürzungen<br />

Noch: A 4 – Abkürzungen<br />

A 4 – Abkürzungen<br />

MeldeG<br />

MESTA<br />

MGFFI<br />

MIWFT<br />

MP<br />

MSW<br />

MUNLV<br />

MWME<br />

ÖV-Symposium <strong>NRW</strong><br />

OWi-Maut Direkt<br />

REACh<br />

RegisSTAR<br />

SAP<br />

STK<br />

TESTA<br />

Ubikomp<br />

ULP<br />

VEMAGS<br />

vergabe.<strong>NRW</strong><br />

VoIP<br />

VPS<br />

WIKI<br />

WRMG<br />

XJustiz<br />

XML<br />

XMeld<br />

Gesetz über das Meldewesen (Meldegesetz)<br />

Mehrländer-Staatsanwaltschafts-Automation<br />

Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration<br />

Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />

Ministerpräsident<br />

Ministerium für Schule und Weiterbildung<br />

Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz<br />

Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie<br />

Veranstaltungsreihe zur Informationstechnik für öffentliche Verwaltung<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

Ordnungswidrigkeitssachen betreffend Lkw-Maut (Fachverfahren)<br />

Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals<br />

Elektronische Registerauskunft (Fachverfahren)<br />

Soziale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />

Staatskanzlei<br />

Trans-European Services for Telematics between Administrations<br />

Ubiquitäre Kommunikation in Projekten des MIWFT (Fachverfahren)<br />

Umgebungslärmportal (Fachverfahren)<br />

Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte<br />

(Fachverfahren)<br />

Elektronische Vergabeplattform des Landes (Fachverfahren)<br />

Voice over IP Telefonie über Datennetze<br />

Virtuelle Poststelle<br />

Software und Sammlung von Webseiten, die von den Benutzern nicht nur<br />

gelesen, sondern meist auch direkt online geändert werden können<br />

Wasch- und Reinigungsmittelgesetz<br />

Ein zur Realisierung des elektronischen Rechtsverkehrs entwickeltes<br />

bundeseinheitliches Datenaustauschformat<br />

Extensible Markup Language<br />

Ein für die Übermittlung von Daten des Meldewesens entwickeltes<br />

bundeseinheitliches Datenaustauschformat<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong>


Hinweis<br />

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen<br />

herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlbewerberinnen/Wahlbewerbern oder Wahlhelferinnen/Wahlhelfern<br />

während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.<br />

Dies gilt für Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahlen sowie auch für die Wahl der Mitglieder<br />

des Europäischen Parlaments. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen,<br />

an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer<br />

Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke<br />

der Wahlwerbung. Eine Verwendung dieser Druckschrift durch Parteien oder sie unterstützende Organisationen<br />

ausschließlich zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder bleibt hiervon unberührt. Unabhängig<br />

davon, wann, auf welchem Weg und in welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist,<br />

darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden,<br />

die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden<br />

werden könnte.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Innenministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Haroldstraße 5<br />

40213 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/871-01<br />

Telefax: 0211/871-3355<br />

poststelle@im.nrw.de<br />

www.im.nrw.de<br />

Stand: Mai 2008<br />

Elektronische Fassung unter www.im.nrw.de/publikationen<br />

Gestaltung und Druck:<br />

Landesamt für Datenverarbeitung<br />

und Statistik Nordrhein-Westfalen<br />

www.lds.nrw.de<br />

E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Hinweis<br />

55


Innenministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Haroldstraße 5<br />

40213 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/871-01<br />

Telefax: 0211/871-3355<br />

poststelle@im.nrw.de<br />

www.im.nrw.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!