Klinik ESTA Therapie und Alkoholentwöhnung / Villa ...
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<strong>Klinik</strong> <strong>ESTA</strong><br />
<strong>Therapie</strong> <strong>und</strong> <strong>Alkoholentwöhnung</strong> / <strong>Villa</strong><br />
Kurzdarstellung 2012<br />
<strong>ESTA</strong> <strong>Klinik</strong> für Suchttherapien<br />
<strong>Therapie</strong> <strong>und</strong> <strong>Alkoholentwöhnung</strong> / <strong>Villa</strong><br />
Gstadstrasse 42<br />
4153 Reinach<br />
Telefon 061 706 87 82<br />
Fax 061 706 87 80<br />
E-Mail esta.therapievilla@suchthilfe.ch<br />
Info www.suchthilfe.ch
Kurzdarstellung 2012<br />
Inhalt<br />
1. Einleitung<br />
2. Zielgruppe<br />
3. Behandlungsziele<br />
4. Aufnahme<br />
5. Aufenthalt<br />
6. Nachbehandlung<br />
7. Team der <strong>Villa</strong><br />
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1. Einleitung<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>ESTA</strong> ist eine private Fachklinik für Suchttherapie, die über eine Kantonale<br />
Heimbewilligung für den Kanton Basel-Landschaft verfügt <strong>und</strong> auf der Spitalliste des Kantons<br />
Basel-Landschaft steht. <strong>ESTA</strong> steht für Entzug, Stabilisierung, <strong>Therapie</strong>, Arbeit.<br />
Die <strong>Klinik</strong> <strong>ESTA</strong> besteht aus zwei Bereichen, Entzug <strong>und</strong> <strong>Therapie</strong>, die auch räumlich in zwei<br />
getrennten Häusern untergebracht sind, wobei der <strong>Therapie</strong>bereich in der <strong>Villa</strong> angesiedelt<br />
ist. Die <strong>Villa</strong> ist spezialisiert auf stationäre suchtspezifische <strong>Therapie</strong>n. Das Behandlungsangebot<br />
setzt sich aus psychotherapeutischen, sozialtherapeutischen <strong>und</strong> arbeitsagogischen<br />
Bausteinen mit einem Fokus auf die Förderung lebenspraktischer Kompetenzen zusammen.<br />
Die <strong>Villa</strong> bietet mit ihren zehn Betten eine persönliche <strong>und</strong> unterstützende Atmosphäre, bei<br />
der die Gruppendynamik beachtet, <strong>und</strong> der Aufbau der Eigenverantwortung <strong>und</strong> der<br />
Autonomie der KlientInnen gefördert wird. Den KlientInnen wird ein geschützter, suchtmittelfreier<br />
<strong>und</strong> vertraulicher Rahmen geboten, um ihre suchtspezifischen <strong>und</strong> individuellen<br />
Ziele umsetzen zu können.<br />
2. Zielgruppe<br />
Das stationäre <strong>Therapie</strong>programm der <strong>Villa</strong> richtet sich an Frauen <strong>und</strong> Männer ab 18 Jahre<br />
mit einer Suchterkrankung. Der Behandlungszeitraum wird individuell festgelegt. Der<br />
Aufenthalt ist auch im Rahmen einer Substitutionsbehandlung möglich. Kontraindikationen<br />
sind akute psychotische Störungen sowie eine akute Selbst- <strong>und</strong>/oder Fremdgefährdung.<br />
3. Behandlungsziele<br />
Neben den, durch die Indikation gegebenen Zielen <strong>und</strong> den individuellen Zielen der<br />
KlientInnen, werden folgende generelle Themen im therapeutischen Rahmen bearbeitet:<br />
� Arbeiten an der Suchtmittelfreiheit<br />
� Verbesserung der Ges<strong>und</strong>heit, Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />
� Verbesserung der sozialen Situation in den Bereichen Freizeitgestaltung, berufliche<br />
Situation, Familie, soziale Kontakte, Alltagsbewältigung, Wohnen u.a.<br />
� Aufbau eines individuellen Nachsorgeprogramms<br />
4. Aufnahme<br />
Für die Aufnahme ist eine Indikationsstellung durch eine der anerkannten Indikationststellen<br />
notwendig.<br />
Indikationsstellen Basel-Landschaft:<br />
� Psychiatrische Dienste für Abhängigkeitserkrankungen Baselland (PDA)<br />
Indikationsstellen Basel-Stadt:<br />
� Beratungsstelle Drop In der Stiftung Suchthilfe Region Basel (SRB)<br />
� Bereich Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen <strong>Klinik</strong>en (UPK)<br />
� Abteilung Sucht des Bereichs Ges<strong>und</strong>heitsdienste<br />
Für die <strong>Alkoholentwöhnung</strong> ist eine ärztliche Einweisung notwendig.<br />
In der Regel findet ein Informations- sowie Bewerbungsgespräch statt. Das anschliessende<br />
Bewerbungsverfahren mit weiteren Details ist individuell vereinbar.<br />
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4.1 Aufnahmebedingungen<br />
� Suchterkrankung<br />
� Motivation zu Veränderung<br />
� bei Substanzabhängigkeit vorgängiger, erfolgreich durchgeführter Entzug<br />
� Indikation durch zuständige Stelle<br />
� gesicherte Finanzierung<br />
� keine akute psychotische Störung, keine Selbst- <strong>und</strong>/oder Fremdgefährdung<br />
4.2 Mindestanforderungen<br />
� Wille <strong>und</strong> Motivation die eigene Suchtproblematik zu bearbeiten <strong>und</strong> keine<br />
illegalen Substanzen <strong>und</strong> Alkohol zu konsumieren<br />
� Bereitschaft sich aktiv an einer Gruppengemeinschaft im alltäglichen<br />
Zusammenleben zu beteiligen <strong>und</strong> sich in Einzel- <strong>und</strong> Gruppentherapien<br />
einzubringen<br />
� Regeln oder Einschränkungen akzeptieren <strong>und</strong> einhalten<br />
5. Aufenthalt<br />
In Standortgesprächen zu Beginn <strong>und</strong> im Verlauf des Aufenthalts wird ein individueller<br />
Behandlungsplan erstellt, der den vorhandenen Ressourcen <strong>und</strong> Problemstellungen des<br />
jeweiligen Klienten / der jeweiligen Klientin sowie den gegebenen Rahmenbedingungen<br />
Rechnung trägt, <strong>und</strong> in dem die Ziele für den weiteren Aufenthalt in Absprache mit Einweisern,<br />
Indikationsstellen <strong>und</strong> Nachbehandlern festgelegt werden.<br />
Der Aufenthalt gliedert sich in eine Ankommensphase, eine <strong>Therapie</strong>phase <strong>und</strong> eine<br />
Austrittsphase.<br />
In der Ankommensphase gelten strengere Regeln im Bezug auf Aussenkontakte, Ausgangsregelungen<br />
<strong>und</strong> die Selbstgestaltung der Freizeit, um den KlientInnen den nötigen geschützten<br />
Rahmen zu bieten, eine rasche Einbindung in die Gruppe <strong>und</strong> die <strong>Villa</strong> zu ermöglichen <strong>und</strong><br />
<strong>Therapie</strong>ziele zu entwickeln.<br />
In der <strong>Therapie</strong>phase stehen v.a. die individuellen <strong>Therapie</strong>ziele <strong>und</strong> die Förderung der<br />
Eigenverantwortung im Vordergr<strong>und</strong>, wobei die zu Beginn aufgestellten Regeln in Absprache<br />
gelockert werden.<br />
In der Austrittsphase werden gezielt Aussenkontakte <strong>und</strong> Aktivitäten (z.B. Arbeit, Freizeitaktivitäten,<br />
soziale Kontakte, Nachsorgeprogramme) ausserhalb der <strong>Villa</strong> gefördert, um den<br />
Austritt vorzubereiten <strong>und</strong> möglichst gut zu gestalten. Die Nachsorge/Nachbehandlung wird<br />
geplant <strong>und</strong> aufgegleist.<br />
5.1 Aufenthaltsdauer<br />
Die Aufenthaltsdauer wird in jedem einzelnen Fall individuell festgelegt.<br />
Bei Alkoholabhängigkeit beträgt die Aufenthaltsdauer in der Regel bis zu sechs Monate.<br />
Bei Suchtmitteln aus dem Bereich der illegalen Drogen beträgt die Aufenthaltsdauer in der<br />
Regel sechs bis zwölf Monate.<br />
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5.2 Betreuungs- <strong>und</strong> Behandlungsangebot<br />
� Medizinische Versorgung<br />
� Eingehende diagnostische Abklärung<br />
� Individueller, zielorientierter Behandlungsplan<br />
� Interne <strong>und</strong> externe Standortgespräche<br />
� Interner Sozialdienst<br />
� Einzelpsychotherapie<br />
� Gruppenpsychotherapie mit suchtspezifischen sowie psychoedukativen<br />
Elementen<br />
� Themenzentrierte <strong>und</strong> übende <strong>Therapie</strong>gruppen, z.B. zu suchtspezifischen<br />
somatischen Erkrankungen (Hepatitis, HIV), Ernährung, genderspezifische<br />
Gruppe, Skillstraining, Rückfallprophylaxe<br />
� Aufrechterhaltung <strong>und</strong> Einbezug familiärer <strong>und</strong> sozialer Kontakte<br />
� Krisenbegleitung <strong>und</strong> individuelle Rückfallbearbeitung<br />
� Künstlerische <strong>und</strong> körperorientierte <strong>Therapie</strong>angebote<br />
� Erlebnispädagogische Projekte<br />
� Sport<br />
� Unterstützung in der Freizeitgestaltung<br />
� Förderung lebenspraktischer Kompetenzen<br />
� Coaching im Arbeitsbereich:<br />
Arbeitstherapie, Arbeitserprobung, Arbeitstraining, Berufsabklärung <strong>und</strong><br />
berufliche Neuorientierung, Bewerbungstraining<br />
� Vernetzung mit Arbeitgebern, RAV <strong>und</strong> IV<br />
5.3 Umgang mit Rückfall<br />
Mit Rückfällen während der stationären Behandlung wird differenziert, situationsbedingt<br />
<strong>und</strong> einzelfallorientiert umgegangen. Der therapeutische Schwerpunkt liegt hierbei auf dem<br />
individuellen <strong>und</strong> konstruktiven Aufarbeiten von Rückfällen <strong>und</strong> Risiko-Situationen sowie<br />
dem Aufbau einer nachhaltigen Rückfallprophylaxe.<br />
5.4 Ausschlusskriterien<br />
Der Ausschluss erfolgt zwingend bei Drogen- oder Alkoholkonsum (oder Lagerung) im Haus<br />
<strong>und</strong> <strong>Klinik</strong>areal sowie bei Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung. Ebenfalls kann bei<br />
schweren <strong>und</strong>/oder wiederholten Verstössen gegen die Hausordnung ein Ausschluss<br />
erfolgen.<br />
6. Nachbehandlung<br />
Ein Behandlungsziel des Aufenthalts in der <strong>Villa</strong> ist jeden Klienten / jede Klientin in ein<br />
stabiles <strong>und</strong> verbindliches Nachsorgeprogramm zu entlassen. Um dieses Behandlungsziel zu<br />
erreichen wird schon frühzeitig während des Aufenthalts begonnen ein solches individuell<br />
angepasstes Nachsorgeprogramm aufzugleisen.<br />
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7. Team der <strong>Villa</strong><br />
Das interdisziplinäre Team der <strong>Villa</strong> setzt sich aus der Institutionsleitung, der ärztlichen<br />
Leitung, PsychologInnen/PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen,<br />
ArbeitsagogInnen <strong>und</strong> Pflegefachpersonen zusammen.<br />
Es finden regelmässig interne Fallbesprechungen <strong>und</strong> externe Fall- <strong>und</strong> Teamsupervision<br />
statt. Die <strong>Villa</strong> legt Wert auf fachliche Weiterbildung <strong>und</strong> Vernetzung mit Berufsverbänden<br />
<strong>und</strong> Fachgremien. Der Kontakt zu suchttherapeutischen Institutionen, Indikationsstellen,<br />
Kostengeldträgern <strong>und</strong> Nachsorgestellen wird gepflegt <strong>und</strong> geschätzt.<br />
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