Knieprothese - Dominikus Krankenhaus Düsseldorf Heerdt GmbH
Knieprothese - Dominikus Krankenhaus Düsseldorf Heerdt GmbH
Knieprothese - Dominikus Krankenhaus Düsseldorf Heerdt GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Beweglichkeit des Kniegelenks überprüft wurde, wird die Originalprothese eingesetzt und<br />
fixiert. Die Operation wird unter Blutleere durchgeführt. Nach der Operation werden<br />
Drainagen gelegt, um das Abfließen des Blutergusses zu ermöglichen. Die Knieöffnung<br />
wird dann schichtweise wieder zugenäht.<br />
Wie Sie sich nach einer Operation verhalten sollten<br />
Gelenkersatzoperationen werden ausschließlich unter stationären bzw. kurzstationären<br />
Bedingungen durchgeführt. Zur Optimierung des Operationserfolges erfolgt eine<br />
frühzeitige postoperative Mobilisierung mit Hilfe von Krankengymnastik und<br />
Bewegungsschiene. Eine kurzfristige Vollbelastung ist möglich. Nach dem stationären<br />
Aufenthalt zwischen 4 und 14 Tagen erfolgt eine ambulante oder stationäre<br />
Rehabilitationsmaßnahme. Durch die angewandten minimal invasiven Verfahren hat sich<br />
die Frühmobilisation deutlich verbessert, wenn auch die Ergebnisse nach einigen Monaten<br />
einen gleichen Verlauf aufzeigen.<br />
Der Erfolg der Operation und die Haltbarkeit des Kniegelenks hängen<br />
entscheidend von der Nachbehandlung bzw. vom Verhalten danach ab.<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> lernen Sie mit Hilfe des Physiotherapeuten, Ihr Gelenk wieder zu<br />
benutzen. Sie lernen das Gelenk zu strecken, zu beugen, so daß Sie bei der Entlassung<br />
die täglichen Verrichtungen des Lebens (z.B. Körperwäsche, Anziehen) wieder<br />
selbständig erledigen können. Mit 2 Unterarmstützen lernen Sie das Gehen und laufen<br />
auf geraden Flächen und Treppen.<br />
Durch die Kniegelenkersatz-Operation können Sie Ihr Leben wieder schmerzfrei und mit<br />
mehr Bewegung genießen. Vergessen Sie aber nicht, Ihren Arzt in den nächsten Jahren<br />
regelmäßig zu Nachuntersuchungen aufzusuchen. Hierdurch werden Komplikationen, die<br />
trotz Beschwerdefreiheit später auftreten können, frühzeitig erkannt. Die<br />
Nachuntersuchungen sollten Sie in den Prothesen-Pass eintragen, den Sie mit dieser<br />
Patienteninformation erhalten.<br />
Wichtige Verhaltensregeln, die zum Erfolg der Operation beitragen:<br />
- Nach der Entlassung aus der Klinik die erlernten krankengymnastischen Übungen<br />
fortsetzen<br />
- Fuß richtig abrollen<br />
- Stockstützen beim Gehen; über die Dauer entscheidet Ihr Arzt<br />
- Aufrechter Gang mit gleichlangen Schritten<br />
- Tragen von Schnürschuhen mit weichen, elastischen Sohlen<br />
- Körperlich leichte Tätigkeit im Wechselrhythmus<br />
- Regelmäßige Spaziergänge auf gut ausgebauten Wegen<br />
- Radfahren im Freien oder auf dem Heimtrainer<br />
- Regelmäßiges Schwimmen mit Kraulbeinschlag oder in der Seitenlage<br />
Was Sie unbedingt vermeiden sollten:<br />
In den ersten 12 Wochen nach der Operation sollten Sie alle extremen Belastungen des<br />
Knies vermeiden:<br />
- Stoßbelastungen<br />
- Beinaufsetzen in 0- oder X-Stellung<br />
- Hocken oder Knien<br />
- Stauchende Belastung<br />
- Heben und Tragen von Lasten<br />
- Überbelastung und große Kraftanstrengungen<br />
- Gewichtszunahme, da dies zu einer vorzeitigen Auslockerung des Kniegelenkes<br />
führen kann<br />
- Schwere körperliche Arbeiten<br />
- Sportarten mit Stoßbelastungen<br />
(= Kampf-; Sprung-, Ballsportarten; Sportarten, bei denen es zu starker<br />
Beschleunigung und plötzlichem Abbremsen kommt, z.B. alpiner Skilauf, Tennis,<br />
Bergsteigen usw.)