Unterrichtseinheit zu Eine Pinata zum Geburtstag - Stiftung Bildung ...
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<strong>Unterrichtseinheit</strong><br />
für Kinder und Jugendliche von 7 bis 11 Jahren
Inhaltsverzeichnis und Impressum<br />
Carmen Lomas Garza<br />
<strong>Eine</strong> Piñata <strong>zu</strong>m <strong>Geburtstag</strong><br />
Didaktische Umset<strong>zu</strong>ng<br />
Mexiko<br />
Arbeitsblätter<br />
Zusätzliches Material<br />
Ausgewählte Links<br />
Die Autorin<br />
Inhalt<br />
Anregungen<br />
Karte mit statistischen Angaben<br />
Wissenswertes über Mexiko<br />
Geräusche in der Nacht<br />
In der Küche<br />
Der <strong>Geburtstag</strong><br />
Die Heilerin<br />
Der Jahrmarkt<br />
Kannst du auf dem Jahrmarkt einkaufen?<br />
Der 15. <strong>Geburtstag</strong><br />
Spielbrett <strong>zu</strong>m 15. <strong>Geburtstag</strong><br />
Der Besuch der Cousine<br />
Die Hochzeit<br />
Die ganze Familie hilft beim Tamales wickeln<br />
Die Posada<br />
Das Lied: Ja, ich bin ein Mexicano<br />
Das Buch<br />
Carmen Lomas Garza<br />
«<strong>Eine</strong> Piñata <strong>zu</strong>m <strong>Geburtstag</strong>»<br />
Reihe Baobab bei NordSüd, 2009 (Erstausgabe 2006)<br />
32 Seiten, sFr. 23.80 / ¤ 12,95. ISBN 978-3-314-01677-6<br />
Impressum<br />
<strong>Unterrichtseinheit</strong> <strong>zu</strong>: «<strong>Eine</strong> Piñata <strong>zu</strong>m <strong>Geburtstag</strong>»<br />
Autorin: Regine Arber<br />
Redaktion: Marianne Gujer, Helene Schär<br />
Herausgeber: Kinderbuchfonds Baobab und Alliance Sud<br />
Gestaltung: Homberger und Minet<br />
© Kinderbuchfonds Baobab, Basel, 2007<br />
ISBN 978-3-905804-10-2<br />
Mit finanzieller Unterstüt<strong>zu</strong>ng von:<br />
Fastenopfer, Luzern<br />
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Carmen Lomas Garza<br />
Carmen Lomas Garza ist eine bekannte mexikanischamerikanische<br />
Malerin. Sie ist in Texas, USA, ganz nahe<br />
an der Grenze <strong>zu</strong> Mexiko, geboren und aufgewachsen.<br />
In diesem Buch hält sie Erinnerungen an ihre Kindheit<br />
fest. Viele Mexikaner und Mexikanerin nen sind wie<br />
auch die Familie ihres Vaters nach Nord amerika ausgewandert,<br />
weil sie sich dort mehr Arbeit und eine<br />
bessere Zukunft erhofften. Ihre mexikanischen Wurzeln<br />
vermittelten sie auch ihren Kindern. Die Familie<br />
Carmen Lomas Garzas Mutter hingegen lebte in Texas.<br />
Carmen Lomas Garza ist oft <strong>zu</strong> den Ver wand ten nach<br />
Mexiko gereist und hat dadurch eine tiefe Verbundenheit<br />
mit diesem Land behalten.<br />
Carmen Lomas Garza ist eine Chicana. So nennen<br />
sich die in den USA lebenden Mexikaner und Mexika ne -<br />
rinnen. Diese Bezeichnung stammt vom Wort Mexica -<br />
nos (ausgesprochen Metschicanos) und meinte ursprün glich<br />
diskriminierend die mexikanischen Landarbeiter,<br />
die als billige Arbeitskräfte in den Vereinigten Staa ten<br />
<strong>zu</strong>r Feldarbeit eingesetzt wurden. Später beanspruchten<br />
die mexikanischen Aktivisten diese Bezeichnung<br />
in der Bürgerrechtsbewegung während der 1960er und<br />
1970er Jahre. Sie sollte für eine selbstbewusste und<br />
eigenständige mexikanisch-amerikanische kulturelle<br />
Identität stehen.<br />
Von sich selber erzählt die Künstlerin: «Schon als ich<br />
ein ganz kleines Mädchen war, wollte ich Künstlerin<br />
3<br />
werden. Jeden Tag malte und zeichnete ich, und später<br />
studierte ich Kunst. Schliesslich bin ich wirklich<br />
Künstlerin geworden. Dabei hat mich meine Familie<br />
immer unterstützt und mich in meiner künstlerischen<br />
Entwicklung sehr angeregt. Dieses Buch ist auch ein<br />
bisschen das Buch über meine Familie. Seit 1969 ge -<br />
hört es <strong>zu</strong> meinem besonderen Anliegen, für die mexikanischen<br />
Menschen, die in Amerika leben, Bilder <strong>zu</strong><br />
schaffen, in denen sie ihre Wurzeln erkennen können<br />
und die ihnen gleichzeitig da<strong>zu</strong> dienen, ihre Herkunftskultur<br />
<strong>zu</strong> pflegen und sie ihren Kindern weiter<strong>zu</strong>vermitteln.»<br />
Von Carmen Lomas Garza sind mehrere Bilderbücher<br />
herausgekommen:<br />
• Family Pictures /Cuadros de familia<br />
• In My Family/ En mi familia<br />
• Magic Windows/ Ventanas mágicas<br />
• Making Magic Windows: Creating Papel Picado /<br />
Cut-Paper Art with Carmen Lomas Garza<br />
www.carmenlomasgarza.com<br />
Die Autorin
<strong>Eine</strong> Piñata <strong>zu</strong>m <strong>Geburtstag</strong><br />
Das Buch lebt von den Bildern, die Einblicke ins Leben<br />
einer mexikanischen Familie geben. Der Text erläutert<br />
die einzelnen Bilder und ist nicht eine durchgehende<br />
Geschichte.<br />
SEITE 7<br />
Ein Bett <strong>zu</strong>m Träumen / Camas para soñar: Zwei Mäd -<br />
chen sitzen auf dem Dach und erzählen sich Geschich ten<br />
in einer Voll mondnacht.<br />
SEITE 9<br />
Empanadas: Die ganze Familie macht Empanadas. Blick<br />
in die Küche.<br />
SEITE 11<br />
<strong>Geburtstag</strong> / Cumpleaños: Am <strong>Geburtstag</strong>sfest wird im<br />
Garten die Piñata zerschlagen.<br />
SEITE 13<br />
Heilerin / Curandera: <strong>Eine</strong> kranke Nachbarin wird von<br />
einer Heilerin behandelt.<br />
SEITE 15<br />
Jahrmarkt in Reynosa / La Feria en Reynosa: Einmal im<br />
Jahr findet der Jahrmarkt statt.<br />
SEITE 17<br />
Kuchentanz / «Cakewalk»: Der Kuchentanz ist ein lus tiges<br />
Spiel, um Geld <strong>zu</strong> sammeln.<br />
SEITE 19<br />
Der 15. <strong>Geburtstag</strong> / Quinceañera: Der wichtigste Tag im<br />
Leben eines mexikanischen Mädchens.<br />
4<br />
Inhalt<br />
SEITE 21<br />
<strong>Eine</strong>s Nachmittags / Una tarde: Ein Blick in ein Zimmer.<br />
<strong>Eine</strong> junge Frau sucht Kontakt <strong>zu</strong> einem jungen Mann<br />
unter der Aufsicht der Grossmutter.<br />
SEITE 23<br />
Der Brautsegen / La bendición en el Día de la boda:<br />
Die Braut wird von den Eltern des Bräu ti gams abgeholt.<br />
Alle machen sich für das Fest <strong>zu</strong>recht.<br />
SEITE 25<br />
Tamales / La tamalada: Für jedes Fest werden Tamales<br />
<strong>zu</strong>bereitet.<br />
SEITE 27<br />
Tanz im Gartenrestaurant / Baile en El Jardín: Alle tanzen<br />
im Restaurant El Jardín.<br />
SEITE 29<br />
Die Posada – das Weihnachtsspiel / La posada: Kin der<br />
ziehen als Maria und Josef verkleidet und in Begleitung<br />
eines Engels von Haus <strong>zu</strong> Haus und bitten singend um<br />
Einlass.
Didaktische Umset<strong>zu</strong>ng<br />
ERFAHRUNGEN UND<br />
ÜBERLEGUNGEN<br />
«<strong>Eine</strong> Piñata <strong>zu</strong>m <strong>Geburtstag</strong>» zeigt viele alltägliche<br />
und doch besondere Ereignisse im Jahreslauf einer Fa -<br />
milie mit mexikanischen Wurzeln. Die Illustratorin und<br />
Verfasserin der Texte, die in Südtexas aufwuchs, versucht,<br />
Eigenheiten, Traditionen, besondere Erlebnisse<br />
fest<strong>zu</strong>halten, die an die Herkunftskultur ihres Vaters<br />
erinnern. Ihre Mutter kommt aus Texas.<br />
Wie viele Mexikaner und Mexikanerinnen ist auch<br />
die Familie ihres Vaters nach den Vereinigten Staaten<br />
ausgewandert, wo bessere Verdienstmöglichkeiten und<br />
sozialer Aufstieg lockten. Diese Menschen haben, wie<br />
viele Migranten und Migrantinnen auf der ganzen<br />
Welt, ihr Land nicht aus freien Stücken verlassen, sondern<br />
aus sozialer Not. Sie hängen entsprechend an<br />
ihrer Herkunftskultur, die ihnen Heimat, ein Stück Si -<br />
cherheit und Selbstbewusstsein gibt.<br />
Auch wenn diese Tatsache weder in den Bildern<br />
noch im Text <strong>zu</strong>r Sprache kommt, so lohnt sich eine<br />
Betrachtungsweise unter diesem Aspekt durchaus.<br />
Wenn viele Kinder mit Migrationshintergrund in einer<br />
Schulklasse sind, scheint es uns sogar empfehlenswert,<br />
mit ihnen die Frage <strong>zu</strong> stellen, was ihnen als<br />
besonders erzählenswert und malenswert aus ihrer<br />
Kultur einfallen würde. Warum nicht solche Bilder<br />
malen lassen?<br />
5<br />
Anregungen<br />
Im vorliegenden Buch werden uns typische Bege -<br />
ben heiten in einem mexikanischen Jahreslauf vorgestellt,<br />
auch wenn die Bilder in Texas entstanden sind.<br />
Darum haben wir uns erlaubt, uns mehr auf Mexiko<br />
ein<strong>zu</strong>stellen.<br />
Die Kinder werden sich mit Themen wie Familie,<br />
Feste und Feiern, Essgewohnheiten, Heilen, Wohnen<br />
auseinandersetzen und Vergleiche <strong>zu</strong> ihrem Alltag ziehen.<br />
Sie tauchen ein in ein Familienleben, das durch<br />
traditionelle Werte sehr geprägt und geregelt ist.<br />
Viele der Bräuche kennen wir hier in ähnlicher Weise.<br />
Es ist deshalb gut möglich, einzelne Bilder im Ver -<br />
laufe eines Schuljahres, parallel <strong>zu</strong> hiesigen Feiern,<br />
immer wieder ein<strong>zu</strong>setzen, um den Fernblick <strong>zu</strong>m Ge -<br />
sche hen in Mexiko bei<strong>zu</strong>behalten.<br />
Die Bilder erzählen viel und sollten rege im mündlichen<br />
Unterricht genutzt werden. Die Texte sind knapp<br />
und können von allen gelesen werden. Die vielen <strong>zu</strong><br />
entdeckenden Details geben auch schwächeren Schü -<br />
lerinnen und Schülern Gelegenheit sich <strong>zu</strong> äussern und<br />
dadurch ihre mündlichen Sprachkompetenzen <strong>zu</strong> stär -<br />
ken. Wo es möglich ist, können die Kinder Wörter aus<br />
dem Grundwortschatz in der deutschen Sprache festi -<br />
gen und die spanischen Begriffe da<strong>zu</strong> kennen lernen.<br />
Das Buch eignet sich für Kinder der 2.– 4. Klasse<br />
sehr gut.
Teilziele<br />
Geschichten erfinden und<br />
erzählen. Zuhören<br />
Sich in die «Stille der Nacht»<br />
einfühlen, die Geräusche <strong>zu</strong>ordnen,<br />
aufschreiben<br />
Deutsche Begriffe aus der Küche<br />
festigen und mit den spanischen<br />
verbinden<br />
Lied «Happy Birthday» auf<br />
spanisch singen:<br />
«Cumpleaños feliz<br />
Cumpleaños feliz<br />
Te deseamos todos<br />
Cumpleaños feliz»<br />
Text AB lesen und verstehen<br />
Bild genau betrachten und mit<br />
dem gelesenen Text vergleichen<br />
Verse aufsagen, die mit<br />
«Heilen» <strong>zu</strong> tun haben, evtl.<br />
auswendig lernen<br />
Was wird auf dem Markt verkauft<br />
und gekauft?<br />
Verben für kaufen und verkaufen,<br />
Wortschatzerweiterung<br />
Akkusativ-Übung<br />
Mit Hilfe der Sprachenseite versuchen<br />
die Kinder ein Verkaufs -<br />
gespräch nach<strong>zu</strong>spielen.<br />
Im Spiel den Ablauf des<br />
<strong>Geburtstag</strong>sfestes erleben<br />
Methode<br />
Arbeit in Gruppen. <strong>Eine</strong> Geschichte auswählen, die den anderen<br />
erzählt werden soll. Gemeinsames Vorbereiten des Erzählens<br />
Kreisgespräch<br />
Begriffe klären<br />
Arbeitsblatt lösen<br />
Die Kinder beschreiben die Küche, benennen die Küchengegenstände.<br />
Im Kreis, in Zweierteams oder im Klassenverband an der Tafel<br />
werden die Kärtchen den Gegenständen <strong>zu</strong>geordnet.<br />
Danach wird das AB gelöst.<br />
Einzelarbeit: Kinder lesen für sich und kreuzen an.<br />
Ev. Bild irgendwo im Klassenzimmer aufhängen.<br />
Kinder lesen jeweils einen Satz am Platz und gehen dann (ähnlich<br />
wie bei einem Wanderdiktat) <strong>zu</strong>m Bild hin, kontrollieren und<br />
kreuzen am Platz wieder an (bewegter Unterricht)<br />
Kinder erzählen von ihren Erlebnissen mit Krankheiten oder kleineren<br />
Unfällen. Wahrscheinlich kennen sie auch Verse wie «Heile<br />
heile Sääge».<br />
Die verschiedenen Verse lesen und miteinander vergleichen.<br />
<strong>Eine</strong>n Vers mit Schrift und Bild schön gestalten und / oder<br />
auswendig lernen.<br />
Die Kinder formen mit Hilfe der Wörterliste Sätze und notieren sie.<br />
Kreis aufmalen.<br />
Die Kinder bringen Gegenstände als Eintritt mit.<br />
Wer gewonnen hat, darf sich etwas aussuchen.<br />
Spiel nach den gegebenen Regeln spielen<br />
6<br />
Material<br />
Bild «Ein Bett <strong>zu</strong>m Träumen»<br />
Arbeitsblatt (AB) «Geräusche in<br />
der Nacht»<br />
evtl. OHP-Folie des AB<br />
Bild «Empanadas»<br />
AB «In der Küche»<br />
Kärtchen mit den Namen der<br />
Gegenstände (können aus dem<br />
Arbeitsblatt hergestellt werden)<br />
Bild «<strong>Geburtstag</strong>»<br />
AB «Die Piñata»<br />
Bild «Heilerin»<br />
AB «Die Heilerin»<br />
Leeres Blatt<br />
AB «Der Jahrmarkt»<br />
AB «Kannst du auf dem Markt<br />
einkaufen?»<br />
Abspielgerät für Musik<br />
kleine Gegenstände<br />
Kreidekreis<br />
CD mit mexikanischer<br />
Volksmusik<br />
Bild «Der 15. <strong>Geburtstag</strong>»<br />
AB «Der 15. <strong>Geburtstag</strong>»<br />
Spielfiguren, Würfel
Teilziele Methode<br />
Material<br />
Orientierung im Raum,<br />
genaues Beobachten und sich<br />
ein Bild einprägen.<br />
Lesen und erkennen:<br />
Mehr über eine mexikanische<br />
Hochzeit erfahren.<br />
Wortschatzerweiterung<br />
Begriffe der Verwandtschaft<br />
kennen lernen.<br />
Stammbaum deuten können<br />
Text genau lesen, verstehen<br />
und <strong>zu</strong>ordnen.<br />
Aus der Erinnerung die beobachteten Dinge benennen und im<br />
Text richtig einsetzen.<br />
Logical lösen<br />
Die Kinder sprechen über die Personen auf dem Bild.<br />
Z.B. Wie viele Kinder ...<br />
Verwandtschaftsbegriffe notieren.<br />
Kinder lösen das AB.<br />
Evtl. können die spanischen Begriffe noch da<strong>zu</strong> geschrieben werden<br />
Nach dem Betrachten des Bildes lesen alle die Aussagen und<br />
versuchen sie <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen.<br />
Der Ablauf der Posada und der Weihnachtsfeier in Mexiko<br />
miteinander besprechen.<br />
Weitere Idee <strong>zu</strong>m Kuchentanz (S.17):<br />
Aus zwei Kopien dieses Bildes lässt sich relativ einfach ein Arbeitsblatt herstellen: «Finde die Unterschiede».<br />
Auflösung <strong>zu</strong>m Arbeitsblatt: Die Hochzeit<br />
7<br />
Bild «<strong>Eine</strong>s Nachmittags»<br />
AB «Der Besuch der Cousine»<br />
Bild «Der Brautsegen»<br />
AB «Die Hochzeit»<br />
Bild «Tamales»<br />
AB «Die ganze Familie hilft<br />
beim Tamales wickeln»<br />
Bild «Die Posada –<br />
das Weihnachtsspiel»<br />
AB «Die Posada»<br />
madrina 1 madrina 2 madrina 3 madrina 4<br />
Name Juana Rosa Luisa Lucia<br />
Kleid goldgelb rosa hellgrün hellblau<br />
Aufgabe 13 Goldmünzen Blumen Gästebuch Seil<br />
Die madrina del ramo heisst Rosa.
Mexiko<br />
Fläche<br />
EinwohnerInnen<br />
Hauptstadt<br />
Amtsprache<br />
Bruttonationaleinkommen<br />
Währung<br />
Lebenserwartung<br />
Kindersterblichkeit<br />
Alphabetisierungsrate (2004)<br />
Sprachen<br />
Religion<br />
Bevölkerung<br />
Städtische Bevölkerung<br />
Staatsform<br />
Landesstruktur<br />
Wahlen<br />
8<br />
1 953 162 km 2<br />
103,8 Mio., 54 je km 2<br />
Ciudad de México (Mexiko-Stadt)<br />
Spanisch<br />
6790 $ je Einw./6092 € je Einw.<br />
Mexikan. Peso (100 Peso = 7€ oder 11 CHF)<br />
75 Jahre<br />
2,7%<br />
Männer: 92%, Frauen: 90%<br />
Spanisch, indianische Sprachen: Náhuatl, Maya,<br />
Mixtzeco, Zapoteco und weitere 83 Sprachen<br />
90% KatholikInnen, 5% ProtestantInnen,<br />
3,5% Religionslose, Minderheiten von Bahai, Juden u.a.<br />
75% MestizInnen, 14% IndianerInnen, 10% Weisse,<br />
über 150 000 AusländerInnen<br />
76%<br />
Präsidiale Bundesrepublik seit 1917<br />
31 Bundesstaaten und Hauptstadt-Bundesdistrikt<br />
Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 6 Jahre,<br />
Wahlrecht ab 18 Jahre.<br />
(nach Fischer Weltalmanach 2006; UNICEF, Zur Situation der Kinder der Welt 2006)
Wissenswertes über Mexiko<br />
LANDSCHAFT<br />
Mexiko grenzt im Norden an die USA, im Süden an<br />
Guatemala und Belize. Mexiko ist mit 1 958 201 km 2 das<br />
zweitgrößte Land Lateinamerikas. Das Land besteht<br />
aus einem Hochlandblock, dessen Randgebirge <strong>zu</strong> den<br />
schmalen Küstenebenen am pazifischen und atlantischen<br />
Meer abfallen. Die Halbinsel Yucatán gehört<br />
auch <strong>zu</strong>r Landesfläche. Die höchsten Vulkane des Lan -<br />
des sind der Citlaltépetl, der mit 5610 m gleichzeitig<br />
der höchste Berg Mexikos ist, der Popocatépetl (5452 m)<br />
und der Iztaccíhuatl (5286 m).<br />
Klimatisch gehört Mexiko in einen Übergangsbereich<br />
von den sommerfeuchten äußeren Tropen mit<br />
8–10 humiden Monaten im Südosten, über die ganz -<br />
jährig ariden Subtropen in den nördlichen Teilen des<br />
Landes.<br />
BEVÖLKERUNG<br />
Die Bevölkerung setzt sich aus 75% Mes ti zInnen, 14% In -<br />
dianerInnen, 10% Weissen, über 150 000 Ausländer In -<br />
nen <strong>zu</strong>sammen.<br />
Mexikos Gesellschaft zeichnet sich durch ein starkes<br />
soziales Gefälle aus, welches sich in gesundheitlichen<br />
Indikatoren und starken Einkommens- und Bil -<br />
dungsunterschieden ausdrückt. 10% der Bevölke rung<br />
Fotografie: Helene Schär/ Chilischoten auf dem Markt in Cuernavaca.<br />
9<br />
sind Analphabeten. Unter der indigenen Bevölkerung<br />
steigt der Anteil der Analphabeten auf 40%, bei den<br />
Frauen auf 70%. Trotz einer allgemeinen Schulpflicht<br />
absolvieren nur 70% der Kinder die ersten sechs Grundschuljahre.<br />
Höhere <strong>Bildung</strong>schancen scheitern an oft<br />
un<strong>zu</strong>reichenden organisatorischen und materiellen Be -<br />
dingungen im staatlichen Universitätssystem. Teure und<br />
an nordamerikanischen Modellen orientierte Pri vat universitäten<br />
wachsen.<br />
Mexiko ist ein Vielvölkerstaat. Die ethnische Viel -<br />
falt drückt sich in allen gesellschaftlichen Bereichen<br />
aus, den verschiedenen kulturellen und religiösen Tra -<br />
ditionen, Essgewohnheiten, Festen usw. Die 62 verschiedenen<br />
ethnischen Gruppen leben in relativer<br />
Armut <strong>zu</strong>r Mehrheitsgesellschaft. Zur Verbesserung<br />
der Situation der indigenen Bevölkerung wurden in<br />
den letzten Jahrzehnten zahlreiche Interessens vertre -<br />
tungen gegründet. In einzelnen Schulen werden die<br />
Kinder in zwei Sprachen, der Landessprache (Spanisch)<br />
und der indigenen Sprache (z.B. Náuhatl) unterrichtet.<br />
WIRTSCHAFT<br />
Mexikos Wirtschaft hat sich seit 1995 positiv entwi -<br />
ckelt. Neben Mexikos Reichtum an Rohstoffen, wie<br />
Erdgas, Erdöl, Edelmetalle (Gold und Silber), Bauxit,
Blei, Eisen, Kupfer etc. hat die Privatisierung der Staatsbetriebe<br />
<strong>zu</strong> der steigenden Industrialisierung in den<br />
letzten zwei Jahrzehnten beigetragen. Vor allem durch<br />
die «maquiladora»-Industrie im Norden ist Mexikos<br />
Wirtschaft auf Wachstumskurs, mit Wachstumszahlen<br />
bis <strong>zu</strong> 7%. Wichtige Wirtschaftszweige sind der Tou -<br />
ris mus und die Petrochemie. Seit 1994 ist das Land<br />
Mitglied in der OECD. Mit dem Freihandelsab kom men<br />
NAFTA/TLC, das im selben Jahr in Kraft trat, machte<br />
Mexiko den bedeutendsten Schritt in Richtung weltmarktintegrierter<br />
und exportorientierter Wirtschaftsund<br />
Entwicklungspolitik.<br />
Die Einkommensverteilung ist jedoch höchst un -<br />
gleich. Die Landwirtschaft, von der etwa 30% der<br />
Bevölkerung leben, und die nur 4% des BIP erwirtschaften,<br />
steckt in einer tiefen Krise. Die wachsende<br />
soziale Schere versucht der Staat durch Armutsbe kämpfungsmassnahmen<br />
<strong>zu</strong> überwinden. Auch umweltpolitische<br />
Massnahmen haben sich bis heute nicht an die<br />
steigenden Belastungen der wachsenden Indus trie na -<br />
tion angepasst.<br />
Aufgrund der schlechten Lebensbedingungen auf<br />
dem Land ziehen immer mehr Menschen in die grossen<br />
Städte. In den letzten 20 Jahren konnte allein in<br />
Mexiko-Stadt eine Zunahme von rund 10 Millionen<br />
Menschen verzeichnet werden. Mittlerweile leben<br />
65% der Einwohner von Mexiko-Stadt unterhalb der<br />
Armutsgrenze.<br />
Das soziale Gefälle und die Diskrepanz zwischen<br />
den Lebensformen der Stadt- und Landbevölkerung<br />
sind sehr hoch. Während die urbanen Zentren weitgehend<br />
an westliche technische Standards angepasst<br />
sind, lebt der überwiegende Teil der ländlichen Be -<br />
völkerung als einfache Bauern. Als solche tradieren sie<br />
volkskulturelle Elemente weiter, die in erheblichem<br />
Masse den Lebensalltag der Menschen bestimmen.<br />
GESCHICHTE, POLITIK UND<br />
GESELLSCHAFT<br />
Mexiko ist bis heute geprägt durch seine lange Kul -<br />
turgeschichte der Maya, Azteken und ihrer Vor gän -<br />
ger. Die Kolonialisierung der Region durch die Spanier<br />
verband zwei Welten auf gewaltvolle Weise miteinander.<br />
In den Jahren 1517 und 1518 erreichten die ersten<br />
spanischen Expeditionen unter Francisco Hernández<br />
de Córdova und Juan de Grijalva die Halbinsel Yuca -<br />
tán. Die neu «entdeckten» Hochkulturen und die reichlichen<br />
Goldgegenstände machten das Festland für die<br />
Spanier interessant. In den Jahren 1519 bis 1521 ge lang<br />
10<br />
es Hernán Cortés, das Azteken-Reich mit Hilfe zahl-<br />
rei cher indigener Verbündeter <strong>zu</strong> stürzen. Das heutige<br />
Mexiko wurde <strong>zu</strong>m Vizekönigreich Neuspanien.<br />
Im Jahre 1810 wurde die Unabhängigkeit von<br />
Spanien erklärt, die einen langen Krieg nach sich zog,<br />
der 1821 <strong>zu</strong>r endgültigen Unabhängigkeit führte. Ers -<br />
tes Staatsoberhaupt der jungen Nation war Agustín<br />
de Iturbide, der das Land ab 1822 als Kaiser regierte.<br />
Bald verlor das mexikanische Gebiet an Grösse, durch<br />
Verkauf an und durch die Invasion der USA.<br />
In den 1860ern stand das Land unter der Beset <strong>zu</strong>ng<br />
durch Frankreich, das in dieser Zeit den Kaiser Maxi -<br />
milian I. (Habsburg) einsetzte. Der von den Franzosen<br />
vertriebene Präsident Benito Juarez beendete endgültig<br />
die Ära des mexikanischen Kaiserreiches durch<br />
die Hinrichtung Maximilians.<br />
Die lange Diktatur Porfirio Díaz’ führte 1910 <strong>zu</strong>r<br />
Mexikanischen Revolution und 1911 <strong>zu</strong> seinem Rück -<br />
tritt. Die revolutionären Kräfte besiegten die Armee,<br />
verloren sich aber in internen Streitereien, die das<br />
Land zwanzig Jahre lang in ständiger Unruhe hielten.<br />
Am Ende der Revolution kontrollierte die Partei der<br />
Institutionalisierten Revolution (PRI) das Land bis <strong>zu</strong>m<br />
Ende des 20. Jahrhunderts.<br />
Migration<br />
Jahr für Jahr versuchen rund eine Million Menschen,<br />
dem «Sueño americano», dem amerikanischen Traum<br />
<strong>zu</strong> folgen, und in die USA ein<strong>zu</strong>wandern. Es sind vor<br />
allem die Armut, soziale Probleme, die Folgen von<br />
Bürgerkriegen oder Umweltkatastrophen, die die Men -<br />
schen antreiben, um – meist illegal – in den USA ihr<br />
Glück <strong>zu</strong> finden. Es handelt sich bei diesen Migran t -<br />
Innen nicht ausschließlich um mexikanische Bürger,<br />
sondern auch um Flüchtlinge aus Guatemala, El Sal -<br />
vador und Honduras, die Mexiko als Transitland in die<br />
USA benutzen.<br />
Der Grenzübergang zwischen Mexiko und den<br />
USA steht daher im besonderen Blickpunkt der Be -<br />
hörden. Bei einem Treffen zwischen Präsident Vicente<br />
Fox und dem US-Präsidenten George W. Bush am 7.<br />
März 2004 wurde vereinbart, dass Mexikaner, die<br />
häufig in die USA reisen, von den strengen Grenz -<br />
kontrollen (Fingerabdrücke, Fotografien) bei der Ein -<br />
reise in die USA teilweise ausgenommen werden.<br />
Diese Bestimmungen wurden von Washington vor<br />
allem <strong>zu</strong>m Schutz vor terroristischen Anschlägen eingerichtet.<br />
Die USA kämpfen seit langem gegen illegal<br />
im Land lebende MexikanerInnen.<br />
Quellen: www.wikipedia.org/Mexiko; www.invent.org
Geräusche in der Nacht<br />
Wenn die beiden Mädchen still sind, können sie viele Geräusche hören.<br />
Kannst du die Sätze im Baum entziffern?<br />
Schreib sie in dein Heft.<br />
Welche Geräusche hörst du in der Nacht?<br />
W E I T W E G H U P E N A U T O S .<br />
A U S E I N E M R A D I O T Ö N T F R Ö H L I C H E M U S I K .<br />
11<br />
E I N M O T O R R A D K N A T T E R T .<br />
E I N E E U L E H E U L T .<br />
D I E B L Ä T T E R D E S B A U M E S R A S C H E L N .<br />
Arbeitsblatt<br />
G R I L L E N Z I R P E N L A U T .<br />
K A T Z E N M I A U E N U N D F A U CHEN.<br />
W I L D E H U N D E B E L L E N .
In der Küche<br />
Schreibe die deutschen Begriffe <strong>zu</strong> den Bildern.<br />
Versuche die spanischen Begriffe <strong>zu</strong> lesen und aus<strong>zu</strong>sprechen.<br />
der Tisch<br />
der Stuhl<br />
la taza<br />
el plato<br />
el vaso<br />
la bandeja de horno<br />
el tenedor<br />
el cuchillo<br />
la cuchara<br />
la olla<br />
la sartén<br />
la jarra<br />
la silla<br />
la mesa<br />
la cocina<br />
el frigorífico<br />
el fregadero<br />
el grifo<br />
der Kochherd<br />
das Spülbecken<br />
der Kühlschrank<br />
der Wasserhahn<br />
der Teller<br />
die Tasse<br />
das Glas<br />
der Krug<br />
12<br />
das Backblech<br />
der Topf<br />
die Pfanne<br />
Arbeitsblatt<br />
die Gabel<br />
das Messer<br />
der Löffel
Der <strong>Geburtstag</strong><br />
Das Zerschlagen der Piñata ist ein uraltes Spiel, das es<br />
in ähnlichen Formen auch in Europa gibt, <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
in Spanien. In Deutschland kennt man das Topfschla -<br />
Lies den Satz und entscheide ob die Aussage richtig oder falsch ist.<br />
Die Piñata hat die Form eines Vogels.<br />
Das <strong>Geburtstag</strong>skind steht mitten im Kreis.<br />
Das Mädchen ist sechs Jahre alt.<br />
Alle Gäste sitzen im Kreis.<br />
Die Piñata ist an einem Baum im Garten aufgehängt.<br />
Auf dem Tisch hat es sechs Päckchen.<br />
<strong>Eine</strong> Tigerkatze schaut <strong>zu</strong>.<br />
Das <strong>Geburtstag</strong>skind hat eine rote Augenbinde.<br />
Zwei Knaben spielen mit Murmeln.<br />
Zwei Mädchen haben Zöpfe.<br />
Unter dem Tisch sitzt eine Katze.<br />
Ein Junge bringt noch drei Geschenke.<br />
Auf dem Tisch stehen sieben blaue Becher.<br />
Es sind 44 Personen auf dem Bild.<br />
<strong>Eine</strong> Frau geht an Krücken.<br />
13<br />
Arbeitsblatt<br />
gen. Manchmal werden bei uns Tischbomben gezündet,<br />
damit das <strong>Geburtstag</strong>skind und alle Gäste ein kleines<br />
Überraschungsgeschenk erhalten.<br />
Ja Nein
Die Heilerin<br />
Heile, heile Segen,<br />
sieben Tage Regen,<br />
sieben Tag Schnee,<br />
tut dem Kind schon nicht mehr weh.<br />
Heile, heile Segen,<br />
sieben Tage Regen,<br />
sieben Tage Sonnenschein,<br />
wird alles wieder heile sein.<br />
Heile, heile Gänschen<br />
Das Gänschen hat ein Schwänzchen,<br />
heile, heile Katzendreck<br />
morgen ist alles wieder weg!<br />
14<br />
Sana, Sana, colita de rana.<br />
Si no sana hoy, sanará mañana!<br />
Heile, heile Kätzchen,<br />
’s Kätzchen hat vier Tätzchen,<br />
’s Kätzchen hat ’nen langen Schwanz,<br />
bald ist wieder alles ganz.<br />
Haile, haile Sääge<br />
drey Daag Rääge<br />
drey Daag Schnee<br />
’s duet em Kindli nimmi weh.<br />
Arbeitsblatt<br />
Kennt Ihr weitere Verse, auch in anderen Sprachen?
Der Jahrmarkt<br />
Wer<br />
junge Frau<br />
Musikant<br />
Bäuerin<br />
Mädchen<br />
Indiofrau<br />
Koch<br />
Frau im blauen Kleid<br />
Frau mit Zöpfen<br />
Mann<br />
Vater<br />
Korbmacher<br />
verkaufen<br />
anbieten<br />
feilhalten<br />
anpreisen<br />
kaufen<br />
erwerben<br />
erstehen<br />
bestellen<br />
zeigen<br />
15<br />
Was<br />
gehäkelt<br />
gross<br />
lecker<br />
tönern<br />
süss<br />
hübsch<br />
gewebt<br />
geflochten<br />
klein<br />
erfrischend<br />
Mineralwasser<br />
frisch<br />
Die Wörterliste hilft dir. Schreibe so: Ein Musikant verkauft eine kleine Geige.<br />
Decke<br />
Sombrero<br />
Taco<br />
Topf<br />
Limonade<br />
Puppe<br />
Decke<br />
Korb<br />
Geige<br />
erfrischend<br />
Mineralwasser<br />
Gemüse<br />
Arbeitsblatt
Kannst du auf dem Jahrmarkt einkaufen?<br />
Redensarten<br />
guten Tag buenos días<br />
guten Abend buenas tardes<br />
auf Wiedersehen adios<br />
Haben sie … Tiene …?<br />
Ich möchte … Quisiera …<br />
Was kostet …? Cuánto cuesta?<br />
Was möchten Sie? Qué desea?<br />
Ich möchte gerne eine Flasche Wasser. Quisiera una botella de agua.<br />
Das gefällt mir. Me gusta.<br />
Ich nehme das. Me lo llevo.<br />
Das ist alles. Eso es todo.<br />
danke gracias<br />
eine Puppe una lupita<br />
der Korb la cesta<br />
der Hut el sombrero<br />
der Topf la olla<br />
eins uno<br />
zwei dos<br />
drei tres<br />
vier cuatro<br />
fünf cinco<br />
sechs seis<br />
sieben siete<br />
acht ocho<br />
neun nueve<br />
zehn diez<br />
elf once<br />
zwölf doce<br />
dreizehn trece<br />
vierzehn catorce<br />
fünfzehn quince<br />
sechzehn dieciséis<br />
siebzehn diecisiete<br />
achtzehn dieciocho<br />
neunzehn diecinueve<br />
zwanzig veinte<br />
16<br />
Arbeitsblatt
Der 15. <strong>Geburtstag</strong><br />
Am 15. <strong>Geburtstag</strong> feiert ein mexikanisches Mädchen<br />
seinen Abschied von der Kindheit. Zu diesem Anlass<br />
wird es mit schönen Kleidern ausstaffiert und mit<br />
Schmuck beschenkt. Zuerst findet die Feier in der Kir -<br />
che statt, wohin das Mädchen von jüngeren Brü dern<br />
oder Cousins begleitet wird, gefolgt von Taufpaten,<br />
Eltern, Verwandten und Bekannten.An schlies send gibt<br />
es ein Festessen, das Barbacoa.<br />
Am Abend gibt es eine Fiesta mit Musik, Tanz,<br />
Essen und Trinken.<br />
Diese Fiesta beinhaltet einige symbolische Aktionen.<br />
«Vals». Der «Vals» ist ein Tanz, den die Quincea -<br />
ñera und ihre Brüder und Cousins <strong>zu</strong>sammen auffüh -<br />
ren. Die Choreografie des Tanzes, der <strong>zu</strong>vor eingeübt<br />
wurde, stellt symbolisch den Übergang des Mädchens<br />
<strong>zu</strong>r Frau dar.<br />
3 Das Kleid ist noch nicht fertig.<br />
Du musst eine Runde warten.<br />
8 Du ziehst den Schmuck an und betrachtest dich<br />
im Spiegel. <strong>Eine</strong> Runde aussetzen.<br />
12 Mit Musik wirst du in die Kirche begleitet.<br />
Rücke zwei Felder vor.<br />
20 Die ganze Familie ist in der Kirche.<br />
Du setzt zwei Runden aus.<br />
25 Es geht los <strong>zu</strong>m grossen Festessen.<br />
Fünf Felder vor.<br />
34 Du machst nach dem Essen eine kleine Siesta.<br />
Zwei Runden aussetzen.<br />
45 Du freust dich auf die «fiesta» am Abend.<br />
Drei Felder vor.<br />
48 Nun hast du eine grosse Aufgabe.<br />
Du musst mit deinen «chambelanes»<br />
(Gentlemen) deinen Tanz vorführen.<br />
Du und alle Jungen in der Gruppe setzen<br />
eine Runde aus.<br />
17<br />
«Quinceañera-Puppe.» Das Mädchen bekommt von<br />
seinen Padrinos (Paten) eine Puppe geschenkt. Durch<br />
das symbolische Geschenk der «letzten Puppe» wird<br />
verdeutlicht, dass das Mädchen nun kein Kind mehr<br />
ist, sondern eine Frau.<br />
Turnschuhe. Als Zeichen der Kindheit trägt die<br />
Quinceañera beim Betreten des Festsaales Turnschu -<br />
he. Diese werden während der Feier durch hochha cki -<br />
ge «Damenschuhe» ersetzt.<br />
Walzer. Der Vater geleitet seine Tochter auf die<br />
Tanzfläche und tanzt mit ihr <strong>zu</strong>sammen den Geburts -<br />
tagswalzer. Mit diesem Festakt entlässt er seine Toch -<br />
ter ins Erwachsenenleben.<br />
55 Du bekommst von deinen Paten die letzte<br />
Puppe geschenkt. Du bewunderst sie und<br />
wartest eine Runde.<br />
70 Du gehst noch einmal mit den Turnschuhen<br />
durch den Ballsaal. 5 Felder vor.<br />
80 Nun trägst du hochhackige Schuhe.<br />
Alles geht langsamer.<br />
Du musst beim nächsten Wurf zwei Punkte<br />
von der gewürfelten Zahl abziehen.<br />
92 Nun holt dich dein Vater <strong>zu</strong>m Tanz.<br />
<strong>Eine</strong> Runde aussetzen.<br />
98 Du erfrischst dich mit einem Getränk.<br />
<strong>Eine</strong> Runde aussetzen.<br />
Arbeitsblatt<br />
100 Du hast einen schönen 15. <strong>Geburtstag</strong> erlebt.
100<br />
99<br />
98<br />
94 95 96 97<br />
71 72<br />
70<br />
64<br />
62 63<br />
68 69<br />
65<br />
61<br />
91<br />
92<br />
93<br />
66 67<br />
73<br />
60<br />
86<br />
87<br />
90<br />
74<br />
53<br />
54<br />
59<br />
88<br />
89<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
85<br />
79<br />
78<br />
75<br />
76 77<br />
52<br />
84<br />
80<br />
51<br />
35<br />
34<br />
33<br />
83<br />
47<br />
49<br />
50<br />
36<br />
82<br />
81<br />
46<br />
48<br />
37<br />
32<br />
45<br />
39 40 41 42 43<br />
31<br />
44<br />
38<br />
28<br />
29<br />
30<br />
27<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
17 18<br />
15 16<br />
10 11 12 13 14<br />
9<br />
1<br />
2<br />
4 3<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8
Der Besuch der Cousine<br />
Betrachte das Bild genau. Präge dir möglichst viele Einzelheiten ein.<br />
Decke das Bild <strong>zu</strong> und setze im folgenden Text die fehlenden Wörter ein.<br />
Der heimliche Freund<br />
Die Kusine hat ein Kleid. Sie sitzt auf dem .<br />
Auf dem Kopfkissen steht eine . Die Grossmutter .<br />
An der Wand hat es Fotos.<br />
Vor dem Christusbild stehen eine Kerze, eine Figur und ein .<br />
Auf dem Nachttisch hat es eine Lampe und ein .<br />
Neben der Kommode liegt eine .<br />
Auf der Kommode beim Fenster steht ein .<br />
Das Mädchen kniet neben dem .<br />
Im Korb hat es und Wolle.<br />
Es hat drei . Die der Kusine liegen neben dem Bett.<br />
Ihre liegt auf dem Bett. Die Grossmutter hat Haare.<br />
Ihr Kleid ist .<br />
19<br />
Arbeitsblatt
Die Hochzeit<br />
Zu einer mexikanischen Hochzeit sind meistens viele<br />
Gäste eingeladen. Die Kinder, die Blumen streuen,<br />
tra gen die gleichen Kleider wie das Brautpaar. Einige<br />
der Gäste übernehmen spezielle Aufgaben. Man nennt<br />
sie madrinas oder padrinos. Die madrina de ramo ist<br />
verantwortlich für die Blumen <strong>zu</strong> Ehren der Jungfrau<br />
Maria. Die madrina de laso trägt ein verziertes Seil, das<br />
Vier Freundinnen der Braut haben nun eine Aufgabe übernommen.<br />
Finde heraus, wer welche Aufgabe übernommen hat.<br />
• Die Freundinnen heissen Rosa, Luisa, Juana und Lucia.<br />
• Zwischen Lucia und Rosa sitzt Luisa.<br />
• Lucia sitzt ganz rechts aussen. Sie trägt nicht das rosa Kleid.<br />
• Die madrina mit dem hellblauen Kleid sitzt aussen.<br />
• Juana trägt ein goldgelbes Kleid.<br />
während der Trauung um das Brautpaar geschlun gen<br />
wird. Die madrina de arras hütet die 13 Gold mün zen,<br />
die der Bräutigam seiner Braut <strong>zu</strong>r Hochzeit schenkt.<br />
Andere madrinas und padrinos sind verantwortlich<br />
für das Gebetbuch, das Gebetkissen, das Gäs te buch<br />
und viele andere Dinge.<br />
• Neben der madrina im goldgelben Kleid sitzt nicht die madrina im hellgrünen Kleid.<br />
• Die vierte madrina von rechts hütet die 13 Münzen des Bräutigams.<br />
• Die Freundin im hellblauen Kleid trägt das Seil, das bei der Hochzeit um das Brautpaar geschlungen wird.<br />
• Die madrinas sind verantwortlich für die Blumen, das Seil, die Münzen und das Gästebuch.<br />
• Die madrina, die nicht neben Lucia sitzt, ist für die Blumen für die Heilige Jungfrau Maria verantwortlich.<br />
Wie heisst die madrina del ramo?<br />
madrina 1 madrina 2 madrina 3 madrina 4<br />
Name Juana Rosa Luisa Lucia<br />
Kleid goldgelb rosa hellgrün hellblau<br />
Aufgabe 13 Goldmünzen Blumen Gästebuch Seil<br />
20<br />
Arbeitsblatt
Die ganze Familie hilft beim Tamales wickeln<br />
Ein Stammbaum<br />
Ricardo und Maria sind die Eltern von Pedro und Juana.<br />
Camilla und Pedro sind die Eltern von José, Carlito und Carmina.<br />
Luisa und Sofia sind die Töchter von Juana und Bruno.<br />
Setze die Wörter im Kasten an die richtige Stelle:<br />
Pedro ist der von Ricardo und Maria.<br />
Luisa ist die von Juana und Bruno.<br />
Carmina ist Sofias<br />
Camilla Ist Luisas<br />
Bruno ist Carlitos<br />
Ricardo ist Josés<br />
Luisa ist Camillas<br />
Luisa ist Sofias<br />
Carlito ist Josés<br />
Carlito ist Juanas<br />
Carmina ist Josés<br />
Carlito ist Luisas<br />
Ricardo ist Juanas<br />
Sofia ist die von Ricardo und Maria.<br />
José ist der von Ricardo und Maria.<br />
Maria ist die von José, Carlito, Carmina, Luisa und Sofia.<br />
21<br />
Arbeitsblatt<br />
Ricardo Maria Eltern / Grosseltern<br />
Camilla Pedro<br />
Juana Bruno Kinder / Eltern<br />
José Carlito Carmina Luisa Sofia Kinder / Grosskinder<br />
Onkel Tante Grossvater Grossmutter Schwester Bruder Vater Mutter<br />
el tío la tía el abuelo la abuela la hermana el hermano el padre la madre<br />
Cousin Cousine Neffe Nichte Sohn Tochter Enkelin Enkel<br />
el primo la prima el sobrino la sobrina el hijo la hija la nieta el nieto
Die Posada<br />
Die Posada gehört <strong>zu</strong>r Vorbereitung auf das Weih -<br />
nachts fest. Sie hat ihren Ursprung in aztekischer Zeit;<br />
im Dezember wurde die Ankunft ihres Gottes Huitzil -<br />
Lies alle Sätze. Versuche sie <strong>zu</strong><strong>zu</strong>ordnen.<br />
Welches sind die Aufgaben der Suchenden (rot), welche diejenigen der Gastgeber (grün).<br />
Male die Quadrate jeweils mit der entsprechenden Farbe aus.<br />
Am 16. Dezember ziehen die Pilger (peregrinos) <strong>zu</strong>m ersten Mal <strong>zu</strong> einem Haus.<br />
Im Dorf werden neun Familien ausgewählt, die die Pilger für eine Nacht aufnehmen.<br />
Zwei Kinder sind die Pilger. Sie spielen Maria und Josef auf der Herbergssuche.<br />
Ein drittes Kind begleitet die beiden als Engel.<br />
Sie verkleiden sich als Maria und Josef oder tragen Figuren der heiligen Familie vor sich her.<br />
Sie ziehen mit der Familie und mit Freunden <strong>zu</strong> einem der ausgewählten Häuser und bitten um Einlass.<br />
Die Häuser werden mit Blumen und Zweigen festlich geschmückt.<br />
Sie singen: «Wir sind Maria und Josef und möchten gerne eintreten.»<br />
Der Fussboden im Haus ist dicht mit Kiefernnadeln bestreut.<br />
Von diesem Duft wird das ganze Haus erfüllt.<br />
Zuerst lassen die Gastgeber die Pilger nicht eintreten.<br />
Wenn sie ein paar Mal gesungen haben, dürfen sie hineingehen.<br />
Die Gastgeber laden alle ein, sich hin<strong>zu</strong>setzen und aus<strong>zu</strong>ruhen.<br />
Dann erhalten alle Gäste eine Tasse Kaffee und ein Stück Brot.<br />
Die Gastgeber haben alles für ein schönes Fest vorbereitet.<br />
Es gibt auch «ponche» <strong>zu</strong>m Trinken, ein warmes Getränk aus Äpfeln, anderen Früchten und Zuckerrohr.<br />
Zum Schluss schenkt der Gastgeber den Pilgern noch eine Piñata.<br />
Am nächsten Tag ziehen die Pilger <strong>zu</strong> einer anderen Familie.<br />
Überall erhalten sie eine Piñata.<br />
Die Piñatas werden bis <strong>zu</strong>r Mitternachtsmesse aufbewahrt.<br />
Die Mitternachtsmesse beginnt mit einem Blumentanz und einem Freudenfeuer.<br />
22<br />
Arbeitsblatt<br />
opochtli gefeiert. Mit dem Christentum erhielt das Fest<br />
einen neuen Inhalt, das Spiel soll zeigen, was sich in<br />
der heiligen Nacht ereignet hat.
Ja, ich bin ein Mexicano<br />
Mejicano soy señores<br />
Deutscher Text: Eckart Bücken<br />
aus: «Canciones», Sucre Bolivia, 1967 ©MISEREOR Medien, missio, Brot für die Welt,<br />
KONTAKTE Musikverlag, Lippstadt<br />
23<br />
Lied
Ausgewählte Links<br />
LINKS<br />
ZU MEXIKO<br />
www.auswaertiges-amt.de<br />
Auswärtiges Amt, Deutschland<br />
> Länder- und Reiseinformationen<br />
www.inwent.org/v-ez/lk/laender.htm<br />
Landeskundliche Informationsseiten<br />
der Vorbereitungsstätte für<br />
Entwicklungs<strong>zu</strong>sammenarbeit.<br />
24<br />
LINKS<br />
ZU DOKUMENTATIONSSTELLEN<br />
www.alliancesud.ch<br />
Alliance Sud, Arbeitsgemeinschaft Swissaid,<br />
Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas, Heks<br />
> Dokumentationszentrum<br />
www.baobabbooks.ch<br />
Der Kinderbuchfonds Baobab ist die Fachstelle im<br />
deutschsprachigen Raum, die sich mit Kinder- und<br />
Jugendliteratur aus und über Afrika, Asien und<br />
Lateinamerika auseinandersetzt.<br />
www.globaleducation.ch<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bildung</strong> und Entwicklung ist die nationale<br />
Fachstelle für globales Lernen in der Schule.