20.04.2013 Aufrufe

Bedienungsanleitung Trenner ab 2500 A - Elektrotechnische Werke ...

Bedienungsanleitung Trenner ab 2500 A - Elektrotechnische Werke ...

Bedienungsanleitung Trenner ab 2500 A - Elektrotechnische Werke ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4000 A<br />

Montage, Betriebs- und<br />

Wartungsanleitung für<br />

DRIESCHER Freiluft -<br />

Trennschalter<br />

• 1-polig und 3-polig<br />

• Bemessungsspannung<br />

12 kV bis 38,5 kV<br />

• Bemessungsstrom<br />

<strong>2500</strong> A und 4000 A<br />

<strong>2500</strong> A<br />

B751.2<br />

ELEKTROTECHNISCHE WERKE<br />

FRITZ DRIESCHER & SÖHNE GMBH<br />

85366 MOOSBURG • TEL. (0 87 61) 6 81-0 • FAX (0 87 61) 6 81-1 37<br />

http://www.driescher.de infoservice@driescher.de<br />

B<br />

751.2


B<br />

751.2<br />

Inhalt:<br />

• 2 Allgemeine technische Beschreibung, Transport, Lagerung<br />

• 3 Betriebsbedingungen, Instandhaltung<br />

• 4 Montage und Wartung am Freiluft-Trennschalter FTr<br />

• 5 Montage und Wartung am Freiluft-Trennschalter FTr<br />

• 6 Maßnahmen zur Instandhaltung am Universal Motorantrieb UM 90<br />

• 7 Maßnahmen zur Instandhaltung am Universal Motorantrieb UM 90<br />

• 8 Übersicht der Motor Hand-Not-Antriebskurbel und Schmierstoffe, Service<br />

Warnung<br />

Beim Betrieb dieser elektrischen Schaltgeräte<br />

stehen zwangsläufig bestimmte Teile unter<br />

gefährlicher Spannung und es können sich mechanische<br />

Teile, auch ferngesteuert, schnell bewegen. Bei Nichtbeachtung<br />

der Warnhinweise können deshalb schwere<br />

Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend<br />

qualifiziertes Personal, gemäß Definition<br />

nach VDE 0105, darf an diesem Gerät oder in dessen<br />

Driescher Freiluft-Schaltgeräte sind in der 1- und 3poligen<br />

Ausführung speziell für eine hohe<br />

Versorgungssicherheit im Netz konstruiert worden<br />

und entsprechen der Vorschrift EN 62271-102.<br />

Die Schaltgeräte sind für eine Bemessungsspannung<br />

von Ur 12 kV bis 38,5 kV, je nach Ausführung und<br />

einem Bemessungsstrom von Ir <strong>2500</strong> A und 4000 A<br />

einsetzbar.<br />

Schaltgeräteaufbau:<br />

Für die senkrechte Einbausituation (Wandanbau)<br />

werden Trennschalter mit einem Schaltwinkel von<br />

90° bevorzugt. Um das selbständige Schließen bei<br />

waagrechter Einbaulage (Mastaufbau) zu garantieren,<br />

ist es erforderlich einen Schaltwinkel der<br />

Antriebswelle von 110° zu generieren.<br />

Die Trennmesserpaare werden über Stützertraversen<br />

unmittelbar von der Antriebswelle betätigt.<br />

Nach Erhalt der Lieferung bitte Schaltgeräte sorgfältig<br />

auspacken und auf eventuelle Transportschäden<br />

achten. Falls Schäden festzustellen sind, bitte unverzüglich<br />

melden und dem Transportunternehmen<br />

anzeigen. Nach dem Auspacken sind die Schaltgeräte<br />

und deren Zubehör von Verunreinigungen durch<br />

Packmaterial zu säubern und bis zum Einbau vor<br />

Beschädigung und Verschmutzung zu schützen.<br />

2<br />

DRIESCHER - Freiluft Trennschalter<br />

nach EN 62271-102<br />

Allgemeine technische Beschreibung<br />

Transport und Lagerung<br />

Nähe arbeiten. Dieses Personal muß gründlich mit<br />

allen allgemeinen Vorschriften; VDE/IEC-Vorschriften, 5<br />

Sicherheitsregeln nach VDE, Sicherheitsvorschriften,<br />

Unfallverhütungsvorschriften sowie allen Warnungen<br />

und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß dieser<br />

Anleitung vertraut sein. Der einwandfreie Betrieb dieser<br />

Geräte setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte<br />

Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige<br />

Bedienung und Instandhaltung voraus.<br />

Der Grundrahmen sowie alle Stahlteile sind mit<br />

einem galvanischen Oberflächenschutz entprechend<br />

QTL 0200 versehen, der eine ausgezeichnete<br />

Korrosionsbeständigkeit bietet.<br />

Die stromführenden Komponenten sind aus<br />

Elektrolyt-Kupfer mit einer galvanischen Versilberung<br />

entsprechend QTL 0200 ausgeführt.<br />

Für die Erdisolation werden seit vielen Jahren die<br />

bewährten Isolatoren aus cycloaliphatischem Gießharz<br />

verwendet.<br />

Für die Bemessungsspannung von 12 kV und 24 kV<br />

wird ein Verschmutzungsgrad von PD 3 (25 mm / kV)<br />

sowie bei 38,5 kV von PD 2 (20 mm / kV) als Standardausführung<br />

spezifiziert.<br />

Schalter und Antriebsorgane sind vor Inbetriebnahme<br />

sorgfältig von Montageschmutz und Staub zu<br />

reinigen und alle Isolierteile mit einem sauberen,<br />

trockenen Tuch <strong>ab</strong>zureiben. Zum Transportieren sind<br />

die Schaltgeräte nur am Rahmen, keinesfalls an den<br />

Strombahnen (Kontaktmessern, etc.) aufzunehmen.


Der Einsatz von Schaltgeräten unter normalen<br />

Betriebsbedingungen wird in der EN 60694 wie folgt<br />

charakterisiert:<br />

•Die Umgebungstemperatur beträgt höchstens 40 °C,<br />

ihr Mittelwert über 24 h höchstens 35 °C.<br />

Die niedrigste Umgebungstemperatur beträgt -25 °C.<br />

Für unsere Freiluft-Schaltgeräte wird die Klasse<br />

"Minus 25 Freiluft" klassifiziert.<br />

• Die Höhe des Aufstellungsortes beträgt höchstens<br />

1000 m über NN.<br />

Allgemein:<br />

Die von DRIESCHER gefertigten Freiluft-<br />

Schaltgeräte entsprechen den zum Zeitpunkt der<br />

Typprüfungen gültigen EN-Vorschrift EN 62271-102.<br />

Die Trennschalter sind entsprechend der mechanischen<br />

Dauerprüfung für die Klasse M1 (entspricht<br />

2.000 Schaltspiele) klassifiziert.<br />

Sichtkontrolle, Inspektion<br />

Für die Durchführung der jährlichen Sichtkontrolle<br />

muß das Schaltgerät nicht freigeschaltet werden. Bei<br />

Freiluft-Trennschaltern sind folgende Punkte zu kontrollieren,<br />

um damit den Allgemeinzustand des<br />

Schaltgerätes zu beurteilen:<br />

• Sind äußerlich Beschädigungen, Verschleißerscheinungen<br />

(z.B. Kontakterosion, etc.) oder<br />

extreme Verschmutzungen erkennbar ?<br />

• Erreicht das Schaltgerät die vorgeschriebenen<br />

Schaltpositionen (EIN bzw. AUS) ?<br />

• Treten sicht- oder hörbare Entladungen über<br />

Isolationsstrecken auf (z.B. Funkenbildung) ?<br />

Betriebsbedingungen<br />

Instandhaltung<br />

• Sonnenstrahlung mit einer Leistung von bis zu 1000<br />

W/m 2<br />

(an einem klarem Tag um Mittag) soll berücksichtigt<br />

werden.<br />

• Die Umgebungsluft kann durch Staub, Rauch, korrodierende<br />

Gase, Dämpfe oder Salze verunreinigt<br />

sein. Die Verunreinigung übersteigt nicht den Verschmutzungsgrad<br />

“II - mittel” nach IEC 60815,<br />

T<strong>ab</strong>elle 1.<br />

•Die Windgeschwindigkeit übersteigt 34 m/s nicht<br />

(dies entspricht einem Windstaudruck von 700 Pa<br />

auf zylindrischen Oberflächen).<br />

Instandsetzung<br />

Verschlissene oder beschädigte Schaltgerätekomponenten<br />

dürfen nicht repariert oder nachgebessert<br />

werden, sondern sind durch original<br />

Driescher Zubehörteile zu ersetzen.<br />

Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen,<br />

sowie nachträgliche Umbauarbeiten dürfen<br />

insbesondere wegen der fachgerechten<br />

Justierung nur durch den Driescher-Service oder<br />

von uns autorisiertem Fachpersonal durchgeführt<br />

werden.<br />

Wartung<br />

Vor Beginn der Arbeiten muß der Arbeitsbereich<br />

unter Einhaltung der 5<br />

Sicherheitsregeln nach BGV A3 freigeschaltet<br />

und gesichert werden. Die örtlichen<br />

Sicherheitsbestimmungen sind zu beachten.<br />

Für Freiluft- Trennschalter:<br />

Instandhaltungs-<br />

Kategorie<br />

Instandhaltungsintervall<br />

Inspektion jährlich<br />

Wartung<br />

Instandsetzung<br />

Nach Bedarf; spätestens<br />

nach 1.000 Schaltspielen<br />

od. 10 Jahre <strong>ab</strong> Auslieferung<br />

Nach Bedarf; spätestens<br />

nach 2.000 Schaltspielen<br />

od. 20 Jahre <strong>ab</strong> Auslieferung<br />

3<br />

B<br />

751.2


B<br />

751.2<br />

Montage:<br />

Ohne besonderen Hinweis sind die Schalter mit<br />

einem Schaltwinkel von 90° für senkrechten Gerüstbzw.<br />

Wandanbau vorgesehen. Trennschalter mit<br />

einem Schaltwinkel von 110° finden üblicherweise<br />

bei waagrechtem Mastaufbau Verwendung. Bei der<br />

Montage der Schaltgeräte ist folgendes zu beachten:<br />

•Es wird empfohlen die Geräte an exakt ausgerichtete<br />

Befestigungstraversen zu montieren.<br />

•Der Grundrahmen des Schalters darf beim Anziehen<br />

der Befestigungsschrauben (min. M12) nicht verspannt<br />

werden. (ggf. Ausgleichsscheiben unterlegen)<br />

•Beim Anschliessen der Stromschienen bzw. K<strong>ab</strong>elendverschlüsse<br />

dürfen an den Anschlusskontakten<br />

weder Zug-, Schub- oder Verdrehungskräfte auftreten<br />

(mit zweiten Schraubenschlüssel gegenhalten!).<br />

Die Anschlussschrauben M12 sind mit einem<br />

Drehmoment von 70 Nm anzuziehen.<br />

• Nach erfolgter Montage sollten einige Probeschaltungen<br />

im spannungslosen Zustand durchgeführt<br />

werden.<br />

Erstellen der Erdanschlüsse<br />

Im Grundrahmen sind entsprechende Bohrungen zur<br />

Aufnahme einer Erdanschlussschraube M12 vorhanden.<br />

Der Mindestquerschnitt der Anschlussleitungen für<br />

Potenzialausgleich sollte 50 mm2 betragen.<br />

Bei Montage auf einem geerdeten Gerüst kann die<br />

notwendige Erdverbindung durch Verwendung entsprechender<br />

Kontaktscheiben schon mit der<br />

Gerätebefestigung erfolgen.<br />

Sekundäranschlüsse (optional)<br />

Entsprechend beigefügtem Schaltplan sind die<br />

Meldekontaktanschlüsse zu erstellen.<br />

Sekundärleitungen sollten vom Hochspannungsbereich<br />

<strong>ab</strong>geschirmt werden.<br />

Inbetriebnahme:<br />

Die Funktionsprüfung muß im strom- und spannungslosen<br />

Zustand erfolgen. D<strong>ab</strong>ei ist sicherzustellen,<br />

dass bei der Ein- und Ausschaltung die<br />

Anschlag-Endstellungen (9) der Antriebswelle (11)<br />

sicher erreicht werden.<br />

Motorantrieb UM 90 prüfen (optional)<br />

Bevor der Motorantrieb elektrisch betrieben wird, ist die<br />

mechanische Funktion aller Antriebs- und Lagerkomponenten,<br />

sowie der Gestängeführung mittels<br />

langsamer Hand-Not Betätigung sicherzustellen. Beim<br />

Justieren der Antriebskomponenten ist darauf zu<br />

achten, daß beide Anschlag-Einstellungen EIN und<br />

AUS (9) sicher erreicht werden.<br />

Gegebenenfalls kann durch das Ändern der Einhängepunkte<br />

der jeweiligen Betätigungskurbeln der Bewegungsbereich<br />

der Antriebswellen korrigiert werden.<br />

4<br />

Trennschalter Typ FTr; Ur 12 - 38,5 kV für Ir <strong>2500</strong> A und 4000 A<br />

Der Motorantrieb muss bei 85 % und 110 % der<br />

Bemessungs-Versorgungsspannung Ua die Antriebs-<br />

welle (11) des Schaltgerätes in die beiden Anschlag-<br />

Endpositionen (9) ohne Funktionsbeeinträchtigung<br />

bewegen. D<strong>ab</strong>ei ist die ordnungsgemäße Ein- und<br />

Ausschaltfunktion des Schaltgerätes zu kontrollieren.<br />

Meldeschalter prüfen (optional)<br />

Die Kontakte der Meldeschalter (6) sind entsprechend<br />

beigefügtem Schaltplan eingestellt. Die werksseitig<br />

eingestellte Antriebskurbel des Meldeschalters darf<br />

nicht verändert werden.<br />

Erdungseinrichtung (optional)<br />

Wartungsmaßnahmen, entsprechen Anweisungen bei<br />

Trennschaltern.<br />

Sichtkontrolle / Inspektion:<br />

Die erforderlichen Maßnahmen sind auf Seite 3<br />

ersichtlich. Zusätzlich sind diese Freiluft-<br />

Trennschalter nach jeder erfolgten Beanspruchung<br />

unter Kurzschlussbedingungen einer Inspektion zu<br />

unterziehen.<br />

Eine eventuelle Wartung bzw. Instandsetzung kann<br />

auf Grund des aussergewöhnlichen Belastungsfalls<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Wartung:<br />

• Alle Schraubenverbindungen der Anschlussschienen<br />

und der Schalterbefestigung überprüfen.<br />

• Alle Gleitlager (5) der Antriebswellen (11 + 7) sowie<br />

alle bewegbaren Bolzenverbindungen sind<br />

mit Omniglissspray (Fa. Dow Corning) zu schmieren.<br />

• Anschlussschienen und Isolatoren (1) mit Rivolta<br />

M.T.X 60 forte (Fa. Bremer & Leguil) reinigen, anschließend<br />

trockenwischen.<br />

•Trennmesserpaar (3) auf ordnungsgemäßen zentrischen<br />

Einschlag in den Einschlagkontakt (4) überprüfen<br />

(mittels langsamer Hand-Notbetätigung).<br />

• Kontaktflächen des Trennmesserpaares (3a) und<br />

Einschlagkontakt (4)mit dem Reinigungsmittel<br />

Rivolta S.L.X. 500 S (Fa. Bremer & Leguil) reinigen.<br />

•Verschleiß der Kontaktflächen (3a) am Trennmesserpaar<br />

(3) und am Einschlagkontakt (4) kontrollieren,<br />

ggf. Schaltmesser auswechseln.<br />

(Rücksprache mit Driescher Service erforderlich.)<br />

•Bei übermäßigem Verschleiß der Silberschichten<br />

(sichtbares Kupfer) sind die Kontaktkomponenten<br />

(2, 3 u. 4) auszuwechseln.<br />

(Rücksprache mit Driescher Service erforderlich.)<br />

• Kontaktflächen (2, 3a u. 4) mit Barrierta L55/1<br />

(Fa. Klüber Lubrication) schmieren.<br />

•Vor Inbetriebnahme einige Probeschaltungen durchführen<br />

und die einwandfreie Funktion kontrollieren.


5<br />

2<br />

Anschluss unten<br />

10<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3 a<br />

4<br />

5<br />

6<br />

3<br />

5<br />

Trennschalter Typ FTr; Ur 12 - 38,5 kV für Ir <strong>2500</strong> A und 4000 A<br />

Für Freiluft-Trennschalter FTr mit einer<br />

Bemessungsspannung von 12 kV - 38,5 kV und<br />

einem Bemessungsstrom von 4000 A sind im Rahmen<br />

von Wartungsmaßnahmen sinngemäß die gleichen<br />

Anschluss oben<br />

3 a<br />

Symbolisch dargestellt FTr 38,5-<strong>2500</strong>-40<br />

12<br />

Isolatoren<br />

Drehpunktkontakt<br />

Trennmesserpaar<br />

Kontaktfläche Trennmesserpaar<br />

Einschlagkontakt<br />

Lagerstellen der Antriebswelle<br />

Meldeschalter inkl. Antriebskomponenten (optional)<br />

Arbeitsschritte anzuwenden.<br />

Diese Trennschalter, sind mit zwei parallelen Ir <strong>2500</strong> A<br />

Hauptstrombahnen ausgestattet.<br />

1<br />

4<br />

5<br />

5<br />

9<br />

11<br />

1<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Antriebswelle Erdungseinrichtung (optional)<br />

Verbindungsgestänge für automatische<br />

Erdungseinrichtung (optional)<br />

Anschlag der Antriebswelle<br />

Erdungskontakt (optional)<br />

Antriebswelle Trennschalter<br />

Automatische Erdungseinrichtung (optional)<br />

5<br />

8<br />

6<br />

11<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

B<br />

751.2


B<br />

751.2<br />

1. Sichtkontrolle, Inspektion<br />

Die angebauten Motorantriebe sind für eine mechanische<br />

Lebensdauer von 10.000 Schaltspiele ausgelegt.<br />

Bei der jährlichen Sichtkontrolle sollte der<br />

Allgemeinzustand des Motorantriebes innen und<br />

außen kontrolliert und beurteilt werden. D<strong>ab</strong>ei ist auf<br />

folgende Punkte zu achten:<br />

• allgemeine Kontrolle auf Spuren äußerer<br />

Beschädigungen<br />

• Erreicht die Antriebswelle des Schaltgerätes die<br />

beiden Anschlag-Endpositionen ?<br />

Sollten irgend welche Abnormalitäten im Rahmen<br />

der Sichtkontrolle festgestellt werden, sind entsprechende<br />

weiterführende Maßnahmen einzuleiten.<br />

2. Wartung<br />

An den Freiluft-Motorantrieben ist nach Bedarf, spätestens<br />

jedoch nach 10 Jahren oder nach jeweils<br />

1.000 Schaltspielen eine Wartung durchzuführen.<br />

Diese umfasst neben der Sichtkontrolle die nachfolgend<br />

aufgeführten Tätigkeiten.<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

4 a<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

23<br />

24<br />

K<strong>ab</strong>eleinführung<br />

Maßnahmen zur Instandhaltung am Innenraum-Motorantrieb Typ UM 90<br />

•<br />

•<br />

Reihenschlussmotor<br />

Getriebe<br />

Rutschkupplung<br />

Mitnehmer<br />

Mitnehmerzapfen<br />

Endschalter<br />

Führungsrollen<br />

Kugelgewindeantrieb<br />

Führungsleisten<br />

•<br />

1<br />

•<br />

16<br />

9<br />

•<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

•<br />

•<br />

22<br />

•<br />

Kulisseng<strong>ab</strong>el<br />

Wälzlager<br />

Kegelradgetriebe<br />

Schiebehülse<br />

Abdeckung<br />

Unterbrechungskontakt der<br />

Motorspannung bei Hand-<br />

Not-Antrieb<br />

Antiebsgehäuse mit Kurbel<br />

Anschluss-Klemmleiste<br />

•<br />

Mit dem Schmierstoff Isoflex NBU 15 (F<strong>ab</strong>r. Klüber<br />

Lubrication) sind folgende Komponenten zu schmieren:<br />

• die beidseitig angeordneten Führungsrollen (6) am<br />

Mitnehmerzapfen (4a), sowie die mit den Führungsrollen<br />

zusammenwirkenden Führungsleisten (8)<br />

und Kulisseng<strong>ab</strong>el (9).<br />

• Der Kugelgewindeantrieb (7), sowie die beiden<br />

Wälzlager (10).<br />

• Schiebehülse (12) und Kegelradgetriebe (11)<br />

(dazu ist es notwendig die Abdeckung (13) zu<br />

entfernen) am Hand-Not-Antrieb.<br />

Achtung!<br />

Um die einwandfreie Funktion der Rutschkupplung<br />

(3) zu erhalten, darf diese nicht mit Schmierstoff<br />

in Verbindung gebracht werden.<br />

• Der Reihenschlussmotor (1) inkl. Getriebe (2)<br />

besitzt eine Lebensdauerschmierung.<br />

• Funktionskontrolle der Endschalter (5) und des<br />

Unterbrechungskontaktes (14) auf Leichtgängigkeit.<br />

• Je nach Verschleiß, oder spätestens nach 10.000<br />

Schaltspielen ist der Motorantrieb instandzusetzen.<br />

5 19 21 5<br />

2 3 15 17<br />

•<br />

•<br />

•<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

•<br />

•<br />

Hand-Not Abdeckung<br />

Hand-Not Antrieb<br />

Schalt-Stellungsmeldung<br />

Thermostat<br />

Motorschutzschalter<br />

Steuerungsschütze für<br />

EIN u. AUS Betätigung<br />

Heizstrahler<br />

Belüftung<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

20<br />

19<br />

18<br />

13<br />

14<br />

12<br />

Hand-Not-<br />

Kurbel


Maßnahmen zur Instandhaltung am Innenraum-Motorantrieb Typ UM 90<br />

10<br />

7<br />

10<br />

Symbolisch dargestellt Hand-Notantrieb UM 10:<br />

7<br />

6<br />

4<br />

4 a<br />

6<br />

6<br />

9<br />

9<br />

12<br />

14<br />

11<br />

8<br />

10<br />

7<br />

B<br />

751.2


B<br />

751.2<br />

Übersicht der verwendeten Hand-Not-Kurbel für den Motorantrieb UM 90<br />

Bestellnr. 3-81201251 • 07-07<br />

Teile-Nr.: Schmierstoffbezeichnung/Typ Hersteller<br />

1-49006004 Molykote Omnigliss Spray Fa. Dow Corning<br />

1-49007100 Rivolta S.K.D. 4002 Fa. Bremer & Leguil<br />

1-49007015 Isoflex NBU 15 Fa. Klüber Lubrication<br />

1-49009100 Rivolta M.T.X. 60 forte Fa. Bremer & Leguil<br />

1-49007010 Barrierta L55/1 Fa. Klüber Lubrication<br />

1-49009102<br />

49<br />

Service<br />

Unser Fachpersonal steht Ihnen bei Störungen oder Rückfragen bezüglich der Kompatibilität, Montage oder<br />

Wartung, telefonisch auch außerhalb der Geschäftszeiten zur Verfügung.<br />

Geben Sie bitte immer die Daten der Typenschilder an.<br />

Tel. +49 (0) 87 61 6 81-0 Email: service@driescher.de<br />

Maße, Gewichtsang<strong>ab</strong>en, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Broschüre sind unverbindlich. Änderungen bleiben jederzeit vorbehalten.<br />

ELEKTROTECHNISCHE WERKE<br />

FRITZ DRIESCHER & SÖHNE GMBH<br />

85366 MOOSBURG • TEL. (0 87 61) 6 81-0 • FAX (0 87 61) 6 81-1 37<br />

http://www.driescher.de infoservice@driescher.de<br />

L<br />

L: Länge Teile-Nr.: Zeichnungs-Nr.:<br />

182 mm 2-77601001 AZ4-036348<br />

Übersicht der verwendeten Schmierstoffe und Reinigungsmittel<br />

Rivolta S.L.X. 500 S<br />

(Reinigungsmittel)<br />

Fa. Bremer & Leguil<br />

Strom • Sicher • Schalten<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Der Umwelt zuliebe.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!