triskel – Download – (3,7 MB) - celtic rock music
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Happy Birthday<br />
5 Jahre Celtic-Rock<br />
Coomara<br />
CDs und Platten<br />
Interviews<br />
Konzerte und Festivals<br />
Ausgabe 9 - September 2012<br />
Bandportraits<br />
Medien und Literatur<br />
und vieles mehr...
Inhalt<br />
Editorial<br />
von frakru<br />
Wie Ihr schon auf dem Titel gesehen habt, ist dies die Ausgabe zu unserem 5-jährigen Bestehen.<br />
Im Internet Zeitalter schon eine halbe Ewigkeit, worauf wir durchaus ein wenig stolz sind.<br />
Dies verdanken wir natürlich in erster Linie Euch, unseren treuen Lesern und natürlich auch<br />
allen Bands, die uns in unserer Arbeit unterstützen.<br />
Vielen Dank Euch allen und auf die nächsten 5 Jahre.<br />
Den Geburtstags Guinness' zum Trotz haben wir es aber wieder geschafft -dank der<br />
diversen Konzerte und Festivals, die wir für Euch besucht und in Wort und Bild festgehalten<br />
haben- pünktlich ein neues <strong>triskel</strong> fertigzustellen.<br />
Wie immer freuen wir uns natürlich auch über Eure zahlreichen Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge, Lob,<br />
Kritiken und sonstige Kommentare und wünschen ganz viel Spaß und spannende Unterhaltung.<br />
Eure <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> Redaktion<br />
Inhalt<br />
Titelstory<br />
5 Jahre Celtic Rock <strong>–</strong> Interview mit Daniel .............. 28<br />
Tooraloo Radio<br />
#25: Festival-Special Balve und Volmarstein .............. 4<br />
CDs und Platten<br />
Album des Monats .......................................................... 3<br />
The Levellers ~ Static On The Airwaves ................ 6<br />
Aslan ~ Nudie Books And Frenchies .......................... 7<br />
Thomas Lukassek ~ Reed Adventures ...................... 14<br />
Kalevala ~ There and back again! .............................. 18<br />
Emmy And You ~ Back In Town .............................. 21<br />
Auld Corn Brigade ~ Our Flag EP ............................ 24<br />
The Tartan Hearts <strong>–</strong> Flags at half mast .................... 26<br />
Sliotar <strong>–</strong> Fine Friends ................................................... 30<br />
The Band From Rockall ............................................... 35<br />
The Borderers <strong>–</strong> Tales of Love + Rise Up! ............. 39<br />
Streams Of Whiskey<br />
September ....................................................................... 5<br />
Konzertberichte<br />
Festival Maritim 2012 .................................................. 11<br />
Sham<strong>rock</strong> Castle ........................................................... 15<br />
Irish Folk Festival Volmarstein 2012 Fr. 24.08. ........ 31<br />
Irish Folk Festival Volmarstein 2012 Sa. 25.08. ........ 32<br />
Fotoimpressionen Festival Volmarstein .................... 34<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 2<br />
Gewinnspiele<br />
Streams Of Whiskey - September ............................... 5<br />
Levellers Fotowettbewerb ............................................ 36<br />
Konzerte und Festivals<br />
FolkPunkRockFestival Berlin ...................................... 19<br />
Vorbericht <strong>–</strong> 2.Irish Night ~ Pinnow ........................ 20<br />
I RISH DAYS LEV 2012 .............................................. 25<br />
Bericht <strong>–</strong> 2. Irish Night ~ Pinnow ............................. 37<br />
Interna<br />
11. Irish Festival Balve 03./04.08.2012 ........................ 8<br />
5 Jahre Celtic Rock <strong>–</strong> Interview mit Daniel .............. 28<br />
Bandporträts<br />
Vorstellung und Porträt ~ Svenja ............................... 22<br />
Dies und das<br />
FLOGGING MOLLY covern ................................... 27<br />
Feature<br />
Levellers Fotowettbewerb ............................................ 36<br />
Instrumentenkunde<br />
Bouzouki ........................................................................ 41<br />
Impressum .................................................................. 43
Album des Monats - September<br />
The Langer’s Ball ~ The Devil Or The Barrel (2012)<br />
von Marcel<br />
Das Irish Folk Duo „The Langer’s Ball“, aus St. Paul<br />
(Minnesota), USA haben sich vergrößert: Derek Jaimes<br />
(ex-Wild Colonial Bhoys) spielt die Drums,<br />
Drew Miller (Boiled in Lead) den Bass und Trevor<br />
Jurgens die E-Gitarre. Das neue Werk “The Devil or<br />
the Barrel” klingt damit reifer und fügt sich dadurch<br />
nahtlos in die Paddy<strong>rock</strong>-Szene ein. Allein der Opener,<br />
“Whiskey Chaser”, zeigt die Marschrichtung<br />
an, die sie bereits mit ihrem letzten Live Album begonnen<br />
hatten: Weg von dem rein akustischen<br />
„Pubsound“, hin zum Club- und Festival tauglichen<br />
Beat mit Bluegrass Einflüssen.<br />
Die ersten Songs des Albums, „Whiskey Chaser“, „I<br />
Know My Love“, „Johnny Jump Up“ sind allesamt<br />
unterschiedlich instrumentiert, gut arrangiert und<br />
setzen sich im Ohr fest. Ob die Tin Whistle schön<br />
verziert den Gesang untermalt oder die Rhythmusfraktion<br />
Akzente setzt, immer steht der Song im<br />
Vordergrund. Der Folgesong „Rye Whiskey“ ist<br />
Country pur mit Banjo, Slideguitar, mehrstimmigen<br />
Gesang und bietet schöne Steigerungen im Arrangement.<br />
Zum ersten Mal so richtig punkig und dennoch nicht<br />
negativ herausstechend, geht es im Traditional „Real<br />
Old Mountain Dew“ zu. Als echter Kontrast folgt die<br />
Ballade „The Little Vagabond“.<br />
„Kick around“ beginnt ruhig, nimmt nach 30 Sekunden<br />
jedoch an Fahrt auf und ist einer der Favoriten<br />
des Albums. Der eingängige Gesang und die Gitarren<br />
lassen hier dem Folkigen genügend Spielraum. „All<br />
for Me Grog” ist wieder ein punkigeres Stück wobei<br />
die Whistle sehr weit vorn steht und hier und da auch<br />
den bekannten „Cooley’s Reel“ einbaut. Auch “Mackey’s<br />
Daughter” treibt an und erinnert ein wenig an<br />
die Arrangements von Fiddler’s Green. Ein wahrer<br />
Klassiker „Fields of Athenry“ mischt als Nächstes<br />
das Gehör auf, ist jedoch bis auf das 5 String Banjo<br />
nicht so stark, wie die vorigen Lieder.<br />
„One more“ kann dann allerdings wieder mit punk<strong>rock</strong>igem<br />
Beat und eingängiger Hookline auftrumpfen.<br />
„Johnny, You’re a Rovin’ Blade” ist ähnlich arrangiert<br />
und strukturiert wie „All for Me Grog, wobei<br />
hier die Whistle am Ende den „O’Neills March“ ein-<br />
baut. Dem finalen Stück „Wild Rover Polka“ mit dem<br />
gefürchteten Anzähler „eins, zwei, drei, vier“ und<br />
weiteren deutschen Textfragmenten, sowie der „Rosamunde<br />
Polka“, kann man bis auf diese Gimmicks<br />
leider nicht mehr allzu viel abgewinnen.<br />
„The Devil or the Barrel“, welches sich inhaltlich<br />
häufig um Whiskey dreht, ist ein sehr gelungenes<br />
Album geworden, insgesamt nie aufdringlich, sehr<br />
angenehm zu hören, mit guter Stimme und Arrangements,<br />
sowie immer mit einem leichten Whiskeygeschmack.<br />
Das alles macht dieses Album zu dem Besten,<br />
was The Langer’s Ball bisher veröffentlicht haben<br />
und sie beweisen diesmal deutlich, dass alle<br />
Bandmitglieder ihre Instrumente beherrschen. So<br />
bietet sich es nicht nur für den feucht-fröhlichen Abend,<br />
sondern auch für den verkaterten Morgen danach<br />
an. Cheers!<br />
Tracklist<br />
1. Whiskey Chaser<br />
2. I Know My Love<br />
3. Johnny Jump Up<br />
4. Rye Whiskey<br />
5. Real Old Mountain Dew<br />
6. The Little Vagabond<br />
7. Kick Around<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 3<br />
CDs und Platten
CDs und Platten<br />
8. All for Me Grog<br />
9. Mackey’s Daughter<br />
10. Fields of Athenry<br />
11. One More<br />
12. Johnny, You’re a Rovin’ Blade<br />
13. Wild Rover Polka<br />
Tooraloo Radio<br />
#25: Festival-Special Balve und Volmarstein<br />
von Funkfuzzi<br />
Die Festivalsaison läuft auf Hochtouren, zum Teil ist<br />
sogar das Wetter gut! In dieser Folge Tooraloo Radio<br />
geht es um zwei großartige Festivals in NRW: in Balve<br />
ist man wetterunabhängig, feucht geht’s trotzdem<br />
zu <strong>–</strong> selbstverständlich gibt es zur Premium-Musik<br />
auch das passende Bier! In Volmarstein steigt alle<br />
zwei Jahre das Festival am Fuße der Burg. Vor zwei<br />
Jahren tobten in weiten Teilen NRWs Unwetter und<br />
Gewitter <strong>–</strong> der Festival-Platz blieb davon unberührt…<br />
Glück gehabt!<br />
Beide Festivals bieten neben einer jeweils tollen Location<br />
auch alles, was man sonst braucht. Den einen<br />
oder anderen Verkaufsstand, das obligatorische Getränke-Angebot<br />
und ein bisschen Futter als Grundlage<br />
<strong>–</strong> darüber hinaus sind die Line-Ups wirklich stark!<br />
Hier unser Festival Special bei Tooraloo Radio!<br />
In der Balver Höhle dabei:<br />
Donnerstag, 2.8. 2012:<br />
19.30 Craic<br />
21.30 The Bonnymen<br />
Freitag, 3.8.2012<br />
18.00 Craic<br />
19.00 Sauerland Pipes and Drums<br />
19.30 Finnegans Wake<br />
21.00 Sauerland pipes and drums<br />
21.30 the Bonnymen<br />
23.00 Sauerland Pipes and Drums<br />
23.30 The Ceili Family<br />
Samstag, 4.8.2012<br />
16.00 Fragile Matt<br />
Anspieltipps:<br />
Whiskey Chaser, I Know My Love, Johnny Jump Up,<br />
Kick Around<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/09/the-langer-ball-the-devi<br />
l-or-the-barrel-2012<br />
17.30 Craic Bühne 2<br />
18.00 More Maids<br />
19.30 Craic Bühne 2<br />
20.00 At First Light<br />
21.30 Craic Bühne 2<br />
22.oo Derek Warfield and the Young Wolfe Tones<br />
In Volmarstein treten am 24. und 25.8. an:<br />
Freitag, 24.8.2012<br />
Ten Pints After<br />
In Search of a Rose<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 4<br />
Samstag, 25.8.2012<br />
The O’Reilly’s<br />
Nua<br />
The Brendan McCreanor Band<br />
Irish Rose<br />
Full Set<br />
Dougie MacLean<br />
Bachelors Walk<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/tooraloo-radio-25-festi<br />
val-special-balve-und-volmarstein
Streams Of Whiskey<br />
Die September Charts // mit Gewinnspiel<br />
von daniels<br />
Wieder zwei, die den Weg in die Hall Of Fame gefunden haben:<br />
The Dolmen und Blackmore’s Night. Die Jungens von<br />
Platt<strong>rock</strong> geben alles und mobilisieren um ganz oben dabei zu<br />
sein. Mal sehn, wie es diesen Monat wird. Es sind neben den<br />
Neuvorstellungen aus unserem Magazin auch wieder interessante<br />
Hörer/innen-Wünsche dabei. Jetzt aber erst mal die<br />
Stars des letzten Monats:<br />
Hier nun die TOP 5 aus dem August:<br />
5. The Screaming Orphans <strong>–</strong> Ghost Riders in the Sky<br />
4. The Pogues <strong>–</strong> Young Ned of the hill<br />
3. Blackmore’s Night <strong>–</strong> Vagabond (Make a Princess Of Me)<br />
2. Katzenjammer <strong>–</strong> Rock-Paper-Scissors (Rang: 4/5/3)<br />
1. Platt<strong>rock</strong> <strong>–</strong> One wild night (Rang: 3/2/1)<br />
Die kompletten Ergebnisse findet Ihr im Chart-Archiv.<br />
Diesen Monat neu nominiert sind:<br />
Finnegan’s Hell, Nobody Knows, Damaris Woods, Flogging Molly, The Levellers, Aslan, Thomas Lukassek, Kalevala,<br />
Emmy and you, Auld Corn Brigade, The Tartan Hearts, Sliotar, The Band From Rockall, The Borderers<br />
Alle Songs hört Ihr in unserer Radiosendung “Streams Of Whiskey” und einige der Neuerscheinungen auch in<br />
“What’s New“. Die Zeiten findet Ihr im aktuellen Sendeplan.<br />
Zu gewinnen gibt es diesen Monat auch wieder was:<br />
1x Fanpack Drunken Lullabies<br />
1x CD Seth Lakeman, Tales From The Barrel House<br />
Vielen Dank an die Spender/innen!<br />
Verlost werden die Scheiben unter allen, die bis zum 25.September 2012 ihre kompletten fünf Stimmen abgegeben<br />
haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werden per E-Mail benachrichtigt. Bitte hinterlasst<br />
also eine zustellfähige E-Mailadresse in Eurem Profil.<br />
Um abzustimmen, müßt Ihr Euch hier rechts in der Sidebar zunächst registrieren. Wenn Ihr eingeloggt seid,<br />
könnt Ihr auf der Chartseite abstimmen!<br />
UND NUN AB ZUM VOTING:<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/09/die-september-charts-mit-gewinnspiel<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 5<br />
Streams Of Whiskey
CDs und Platten<br />
CDs und Platten<br />
The Levellers ~ Static On The Airwaves (2012)<br />
von Marcel<br />
Die Levellers melden sich pünktlich zur Festivalsaison<br />
zurück mit ihrem neuen und starken elften Album<br />
„Static On The Airwaves“. Die englischen<br />
Folk<strong>rock</strong>barden, die nun ununterbrochen seit 1988<br />
unermüdlich Songs schreiben und Konzerte geben,<br />
zeigen sich auch diesmal kreativ und voller Leidenschaft.<br />
Sowohl musikalisch, als auch textlich bleiben<br />
sie sich treu.<br />
Sänger Mark Chedwick beschreibt das neue Werk,<br />
welches live in einem Studio in Prag eingespielt wurde,<br />
wie folgt: „Wir haben sehr viele unterschiedliche<br />
Geschichten auf dem Album, und die meisten werden<br />
aus einer sehr persönlichen Sicht erzählt, aber es<br />
sind eben echte Storys, die von echten Menschen<br />
handeln, und selbst in deren aussichtslosesten Momenten<br />
gibt es eben noch Hoffnung.“ Das Lied<br />
„Truth Is“ wurde beispielsweise nach seinen Aussagen<br />
von Eindrücken im Rahmen der Bankenkrise<br />
inspiriert, die die Band während ihres Aufenthalts in<br />
Athen gesammelt haben. Während auf ihrem letzten<br />
Album die elektrischen Gitarren eine deutliche Rolle<br />
der Arrangements übernahmen, sind hier vorwiegend<br />
ihre akustischen Instrumente präsent.<br />
Nachdem Intro, eine Soundcollage mit Gesang, beginnt<br />
„We Are All Gunmen” mit dezenten eletronischen<br />
Grooves. Der Bass ist sehr präsent, der Gesang<br />
geht wie so oft direkt ins Ohr. Nach 90 Sekunden<br />
ertönt auch endlich die lang ersehnte Fiddle, die doch<br />
so charismatisch für den Sound der Levellers ist.<br />
“Truth Is“ beginnt dafür mit einem „gypsy-style“<br />
Fiddle-Intro, bevor der Song in den klassischen Beat<br />
übergeht, jedoch nicht den Partypunkhöhepunkt erreicht.<br />
Angeführt von gedoppelten Akustikgitarren<br />
und sanftmütigen Vocals geht es mit „After The<br />
Hurricane” balladesk weiter; ein bitteres, wunderschönes<br />
Lied über Krieg und Hoffnung.<br />
„Our Forgotten Towns“ erinnert noch am ehesten an<br />
den typischen Levellers Sound der frühen 90er Jahre<br />
<strong>–</strong> die treibende Fiddle und die Vocals reichen dafür<br />
allein aus. Was jedoch fehlt, ist die Rhythmusgruppe.<br />
Elektrische Gitarren stehen bei „No Barriers” im<br />
Vordergrund. Das zunächst spärlich instrumentierte,<br />
aber aufbauende Stück „Alone In This Darkness” ist<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 6<br />
eines der Höhepunkte des Albums. Etwas experimenteller<br />
geht es weiter mit „Raft Of The Medusa“.<br />
Eingängige Melodien ertönen bei „Mutiny“ sowohl<br />
aus der Fiddle, als auch aus Marks Mund <strong>–</strong> ein klassischer<br />
Levellers Song eben. „Traveller“ geht im Arrangement<br />
etwas unter, wobei „Second Life“ die<br />
Levellers wieder da hinkatapultiert, wo sie hingehören:<br />
mit Banjo Fiddle, amtlicher Rhythmusgruppe<br />
und einem über allem schwebenden Gesang. Das<br />
Album endet mit dem für die Levellers ungewöhnlich,<br />
aber doch so passenden irischen Traditional<br />
„The Recruiting Sergeant“.<br />
Das Besondere an „Static On The Airwaves“ ist, dass<br />
für das Album nicht Instrument für Instrument aufgenommen<br />
wurde, sondern die komplette Band zusammen<br />
im Studio stand, um die Songs nach und<br />
nach aufzunehmen. Gemeinsam, bis eben alles passte<br />
und jeder mit dem Endergebnis zufrieden war. Wer<br />
auf Party aus ist, ist mit „Static On The Airwaves“<br />
nicht an der richtigen Adresse. Wer aber auf tiefgründige<br />
Musik steht, in der die Botschaft zählt und<br />
nicht in erster Linie der Stimmungsfaktor, sollte sich<br />
das Album ruhig zu Gemüte führen.<br />
Anspieltipps: Truth Is, After The Hurricane, Alone<br />
In This Darkness
Tracklist:<br />
1. Static On The Airwaves<br />
2. We Are All Gunmen<br />
3. Truth Is<br />
4. After The Hurricane<br />
5. Our Forgotten Towns<br />
6. No Barriers<br />
7. Alone In This Darkness<br />
Aslan ~ Nudie Books And Frenchies (2012)<br />
von shutupanddance<br />
Erinnerungen an die Jugendzeit <strong>–</strong> was gibt es schöneres?<br />
Nach 30 Jahren im Musikbusiness nehmen sich Aslan<br />
die Zeit, um zusammen mit ihren Fans in Erinnerungen<br />
zu schwelgen. Im siebten Studioalbum sehen die<br />
Bandmitglieder Christy Dignam, Joe Jewell, Billy<br />
McGuinness, Alan Downey und Rodney O’Brien<br />
stolz auf die erfolgreichen Jahre ihrer Karriere zurück,<br />
wenn auch nie ganz ohne Reue <strong>–</strong> und erinnern<br />
sich an das Irland, in dem sie aufwuchsen.<br />
Ohne musikalische Abenteuer zu wagen, überzeugen<br />
die Iren mit musikalischer Qualität: Nachdenkliche<br />
Lyrics und ruhige Balladen wechseln sich mit <strong>rock</strong>igen<br />
Zwischenspielen ab; durch die gesamte Platte<br />
weht ein nostalgischer Wind. Aslan sehnt sich nach<br />
Zeiten, in denen sich die fünf Musiker „Nudie Books<br />
and Frenchies“ aus England mitbringen ließen, weil<br />
sie diese in den irischen Shops nicht kaufen konnten.<br />
Beim melodiös-einprägsamen Opener „Frank’s Van“,<br />
welcher auch auf dem Coverbild zu sehen ist, holte<br />
sich die Band Unterstützung von Streichern, die<br />
wunderbar mit Gitarre und Gesang harmonieren.<br />
Langsame, melancholische Balladen wie „Wait For<br />
Our Friends“, die sich mit Hilfe von <strong>rock</strong>igen Elementen<br />
immer weiter steigert, wechseln sich mit flot-<br />
8. Raft Of The Medusa<br />
9. Mutiny<br />
10. Traveller<br />
11. Second Life<br />
12. The Recruiting Sergeant<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/the-levellers-sta%C2%<br />
ADtic-on-the-air%C2%ADwa%C2%ADves-2012<br />
teren Songs<br />
wie „Too<br />
Late For<br />
Hallelujah“<br />
ab, welches<br />
mein persönliches<br />
Highlight<br />
auf der CD<br />
ist.<br />
Die Band,<br />
deren Nameübersetzt<br />
„Der Löwe“ heißt, meint selbst: „The lion is<br />
still roaring…“ <strong>–</strong> nach 30 Jahren haben die Iren mit<br />
der Platte definitiv bewiesen, dass sie sehr wohl noch<br />
brüllen können. Vermisst habe ich bei „Nudie Books<br />
and Frenchies“ lediglich einen Song, der im Ohr hängen<br />
bleibt, eine Hymne, die danach schreit, mitgesungen<br />
oder -gesummt zu werden.<br />
Trackliste<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 7<br />
1. Frank’s Van<br />
2. We Will Rise<br />
3. We Did<br />
4. Wait for Our Friends<br />
5. Too Late for Hallelujah<br />
6. Silent Souls<br />
7. Once Upon a Time the End<br />
8. Fall Down<br />
9. That’s Just the Way It Is<br />
10. Wake-Up Call<br />
CDs und Platten<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/aslan-nudie-books-andfrenchies-2012
Interna<br />
Interna<br />
11. Irish Festival Balve 03./04.08.2012<br />
von kuec<br />
Das 11. Festival brachte vor allem die ersten<br />
Deutschland-Auftritte von Derek Warfield und den<br />
Young Wolfe Tones, den BonnyMen sowie At First<br />
Light. Aber außerdem hatte das Festival wie immer<br />
auch andere große und kleine Höhepunkte. Wie jedes<br />
Jahr traf sich die „Höhlen-Familie“ am ersten Augustwochenende<br />
im Sauerland, wobei die Geselligkeit<br />
und das „Erforschen der Dunkelheit“ (Guinness-<br />
Werbung) nicht an letzter Stelle steht.<br />
Bevor man reinkam, war erstmal Schlange stehen<br />
angesagt <strong>–</strong> wurden die Karten doch als A4-Blatt mit<br />
Computer und Drucker erstellt. Die Abläufe bei der<br />
Essens- und Getränkeversorgung sind dagegen wesentlich<br />
besser eingespielt. Richtig voll war’s am Freitag<br />
nicht. Zum luftigeren Eindruck trägt bei, dass seit<br />
dem Umräumen der Bühne vor den Haupteingang<br />
der 2. Arm der Y- förmigen Höhle genutzt werden<br />
kann. Man konnte sich also auch vor der Bühne noch<br />
gut bewegen.<br />
Neu war die aufgepeppte Bühnenbeleuchtung, die<br />
man eher einem Rockkonzert zuordnen würde. Während<br />
die Wände grau blieben, sorgten viele bewegliche<br />
Strahler für tolle optische Effekte. Vielleicht<br />
manchmal des Guten zuviel, aber sehr effektvoll.<br />
In Balve steht kariertes Outfit hoch im Kurs. Im<br />
Publikum mit zunehmender Tendenz, besonders natürlich<br />
bei den 1st Sauerland Pipes and Drums, die<br />
am Freitag mit ihrer Show vor und in der Höhle beeindruckten.<br />
Mit einem Kreis von einigen Männern<br />
als Mittelpunkte schafte Moderator Sean Reeves<br />
rasch einen großen Kreis vor der Bühne.<br />
Die Musik auf den Bühnen war aber eindeutig Irland<br />
zuzuordnen. An jedem Festival <strong>–</strong> Tag waren Craic zu<br />
sehen: am Donnerstag bei der Aufwärm-Party, am<br />
Freitagnachmittag und am Samstag in den Umbau-<br />
Pausen auf der 2. Bühne. Bea, Mario und Torsten<br />
schauten oft in dieselben Gesichter, ihre eigene Fan-<br />
Gemeinde. Das sympathische Trio zeigte sich immer<br />
wieder kompetent, freundlich und flexibel und trug<br />
eine Menge zur guten Grundstimmung in der Höhle<br />
bei. Sogar kurz vor dem Topact am Samstag, hallten<br />
„Zugabe“-Rufe herüber. Der Veranstalter kann sich<br />
glücklich schätzen, auf so eine Gruppe zurückgreifen<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 8<br />
zu können. Hier ist das Konzept aufgegangen, auch<br />
jungen Bands einen Auftrittsplatz zu bieten.<br />
Chiara McCrickard<br />
Der frühe Freitagabend gehörte Finnegan’s Wake,<br />
einem gestandenen Trio aus Dublin, das man der<br />
Kneipen-Unterhaltung zurechnen darf. Mit Akkordeon,<br />
Gitarre, Whistle und dreimal Gesang gab es die<br />
bekannten Hits, wobei ein fehlendes Instrument<br />
schon mal auf Knopfdruck aus einem schwarzen<br />
Zauberkästlein hinzugefügt wurde. Der Sound ging<br />
ins Schlagerhafte und bot keine Überraschungen.<br />
Sean Reeves gab mit ihnen eine Kostprobe seines<br />
gesanglichen Könnens: Ein vielstimmiges Auld Triangle<br />
war ein schöner Abschluss.<br />
Ganz anders danach die BonnyMen. Die acht jungen<br />
Leute sind der traditionellen akustischen Musik<br />
verpflichtet und spielen überwiegend instrumental.<br />
Aber wie! Die Besetzung ähnelt stark der legendären<br />
Bothy Band aus den Siebzigern: 6 Männer an den<br />
Saiten- und Blasinstrumenten, dazu eine singende<br />
Frau am Keyboard. Fiddle, Flute, Pipes trugen die<br />
Melodien, Gitarre, Bouzouki und Bodhran, machten<br />
rhythmischen Druck, das Keyboard sorgte für den<br />
Bass. Die Jigs und Reels wurden mit atemberaubendem<br />
Tempo und höchstem technischen Niveau gespielt.<br />
Für Abwechslung sorgten die Songs der zusätzlichen<br />
Sängerin, die ein gälisches Traditional e-
enso interpretierte wie The Night They Drove Old Dixie<br />
Down. In Irland hat die CD der Band die<br />
trad.-Sparte der Charts angeführt und begeisterte<br />
Kritiken erhalten <strong>–</strong> absolut nachvollziehbar. Die Tontechnik<br />
war mit dem Aufgebot an MusikerInnen offenkundig<br />
überfordert, egal wo man stand, klang es<br />
verwaschen, besonders der Gesang. Leider nicht das<br />
erste Mal, das der Sound beim Festival nicht stimmte,<br />
aber am Samstag wurde es besser. Die BonnyMen<br />
kamen gut an und werden hoffentlich noch öfter zu<br />
Gast sein.<br />
Danach kündigten das Stoff-Kamel und das Bild<br />
vom Tory King den Auftritt der Ceili Family an.<br />
Diesmal wieder zu fünft mit Bassist und neuen Liedern.<br />
Mit ihrem fröhlichen irisch-inspirierten Rock<br />
das Richtige für einen beschwingten Höhlenabend.<br />
Die Glitzerjacken bleiben ja nie lange an…Die Fünf<br />
waren so freundlich, unser neues Banner, wenn nicht<br />
zu schwenken, so doch damit vor die Kamera zu treten.<br />
Danke für’s freundliche Lächeln…<br />
Der Samstag brachte mit Derek Warfield den ältesten<br />
(70 J.) und mit Mícheál (9 J.) den jüngsten Sänger auf<br />
die Bühne. Der Knirps gehört zu Fragile Matt, die<br />
am Nachmittag den Aufwärm-Spot hatten. Banjo,<br />
Bodhran, Whistles, Gitarre und Gesang sind die Besetzung.<br />
Mit rheinischem Temperament, Humor und<br />
einer sehr aufs Publikum bezogenen Art verbreitete<br />
das Quartett um Dave Hutchinson gute Stimmung.<br />
Wenn man von dem Schild ablas, das Mícheál hochhielt,<br />
fiel es nicht mehr schwer, einen gälischen Refrain<br />
mitzusingen.<br />
Es hatte laut Moderator Sean Reeves Kritik gegeben,<br />
es seien in Balve zu wenig Frauen gebucht. Dem<br />
konnte er mit der Verpflichtung der More Maids<br />
entgegentreten, die auch ohne Quoten-Aspekt empfehlenswert<br />
sind. Sie setzen den unzähligen Texten<br />
aus Männersicht Lieder aus der Frauenperspektive<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 9<br />
Interna<br />
entgegen, von Eppie Morrie, die nicht verheiratet werden<br />
will, oder dem jungen Mädchen, das sich verliebt<br />
hat und sich auf den Next Market Day freut. Die<br />
Songs wurden in feinem Satzgesang dargeboten, auch<br />
die Tunes mit Flute/Bouzouki/Fiddle waren klasse<br />
gespielt. Die eher ruhige Darbietung hätte in dieser<br />
Form allerdings besser in einen kleineren Rahmen<br />
gepasst.<br />
Zur besten Zeit am Samstag war die Höhle voller als<br />
am Vortag, und es lag Spannung in der Luft vor der<br />
Deutschland-Premiere von At First Light. Die<br />
Gruppe aus Belfast fällt schon durch ihre Besetzung<br />
aus dem Rahmen: mit John McSherry (früher Lunasa)<br />
und Francis McIlduff haben sie gleich zwei<br />
Uilleann -Piper der Spitzenklasse. „Wir wissen nicht,<br />
welcher der bessere Spieler ist <strong>–</strong> wir lassen euch entscheiden“,<br />
meinte Fiddler Donal O’Connor, selbst<br />
ebenso einer der Besten seines Fachs. Begleitet wurden<br />
sie an der Gitarre von Michael McCague. Optisch<br />
im Mittelpunkt stand die junge Ciara McCrickard,<br />
die nicht nur hinreißend aussah, sondern auch<br />
toll sang und Fiddle spielte. Ihr Quiet Land of Erin<br />
war für mich der Höhepunkt des Sets. Auch die Duette<br />
mit zwei Low Whistles waren magisch. Obwohl<br />
alle Fünf tief in der irischen Tradition stehen, integrieren<br />
sie auch Musik aus anderen Ländern wie das<br />
spanische El Garrotin. Das Material stammte großenteils<br />
von der CD „Idir“, die im Anschluss reißenden<br />
Absatz fand. Ein grandioser Auftritt, der den Festivalbesuch<br />
wert war.<br />
At First Light nach ihrem Auftritt in der Balver Höhle<br />
Als es immer schwerer wurde, den Nikotinabhängigen<br />
auszuweichen, stellte sich mir die Frage, warum<br />
das Konzept „rauchfreie Höhle“ in der Versenkung<br />
verschwunden ist. Fällt die Höhle mit ihren Winkeln
Interna<br />
etwa unter die Eckkneipen-Verordnung? Da waren<br />
wir doch schon mal weiter…<br />
Dann war die Zeit für Derek Warfield und seine<br />
Young Wolfe Tones gekommen. Mit God Save Ireland<br />
hatten sie das Höhlenpublikum sofort im Griff, und<br />
mit patriotischem Liedgut wie Men Behind the Wire<br />
oder Back Home in Derry folgten viele eingängige Titel<br />
zum Mitsingen. Derek Warfield hat eine Mission, die<br />
er seit 50 Jahren auf der Bühne verfolgt: das Andenken<br />
an den Freiheitskampf<br />
des irischen<br />
Volkes bewahren.<br />
Er nimmt<br />
seine Sache<br />
ernst, obwohl<br />
er mit seiner<br />
B a n d S p a ß<br />
vermittelt:<br />
„Die Iren<br />
konnten ihren<br />
Helden keine<br />
Denkmäler<br />
errichten, die<br />
Denkmäler<br />
waren die Lieder.<br />
Daher<br />
bedeutete ihre<br />
Musik den<br />
Iren so unendlich viel.“ Die junge Band machte mit<br />
Bouzouki, Gitarre, Bass richtig Druck. Die Banjospielerin<br />
Damaris Woods ist der zweite „Star“ der<br />
Gruppe. Lächelnd fetzte die kleine Frau mit der<br />
Kappe die schnellsten Reels herunter. Auch der siebzigjährige<br />
Frontmann legte eine Menge Energie an<br />
den Tag. Auch seine jungen Kollegen sangen alle sehr<br />
ordentlich. Das Publikum machte mit, reckte die<br />
Hände. “Uh ah, up the ‘RA”. Bei solcherart militan-<br />
tem Nationalismus wird mir etwas unwohl, aber die-<br />
Rebellenlieder gehören in Irland halt dazu. Der emotionale<br />
Abschluss war ein Gruß an Deutschland, von<br />
Derek Hand in Hand mit Sean Reeves gesungen: A<br />
Nation Once Again.<br />
Der Organisator denkt bereits an’s nächste Jahr:<br />
Zum Abschied versprach Sean Reeves, sein Möglichstes<br />
zu tun, damit 2013 zwei beliebte Top-Bands in die<br />
Höhle zurückkehren <strong>–</strong> die High Kings und die Kilkennys.DieseAussichten<br />
wurden<br />
von den<br />
Stammgästen<br />
freudig<br />
beklatscht.<br />
Auf jeden<br />
Fall <strong>–</strong> und<br />
das ist die<br />
Stärke des<br />
Festivals <strong>–</strong><br />
wird es<br />
wieder eine<br />
vielseitige<br />
Zusammenstellung<br />
geben, die<br />
Insider ebensoanspricht<br />
wie normalen Sauerländer. Wir sind gespannt.<br />
Bilder Freitag: Marc, küc<br />
Bilder Samstag: küc<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 10<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/11-irish-festival-balve-0<br />
3-04-08-2012
Konzertberichte<br />
Festival Maritim 2012 mit Larkin, Sandy Brechin & Coomara und Scrum<br />
von frakru<br />
Festival Maritim <strong>–</strong> beim Klang des Namens will man<br />
sich schon abwenden, umblättern oder weitersurfen,<br />
lässt der Begriff „Maritim“ doch eine Vision von<br />
Matrosenanzügen, verstaubten Kapitänsjacken und<br />
Mottenkugeln vor dem inneren Auge entstehen. Aber<br />
<strong>–</strong> wer schon mal dort war auf jenem Festival in Bremen-Vegesack,<br />
wo die Lesum in die deutlich größere<br />
Weser mündet, der weiß, dass zwischen Beck’s Bier<br />
und Fischbrötchen nicht nur die Freunde des guten<br />
alten Shantys, sondern auch die Fans des Folk-Rocks<br />
<strong>–</strong> ob nun irish,<br />
scottish, <strong>celtic</strong>,<br />
speed oder punk-<br />
auf ihre Kosten<br />
kommen. So<br />
standen dieses<br />
Jahr mit Larkin,<br />
Scrum und Sandy<br />
Brechin & Coomara<br />
auch in diesem<br />
Jahr ein paar<br />
wirklich gute<br />
Acts auf den<br />
Bühnen <strong>–</strong> und<br />
das bei freiem<br />
Eintritt<br />
www.festival-maritim.de<br />
Larkin (DE)<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 11<br />
Konzertberichte<br />
Larkin ist eine<br />
Band, die mit viel<br />
Spaß, Energie<br />
und Humor die<br />
irische Musik<br />
zelebriert. Mit<br />
ihren unterschiedlichenmusikalischenBackgrounds<br />
haben<br />
die Musiker<br />
durch viele Eigenkompositionen<br />
und neue<br />
Arrangements einen eigenen, kraftvollen Stil geschaffen.<br />
Mit ihren letzten Studio-Produktionen „Totentanz“<br />
und „Ab in´ Pub!” dringt Larkin auch in andere<br />
musikalische Stilrichtungen ein, so sind Elemente aus<br />
Rock und Pop, sowie Mittelalter und Gothic Bestandteil<br />
ihrer Musik. Diese Band schafft verblüffend locker<br />
den Spagat zwischen einer Fülle an Eigenkompositionen<br />
und traditionellen irischen Songs und<br />
Tunes.<br />
www.larkin-<strong>music</strong>.de
Konzertberichte<br />
Scrum (NL)<br />
Die Musik wird beschrieben als “Power Folk”: Rock<br />
mit schottischen und irischen Folkeinflüssen, wo der<br />
Dudelsack, die Tin Whistle, Geige und Mandoline<br />
eine wichtige Rolle spielen. Scrum, das sind: 6 leidenschaftliche<br />
Musiker mit einer Vorliebe für rohe, ehrliche<br />
und spontane Folkmusik, die bis in die Fußpitzen<br />
geht.<br />
www.scrum<strong>music</strong>.nl<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 12
Konzertberichte<br />
Sandy Brechin & Coomara (SCO)<br />
Sandy Brechin (Edinburgh, Schottland) ist einer der<br />
meist bekannten<br />
Scottish<br />
Folk Akkordeon-Spieler<br />
seiner Heimat.<br />
Er ist<br />
bereits überall<br />
auf der Welt<br />
aufgetreten<br />
und regelmäßig<br />
im schottischen<br />
TV<br />
und Radio<br />
präsent. Begleitet<br />
wird er<br />
von der int<br />
e r n a t i o n a l<br />
besetzten<br />
Band Coomara.<br />
Eine schottische<br />
Sängerin, eine russische Geigerin und zwei<br />
Bremer Musiker bringen ein beeindruckendes Repertoire<br />
an Instrumenten mit auf die Bühne: mit Gesang,<br />
Gitarre, Geige, Bass, Bodhrán, Cajon und natürlich<br />
Sandy’s Akkordeon entsteht ein völlig eigener<br />
Sound im Stil des Contemporary Scottish Folk.<br />
www.scott-douglas.de<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 13<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/festival-maritim-2012mit-larkin-sandy-brechin-coomara-und-scrum
CDs und Platten<br />
CDs und Platten<br />
Thomas Lukassek ~ Reed Adventures (2012)<br />
von daniels<br />
Wahrscheinlich kann ich diese Musik mit meinem<br />
Vokabular gar nicht ausreichend würdigen. Aber ich<br />
glaube auf jeden Fall einen besonderen Silberling in<br />
meinen Händen zu halten. Zumindest ist er das für<br />
mich geworden. Irgendwie wollte keiner aus dem<br />
Redaktionsteam ran, bis ich mir dann einen Ruck<br />
gegeben habe. Auto an und CD rein.<br />
Ich war wirklich überrascht. Er bedient nicht die<br />
Schubladen, die die meisten mit Dudelsackmusik assoziieren.<br />
Wir werden hier auf eine musikalische Instrumentalreise<br />
durch verschiedene Genres und Musikstile<br />
mitgenommen, die die vielfältigen Möglichkeiten<br />
dieses außergewöhnlichen Instruments demonstriert.<br />
Aber es ist nicht eines, Thomas Lukassek<br />
spielt eine Vielzahl schottischer (?) Dudelsäcke. Für<br />
die interessierten bietet seine Website auch weitere<br />
Hintergrundinfos zu den Instrumenten. Zahlreiche<br />
Begleitinstrumente zeichnen die Landschaft des wandernden<br />
Pipers.Fantasie beweisen nicht nur die musikalischen<br />
Arrangements, sondern auch die CD selbst.<br />
Da ist zunächst mal das Cover, dessen eigentliches<br />
Motiv man erst beim genauen hinschauen erkennt.<br />
Dazu kommen dann noch die persönlichen Worte zu<br />
den einzelnen Titeln, die humorvoll auf das eigene<br />
Abenteuer mit den Reeds zurück blicken.<br />
Die CD ist für alle etwas, die Dudelsack kennenlernen<br />
möchten, ohne auf die krachenden Gitarren zu<br />
warten (obwohl ich glaube, welche gehört zu haben).<br />
Mal zum chillen, mal energetisch, mal majestätisch<br />
und mal mit einem zwinkernden Auge.<br />
Tracklist<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 14<br />
1. Barless Fivestar<br />
2. Benderloch Fox<br />
3. Pa’jam<br />
4. Sunday Afternoon<br />
5. Bagblues<br />
6. Spam Lawyer and Tackle’barry Win<br />
7. Jack’äh’t<br />
8. Molehills<br />
9. Reed Adventures<br />
10. Grade Two River<br />
11. Wenik<br />
12. For Ireland I’ll Not Tell Her Name<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/thomas-lukassek-reed-a<br />
dventures-2012
Konzertberichte<br />
Sham<strong>rock</strong> Castle ~ Celtic & New Folk Festival, 04. August 2012<br />
von shutupanddance<br />
Sham<strong>rock</strong>-Castle Debüt auf<br />
Schloss Jägersburg. Nach einem<br />
Jahr Pause hat das Heimspiel-Festival<br />
der Fiddlers wieder<br />
festen fränkischen Boden<br />
unter den Füßen.<br />
Ein junges Mädchen mit Schottenröckchen<br />
trägt einen Kasten Guinness<br />
in der Hand, auf dem Rücken<br />
einen vollgepackten Rucksack.<br />
Hinter ihr laden zwei weitere<br />
Mädels vergnügt Campingutensilien<br />
aus dem Auto und werfen die<br />
Sachen über den Zaun, der an die<br />
Jägersburg grenzt. Aus dem Auto<br />
tönt „Rollin’, rollin’, lay your shit<br />
on me“, Passanten stimmen begeistert ein, klatschen,<br />
singen, pfeifen: So sieht Vorfreude aus!<br />
Schon am Freitagabend pilgerten die Fans des Irish<br />
Folk und Punk nach Bammersdorf, ein beschauliches<br />
Örtchen nahe Forchheim, um es sich auf den Campingflächen<br />
nahe der Jägersburg einzurichten: Umgeben<br />
von Maisfeldern herrschte hier schon vor Beginn<br />
des Festivals entspannte, fröhliche Stimmung.<br />
Am Samstag um die Mittagszeit öffneten sich schließlich<br />
die Tore der Jägersburg, um dem stets bunt gemischten<br />
Publikum Einlass in den Innenhof des<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 15<br />
Konzertberichte<br />
Schlosses zu geben. Bei herrlichem Wetter konnte<br />
man noch bevor die erste Band um 14 Uhr loslegte<br />
ein kühles fränkisches Bier im Biergarten vorm<br />
Schloss genießen oder sich quer durch alle nur erdenklichen<br />
Sorten an Whiskey probieren. Hinter den<br />
verschiedenen Grill-, Knoblauchbrot- und Crepes-<br />
Ständen unterhielt der Solo-Künstler Joe Ginnane<br />
auf der Biergartenbühne. Er begeistere mit Coversongs<br />
quer durch die Genres <strong>–</strong> von klassisch irischen<br />
Traditionals bis Green Day <strong>–</strong> die er auf sehr charismatische<br />
Art mit Gitarre vortrug. So zog es in den<br />
Umbaupausen regelmäßig die Folks in den Biergarten:<br />
Zum Entspannen, Plaudern, Mitsingen und Lauschen:<br />
„Handmade <strong>music</strong> with heart and soul“.<br />
Als Punch’n'Judy um zwei Uhr loslegten, hatte<br />
sich der Schlosshof bereits gut gefüllt, die<br />
Sonne brannte vom Himmel und die Tanzlaune<br />
stieg bereits beim ersten Song; einige kannten<br />
„den Punch“ sicherlich auch schon als Vorband<br />
von Fiddler’s Green auf der Wall Of Folk-<br />
Tour. Mit donnerndem „Hey Ho Ho“ unterstützte<br />
das Publikum die fünf sympathischen<br />
Musiker, die zwischen den verschiedensten<br />
Einflüssen aus Rock, Metal, Mittelalter und<br />
Folk ihren ganz eigenen Stil gefunden haben.
Die durchwegs<br />
gute Stimmung<br />
unter<br />
den Zuhörern<br />
sowie die unglaubliche<br />
Spielfreude<br />
der Bands zogen<br />
sich wie<br />
ein roter Faden<br />
durch das<br />
gesamte Festival.<br />
So auch<br />
bei Boggin<br />
Leprechaun,<br />
die dieses Jahr<br />
s c h o n z u m<br />
zweiten Mal auf eine Sham<strong>rock</strong>-Castle Bühne<br />
standen und nach wie vor die Folks und Punks mit<br />
ihrer trotzigen, dreckigen und verdammt tanzbaren<br />
Musik begeistern.<br />
Unter dem Motto „Weniger ist mehr“ erklommen<br />
die drei Jungs von Acoustic Revolution bei Anbruch<br />
des Abends die Bühne und zeigten sich und<br />
den “Folkpopbluegrasscountryclassic<strong>rock</strong>”, wie sie<br />
selbst ihre Musik bezeichnen, von der besten Seite.<br />
Mit zwei Gitarren, einem Kontrabass, einer Bassdrum<br />
und drei eindrucksvollen Stimmen erzeugten<br />
sie nicht nur mit ihrem letzten Lied, einer Coverversion<br />
von „Nothing Else Matters“, eine unbeschreiblich<br />
fesselnde Gänsehaut-Stimmung; auch knallige<br />
Gute-Laune-Songs von ihrer neuen Platte „Haunted<br />
By Numbers“ durften nicht fehlen.<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 16<br />
Konzertberichte<br />
Flotte Rhythmen, eingängige Melodien, unverwechselbarer<br />
Gesang und sechs energiegeladene Musiker:<br />
Sir Reg, die als „schwedische Antwort auf die<br />
Dropkick Murphys“ gehandelt werden, machten dem<br />
Ruf, der ihnen vorauseilt, alle Ehre. Sie präsentierten<br />
Celtic Rock, handgemacht mit Herz und Seele: Zum<br />
Feiern, Springen und Trinken <strong>–</strong> aber auch zum<br />
Nachdenken und den lauen Sommerabend genießen.<br />
Mein persönliches Sahnehäubchen war der charismatische<br />
Akzent des Frontmannes, mit dem die Band<br />
einen wunderbar irischen Flair in die fränkische<br />
Schweiz brachte. Die sechsköpfige Band um Frontmann<br />
Brendan Sheehy erwies sich auch am Merch-<br />
Stand als äußerst sympathisch und verrieten, dass es<br />
im Februar ein neues Album geben soll <strong>–</strong> man darf<br />
also gespannt sein!<br />
Als der Folkraider die Bühne betrat und die Fans im<br />
Chor nach der „Wall Of Folk!“ verlangten, konnte<br />
man den Folks die Vorfreude schon an der Nasenspitze<br />
ansehen: Sie warteten auf Fiddler’s<br />
Green, den Headliner des Abends.<br />
Neben neuen Songs hatten die sechs<br />
Speedfolker, ganz zur Freude der Fans,<br />
auch „Rariäten“ im Gepäck: „Star Of<br />
The County Down“, „Raggle Taggle<br />
Gypsy“ und der „Goldwatch Blues“<br />
ließen so manches Herz höher schlagen.<br />
Das Solo von Tobi (Geige), Frank (Percussion)<br />
und Stefan (Bodhrán) rief wahre<br />
Wogen von Begeisterung hervor und<br />
wurde ebenso gefeiert wie die beiden<br />
Klassiker „Queen Of Argyll“ und<br />
„Days Of Yore“, die schon bei der vorausgegangenen<br />
Tour fest in den Setlist<br />
verankert waren.
Auch wenn ich anfangs tatsächlich<br />
Bedenken hatte, wie<br />
eine Wall Of Folk im<br />
Schlosshof zwischen vier<br />
Bäumen inklusive Beet-Umrandung<br />
funktionieren sollte,<br />
wurde ich definitiv eines besseren<br />
belehrt.<br />
Gute Laune, tanzende und<br />
springende Massen, eine <strong>–</strong><br />
wie immer <strong>–</strong> abwechslungsreiche<br />
Bühnenshow und eine<br />
dem besonderen Anlass entsprechende<br />
Setlist rundeten<br />
das Sham<strong>rock</strong> Castle Festival<br />
2012 gelungen ab. Da auch<br />
von Seiten der gräflichen<br />
Familie, der das Schloss Jägersburg<br />
gehört, durchweg<br />
positive Stimmen zu hören<br />
waren, bleibt nur zu hoffen, dass das Festival auch<br />
nächstes Jahr wieder in dieser beeindruckenden Lokalität<br />
stattfinden kann.<br />
Running Order:<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 17<br />
12:00 Uhr: Einlass<br />
14:00 <strong>–</strong> 15:15: Uhr: Punch’n'Judy<br />
16:00 <strong>–</strong> 17:15 Uhr: Boggin Leprechaun<br />
18:00 <strong>–</strong> 19:15 Uhr: Acoustic Revolution<br />
20:00 <strong>–</strong> 21:15 Uhr: Sir Reg<br />
22:00 Uhr: Fiddler’s Green<br />
Konzertberichte<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/sham<strong>rock</strong>-castle-<strong>celtic</strong>new-folk-festival-04-august-2012
CDs und Platten<br />
CDs und Platten<br />
Kalevala ~ There and back again! (2012)<br />
von cuba64<br />
Als ich diese CD zum ersten Mal in meinen Player in<br />
der Küche eingelegt habe, kam meine Frau und fragte<br />
mich, wer denn so eine schlechte Rockoper machen<br />
würde. Nun muss man wissen, dass sie mit Celticmusik<br />
in keiner Weise etwas anfangen kann und mich<br />
daher gern aufzieht. Aber mit einer Sache hat sie<br />
Recht: „There and back again“ von Kalevala klingt<br />
pompös, theatralisch und vielseitig.<br />
Die ersten vier Tracks wirken daher auch wie einer.<br />
Nicht weil sie sich gleich anhören, sondern weil es<br />
wirkt, als sollten hier unterschiedliche Stimmungen<br />
und Spannungen erzeugt werden <strong>–</strong> eben wie Akte in<br />
einem Theaterstück. Erst durch das erneute hören<br />
und parallellesen des zwölfseitigen Booklets, wurden<br />
die zehn Stücke deutlicher. Dabei fällt auf, dass die<br />
sechs Musiker aus Parma musikalisch sehr vielseitig<br />
sind und traditionelle Instrumente wie Flöte, Akkordeon<br />
oder Duddelsack viel Platz eingeräumt wird.<br />
Getragen werden die Stücke durch eine harte Gitarre,<br />
weswegen Kalevala ihre Musik wohl als Folkmetal<br />
bezeichnet.<br />
Mein persönliches Fazit: Die Stücke sind alle musikalisch<br />
auf einem hohen Niveau. Der Sound ist ausproduziert<br />
und komplex. Der Sänger ist abwechslungsreich<br />
und trifft Melodien und Töne. Allerdings<br />
kann eben dies auch anstrengend sein. Manchmal<br />
wünscht man sich etwas mehr Raum und Einfachheit.<br />
Oder anders ausgedrückt; 32min. Laufzeit sind<br />
ausreichend. Nicht falsch verstehen! Die Platte verlangt<br />
Raum und Lautstärke. Lieder wie „Nigel´s got a<br />
sword“ oder „There and back again“ sind druckvoll<br />
und gehen gut ins Ohr.<br />
Eine Band als Reverenz fällt mir keine ein, allerdings<br />
erinnert mich die Dramaturgie mancher Lieder an<br />
Queen. Macht euch selbst ein Bild, es ist interessant.<br />
Abschließend noch ein Wort zum Layout. Die CD<br />
kommt in einem Digipack mit aufwendigem Artwork<br />
und Booklet, welches wie eine alte Zeitung gestaltet<br />
ist. Schön ist, dass alle Texte mitgeliefert werden. Es<br />
ist durchdacht, gefällt und rundet das Werk ab.<br />
Tracklist:<br />
1. …<br />
2. S’i Fosse Foco<br />
3. Folk Metal, Baby!<br />
4. Full Frontal Nudity<br />
5. Come Dio Comanda<br />
6. Nigel’s Got a Sword<br />
7. There and Back Again<br />
8. Glasses<br />
9. Dinamite<br />
10. Waterloo<br />
11. U Golema<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 18<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/kalevala-there-and-back<br />
-again-2012
Konzerte und Festivals<br />
FolkPunkRockFestival Berlin: Das FPRF geht in die zweite Runde !!!<br />
von daniels<br />
präsentiert von<br />
muttis-booking.de u n d<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de<br />
Nach dem großen Erfolg des<br />
FolkPunkRockFestivals diesen<br />
Jahres, mit Acts wie The Real<br />
McKenzies, The Porters und<br />
Sir Reg, gehen wir im Februar<br />
2013 in die zweite Runde. Mitten<br />
in Berlin Kreuzberg, im<br />
legendären SO36!<br />
Wir freuen uns riesig für das<br />
FPRF vol. 2 das Comeback<br />
einer der besten Folk-Punk<br />
Bands Englands ankündigen<br />
zu können: THE MEN<br />
THEY COULDNT<br />
HANG. Seit 10 Jahren waren<br />
sie nicht auf dem „europäischen<br />
Festland“. Eine Band die<br />
nicht nur musikalisch überzeugt, sondern auch politische<br />
Visionen voran treibt ! Mit „The Ghosts of<br />
Cable Street“ gaben sie der Cable Street Riot vom 4.<br />
Oktober 1936 den passenden Sound. Ein Tag an dem<br />
die britischen Faschisten bekämpft wurden. Garantiert<br />
ein denkwürdiger Tag und ein Grund zu feiern !<br />
Mit BASTARDS ON PARADE haben wir eine<br />
Band aus dem keltischen Teil Spaniens, Galizia, die<br />
uns ihren Folk-Rock mit Punkattitude um die Ohren<br />
krachen wird ! Aspy, BOPs Dudelsackspieler, ist auch<br />
mit den Mc Kenzies unterwegs, und wird somit zum<br />
zweiten Mal auf der Bühne des FPRF stehen ! Definitiv<br />
ein Muss ! Viva the BASTARDS !!!<br />
Als dritten Act, haben wir THE ROUGHNECK<br />
RIOT aus Warrington, in der Nähe Manchesters,<br />
dabei. Sie werden ihr neues Album, released bei<br />
Bomber Records dabei haben -wir durften schon rein<br />
hören und können euch sagen: das <strong>rock</strong>t richtig gut!<br />
Das sind die neuen Pogues! Definitiv auch ein Headliner<br />
im Billing! Sie werden auch als Support der Talco<br />
Tour im Januar unterwegs sein! Muss man gesehen<br />
haben!<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 19<br />
Wie jedes Jahr wird den Abend<br />
eine lokale Band eröffnen<br />
um dann bei gutem<br />
Scotch, kühlem Bier und<br />
Cidre so richtig in Fahrt zu<br />
kommen !!!<br />
Um das Wochenende so richtig<br />
zu einem Highlight zu machen,<br />
haben wir am Abend<br />
davor eine Warm Up-Show im<br />
Wild at Heart mit DJ’s, special<br />
drink offers und den ungarischen<br />
PADDY AND THE<br />
RATS organisiert!<br />
Um Teil dieses legendären<br />
Wochenendes zu sein solltet<br />
ihr eure Tickets / Reise früh<br />
buchen !!!<br />
Sláinte !!!<br />
SA 02.02.13 -BERLIN -SO36 www.so36.de<br />
THE MAN THEY COULDNT HANG (UK)<br />
www.tmtch.net<br />
BASTARDS ON PARADE (GZ<br />
) www.myspace.com/bastardsonparadeband<br />
ROUGHNECK RIOT (UK)<br />
www.facebook.com/theroughneckriot<br />
+ local support + aftershowparty & DJs<br />
FR 01.02. warmup show<br />
Konzerte und Festivals<br />
with PADDYAND THE RATS@ Wild at Heart<br />
www.wildatheartberlin.de<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/folkpunk<strong>rock</strong>festival-be<br />
rlin-das-fprf-geht-in-die-zweite-runde
Konzerte und Festivals<br />
Vorbericht <strong>–</strong> 2.Irish Night ~ Pinnow bei Schwerin<br />
von JensP<br />
Nun zum zweiten Mal gibt es die<br />
Irish Night in Pinnow und man<br />
kann auf ein erfolgreiches Festival<br />
im letzten Jahr zurückblicken. Im<br />
letzten Jahr waren 900 Besucher<br />
dort, gespielt haben “The Sally<br />
Gardens” und “The Aberlour`s”.<br />
Dieses Jahr soll es genau so toll<br />
werden, es soll noch besser und<br />
schöner werden.Am 25.08. ist es<br />
nun so weit und in Pinnow bei<br />
Schwerin startet zum zweiten Mal<br />
die Irish Night. Genau findet die<br />
open air Veranstaltung auf der<br />
Pferdekoppel in Pinnow am Petersberg<br />
statt. Eine schöne Lokation,<br />
die sich mitten in der Natur befindet.<br />
Auch dieses Jahr soll sich das<br />
Gelände wieder mit vielen Menschen füllen und eine<br />
tolle Veranstaltung werden. Dafür hat man sich wieder<br />
zwei Bands eingeladen. Das sind:<br />
Spirit Level<br />
Das sind Jimmy Brennan (USA), Hugh McBrien (Irland)<br />
und Peter Jack (Deutschland). Sie begeistern<br />
seit Jahren das Publikum im In- und Ausland. Sie<br />
spielen eine Mischung aus irischen und amerikanischen<br />
Folk-Songs. Die Musiker beherrschen nicht nur<br />
temporeiche Tanzstücke und gefühlvolle Balladen,<br />
sondern ihre einzigartigen Stimmen runden das Paket<br />
ab. Sie spielen traditionelle Lieder, wie auch Eigenkompositionen<br />
und das in ihren Stil. Nicht so verstaubt,<br />
sondern frisch, frech und mitreißend.<br />
http://www.spirit-level.net/<br />
Glenfiddle<br />
Das sind vier Musiker aus Schleswig-Holstein. Von<br />
sich selber sagen sie, dass sie zum Urgestein der deutschen<br />
Folkszene gehören. In über 20 Jahren Bandgeschichte<br />
haben sie sieben Alben veröffentlicht. Haben<br />
Konzerte in verschiedenen europäischen Ländern<br />
gegeben und das sehr erfolgreich. In ihrer Biografie<br />
steht: <strong>–</strong> Glenfiddle ist eine Celtic Rock Band<br />
der sanfteren Art, welche sich wohlwollend von dem<br />
Gros der Kapellen unterscheidet, die keltisches Liedgut<br />
in Pogo Rhythmus über den Kamm scheren.- Sie<br />
mischen traditionelle und <strong>rock</strong>ige Elemente in einem<br />
gesunden Gleichgewicht.<br />
http://www.glenfiddle.de/<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 20<br />
Ich freue mich schon sehr auf die<br />
Veranstaltung, auf die Bands und<br />
das Ganze drum herum.<br />
Für das leibliche Wohl ist natürlich<br />
auch gesorgt und keiner wird verdursten,<br />
oder verhungern. Es gibt<br />
irisches und mecklenburger Bier, ein<br />
Weinstand und Caipi, frisch Gegrilltes<br />
und Brezeln, eine Gulaschkanone<br />
mit Eintopf und Gulasch (lecker).<br />
Räucherfisch aus der Region<br />
ist natürlich auch zu haben und wird<br />
so manchen Gaumen erfreuen.<br />
Der Bericht über die 2.Irish Night<br />
erscheint am 29.08. an gleicher Stelle<br />
und es wird reichlich Bilder geben.<br />
Nun hoffe ich auf den Wettergott, dass die Sonne<br />
scheint, auf viele Besucher und das es eine gelungene<br />
Veranstaltung wird. Ich möchte mit den Worten des<br />
Veranstalters fortführen, die da heißen: Tolle Musik,<br />
der Blick über Seen, Koppeln und Wälder, Essen und Trinken,<br />
Freunde und Gäste, Lagerfeuerromantik und vor allem<br />
das wohlige Gefühl im Bauch: uns ist hier was wirklich Tolles<br />
für unser Dorf und für die Region gelungen!<br />
Heute war ich in Schwerin (14.08.) und in der Touristeninformation<br />
(Am Markt 14) gibt es noch genügend<br />
Karten im Vorverkauf. Kühle Rechner sollten<br />
im Vorverkauf kaufen, da man 2 Euro spart. An der<br />
Abendkasse kosten sie 12 Euro und das sind für fünf<br />
Gäste insgesamt 60 Euro. Im Vorverkauf würde<br />
man, für das Geld schon 6 Karten bekommen. Weitere<br />
Vorverkaufsstellen sind der Lebensmittelmarkt<br />
Wandschneider und das Büro der Kirchgemeinde,<br />
beides in Pinnow.<br />
Veranstalter der Irish Night sind ev.-luth. Kirchgemeinde<br />
Pinnow um Pastor Tom Ogilvie, kommunale<br />
Gemeinde und die FFw Pinnow.<br />
http://pinnow.kirche-schwerin.de/<br />
http://www.pinnow-mv.de/index.php?option=com_<br />
content&view=frontpage&Itemid=28<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/vorbericht-2-irish-night<br />
-pinnow-bei-schwerin
CDs und Platten<br />
Emmy And You ~ Back In Town (2012)<br />
von shutupanddance<br />
Ihr sucht noch nach der passenden Platte für den<br />
nächsten lauen Sommerabend? Mit Back In Town<br />
legen die sechs Musiker der Band „Emmy And You“<br />
ein Debüt-Album vor, das wie für einen solchen geschaffen<br />
ist.<br />
Frontfrau Emmy nimmt den Hörer freundschaftlich<br />
an die Hand und singt mit charismatischem Akzent<br />
von den kleinen philosophischen Alltagsfragen des<br />
Lebens, von Liebe, Verzweiflung und Neuanfängen.<br />
Ganz ohne Pomp und großes Beiwerk verzaubern<br />
die irisch-französischen Musiker Emmy (Vocals), Ananda<br />
Coantic (Fiddle, mandoline, vocals), Des Mc<br />
Gonigle (Fiddle, mandoline, vocals), Noel Nesbitt<br />
(Flute, Vocals), Amandine Sassolas (Bodhran, vocals)<br />
und Seaghan Mac an Tsionnaigh (Double bass, vocals)<br />
mit teils sanft-verträumten, teils federnden Stücken,<br />
melodiös einprägsam und voller Leidenschaft.<br />
Wie alle Tracks auf dem Album ist auch der fröhliche<br />
Opener „Close Your Eyes And Sing“ keltisch angehaucht<br />
und spricht jedem Musikliebhaber aus dem<br />
Herzen: Wenn alles schief läuft, schließe einfach deine<br />
Augen und singe. „Back In Town“ beschreibt die<br />
Rückkehr nach Dublin, wo die Band das Album übrigens<br />
auch aufgenommen hat: Im Temple Lane Studio<br />
in Irland, sozusagen im Zentrum der irischen Musikszene.<br />
Nostaligische, träumerische Balladen wie „Have You<br />
Seen My Man?“ oder „Tonight“ (welches auch als<br />
Akustiktrack auf der CD vorhanden ist) wechseln<br />
sich mit rhythmisch packenden, geigenbetonten Stücken<br />
wie „The Lovers’ Escape“ oder „Older Than<br />
The Trees“ ab. Letzteres ist ein echter Ohrwurm und<br />
überzeugt mit Flöte und handgemachter Percussion.<br />
CD einlegen, zurücklehnen, fallen lassen <strong>–</strong> Emmy,<br />
die Frau mit der bezaubernden Stimme und ihre<br />
Bandkollegen halten für 43 Minuten die Zeit an. Für<br />
mich eine sehr faszinierende Band, die einmal mehr<br />
beweist, dass Musik kein großes Beiwerk benötigt,<br />
um sich wunderbar entfalten zu können.<br />
I will meet you where horses turn into unicorns<br />
Through the sound of magic and the whispering horn<br />
At dawn before the sunrise near the giant oak tree<br />
We’ll walk silently towards the raging sea<br />
Trackliste<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 21<br />
1. Close Your Eyes And Sing<br />
2. Back In Town<br />
3. Before<br />
4. Have You Seen My Man?<br />
5. Tonight<br />
6. The Lovers’ Escape<br />
7. Always Too Far<br />
8. Older Than The Trees<br />
9. Tonight (acoustic)<br />
10. Little Girl (featuring Boy)<br />
CDs und Platten<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/emmy-and-you-back-in<br />
-town-2012
Bandporträts<br />
Bandporträts<br />
Vorstellung und Porträt ~ Svenja<br />
von JensP<br />
Vor einigen Jahren ging über<br />
Hitzacker, am musikalischen<br />
Himmel, ein kleiner Stern<br />
auf, unscheinbar und kaum<br />
zu sehen. Er wollte aber heller<br />
scheinen, für alle zu sehen<br />
sein und begann fortan sich<br />
mit Musik zu beschäftigen.<br />
Von da an begann er heller<br />
und heller zu scheinen. Immer<br />
mehr Menschen im<br />
Norddeutschland konnten<br />
den Stern sehen! Mittlerweile kann man ihn zwischen<br />
Hamburg, Lübeck, Rostock und Berlin sehen. In dem<br />
ganzen Gebiet leuchtet er hell und wenn die Menschen<br />
ihn sehen, ist auch ein leuchten in ihren Augen<br />
zu sehen. Aber der Stern möchte noch heller scheinen,<br />
über ganz Deutschland, auf der ganzen Welt zu<br />
sehen sein! Aber wer ist der Stern? Hat er einen Namen?<br />
Ja, er heißt Svenja!<br />
Ich traf mich mit Svenja in einem Café und wir führten<br />
ein längeres Gespräch. Bevor wir jedoch uns in<br />
ein Gespräch vertiefen konnten, kam erst mal die<br />
Kellnerin. Zwischen der Frage, was wir möchten und<br />
wir antworten konnten, fragte sie: “Sind Sie nicht die<br />
Svenja?”. Das sagt doch schon viel aus und sie hat<br />
schon ein Bekanntheitsgrad!<br />
Schon als kleines Kind hörte sie die Musik von Tracy<br />
Chapmann, Bob Dylan, Neil Young und den Beatles<br />
und es erweckt das Interesse, ein eigenes Instrument<br />
spielen zu können. Wenn ich Svenja höre, höre ich<br />
auch immer ein wenig Norah Jones.<br />
Aber wer ist sie nun?<br />
Im Alter von 6 Jahren entstand richtig die Lust an der<br />
Musik. Sie begann mit der musikalischen Früherziehung<br />
und sie erlernte das Spielen von Blockflöte und<br />
Xylophon. Das reichte Ihr dann aber nicht mehr (der<br />
Stern wollte ja heller scheinen)! Mit 8 Jahren begann<br />
Svenja, für 5 Jahre mit Klavierunterricht und das im<br />
klassischen Stil. Als sie 14 Jahre alt war, erweiterte sie<br />
den Unterricht und erlernt die klassische Gitarre.<br />
Schon bei den ersten Gesangsstücken fiel dem Lehrer<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 22<br />
die Stimme auf und fortan<br />
nahm sie gleichzeitig Gesangsunterricht.<br />
Mit 16 Jahren<br />
ergänzte Svenja den Unterricht<br />
durch einen Vocal-<br />
Coach im Bereich Rock/Pop<br />
und das zur Schaffung einer<br />
vokalen Basis.<br />
Da es ihr bestreben ist, sich<br />
weiter zu entwickeln und<br />
besser zu werden, nimmt sie<br />
auch an Workshops teil, z.B. an der Landesmusikakademie<br />
Niedersachsen.<br />
Die frischgebackene Abiturientin hat auch schon viele<br />
Preise gewonnen, das auf regionaler Ebene und<br />
von landesweiten Wettbewerben in Niedersachsen.<br />
Den größten Erfolg hatte sie aber bei einem Bundeswettbewerb.<br />
Genau war das beim <strong>–</strong> Treffen junge<br />
Musikszene Bundeswettbewerb Berlin Festspiele -.<br />
Dort kommen aus dem gesamten Bundesgebiet junge<br />
Musiker zusammen und zeigen ihr Können. Dort hat<br />
Svenja den 1. Platz gemacht!!! Dafür noch mal mein<br />
Glückwunsch!<br />
Ihre Lieder schreibt sie alle selber und natürlich<br />
komponiert Svenja die Musik auch selber. Coverversionen<br />
spielt sie auch, legt aber mehr Wert auf eigene<br />
Sachen. Das kann man auch auf Ihren Konzerten<br />
hören. Wo sie mit viel Leidenschaft, Gefühl und<br />
Hingabe Ihre Lieder spielt, das Publikum begeistert.<br />
Seit 2008 steht die Künstlerin auf den Brettern, die<br />
die Welt bedeuten und das mit immer mehr Erfolg.<br />
Ich habe Svenja über die Jahre schon auf einigen<br />
Konzerten gesehen und gehört. Was da an Stimme<br />
und Musik von der Bühne kommt, ist schon großartig,<br />
wenn man bedenkt, dass die Künstlerin erst 19<br />
Jahre alt ist. Wenn man der zierlichen Persönlichkeit<br />
begegnet, kann man nicht glauben, was da an Stimme<br />
in Ihr steckt. Da können sich einige “alte Hasen” eine<br />
Scheibe abschneiden.<br />
Eine live CD hat die junge Künstlerin auch schon im<br />
Gepäck. Entstanden ist sie bei einem Konzert im<br />
“martins” in Dömitz. Eine sehr schön gewordene
Aufnahme, die auch schon so einige meiner Bekannten<br />
ein funkel in den Augen gezaubert hat.<br />
Die nächsten Konzerte sind am:<br />
25.08.12 in Geesthacht<br />
08.09.12 in Dannenberg<br />
Über das Konzert in Dannenberg werde ich einen<br />
ausführlichen Bericht schreiben und ihn hier veröffentlichen,<br />
genau ist das am 12.09.12! Seit gespannt<br />
darauf.<br />
Ich hatte die Gelegenheit, Svenja noch ein paar Fragen<br />
zu stellen und sie hat die Fragen gerne beantwortet.<br />
Woher kam die Lust und Liebe an der Musik, die<br />
Du machst?<br />
Musik hat in unserer Familie schon immmer einen<br />
großen Stellenwert gehabt. Wir haben sehr viel Musik,<br />
der unterschiedlichsten Stile gehört, dazu getanzt.<br />
Dann kam die musikalische Früherziehung...sich zur<br />
Musik bewegen, Noten kennenlernen... Blockflötenunterricht.<br />
Danach klassischer Klavierunterricht (5<br />
Jahre). Da in einer Ecke unseres Hauses aber schon<br />
immer eine unbenutzte Gitarre stand, wollte ich auch<br />
schon immer Gitarre spielen. So folgten dann 1,5<br />
Jahre Gitarrenunterricht. Die Liebe zur Musik war<br />
einfach von klein auf irgendwie da und wurde von<br />
meinen Eltern sehr gefördert. Auf meinem musikalischen<br />
Weg gab es und gibt es immer wieder nette,<br />
liebe Menschen die mir weitere Wege geöffnet haben<br />
und öffnen. Das wichtigste für mich ist eben nie den<br />
Spaß und die Leidenschaft an der Musik zu verlieren,<br />
weil dann die Ehrlichkeit, die Authentizität verschwinden<br />
würde.<br />
Du hast ja schon viele Preise gewonnen. Unter<br />
anderem hast Du ja beim Bundeswettbewerb<br />
eine Studioaufnahme gewonnen. Wie weit ist da<br />
die Arbeit, oder wann geht es damit los? Gibt es<br />
da etwas Bestimmtes, was Du da aufnimmst?<br />
Die Arbeit im Studio fängt im Herbst an, Oktober.<br />
Wir nehmen den Song Tired love auf. Es soll eine<br />
sehr schöne Ballade werden. Ich bin sehr gespannt,<br />
denn es wird ein richtig großes Orchester bestellt,<br />
Studiosänger.... Für mich ist das etwas ganz besonderes!<br />
Ich habe zwar schon mal im Studo aufgenommen,<br />
aber nur allein. Da lass ich mich auch mal überraschen,<br />
was wir aus dem Song machen<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 23<br />
Bandporträts<br />
Deine Lieder/Songs schreibst Du alle selber.<br />
Wie kommst Du auf die Texte, auf die Melodien?<br />
Meist ist es so, das ich zu erst eine interessante Melodie<br />
auf der Gitarre spiele, dazu fällt mir dann ein Bild<br />
im Kopf ein, wie eine Geschichte, oder ein bestimmtes<br />
Gefühl. Ich habe aber auch schon Lieder geschrieben,<br />
die aus einer bestimmten Situation heraus<br />
entstanden und in fünf Minuten fertig waren...also<br />
Text und Melodie gleich da waren und passten. Wie<br />
ein Song entsteht ist bei mir sehr unterschiedlich.<br />
Man kann es kaum beschreiben, aber es ist eine ganz<br />
besondere Atmosphäre, wo ich einfach weiss heute<br />
schreibst du einen Song. Ich kann mich nicht einfach<br />
jeden Tag hinsetzen und drauflosschreiben...es muss<br />
einfach alles passen...schwer zu beschreiben<br />
Was ist Dir mal wichtig zu sagen?<br />
Was ist mir wichtig zu sagen... Momentan habe ich<br />
kein bestimmtes Thema, keine Idee mit<br />
Ausrufezeichen...:so Leute da müsst ihr jetzt unbedingt<br />
wissen was ich denke!!nein, nicht wirklich ...<br />
Viel wichtiger sind mir eigentlich die Gefühle, die ich<br />
mit meinen Liedern bei den Zuhörern auslöse. So das<br />
ich im Publikum sehe, also dem Einzelnen..ok ich<br />
habe diese Situation dieses Liedes, oder dieses Gefühl<br />
vielleicht noch nicht erlebt, aber ich weiss was sie (die<br />
Sängerin) meint....so ungefähr...:) bildlich gesehen,<br />
wie ein Marionettenspieler der Gefühle...<br />
Was hast Du in der Zukunft vor? Was für Projekte<br />
stehen an?<br />
In der Zukunft möchte ich gerne ein paar Leute finden<br />
die mit mir Musik machen wollen, also eine Band<br />
gründen. In die Richtung Acoustic...mit viel Reggae<br />
wär schön...was ganz entspanntes. Ansonsten werde<br />
ich wahrscheinlich anfangen Pop-Gesang in Osnabrück<br />
zu studieren. In der nächsten Zeit folgen dann<br />
ein paar kleinere Auftritte, wie z.B. die Energiewendemesse<br />
in Geesthacht, Musiknacht<br />
Dannenberg...und natürlich die Studioaufnahme...<br />
Danke das Du Dir die Zeit genommen hast, mir<br />
die Fragen zu beantworten!<br />
Das habe ich gerne getan. Ich möchte mich bei <strong>celtic</strong><strong>rock</strong><br />
bedanken, dass Ihr ein Artikel über mich<br />
schreibt und veröffentlicht. Danke!<br />
Nun wünsche ich Svenja alles Gute für Ihre Zukunft,<br />
viele Auftritte, immer ein tolles Publikum und viel<br />
Erfolg. Ich hoffe ich habe mit diesem Artikel einen<br />
kleinen Baustein für Ihre Karriere gelegt! Wünsche
Bandporträts<br />
Ihr eine musikalische Zukunft. Ich möchte mich auch<br />
bei Svenja, für die tolle Zusammenarbeit bedanken.<br />
http://www.svenja-<strong>music</strong>.de/<br />
CDs und Platten<br />
Auld Corn Brigade ~ Our Flag EP (2012)<br />
von cuba64<br />
Etwas mehr als zwei Jahre liegt die erste Veröffentlichung<br />
„A fighter´s Lullabies“ zurück, da gibt es ein<br />
neues Lebenszeichen in gepresster Form der Nordhausener<br />
Crew. Dabei handelt es sich um eine 10“<br />
Platte incl. <strong>Download</strong>code. Dafür bekommt der Hörer<br />
vier neue Songs mit einem großen Unterschied.<br />
Während auf ihrem Debütalbum noch alle Songs<br />
komplett gecovert waren, befinden sich hier nun mit<br />
„Our Flag“ und „A Mother´s Heart“ zwei eigene<br />
Werke drauf. Thematisch unterstreicht die Auld Corn<br />
Brigade ihre Ausrichtung in ein politisch linkes Spektrum<br />
und so handelt „Our Flag“ vom ewigen Kampf<br />
der Arbeiterklasse gegen das Establishment und „A<br />
Mother´s Heart“ vom Kampf gegen die Unterdrückung<br />
von politisch Andersdenkenden in Deutschland,<br />
Irland und Palästina angeknüpft an geschichtliche<br />
Ereignisse. Auch die beiden Coversongs „Viva la<br />
quinta Brigada“ und „Helicopter Song“ unterstreichen<br />
diese Einstellung, stellen sie doch ein Tribut an<br />
die Irish Socialst Volunteers und die pIRA dar.<br />
Musikalisch ist auch diese EP gut gemacht. Abwechslungsreiche<br />
Instrumentierung, Shouts und Gesang<br />
wechseln sich ab. Die musikalischen Vorbilder sind<br />
dann auch eher bei Dropkick Murphys zu suchen,<br />
denn bei Flogging Molly <strong>–</strong> um mal plakativ zu werden.<br />
Einen Wehrmutstropfen gibt’s dann aber doch,<br />
der eben vor allem in den Covern zum tragen<br />
kommt: vor allem Nicoles Gesang kommt den bekannten<br />
Melodien nicht nach. Das ist schade.<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen „Our Flag“ ist eine<br />
souveräne Platte, die zeigt, dass sich Auld Corn Brigade<br />
zu einer eigenständigen Irish Rebel Band mit<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/vorstellung-und-portrat<br />
-svenja<br />
Potential entwickelt. Politisch eindeutig, durchsetzt<br />
mit einer Menge Irish-republikanischer Folklore. Wer<br />
also Bands wie Shebeen mag und in gut hören möchte<br />
oder wem The Irish Brigade zu folkig sind, der ist<br />
bei Auld Corn Brigade gut aufgehoben. Ich bin gespannt,<br />
wie die Entwicklung weiter geht!<br />
Trackliste<br />
1. Our Flag<br />
2. Viva la quinta Brigada<br />
3. Helicopter Song<br />
4. A Mother´s Heart<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 24<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/auld-corn-brigade-our-f<br />
lag-ep-2012
Konzerte und Festivals<br />
IRISH DAYS LEV 2012<br />
von daniels<br />
Ein Fest mit ganz viel Live-Musik <strong>–</strong> 1. und 2. September<br />
2012, Neulandpark (ehemals LaGa), Leverkusen<br />
Seit einiger Zeit engagiere ich mich auch ein bißchen<br />
für die Irish Days Leverkusen und möchte natürlich<br />
auch <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de nutzen um Werbung dafür zu machen.<br />
Die Irish Days sind ein Fest mit ganz viel Live-Musik<br />
und einem bunten Rahmenprogramm für alle Altersgruppen<br />
und an verschiedenen Standorten. Das ist<br />
wohl etwas ganz besonderes.<br />
Einstieg ist am Donnerstagabend, 30. August. Das<br />
Openair-Kino im Calevornia zeigt The Guard <strong>–</strong><br />
Ein Ire sieht schwarz.<br />
Das musikalische Opening machen The Rogues<br />
from County Hell am Freitagabend (31. August) im<br />
Kulturausbesserungswerk in Leverkusen Opladen<br />
(8,- EUR, ermäßigt 5,- EUR). Im Repertoir viele bekannte<br />
Hits der Pogues in eigener Interpretation.<br />
Das musikalische Bühnenprogramm im Neulandpark<br />
ist zwei geteilt. Während der Samstag eher durch<br />
moderne, lautere Sounds und Stimmungsmusik<br />
besticht geht es am Sonntag traditionell und eher<br />
akustisch weiter.<br />
Bevor es am Samstag mit der Musik losgeht, haben<br />
Interessierte die Möglichkeit “Sprayer bei der Arbeit”<br />
zu beobachten, denn dann wird in einer Graffiti-Live-Action<br />
das Bühnenbild entwickelt.<br />
Die auftretenden Bands sind Samstag: New Horizons,<br />
The Great Folk Robbery und als Highlight am<br />
Abend Nobody Knows aus Stendal. Zwischendurch<br />
zeigen die Bon(n) Roses irischen Steptanz und das<br />
Dudelsack-Ensemble der Barrensteiner Whiskybar<br />
sorgt für erhabene Stimmung.<br />
Für die Nachteulen gibt es dann ab 22.30 Uhr im<br />
Devil (Hauptstraße) eine Aftershow Sause (fußläufig<br />
vom Park zu erreichen).<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 25<br />
Konzerte und Festivals<br />
Am Sonntag beginnen die Ensembles der örtlichen<br />
Musikschule und können ihr Erlerntes einem größeren<br />
Publikum zeigen: Blackout und Headache On<br />
Friday. Danach sehen wir dann mit Bucks Of Oranmore<br />
eine Gruppe, die Ihre Wurzeln ebenfalls in<br />
Leverkusen hat. Whisht! sind das Highlight am<br />
Sonntag und letzter Musikact. Danach klingen die<br />
Irish Days mit einer Openair-Session aus, zu der<br />
interessierte Musiker/-innen herzlich eingeladen sind<br />
(siehe unten).<br />
Doch die Irish Days sind mehr. Im Rahmenprogramm<br />
gibt es Aktivitäten für Kinder und die Spielplätze<br />
im Park sind geöffnet.<br />
Besonders auf Ihre Kosten kommen auch Freunde<br />
alter britischer Fahrzeuge, die schöne Fotomotive<br />
suchen. Der Morris Minor Club Deutschland veranstaltet<br />
ein Treffen, die Barrensteiner Whiskybar hat<br />
den weißen Hochzeits-Rollce Royce dabei und mit<br />
Marie Curry kriegen wir einen feuerroten Doppeldecker<br />
Bus zu sehen, auf dessen erster Etage auch<br />
gegessen werden kann.<br />
Apropos Essen und Trinken: Neben üblichen<br />
Snacks gibt es natürlich auch viele irische Spezialitäten,<br />
wie Scones, Irish Stew, Lamm vom Grill und<br />
Lachsreibekuchen. Whisky-Freunde können vor Ort<br />
tasten und ihr Fachwissen mit der Crew der Barrensteiner<br />
Whiskybar austauschen. Neben Guinness<br />
können mehr als 20 britische Biere ausprobiert werden.
Konzerte und Festivals<br />
Zahlreiche Stände bieten irischen Merch, Schmuck,<br />
Literatur und Reiseinformationen. Erstmalig wird<br />
auch ein Verkaufsstand mit bretonischen Artikeln<br />
dabei sein.<br />
Der Eintritt beträgt 3 EUR pro Tag. Kinder unter<br />
14 Jahren haben freien Eintritt.<br />
Alle Infos zu Irish Days gibt es in einer vierseitigen<br />
Broschüre zum Ausdrucken:<br />
Irish Days kompakt, August 2012 (PDF) | E-Reader-<br />
Ansicht<br />
Alle Infos und aktuelle Programmplanungen<br />
Homepage der Irish Days | Anfahrt und Parkplätze<br />
Anmeldung zur Session:<br />
Homepage der Session LEV<br />
Ich hoffe, wir sehen uns!<br />
http://www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/irish-days-lev-20<br />
12<br />
CDs und Platten<br />
The Tartan Hearts <strong>–</strong> Flags at half mast (2008)<br />
von cuba64<br />
Zuerst die<br />
schlechte<br />
Nachricht: das<br />
Album „Flag<br />
´s at half<br />
mast“ der<br />
kanadischen<br />
Band The<br />
Tartan Hearts<br />
ist komplett<br />
ausverkauft<br />
und die Band<br />
ist in den beidenNachfolgeprojekten<br />
“Kids and Heroes” und “The White Wires”<br />
aufgegangen. Die gute Nachricht aber ist, dass<br />
man die Platte hier kostenlos runter laden kann. Und<br />
dass sollte jeder machen, der Bands wie Dropkick<br />
Murphys oder The Real McKenzies mag.<br />
Denn bei den Tartan Hearts handelt es sich um eine<br />
gute Mischung aus Punk und Hardcore mit einer<br />
starken Betonung des Duddelsacks und das Hardcoreherz<br />
bekommt hier alles, was es begehrt. Zwölf<br />
Tracks zwischen Hymenen und Mitsingstücken, die<br />
in 35min. vorgetragen werden. Ja richtig! Zwölf<br />
Tracks in einer guten halben Stunde. Mit anderen<br />
Worten, hier wird eine Menge Druck erzeugt und die<br />
Lieder gehen alle nach vorne. Leadsänger Peter<br />
McLeod hat elf der Texte selbst geschrieben, was<br />
unter der Coverwut vieler Celticbands positiv auffällt.<br />
Harte Nummer mit melodischen Dudelsackeinsätzen<br />
und viel Tempo.<br />
1. Masons Apron<br />
2. Broken Bottles, Broken Strings<br />
3. Amy Leigh<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 26
4. Petty Crimes and Five Buck Wine<br />
5. Land Ho<br />
6. United Voice<br />
7. Fire the Pipes<br />
8. Piper’s Salute<br />
9. The Town that Died<br />
10. Ken<br />
Dies und das<br />
11. Dover Boys<br />
12. Sailors<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/the-tartan-hearts-flagsat-half-mast-2008<br />
FLOGGING MOLLY covern die Singer/Songwriter Institution Bob Dylan<br />
von daniels<br />
Endlich!!! Nach langem Warten feiert das von Flogging<br />
Molly gecoverte „The Times They Are A-Changin’“<br />
nun auch in Deutschland seine Premiere. Für<br />
den Anfang 2012 erschienen Bob Dylan Tribut<br />
Sampler “Chimes Of Freedom”, der außerdem zu<br />
Ehren des 50. jährigen Engagements von Amensty<br />
International veröffentlicht wurde, haben die Irish-<br />
Folk Punks FLOGGING MOLLY einen der populärsten<br />
Bob Dylan Songs beigesteuert.<br />
Der Song könnte tagesaktueller kaum sein. Im Hinblick<br />
auf die jüngsten Geschehnisse in Nordafrika <strong>–</strong><br />
dem letztjährig aufkeimenden arabischen Frühling <strong>–</strong><br />
aber auch bezüglich der Verurteilung der russischen<br />
feministen Punk-Band Pussy Riot beweist der Song<br />
selbst knapp 60 Jahre nach seiner Veröffentlichung<br />
immer noch eine unabdingbare Relevanz und Zeitlosigkeit.<br />
“The Times They Are A-Changin’” von Flogging<br />
Molly ist dabei nicht nur eine bloße Kopie des Songs,<br />
sondern wird in die klassischen Trademarks der Band<br />
eingebettet. Durch Arrangements wie Flöte, Akkordeon,<br />
Banjo und der treibenden Gitarre sowie der<br />
charismatischen Stimme Dave Kings bekommt der<br />
Song eine ganz neue, zwingendere Stimmung <strong>–</strong> ohne<br />
jedoch das Original zu verfremden.<br />
Flogging Molly sind nicht nur für ihr soziales Engagement<br />
mit Organisationen wie Oxfam bekannt,<br />
sondern gerade für ihre langjährige und enge Zusammenarbeit<br />
mit Amnesty International und reihen<br />
sich daher neben mehr als 70 anderen Künstlern auf<br />
dem Sampler ein, um weiter ein Zeichen als politisches<br />
Sprachrohr zu setzen.<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 27<br />
CDs und Platten<br />
Auf den anstehenden Terminen der aus Los Angeles<br />
stammenden Band wird es wieder einige Kooperationen<br />
mit Organisationen geben, die es gilt zu unterstützen.<br />
So werden Flogging Molly beispielsweise<br />
zusammen mit der Lebenshilfe auf dem Rock am See<br />
Festival mit einer Pfandsammelaktion mithelfen<br />
Spendengelder zu sammeln.<br />
FLOGGING MOLLY auf Tour:<br />
24.08. CH <strong>–</strong> Winterthur <strong>–</strong> Musikfestwochen<br />
31.08. AT <strong>–</strong> Wiesen <strong>–</strong> Two Days A Week<br />
01.09. DE <strong>–</strong> Konstanz <strong>–</strong> Rock Am See Festival<br />
Wir nominieren The Times They Are A-Changin in<br />
den September Charts.<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/flogging-molly-coverndie-singersongwriter-institution-bob-dylan
Interna<br />
Interna<br />
5 Jahre Celtic Rock <strong>–</strong> Interview mit Daniel<br />
von kuec<br />
Da der Geburtsjahrgang auf allen Bannern zu sehen<br />
ist, lässt sich nicht verheimlichen, dass unser tapferes<br />
kleines Online-Magazin bereits 5 Jahre alt wird. So<br />
lange schon bieten wir den Mediengiganten die Stirn,<br />
leisten einen Beitrag zur internationalen Vernetzung<br />
der Musikszene unseres Genres und haben <strong>–</strong> tatsächlich<br />
<strong>–</strong> auch Spaß mit euch, den Bands und Fans. Der<br />
Start war im Sommer 2007, und wir legen die Feierlichkeiten<br />
praktischerweise mit den Irish Days in Leverkusen<br />
am 1./2. September zusammen. Wir dürfen<br />
vielleicht ein wenig stolz sein, ein innovatives, multimediales<br />
Magazin komplett ehrenamtlich über einen<br />
Zeitraum betrieben zu haben, der für das Computerzeitalter<br />
ziemlich lang ist.<br />
Unser Gründer und Webmaster stellt sich ungern in<br />
den Vordergrund. Es ist mir trotzdem gelungen, Daniel<br />
Hoffmann die Antwort auf ein paar Fragen zu<br />
entlocken, damit ihr euch ein besseres Bild von unserem<br />
Projekt machen könnt:<br />
Ein paar Worte zu deinem beruflichen und musikalischen<br />
Hintergrund:<br />
Da fang ich mal mit dem musikalischen an. Mit 12<br />
habe ich begonnen drei Jahre Klavier zu spielen. Das<br />
war eine Qual für den Lehrer und mich. Mit 19 habe<br />
ich mal kurz mit einem Akkordeon eine Affäre gehabt<br />
und in einer Theatergruppe gespielt, aber wie so<br />
oft mit den Liebschaften, war sie plötzlich zu Ende.<br />
Meine Jugend war geprägt von Udo Lindenberg, The<br />
Clash, The Cure, Joy Division, später Nirvana und<br />
Neil Young. Zwischendurch mal der Hype um Rave<br />
aus England Happy Mondays, Jesus Jones und dann<br />
hat mich die Hamburger Schule angefixt. Tocotronic<br />
höre ich heute noch gerne, mit denen bin ich wohl<br />
älter geworden.<br />
Die Pogues stießen Ende der 80er dazu. Irgendwann<br />
auf einem Bizarr-Festival, ich glaube in Gießen, habe<br />
ich mal Joe Strummer mit den Pogues gesehen, als<br />
Shane mal wieder nicht konnte, da war eine neue<br />
Liebe geboren, die bis heute hält.<br />
So richtig auf den Folk-Rock-Geschmack gekommen<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 28<br />
bin ich aber erst 2003. Während eines Urlaubs in der<br />
Bretagne war ich auf dem Festival Interceltique de<br />
Lorient. In jedem Pub keltisch inspirierte Musik in<br />
allen Spielarten.<br />
Beruflich arbeite ich viel mit Computern, wen wundert<br />
es Neben Online-Redaktion mache ich Internetgestützte<br />
Fortbildungen. Nebenbei bin ich noch selbständig<br />
mit www.kulturmanagement-online.de<br />
Was hat dich bewogen, 2007 das Abenteuer<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de zu beginnen?<br />
Eigentlich die pure Not. Facebook und konsorten<br />
gab es in der Verbreitung noch nicht und ich wollte<br />
nach Poyenberg auf das Festival. Die hatten zwar<br />
eine Seite, aber irgendwie dachte ich, das die Szene<br />
keine wirkliche Repräsentanz im Netz hat. Da habe<br />
ich mir einen Blog gebaut.<br />
Alleine machte das aber keinen Spaß und da habe ich<br />
geschrieben, das ich Mitstreiter/innen suche. Und<br />
dann wart ihr plötzlich da…<br />
In Search of A Rose am 24.08.2012<br />
An welche Höhen und Tiefen denkst du, wenn<br />
du mal zurückblickst?<br />
Am Anfang war ich ein bißchen naiv. Die Auseinandersetzung<br />
mit dem deutschen Recht hat mir einige<br />
graue Haare gebracht und gelehrt, dass nicht alles<br />
was technisch möglich auch legal ist. Das wurde
immer wieder am Rand auch Gegenstand von Diskussionen<br />
im Redaktionsteam und führte zu einem<br />
Regelwerk, das bürokratisch war. Zum Glück ist bei<br />
den neuen Redakteuren heute ein stärkeres Bewusstsein<br />
für solche Themen da und einige der Regeln sind<br />
vom Tisch.<br />
Höhen gibt es jede Menge. Ziel sollte es sein, die Musik,<br />
die wir schätzen und lieben ein bisschen bekannter<br />
zu machen und daran arbeiten wir erfolgreich weiter.<br />
Jede Redakteurin auf seine/ihre Art. Ich bin immer<br />
traurig, wenn jemand wieder geht, aber es ist<br />
eine freiwillige Tätigkeit und ich weiß, dass sich Lebensumstände<br />
und Interessen verändern. Umso<br />
wichtiger ist es, dass wir viele sind und kein closed<br />
shop.<br />
Eine besondere Ehre ist es immer, wenn mir jemand<br />
nicht glaubt, dass das alles freiwillig und ohne Geld<br />
von außen funktioniert. Aber jeder von uns schießt<br />
natürlich privates Geld in sein Hobby und stiftet jede<br />
Menge Zeit. Solche Dienste wie laut.fm, die uns eine<br />
kostenlose Radistation ermöglichen sind da natürlich<br />
echte Glücksfälle gewesen.<br />
Der Niedergang von Myspace tut mir immer noch<br />
ein bisschen weh. Für mich war es besser als Facebook,<br />
wenn man die Verbreitungseffekte der Musik<br />
betrachtet. Damit muss ich erst noch warm werden<br />
oder den wirklichen Wert erkennen.<br />
The Ceili Family<br />
In welche Richtung würdest du das Magazin<br />
gern weiterentwickeln?<br />
Das Magazin wird von denen entwickelt und getragen,<br />
die sich engagieren. So soll es sein. Ich fände es<br />
persönlich gut, wenn wir wieder mehr Lifestyle reinkriegten<br />
und den Schwerpunkt nicht so sehr auf das<br />
Besprechen von CDs legen würden. Also mehr Rei-<br />
seberichte, Literatur, Skurilitäten, Hintergründe, Fotos,<br />
Mode, was weiß ich … Story Behind The Song<br />
und Instrumentenkunde waren echte Highlights.<br />
Wenn die „Zeit online“ in Ihrer WM-Berichterstattung<br />
den Artikel über The Fields Of Athenry auf<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de verlinkt, ist das schon ein Ritterschlag!<br />
Vielleicht sind da draußen Leute, die für sowas einen<br />
faible haben, bitte meldet Euch!<br />
Porträt Daniel<br />
Eine gute Internet-Fee gewährt dir 3 Wünsche…<br />
Ich hätte gerne einen Sponsor, der uns die Infrastrukturkosten<br />
zahlt um die Performance des Servers<br />
zu verbessern und einmal oder alle zwei Jahre eine<br />
Party für das Redaktionsteam ermöglicht.<br />
Schön wäre ein/e Autor/in, die uns den Weg in die<br />
bretonische Musikszene öffnet und französisch kann.<br />
Da gibt es soviel zu entdecken, dass noch passen<br />
würde.<br />
Und als letztes könnte die Fee uns noch drei weitere<br />
Wünsche geben, denn die Liste der Kleinigkeiten ist<br />
sehr lang …<br />
Bier oder Whiskey?<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 29<br />
Interna<br />
Bier für den Durst und Whiskey für besondere Stunden!<br />
Falls ihr uns gratulieren möchtet: sendet ein Foto<br />
einer Geburtstagstorte oder einen anderen kreativen<br />
Glückwunsch <strong>–</strong> die Ceili Family macht‘s vor. Als<br />
Dank für die witzigsten Einsendungen gibt es eine<br />
kleine Überraschung.<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/5-jahre-<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>-inter<br />
view-mit-daniel
CDs und Platten<br />
CDs und Platten<br />
Sliotar <strong>–</strong> Fine Friends (2012)<br />
von Folkaholix<br />
Seit 16 Jahren touren Sliotar durch die Gestade des<br />
folkloristischen Schaffens. Was mit einem Pub-Auftritt<br />
in Dublin auf Anfrage begann, nennt sich heute<br />
eine musikalische Institution <strong>–</strong> Sliotar. Ebendiese<br />
verweilt nicht nur in heimischen Gestaden, sondern<br />
gilt als genre-gestanden und europabereisend. Mit<br />
“Fine Friends” legt das Trio nun seinen fünften Silberling<br />
vor und rekurriert mit dem Titel auf die<br />
Grundlage allen dauerhaften, gemeinsamen Schaffens.<br />
Symptomatisch für das Album eröffnet Stick the Kettle<br />
On. Nebst Schlagzeug, das bedauerlicher Weise über<br />
die volle Dauer der elf Titel schlecht gemischt ist,<br />
erklingen unterschiedliche Gitarren in clean- und<br />
angezerrtem Sounds. Als melodietragend und Band-<br />
Charakteristikum treten unterschiedlichste Formen<br />
von Dudelsack, Whistles und Flöten auf den Plan.<br />
Auch hier erweist sich die Studioproduktion bedauerlicher<br />
Weise als defizitär. Insbesondere der Dudelsack,<br />
der für seine schwere Stimmbarkeit bekannt ist,<br />
liegt bei jedem Titel des Albums ein My neben der<br />
Stimmung der Gitarre. Warum die Band zugunsten<br />
eines reinen Zusammenklingens nicht auf die 440-<br />
Herz-Militanz der Gitarre verzichtet und sich den<br />
Flötensounds angepasst hat, bleibt unklar. Erstaunlich<br />
ist auch, dass die Band auf den sonst eher selten<br />
eingesparten Bass verzichtet. Dafür holt man sich, so<br />
man Youtube und Facebook-Fotografien vertrauen<br />
kann, gastmusische Unterstützung auf das künstlerische<br />
Deck.<br />
All To Real wird durch die ansehnliche Vokalleistung<br />
des Trios unterstützt. Der bisweilen nuschelnde Gesangsduktus<br />
in den Strophen gereicht insbesondere<br />
Freunden der sparsam, funktionalen Aussprache <strong>–</strong><br />
wie mir <strong>–</strong> zur Satisfaktion. Der Chorus weist sich<br />
trotz Mehrstimmigkeit als quasi-logopädisches Novum<br />
aus und wird durch hallende Pipes in die Erinnerung<br />
fernwehsüchtelnder Highlands projiziert. Ein<br />
Hoch auf den Luftsack, der das Nebeneinander der<br />
Stimmgewalt und Bagpipes-Klänge erst ermöglicht.<br />
Instrumental- und Vokaltitel wechseln sich beständig<br />
ab. Wer von der leichten Dissonanz abstrahieren<br />
kann, dem dürfte die virtuose Fingerfertigkeit an den<br />
Flöten höchste Freuden bereiten. Wem es jedoch<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 30<br />
nicht gelingt, wird die Frage nach der unpassenden<br />
Stimmung über die Länge des Silberlings beschäftigen.<br />
Live verträgt sich dies, aufgrund optischer Verschleierung,<br />
wie im Folgenden zu sehen, viel besser:<br />
May Morning Dew ist eine Sologesangsstück, das ein<br />
wenig mehr Hall vertragen hätte können. Live werden<br />
Stimmschwankungen und vokale Ungereimtheiten<br />
eher verziehen als bei einer Studioproduktion. Da<br />
die Band intensiv Youtube-Tagebuch führt, ist einzusehen,<br />
wie es zu den angesprochenen Mängeln kommen<br />
konnte:<br />
Take It As It Is ist der Ruhepol des Albums und spielt<br />
die Stärken Sliotars gezielt aus. Ein beständiges<br />
Schlagzeug, eine angemessene und sparsame Gitarre,<br />
gelungener Gesang und partielle Mehrstimmigkeit<br />
und der Einsatz von sehnsuchtsvollen Bagpipes-Sounds.<br />
Dass ebendiese auch zu fingertechnischer Virtuosität<br />
auflaufen kann, beweisen die Instrumentalstücke,<br />
wie auch Whiskey In The Sauna.<br />
Insgesamt also ein Album, das alljene erfreuen dürfte,<br />
die auf flöten- und dudelsacklastige Instrumentalmusik<br />
stehen und gern etwas im Hintergrund zu laufen<br />
haben.
Trackliste<br />
1. Stick The Kettle On<br />
2. All Too Real<br />
3. All Around Lough Gill<br />
4. May Morning Dew<br />
5. One Chance<br />
6. Rays Heel<br />
7. Rock-A-Bye Baby<br />
Konzertberichte<br />
Irish Folk Festival Volmarstein 2012 Fr. 24.08.<br />
von kuec<br />
Bei der Durchsicht der Fotos fällt die große Zahl<br />
lächelnder Gesichter auf. Ten Pints After und In<br />
Search of A Rose bestritten einen gut besuchten,<br />
entspannten Eröffnungsabend auf dem Festivalplatz<br />
unter der Burgruine. Auch die einsetzenden Schauer<br />
konnten die Stimmung nicht nachhaltig trüben.<br />
Ten Pints After kommt dem ziemlich nah, was die<br />
Iren eine Ballad Group nennen: eine Gruppe von<br />
Sängern (männlich!), die sich im Stil der Dubliners<br />
und der Clancy Brothers dem bekannten und beliebten<br />
Kneipen <strong>–</strong> Liedgut widmet. Damit waren sie für<br />
den Auftakt gerade richtig, obwohl es nicht so einfach<br />
ist, open air eine Pub -Atmosphäre zu erzeugen.<br />
Paddy, Jörn und Andy können sich als Solosänger mit<br />
jeweils eigenem Stil hören lassen; Bassist Det war für<br />
die Ansagen mit Ruhrgebiets-Humor zuständig.<br />
Trotz stimmiger Arrangements der Zupfinstrumente<br />
+ Bodhran wäre eine zusätzliche Geige oder Whistle<br />
nicht schlecht gewesen. Mit ruhigen Titeln (The Town<br />
I loved so well), aber auch schottischen Hits (The Bonnie<br />
Lass o‘ Fifie) konnten sie ihre Stärken ausspielen.<br />
Mit Beginn des Sets von In Search of A Rose fielen<br />
die ersten Regentropfen. Trotzdem gelang es der<br />
Band sofort, einen guten Kontakt zum Publikum<br />
herzustellen und Leute vor die Bühne zu ziehen. In<br />
solchen Momenten sind 20 Jahre Bühnenerfahrung<br />
nützlich, die sich aber auch in gutem Zusammenspiel<br />
zeigten. ISOAR bewiesen seit jeher eigenen Stil, auch<br />
wenn sie gegenüber dem letzten von mir erlebten<br />
Auftritt vor ein paar Jahren etwas „gesetzter“ geworden<br />
sind. Der Spaß, den die Sieben auf der Bühne<br />
hatten, übertrug sich. Die Mischung aus Covers und<br />
eigenen Songs stimmte und verleitete zu tanz-ähnli-<br />
8. Tinkering On The Bridge<br />
9. Take It As It Is<br />
10. Whiskey In The Sauna<br />
11. Fine Friends<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/sliotar-fine-friends-201<br />
2<br />
chenrhythmischenBeweg u n g e n i m<br />
Publikum.<br />
Rebel Town,<br />
Brendan’s Blessing,<br />
London<br />
Days kamen<br />
besonders gut<br />
rüber.<br />
Neben der<br />
sehr versierten<br />
Geigerin trat Gastflötist Jens als Verstärkung auf und<br />
setzte weitere Highlights. Selten hört man zwei so<br />
hochklassige Tunes-Spieler, die eine Zierde jeder<br />
trad.-Session wären, in einem Rock-Rahmen. Die<br />
Band ist mit wechselnden Gitarristen/Bassisten auch<br />
in der Rhythmussektion stark, nahm sich aber zurück.<br />
In den Solopassagen der Reel-Sets konnte man das<br />
gegenseitige Anheizen mitverfolgen.<br />
Bei stärker werdendem Regen wuchs unter Schirmen<br />
und Zeltdächern das Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Das Publikum hielt großenteils bis zum Schluss um<br />
Elf durch. Kompliment!<br />
Fotos: Marc<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 31<br />
CDs und Platten<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/irish-folk-festival-volma<br />
rstein-2012-fr-24-08
Konzertberichte<br />
Irish Folk Festival Volmarstein 2012 Sa. 25.08.<br />
von kuec<br />
Der Samstag stand im Zeichen von „ Mr. Caledonia“<br />
Dougie MacLean. Der gegenwärtig erfolgreichste<br />
schottische Liedermacher trat zum ersten Mal seit<br />
rund dreißig Jahren wieder in Deutschland auf <strong>–</strong><br />
immer noch überzeugend. Aber auch das übrige Programm<br />
konnte sich sehen und hören lassen.<br />
Nachmittags um Vier ließen sich bereits eine Menge<br />
Leute, auf Strohballen sitzend, von der Sonne bescheinen.<br />
Diesmal blieb es zum Glück den ganzen<br />
Tag t<strong>rock</strong>en, was manchen Stress ersparte. Die<br />
O’Reilly’s, die vor zwei Jahren spontan ins Programm<br />
aufgenommen waren, gingen diesmal als Trio<br />
mit Geigerin Jessica auf die Bühne. Das kurze Set<br />
wurde freundlich aufgenommen. Vielleicht rücken sie<br />
ja beim nächsten Mal weiter auf.<br />
Ein erstes Highlight war für mich der Auftritt von<br />
Nua, vor wenigen Jahrenvon einigen Spitzenkräften<br />
der deutschen Session-Szene gebildet. Als neueGeigerin<br />
ist über familiäre Beziehungen Catriona Price<br />
von den Orkney <strong>–</strong> Inseln dazu gestoßen. Der<br />
Schwerpunkt lag auf den beeindruckenden Tunesets,<br />
von Flute und Fiddle getragen und von Bouzouki<br />
und Bodhran kongenial unterstützt. Auch die fein<br />
arrangierten, oft zweistimmigen Songs überzeugten.<br />
Auf die anstehende neue CD darf man gespannt<br />
sein.<br />
Auch die Brendan McCreanor-Band ist international<br />
besetzt: Brendan, der irische Piper, traf auf einem<br />
Festival in Spanien Fiona, die Fiddlerin aus Schottland.<br />
Sie brachte Duo-Partner Steve (Gitarre) mit.<br />
Fetzige Tunes auch hvon diesem Trio, wobei der<br />
Namensgeber sich nebenher als exzellenter Whistle-<br />
Spieler hervortat. Die Drei haben einige internationale<br />
Festivals bestritten und ließen aufhorchen. Gegenüber<br />
dem breiteren Sound der größeren Bands waren<br />
sie etwas im Nachteil.<br />
20 Stunden Autofahrt hatten Irish Rose hinter sich,<br />
die aus der Slowakei angereist waren und sich sehr<br />
über die Einladung gefreut hatten. Programmgestalter<br />
Keith Bailey hatte sie im Internet entdeckt und<br />
fügte mit ihnen einen interessanten Farbtupfer hinzu.<br />
Sängerin Eva überzeugte mit einer großen Stimme.<br />
Die Band hat ihren ganz eigenen Stil entwickelt, den<br />
neben irisch-schottischen Vorbildern Pop, Klassik<br />
und wohl auch osteuropäische Musik geprägt haben.<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 32<br />
Einige Songs<br />
und Tunes<br />
sind inzwischen<br />
selbst<br />
geschrieben.<br />
Auch vertrautes<br />
Material<br />
bekam eine<br />
ganz ungew<br />
o h n t e<br />
Klangfärbung.<br />
Irish Rose<br />
haben eine<br />
CD produziert, die wir demnächst vorstellen werden.<br />
Full Set aus Irland haben Großes vor. Die junge<br />
Band flog nach der Deutschland-Premiere weiter in<br />
die USA. Die Besetzung: Fiddle, Akkordeon, Gitarre,<br />
Pipes, Bodhran, Flute und Gesang. Die vier Herren<br />
und zwei Damen beherrschen ihre Instrumente auf ’s<br />
Beste, legten richtig los und hatten Spaß dabei. Der<br />
Festplatz füllte sich am frühen Abend weiter gefüllt<br />
und Full Set passten mit ihrem unbekümmerten,<br />
temporeichen Spiel gut zur relaxten Stimmung. Der<br />
Frontmann hatte eine super Marketing-Idee: er könne<br />
doch das Publikum mit seinem Handy aufnehmen<br />
und jeder solle sich dann bei Facebook auf dem Bild<br />
markieren. (Gut, dass ich zu weit an der Seite stand.)<br />
Das Festival-Publikum, meist etwas faul, was das<br />
Fordern von Zugaben betrifft, ging aus sich heraus<br />
und verlangte lautstark nach mehr. Wehmutstropfen<br />
war für mich das Fehlen von Überraschungen in<br />
Songauswahl oder Abfolge des Auftritts. Mit der Zeit<br />
werden Full Set sicher noch an persönlichem Profil<br />
gewinnen. Und das nicht nur bei Facebook…<br />
Ein Liedermacher, allein mit seiner Gitarre, am Samstagabend<br />
auf einem Festival? Es hatte im Vorfeld<br />
durchaus Bedenken gegeben, ob das funktionieren<br />
würde. Keith Bailey hatte mehrere Jahre gebraucht,<br />
um den Schotten für diesen Festivalauftritt zu gewinnen,<br />
und es war gut, dass er nicht locker gelassen hat.<br />
Viele Festivalbesucher waren aus größerer Entfernung<br />
angereist, um jenen Musiker zu erleben, der<br />
einst als Fiddler der Tannahill Weavers herüber kam,<br />
in den Siebzigern viel Zeit in Deutschland verbrachte<br />
und die “heimliche schottische Nationalhymne”
schrieb. Dougie MacLean, 38 Jahre Bühnenerfahrung,<br />
traf mit Natürlichkeit und Humor sofort den<br />
richtigen Ton. Die Kulisse mit der angestrahlten<br />
Burgruine gefiel ihm sehr, und der helle Halbmond<br />
gab dem Platz eine eigene Atmosphäre. Im Interview<br />
vor seinem Auftritt zeigte er sich als freundlicher,<br />
aufgeschlossener Gesprächspartner.<br />
Dougie singt gern, und er bringt gern andere zum<br />
Singen, ist aber auch ein achtbarer Gitarrist. Er verwendete<br />
eine ganze Menge Zeit darauf, Refrains vor<br />
dem Song einzuüben, wobei er bewusst langsam<br />
sprach. Bei Feel so Near klappte das Mitsingen recht<br />
gut, was mit dem vielfachen Lob „fantastic“ quittiert<br />
wurde. Der Mann aus Perthshire hat eine warme,<br />
markante Stimme, der man gerne zuhört. Die großen<br />
Hits fehlten nicht, wobei mir Ready for the Storm besonders<br />
gefiel. Caledonia, in Stadien, bei Hochzeiten<br />
und Beerdigungen in Schottland gleichermaßen populär,<br />
nannte er „the lovable monster“. Er ist den<br />
Song immer noch nicht leid, und die Aufmerksamkeit<br />
war ihm gewiss. Allein dass die Lieder im gleichen<br />
ruhigen Tempo dahinflossen, war ein Nachteil. Politisches<br />
liegt Dougie, wenn man vom Thema Umwelt<br />
absieht, nicht so. Er versteht es menschliche Erfahrungen<br />
so zu formulieren, dass man sich in den Texten<br />
wiederentdeckt und vielleicht auch Trost findet.<br />
You can fall, but you must not lie down, anders gesagt:<br />
„Immer wieder aufstehn“ war denn auch die Botschaft<br />
seines letzten Liedes.<br />
Sehr passend zogen nach seinem Set die 1st Sauerland<br />
Pipes and Drums auf, um das schottische Flair<br />
noch etwas weiter über dem Burghügel schweben zu<br />
lassen.<br />
Wer nun nach Hause gegangen wäre, hätte einen Fehler<br />
gemacht, denn es folgten noch die überaus unterhaltsamen<br />
Bachelor’s Walk. Den älteren Herren<br />
macht an instrumentaler Kompetenz kein Jüngerer<br />
etwas vor, und der Gesamtsound mit E-Bass ist rund<br />
und eingängig. Die Schlagfertigkeit von Mick Davis<br />
und das fulminante Whistle-Solo von Brian O’Connor<br />
hätte man sich nicht entgehen lassen sollen. Sänger<br />
Jim steuerte einige fein arrangierte Lieder aus<br />
dem Christy-Moore-Repertoire bei, und die Polkas<br />
gingen noch einmal in die Beine.<br />
Die Abschlussmusik war ebenfalls von Dougie<br />
MacLean geschrieben und wurde gegen Eins im Fackelschein<br />
zelebriert: The Gael, Filmmusik und beliebte<br />
Dudelsack-Hymne.<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 33<br />
Konzertberichte<br />
Ein gelungener Schlusspunkt unter einem tollen Festival.<br />
Dem Dank an die 120 freiwilligen Helfer aus<br />
den Volmarsteiner Vereinen mochte man sich gern<br />
anschließen. Auch der durchweg gute Sound an beiden<br />
Tagen soll an dieser Stelle hervorgehoben werden.<br />
Für’s leibliche Wohl war mit guter Auswahl und eingespielten<br />
Abläufen gesorgt. Einziger Kritikpunkt:<br />
die Toiletten. Mit dem Aufhängen einer Glühbirnen-<br />
Kette über den Dixi-Häuschen war das Problem<br />
nicht wirklich gelöst. Statt jener gibt’s heute andere<br />
mobile Lösungen. Der Getränkeverzehr unter der<br />
weiblichen Besucherschaft würde dadurch möglicherweise<br />
deutlich ansteigen<br />
Auch ein Behinderten-WC sollte man für 2014 einplanen.<br />
Volmarstein bleibt das Festival, das ich meinen Bekannten<br />
immer wieder und seit nunmehr 10 Jahren<br />
empfehle. Leider noch zwei Jahre bis zum nächsten<br />
Mal…<br />
komplette Fotodokumentation von 9 Stunden<br />
Programm:<br />
Marc “Nachtarbeit <strong>–</strong> kein Problem” Dobrick<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/irish-festival-volmarstei<br />
n-2012-sa-25-08
Konzertberichte<br />
Fotoimpressionen Irish Folk Festival Volmarstein 24/25.08<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 34
CDs und Platten<br />
The Band From Rockall (2012)<br />
von shutupanddance<br />
Runrig in neuem Gewand? Die beiden Brüder Calum<br />
und Rory Macdonald, Gründer von Runrig, ließen<br />
sich im Songwriting schon immer von ihrer Heimat<br />
inspirieren <strong>–</strong> so auch bei ihrer neuen Platte, “The<br />
Band From Rockall”, dem Soloprojekt von dem die<br />
Beiden so lange träumten.<br />
Ohne großen Pomp fangen sie die Seele des Landes,<br />
das Rauschen des Windes und des Meeres ein. Die<br />
Lieder sind warm, authentisch, sie malen Bilder der<br />
schottischen Highlands <strong>–</strong> und vor allem wecken sie<br />
das Fernweh. Ich musste mich richtig zusammennehmen,<br />
um nicht gleich ins nächste Reisebüro zu<br />
fahren um eine Schottlandreise zu planen.<br />
Zurück zur Platte: Ein wenig poppiger als man es<br />
von Runrig gewohnt ist kommt „The Band From<br />
Rockall“ daher, und doch bringt die Platte das „Runrig-Feeling“<br />
gut rüber. Es gibt schottischen Folk, teils<br />
sogar gälisch gesungen mit hörbar <strong>rock</strong>igen Einflüssen.<br />
Genau so und nicht anders war dieses Album<br />
auch geplant, wie man schon am Titel ableiten kann:<br />
Der Fels Rockall im Atlantik ist der nächste Punkt<br />
zwischen Schottland (300 Meilen zur schottischen<br />
Küste) und Amerika, der keltischen Legende zufolge<br />
entstand der Felsen, als ein Riese einen Kieselstein in<br />
den Atlantik warf.<br />
Die Lieder klingen teils lebensfroh, teils melancholisch,<br />
sie laden zum Träumen ein. Was die beiden<br />
Brüder mit ihrem Soloprojekt hier geschaffen haben,<br />
ist schlichtweg schöne Musik, vom textlichen ebenso<br />
wie vom klanglichen. Man hört: Die musikalische<br />
Symbiose Amerika-Schottland funktioniert einwandfrei,<br />
zumindest für die nächsten 55 Minuten. Allerdings<br />
nicht zu empfehlen, wenn keine Aussicht auf<br />
baldigen Urlaub besteht.<br />
Trackliste<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 35<br />
1. The Band from Rockall<br />
2. Luaidh<br />
3. There’s a Chain<br />
4. One Way Ticket<br />
5. The Days<br />
6. Mairi Bhàn<br />
7. Eval<br />
8. When I Walk Among the Hills<br />
9. Am Bàrd Deireannach<br />
10. Nighean Òg Nan Sùilean Ciùin<br />
11. For the Love of Alison<br />
12. Into The Aurora<br />
CDs und Platten<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/the-band-from-<strong>rock</strong>all-<br />
2012
Feature<br />
Feature<br />
Levellers Fotowettbewerb und Gewinnspiel zu My Forgotten Town<br />
von frakru<br />
Nachdem die Tour der Levellers im Frühjahr wegen einer<br />
Hand-OP von Fiddle-Spieler Jon Sevink verlegt werden musste,<br />
nun die weitaus schöneren Nachrichten von der Band aus<br />
Brighton: Die Levellers spielen die Nachholkonzerte im Oktober,<br />
es sind noch etliche weitere Termine dazugekommen,<br />
und mit „Static On The Airwaves“ ist auch noch die neue<br />
Platte mit im Gepäck. Darauf beweist das Kollektiv, dass es<br />
immer noch eine der führenden Folk<strong>rock</strong>- und Folkpunk-Institutionen<br />
sind. Und obwohl die Welt natürlich immer<br />
schlechter wird, haben die überzeugten Linken und Kapitalismuskritiker<br />
auch in Zeiten der Finanzkrise eine Antwort parat:<br />
„In jedem einzelnen Song gibt es ein Element, das uns hoffen<br />
lässt“, erzählt Sänger Mark Chadwick vom Album, „es geht<br />
um Menschen, die unter ganz unterschiedlichen Umständen<br />
leben und leiden. Aber in jeder Situation gibt es auch ein Gutes.<br />
In jeder Situation steckt auch Hoffnung. Das wollen wir<br />
den Menschen sagen, das sollen sie spüren.“ Die ganze Platte<br />
klingt so wie ein Auftritt: druckvoll, dynamisch und spontan.<br />
Und live sind die Jungs ohnehin am Besten. Dass kann jeder bestätigen, der die Band in ihrer langen Karriere<br />
schon einmal auf der Bühne gesehen hat. Denn wie schon erwähnt: Die Levellers sind eine Institution!<br />
Gewinnspiel:<br />
Zu gewinnen gibt es<br />
1. Preis 2 Karten<br />
2.-4. Preis 1 T Shirt<br />
5. 1 CD<br />
Sendet uns ein Foto zum Thema “My Forgotten Town” an termine@<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de.(Nicht größer als 4 <strong>MB</strong>). An<br />
der Verlosung nehmen alle Teil, die ein Bild abgesendet haben. Die besten Fotos werden wir hier auf<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de präsentieren. Da auch wir uns absichern müssen, gilt folgendes: Mit der Einsendung Deines Fotos<br />
räumst Du uns für <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de und diese Aktion ein Nutzungsrecht Deines Fotos, welches natürlich bei dir<br />
liegen muss, ein.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />
Einsendeschluss ist der 15.09.2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/levellers-fotowettbewerb-und-gewinnspiel-zu-my-forgotten-town<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 36
Konzerte und Festivals<br />
Bericht <strong>–</strong> 2. Irish Night ~ Pinnow bei Schwerin<br />
von JensP<br />
Es war ein durchweg gelungener Abend und man hat<br />
seine Versprechen gehalten. Am Dorfrand von Pinnow,<br />
schon fast mitten in der Natur, verlebte man<br />
einen schönen Abend. Wald, Wiesen und ein See waren<br />
zu sehen, wenn man sich auf der Anhebung<br />
drehte. Eine tolle Location hat man sich da ausgesucht,<br />
Mecklenburg in seiner Schönheit. Der Wettergott<br />
hat dem Abend auch seinen Segen gegeben!<br />
Kurz vor Beginn der Veranstaltung kam ein ganz<br />
kleiner Regenschauer und danach wechselten sich<br />
Wolken und Sonne ab, kein Tropfen fiel mehr. Als die<br />
Sterne am Himmel funkelten, war nicht mal mehr<br />
eine Wolke zu sehen.<br />
Nun aber zur Veranstaltung. Durch eine kleine Ansprache<br />
von Pastor Ogilvie und Bürgermeister Zapf<br />
wurde der Abend eröffnet.<br />
Dann ging es auch schon los mit der Musik! Die erste<br />
Band, die auf der Bühne stand, waren Spirit<br />
Level. Drei Nationalitäten vereinen die Band. Ein<br />
Ire, ein Amerikaner und ein Deutscher spielen in der<br />
Band. Sie spielten ihre ganze Bandbreite an Folkmusik<br />
aus und dazu gesellte sich auch ein wenig<br />
Bluegrass. Spirit Level haben eine tolle Performance<br />
auf der Bühne gemacht. Von eigenen Stücken bis zu<br />
bekannten Liedern haben sie alles gespielt und so das<br />
Publikum begeistert. Das ging von Banjo Duell bis<br />
Leaving of Liverpool. Das verehrte Publikum war begeistert,<br />
hat auch bei einigen Liedern leise mitgesummt<br />
und gesungen. Jeder der drei Musiker spielte<br />
verschiedene Instrumente und man konnte sich davon<br />
überzeugen, dass sie die Instrumente auch beherrschen<br />
und verschiedene Klangbilder erzeugten.<br />
Es war ein schönes Zusammenspiel von Musik und<br />
Gesang. Nach ca. einer Stunde Spielkunst folgte eine<br />
kurze Pause, die aber schnell verging. Nach der Pause<br />
konnte man noch mal eine gute Stunde sich an der<br />
Musik von Spirit Level erfreuen. Die Ersten begannen<br />
an zu tanzen. Ein gelungener Auftritt der Band<br />
und Vollblutmusiker!<br />
Nach kurzem Umbau auf der Bühne standen dann<br />
Glenfiddle auf den Brettern, die die Welt bedeuten.<br />
Sie haben dann auch schnell das Publikum auf ihrer<br />
Seite gehabt. Schnell haben sich tanzwütige vor der<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 37<br />
Konzerte und Festivals<br />
Bühne eingefunden und sich tänzerisch ausgetobt.<br />
Glenfiddle, eine Celtic-Rock-Band der sanften Art,<br />
sagen sie von sich selber! Genau das haben sie dann<br />
auch auf der Bühne spielerisch gezeigt und dem Publikum<br />
zu Gehör gebracht. Viele traditionelle Lieder<br />
waren zu hören, genau so wie eigene Lieder. Eine<br />
große Vielfalt an Instrumenten war zu hören, vor<br />
allem verschiedenste Arten von Flöten. Die Musik<br />
der Flöte durchzog die meisten Lieder, was sich auch<br />
immer harmonisch mit den anderen Instrumenten<br />
anhörte. Die Musik, die Glenfiddle auf der Bühne<br />
spielte, war nicht so verstaubt, althergebracht und<br />
schon hundert Mal gehört. Sie haben ihren Stil und<br />
mit diesem Stil spielten sie auch die traditionellen<br />
Lieder. Frisch, frech und fröhlich kam die Musik von<br />
der Bühne. Das ging von melodischer Musik, bis zum<br />
<strong>rock</strong>igen Titel. Genau wie Spirit Level sind es Vollblutmusiker,<br />
die es verstehen ihr Instrument zu spielen.<br />
Ob man ein Schlagzeugsolo, E-Gitarrensolo,<br />
Geigensolo, Mandolinensolo, oder Flötensolo hörte,<br />
man war begeistert. Das erste Lied, was sie spielten,<br />
war Lord of the Dance und die Leute tanzten. Was mir<br />
aufgefallen war, dass es einen kleinen Liebling auf
Konzerte und Festivals<br />
der Bühne gab und das war der Gitarrist Andreas<br />
Petalas. Immer wenn er ein E-Gitarrensolo spielte,<br />
waren schnell Musikbegeisterte an der Bühne, die die<br />
gleiche Haarpracht trugen. Auch ihr Konzert war<br />
durch eine kleine Pause unterbrochen. Glenfiddle<br />
haben das Publikum durchweg begeistert. Leider<br />
kann ich hier nur ein offizielles Video einfügen. Das<br />
Lied wurde auch beim Konzert gespielt.<br />
Den Organisatoren der Veranstaltung auch noch von<br />
mir ein großes Dankeschön für den tollen Abend!<br />
Eine tolle Zusammenarbeit von Kirchgemeinde,<br />
Gemeinde Pinnow und Feuerwehr. Eine Gemeinschaft,<br />
die allen Gästen einen tollen Abend bereitet<br />
hat. Wo alle an einem Strang gezogen haben und etwas<br />
ganz tolles auf die “Beine” gestellt haben. Mein<br />
Applaus dafür!<br />
Leider waren dieses Jahr weniger da, als im letzten<br />
Jahr und die, die nicht da waren, haben was verpasst.<br />
Rund um die Musik wurde viel geboten. Es gab die<br />
verschiedensten Möglichkeiten was zu trinken und zu<br />
essen. Von frisch geräuchertem Fisch, Kassler mit<br />
Sauerkraut, Bratwurst, verschiedensten Varianten von<br />
Crêpe, Gulasch, bis zum edlen irischen Whiskey für<br />
den guten Zweck, Guinness, Caipi, Bier und Softdrink<br />
konnte man seinen Gaumen erfreuen. Kaffee,<br />
für die müden Geister gab es auch, obwohl ich keine<br />
Müdigkeit aufkommen sah. Viele blieben bis zum<br />
Schluss, obwohl es doch recht kühl wurde, wurde bis<br />
zur letzten Minute gefeiert.<br />
Es waren genügend Stände vorhanden, wo man<br />
durchgehend nett und freundlich bedient wurde. Man<br />
hatte wenig, kaum, oder keine Wartezeit und seine<br />
Wünsche wurden einem schnell erfüllt. Die Preise<br />
waren auch absolut in Ordnung.<br />
Es war für mich ein sehr schöner Abend, tolle Musik,<br />
tolle Stimmung und tolle Atmosphäre. Ich werde<br />
nächstes Jahr wieder dabei sein!<br />
Kirchgemeinde Pinnow<br />
www.pinnow-mv.de<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 38<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/bericht-2-irish-night-pi<br />
nnow-bei-schwerin-2
CDs und Platten<br />
The Borderers <strong>–</strong> Tales of Love & Loss + Rise Up! (2011)<br />
von Folkaholix<br />
“Tales of Love & Loss” eröffnet mit You’re My World,<br />
das eher einem Spiritual denn dem intuitiven<br />
Verständnis von Celtic-Music entspricht. Stilistisch<br />
unfestgelegt setzen sich beide Silberlinge fort. Die<br />
Hauptgesichter der Band stellen Alex (Gesang) und<br />
Jim (Gesang, Gitarre, Keyboard, Mandoline, usw.)<br />
dar. Beide setzen mit dem Doppelalbum eine künstlerische<br />
Erinnerung. Diese gilt zum einen der Mutter<br />
von Jim, die 2011 verstarb, vor allem aber ihrem<br />
Sohn Rowan, der im Jahre 2010 “den Kampf gegen<br />
seine Depression verlor”. Ihm ist eine Seite des Covers<br />
gewidmet und hinterlässt schon vor dem Hören<br />
einen melancholischen Beigeschmack. Dies im Hinterkopf,<br />
eröffnet You’re My World erstaunlich optimistisch<br />
und weist die Verarbeitung der zu Erinnernden<br />
als Prozess des leid- aber auch freudvollen Zurückholens<br />
aus.<br />
Die Liste der Gastmusiker füllt eine weitere Seite<br />
und lässt, ob Anzahl und Umfang der Mitwirkenden<br />
und Instrumente, innehalten. Über drei Dutzend<br />
Mitwirkende sind aufgeführt, was auf einen ebenso<br />
erstaunlichen Umfang der Instrumentation schließen<br />
lässt. So erklingen nebst virtuoser Vielstimmigkeiten<br />
und den bereits genannten Instrumenten auch unterschiedliche<br />
Bässe, Geigen, Piano, Akkordeon, Harmonika,<br />
Klarinette, Saxophon, Banjo, Trompete und<br />
viele mehr. Folglich entfalten beide Alben ein schier<br />
unfassbares Spektrum an klanglicher Vielfalt. Light<br />
On A Hill wird durch ein getragenes Piano und Synthesizer-Sounds<br />
eröffnet. Beinahe flüsternd schleicht<br />
sich die Stimme Alex‘ ein, die sich vielerorts zu fulminanter<br />
Gewalt entfaltet. Hinzu kommt die warme<br />
Klangvibration einer Orgel und eines synthetischen<br />
Chores. Nach einem Tonartwechsel stimmt sich auch<br />
ein Dudelsack in das musikalische Geschehen ein<br />
und umspielt den bis dato zu einem imposanten<br />
Chor angewachsenen Gesang, übernimmt nach einem<br />
Break im Alleingang die Melodie und führt den<br />
Titel zu einem angemessenen Abschluss.<br />
Jesus By My Side erinnert eher an einen illustren amerikanischen<br />
Gottesdienst. Das eingespielte Händeklatschen<br />
trägt den voluminösen Gesang, der sich hier in<br />
komplett anderer Gewandung zeigt als noch beim<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 39<br />
CDs und Platten<br />
vorherigen Titel. Kraftvoll bricht er sich seine solistische<br />
Bahn. Im Hintergrund ertönt eine Tuba und<br />
trägt die Klavierimprovisation durch die imaginierten<br />
Kirchenhallen.<br />
Rowan’s Theme eröffnet nach dem illustren Treiben mit<br />
einem leidenschaftlich und intendiert dissonantem<br />
Geigenspiel. Warm wird das Motiv von einem Horn<br />
übernommen, indes das seichte Gitarren-Picking<br />
durch Synthesizer-Sound unterstützt wird. Es entwickelt<br />
sich ein Wechselspielt der Instrumente, denn<br />
indes die Mandoline ein Motiv wieder aufgreift, das<br />
Horn im Hintergrund weiterhin unisono unterstützt,<br />
schwingt sich die Geige im Folgenden zu freieren<br />
Gestaden auf. Lautmalerisch-sphärischer Gesang<br />
komplettiert den Gesamtduktus bevor sich alle Instrumente<br />
zu harmonischer Gleichzeitigkeit aufmachen.<br />
Immer wieder wird der intuitive Melodieverlauf<br />
von quasi-dissonanten Tönen unterbrochen. Und<br />
ebenso unerwartet endet das Stück ohne abschließenden<br />
Akkord <strong>–</strong> ein Thema, das ihrem Sohn gewidmet<br />
ist.<br />
“Rise Up!” eröffnet mit Alex’ Aufforderung, die Gläser<br />
endlich gen Himmel zu recken und so auf den<br />
Titel Oi, Oi, Oi! We’re Going Down the Pub einzustim-
men. Im Hintergrund ertönt ein tanz- und trinkwütiges<br />
Publikum. Der Kehrreim des Liedes entspricht<br />
dem Titel und gemäß dem Motto “nomen est omen”<br />
werden nun illustre Töne angeschlagen. Ein Titel aus<br />
dem Bilderbuch: Der Bass walked durch den folkloristischen<br />
Duktus, das Publikum feiert und der Spiel-<br />
und Improvisationsfreude sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Im Folgenden erklingt Tell Me Ma / Africa und weist<br />
das musische Duo und seine Gastmusiker als außergewöhnlich<br />
vielfältig aus. Nach einer Tell-Me-Ma-<br />
Strophe folgt ein Gesangspart Jims, der insbesondere<br />
durch die Percussion an Afrika erinnert. In Folge<br />
durchdringen sich die Motive und so wird ein buntes<br />
Potpourri unterschiedlichster Stile. Der Folgetitel<br />
erklingt in Balkan-Off-Beat-Manier und wird maßgeblich<br />
vom Bläsersatz durch Trompete und Posaune<br />
getragen. Wahnsinn, was für eine stilistische Vielfalt<br />
hier an den Tag gelegt wird. Trotz permanenter<br />
weltmusischer Umorientierung wird der Gesamtstil<br />
nicht konterkariert. Es erklingen Dudelsack und Akkordeon<br />
in wohlfeiler Harmonie mit einer Brassband.<br />
Dass dieser Mix zwangsläufig in die Beine gehen<br />
muss, beweist das folgende Video (auch wenn die<br />
Aufnahmequalität eher defizitärer Natur ist):<br />
Zwischen Country, Bluegrass, Irish Folk, Polka, Spirituals,<br />
skaesken Zügen, Weltmusik und einem individuellen<br />
Allerlei zaubern The Borderers eine Mischung,<br />
die es in sich hat. Zu jeder Zeit überzeugt<br />
diese Mischung und lässt sich jedoch nie einwandfrei<br />
verorten. Wer also wenig mit musischem Purismus zu<br />
tun haben will, auf virtuoses Musikhandwerk steht<br />
und dennoch immer wieder vom Einbruch des Unerwarteten<br />
überrascht werden will, muss von dieser<br />
Produktion in den Bann gezogen werden. Vielfalt<br />
und musischer Multikulturalismus vom Feinsten.<br />
Trackliste <strong>–</strong> Tales of Love & Loss<br />
1. You’re My World<br />
2. Love Them While You Can<br />
3. Light On A Hill<br />
4. Jesus By My Side<br />
5. Changing Fortunes<br />
6. Rowan’s Theme<br />
7. One In A Million<br />
8. My Father’s Love<br />
9. The Meaning of Life<br />
10. Danny Boy<br />
Trackliste <strong>–</strong> Rise Up!<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 40<br />
CDs und Platten<br />
1. Oi, Oi, Oi! We’re Going Down the Pub<br />
2. Tell Me Ma / Africa<br />
3. St. Antonin<br />
4. Gimme That Rhythm<br />
5. Finding Your Own Way<br />
6. Temptation<br />
7. I’m A Work In Progress<br />
8. Rise Up!<br />
9. Sober<br />
10. Ye Canny Shove Her Granny Aff the Bus<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/08/the-borderers-tales-of-l<br />
ove-loss-rise-up
Instrumentenkunde<br />
Bouzouki ~ Instrumentenkunde Teil 8<br />
von <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong><br />
Die rasanteste Karriere unter den Irish <strong>–</strong> Folk <strong>–</strong> Instrumenten<br />
hat wohl die Bouzouki gemacht. Sie wird<br />
von Peter Hankiewicz vorgestellt:<br />
Meine erste Bouzouki hat mir einfach gut gefallen als<br />
ich sie im Laden hängen<br />
sah. Außerdem wollte<br />
ich mich von all den<br />
gitarrespielenden Sängern<br />
abheben, die man<br />
überall sah. Im Laufe<br />
der Jahre erschloss sich<br />
mir dann, langsam aber<br />
sicher, der folgend beschriebene„philosophische<br />
Unterbau“.<br />
1. Warum Bouzouki?<br />
Es gibt wohl kaum ein Saiteninstrument, dass sich so<br />
harmonisch in die Klangfarbe des Irish Folk einfügt<br />
wie die Bouzouki. Bedingt durch ihre Stimmung<br />
(meist GDAD, aber auch ADAD) bieten sich automatisch<br />
Akkorde an, die häufig den Tonarten der<br />
Lieder und Instrumentalstücke des traditionellen irischen<br />
Folks entsprechen. (Notenleser würden nun<br />
wohl länger über modale Tonarten, z.B. mixolydisch<br />
schwafeln)<br />
Die meisten Akkorde sind recht einfach zu greifen,<br />
da häufig ein oder zwei Leerseiten mitklingen sollten<br />
um den unverwechselbaren „Drone-Sound“ zu erzeugen.<br />
Für Jedermann, der etwas Gitarre spielt und<br />
die Benutzung eines Kapodasters beherrscht, erschließen<br />
sich die Grundzüge des Bouzouki-Spiels<br />
fast von selbst.<br />
Wer bereits Mandoline oder Tenorbanjo spielt, kann<br />
natürlich auch die geläufige GDAE Stimmung beibehalten<br />
und den Großteil seines Repertoires einfach<br />
übertragen.<br />
Ein weiterer unschlagbarer Vorteil ist die Tatsache,<br />
dass sich die Bouzouki sowohl als Begleit-, als auch<br />
als Soloinstrument einsetzen lässt. Insbesondere Sän-<br />
gern, die sich selbst begleiten, gibt das die Möglichkeit<br />
zu kleinen Zwischenspielen oder Verzierungen,<br />
die auf der Gitarre deutlich schwieriger zu realisieren<br />
wären.<br />
2. Worauf sollten Einsteiger achten?<br />
<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 41<br />
Instrumentenkunde<br />
Hier wird es schwierig. Bei Online-Auktionshäusern<br />
und großen Internet Music-Shops gibt es bereits Einsteigermodelle<br />
zwischen 200 € und 500 €. Dann<br />
kommt lange Nichts! Richtig gute Instrumente bekommt<br />
man, meist handgefertigt in kleiner Stückzahl,<br />
erst ab etwa 1500 bis 2000 €. Auf keinen Fall solltet<br />
ihr euch eines dieser osteuropäischen Schnäppchen<br />
für etwa 200 € im Internet ersteigern. Es kann kein<br />
Zufall sein, dass auf den Auktionsfotos niemals der<br />
Firmenname zu sehen ist. Dann könnte ja jeder auf<br />
eigene Faust den Einkaufspreis herausfinden, und zu<br />
diesem ist einfach kein brauchbares Instrument zu<br />
bauen, nicht mal in Rumänien…<br />
Auch vom Kauf einer griechischen Bouzouki würde<br />
ich abraten. Für den Einsatz im Folk-(Rock) müsste
Instrumentenkunde<br />
man recht dicke Saiten mit erheblicher Spannung<br />
aufziehen. Das hält jedoch der Hals dieser Instrumente<br />
nicht lange aus.<br />
Bleiben also nur Einsteigermodelle in der Preisklasse<br />
um 500 €. Ich empfehle euch diese im Musikgeschäft<br />
eures Vertrauens auszuprobieren. Da trotz der vielen<br />
verschiedenen Firmennamen fast alle diese Instrumente<br />
aus einer Fabrik in Korea stammen, lohnt sich<br />
unbedingt der Vergleich im Internet. Kleiner Tipp:<br />
Das englische Pfund steht zur Zeit sehr gut!<br />
Eine Diskussion zum Thema findet ihr auch unter:<br />
http://www.thesession.org/discussions/display/1067<br />
4<br />
3. Wo bekommt man Hilfe?<br />
Die wenigsten Anfänger werden das Glück haben, in<br />
ihrer Nähe einen guten und bezahlbaren Bouzoukilehrer<br />
zu finden. Trotzdem bietet das Internet eine<br />
Fülle von Informationen. Wer dann noch in ein oder<br />
zwei Bücher investiert, sollte für den Anfang ausreichend<br />
ausgestattet sein.<br />
Zunächst einmal braucht ihr sicherlich eine ausführliche<br />
Grifftabelle für die Akkorde. Die besten findet<br />
ihr, auch für verschiedene Stimmungen, auf „Han´s<br />
Irish Bouzouki Homepage“<br />
http://www.xs4all.nl/~hspeek/bouzouki/<br />
Einige schöne Stücke mit Noten und Tabulatur, teilweise<br />
mit Videos findet ihr auf der Homepage von<br />
Dominique Riviere.<br />
http://riviere.auzeau.org/index2.html<br />
Eine sehr gute CD-Rom zum Erlernen der Begleitung<br />
irischer Tunes kommt aus der „Mad for Trad“-<br />
Serie. Autor der Bouzouki-Folge ist Gerry McKee<br />
von der Gruppe Nomos . Bezug über diverse Internetversandhäuser.<br />
Das sicherlich beste Buch für Anfänger ist: The Irish<br />
Bouzouki von Niall Ò Callanàin.<br />
Über den Autor:<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 42<br />
Peter Hankiewicz ist Sänger, Gitarist und Bouzoukispieler<br />
der „Blue Blistering Barnacles“<br />
(www.barnacles.de), einer Band die sich dem traditionellen<br />
Irish Folk verschrieben hat. Seit nun mehr 16<br />
Jahren spielen die Barnacles, in fast unveränderter<br />
Besetzung, eine Mischung aus irischen Instrumentalstücken,<br />
Songs und a-capella Liedern, sowie bretonischen<br />
Stücken und originellen Coverversionen bekannter<br />
Popklassiker. Bisher wurden 4 CDs aufgenommen.<br />
Regelmäßig spielt Peter auf Sessions im Rhein-Main<br />
Gebiet, aber auch in Irland, und bestreitet Konzerte<br />
mit verschiedenen Formationen.<br />
www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2010/01/bouzouki-instrumenten<br />
kunde-teil-8<br />
Im nächsten <strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong>-roclk & Punk ezine<br />
Teil 9 Tin Whistle
Impressum<br />
<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine and internet radiostation<br />
Herausgeber<br />
Daniel Hoffmann<br />
Bebelstraße 9<br />
51373 Leverkusen<br />
Deutschland<br />
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kuec Redaktion<br />
Roisin Dubh Redaktion, Radio “Slainté”<br />
Marcel Redaktion<br />
Folkaholix Redaktion<br />
Kinksmarkham Radio “Fire In The Pub”<br />
Slon Radio “Fire In The Pub”<br />
Funkfuzzi Tooraloo Radio<br />
JensP Redaktion<br />
shutupanddance Redaktion<br />
Jary Redaktion<br />
frakru Redaktion, Terminkalender , ezine<br />
Diese PDF wurde am 07.09.2012 erstellt.<br />
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<strong>triskel</strong> - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 43
Die nächste Ausgabe von<br />
<strong>triskel</strong><br />
the <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk ezine<br />
erscheint am<br />
Samstag den 13.10.2012<br />
auf<br />
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