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Konzerte und Festivals - celtic rock music

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The Fatty Farmers<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Interviews<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Ausgabe 11- November 2012<br />

Bandportraits<br />

Medien <strong>und</strong> Literatur<br />

<strong>und</strong> vieles mehr...


Inhalt<br />

Editorial<br />

von frakru<br />

Fast war ich fertig mit der Erstellung dieser triskel -nur noch schnell das Titelbild <strong>und</strong> eine<br />

letzte Kontrolle- doch was bekam ich dann für eine Nachricht:<br />

„Hallo liebe Irish Folk Fans,<br />

unglaublich aber wahr, das Irish Folk Open Air 2013 in Poyenberg ist ausverkauft.<br />

So schnell wie noch nie waren alle 7500 Karten verkauft.<br />

Ihr seid eine unbeschreiblich tolle Irish Folk Fangemeinde <strong>und</strong> wir möchten uns ganz herzlich<br />

für Eure Treue bedanken.<br />

Wir freuen uns schon sehr auf´s nächste Jahr <strong>und</strong> werden wieder alles geben, um mit Euch ein tolles<br />

Festival feiern zu können.<br />

Euer Irish Folk Open Air Team Poyenberg“<br />

Da stellte sich mir natürlich die Frage: Titel ändern oder nicht? Wie Ihr seht, war die Antwort „nein“. Damit beglückwünschen<br />

wir das „Irish Folk Open Air Team Poyenberg“ zu diesem großen Erfolg.<br />

Wie immer freuen wir uns natürlich auch über Eure zahlreichen Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge, Lob,<br />

Kritiken <strong>und</strong> sonstige Kommentare <strong>und</strong> wünschen ganz viel Spaß <strong>und</strong> spannende Unterhaltung.<br />

Eure <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> Redaktion<br />

Inhalt<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Album des Monats .......................................................... 3<br />

Svenja ~ Give Me Attention ~ live ............................. 8<br />

Bad Penny – Return to the G-Man .............................. 9<br />

Todd Menton ~ The Dolmen Field/Punts .............. 10<br />

The Mickey Finns ~ Prayers and Idle Chatter ......... 12<br />

Dirty Artichokes – My Empire of Dirt ..................... 13<br />

Irish Rose ~ Roses’ Dream ......................................... 19<br />

The Roughneck Riot – This Is Our Day ................... 20<br />

Ten Pints After ~ Hotchpotch ................................... 21<br />

The Cold Shots – Same ............................................... 22<br />

Skerryvore ~ World of Chances ................................. 23<br />

Streams Of Whiskey<br />

November ....................................................................... 5<br />

Konzertberichte<br />

Galleon – eine Irische Folk Legende ........................... 6<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 2<br />

Keltische Harfenwelten ............................................... 16<br />

Gewinnspiele<br />

Streams Of Whiskey - November ............................... 5<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Irish Folk Poyenberg 2013 ............................................. 4<br />

Steampunk Halloween mit OffLimits ........................ 14<br />

Irish Folk Punk Party 2 ............................................... 17<br />

1. Liedermacherfestival ................................................ 24<br />

Instrumente lernen<br />

Celtic Fire – Notensammlung ..................................... 18<br />

Instrumentenk<strong>und</strong>e<br />

Querflöte ........................................................................ 27<br />

Impressum .................................................................. 29


Album des Monats - November<br />

The Fatty Farmers ~ Down in the Streets (2011)<br />

von JensP<br />

The Fatty Farmers haben es geschafft: Ihr Album,<br />

Down in the Streets, ist Album des Monats geworden.<br />

Das finde ich auch richtig so, denn mit ihrer<br />

Musik, Celtic-Rock-Folk-Punk, treffen sie das Herz<br />

von <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de <strong>und</strong> das ist die Musik, die den Sender<br />

ausmacht. Nun erst mal ein Wort an die<br />

Band: Eso es un buen CD y escucho muy a menudo!<br />

Espero que llegue pronto a Alemania para dar un<br />

concierto. Yo luego paga una ronda de cerveza! (Üb.<br />

G.I.)<br />

Die aus acht Musikern bestehende Band kommt aus<br />

Spanien, seit 2009 spielen sie zusammen <strong>und</strong> gaben<br />

ihre ersten <strong>Konzerte</strong> in <strong>und</strong> um Toledo, aus dessen<br />

Umgebung sie kommen. Ihr Debüt-Album kann sich<br />

sehen lassen <strong>und</strong> beim Anhören der Musik würde<br />

man nicht darauf kommen, dass die Jungs aus Spanien<br />

kommen, da ihr Englisch ohne Akzent sauber<br />

gesungen ist.<br />

Das Cover ist in Erdfarben gehalten <strong>und</strong> die Band ist<br />

in Arbeitskleidung dargestellt, die zum Thema Farmer<br />

passt. Bei ihren <strong>Konzerte</strong>n tragen sie natürlich<br />

auch ihre Farmersachen, die zu ihren Markenzeichen<br />

geworden sind. Die Musik der Band ist sehr weitläufig!<br />

Das geht von genialen Folksongs bis zum deftigen<br />

Rock, wobei es auch mal in Richtung Metal geht,<br />

also richtig <strong>rock</strong>ig ist.<br />

Als Opener erklingt Down in the Streets, ein <strong>rock</strong>ig-folkiger<br />

Song. Banjo, Drums <strong>und</strong> E-Gitarre eröffnen<br />

das Lied. Ein schönes Lied, welches mit unterschiedlichem<br />

Tempo gespielt wird, mal <strong>rock</strong>ig <strong>und</strong> dann<br />

auch mal folkig anzuhören ist. Wenn man von den<br />

beiden extrem kurzen, im Hintergr<strong>und</strong> stattfindenden<br />

Gesangseinlagen absieht, ist es ein instrumentales<br />

Stück. Das zweite Stück ist The Man of Glendalough<br />

<strong>und</strong> die Musik legt noch ein Zacken zu <strong>und</strong> wird<br />

sehr <strong>rock</strong>ig, das sich in den nächsten Liedern auch<br />

nicht ändert.<br />

Wild Ways to Galway ist ein w<strong>und</strong>erschöner Irish-Folk<br />

Song! Zum Anfang des Liedes hat man den Eindruck,<br />

es sei eine Aufnahme von einem Konzert.<br />

Man stelle sich vor, man steht etwas am Rand einer<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 3<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Festwiese, die von einem Wald umgeben ist. Das<br />

dumpfe Knallen eines Feuerwerks ist zu hören, das<br />

Raunen <strong>und</strong> Klatschen der Menschen, die Musik<br />

spielt <strong>und</strong> man kann den vom Wald zurückgeworfenen<br />

Hall hören. Das ist ein toller Effekt, der da eingebaut<br />

wurde. Nach ca. 40 Sek. verschwindet der<br />

Effekt <strong>und</strong> man hört die Musik auf gewohnter Weise.<br />

Nach dem Lied wird es wieder <strong>rock</strong>iger <strong>und</strong> The<br />

Fatty Farmers geben mit dem Lied Tomorrow wieder<br />

Gas, obwohl es zum Anfang verhalten beginnt.<br />

Das letzte Lied auf dem Album ist Island <strong>und</strong> setzt<br />

einen schönen Abschluss: ein schöner Folk-Rock<br />

Song, der ruhig beginnt <strong>und</strong> sich langsam steigert.<br />

Die Band gibt noch mal alles <strong>und</strong> so entfaltet sich<br />

eine musikalische Heiterkeit.<br />

Diese CD ist eine ausgewogene Mischung von Rock<br />

<strong>und</strong> Folk. Keine der beiden Musikrichtungen ist dabei<br />

zu dominant, sondern beide sehr ausgeglichen.<br />

The Fatty Farmers haben es geschafft, Rock <strong>und</strong> Folk<br />

zu verschmelzen, in Einklang zu bringen. Dass sie<br />

nicht nur Rock-Folk spielen können zeigen sie auch<br />

auf dem Album, denn der sogenannte Irish-Folk ist<br />

genau so zu hören wie Rock-Songs. Beim Hören der<br />

CD bekommt man schon Lust mitzusingen <strong>und</strong> zu<br />

tanzen. Bei einem Konzert bin ich mir sicher, dass


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

das Publikum schnell begeistert ist, mitsingt, tanzt,<br />

springt, feiert <strong>und</strong> alles für den Moment vergisst.<br />

Im Booklet sind alle Lieder zum Nachlesen <strong>und</strong> zum<br />

Mitsingen enthalten. Ich kann nur jedem das Album<br />

empfehlen <strong>und</strong> zum Kauf raten. Das sollte in keiner<br />

Sammlung fehlen!<br />

Trackliste<br />

1. Down in the Streets<br />

2. The Man of Glendalough<br />

3. A Drunken Night in Temple Bar<br />

4. Homeless<br />

5. Welcome to Baja California<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Irish Folk Poyenberg 2013 – Vorverkaufsbeginn<br />

von daniels<br />

Aus meinem Sommerurlaub in Schleswig-Holstein,<br />

genau aus dem verruchten Ort inmitten des Lands<br />

zwischen den Horizonten, habe ich Euch noch ein<br />

paar Foto-Impressionen unter dem Titel “Die Tiefe<br />

des Dorfs” mitgebracht. Erkennt Ihr es noch? Vier<br />

Wochen nach dem Festival erinnert nur noch wenig<br />

an die Sause. Dafür aber umso mehr grüne Idylle.<br />

Vor einigen Tagen wurde das offizielle Programm für<br />

2013 bekannt gegeben. Das Organisationsteam ist<br />

seinem Mix aus Altbewährtem, neuen So<strong>und</strong>s, Showcharakter<br />

<strong>und</strong> Massentauglichkeit treu geblieben:<br />

Dabei sind am 8. Juni 2013<br />

Rapalje<br />

Santiano<br />

The BeerMats<br />

The Sally Gardens<br />

The Dolmen<br />

Clanadonia<br />

Der Karten-Vorverkauf beginnt am: 3. November<br />

um 8.00 Uhr, an den bekannten Vorverkaufstellen<br />

<strong>und</strong> im Internet. Der Eintrittspreis beträgt in diesem<br />

Jahr 20,- EUR.<br />

Festival-Homepage<br />

Was sagt Ihr zum Programm?<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 4<br />

6. The School Shooter<br />

7. Wild Ways to Galway<br />

8. Tomorrow<br />

9. Brisking your nights<br />

10. Island<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/11/the-fatty-farmers-down<br />

-in-the-streets-2011/<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/irish-folk-poyenberg-20<br />

13-vorverkaufsbeginn/


Streams Of Whiskey<br />

Die November Charts // mit Gewinnspiel<br />

von daniels<br />

Diesen Monat gibt es nochmal was besonderes zu gewinnen: Eine<br />

signierte CD von The Popes (New Church)! Unserem<br />

letztmonatigen Neuzugang in der Hall Of Fame. Ganz bestimmt<br />

findet Ihr auch den zweiten Gewinn nicht in einem gewöhnlichen<br />

Plattenladen: Zeptepi. Wie Ihr gewinnen könnt, steht wie immer<br />

am Ende der Seite.<br />

Ganz knapp war es um Platz 15. Gleich drei Bands teilen ihn sich<br />

diesen Monat, da es absolute Stimmengleichheit gab. Diesem<br />

Umstand Tribut zollend, können wir nicht so viele Neuvorstellungen<br />

anbieten. The Dolmen haben gleich wieder Gas gegeben<br />

<strong>und</strong> sind aus dem Nichts auf Platz 1 gestürmt.<br />

Hier nun die TOP 5 aus dem Oktober:<br />

5. The Pogues – Young Ned of the hill (Rang: 3/3) (11%)<br />

4. Nobody Knows – Tandaradei (Lyrik im Anzug) (Rang: 6)<br />

(11%)<br />

3. Flogging Molly – The times they are a changin’ (Rang: 10)<br />

(13%)<br />

2. Thomas Lukassek – Barless Fivestar (Rang: 2) (26%)<br />

1. The Dolmen – Look To The Sea (NEW!) (33%)<br />

Die kompletten Ergebnisse findet Ihr im Chart-Archiv.<br />

Diesen Monat neu nominiert sind:<br />

The Bonny Men, Svenja, Bad Penny, Todd Menton, The Mickey Finns, Dirty Artichokes, Irish Rose, The<br />

Roughneck Riot, Ten Pints After, The Cold Shots, Skerryvore <strong>und</strong> Sir Reg.<br />

Alle Songs hört Ihr in unserer Radiosendung “Streams Of Whiskey” <strong>und</strong> einige der Neuerscheinungen auch in<br />

“What’s New“. Die Zeiten findet Ihr im aktuellen Sendeplan.<br />

Zu gewinnen gibt es diesen Monat auch wieder was:<br />

1 x CD: The Popes – New Church (signiert)<br />

1 x CD: Zeptepi – Winter in Blood<br />

Wir danken für die Gewinne! Bitte besucht auch die Websites der Spender! Und ganz nebenbei freuen wir uns<br />

auch über weitere Preise! Verlost werden die Scheiben unter allen, die bis zum 25.11.12 ihre kompletten fünf<br />

Stimmen abgegeben haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werden per E-Mail benachrichtigt.<br />

Bitte hinterlasst also eine zustellfähige Adresse in Eurem Profil.<br />

Um abzustimmen, müßt Ihr Euch hier rechts in der Sidebar zunächst registrieren. Wenn Ihr eingeloggt seid,<br />

könnt Ihr auf der Chartseite abstimmen!<br />

UND NUN AB ZUM VOTING:<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/11/die-november-charts-mit-gewinnspiel/<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 5<br />

Streams Of Whiskey


Konzertberichte<br />

Konzertberichte<br />

Galleon – eine Irische Folk Legende in der Eifel<br />

von Hubert J<br />

Am 19. September 2012 war nach fünf Jahren Pause<br />

das lange Warten endlich vorbei. Für die vielen Gallionfans<br />

war dieses Konzert in Bad Münstereifel wie<br />

eine Befreiung. Das Feuer dieser Musik mit ihrem<br />

Gefühl <strong>und</strong> ihrer Spannung zog sich durch den gesamten<br />

Abend.<br />

Das Fest in der Aula der Rechtspflegeschule NRW<br />

wurde von der Band „Rock on Wood“ eröffnet.<br />

„Rock on Wood“ bestehend aus Gerd Becker, Pete<br />

Bauchwitz, Hermann Heuser, Christian Rosue<br />

<strong>und</strong> Ralf Alef, hat mit ihrer professionellen, aber<br />

auch erfrischend bodenständigen Art die Menschen<br />

ihn ihren Bann gezogen <strong>und</strong> für einen schwungvollen<br />

Auftakt der Veranstaltung gesorgt.<br />

Beim Konzert von „Galleon“ wurde dann von der<br />

ersten bis zur letzten Sek<strong>und</strong>e eine genialer Spannungsbogen<br />

erzeugt, der mal fetzig <strong>und</strong> <strong>rock</strong>ig war,<br />

aber auch dem einen oder anderen eine Träne entlockt<br />

hat.<br />

Die Band ist in folgender Besetzung unterwegs:<br />

Declan Lynch – Bodhrán, Gesang<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 6<br />

Tim ‘O Sullivan – Gitarre, Schlagzeug <strong>und</strong> Gesang<br />

Mick Mangan – Gitarre <strong>und</strong> Gesang<br />

Ger Walsh – Gitarre, Mandoline, Banjo, Whistles <strong>und</strong><br />

Gesang


Andy Dunne – Gitarre <strong>und</strong> Gesang<br />

Paul Seymour – Keyboards <strong>und</strong> Gesang<br />

Johnny Campbell – Bass <strong>und</strong> Gesang<br />

Man sieht, dass die Musik auch den Musikern Freude<br />

macht<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 7<br />

Besonders bemerkenswert ist der Umstand, dass jeder<br />

der hier genannten Musiker neben seinem Instrument<br />

auch hervorragend seine Stimme einsetzen<br />

kann. Diesem Luxus verdankt besonders dieses Konzert<br />

seine vielen unterschiedlichen Klangfarben, die<br />

mit jedem neuen Stück ein neues Bild von der w<strong>und</strong>erbaren<br />

Vielfalt der irischen Musik gezeichnet hat.<br />

Nun war das mit dem Sprechen nicht ganz so einfach.<br />

Da man in Irland nur Irisch (gälisch) oder Englisch<br />

spricht, war es wohl ein kleines Problem in<br />

Deutsch zu sprechen, aber nicht zu singen! Viele dieser<br />

Lieder finden wir in der modernen Musik in rheinischer<br />

M<strong>und</strong>art wieder<br />

.<br />

Also gab es auch ein paar kleine Kostproben in der<br />

Sprache, von der Declan Lynch, der Bandleader sagte,<br />

das es die einzige sei, die man auch trinken kann –<br />

kölsch! Lieder wie „the town I loved so well“ (Ming<br />

Stadt) oder „peopel like us“ (Minsche wie mir) haben<br />

die Menschen in der Aula dann zum schunkeln „gezwungen“.<br />

Es gab aber auch sehr nachdenkliche Töne wie der<br />

„Tribute Monolog“ für die Dubliners in dem er einen<br />

Brief an John Sheahan vorlas, der Ger Walsh einige<br />

Tränen entlockt hat bevor er dann den anschließenden<br />

Song anstimmen konnte. Wir hoffen alle, dass<br />

die Ära Dubliners nach dem Tod von Barney<br />

McKenna noch nicht zu Ende ist.<br />

Diese beiden nachdenklichen Stücke sind am Ende<br />

der neuen CD „Singing The Spirit“ zu finden, die<br />

ich jedem Galleon Fan sehr empfehlen kann <strong>und</strong> die<br />

selbstverständlich jetzt auch in meinem Plattenschrank<br />

steht.<br />

Weitere Informationen auf folgenden Internetseiten:<br />

Homepage Galleon<br />

Homepage Rock on Wood<br />

Konzertberichte<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/galleon-eine-irische-fol<br />

k-legende-in-der-eifel/


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Svenja ~ Give Me Attention ~ live (2011)<br />

von JensP<br />

Wenn ein Künstler eine live CD einspielt, nur mit<br />

seiner Stimme <strong>und</strong> Instrument, ohne großes Drumherum,<br />

ist es schon ein kleines Wagnis. Das kann<br />

dann schnell zur Lagerfeuermusik mutieren <strong>und</strong> ein<br />

Schuss in den Ofen werden. Viele Künstler sind an<br />

solchen Aufnahmen schon gescheitert. Bevor ich mir<br />

das Album angehört habe, war ich ein wenig verunsichert,<br />

was mich akustisch erwartet, obwohl ich von<br />

Svenjas Qualität des Singens <strong>und</strong> der Musik überzeugt<br />

war.<br />

Ich legte das Album in den Player <strong>und</strong> nach den ersten<br />

Tönen hatten sich meine Ängste in Luft aufgelöst<br />

<strong>und</strong> ein lächelt umspielte mein Gesicht. Meine Ohren<br />

hörten das, was ich von ihr gewohnt war!<br />

Nun möchte ich auch ein Einblick in das Album gewähren<br />

<strong>und</strong> einige Stücke vorstellen, obwohl jedes<br />

Stück auf der CD hörenswert ist. Mit einem kleinen<br />

Intro, bei der Svenja angekündigt wird, beginnt die<br />

CD <strong>und</strong> das finde ich bei live CDs immer schön. Das<br />

erste Lied ist Down On The Beach, ruhig <strong>und</strong> mit viel<br />

Emotionen vorgetragen, bei dem für mich alles<br />

stimmt. Musik <strong>und</strong> Gesang sind gut aufeinander abgestimmt.<br />

Für mich das beste Stück auf dem Silberling.<br />

Folk in seiner schönsten Form, bei dem eine<br />

Stimme <strong>und</strong> eine Gitarre zusammen eine Einheit<br />

bilden.<br />

Heartbreaker`s Love wird etwas energischer vorgetragen<br />

<strong>und</strong> kommt schon etwas <strong>rock</strong>iger, funkiger daher.<br />

Auch dieser Song ist ein gelungenes Stück <strong>und</strong><br />

zeigt die Vielfältigkeit der Künstlerin. Beim neunten<br />

Titel, We`ve Coming Home, gesellt sich zur Gitarre eine<br />

M<strong>und</strong>harmonika <strong>und</strong> leitet das Stück mit ein. Die<br />

M<strong>und</strong>harmonika ist immer wieder für ein kleines<br />

Intermezzo zu hören <strong>und</strong> stellt eine willkommene<br />

Abwechslung zur Gitarre dar. Es ist ein Stück, dass<br />

mit viel Leidenschaft gesungen wird <strong>und</strong> sehr folkig<br />

ist. Give Me Attention ist der Titel-gebende Song des<br />

Albums. Ein flott gespieltes, tanzbares Lied, das zum<br />

Mitsingen verleitet <strong>und</strong> wie andere Lieder, einen nicht<br />

mehr aus dem Kopf geht. Give Me Attention ist ein<br />

wenig poppig, <strong>rock</strong>ig <strong>und</strong> ein bisschen funkig.<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 8<br />

Eine ganz andere Musikrichtung geht Svenja bei dem<br />

letzten Lied auf der CD. Blues ist so, wie er heißt: ein<br />

Blues-Song <strong>und</strong> sie hat den “Nagel auf den Kopf<br />

getroffen”. So hört sich Blues an, ganz toll. Da<br />

kommt schnell Südstaatenflair auf <strong>und</strong> man ist mit<br />

seinen Gedanken schnell auf einer Veranda. Man<br />

sitzt in einem Schaukelstuhl, sieht den Mississippi<br />

<strong>und</strong> hört diese Musik.<br />

Dieses Album ist schon ein kleiner Ohrenschmaus!<br />

Jedes Lied ist mit viel Liebe <strong>und</strong> Leidenschaft vorgetragen<br />

<strong>und</strong> auch so auf der CD verewigt worden.<br />

Nichts wurde nach dem Mitschnitt verfremdet, oder<br />

aufgepeppt <strong>und</strong> das ist gut so. Jeder, der Svenja mal<br />

live erlebt, wird feststellen, dass sie sich genau so anhört,<br />

wie auf der CD. Sie beherrscht <strong>und</strong> spielt ihr<br />

Instrument sauber <strong>und</strong> zu ihrer außergewöhnlichen<br />

Stimme muss man nicht viel sagen. So klar <strong>und</strong> sauber<br />

im Gesang sind viele andere Künstler nicht.<br />

Das Debütalbum der jungen Künstlerin ist mal ruhig<br />

<strong>und</strong> dann auch Mal <strong>rock</strong>ig, ein wenig poppig <strong>und</strong><br />

dann auch Mal etwas funkig <strong>und</strong> hat natürlich eine<br />

ordentliche Portion Folk. Wer auf diese Art Musik<br />

steht, sollte sich die CD kaufen. Ein sehr unterhaltsames<br />

Album, das man sich oft anhören kann, ohne<br />

dass es langweilig wird. Das ganze Gegenteil ist der<br />

Fall, man hört sie sich immer wieder neu an!


Als ich einmal unerwartet Besuch bekam <strong>und</strong> ich die<br />

Musik von Svenja laufen hatte, kam gleich nach der<br />

Begrüßung: “Was hast Du da für tolle Musik an?”.<br />

Was soll ich sagen, dann lief der Silberling noch ein<br />

paar Extrar<strong>und</strong>en.<br />

Zu erwähnen wäre noch, das die zweite Gitarre (bei<br />

einigen Stücken zu hören) von Carsten Buhr gespielt<br />

wird. Wer mehr über die Künstlerin Svenja wissen<br />

möchte <strong>und</strong> einem Konzert von ihr, der drückt bei<br />

der Buttonleiste auf “über Svenja” <strong>und</strong> “Konzert”.<br />

Auf der Seite, auf der man die CD kaufen kann, gibt<br />

es die Möglichkeit kurz in alle Lieder rein zu hören.<br />

Trackliste<br />

1. Intro<br />

Bad Penny – Return to the G-Man (2006)<br />

von cuba64<br />

Bad Penny ist eine Rory Gallagher Tribute Band…<br />

…<strong>und</strong> auch wieder nicht.<br />

Bad Penny hat einen hohen Output…<br />

…<strong>und</strong> auch wieder nicht.<br />

Das genaue Gründungsjahr von Bad Penny ist nach<br />

eigener Aussage nicht genau bekannt, liegt aber um<br />

1996 herum. Und gestartet sind sie eben als Rory<br />

Gallagher Tribute Band. Daher leitet sich der Name<br />

Bad Penny <strong>und</strong> auch der Titel “Return to the G-<br />

Man” ab. Die Songs spielen sie aber in einem ihnen<br />

eigenen So<strong>und</strong>, den sie über die Zeit weiter entwickelten.<br />

Die Folkkomponente wurde immer weiter<br />

ausgebaut, allerdings ohne den Blues-Rock als Basis<br />

zu verlassen. Und genau das macht die Musik interessant.<br />

Als ich die CDs, <strong>und</strong> hier komme ich noch mal<br />

später drauf zurück, das erste mal durchgehört habe,<br />

fiel diese Kombination direkt auf <strong>und</strong> mein erster<br />

Gedanke war: die Leadgitarre wurde durch ein Akkordeon<br />

ersetzt. Das stimmt zwar nicht direkt, aber<br />

selten habe ich eine Band gehört, die das Akkordeon<br />

so in den Vordergr<strong>und</strong> stellt.<br />

Ich muss gestehen, dass ich nicht viel über Rory Gallagher<br />

weiss <strong>und</strong> daher konnte ich auch nicht gut einschätzen,<br />

wie gut Bad Penny Rorys Lieder umsetzen.<br />

Also habe ich mich im Netz auf die Suche gemacht,<br />

um einige Eindrücke von Wissenden zu sammeln.<br />

Hier fiel mir auf, dass Bad Penny gefeiert wird. Das<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 9<br />

2. Down On The Beach<br />

3. Oh Father<br />

4. Honey<br />

5. Heartbreaker`s Love<br />

6. Wait My Dear<br />

7. See It`s Raining<br />

8. Tired Love<br />

9. We`ve Coming Home<br />

10. Take Me On A Trip<br />

11. Spanish Coast<br />

12. Melody`s<br />

13. Give Me Attention<br />

14. Blues<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/svenja-give-me-attentio<br />

n-live-2011/<br />

spiegelt sich auch in der Liveaktivität wieder. Und<br />

damit sind wir dann auch beim hohen Output. Denn<br />

auf der einen Seite habe ich hier fünf CDs liegen,<br />

mit einer Unmenge an Songs, die beeindruckend das<br />

Schaffen von Bad Penny demonstrieren <strong>und</strong> auch die<br />

offizielle Homepage der Band zeichnet sich durch<br />

einen aktiven Blog aus. Aber dennoch gibt es nur<br />

zwei Veröffentlichungen von 2004 <strong>und</strong> 2006. Immerhin<br />

ist mit “Don´t cry little honey” die dritte Studioplatte<br />

für Ende 2012 angekündigt.


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Zum Abschluss lässt sich sagen: macht euch einen<br />

eigenen Eindruck. Auch wenn ihr nicht Rory Gallagher<br />

Fans seid – denn hier finden sich durchaus eigenständige<br />

Lieder, die mit reinen Coverversionen<br />

recht wenig zu tun haben.<br />

Trackliste<br />

1. Continental OP<br />

2. Overnight Bag<br />

3. Bad Penny feat. DJ Rock<br />

Todd Menton ~ The Dolmen Field (2008) / Punts (2008)<br />

von daniels<br />

Zwei Bäume, dazwischen ein Mann mit Händen in<br />

den Taschen, der seinen H<strong>und</strong> beobachtet, auf der<br />

Rückseite ein menschlicher Schatten vor einem riesigen<br />

Dolmen, das ist das CD-Cover von Todd Menton`s<br />

„The Dolmen Field“. Irgendeine esoterische<br />

Musik schoss es mir zuerst durch den Kopf, <strong>und</strong><br />

machte mich erst einmal auf die Suche im weltweiten<br />

Netz nach diesem Todd Menton, der mir kein Begriff<br />

war. „Traditional Irish and Original Tunes and<br />

Songs“ so stellt er seine Musik auf seiner Homepage<br />

vor.<br />

Traditionell beginnt auch die CD mit dem ersten Tune,<br />

dem West Clare Reel, mit Bodhran <strong>und</strong> Harmonica<br />

als traditionelle irische Instrumente, jedoch wird<br />

dieser Reel mit einem Didgeridoo verstärkt, <strong>und</strong> automatisch<br />

man hört genauer zu, zumal das erste<br />

Stück mit einem zweistimmigen Chor „Frosty Weather,<br />

Snowy Weather“ endet.<br />

Wer beim nächsten Stück „Peggy Gordon“ denkt,<br />

das Album geht traditionell weiter, irrt gewaltig.<br />

Denn dieses irische Volkslied hört sich an, als ob es<br />

Bruce Springsteen arrangiert hat. Zwei E-Gitarren,<br />

Bass <strong>und</strong> Drums sorgen für mächtigen Drive im<br />

Lied.<br />

Spätestens jetzt ist man gespannt auf das nächste<br />

Lied. Hier ist Todd Menton der Liedermacher, der<br />

nur mit Gitarre seine Stimme in „Sure of me“ begleitet.<br />

Es folgt „Johnny Cope/The Kerry Huntsman“, beides<br />

Tunes schon h<strong>und</strong>erte Male in traditioneller Wei<br />

4. The King of Zydeco<br />

5. Philby<br />

6. Walk on hot Coals<br />

7. Barley and the grape rag<br />

8. A million miles away<br />

9. Hands off<br />

10. At the Bottom<br />

11. Easy come easy<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 10<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/bad-penny-return-to-th<br />

e-g-man-2006/<br />

se gehört. Auf dieser CD ist es außergewöhnlich:<br />

Zuerst hört man elektronische Klänge, <strong>und</strong> man<br />

scheint den Bretonen Pascal Lamour heraus zu hören,<br />

den Schamanen der keltischen Musik, wie die<br />

Franzosen ihn nennen. Dann aber im Mittelteil wieder<br />

traditionelle Klänge mit Bodhran <strong>und</strong> Mandoline,<br />

bevor am Ende dieses Stückes wieder heftig die Elektronik<br />

einsetzt.<br />

Mit „Bonny Light Horseman“ kommt danach ein nur<br />

von Todd`s Stimme getragenes Lied, gefolgt vom<br />

Traditional „Hills of Connemara“. Dabei begleitet<br />

sich der Multi-Instrumentalist mit Bodhran <strong>und</strong><br />

M<strong>und</strong>harmonika.


Wer spätestens jetzt denkt, die CD wird „Trad. Music“-lastig,<br />

wird im nächsten Track bei einem unglaublichen<br />

Instrumentalstück eines Besseren belehrt.<br />

„The Note Bird“ ist ein Instrumentalstück nur mit<br />

Tin Whistle <strong>und</strong> elektronischen So<strong>und</strong> Effekten. Ein<br />

Arrangement, was die Genialität dieses Musikers, der<br />

übrigens aus Minnesota, USA, stammt, zeigt.<br />

Zwei weitere w<strong>und</strong>erschöne Stücke folgen mit „Kevin`s<br />

Caroussel“ <strong>und</strong> das ziemlich mystische „Dolmen“<br />

(Gesang nur mit Bodhran begleitet) bevor die<br />

CD zum Höhepunkt kommt. Der Song „Paddy on<br />

the Railway“ ist zu einem Folk<strong>rock</strong> allererster Güte<br />

mutiert. Besser hätten es alte Folk<strong>rock</strong>-Recken nicht<br />

machen können.<br />

Und danach direkt wieder ein ruhiges Lied, welches<br />

an Donovan erinnert: „Damselfly“, bevor „Bold Reilly<br />

(Storm at Sea)“, was an einem Rock-Shanty erinnert,<br />

das Album beendet. Und die CD wirklich bis<br />

zum Ende laufen lassen!<br />

Ein Album, welches man nicht beim ersten Mal direkt<br />

ins Herz schließt, weil man sich hineinhören<br />

muss. Allerdings ein interessantes <strong>und</strong> hörenswertes<br />

Album.<br />

Tracklist:<br />

1. West Clare Reel/Frosty Weather: Snowy Weather<br />

(sile-na-gig mix)<br />

2. Peggy Gordon<br />

3. Sure of Me<br />

4. Johnny Cope/The Kerry Huntsman<br />

5. Bonny Light Horseman<br />

6. Hills of Connemara<br />

7. The Note Bird (St. Cloud)<br />

8. Kevin’s Carousel/Emma Bull’s<br />

9. Dolmen<br />

10. Paddy On the Railway<br />

11. Damselfly<br />

12. Bold Reilly (Storm at Sea)<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 11<br />

Ganz anders ist eine ältere CD von<br />

Todd Menton – Punts:<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Auf dieser CD macht Todd alles selber, <strong>und</strong> man ist<br />

sofort drin, um die 10 Lieder <strong>und</strong> 2 Instrumentalstücke<br />

zu hören. Die CD, von ihm <strong>und</strong> John Wright<br />

produziert, eröffnen zwei bekannte Songs: „The<br />

Galway Races“ <strong>und</strong> „Bonny Ship the Diamond“.<br />

Songs, schon h<strong>und</strong>ert Mal gehört, dennoch nimmt<br />

einem Menton`s Stimme gefangen. Während er sich<br />

bei „The Galway Races“ mit Gitarre begleitet, ist die<br />

Bodhran sein Begleiter bei seiner ruhigen Vortragsweise<br />

des schottischen Volksliedes. Todd Menton ist<br />

eben Multi-Instrumentalist, auf dieser CD spielt er<br />

außer Gitarre <strong>und</strong> Bodhran noch Bouzouki, Mandoline,<br />

Harmonika <strong>und</strong> Triangel.<br />

Diese CD passt eher auf die auf seiner Homepage<br />

angekündigte Musik. „Traditional Irish and Original<br />

Tunes and Songs“ eben, wie „Down by the Sally<br />

Gardens“ nach dem Gedicht von Yeats, oder “The<br />

Blacksmith”. Aber auch amerikanische Lieder wie das<br />

“1952 Vincent Black Lightning” (eine Liebes-erklärung<br />

an ein Motorrad). Manche Lieder lassen erkennen,<br />

warum der Country seine Wurzeln im Irish Folk<br />

hat. Mein absoluter Favorit ist das zweite Instrumentalstück,<br />

bestehend aus „Two Slip Jigs / Two Set<br />

Dances <strong>und</strong> Breton Dance“. Gerade der Breton<br />

Dance hat mich eingenommen wie kaum ein anderes<br />

Lied. Das Stück ist bekannter als „Son Ar Christr“<br />

von Alan Stivell, hier ziemlich getragen mit Gitarre<br />

interpretiert.


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Tracklist<br />

1. The Galway Races (2:33)<br />

2. The Bonny Ship the Diamond (2:14)<br />

3. 1952 Vincent Black Lightning (4:32)<br />

4. Three Polkas (2:33)<br />

5. The Blacksmith (3:32)<br />

6. Step It Up and Go (2:38)<br />

7. Martinmas Time (3:43)<br />

8. South Australia (2:33)<br />

9. Down by the Salley Gardens (3:55)<br />

10. Two Slip Jigs, Two Set Dances, Breton Dance<br />

(5:22)<br />

11. Pancho and Lefty (4:15)<br />

The Mickey Finns ~ Prayers and Idle Chatter (2012)<br />

von Folkaholix<br />

Unzählige Anekdoten <strong>und</strong> Geschichten sind um die<br />

Mär des heimkommenden Sohnes erwachsen. Doch<br />

Return of the Prodigal Son wirft ein ganz neues Licht<br />

auf die seit bibelgedenken vielfach transformierte<br />

Volksm<strong>und</strong>saga des zum Stamm heimkehrenden,<br />

symbolischen Apfels. Doch was The Mickey Fins<br />

aus diesem Stoff machen, ist ein Opener par excellence.<br />

Der erhabene Mythos wird zum Volksfest <strong>und</strong><br />

so entwerfen die vier Herren nicht ein Bild von Reue<br />

<strong>und</strong> Wehmut, sondern der Heimkehrer schwingt das<br />

Tanzbein durch grünbegraste, irische Gestade.<br />

Mit Gitarre, Fiddle, Bass, Mandoline, dem obligatorischen<br />

Schlagzeug, Percussion, aber auch Bouzouki<br />

<strong>und</strong> Klavier weisen die vier Herren ein recht ansehnliches<br />

Kompendium folkloristischer Instrumente auf,<br />

das maßgeblich von der exquisiten Vielstimmigkeit<br />

der Guinnessstimmbänder getragen wird. Zwischen<br />

einem gemütlichen Bass <strong>und</strong> einer Slight-Violine<br />

stimmen The Mickey Finns einen chorischen Hintergr<strong>und</strong>gesang<br />

an, der seinesgleichen sucht.<br />

Der zweite Titel, Sweet Clare Girl, schlägt zwar etwas<br />

gemäßigtere Töne an, dennoch tut dies dem gigantischen<br />

Ersteindruck der CD keinen Abbruch. Doppelsaitend<br />

umspielt die Fiddle die Melodie, wechselt<br />

von ruhigen Akkorden zur Melodiestimme, <strong>und</strong> tritt<br />

bei Einsatz des Gesangs sofort wieder in den Hintergr<strong>und</strong>.<br />

Eine Geigenleistung, die sich nicht durch Pausen,<br />

sondern durch kunstvolle Variationen den Anschein<br />

von Sparsamkeit gibt.<br />

12. Johnny You’re a Rovin Blade (4:12)<br />

Das Fazit beider CDs:<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 12<br />

Wer eher die traditionelle Art mag, dem sei „Punts“<br />

empfohlen, aber „The Dolmen Field“ fasziniert wegen<br />

dem Einfallsreichtum <strong>und</strong> der Genialität.<br />

Zwei absolut hörenswerte CDs von einem begnadeten<br />

Musiker <strong>und</strong> Multi-Instrumentalisten.<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/todd-menton-the-dolm<br />

en-field-2008-punts/<br />

Loop Reels eröffnet erstaunlich andersklingend <strong>und</strong><br />

erinnert, einem kurzen Exkurs gleich, eher an ein<br />

Rockintermezzo, denn eine typische Folkleistung.<br />

Während sich also Gitarre, Bass <strong>und</strong> Percussion zu<br />

einem rhythmischen Stelldichein gesellen, windet sich<br />

die Geige durch unterschiedliche Reels, die sich zu<br />

keinem Zeitpunkt eines ermüdenden Repetierens<br />

schuldig machen.<br />

Dem Getränk der tanzenden Schmetterlinge, „Absinthe“,<br />

widmen die vier Musiker nicht nur einen Titel,<br />

sondern vielmehr eine Hommage exzessiven Genießens.<br />

Nebst dem charakteristischen Gesang profiliert<br />

sich in diesem Stück, trotz eines virtuosen Geigenso-


los, vornehmlich eine leicht verzerrte Gitarre, die den<br />

Viersaiter in den Schatten stellt, während die B<strong>und</strong>e<br />

des Sechssaiters durchtobt werden.<br />

So folgt Titel auf Titel, jeder als ein Charakteristikum<br />

seines Vorgängers, doch auf w<strong>und</strong>erbare Weise niemals<br />

monoton, <strong>und</strong> der Silberling ist im Nu passé.<br />

The Mickey Finns vereinen auf ihrem Album sowohl<br />

traditionelle als auch innovative Elemente, die<br />

maßgeblich von dem virtuosen Geigenspiel getragen<br />

werden. Rhythmische Breaks gehen ebenso flink <strong>und</strong><br />

fast nebenbei von der Hand wie beeindruckende Soli,<br />

die die ganze Band in ihrer musischen Kunstfertigkeit<br />

präsentieren. Wem beim Hören eines Albums die<br />

Trommelfelle vor Riffs, berstenden Snare-So<strong>und</strong>s<br />

<strong>und</strong> wummernden Bässen in zufriedener Harmonie<br />

bersten müssen, wird mit “Prayers and Idle Chatter”<br />

nicht grade vortrefflich beraten sein. Wer jedoch auf<br />

der Suche, nach Wohlbekannten in neuer Umwandung<br />

ist, wer ein wohlartikuliertes Geigensolo einem<br />

Off-Beat-Gehämmer vorzieht, wer sich das Tanzbare<br />

Dirty Artichokes – My Empire of Dirt (2012)<br />

von cuba64<br />

So, nächstes Album. Dirty Artichokes sind acht junge<br />

Menschen aus Turin in Italien, die hier ihren ersten<br />

Longplayer vorlegen. Und wenn man sich das offizielle<br />

Promovideo “22 in the belly of a shark” auf youtube<br />

anschaut, dann lassen die Fotos den Eindruck<br />

entstehen, es handelt sich um eine Schülerband, die<br />

eben nicht mehr die Hits der Achtziger, sondern eben<br />

Celtic Hits spielen – ist ja auch grad chic in.<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 13<br />

gern in die heimischen Stuben holt, wird diese Scheibe<br />

lieben.<br />

Trackliste<br />

1. Return of the Prodigal Son<br />

2. Sweet Clare Girl<br />

3. McGuinness’ Mass<br />

4. Loop Reels<br />

5. Absinthe (makes the heart grow fonder)<br />

6. The Jester<br />

7. Tanks and Barbed Wire<br />

8. Two Jigs for Aoife<br />

9. Dark Roll Down the Dawn<br />

10. The Ballad of Duffy’s Cut<br />

11. Be Minor<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/the-mickey-finns-prayer<br />

s-and-idle-chatter-2012/<br />

Aber ich liebe es. Diese Bands spielt Celtic Punk <strong>und</strong><br />

zwar sehr melodischen <strong>und</strong> abwechslungsreichen.<br />

Und es sind auch Hits drunter, allerdings eigene.<br />

Nämlich zehn der zwölf Songs sind selbst geschrieben.<br />

Eine beeindruckende Leistung, wenn man an all<br />

die neuen Bands denkt, die eben alle offensichtlichen<br />

Cover spielen, die der Folk so zu bieten hat (Ich habe<br />

mir letztens schon überlegt, ob ich mir nicht Sampler<br />

nach Songs zusammen stelle – so “I tell me ma” mäßig.<br />

Manch Doppelalbum wäre wohl dabei. Aber ich<br />

schweife ab…). Hier bekommt man ca. 37min. guten,<br />

schnellen Folk-Punk mit der Betonung auf Folk. “My<br />

Empire of Dirt” läuft bei mir rauf <strong>und</strong> runter <strong>und</strong><br />

nicht nur weil es kurz ist, sondern kurzweilig. In den<br />

Songs steckt ein ungemeines Tempo <strong>und</strong> man bekommt<br />

Lust, die Jungs <strong>und</strong> Mädels live zu sehen.<br />

Der einzige Wermutstropfen der bleibt, ist vielleicht<br />

die Produktion der Platte. Der So<strong>und</strong> ist nicht immer<br />

ganz einwandfrei. Aber was solls. Einfach lauter machen<br />

<strong>und</strong> Bier auf… Slainte!


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Trackliste<br />

1. Brighi’s March 1:14<br />

2. Ordinary Tales of Bastards and Bitches 4:11<br />

3. 22 in the Belly of a Shark 3:24<br />

4. Feet in the Mud 2:39<br />

5. Land of the Clovers 4:19<br />

6. Drunken Sailor (traditional)<br />

7. Another Jug<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Steampunk Halloween mit Drachenflug & OffLimits<br />

von frakru<br />

Freitag 02.11.11 lassen die RockFolker “OffLimits”<br />

<strong>und</strong> SteamPunker “Drachenflug” im Cadillac Oldenburg<br />

die Toten tanzen. Ein Event für Jung <strong>und</strong> Alt<br />

<strong>und</strong> Untot!<br />

Die Oldenburger ‚Monsters of Rockfolk‘ laden alle<br />

Sympathisanten zu Halloween ein. Als schaurigschöner<br />

Support werden die Mittelalter-Folker von ”<br />

Drachenflug ” die Nacht lebendig werden zum ältesten<br />

Festnacht auf Erden.<br />

Zu Steampunk aus dem in Wikipedia referenzierten<br />

Spiegel-Artikel:<br />

“Ästhetisch befassen sich Steampunks mit der Idee,<br />

wie die heutige Welt aussähe, wenn Dampf statt Elektrizität<br />

sie in Bewegung hielte. Wenn nicht nur Eisenbahnen<br />

mit Dampfmaschinen angetrieben würden,<br />

sondern auch Computer, Raumschiffe <strong>und</strong> Luftfahrzeuge.<br />

Wenn überall dort Messing <strong>und</strong> Kupfer zu<br />

finden wäre, wo heute Plastik drinsteckt. Es ist im<br />

Prinzip unsere Welt, sie ist nur in der Vergangenheit<br />

einmal anders abgebogen.”<br />

Zu Halloween:<br />

Das Samhain-Fest der Kelten, heute bekannt als Halloween,<br />

findet seit über 5000 Jahren zum 13. Vollmond<br />

statt. Am Ende des Sommers zur letzten Ernte<br />

öffnen sich unsere Welt <strong>und</strong> das Jenseits füreinander.<br />

Als Feier zu Ehre der Toten hat Halloween Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

überdauert. “Ich begrüße die Toten in mir”, so<br />

heißt es noch heute vielerorts in der Nacht, an dem<br />

die toten Seelen derer, die im vorigen Jahr gestorben<br />

sind, an den Ort ihres früheren Lebens zurückkehren<br />

8. I Pay with Vomit 3:40<br />

9. 50 Fuck 1:53<br />

10. Devil’s Dance Floor (cover)<br />

11. Worm Society 3:23<br />

12. Last Song 3:27<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 14<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/dirty-artichokes-my-em<br />

pire-of-dirt-2012/<br />

können. Um ihnen den Weg zu leiten, werden Lichter<br />

in die Fenstern gestellt. Andere Interpretationen sagen,<br />

dass sich die Verstorbenen an den Lebenden<br />

rächen <strong>und</strong> sie in der Nacht übernehmen wollen.<br />

Vielleicht trifft beides zu. Im Gr<strong>und</strong>e also wie bei<br />

jedem normalen Verwandtenbesuch, der Freude oder<br />

Unheil bringen kann! Verkleidungen <strong>und</strong> Masken


helfen, von den bösen Geistern nicht erkannt zu<br />

werden.<br />

Zu den Bands:<br />

Den musikalischen Auftakt bestreitet “Drachenflug”<br />

Seit Jahren bringt die Band das Publikum mit Steampunk<br />

<strong>und</strong> mittelalterlichen Klängen zum Tanzen.<br />

Ihre Musik geht direkt ins Bein – nein, in den Körper!<br />

Sie waren unter anderem auf dem Festival Mediaval<br />

<strong>und</strong> verbreiten jedes Mal die richtige Stimmung. Sobald<br />

sie spielen fühlt man sich in eine andere Zeit<br />

versetzt, meint, man würde sogar die Ritter an der<br />

Tafelr<strong>und</strong>e sitzen sehen <strong>und</strong> tanzt zwischen dem<br />

Burgfräulein <strong>und</strong> der Zofe.<br />

Im Anschluss spielt “OffLimits” mit einer mitreißenden<br />

RockFolk-Show.<br />

Anfang 2008 hat sich “OffLimits” zusammengef<strong>und</strong>en.<br />

Die musikalischen OffRoader haben sich jenseits<br />

des geläufigen FolkRock begeben <strong>und</strong> einen<br />

anderen Ansatz entdeckt… RockFolk! Seitdem touren<br />

sie durch Clubs <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong> <strong>und</strong> verstehen es<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 15<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

überall, die Location zum Kochen zu bringen <strong>und</strong><br />

das Publikum zu begeistern.<br />

Fabelhafte Geigenklänge sowie archaische Didgeridoo-,<br />

Drehleier- <strong>und</strong> Schalmei-So<strong>und</strong>s verhelfen in<br />

Symbiose mit der groovenden Rock-Sektion den alten<br />

Hymnen zu frischem Tanzdruck. Neubelebte<br />

Traditionals <strong>und</strong> Eigenkompositionen mit Ohrwurmcharakter<br />

vereinigen die Wurzeln des Folk mit<br />

der Energie des Rock & Funk.<br />

2009 wurde der Band feierlich durch H1 (TV Hannover)<br />

der Niedersächsische Folk-Preis verliehen. Die<br />

Debüt-CD “Liveproof ” destilliert die <strong>rock</strong>ige Kraft<br />

<strong>und</strong> melodiöse Spielfreude eines ausgiebigen Sommernachtskonzerts<br />

der Band auf zehn Tracks herunter.<br />

Und was bedeutet “OffLimits” für alle Tanzwütigen<br />

<strong>und</strong> Lauschenden nun genau?<br />

Folk – so <strong>rock</strong>ig wie man es sich nur wünschen kann:<br />

RockFolk jenseits der alten Grenzen.<br />

MP3s, Videos <strong>und</strong> Bilder der letzten, legendären Halloween-Events:<br />

www.<strong>rock</strong>folk.de<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/steampunk-helloweenmit-drachenflug-off-limits/


Konzertberichte<br />

Konzertberichte<br />

Keltische Harfenwelten in der Elendskirche Köln<br />

von daniels<br />

Diese merkwürdig anmutenden Instrumente namens<br />

Harfe, die so oft als Symbole für keltisch-inspirierte<br />

<strong>und</strong> irische Musik verwendet werden, aber so gut wie<br />

nie in einer Band mitspielen dürfen, wollte ich mir<br />

schon immer mal von Nahem ansehen <strong>und</strong> vor allem<br />

anhören.<br />

Und so trieb es meine Perle <strong>und</strong> mich am Dienstag,<br />

dem 2. Oktober 2012 in die Elendskirche in Köln (St.<br />

Gregorius im Elend). Dort luden Myrdhin (Bretagne)<br />

<strong>und</strong> Jochen Vogel in die Keltischen Harfenwelten ein.<br />

Jochen Vogel ist auch regelmäßiger Gast auf den<br />

Irish Days Leverkusen <strong>und</strong> sorgt dort für den atmosphärischen<br />

Ausklang am Samstagabend.<br />

Es war nicht wie die typischen <strong>Konzerte</strong>, wo ich so<br />

hingehe, gefallen hat es mir aber dennoch. In der<br />

sakralen, unbeheizten Atmosphäre einer Kirche erlebten<br />

wir in familiärer Atmosphäre zwei Künstler<br />

ihres Fachs, die ohne jede Verstärkung die Vielseitigkeit<br />

Ihrer Instrumente dokumentierten.<br />

Ihre Musik umschreiben die zwei selbst besser, als ich<br />

es könnte:<br />

Hier treffen tatsächlich Welten aufeinander, obwohl es zunächst<br />

gar nicht so scheint. Beide Künstler spielen das gleiche<br />

Instrument, tatsächlich fast baugleiche Repliken der irischen<br />

Sirr-Harp, gebaut vom Wendländer Harfenbauer Frank Sievert.<br />

Beide spielen mit Fingernägeln auf Bronzesaiten wie die alten<br />

irischen Barden. Beide singen. Beide schreiben Musik. Beide<br />

bewegen sich zwischen Tradition <strong>und</strong> Moderne.<br />

Doch schon beim ersten Ton kommt kein Zweifel auf, wer da<br />

spielt: hier Myrdhins spinettartiger Klang mit vollen Akkorden<br />

<strong>und</strong> der Lust an Arpeggio <strong>und</strong> Glissando, dort Jochen<br />

Vogels filigranes Melodiespiel, spartanische offene Harmonien<br />

<strong>und</strong> seine Freude an Rhythmus <strong>und</strong> tiefem Bass. Hier die<br />

volltönende Stimme des Bretonischen Barden, der gelegentlich<br />

doch gern klingt wie ein moderner Französischer Chansonnier,<br />

dort Vogels Gesang zwischen lässigem Erzählton <strong>und</strong> Gefühlsausbruch.<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 16<br />

Sind so schon die Solopartien dieses Konzerts kleine Entdeckungsreisen,<br />

dürften selbst die beiden Harfenisten gespannt<br />

darauf sein, was denn passiert, wenn zum Ende des Konzerts<br />

die Welten wirklich aufeinander treffen <strong>und</strong> vielleicht gar unbekanntes<br />

Terrain betreten wird….<br />

Bleibt nur noch, Preise <strong>und</strong> Verdienste der Künstler zu loben<br />

<strong>und</strong> ein paar berühmte Namen zu nennen: Jochen Vogel ist<br />

Gewinner der Trophée Carolan <strong>und</strong> hat schon mit <strong>und</strong> für<br />

Charlie Mariano, Thijs van Leer uvm. gearbeitet. Myrdhin ist<br />

u. a. Träger des Triskell d’Or, Gründer <strong>und</strong> Präsident der<br />

jährlichen Rencontres de la Harpe in Dinan <strong>und</strong> Harfenist<br />

des Afro-Celt So<strong>und</strong> System.<br />

Myrdhin: Homepage | Facebook<br />

Jochen Vogel: Homepage | Facebook<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/keltische-harfenwelten-i<br />

n-der-elendskirche-koln/


<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Irish Folk Punk Party 2 in der Sportalm Gevelsberg<br />

von daniels<br />

3 Bands, eine Halle, die eher einem unfassbar großen<br />

Irish Pub gleicht <strong>und</strong> eine Show von der noch Jahre<br />

später mit leuchtenden Augen erzählt wird.<br />

Die Irish Folk Punk Party am 23. November 2012 in<br />

Gevelsberg ist ein kulturelles Highlight geworden.<br />

Die Stadt die sie beheimatet trägt nicht zu unrecht<br />

den Namen „Klein Dublin“. Diese Live-Act Party<br />

importiert nicht nur das irische Lebensgefühl nach<br />

Deutschland, sie verbindet auch Tradition <strong>und</strong> Moderne,<br />

so wie der Irish Folk Punk selbst. Was ist besser,<br />

als gnadenlos feiern mit bombastischen Live Acts<br />

<strong>und</strong> einer Show die man schon nicht mehr einfach<br />

“Konzert” nennen kann. Es ist die PARTY des Jahres.<br />

Es ist die IRISH FOLK PUNK PARTY 2<br />

Bands<br />

The Ceili Family<br />

Irish Entertainment Folk ”n“ Roll! Ein unterhaltsames,<br />

grünes Ceili-Spektakel! Sie spielten mit den<br />

Dubliners zusammen <strong>und</strong> sind seit ihrer Gründung<br />

1996 nicht mit mehr aus der irischen Szene wegzudenken:<br />

www.ceilifamily.de<br />

Mr. Irish Bastard<br />

Einfach Irish Folk Punk pur. Sie supporteten die<br />

Levellers auf ihrer Europa Tour <strong>und</strong> sind seit dem<br />

eine feste Größe. Die international tourende Band<br />

spielte bereits über 250 <strong>Konzerte</strong> in 12 Ländern, darunter<br />

auch China <strong>und</strong> Japan <strong>und</strong> teilte die Bühne mit<br />

Größen wie The Pogues, New Model Army, Danko<br />

Jones, Gaslight Anthem, Ignite <strong>und</strong> vielen vielen<br />

mehr: www.mririshbastard.com<br />

The O’Reillys and the Paddyhats<br />

Mit ihren anderthalb Jahren sind sie noch nicht sehr<br />

lange im Geschäft, brauchen sich aber keinesfalls vor<br />

den Großen verstecken. Ganz im Gegenteil mit rasanter<br />

Geschwindigkeit spielen sie sich, dank fulminanten<br />

<strong>und</strong> unverkennbaren So<strong>und</strong>, in die Irish Folk<br />

Punk Hall of Fame. Ob <strong>Festivals</strong>, Irish Pubs oder<br />

Club <strong>Konzerte</strong> scheint der Band egal, überall vergessen<br />

die Zuschauer ihre Herkunft <strong>und</strong> sind für einen<br />

Abend tanzende <strong>und</strong> klatschende „Irish Folk Punker“!:<br />

www.paddyhats.de<br />

Venue<br />

Sportalm Gevelsberg<br />

Ochsenkamp 58<br />

58285 Gevelsberg<br />

NRW/Germany<br />

Time<br />

Doors 19:00 / Begin 19:30<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 17<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Tickets<br />

Online unter: www.adticket.de (Preis: 14:40€)<br />

oder in Gevelsberg (Sportalm, Radio Meckel)<br />

VVK: 12 €<br />

AK: 15 €<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/irish-folk-punk-party-2sportalm-gevelsberg/


Instrumente lernen<br />

Instrumente lernen<br />

Celtic Fire – Notensammlung für Melodieinstrumente (2004)<br />

von Hubert J<br />

Eine Notensammlung von Antoinette van Boven<br />

<strong>und</strong> Jens Barabasch für Blockflöte <strong>und</strong> andere<br />

Melodieinstrumente.<br />

Als ich dieses Buch zum ersten Mal in den Händen<br />

hielt, dachte ich mir: „Na ja, ein Lehrbüchlein für<br />

Schulkinder <strong>und</strong> Anfänger“. Das war weit gefehlt!<br />

Einige Vorkenntnisse sollte man auf seinem Instrument<br />

schon mitbringen, damit das Üben richtig Spaß<br />

macht.<br />

Für den Anfänger sollte schon jemand in der Nähe<br />

sein, der einem die eine oder andere Erklärung geben<br />

kann.<br />

Die erfrischend lockeren Tunes verleiten auch fortgeschritten<br />

„Instrumentalisten“ dazu, einige oder besser<br />

alle Stücke zu erlernen. Dabei ist es egal, ob man nun<br />

Geige, Akkordeon, Blockflöte, Tinwhistle oder Gitarre<br />

spielen möchte.<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 18<br />

Die Sammlung reicht von urtraditionellen <strong>und</strong> klassischen<br />

Komponisten wie Turlough O’Carolan über<br />

viele traditionelle Melodien bis zu einem vom Autor<br />

Jens Barabasch selbst geschriebenen Stück. Die<br />

Sammlung geht weit über das „Irische“ hinaus. So<br />

sind auch Celtic – Folkstücke aus Galizien, Schottland<br />

<strong>und</strong> der Bretagne zu finden.<br />

Im Cover des Heftes finden wir eine Playalong-CD,<br />

auf der alle Titel zweimal gespielt werden. Am Anfang<br />

wird nur mit der Flöte / Whistle gespielt, so<br />

dass man der Melodie leicht folgen kann. In der zweiten<br />

Hälfte der CD befinden sich zu jedem Stück interessante<br />

Arrangements der gleichen Melodien, die<br />

dazu verleiten, das Gelernte zu vertiefen <strong>und</strong> sich mit<br />

seinem Instrument in die Musik einzufügen. Dabei<br />

sind mir selbst einige Details aufgefallen, die ich in<br />

Zukunft in meine eigene Musik einfließen lassen<br />

möchte.<br />

Nachdem ich nun ein paar Stücke aus diesem Buch<br />

gespielt habe, glaube ich sagen zu können, dass es<br />

sich um eine wertvolle Arbeitsvorlage für Bands <strong>und</strong><br />

als Hilfe beim Training zuhause für Sessions handelt.<br />

Besonders zu empfehlen ist dieses Buch für Schulen,<br />

die ihren Schülern einen tieferen Einblick in die heute<br />

noch lebendige <strong>und</strong> moderne Musik der längst<br />

vergangenen Kelten geben möchten.


Im Inhaltsverzeichnis finden wir folgende Titel:<br />

Alle Stücke im Buch sind traditionell, außer „Whistling<br />

Flautist“. Diese interessante Melodie wurde von<br />

Jens Barabasch geschrieben.<br />

The Sweet Flowers of Milltown (aus Irland)<br />

Honeysuckle Hornpipe (aus Irland)<br />

The Cutty Wren (aus Irland)<br />

The Smokey Chimney (aus Irland)<br />

Gander in the Pratie Hole (aus Irland)<br />

Fanny Power (aus Irland / Turlough O’Carolan)<br />

The Whistling Flautist (Jens Barabasch)<br />

The Drunken Gauger (aus Irland)<br />

An Dro (aus der Bretagne)<br />

Hanter Dro (aus der Bretagne)<br />

Stones of Stennes (aus Schottland)<br />

Roxberg Castle (aus Schottland)<br />

Dark Lochnagar (aus Schottland)<br />

Muineira de Chantada (aus Galizien)<br />

Muineira de Ourense (aus Galizien)<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Irish Rose ~ Roses’ Dream (2009)<br />

von kuec<br />

Keltische Musik aus Osteuropa ist nicht neu: Bands<br />

aus Ungarn, Tschechien <strong>und</strong> Polen haben wir bereits<br />

vorgestellt. Mit Irish Rose ist nun die Slowakei bei<br />

uns vertreten. Die Band hatte ihre Deutschland-Premiere<br />

beim Festival in Volmarstein, wo vor allem<br />

Sängerin Eva beeindruckte. Die Band besteht bereits<br />

seit 2003, man hat sich tief in die Materie eingearbeitet.<br />

Das zeigen nicht nur die Songs in Gälisch, sondern<br />

auch das eigene Material, das sich gut einfügt.<br />

Die akustisch spielende Band war zur Zeit der Aufnahme<br />

mit vier Frauen <strong>und</strong> zwei Männern besetzt,<br />

wobei die Gründerin Katarina an der Fiddle den So<strong>und</strong><br />

offenbar am meisten geprägt hat. Neben den<br />

Vorbildern aus Irland <strong>und</strong> Schottland wurden eine<br />

Menge unterschiedliche Einflüsse aufgenommen:<br />

osteuropäische Folklore, Klassik, eine Portion Pop,<br />

vielleicht auch etwas Jazz. Entsprechend vielgestaltig<br />

ist der So<strong>und</strong>. Das spieltechnische Niveau ist hoch.<br />

Kennzeichnend für die Band sind die variationsreichen<br />

Melodielinien von Flöte <strong>und</strong> Geige. Sie bilden<br />

vielfältige, schön klingende Harmonien im klassi-<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 19<br />

Instrumente lernen<br />

Informationen zum Buch:<br />

Glanzdruck im Format Din A4 / 24 Seiten in deutscher<br />

Sprache<br />

Illustrationen: Heinz-Peter Baumann<br />

Autoren: Antoinette van Boven & Jens Barabasch<br />

Erschienen unter dem Label „Blackberry Music“ im<br />

Jahre 2004<br />

ISMN M-000-00106-0<br />

Erhältlich im Buchhandel<br />

oder bei service@edition-tre-fontane.de (18,00€ für<br />

Privatk<strong>und</strong>en portofrei) oder bei www.amazon.de<br />

(20,99)<br />

weitere Informationen: www.edition-tre-fontane.de<br />

Übungstücke von Jens Barabasch bei So<strong>und</strong>cloud:<br />

http://so<strong>und</strong>cloud.com/jensflutes<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/<strong>celtic</strong>-fire-eine-notensa<br />

mmlung-fur-melodieinstrumente/<br />

schen Sinn. Das Akkordeon steht etwas hintenan.<br />

Auch wenn die Tunesets mit Perkussion begleitet<br />

sind <strong>und</strong> der Gitarrist gute Arbeit leistet, würde ich<br />

mir etwas mehr rhythmischen Druck wünschen. Wie<br />

mehrere der einzelnen Titel kommt die CD insge-


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

samt erst langsam auf Touren. Während es zunächst<br />

eher beschaulich – gemächlich zugeht, <strong>rock</strong>en die<br />

beiden Radio-Titel am Schluss.<br />

Das Material beschränkt sich nicht auf das Übliche,<br />

den Anfang macht ein walisisches Stück. Klassiker<br />

wie Spancil Hill <strong>und</strong> The Bonnie Ship The Diamond interpretiert<br />

Sängerin Eva mit Respekt vor den bekannten<br />

Fassungen, aber durchaus eigenwillig. Mir<br />

fällt auf Anhieb keine Sängerin einer deutschen Band<br />

ein, die keltische Songs ähnlich kraft- <strong>und</strong> ausdrucksvoll<br />

vorträgt. Den schnellen Zungenbrecher Horo<br />

Ghoid Thu Nighean meistert sie ebenso wie die langsame<br />

Ballade Buachaill On Eirne tadellos.<br />

Am stärksten sind Irish Rose, wenn sie, vermutlich<br />

von Clannad oder den Corrs inspiriert, in Richtung<br />

Pop gehen. Homeland ist eine hitverdächtige Vertonung<br />

eines englischen Textes. Die angehängten Radiofassungen<br />

hiervon <strong>und</strong> von Light Dragoon/Horo…<br />

haben internationale Klasse <strong>und</strong> werden eine<br />

Bereicherung für unser Radio. Gäste am Bass <strong>und</strong><br />

Schlagzeug lassen die Songs grooven. Ich hoffe, dass<br />

Irish Rose sich nach den stattgef<strong>und</strong>enen Umbesetzungen<br />

weiter in die <strong>rock</strong>ige Richtung entwickeln.<br />

The Roughneck Riot – This Is Our Day (2012)<br />

von shutupanddance<br />

Nein, das Rad erfinden sie nicht neu: Dass Punk<strong>rock</strong><br />

<strong>und</strong> Folk gut harmonieren <strong>und</strong> eine meist tanzbare,<br />

mitreißende Mischung ergeben, ist nichts Neues. Und<br />

doch gefällt es, sehr gut sogar.<br />

In diesem Fall spreche ich von „The Roughneck Riot“,<br />

einer sechsköpfigen Band aus Warrington,<br />

Großbritannien. Sie spielen im Vorprogramm von<br />

Folk-Bekanntheiten wie The Real McKenzies oder<br />

Talco <strong>und</strong>, soweit ich das verstanden habe: Sie heizen<br />

ordentlich ein.<br />

Nach „Night Train With The Reaper“ (2011) brachten<br />

sie im Juli diesen Jahres die neue Platte „This Is<br />

Our Day“ auf den Markt. Rotzig-punkig gemischt<br />

mit eingängigen Folkmelodien, unbändiger Energie<br />

<strong>und</strong> sozialkritischen Texten, von Track eins bis zum<br />

letzten Song authentisch. Bremsen? Brauchen sie<br />

nicht.<br />

Das Einlegeblatt mit dem markanten Drahtgeigen-<br />

Bild lässt sichaufklappen. Enthalten sind alle Texte<br />

auf Englisch.<br />

Trackliste<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 20<br />

1. Cowboi<br />

2. Snoopy & Fluffy Jig<br />

3. Buachaill On Eirne/Buachaill Jig<br />

4. Siobhan Ni Dhuibhir/Floating Crowbar/Merry<br />

Blacksmith/Concertina Reel<br />

5. The Bonnie Ship The Diamond<br />

6. Atholl Highlanders/Irish Washerwoman<br />

7. Homeland<br />

8. Roses’ Dream<br />

9. Spancill Hill<br />

10. The First August/Piper’s Despair/Laura Lynn<br />

Cunningham<br />

11. Light Dragoon/Horo Ghoid Thu Nighean<br />

12. Homeland – radio version<br />

13. Light Dragoon/Horo Ghoid Thu Nighean –<br />

radio version<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/irish-rose-roses-dream-<br />

2009/


Matty Humphries, Ryan Taylor, Simon Cowley, Chris<br />

Green, Jade Franklin <strong>und</strong> Caitlin Costello hauchen<br />

dem Folk die Rebellion, den Trotz <strong>und</strong> die Energie<br />

einer neuen Generation ein: Sie schreiben Musik, die<br />

im hier <strong>und</strong> jetzt stattfindet. Mit Banjo, Mandoline,<br />

Akkordeon, Gitarre, Bass <strong>und</strong> Schlagzeug legen die<br />

sechs Musiker mit „Ignorance is easy“ los – <strong>und</strong> sofort<br />

merkt man, dass sie auch riesigen Spaß an ihrer<br />

Musik haben. Frontmann Matty Humphries stellt mit<br />

heiserer Stimme schonungslos fest: „Ignorance is<br />

easy, when you’re told what to believe.“ Der Funke<br />

springt schnell über, „This Is Our Day“ <strong>und</strong> „Just<br />

Because“ haben den Folk im Blut <strong>und</strong> spätestens<br />

beim punkigen „Torn away“ weiß ich, dass ich diese<br />

Band unbedingt mal live sehen muss. (Diese Möglichkeit<br />

gibt es übrigens beim “Folk Punk<strong>rock</strong> – Festival”<br />

am 02.02 in Berlin.)<br />

Ten Pints After ~ Hotchpotch (2011)<br />

von kuec<br />

Mit dem Namen verweist die Band auf ihren Gründungsmythos:<br />

bei der Menge der getrunkenen Pints,<br />

sicher mehr als zehn, hätte auch „ein ganzes Orchester“<br />

herauskommen können. Somit ist das natürliche<br />

Biotop vorgegeben: die Kneipe. Klar ist auch, was<br />

gesungen wird: Pubsongs traditioneller Art, die nicht<br />

nur aus Irland, sondern auch aus Schottland stammen<br />

dürfen. Zum Stil kann man einerseits die Vorbilder<br />

Dubliners oder Clancy Brothers nennen, zum anderen<br />

die Jahrzehnte umfassende Banderfahrung der<br />

Fünf, die an einigen legendären Gruppen aus dem<br />

aus dem Ruhrgebiet beteiligt waren.<br />

Dementsprechend geht es auch weiter, „No Sense Of<br />

Human“ beschleunigt das Tempo mit voller Begeisterung<br />

<strong>und</strong> mündet in dem flotten Ohrwurm „Same<br />

Again Tomorrow“. Mit „Million Miles“ verabschiedet<br />

die Band ihre Hörer mit einer ganzen Menge gute<br />

Laune, Melodien im Kopf <strong>und</strong> Rhythmus im Blut<br />

<strong>und</strong> wahrscheinlich auch mit dem ein oder anderen<br />

Schweißtropfen auf der Stirn.<br />

„We are here to play Folk Punk <strong>music</strong>. From nowhere &<br />

everywhere. This is our Day.“<br />

Und nun, mit Anlauf in die gute Laune: Play drücken!<br />

Trackliste<br />

1. Ignorance Is Easy<br />

2. This Is Our Day<br />

3. Just Beacuse<br />

4. Waiting To Die<br />

5. Pissin In The Wind<br />

6. What About Us?<br />

7. Torn Away<br />

8. I Won’t Live In Fear<br />

9. No Sense Of Human<br />

10. Same Again Tomorrow<br />

11. Down & Out<br />

12. Million Miles<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 21<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/the-roughneck-riot-this<br />

-is-our-day-2012/


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Die Gruppe besteht seit 2009 <strong>und</strong> tritt in verschiedenen<br />

Inkarnationen auf, von Trio bis Quintett. Frontmann<br />

Paddy, der Älteste, ist Dortm<strong>und</strong>er mit irischem<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong>. Seine Mitsänger Andy<br />

<strong>und</strong> Jörn sind ein gutes Stück jünger. Dadurch, dass<br />

sie sich mit der Solostimme abwechseln, bekommen<br />

die Songs ganz unterschiedliche Färbungen. Da es<br />

oft einen Refrain mitzusingen gibt, machen sich die<br />

drei kräftigen Männerstimmen gut.<br />

Bei der Begleitung setzen Ten Pints After auf die<br />

Zupfinstrumente. Natürlich gibt es Gitarren, dazu<br />

kommen Bouzouki, Mandoline oder Banjo. Es gibt<br />

geschickt eingebaute Zwischenspiele, auf reine Instrumentalsets<br />

wurde aber verzichtet. Selbst die sattsam<br />

vertrauten Klassiker haben Spannung, wozu speziell<br />

Detlefs Bass <strong>und</strong> die lebhaft <strong>und</strong> druckvoll gespielte<br />

Bodhran beitragen. Gastspielerin Vera bringt,<br />

etwa bei Loch Lomond, mit den Whistles eher die ruhigen<br />

Töne ein. In den Arrangements zeigen sich die<br />

gesammelte Erfahrung, aber auch eigene Ideen. So<br />

steht einer unterhaltsamen Zeit mit Pubsongs nichts<br />

im Wege.<br />

Der Titel Hotchpotch steht für Sammelsurium. Ganz<br />

wild gemischt wird aber gar nicht. Neben den Hits<br />

der Dubliners stehen Lieder, die der Schotte Andy M.<br />

Stewart/Silly Wizard gesungen hat, genau wie Follow<br />

Me Up to Carlow Titel, die keine geringen Anforderungen<br />

an den Interpreten stellen. Zum Mitsingen<br />

laden die beiden Shanties Westering Home <strong>und</strong> Bo<strong>und</strong><br />

For South Australia. Bei letzterem meint man ein Did-<br />

The Cold Shots – Same (2012)<br />

von cuba64<br />

The Cold Shots haben ihre erste EP aufgenommen.<br />

Gefüllt mit sieben eigenen Songs, die eine Mischung<br />

aus Folk, Blues <strong>und</strong> Punk ergeben. Die Cold Shots<br />

sind fünf Jungs aus der Nähe von Heidelberg <strong>und</strong><br />

sind 2010 aus einem Seitenprojekt der Junktones<br />

entstanden. Das ist interessant, da die Junktones sich<br />

eher auf Rock `n´Roll verstehen. Nun zeigen sie aber,<br />

dass sie auch eine Menge von Punk <strong>und</strong> Folk verstehen,<br />

die hier sehr energetisch mit einander vermischt<br />

werden. In ihrer Selbstauskunft verweisen sie darauf,<br />

dass sie viele Folkklassiker auf ihre ihnen eigenen<br />

Weise spielen <strong>und</strong> eben einige eigene Songs dazu<br />

kommen. Sehr erfreulich finde ich, dass es inzwi<br />

geridoo zu hören, es handelt sich jedoch um den gestrichenen<br />

Kontrabass. Clever gemacht.<br />

Hotchpotch bietet solides musikalisches Handwerk<br />

von Leuten, die hörbar mit Spaß bei der Sache sind.<br />

Das belegen auch die Studio-Fotos samt launigem<br />

Text im Einleger. Natürlich sind Ten Pints After zunächst<br />

eine Live-Band. Die CD lässt aber nachvollziehen,<br />

dass es nicht nur der Spaß beim Bier ist, der<br />

ihren Charme ausmacht, sondern dass solides Können<br />

dahinter steht. Ten Pints After werden u.a. beim<br />

2. Keltic Festival 2013 in Hohenlimburg zu erleben<br />

sein.<br />

Trackliste<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 22<br />

1. The Rocky Road To Dublin<br />

2. Lukeys Boat<br />

3. Donald Mc Gillavry<br />

4. Follow Me Up to Carlow<br />

5. Westering Home<br />

6. Irish Rover<br />

7. The Queen of Argyll<br />

8. Whiskey in the Jar<br />

9. As I Roved Out<br />

10. The Black Velvet Band<br />

11. Bo<strong>und</strong> For South Australia<br />

12. Loch Lomond<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/ten-pints-after-hotchpo<br />

tch-2011/


schen so viele eigene Songs sind, das es für eine ganze<br />

EP reicht. Das ganze unterhält <strong>und</strong> macht Spass.<br />

The Cold Shots sind sicherlich mehr als eine Pubkapelle<br />

vom Fließband <strong>und</strong> so bin ich gespannt, wie sie<br />

in Albumlänge klingen werden.<br />

Trackliste<br />

1. The Irish Pub<br />

2. Long Road Home<br />

Skerryvore ~ World of Chances (2012)<br />

von JensP<br />

Mick MacNeil (Simple Minds) sagte: “Skerryvore are<br />

the most promising young band from Scotland” <strong>und</strong> die Tageszeitung<br />

“The Herald” ergänzt: “We may have fo<strong>und</strong><br />

a new Runrig for the 21st century”. Das sind Aussagen,<br />

die vielversprechend sind, mich neugierig gemacht<br />

haben, sodass ich mir das Werk anhören wollte. Nach<br />

einigen Versuchen mir die Musik in Ruhe anzuhören,<br />

habe ich es mir dann zu Gemüte geführt. Aber erst<br />

mal zur Band!<br />

Die Band Skerryvore gibt es seit 2004 <strong>und</strong> setzt sich<br />

aus sechs Musikern zusammen, die von der Isle of<br />

Tiree kommen. Diese gehört zu den inneren Hebriden<br />

<strong>und</strong> liegt an der Westküste von Schottland. Der<br />

Name der Band stammt von dem gleichnamigen<br />

Leuchtturm, der auf einem Riff ca. 19 km südwestlich<br />

der Insel steht, sich den Urgewalten der Natur<br />

stellt <strong>und</strong> den Seeleuten die Richtung weist. Skerryvore<br />

stammt aus dem gälischen “An Sgeir Mhór” <strong>und</strong><br />

bedeutet “The Great Skerry”. Über ihre Musik sagen<br />

sie selber: Das ist Rockmusik aus Schottland! Traditionelle<br />

Instrumente wetteifern mit der Rockmusik<br />

<strong>und</strong> treffen aufeinander <strong>und</strong> bilden eine Symbiose.<br />

Nun aber zum Album <strong>und</strong> der Musik! Ich hatte mir<br />

die Pressemitteilung durchgelesen, mich auch im Voraus<br />

mit der Musik vertraut gemacht <strong>und</strong> legte das<br />

Album in den Player. Ein schöner Opener ist Put your<br />

Hands up <strong>und</strong> wird mit einer Gitarre <strong>und</strong> der Stimme<br />

von Alec Dalglish eröffnet. Nach einem kurzen Intro<br />

wird das Lied <strong>rock</strong>ig <strong>und</strong> ein wenig poppig. Dieser<br />

Stil, Rock/Pop durchzieht im groben das gesamte<br />

Werk <strong>und</strong> in einigen Liedern hört man auch Einflüsse<br />

anderer Musikrichtungen. Eine große Portion Folk<br />

gehört ebenso dazu wie ein wenig Funk <strong>und</strong> Country.<br />

3. Road to nowhere<br />

4. Slow Moving Troubadour<br />

5. Sometimes<br />

6. Tonight we drink<br />

7. Bandits<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 23<br />

CDs <strong>und</strong> Platten<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/the-cold-shots-same-20<br />

12/<br />

It feels like rain <strong>und</strong> Magic numbers sind beides Lieder,<br />

bei denen <strong>rock</strong>ige Klänge <strong>und</strong> Folk-Musik zu einer<br />

Einheit werden. Fiddle <strong>und</strong> Akkordeon sind daran<br />

maßgeblich beteiligt <strong>und</strong> bereichern die Musik. Man<br />

muss dem erst genannten Lied zugestehen, dass es<br />

ein wenig poppig gehalten ist, was sich aber gut anhören<br />

lässt. Überrascht hat mich das Lied At the end of<br />

the day <strong>und</strong> ich habe es mir ein paar Mal nacheinander<br />

angehört. Eine gezupfte Geige, Klavier <strong>und</strong> Gesang<br />

machen den Einstieg in das Lied, nach <strong>und</strong> nach wird<br />

das Lied schneller <strong>und</strong> die restlichen Instrumente<br />

steigen mit ein. Das ist ein schöner Folk-Rock-Song!<br />

Das Besondere an dem Lied ist aber das Akkordeon<br />

<strong>und</strong> die Art, wie es gespielt wird. Da ist eine kleine<br />

Portion der von mir geliebten Cajun-Musik zu hören<br />

<strong>und</strong> das finde ich toll! Zum Teil auch im Song The last<br />

time zu hören.


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

The showman ist ein schönes instrumentales Stück, das<br />

eine Verschmelzung von Rock <strong>und</strong> Folk ist. Das Lied<br />

besteht aus Rock-Musik <strong>und</strong> Pipes, so wie man es<br />

von den Red Hot Chilli Pipers, mit denen sie auch<br />

verglichen werden, kennt.<br />

Das hier vorgestellte Album der mit vielen Preisen<br />

ausgezeichneten Band ist schon eine große Nummer.<br />

In den berühmten “Fisher Lane” Studios wurde das<br />

mittlerweile vierte Album aufgenommen <strong>und</strong> das hat<br />

sich ausgezahlt. Die Qualität der Aufnahme <strong>und</strong> Produktion<br />

ist ausgezeichnet <strong>und</strong> man hat diesbezüglich<br />

nicht an falschem Ende gespart. Auf der CD sind<br />

von <strong>rock</strong>igen Liedern wie The ones that you love, bis zu<br />

fast schon balladenhaften Lied What`s new today die<br />

große Bandbreite der Musik von Skerryvore zu hören.<br />

Ein Rock-Folk-Pop-Musik-Album der besonderen<br />

Art, welches ich jedem empfehlen kann. Alle Lieder<br />

auf dem Album sind von der Band selber geschrieben,<br />

vor allem von Alec Dalglish. Von ihren<br />

Fans werden sie liebevoll Skerries genannt <strong>und</strong> haben<br />

ihre eigene Identität gef<strong>und</strong>en: “Rock made in Scotland”.<br />

Wer Skerryvore einmal live erleben wird, stellt<br />

schnell fest, dass sie das Publikum schnell auf ihre<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

1. Liedermacherfestival ~ Vorschau<br />

von JensP<br />

Am 03.11.2012 um 19.00 Uhr ist es nun so weit! In<br />

Seehausen findet das 1. Liedermacher- <strong>und</strong> Kleinkunstfestival<br />

statt. Dazu möchte ich euch kurz einige<br />

Informationen geben, um es euch näher zu bringen<br />

<strong>und</strong> es Euch auch schmackhaft zu machen. Es wird<br />

etwas Besonderes in der Altmark sein <strong>und</strong> die Veranstalter<br />

haben sich alle Mühe gegeben, um es einzigartig<br />

zu gestalten. Nicht nur das Line-up ist schon sehenswert,<br />

sondern auch das ganze Drumherum wird<br />

sehenswert sein.<br />

Aus dem Theater werden Requisiten für das Festival<br />

geholt, um auf der Bühne eine gemütliche Atmosphäre<br />

entstehen zu lassen, ähnlich den Weihnachtskonzerten<br />

von Nobody Knows (über das diesjährige<br />

Weihnachtskonzert der Band, erscheint ein Bericht<br />

am 20.12.2012).<br />

Seite bekommen. Von traditioneller Folkmusik bis<br />

zur rasanten Rocknummer spielen sie alles auf ihren<br />

<strong>Konzerte</strong>n.<br />

Im März 2013 gehen sie als Headliner des Irish<br />

Heartbeat <strong>Festivals</strong> auf Tour durch Deutschland!<br />

Trackliste<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 24<br />

1. Put your hands up<br />

2. It feels like rain<br />

3. Magic numbers<br />

4. The ones that you love<br />

5. Summer high<br />

6. The last time<br />

7. At the end of the day<br />

8. Hey, hey, hey<br />

9. What`s new today<br />

10. The Showman<br />

11. The Lucky ones<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/skerryvore-world-of-ch<br />

ances-2012-2/


Musikalisch wird der Abend von vier Bands gestaltet:<br />

Nobody Knows<br />

Die aus der Altmark bekannte Gruppe spielt nach<br />

eigenen Worten: „postmoderne, b<strong>und</strong>esrepublikanische<br />

Folklore mit nordwesteuropäischer Note <strong>und</strong><br />

ostokzidentaler Rhythmik“. Ich möchte das Mal übersetzen<br />

<strong>und</strong> es auf meine Weise zum Ausdruck<br />

bringen: sie spielen Folk, Fun-Folk, Polka, ein wenig<br />

Country <strong>und</strong> die Musik, wie es ihnen gefällt. Für das<br />

Festival werden sie aber auf die Bremse treten <strong>und</strong><br />

ihre lyrische Seite zeigen, um dem Festival gerecht zu<br />

werden, aber so wie ich sie kenne, sind sie für eine<br />

Überraschung immer zu haben. Ich lasse mich mal<br />

überraschen. Eine Rezension über ihr Doppel-Album<br />

Lyrik im Anzug ist bei <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de schon erschienen.<br />

Ich freue mich auf das Wiedersehen mit der Band!<br />

MartinRühmannBand<br />

Aus Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-<br />

Anhalt kommt die Band. Die acht Musiker, zu der<br />

auch Max Heckel von Nobody Knows zählt, spielen<br />

ruhige, melancholische <strong>und</strong> romantische Musik,<br />

leichtgewichtig gereimten Rock, sagt man. Auf die<br />

vom Liedermacher Martin Rühmann, seinem Bruder<br />

<strong>und</strong> zwei weiteren Musikern 2005 gegründet Band,<br />

kann man gespannt sein.<br />

Die Siedler<br />

Auch aus der Altmark kommen die Siedler <strong>und</strong> sie<br />

spielen Folk <strong>und</strong> Blues. Handgemachte Musik <strong>und</strong><br />

Songs, mal schnell <strong>und</strong> auch mal ruhig, manchmal<br />

märchenhaft, so beschreiben sie sich. Ich habe mal in<br />

ihre CD reingehört <strong>und</strong> bin von der Musik ganz angetan.<br />

Bin gespannt, was mich da erwartet.<br />

Schnaps im Silbersee<br />

Eine Band aus Berlin macht<br />

das Quartett vollständig. Das sind vier Musiker, die<br />

gemeinsam als Band auftreten, aber auch alleine<br />

durch die Welt ziehen. Ihre Musik ist nach eigener<br />

Aussage: Musikalische Einflüsse sind neben kurzen Ausflügen<br />

zu Jazz, Blues, Punk<strong>rock</strong>, Mittelalter, Metall <strong>und</strong> Klassik<br />

vor allem der Fingerstyle <strong>und</strong> die folkloristischen Traditionen.<br />

Neben der Musik sind auch noch folgende Künstler<br />

zu bestaunen <strong>und</strong> werden ein Augenschmaus sein:<br />

Firewings<br />

Ich habe die Firewings schon auf einigen Veranstaltungen<br />

sehen können <strong>und</strong> bin von der Show immer<br />

wieder begeistert. Es ist eine atemberaubende <strong>und</strong><br />

gigantische Show, die einen verzaubert, in eine mystische<br />

Welt eintauchen lässt. Eine tolle Feuershow, die<br />

gerade in der Dunkelheit voll zur Geltung kommt.<br />

Auf allen Shows war das Publikum, von der Feuershow<br />

<strong>und</strong> Lichterspiel begeistert. Auf die Damen<br />

<strong>und</strong> Herren freue ich mich schon. An diesem Abend<br />

werden sie allerdings hauptsächlich ihre akrobatischen<br />

Künste zeigen.<br />

Max: „Das ist leider nicht anders möglich, weil<br />

wir einfach eine Halle finden müssen, die es uns<br />

erlaubt, ein solches Festival zu veranstalten. Da<br />

wollen wir nicht gleich die gutgesinnten Gemüter<br />

ausreizen <strong>und</strong> mit Brandfleckengefahr<br />

daherkommen.“<br />

Stefanello<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 25<br />

<strong>Konzerte</strong> <strong>und</strong> <strong>Festivals</strong><br />

Stefanello ist Pantomimekünstler <strong>und</strong> das sehr erfolgreich!<br />

Clownerie ohne Worte, nur durch Gestik <strong>und</strong><br />

Mimik, das ist nicht einfach. Ich bin mir aber sicher,<br />

dass er beim Liedermacher- <strong>und</strong> Kleinkunstfestival<br />

das Publikum auf seine Seite bekommt <strong>und</strong> er mit<br />

viel Applaus belohnt wird.<br />

Max: „Das Festival wird durch ihn eröffnet <strong>und</strong><br />

ich bin sehr gespannt, wie die Resonanz sein<br />

wird. Live habe ich noch nie einen Pantomime<br />

gesehen, daher ist es ein schöner Umstand, dass<br />

ich auf einem von mir veranstalteten Event auch<br />

noch überrascht werde.“


CDs <strong>und</strong> Platten<br />

Peter Dahlmann<br />

Ebenso wie Stefanello kommt der Zauberer Peter<br />

Dahlmann aus Berlin <strong>und</strong> möchte Groß <strong>und</strong> Klein<br />

mit seiner Show verzaubern. Er hat verschiedene<br />

Programme in seinem Angebot <strong>und</strong> man kann gespannt<br />

sein wie weit er das Publikum verzaubert.<br />

Max: „Auch hiermit betreten wir Neuland. Nur<br />

Musik war uns einfach „zu langweilig“. Daher<br />

wollten wir auch andere Acts mit dabeihaben.<br />

Ich habe diesen Zauberer bei einem Kinderfest<br />

gesehen <strong>und</strong> er hat vor meinen Augen Dinge<br />

verschwinden lassen. Wenn das unmittelbar, d.h.<br />

einen halben Meter vor der eigenen Nase passiert,<br />

ist das sehr kurios.“<br />

Nun bin ich schon sehr gespannt auf den Abend <strong>und</strong><br />

darauf, welche große <strong>und</strong> kleine Kunst noch nebenher<br />

geboten wird. Ich freue mich auf die Künstler,<br />

die Bands <strong>und</strong> einen schönen Abend. Vor allem danke<br />

ich Max Heckel (Mitveranstalter), der mir bei dem<br />

Vorbericht sehr unterstützt hat!<br />

Max: „Wie auch in der Musik wehre ich mich im<br />

Allgemeinen gegen Klischees, vor allem aber Purismus.<br />

Es werden sich auch Künstler vorstellen,<br />

d.h. Maler, Filzkünstler, Nadel- <strong>und</strong> Nadelöhrakrobaten<br />

<strong>und</strong> viele mehr. Trotzdem das<br />

Ganze in einer Halle stattfinden wird, soll es<br />

dennoch einen jahrmarktsähnlichen Charakter<br />

kriegen. Nicht alkoholisch laut, nicht konzertant<br />

verschwiegen, sondern etwas dazwischen. Zum<br />

Lauschen, Anfassen, vor allem aber – das hoffe<br />

ich sehr – zum Staunen. Das Genre der Liedermacher<br />

ist – zumindest in unserer Region –<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 26<br />

nicht omnipräsent, Kleinkunst ebenso. Diesen<br />

unterschiedlichen Gefilden einen Anlaufpunkt<br />

zu geben, war Anlass <strong>und</strong> Idee für das Liedermacher-<br />

<strong>und</strong> KleinKunstFestival. Danke, Jens!“<br />

Karten kann man reservieren <strong>und</strong> kaufen bei der<br />

Stadtinfo Seehausen 0393886/54783. Man kann auch<br />

Karten online bestellen, da bitte eine E-Mail<br />

an: info@nobodyknows.de! Die Karten kosten im<br />

VVK 15 Euro <strong>und</strong> ermäßigt 13 Euro. An der Abendkasse<br />

sind sie dann für 20 Euro zu haben. Der<br />

Bericht zum Liedermacher- <strong>und</strong> Kleinkunstfestival<br />

erscheint am 08.11.2012 an gleicher Stelle.<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2012/10/1-liedermacherfestivalvorschau/


Instrumentenk<strong>und</strong>e<br />

Instrumentenk<strong>und</strong>e<br />

Querflöte~ Instrumentenk<strong>und</strong>e Teil 10<br />

von <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong><br />

Paul Alexander Jost, Gründer der Band Galahad,<br />

berichtet uns von seinem Instrument <strong>und</strong> wie er dazu<br />

kam, die Querflöte in einem Folk-Rock-Zusammenhang<br />

einzusetzen:<br />

1.Warum Querflöte?<br />

Gegensätze in der Musik finde ich spannend. Elemente,<br />

die nicht unbedingt zum Genre gehören, eröffnen<br />

neue Möglichkeiten. So war ich Anfang der<br />

70er Jahre fasziniert von neuen Dimensionen in der<br />

Musik, die sich damals auftaten: Rock <strong>und</strong> Klassik –<br />

Querflöte <strong>und</strong> e-Gitarre, das war etwas völlig Neues.<br />

Da sich auch damals schon meine musikalischen Vorlieben<br />

weit ab vom Mainstream bewegten, kam die<br />

Querflöte in der Rockmusik meinen musikalischen<br />

Vorstellungen sehr entgegen. Sie gab mir dabei in<br />

ihrer Vielseitigkeit die Möglichkeit, mich individuell<br />

auszudrücken <strong>und</strong> meine musikalische Bandbreite zu<br />

erweitern.<br />

Die Querflöte gehört nicht gerade zu den typisch<br />

keltischen Folk-Musikinstrumenten. <strong>und</strong> auch wir<br />

setzen sie ja bei „Galahad“ nicht ein, um Traditionals<br />

zu spielen. Mit ihr kann man aber eine w<strong>und</strong>erbar<br />

keltisch-mystische Stimmung erzeugen.<br />

2. Worauf sollten Einsteiger achten?<br />

Einsteiger sollten auf jeden Fall Unterricht nehmen.<br />

Es müssen doch eine Reihe von Techniken erlernt<br />

werden, die ein/e Lehrer/in schneller <strong>und</strong> besser<br />

vermitteln kann, als man es durch Ausprobieren herausbekommt.<br />

Bei der Auswahl des Instrumentes sollte man auf<br />

Qualität achten. Besser ist z.B. ein gebrauchtes Markenprodukt<br />

als ein billiges Instrument, auf dem es<br />

keinen Spaß macht, zu spielen, weil z.B. das Anblasen<br />

zu schwer ist <strong>und</strong> die Töne nicht so kommen, wie<br />

man es gerne hätte.<br />

3. Wo bekommt man Hilfe?<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 27<br />

Es gibt eine sehr schöne Seite unter<br />

http://www.flutepage.de/ (Claudias Flute-Page), da<br />

bleiben eigentlich keine Fragen mehr offen.


Über den Autor:<br />

Angefangen habe ich in den 70ern als Gitarrist in<br />

lokalen Rockbands. Nach der Beendigung meines<br />

Musikstudiums (Lehramt) 1981 habe ich dann mit<br />

dem Trio „Camelot“ in die akustische Folk-Richtung<br />

gewechselt, parallel dazu war ich als Theatermusiker<br />

für verschiedene Landestheatern in NRW (Dinslaken,<br />

Neuss, Kleve, Castrop-Rauxel) tätig.<br />

„Galahad“ habe ich 1985 als Akustik-Quartett mit<br />

der Absicht gegründet, eigene Rock-Stücke mit akustischen<br />

Instrumenten (u.a. mit Geige + Mandoline)<br />

zu spielen. Von der ursprünglichen Besetzung ist<br />

außer mir keiner mehr dabei. Als der Geiger gegen<br />

Ende der 80er Jahre die Band verließ, brauchten wir<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine 28<br />

ein neues Solo-Instrument. Als e-Gitarrist kam dann<br />

ein früherer Mitmusiker in die Band <strong>und</strong> ich lernte,<br />

unabhängig davon, Querflöte zu spielen. Als Akustik-<br />

Band mit elektrischer Lead-Gitarre hängst du aber<br />

so<strong>und</strong>mäßig absolut zwischen den Stühlen. Es musste<br />

ein Keyboarder <strong>und</strong> ein Schlagzeuger daher, damit<br />

der So<strong>und</strong> definierbarer wird. Nach weiteren Wechseln<br />

kam dann Anfang der 90er Jahre die Besetzung<br />

zu Stande, mit der wir heute auch noch spielen. Lediglich<br />

die Sängerin ist noch nicht so lange dabei.<br />

Höhepunkte mit „Galahad“ 1989 Mit-Sieger als beste<br />

Folkband in NRW (WDR-Wettbwerb), drei Nominierungen<br />

zum „Deutschen Rockpreis“, 1999 <strong>Konzerte</strong><br />

mit Jethro Tull in Hameln, Berlin <strong>und</strong> Würzburg,<br />

2007 Gewinner des „Deutschen Rockpreises“ in der<br />

Kategorie „Beste Folk-Rockband“.<br />

Im nächsten triskel - the <strong>celtic</strong>-roclk & Punk ezine<br />

Teil 11 Celtic Flute<br />

Instrumentenk<strong>und</strong>e<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de/2010/03/querflote-instrumenten<br />

k<strong>und</strong>e-10/


Impressum<br />

<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk fanzine and internet radiostation<br />

Herausgeber<br />

Daniel Hoffmann<br />

Bebelstraße 9<br />

51373 Leverkusen<br />

Deutschland<br />

E-Mail: info@<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de<br />

Satz <strong>und</strong> Layout: Frank Kruse<br />

Das Celtic-Rock Team<br />

Das Team von <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de sind zur Zeit:<br />

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Diese PDF wurde am 09.11.2012 erstellt.<br />

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Ihr könnt es also gerne auf Eurer Homepage bereitstellen oder per E-Mail an Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte<br />

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nur mit der besonderen Einwilligung des Herausgebers <strong>und</strong> der Autoren erlaubt.<br />

triskel - the <strong>celtic</strong> <strong>rock</strong> & punk ezine 29


Die nächste Ausgabe von<br />

triskel<br />

the <strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong> & punk ezine<br />

erscheint am<br />

Samstag den 08.12.2012<br />

auf<br />

www.<strong>celtic</strong>-<strong>rock</strong>.de

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