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Rundbrief Benedikt Forster - Gemeinschaft Christlicher Künstler

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Für die Reichenauer <strong>Künstler</strong>tage stellten wir ein Programm zusammen, das um dieses<br />

Unerledigte kreiste. Der Kunstphilosoph Dr. Harry Lehmann zeigte auf (Vortrag unter:<br />

www.harrylehmann.net/texte/), dass nach der Moderne und ihren Fältelungen nun eine<br />

Vektoränderung ansteht, die er „reflexive Moderne“ nannte (weg von den Distanzierungen hin<br />

zur (Präsentation von)). Am Beispiel von Lyc Tuymans etwa beschrieb er die Möglichkeit oder<br />

gar Notwendigkeit Identität ermöglichender, konsistenter Bildwerke. Mit Prof. Dr. Magnus<br />

Striets Vortrag über negative Theologie wurden theologische Gedankengänge deutlich, die zu<br />

dieser aktuellen, künstlerischen Fragestellung parallel laufen.<br />

Mit diesem programmatischen Fundament ist das künstlerische Anliegen nun leichter zu<br />

beschreiben. Es geht um die kunstinterne Auseinandersetzung um die Frage, wie ein Bildwerk<br />

statt der längstbekannten Brechungen eine konsistente Ordnung aufzeigen kann, reflektiert an<br />

der parallelen (offensichtlich gleich strukturierten) theologischen Auseinandersetzung um<br />

konsistente Gottesvorstellung.<br />

Unser letzter Punkt auf der Reichenau galt der Frage, wer was will oder nicht und wenn ja<br />

dann wie. Franz Scherer schlug vor, man könne sich wie zur Gründungszeit der <strong>Gemeinschaft</strong><br />

in kleinen Cirkeln organisieren. Der Vorschlag leuchtet ein. Als Gesamtheit ist die <strong>Gemeinschaft</strong><br />

nicht handlungsfähig und andererseits sind reflexive Aufgaben alleine nicht zu lösen.<br />

Der Vorstand der GCK sieht nun seine Aufgabe darin, diesem noch Anstehenden Raum zu<br />

geben. Das Forum, das für Criteria eingerichtet wurde, hat sich als eine kommunikative<br />

Möglichkeit bewiesen, die modifiziert weiter geführt wird. Es bedeutet ein solches Vorhaben<br />

allerdings einigen Aufwand, wie Criteria zeigt.<br />

Weiter können wir uns freuen, auf eine Fortsetzung der thematischen Ausstellung im Kloster<br />

Hegne. Peter Stengele hat mit uns zur Ausstellung „Auferstehung - aus dem Ewigen ist kein<br />

Ausweg“ eingeladen. Das Symposium dazu hat den Spannungsbogen weit aufgerissen.<br />

So liegen für uns im anstehenden Jahr einige interessante Aufgaben an.<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

<strong>Benedikt</strong> <strong>Forster</strong><br />

(Erster Vorsitzender)

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