physische gegenstände für den geistigen gebrauch - freiburg
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GEMEINSCHAFT<br />
CHRISTLICHER<br />
KÜNSTLER<br />
ERZDIÖZESE<br />
FREIBURG<br />
AUSSTELLUNG<br />
IM KLOSTER BRONNBACH AN DER TAUBER<br />
28. JULI 2006 – 13. OKTOBER 2006<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Eröffnung der Ausstellung der Gemeinschaft<br />
christlicher Künstler Erzdiözese Freiburg<br />
27. Juli 2006, Kloster Bronnbach, Wertheim<br />
Physische Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong><br />
Gebrauch<br />
Zeichnung, Malerei, Fotografie, Installation,<br />
Skulptur<br />
Sehr geehrter Herr Landrat Frank,<br />
sehr geehrter Herr Eder,<br />
sehr geehrte Mitglieder der Gemeinschaft christlicher<br />
Künstler,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Sie haben mir die ehrenvolle Aufgabe gestellt, in<br />
die Ausstellung „Physische Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
<strong>geistigen</strong> Gebrauch“ einzuführen. Damit geben<br />
Sie mir die Gelegenheit, mich mit der facettenreichen<br />
Frage auseinanderzusetzen, was <strong>den</strong> von<br />
der Gemeinschaft christlicher Künstler Erzdiözese<br />
Freiburg vertretenen Kunstbegriff mit dem<br />
autonomen Verständnis von Kunst verbindet und<br />
was ihn von ihm unterscheidet.<br />
Sie, sehr geehrter Herr Eder, schreiben mir, dass<br />
sich Ihre Künstlervereinigung als Gemeinschaft<br />
christlicher Künstler versteht. „Wir sind christliche<br />
Künstler, also Menschen, die in gewisser Weise<br />
im christlichen Geist einen gemeinsamen Nenner<br />
gefun<strong>den</strong> haben“ (Tobias Eder). Sie grenzen sich<br />
nicht ausdrücklich ab von der dienen<strong>den</strong> Rolle<br />
der Kunst, der Rolle der Kunst als ancilla theologiae,<br />
der Rolle der Kunst als Magd der Theologie.<br />
Aber ich gehe von dieser Abgrenzung aus,<br />
weil Sie weiter schreiben, dass Ihre Gemeinschaft<br />
nicht „damit beschäftigt“ ist, „christliche<br />
Themen zu illustrieren“ und „also christliche<br />
Kunst zu machen“ (Tobias Eder). Wenn ich es<br />
recht sehe, haben die allermeisten Mitglieder<br />
Ihrer Künstlervereinigung an klassischen Kunstakademien<br />
studiert und sich dort mit dem Begriff,<br />
der Entwicklung und dem Formenvorrat der<br />
Kunst auseinandergesetzt, wie er sich seit der<br />
Antike, der beginnen<strong>den</strong> Neuzeit und der Reformation<br />
herausgebildet hat. Vielleicht erinnert sich<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
der eine oder andere von Ihnen auch noch an<br />
die von Werner Hofmann vertretenen These,<br />
dass mit Luthers Qualifizierung von Bildern als<br />
Mitteldingen, die man haben kann oder auch<br />
nicht, die Bilder zum säkularen Gebrauch frei<br />
wer<strong>den</strong> und damit die Entwicklung der Kunst im<br />
modernen Sinne beginnt. Wenn man dieser<br />
vieldiskutierten These Hofmanns folgt, ergeben<br />
sich die Fragen, was <strong>den</strong> spezifischen Beitrag<br />
der Kunst zum säkularen Selbst- und Weltverständnis<br />
auszeichnet und wie man sich die<br />
Unterscheidung und Verknüpfung zwischen<br />
einer autonomen und einer christlich verstan<strong>den</strong>en<br />
künstlerischen Existenz <strong>den</strong>ken kann, wie<br />
von selbst.<br />
Ich greife <strong>für</strong> meine Überlegungen in einem<br />
ersten Argumentationsgang auf Niklas Luhmanns<br />
Kunsttheorie zurück i . Demnach ist die<br />
„Moderne Kunst … in einem operativen Sinne<br />
autonom. Niemand sonst macht, was Kunst<br />
macht“ ii . Kunstwerke sind keine natürlich gewachsenen,<br />
sondern künstlich hergestellte Objekte,<br />
<strong>den</strong>en die „Zweckdienlichkeit <strong>für</strong> soziale<br />
Kontexte jeder Art (wirtschaftliche, religiöse,<br />
politische usw.) fehlt“ iii . Für Luhmann zeichnet<br />
sich Kunst dadurch aus, dass sie in ihren Werken<br />
neue, so bisher nie gesehene Wahrnehmungs-<br />
und Sichtweisen in die Welt bringt, die<br />
es erlauben, mit bisherigen Wahrnehmungsweisen<br />
zu spielen und die jeweilige Differenz festzustellen<br />
iv . Kunst erlaubt <strong>für</strong> Luhmann ein eigenständiges<br />
Verhältnis von Redundanz, also<br />
das Erkennen von Bekanntem, und Varietät,<br />
also das Erkennen von bisher so noch nicht<br />
Bekanntem. Sie ermöglicht „eine gleichzeitige<br />
Präsenz von Überraschung und Wiedererkennen“<br />
v , die durch kein Denken und keine Kommunikation<br />
einzuholen ist. Kunst benützt die<br />
Möglichkeiten der Wahrnehmung, steigert sie<br />
und repräsentiert in ihren Werken die Einheit<br />
von bisher Bekanntem und Neuem. Man steigt,<br />
im Bilde gesprochen, auf einen Turm und beobachtet<br />
aus der Distanz, was andere beobachtet<br />
haben, also die Einheit von Bekanntem und<br />
Unbekanntem und damit die Einheit dieser<br />
Unterscheidung vi . „Das Kunstwerk etabliert<br />
demnach eine eigene Realität, die sich von der<br />
gewohnten Realität unterscheidet“ vii . Man kann<br />
deshalb auch sagen, dass es die Funktion der<br />
Kunst ist, „Welt in der Welt erscheinen zu lassen“<br />
viii .<br />
Religion hat es <strong>für</strong> Luhmann dagegen mit dem<br />
Problem zu tun, dass „Sinnverweisungen ins<br />
Unvertraute übergehen und ins letztlich Unbestimmbare<br />
auslaufen“ ix . Religiöse „Kommunikation<br />
hat es mit etwas zu tun, was man seinem<br />
Wesen nach nicht wahrnehmen kann und was<br />
gerade dadurch ausgezeichnet wird“ x . Luhmann<br />
erinnert damit mittelbar an die theologische<br />
Debatte, wie der gegenwärtige Gott, die<br />
dritte Person der Gottheit, Gott der Geist zu<br />
beschreiben ist. In der hebräischen Bibel steht<br />
das lautmalerische Wort „ruach“ <strong>für</strong> Geist.<br />
Ruach heißt so viel wie heftiges Atmen und<br />
bewegte Luft. „Mit seinen besonderen Eigenschaften<br />
– unsichtbar und doch hochwirksam,<br />
unfassbar und doch überall präsent, völlig frei<br />
und doch zielgerichtet, scheinbar ein Nichts<br />
und doch absolut lebensnotwendig – ist der<br />
bewegte ‚Wind’ neben dem ‚Licht’… die grundlegende<br />
Naturmetapher <strong>für</strong> das Wesen und<br />
Wirken JHWHs. Das meteorologische Phänomen<br />
‚Wind’ kann vom kaum spürbaren ‚Hauch’<br />
(Jes. 57,13) über leicht bewegte Luft (Gen. 3,8)<br />
bis zum orkanartigen ‚Sturm’ (Jon. 1,4…) reichen…<br />
Es ist Zeichen der dynamischen Präsenz<br />
Gottes… und Symbol seiner Ubiquität…<br />
Häufig ist er Werkzeug Gottes, der im Unterschied<br />
zum Menschen dem Wind gebieten<br />
kann. Als Lebenshauch ist er ‚Leihgabe’ Gottes…;<br />
<strong>für</strong> eine von Gott gesetzte Frist waltet<br />
der Geist Gottes im Menschen…, kehrt dann<br />
aber wieder zu Gott zurück. Bei der Wiederbelebung<br />
der Toten kommt der Geist von Gott<br />
wieder zurück in <strong>den</strong> Menschen…“ xi . Im Neuen<br />
Testament steht das griechische Wort pneuma<br />
<strong>für</strong> diejenige Kraft, „von der Menschen die<br />
Erfahrung machen, dass es sie mit dem
Bereich des Göttlichen in Verbindung bringt.<br />
Daher bezeichnet der Begriff <strong>den</strong> menschlichen<br />
‚G(eist)’ als diejenige Dimension der Person, die<br />
am offensten <strong>für</strong> Gott… und am sensibelsten <strong>für</strong><br />
geistliche Belange ist… Jesus wird als einer<br />
angekündigt, der ‚mit pneuma und Feuer tauft’<br />
und das göttliche pneuma austeilt“ xii . Unter dem<br />
griechischen Wort pneuma, Geist, wird näher<br />
verstan<strong>den</strong><br />
1. der Hauch, das Wehen, das Blasen, der Lufthauch,<br />
die Luftströmung, der Wind, aber auch<br />
der Duft, der Geruch, der Klang, der Schall, der<br />
Ton, die Lohe des Feuers, die Extase und die<br />
wechselnde Laune (des Volkes).<br />
Weiter 2. der Atem, der Atemzug, das Leben und<br />
die belebende Macht, der Urgrund des <strong>geistigen</strong><br />
Lebens, die Seele, der Geist, die Begeisterung<br />
und der Sinn xiii .<br />
Im Griechischen gibt es neben dem Wortstamm<br />
pneuma aber auch <strong>den</strong> Wortstamm noos, nous.<br />
Unter nous wird verstan<strong>den</strong> 1. Sinn, Besinnung,<br />
Denkkraft, Verstand, Vernunft, Geist und die<br />
Gottheit als weltordnender Geist. Nous hat demnach<br />
mit Überlegung, Klugheit, Einsicht,<br />
Verstand, Verständnis und ‚zu Verstand gekommen<br />
sein’ zu tun, etwa in dem Sinn wie die<br />
Schwaben von sich sagen, dass sie mit 40 gescheit<br />
gewor<strong>den</strong> sind. Nous bedeutet weiter 2.<br />
Gemüt, Herz, Gesinnung, 3. Gedanke, Meinung,<br />
Wunsch, Wille, Absicht und Plan und schließlich<br />
4. Sinn und Bedeutung xiv . Wenn ich es recht<br />
sehe, geht in die Luhmannsche Beschreibung<br />
der Funktion von Religion eher das Bedeutungsspektrum<br />
von ruach und pneuma ein und in seine<br />
Beschreibung der Funktion von Kunst eher das<br />
Bedeutungsspektrum von noos und nous ein.<br />
Beide, Religion und Kunst erlauben eine Differenz<br />
zur Welt und damit die Position des Beobachters<br />
zweiter Ordnung.<br />
Die Dimension der Ungreifbarkeit Gottes in der<br />
Welt scheint <strong>für</strong> mich am eindrücklichsten – und<br />
das ist paradox – auf in der Gottesbegegnung<br />
des Propheten Elia am Horeb. Sie erinnern sich,<br />
dass Elia nach dem Buch der Könige vor der<br />
Königin Isebel geflohen ist und sich das Leben<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
nehmen will. Da bekommt er die Chance, auf<br />
dem Berg vor <strong>den</strong> Herrn zu treten. Er erlebt<br />
einen großen starken Wind, der Berge zerreißt<br />
und Felsen zerschmettert. Aber der Herr war<br />
nicht im Wind. Er erlebt ein Erdbeben, aber der<br />
Herr war nicht im Erdbeben. Er erlebt Feuer,<br />
aber der Herr war nicht im Feuer. „Und nach<br />
dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen, ein<br />
verschwebendes Schweigen. Da das Elia hörte,<br />
verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und<br />
ging heraus und trat in die Tür der Höhle“ xv . Und<br />
Gott spricht zu ihm. Aber keiner kann nach<br />
gesamtbiblischer Überzeugung die Begegnung<br />
mit Gott erzwingen, weil der Geist Gottes weht,<br />
wo er will.<br />
Von Menschen geschaffene Orte, die an Gottesbegegnungen<br />
erinnern, Tempel und Kirchen,<br />
die man betreten kann, gibt es dagegen ebenso<br />
zweifelsfrei in der Welt wie gelungene Kunstwerke.<br />
Beide, Religion und Kunst, haben es<br />
eben mit Alternativen zum Vorhan<strong>den</strong>en zu tun.<br />
Die heute zu eröffnende Ausstellung bindet das<br />
Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Religion,<br />
das ich zu beschreiben versucht habe, in<br />
<strong>den</strong> Ausstellungstitel „Physische Gegenstände<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“. Wenn ich <strong>den</strong> Titel<br />
der Ausstellung recht verstehe, setzt er die<br />
grundlegende Dimension des göttlichen Geistes<br />
in allem, was ist, voraus. Der Geist Gottes<br />
schwebt nicht nur über <strong>den</strong> Wassern, sondern<br />
erfüllt das All, schafft Leben, fördert es, erhält es<br />
und bringt es zu einem guten Ziel. Vielleicht<br />
kann man auch an <strong>den</strong> älteren der bei<strong>den</strong><br />
Schöpfungsberichte <strong>den</strong>ken und die Vorstellung,<br />
dass Gott <strong>den</strong> Menschen wie ein Künstler aus<br />
Erde schafft. Der Mensch kommt zum Leben,<br />
wenn ihm der göttliche Atem – Geist eingehaucht<br />
wird. Er verliert das Leben, wenn Gott<br />
ihm <strong>den</strong> Atem entzieht. Wolfgang Eckerts „Mann<br />
mit Rabe“, 2002, zeigt die <strong>physische</strong> Dimension<br />
der Endlichkeit menschlicher Existenz in prägnanter<br />
Deutlichkeit.<br />
Ich habe im Rahmen dieser Eröffnung weder die<br />
Zeit, die Entwicklung der christlichen Lehre vom<br />
Heiligen Geist vorzuführen, noch die Chance,<br />
der von <strong>den</strong> Neurowissenschaften ausgehen<strong>den</strong><br />
Frage nachzugehen, wie der Geist aus<br />
naturwissenschaftlicher Sicht in die Materie<br />
gekommen ist. Ich beschränke mich deshalb<br />
auf die mehr anekdotische Erinnerung an die<br />
Experimente von Manfred Eigen mit einer Art<br />
Ursuppe, in der er nach einer Behandlung mit<br />
Blitzschlägen <strong>den</strong> Übergang von der unbelebten<br />
zur belebten Materie nachgewiesen hat.<br />
Ich erinnere weiter an eine Diskussion zwischen<br />
dem theoretischen Physiker Henning<br />
Genz, Karlsruhe, und dem theoretischen Physiker<br />
und Theologen John Polkinghorne, Cambridge,<br />
in der darum gestritten wor<strong>den</strong> ist, ob<br />
sich die Entwicklung der Welt im strengen Sinn<br />
nach <strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Ursprungsbedingungen verbun<strong>den</strong>en<br />
physikalischen Gesetzen vollzieht<br />
oder ob es im Grenzbereich zwischen Chaos<br />
und Ordnung vielleicht doch noch Möglichkeiten<br />
des Eingriffes von außen gibt. In diesem<br />
Grenzbereich ist so etwas wie Entwicklung von<br />
Neuem, so bisher nicht da gewesenem angelegt.<br />
John Polkinghorne hat diese Möglichkeit<br />
eines Eingriffs von außen vor Jahren erwogen<br />
und heute dann doch wieder verworfen: Die<br />
Möglichkeit der kreativen Weiterentwicklung<br />
der Welt an der Grenze von Chaos und Ordnung<br />
braucht demnach diesen Eingriff von<br />
außen nicht. Und damit auch nicht die Kunst.<br />
Aber wie ist es dann möglich, „<strong>physische</strong> Gegenstände<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“ zu<br />
schaffen? Der Theologe, Künstler und spätere<br />
Professor <strong>für</strong> Theorie und Praxis der visuellen<br />
Kommunikation an der Universität Kassel,<br />
Thomas Lehnerer, ist dieser Frage ein halbes<br />
Leben lang nachgegangen. Er war von der<br />
Vorstellung angefressen, aus unbelebter Materie<br />
etwas zu schaffen, das wie auch immer lebt.<br />
„Physische Gegenstände“ wären dann eine Art<br />
Brücke oder eine Art über <strong>den</strong> Fluss gespanntes<br />
Seil, die/ das es erlaubt, die Bewegungen<br />
des Geistes und die Belebung der Materie<br />
wenigstens im Nachhinein zu beobachten. Man<br />
würde beim Betrachten der Kunstwerke wie
Elia am Gottesberg in die Türe der Höhle treten<br />
und könnte dem im leisen Säuseln des Windes<br />
und im verschweben<strong>den</strong> Schweigen vorübergegangenen<br />
Gott nachschauen. In gelungenen, „<strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“ tauglichen Kunstwerken<br />
würde etwas aufscheinen, was an das unverfügbare<br />
Wehen des Geistes erinnert.<br />
Unter <strong>den</strong> Arbeiten dieser Ausstellung erinnere<br />
ich stellvertretend an Markus Eges Wochenkalender<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch „Settimanum<br />
(Wochentage – Kreuz)“, 2006, der ausgehend<br />
von der Karwoche jedem einzelnen Tag dieser<br />
Woche eine sich entfaltende Richtung mit eigenem<br />
Inhalt gibt und so einen bisher nicht da gewesenen<br />
liturgischen Zugang zum Geschehen<br />
um Kreuz und Auferstehung an die Welt bringt.<br />
Ich erinnere weiter an die „Drei Volumen“ von<br />
Tobias Eder aus dem Jahr 2006, die als Wandschränke<br />
etwas Verborgenes enthalten, im Ausstellungskatalog<br />
wer<strong>den</strong> Bücher oder Videokassetten<br />
genannt. Es könnte aber auch die Hostie<br />
sein, wenn einer der Wandschränke die Funktion<br />
des Tabernakels erhalten hätte. Dann würde in<br />
diesem <strong>physische</strong>n Gegenstand, zumindest in<br />
<strong>den</strong> Augen der Gläubigen, Gott signifikant als<br />
Geheimnis der Welt aufscheinen. Ein von Gläubigen<br />
erkennbares „Aufscheinen Gottes“ wäre<br />
durchaus auch in anderen „<strong>physische</strong>n Gegenstän<strong>den</strong>“<br />
<strong>den</strong>kbar. Wer will verwehren, dieses<br />
oder jenes in <strong>physische</strong>n Gegenstän<strong>den</strong> zu sehen,<br />
wenn es durch die Gegenstände in weitem<br />
Sinn gedeckt ist?<br />
Jochen Kitzbihler erinnert in seinem „Bildstein<br />
S12“ von 2004 an das geologische Wer<strong>den</strong> unserer<br />
Heimat Erde und damit an die Umstände, die<br />
die Entwicklung von Leben auf diesem Planeten<br />
ermöglicht haben.<br />
Helen Cronin schließlich fragt mit ihrer „Figure<br />
Icon 1-2“ von 2005/6 nach dem Wesenskern des<br />
Menschen und damit nach dem, was ihn von rein<br />
materiellen Gegenstän<strong>den</strong> unterscheidet.<br />
Im Sinne Luhmanns bringen die stellvertretend<br />
angesprochenen Arbeiten eine von jedem von<br />
uns wahrnehmbare Differenz in die Welt, die<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
dazu herausfordert, nach ihrer Ursache zu fragen<br />
und damit nach der Möglichkeit der Künstler,<br />
diese Differenz in die Welt zu bringen und<br />
sie in ihr sichtbar zu machen.<br />
Ich gehe davon aus, dass wir alle uns darin<br />
einig sind, dass es Kunstwerke gibt, die anrühren,<br />
bewegen, aufregen, herausfordern und<br />
nicht mehr schlafen lassen und damit die von<br />
Luhmann geforderte Funktion in herausragender<br />
Weise erfüllen. Meine Frage ist nun, ob diese<br />
Differenz wie ein Tisch oder ein Stuhl machbar<br />
ist.<br />
Thomas Lehnerer ist dieser Frage in seiner<br />
Habilitation „Die Methode der Kunst“, Würzburg,<br />
1994, nachgegangen und hat sie letztlich verneint.<br />
Für ihn ist es erwiesen, dass das Gelingen<br />
eines Kunstwerkes und damit das Sichtbarmachen<br />
von Anknüpfung an Bekanntes und<br />
Differenz zur bisherigen Wahrnehmung von<br />
Wirklichkeit weder durch die Methode, mit der<br />
ein Kunstwerk entsteht, noch durch das Material,<br />
noch durch die Form, noch durch die Farbe,<br />
noch durch die systematische Berücksichtigung<br />
aller Teile, die zur Entstehung eines Kunstwerks<br />
beigetragen haben, machbar ist. Dass ein<br />
Kunstwerk gelingt und im Sinne von Kant interesselos<br />
gefällt, ist <strong>für</strong> Lehnerer schlicht nicht<br />
machbar. Im Kern rekurriert Lehnerer in seiner<br />
so verstan<strong>den</strong>en Methode der Kunst auf die<br />
protestantische Gna<strong>den</strong>lehre, nach der dem<br />
Menschen im Blick auf sein Heil beide Hände,<br />
die Füße, der Kopf, das Gemüt und der<br />
Verstand, also der ganze Mensch gebun<strong>den</strong> ist.<br />
Gerecht wird der Mensch nach diesem Verständnis<br />
allein aufgrund der ihm von außen und<br />
ohne sein Zutun zugesprochenen Gnade und<br />
Barmherzigkeit. Die Gerechtigkeit bewirkt der<br />
Geist. Wie dem auch sei: Wir wissen alle, dass<br />
im Leben und auch in der Kunst nicht alles gelingt.<br />
Wir leben in Hochstimmung und vergessen<br />
die Zeit, wenn wir Phasen der Kreativität durchlaufen.<br />
Im Nachgang ist dann nicht mehr zu<br />
unterschei<strong>den</strong>, was unserem Können und was<br />
dem, was uns wie auch immer zugekommen ist,<br />
zugerechnet wer<strong>den</strong> kann und muss.<br />
Erlauben Sie mir zum Schluss noch einen<br />
kleinen Exkurs: Der Titel der Ausstellung „Physische<br />
Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong><br />
Gebrauch“ spielt auf eine Äußerung des Züricher<br />
Konkreten Max Bill an, der sich in <strong>den</strong> 30er<br />
Jahren des letzten Jahrhunderts u.a. mit<br />
Wassily Kandinsky, Paul Klee und dem holländischen<br />
Maler und Kunsttheoretiker Theo van<br />
Doesburg auseinandergesetzt hat. Theo van<br />
Doesburg u.a. haben 1930 xvi die Grundlage der<br />
Konkreten Malerei u.a. wie folgt beschrieben:<br />
1. Kunst ist universell.<br />
2. Das Kunstwerk muss vor seiner Ausführung<br />
vollständig im Geist entworfen und ausgestaltet<br />
wor<strong>den</strong> sein. Von der Natur, von Sinnlichkeit<br />
oder Gefühl vorgegebene Formen darf es nicht<br />
enthalten…<br />
3. Das Gemälde muss ausschließlich aus rein<br />
bildnerischen Elementen konstruiert wer<strong>den</strong>,<br />
d.h. aus Flächen und Farben. Ein Bildelement<br />
bedeutet nichts anderes als „sich selbst“, folglich<br />
bedeutet auch das Gemälde nichts anderes<br />
als „sich selbst“.<br />
4. Die Konstruktion des Gemäldes und seiner<br />
Elemente muss einfach und visuell überprüfbar<br />
sein.<br />
5. Die Technik muss mechanisch sein, d.h.<br />
exakt, anti-impressionistisch.<br />
6. Streben nach absoluter Klarheit.<br />
Max Bill nimmt diese Vorstellung von Konkreter<br />
Kunst auf, entwickelt sie weiter und schreibt<br />
1936 „Konkrete Kunst nennen wir jene Kunstwerke,<br />
die aufgrund ihrer ureigenen Mittel und<br />
Gesetzmäßigkeiten …entstan<strong>den</strong> sind … Konkrete<br />
Malerei und Plastik ist die Gestaltung von<br />
optisch Wahrnehmbaren. Ihre Gestaltungsmittel<br />
sind die Farben, der Raum, das Licht und<br />
die Bewegung. Durch die Formung dieser<br />
Elemente entstehen neue Realitäten…Konkrete<br />
Kunst ist in ihrer letzten Konsequenz<br />
der reine Ausdruck von harmonischem<br />
Maß und Gesetz … xvii . 1949 benennt Max Bill<br />
das Ziel der Konkreten Kunst wie folgt – und<br />
hierauf spielt der Ausstellungstitel an und wendet<br />
ihn dann doch in eine andere Richtung:
„das ziel der konkreten kunst ist es, <strong>gegenstände</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> <strong>gebrauch</strong> zu entwickeln, ähnlich<br />
wie der mensch sich <strong>gegenstände</strong> schafft <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
materiellen <strong>gebrauch</strong> … konkrete kunst ist in<br />
ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von<br />
harmonischem maß und gesetz. sie ordnet systeme<br />
und gibt mit künstlerischen mitteln diesen<br />
ordnungen das leben … sie erstrebt das universelle<br />
und pflegt <strong>den</strong>noch das einmalige. sie<br />
drängt das individualistische zurück, zugunsten<br />
des individuums“ xviii .<br />
Ob nun der Begriff des Geistes, wie er in dem<br />
Max Bill-Zitat „Das Ziel der Konkreten Kunst ist<br />
es, Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch zu<br />
entwickeln, ähnlich wie der Mensch sich Gegenstände<br />
schafft <strong>für</strong> <strong>den</strong> materiellen Gebrauch“ aufscheint,<br />
im Sinne des Hegel-Lesers van Doesburg<br />
und damit im Sinne der Hegelschen Vorstellung<br />
von subjektivem, objektivem und absolutem<br />
Geist zu verstehen ist oder im Sinne des von<br />
theosophischen Vorstellungen beeinflussten<br />
„Geistigen in der Kunst“ von Wassily Kandinsky,<br />
muss an dieser Stelle offen bleiben. Vielleicht<br />
genügt es aber festzuhalten, dass zumindest der<br />
Konkrete van Doesburg eher an <strong>den</strong> griechischen<br />
noos bzw. nous-Begriff <strong>den</strong>kt, wenn er in<br />
seinen Erläuterungen zur Entstehung des Kunstwerks<br />
schreibt: „Vor seiner materialen Verwirklichung<br />
existiert das Kunstwerk bereits vollständig<br />
im Geist. Folglich muss sie eine technische Perfektion<br />
aufweisen, die der Perfektion des <strong>geistigen</strong><br />
Entwurfs entspricht. Sie darf keine Spur<br />
menschlicher Schwäche zeigen: kein Zittern,<br />
keine Ungenauigkeit, keine Unschlüssigkeit,<br />
keine unvollendeten Partien usw usw… Wenn<br />
man eine gerade Linie nicht mit der Hand ziehen<br />
kann, nimmt man dazu ein Lineal.<br />
Schreibmaschinenschrift ist klarer, lesbarer und<br />
schöner als Handschrift.<br />
Wir wollen keine künstlerische Handschrift.<br />
Wenn man einen Kreis nicht mit der Hand zeichnen<br />
kann, nimmt man dazu einen Zirkel.<br />
Alle vom Intellekt zum Zwecke der Perfektion<br />
erfun<strong>den</strong>en Hilfsmittel wer<strong>den</strong> empfohlen“ xix .<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Mit der Vorstellung einer durch Gott vermitteln<strong>den</strong><br />
Geistbegabung hat diese Vorstellung nichts<br />
mehr zu tun. Der Künstler versteht sich als völlig<br />
autonomes Subjekt. Und Konkrete Kunst ist<br />
allein und ausschließlich ein Produkt des ordnen<strong>den</strong><br />
Geistes.<br />
Helmut A. Müller<br />
i<br />
vgl. dazu und zum folgen<strong>den</strong>: Niklas<br />
Luhmann, Die Kunst der Gesellschaft,<br />
Frankfurt 1996<br />
ii<br />
Ebd., S. 218<br />
iii<br />
Ebd., S. 227<br />
iv<br />
vgl. dazu ebd.<br />
v<br />
ebd., S. 228<br />
vi<br />
ebd., S. 228f<br />
vii<br />
ebd., S. 229<br />
viii<br />
ebd., S.241<br />
ix<br />
ebd., S.225<br />
x<br />
ebd., S. 229<br />
xi<br />
Manfred Oeming, Geist/ Heiliger Geist, II<br />
Altes Testament, RGG 4 , Band 3, Tübingen<br />
2000, Sp. 563f<br />
xii<br />
James D. G. Dunn, Geist/ Heiliger Geist,<br />
III Neues Testament, RGG 4 , Band 3, Sp.<br />
565f<br />
xiii<br />
vgl. dazu Langenscheidts Großwörterbuch<br />
Menge-Güthlin, Griechisch-Deutsch,<br />
Berlin, 1967 20<br />
xiv<br />
ebd.<br />
xv<br />
1. Könige 18, 11f<br />
xvi<br />
Theo van Doesburg u.a, Base de la peinture<br />
concrète, in Art Concret, Paris, 1,<br />
1930, Seite 1ff, zitiert nach Kunsttheorie im<br />
20. Jahrhundert, hgg. von Charles Harrison<br />
und Paul Wood, Ostfildern-Ruit, 1998,<br />
Band 1, S. 441ff<br />
xvii<br />
Max Bill, 1936, zitiert nach dtv-Lexikon<br />
der Kunst, Band 1, München, 1986, S. 565f<br />
xviii<br />
Max Bill, Katalog Konkrete Kunst, 1949<br />
xix<br />
Theo van Doesburg, aaO., S.1f
Kloster Bronnbach<br />
EG<br />
M = 1:400<br />
I Großes Ross,<br />
Franz Gutmann<br />
II Grabgaben,<br />
Kathrin Deusch<br />
III Bau-rote Partie II,<br />
Tobias Kammerer<br />
IV Hängewürfel,<br />
OMI Riesterer<br />
V Seite 1, 2, 3,<br />
OMI Riesterer<br />
VI Settimanum,<br />
Markus Ege<br />
VII Brotbindung,<br />
Michael Steigerwald<br />
VIII Grabfelder,<br />
Kathrin Deusch<br />
I<br />
VIII<br />
II<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
III<br />
V<br />
IV<br />
VII<br />
VI
IX Perlenlied Geschichte<br />
Textstruktur „Mythos<br />
der Seele“,<br />
Lilo Maisch (im 1. OG)<br />
X Installation Wandobjekte,<br />
Barbara Jäger<br />
XI Reiseschale,<br />
Brigitte Sommer<br />
XII Er hat dem Tod die Macht<br />
genommen ... ,<br />
Christa Kress<br />
XIII Mann mit Rabe,<br />
Wolfgang Eckert<br />
XIV Figuer Icon 1-2,<br />
Helen Cronin<br />
XV „... oder so“,<br />
Matthias Dämpfle<br />
XVI il puritani 1-5,<br />
Dieter F. Domes<br />
XVII Drei Volumen,<br />
Tobias Eder<br />
XVIII Fliegende + unterwegs,<br />
Gabi Weiss<br />
XIX o.T. Telefonzeichnungen,<br />
sowie o.T.,<br />
Franz Scherer<br />
XX TRE NOGI sowie<br />
QUADRO NOGI,<br />
Bernard Jensch<br />
XXI Rutengängerin I und<br />
Rutengängerin II,<br />
Michaela Fischer<br />
XXII „rosa <strong>für</strong> bill“,<br />
Ruth Loibl<br />
XXIII o.T.,<br />
o.T. sowie<br />
Christus,<br />
Carola Faller-Barris<br />
XXIV Orange Serie,<br />
Tobias Eder<br />
XXV median,<br />
Jochen Kitzbihler<br />
XXVI Filschena,<br />
Jochen Kitzbihler<br />
XXVII Bilder <strong>für</strong> eine Wand,<br />
Barbara Heim<br />
XIV<br />
XIII<br />
XV<br />
XIV XII<br />
XVII<br />
XVI<br />
XVIII XI<br />
XIX<br />
XX<br />
XXII<br />
XXIII<br />
XXI<br />
XXIV<br />
XXV<br />
XXVI<br />
XXVII<br />
X<br />
IX<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Kloster Bronnbach<br />
2. OG<br />
M = 1:400
Helen Cronin<br />
1968 geb. in London<br />
1986-90 Brighton Polytechnic, Faculity of<br />
Arts, England,: Foundation<br />
Certivicate of Art and Design<br />
Medlock Fine Art, Manchester<br />
Polytechnic, England, Diplom<br />
Bil<strong>den</strong>de Kunst<br />
1990 Schaffensperiode beim Cyprus<br />
School of Arts, Paphos, Zypern,<br />
Serpong, West Java, Indonesien<br />
1991 Freischaffende Künstlerin in Reutlingen,<br />
Atelier in der Planie<br />
1994 Atelier auf der Friesenheimer Insel,<br />
Mannheim<br />
Gast-Stu<strong>den</strong>tin bei Christa Näher<br />
an der Städelschule Frankfurt<br />
1996 Atelier in der Malzfabrik, Schriesheim<br />
seit 1998 Kindererziehungsphase<br />
2005 Praktikum im Malersaal National<br />
Theater Mannheim<br />
Lebt und arbeitet in Nieder-<br />
Liebersbach<br />
Figure Icon 1-2 2005/06<br />
Wenn man die vielen Schichten, die das eigene<br />
Leben umhüllen, eine nach der anderen abziehen<br />
könnte, - von der oberflächigsten bis zur<br />
innigsten Schicht, so etwa wie die Schichten<br />
einer Zwiebel – was bliebe von uns übrig? Von<br />
unseren Verblendungen, Urteilen und I<strong>den</strong>titäten<br />
abgelöste, was fän<strong>den</strong> wir am Grund unseres<br />
Daseins?<br />
Vielleicht nur ein Gefühl – wie ein „Ur-Gefühl“<br />
oder „Ur-Zustand“ – das uns durch das Leben<br />
begleitet. Wir mögen es spüren oder nicht spüren,<br />
aber es beschreibt unser Essenz – nämlich<br />
das was es bedeutet, Mensch zu sein.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Helen Cronin<br />
Bilder der traditionellen Ikonographie haben mich<br />
als Malerin inspiriert, weil diese kontemplativen<br />
Bildflächen uns ermöglichen, eine Spur von unserem<br />
„Ur-Zustand“ wieder zu erkennen. Von<br />
solchen Bildern geht eine Kraft aus, die nicht<br />
primär mit dem Kopfverstand, sondern vielmehr<br />
mit dem Herzensverstand empfangen wird.<br />
So findet eine wirkliche Begegnung statt, wenn<br />
der Betrachter, aufgeschlossen und frei von konventionellen<br />
Betrachtungsweisen, dem Bild das<br />
entnimmt, was er <strong>für</strong> seinen individuellen <strong>geistigen</strong><br />
Gebrauch nötig hat.<br />
Meine Arbeit lädt <strong>den</strong> Betrachter ein, Bildmotive<br />
vielfältig statt einseitig zu interpretieren. Die Bedeutung<br />
einer liegen<strong>den</strong> Figur ist umfassend und<br />
deutet zugleich auf Schlaf, Verwandlung, neues<br />
Leben und Tod hin.<br />
Im Bild wie im Leben bestehen Polaritäten wie<br />
Fülle – Leere, Hell – Dunkel, Raum – Enge, Fläche<br />
– tiefe, ruhe – Dynamik, Vergänglichkeit –<br />
Ewigkeit. Diese Kontraste bil<strong>den</strong> die heile Spannung,<br />
die das Leben im Gleichgewicht hält.<br />
FOTO: NICOLA<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Helen Cronin<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1991 in Zusammenarbeit mit der FrauenZeitung<br />
Südwest, Reutlingen<br />
1993 Galerie Incognito, Heidelberg<br />
2003 Montessori Kindergarten, Heidelberg<br />
2004 Artworts im Alten Rathaus, Birkenau0<br />
Mitgliedschaften<br />
„Freie Liste bil<strong>den</strong>der KünstlerInnen Tübingen<br />
und Region<br />
„Artworks“ Gruppe Birkenau<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Matthias Dämpfle<br />
1961 geb. in Müllheim/Ba<strong>den</strong><br />
1977-80 Steinmetz- und Bildhauerlehre in<br />
Freiburg<br />
1980-82 Mitarbeiter bei freischaffendem<br />
Bildhauer (H. Lutz, Breisach)<br />
1982-88 Akademie der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste<br />
Karlsruhe bei Prof. W. Loth, Prof.<br />
Hl. Klingenhöller, Prof. K. Fritsch<br />
seit 1986 freischaffend in Freiburg<br />
„... oder so“ 2005/06<br />
Die Plastiken sind aus einem dunkel schleiffähigen<br />
Beton gegossen. Ihre Oberflächen sind mit<br />
einer rotieren<strong>den</strong> Diamantnadel bezeichnet,<br />
welche helle Linien im dunklen Material hinterlässt.<br />
Im Reich meiner Möglichkeiten, genannt Leben,<br />
wird die Erfahrung zum unliebsamen Begleiter.<br />
Auch die Maus würde auf die Katze verzichten,<br />
um in Unwissenheit dem Weiteren entgegen zu<br />
fiebern.<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Matthias Dämpfle<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
1995 Stipendium der Kunststiftung<br />
Rheinland-Pfalz in E<strong>den</strong>koben<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Forschungszentrum Karlsruhe<br />
Regierungspräsidium Freiburg<br />
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Bundesforschungsanstalt <strong>für</strong> Ernährung Karlsruhe<br />
Kultusministerium Rheinland-Pfalz<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1985 Nashorn, Faust Gymnasium Staufen<br />
1986 Tatortbeschreibung, Post Hinterzarten<br />
1989 3 x Bogart, Post Titisee<br />
1988-90 Einstein unterhielt sich mit Leonardo,<br />
Forschungszentrum Karlsruhe<br />
1990-91 Bonsai Denkmal, Victor von Scheffel<br />
Villa Radolfzell<br />
1992-93 Teutonic Traffic Tower (TTT), Bad<br />
Säckingen<br />
1994-95 Bildwerk <strong>für</strong> <strong>den</strong> Humanisten Johannes<br />
Reuchlin, Pforzheim<br />
1996 Novemberwerk, Freiburg<br />
1997 Teil einer geometrischen Welt,<br />
Durbach<br />
1998 Geometrischer Apfelbaum, Niederrimsingen<br />
Ewa, Universitätsklinikum Freiburg<br />
Chorraumneugestaltungen<br />
1994 Kath. Kirche Ödsbach<br />
1995 Kath. Kirche St. Georg Berghaupten<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1997 Kath. Kirche Hl. Kreuz Münchweier<br />
1998 Kath. Kirche Hl. Dreifaltigkeit Ofenburg<br />
Klinikkapelle Offenburg<br />
1999 Kath. Kirche St. Nepomuk Kehl<br />
2002 Kapelle Aenne-Burda-Stift Offenburg<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1985 Rohe Eier, Radbrunnen Breisach/Kunstverein<br />
Rastatt<br />
1986 Neun Schüler von Loth – Hommage<br />
an einen Akademielehrer,<br />
Darmstadt<br />
1987 Skulpturenausstellung<br />
Städt. Galerie Schwarzes Kloster,<br />
Freiburg<br />
1990 Trans 4 matio, E-Werk Freiburg<br />
1991 Gemeinschaftsausstellung E-Werk<br />
Freiburg<br />
Beispiele bil<strong>den</strong>der Kunst der<br />
Gegenwart, Prinz Max Palais<br />
Karlsruhe<br />
1992 Mit zwei spiel drei, Städt. Galerie<br />
Schwarzes Kloster, Freiburg<br />
Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />
Stuttgart<br />
1993 Gemeinschaftsausstellung E-Werk<br />
Freiburg<br />
Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />
Heidelberg<br />
1994 Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />
Karlsruhe<br />
1995 Werkausstellung Künstlerhaus<br />
E<strong>den</strong>koben<br />
1996 Galerie Lauper, Allschwill/CH<br />
Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
1997 Kunstverein March<br />
1998 Galerie Lauper, Allschwill/CH<br />
1999 Markgräfler Museum Müllheim<br />
1999 Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
2000 99 Standpunkte, Langenhagen<br />
Hannover<br />
2001 Skulpturen im Park, Denzlingen<br />
Nachschlag, Denzlingen<br />
Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg, Karlsruhe<br />
2002 Regionale, Stapfelhus Weil am<br />
Rhein<br />
2003 Kunst in der Klinik, Bad Krozingen<br />
Regionale, Kunstverein Freiburg<br />
2004 Dreidimensional (Plastiken,<br />
Skulpturen, Objekte aus Sammlungen<br />
der Landkreise Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg, Wanderausstellung<br />
2005 Von A bis Z Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg, Karlsruhe<br />
Mitgliedschaften<br />
Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Heft 16/ 2004
Kathrin Deusch<br />
1961 geb. in Kehl am Rhein<br />
1980-84 Studium an der Pädagogischen<br />
Hochschule Heidelberg (Kunsterziehung,<br />
ev. Theologie)<br />
lebt und arbeitet in Schallstadt<br />
Grabgaben / Grabfelder 2006<br />
Seit langer Zeit beschäftigt mich die Gestaltung<br />
der „Letzten Ruhestätte“ und der Umgang mit<br />
dieser. Beides spiegelt unterschiedliche<br />
Haltungen zum Tod und zu <strong>den</strong> Toten wider.<br />
Eine Sammlung von Fotografien von Grabstätten<br />
in verschie<strong>den</strong>en Ländern dient als Grundlage,<br />
auch <strong>für</strong> das Projekt „Grabgaben/Grabfelder“. Auf<br />
<strong>den</strong> Detailaufnahmen fin<strong>den</strong> sich<br />
widersprüchliche Signale von Sentimentalität und<br />
Pragmatismus, Vernachlässigung und Überfülle,<br />
Tradition und Individualität, Verbun<strong>den</strong>heit und<br />
Trennung in ihren kulturellen Varianten. In neue<br />
(kulturelle, räumliche, weltanschauliche)<br />
Zusammenhänge gestellt wer<strong>den</strong> gewohnte<br />
Sichtweisen irritiert und konventionalisierte<br />
Wahrnehmungen aufgebrochen.<br />
Ähnliches gilt <strong>für</strong> die auf unterschiedliche Weise<br />
gekennzeichneten Grabplätze, die ein letztes<br />
Territorium im Schlafstattformat abstecken und in<br />
ihrer „bautechnischen“ Wirkung verstören.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Kathrin Deusch<br />
Grabgaben 2006<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTOS: NICOLA
Kathrin Deusch<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />
(Auswahl)<br />
1992/95/96/97//99<br />
Teilnahme an <strong>den</strong> jurierten Ausstellungen<br />
des Landkreises Breisgau-<br />
Hochschwarzwald<br />
1997 Kunstforum Kork, Kehl<br />
Schloss Beuggen, Rheinfel<strong>den</strong><br />
1998 Ev. Lutherkirche, Freiburg<br />
1999 Wirtschaftsverband Industrieller<br />
Unternehmer Ba<strong>den</strong>, Freiburg<br />
2000 Ev. Kirche Breisach<br />
Ev. Kirche Müllheim-Feldberg<br />
2001 Wirtschaftsverband Industrieller<br />
Unternehmer Ba<strong>den</strong>, Freiburg<br />
2003 GEDOK Etappe 1, GEDOK / lege<br />
artis e.V., Amtsgericht Freiburg<br />
Schwarz auf Weiß, Haus der Kurseelsorge,<br />
Bad Krozingen<br />
2004 GEDOK Etappe 2, GEDOK / Goethe-Institut<br />
Freiburg, GI Freiburg<br />
Konturen, Kunstforum Kork, Kehl<br />
2005 zuhause?, GEDOK /K:I:O:S:K Freiburg,<br />
Glashaus im Rieselfeld, Freiburg<br />
2006 ein-geboren...gelitten...auferstan<strong>den</strong>,<br />
Projekt der EEB im Kirchenbezirk<br />
Freiburg, Ev. Kirche<br />
Vörstetten und Frie<strong>den</strong>skirche Freiburg<br />
Mitgliedschaften<br />
GEDOK<br />
Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen und<br />
Künstler<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Heft 16/2004
Diether F. Domes<br />
1939 geb. in Witteschau/Nordmähren<br />
1964-66 Meisterschüler bei Prof. Georg<br />
Meistermann, Akademie Karlsruhe<br />
seit 1966 freischaffend tätig in Langenargen<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
il puritani 1-5 2002<br />
Der Titel der fünf Aquarell-Zeichnungen geht auf<br />
die gleichnamige Oper von Bellini zurück. Für<br />
ein Sammlerehepaar, gleichzeitig große Opernenthusiasten<br />
und begeisterte Verdi-, Puccini-<br />
und eben Belliniverehrer, sollte ich Bilder zu<br />
dieser Oper „il puritani“ schaffen. Sie kannten<br />
meine KlangZeichen-Aktionen und dachten<br />
somit an eine ähnliche Reaktion von mir beim<br />
Hören der Bellinischen Musik, wenn auch als<br />
reproduzierte Aufnahme und nicht wie üblicherweise<br />
bei <strong>den</strong> KlangZeichen-Aktionen als live-<br />
Musik.<br />
So entstan<strong>den</strong> diese fünf Aquarell-<br />
Zeichnungen als erste Annäherung zum Inhalt<br />
der Oper mit dem Kernsatz: „...gebt mir die<br />
Hoffnung wieder, oder lasst mich sterben...“.<br />
Aus diesen Annäherungen der Skizzen auf<br />
Transparentpapier in ihrer bewussten Flüchtigkeit<br />
des Nichtfestlegens, suchte dann das<br />
Ehepaar zwei aus, von <strong>den</strong>en ich dann vergrößerte<br />
Originale im Format von 60 x 80 cm<br />
anfertigte. Diese befin<strong>den</strong> sich jetzt im Besitz<br />
der Sammler, während die fünf Skizzen bei mir<br />
blieben. Auftragskunst im besten Sinn des<br />
Wortes, als Herausforderung angenommen...<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Diether F. Domes<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
1978 Staatspreis Rheinland-Pfalz <strong>für</strong><br />
Kunst und Architektur <strong>für</strong> die Gestaltung<br />
der Fußgängerzone, Universität<br />
Trier<br />
1982 Staatspreis Ba<strong>den</strong>-Württemberg <strong>für</strong><br />
die Glasbildserie „GEO“<br />
1991 Sudetendeutscher Kulturpreis <strong>für</strong><br />
bil<strong>den</strong>de Kunst und Architektur<br />
1996 Berufung als or<strong>den</strong>tliches Mitglied<br />
der Sudetendeutschen Akademie<br />
der Wissenschaft und Kunst, München<br />
2003 Kulturpreis der Stiftung Bo<strong>den</strong>seekreis.<br />
Erstmalige Verleihung<br />
Werke in öffentliche Sammlungen (Auswahl)<br />
Badisches Landesmuseum Karlsruhe,<br />
Diözesanmuseum Rottenburg-Stuttgart,<br />
Kreissparkasse Esslingen,<br />
Sammlung LBS Stuttgart,<br />
Kreissparkasse Ravensburg,<br />
Sammlung Bo<strong>den</strong>seekreis-Galerie,<br />
Städt. Wessenberg-Galerie Konstanz,<br />
Zeppelin-Museum Friedrichshafen,<br />
Staatsgalerie Stuttgart<br />
Grafisches Kabinett.<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1994 Beginn der KlangZeichen-Aktionen<br />
u. a. in Langenargen, München,<br />
Herford, Lüchow, Rottenburg,<br />
Kirchheim/T., Darmstadt, Singen,<br />
Grimma, Ochsenhausen<br />
Projektbezogene Arbeiten im gesamten Bundesgebiet,<br />
u. a. Glasfenster, Emaillewände <strong>für</strong> Fußgängerunterführungen,<br />
Fassa<strong>den</strong>gestaltungen,<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Neoninstallationen, Spiegelwände u. a. <strong>für</strong> IBM,<br />
Telekom und T-Systems.<br />
1994 Ausmalung der Kuppel in St. Nikolaus,<br />
Hechingen-Boll<br />
2001 Bemalung Wasserturm, Eriskich<br />
2003 Frauenkirche Dres<strong>den</strong>, 1. Preis<br />
und Ausführung der liturgischen<br />
Paramente<br />
2004 St. Urban, Freiburg/Br., 1. Preis<br />
und Ausführung der Glasfenster<br />
2005 Michaeliskirche Adorf/Vogtland, 1.<br />
Preis Wettbewerb Glasfenster<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
Mitgliedschaften<br />
Seit 1964 Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
im In- und Ausland<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> christl. Kunst e.V.<br />
München (Vorstandsmitglied bis 2005)<br />
Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften<br />
und Kunst, München<br />
Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
(Vorstandsmitglied)<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
1990 Werkübersicht Museum Langenargen.<br />
Hrsg. E. Hindelang<br />
1999 „Spuren legen nach vorne“ Museum<br />
Langenargen Hrsg. E. Hindelang<br />
2004 „Suchbewegung“ Georg Mustermann-<br />
Museum, Wittlich, Hrsg. Dr. J. M. Callen,<br />
M.A.<br />
Div. Fachzeitschriften wie „das münster“, kunst<br />
+ kirche u.a.
Wolfgang Eckert<br />
1964 geb. in Furtwangen/Schwarzwald<br />
1983 Gesellenbrief als Steinbildhauer<br />
1989 Aufnahme an der Kunstakademie<br />
München bei Prof. Polozzi und Prof.<br />
H. Ladner<br />
1990 Preisträger der Dannerstiftung<br />
1992 Teilnahme am Bildhauersymposium<br />
in Laas/Südtirol<br />
1994 Meisterschüler bei Prof. H. Ladner<br />
1995 Beendigung des Kunststudiums mit<br />
Diplom<br />
Mann mit Rabe 2002<br />
Die Figur „Mann mit Rabe“ versinnbildlicht Morbidität<br />
und Verfall. Durch das Auftragen von klebergebun<strong>den</strong>er<br />
Erde entstan<strong>den</strong> Schwundrisse<br />
auf der Oberfläche der Plastik. Dabei ist neben<br />
der Suche nach einer naturhaft erdigen Ästhetik,<br />
die Darstellung der <strong>physische</strong>n Endlichkeit<br />
menschlicher Existenz angestrebt.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: ECKERT
Wolfgang Eckert<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
1990 Preisträger der Dannerstiftung<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1993 Altarraumgestaltung der Evang.<br />
Kirche Putzbrunn bei München<br />
1996 Altarraumgestaltung <strong>für</strong> die Heimhoferkapelle<br />
des Freiburger Münsters<br />
1999 Porträt von Karl Amadeus Hartmann<br />
<strong>für</strong> die Ruhmeshalle in München<br />
2000 Altarraumgestaltung der Kath.<br />
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Stetten<br />
ob Lontal<br />
2001 Altarraumgestaltung der Kath.<br />
Pfarrkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit,<br />
Nellingen<br />
2003 Porträtbüste von Sophie Scholl <strong>für</strong><br />
die Walhalla<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1996 Hans Thoma Museum, Bernau<br />
„Große Kunstausstellung“, Haus<br />
der Kunst München<br />
„Paul-Louis Weller“, Portraitwettbewerb,<br />
Paris<br />
1997 Stadtmuseum Schramberg<br />
Kunstkontor Kehl<br />
1999 Augustinermuseum Freiburg<br />
2000 Landratsamt Schwarzwald-Baar<br />
Kreis, VillingenSchwenningen<br />
2003 Stadtmuseum Hüfingen<br />
„Regionale“ Donauhalle Donaueschingen<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Tobias Eder<br />
1966 geboren in Rheinfel<strong>den</strong>/Ba<strong>den</strong><br />
1983-1986 Bildhauerlehre bei Leonhard Eder<br />
1989-1990 Studium der Bildhauerei Kunstakademie<br />
Karlsruhe<br />
bei Prof. Michael Sandle<br />
1990-1995 Studium der Bildhauerei Kunstakademie<br />
München<br />
bei Prof. Hans Ladner<br />
1995 Ernennung zum Meisterschüler<br />
2002 Förderpreis der Darmstädter Sezession<br />
<strong>für</strong> Bildhauerei<br />
lebt und arbeitet in Freiburg und<br />
Rheinfel<strong>den</strong><br />
Drei Volumen 2006<br />
Zur Herstellung der drei Volumen wurde zuerst<br />
ein großes Aluminiumblech hergenommen, auf<br />
das dreimal mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen<br />
wurde. Das verformte Blech wurde nun<br />
in drei gleichgroße Teile geschnitten. Diese drei<br />
Teile sind die Frontplatten der drei Volumen.<br />
Die drei Volumen sind Wandschränke, in <strong>den</strong>en<br />
etwas deponiert wer<strong>den</strong> kann, zum Beispiel Bücher<br />
oder Videokassetten. Durch Abnehmen der<br />
Front kommt man an das Verborgene.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Tobias Eder<br />
Orange Serie<br />
Tunnel und Paar<br />
(Dölzschentunnel bei Dres<strong>den</strong>, Bild von Internetseite<br />
www.javiermarias.es)<br />
12 x 24 x 1 cm, Druck auf Metall 2006,<br />
Auflage 2/3<br />
Paar und NYC<br />
(Filmstill aus „Jeans“ von N. Krebitz, Skulptur des<br />
Landshuter Bildhauers F. Koenigs in New York<br />
zwischen <strong>den</strong> zerstörten Twin Towers)<br />
12 x 24 x 1 cm, Druck auf Metall 2006,<br />
Auflage 1/3<br />
Paar und Gibson<br />
(Filmstill aus „Chicago“ von Rob Marshall, der<br />
Schauspieler Jim Caviezel in<br />
„Die Passion Christi“)<br />
12 x 24 x 1 cm, Druck auf Metall 2006,<br />
Auflage 1/3<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Tobias Eder<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
2002 Förderpreis der Darmstädter Sezession<br />
<strong>für</strong> Bildhauerei<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1994 Fenstergestaltung im Altenheim von<br />
Mainz/Drais<br />
1997 Kunst am Bau, Wandobjekt am<br />
neuen Kath. Pfarreizentrum in<br />
Rheinfel<strong>den</strong><br />
Brunnen <strong>für</strong> neues Gemeindezentrum<br />
in Schwörstadt<br />
1998 Kirchenraumgestaltung Hl. Kreuz<br />
Ebersweier/Offenburg<br />
1999 Kirchenraumgestaltung St. Josef<br />
Darmstadt<br />
2000 Kunst am Bau, Objekt <strong>für</strong> die neue<br />
Geroldseckerschule in Lahr<br />
2001 Kunst am Bau, Sparkasse Rheinfel<strong>den</strong><br />
2003 Chorraumgestaltung St. Leo, St.<br />
Leon-Rot<br />
2004 Kunst am Bau, Wandgestaltung zu<br />
St. Martin, Pfarrscheune Luttingen/Laufenburg<br />
Fenstergestaltung, Verrechnungsstelle<br />
Schopfheim<br />
2005 Chorraumgestaltung, St. Peter und<br />
Paul, Lahr<br />
2006 Andachtsraumgestaltung, Kreiskrankenhaus<br />
Rheinfel<strong>den</strong>/Ba<strong>den</strong><br />
Chorkreuz, St. Leo, St. Leon-Rot<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1994 Face to space, Galerie Weinand,<br />
Berlin (E)<br />
1996 Götterdämmerung, Galerie Blau,<br />
Freiburg (E)<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1997 Drei Länder-Drei Künstler, Sarasinpark<br />
Riehen/Basel<br />
1999 Skulptura, Glarus/CH<br />
2000 Fließende Zeit, Kunst und<br />
Diakonie, Wehr/Ba<strong>den</strong><br />
2002 E-Werk Studio, Freiburg<br />
2002 Raumkonstruktionen, Darmstädter<br />
Sezession, Darmstadt<br />
2003 Kunst beginnt dort, wo Geschmack<br />
aufhört! Margarete-Ruckmich-<br />
Haus Freiburg<br />
2004 1000 Zeichnungen, Zehntscheuer<br />
Merdingen (E)<br />
2004 Lebensspuren, Diözesanmuseum<br />
Rottenburg-Stuttgart<br />
2004 Skulptur im Freiraum, Darmstädter<br />
Sezession, Darmstadt<br />
2004 Friede, Landesgewerbeamt Karlsruhe<br />
2004 NordArt Rendsburg/Kiel<br />
2004 galerieXprssns, Hamburg (E)<br />
2005 Sei gegrüßt, Maria! Galerie Bo<strong>den</strong>seekreis,<br />
Meersburg<br />
2005 Pflege Kunst, Stadthaus Ulm<br />
Wir sind nur Gast auf Er<strong>den</strong>, Konstanzer<br />
Münster<br />
2006 Begegnungen, Wehr Öflingen<br />
Freundliche Konzepte, Kulturfabrik<br />
Schopfheim<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
Kunstmeile Mainburg/Bayern 1993<br />
Symposium St. Teotonio/Portugal 1995<br />
Drei Länder-drei KünstlerInnen, Riehen/Basel<br />
1997<br />
Aufmerksam, Symposium St. Josefshaus Rheinfel<strong>den</strong><br />
Fließende Zeit, Wehr-Öflingen 2000<br />
Raumkonstruktionen, Darmstädter Sezession<br />
2002<br />
Dialoge, Wehr-Öflingen 2003<br />
Aus unserem schaffen 16/2004/das münster,<br />
Regensburg 2004<br />
Lebensspuren, Diözesanmuseum Rottenburg-<br />
Stuttgart 2004<br />
Skulptur im Freiraum, Darmstädter Sezession<br />
2004<br />
Sei gegrüßt, Maria! Galerie Bo<strong>den</strong>seekreis,<br />
Meersburg 2005<br />
Wir sind nur Gast auf Er<strong>den</strong>, e-book , Konstanz/Karlsruhe<br />
2005<br />
Pflege Kunst, Sozialministerium Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg 2005<br />
Begegnungen, Wehr-Öflingen 2006<br />
Veröffentlichungen / Kataloge<br />
AIT 5/93 Stuttgart<br />
Wind No.27/94 Tokyo<br />
Atrium 3/96 Zürich<br />
AIT 3/98 Stuttgart<br />
AIT 10/03 Stuttgart<br />
Subtext 2-4.2004, autor: bildhauer<br />
(www.subtext.ch) Kunsthalle Basel<br />
Christ in der Gegenwart im Bild 8/05 Herder<br />
Verlag Freiburg
Markus Ege<br />
1960 geb. in Munderkingen/Donau<br />
lebt und arbeitet in Stuttgart<br />
Studium Grafik-Design Staatl. Akademie<br />
der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste Stuttgart<br />
Gestaltungsbüro <strong>für</strong> Ausstellungen<br />
in Museen und öffentlichen Räumen<br />
Historische und zeitgeschichtliche<br />
Projekte im deutschsprachigen<br />
Raum<br />
Aufgabe des Büros, Studium der<br />
Malerei an der Freien Kunstschule<br />
Stuttgart<br />
Settimanum (Wochentage-Kreuz) 2006<br />
Ein Wochenkalender <strong>für</strong> <strong>den</strong> „<strong>geistigen</strong><br />
Gebrauch“<br />
Ausgehend vonder Karwoche wird jedem<br />
einzelnen Tag dieser Woche eine sich<br />
entfaltende Richtung mit eigenem Inalt gegeben,<br />
die am Ende wieder in die Ausgangsform mündet<br />
und sich so zyklisch wiederholen kann.<br />
Beginnend mit dem Sonntag (Palmsonntag-<br />
Ostersonntag), der geschlossenen Urform<br />
entwickelt sich diese immer weiter, bis am<br />
Freitag die Kreuzform entsteht, gleichzeitig die<br />
höchste Aufrichtung. Der Samstag gleicht dem<br />
„Hinabsteigen“ in die horizontale Lage, dem<br />
Ruhen, dem kleinen Tod bis am Sonntag das<br />
neue Leben, der neue Zyklus entsteht.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTOS: JÄGER / RIESTERER
Markus Ege<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
2002 Altarraumgestaltung der ökumenisch<br />
genutzten Kapelle in Asemwald<br />
bei Stuttgart<br />
2003 Altarraumgestaltung der Kapelle im<br />
Katharinenhospital in Stuttgart<br />
2003 Entwurf <strong>für</strong> die Glasgestaltung<br />
dreier Chorfenster in Gruorn bei<br />
Münsingen<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Carola Faller-Barris<br />
1964 geb. in Freiburg<br />
1986-87 Studium an der Freien Kunstschule<br />
Stuttgart<br />
1987-94 Studium der Kunsterziehung und<br />
Kath. Theologie an der Johannes-<br />
Gutenberg-Universität Mainz, Studienabschluss<br />
1. Staatsexamen<br />
1994-96 Referendariat am Studienseminar<br />
Freiburg, 2. Staatsexamen<br />
1996-2003 Tätigkeit als Gymnasiallehrerin mit<br />
<strong>den</strong> Fächern Bil<strong>den</strong>de Kunst und Religion<br />
seit 09/2003 Tätigkeit als freie Künstlerin<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Ohne Titel 2003<br />
Die Mitte eines ansonsten leeren Blattes nimmt<br />
ein runder, wie geflochten wirkender, schwarzer<br />
Körper ein. Seine äußere Hülle wirkt hart und<br />
undurch-dringlich, hermetisch scheint die Kugel<br />
ein Inneres gegen außen abzuschirmen.<br />
Die <strong>physische</strong> Präsenz des Gegenstandes<br />
steht im Kontrast zum Geheimnisvollen seines<br />
Inhalts. Durch die Konzentriertheit der Form<br />
und die Kraft des Schwarz wird der Eindruck<br />
von Mächtigkeit und Potential in extremer<br />
Zusammengezogenheit suggeriert, eine<br />
Anmutung des Heiligen.<br />
FOTO: NICOLA
Carola Faller-Barris<br />
ohne Titel 2003<br />
Senkrecht im Bildraum befindet sich ein, die Seitenränder<br />
eines rechteckigen Hochformats fast berührender,<br />
schwarzer Ästekranz. Nach außen hin ist<br />
die Textur lockerer, so dass ein stachliger, aber<br />
auch dynamischer Eindruck entsteht, während der<br />
Kranz an seiner Innenseite geschlossen und glatt<br />
wirkt. Die weiße, runde Fläche in der Mitte des<br />
Kranzes mutet wie ein Durchgang in <strong>den</strong> Raum<br />
dahinter an, wobei die äußere Umrandung dieser<br />
Form spitz und verletzend wirkt.<br />
Zum einen erinnert der Kranz an die Dornenkrone<br />
Christi, indem er aber aufrecht im Bild steht, wird er<br />
auch zum Siegeskranz, entsprechend dem Zusammenhang<br />
von Passion und Ostern.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Carola Faller-Barris<br />
Christus 2005<br />
In einem leeren Bildraum befindet sich ein aus<br />
Ästen locker geflochtenes, kelchförmiges Gefäß,<br />
das nach oben hin offen ist. Die äußere Hülle wirkt<br />
einerseits stabil durch die Festigkeit der Äste, die<br />
andererseits so durchlässig geflochten sind, dass<br />
durch sie hindurch die gegenüberliegende Kelchwand<br />
und auch der Raum dahinter durchscheinen.<br />
An einem zweiten Durchgang lässt sich das Flechtgefäß<br />
auch als Kopf interpretieren, der oben, wo<br />
das Flechtwerk locker endet, eine Dornenkrone<br />
trägt.<br />
Die Zeichnung verbindet also <strong>den</strong> Gedanken der<br />
Eucharistie (Kelch) mit der menschlichen Erscheinungsform<br />
Christi und der Passion. Dabei deutet<br />
die Durchlässigkeit der Form auf einen nicht klar<br />
festlegbaren <strong>geistigen</strong> Inhalt hin, der sowohl innerhalb<br />
des Gefäßes als auch außerhalb vermutet<br />
wer<strong>den</strong> kann.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Carola Faller-Barris<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
2004 „Die Sprachen der Kunst“, GEDOK-<br />
Ausstellung, Goethe-Institut Freiburg<br />
Projekt „Altarbild“ der ev. Kirchen,<br />
Emmauskapelle in der Uniklinik, Freiburg<br />
2005 „Zuhause?“, GEDOK-ausstellung,<br />
Freiburg-Rieselfeld<br />
Regionale06, Ausstellungsraum Klingental,<br />
Basel<br />
2006 Georg Scholz-Haus, Waldkirch 01.10-<br />
12.11.2006<br />
Mitgliedschaften<br />
GEDOK<br />
BBK<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg
Michaela A. Fischer<br />
1953 geb. in Alpirsbach<br />
nach dem Abitur<br />
1973 Gesellenbrief <strong>für</strong> Holzbildhauerei<br />
1975 Studium Staatl. Kunstakademie Stuttgart<br />
Kunst / Kunstgeschichte / Kunstpädagogik<br />
bis 1985 Aufbaustudiengänge<br />
und Auslandsaufenthaltein England<br />
und Australien<br />
Künstlerische Auseinandersetzung<br />
mit metallischer Verarbeitung und<br />
Stein<br />
seit 1990 freiberuflich als Bildhauerin tätig<br />
1995/96 Lehrauftrag an der Pädagogischen<br />
Hochschule Ludwigsburg<br />
Lebt und arbeitet in Auenstein-Ilsfeld<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Rutengängerin I und II 2006<br />
Der weibliche Körper/Bauch erspürt gleichsam<br />
seismografisch eigene Befindlichkeiten und<br />
gesellschaftliche, oft nonverbale Veränderungen,<br />
die im Zuge der „Verkopfung“ unserer Zeit<br />
wenig ernst genommen wer<strong>den</strong>.<br />
Die Arbeiten „Rutengängerin sind bildnerische<br />
Dokumente innerhalb meiner bildhauerischen<br />
Auseinandersetzung zum Thema „Bauchfiguren“.<br />
FOTO: NICOLA
Michaela A. Fischer<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
2000 Bad Waldsee, Frauenbergkapelle,<br />
Chorraumestaltung<br />
2001 Dormerkingen, St. Mauritius, Chorraumgestaltung<br />
Boldermang, St. Martin, Chorraumgestaltung<br />
2003 Siggen/Allgäu, St. Sebastian, Chorraumgestaltung<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Heft 15<br />
„aus unserem schaffen“ Heft 16<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Franz Gutmann<br />
1928 geb. in Münstertal/Schwarzwald<br />
1950-51 Theologiestudium an der Universität<br />
Freiburg<br />
1951-53 Studium an der Kunstakademie<br />
Freiburg bei Wilhelm Gerstel<br />
1953-56 Studium an der Kunstakademie<br />
Düsseldorf, Meisterschüler von<br />
Ewald Mataré<br />
1956-57 Reisestipendium durch Zentralafrika<br />
Großes Ross 2000<br />
Bronze (3 Güsse)<br />
Höhe 255 cm<br />
Länge 412 cm<br />
Breite 102 cm<br />
ca. 900 kg<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: ECKERT
Franz Gutmann<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
1956-1957 Reisestipendium des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
durch Zentralafrika<br />
1980 Kunstpreis der Wirtschaft <strong>für</strong> Bil<strong>den</strong>de<br />
Kunst am Oberrhein<br />
2002 Verleihung des Ehrentitels „Professor“<br />
vom Ministerpräsi<strong>den</strong>t des<br />
Landes Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Lebt und arbeitet im Münstertal/Schwarzwald<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1954/55 Kath. Kirche St. Anna, Düren<br />
Reliefs: Mönche, Mutter mit Kind,<br />
Kotzer, Kinder, Wollust<br />
1960/62 Kath. Kirche Eppelheim bei Heidelberg,<br />
Portale, Altar, Taufe<br />
1963 Kath. Kirche auf dem Feldberg/Schwarzwald<br />
Portal, Zwölf-Apostel-Leuchter,<br />
Altar, Altarleuchter, Tabernakel,<br />
Taufstein, Osterleuchter, Ambo<br />
1965/67 Kath. Kirche St. Elisabeth, Freiburg<br />
Portale, Kreuzweg, Schweißtuch<br />
der Veronika, Die weinen<strong>den</strong> Frauen<br />
von Jerusalem, Großer gekreuzigter<br />
Jesus, Toter Jesus im Grab<br />
1967-1969 Kath. Kirche Todtnauberg<br />
Altarleuchter, Taufstein, Weihwasserbecken,<br />
Altar<br />
1968/70 Kath. Kirche Furtwangen<br />
Taufstein, Altar, Ambo, Tabernakel<br />
1968/72 Kath. Kirche St. Andreas, Freiburg<br />
Vortragekreuz, Leuchter vor dem<br />
Kreuz, Altar, Ambo, Taufstein<br />
1970/71 Kath. Kirche Langhurst,<br />
Ambo, Altar, Portal<br />
1974-1995 St. Trudpert, Münstertal/Schw.<br />
Taufstein, Hand „in memoriam“,<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Weinender Jesus am Ölberg,<br />
Plakette „Pfarrer Strohmeyer“<br />
1976 Abteikirche Mönchengladbach<br />
Portal, Figur Ecclesia<br />
1976/77 St. Brigida-Krankenhaus, Simmerath<br />
Reliefs: Gekreuzigter Jesus, Hungrige<br />
speisen, Durstige tränken,<br />
Nackte beklei<strong>den</strong>, Gefangene besuchen<br />
1986 Krypta im Aloisiuskolleg Bad Godesberg<br />
Portal, Tabernakel, Altar, Leuchter,<br />
Großer gekreuzigter Jesus<br />
1988-1999 Universitätskirche Freiburg<br />
Großer Jesus, Altar, Ambo,<br />
Osterleuchter, Taufe, Sedilien<br />
1994-1999 St. Stephans-Münster zu Breisach<br />
Altar, Vortragekreuz, Ambo, Osterleuchter,<br />
Kre<strong>den</strong>z, Altarpodest<br />
1995-1996 St. Johannis, Glandorf<br />
Altaranlage<br />
1996-1997 Ev. Kilianskirche , Heilbronn<br />
Nordportal, Südportal<br />
2001 Bruder Jesus, Private Hauskapelle<br />
Franz Gutmann<br />
2001/02 St. Leonhard-Kapelle, Laupheim<br />
Einrichtung<br />
Mitgliedschaften<br />
Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
Franz Joseph van der Grinten, Franz Gutmann<br />
– Bildhauer, Freiburg 1998<br />
Franz Joseph van der Grinten, Franz Gutmann<br />
– Bildhauer II, Freiburg 2001<br />
„aus unserem schaffen“ Hefte 4/1960, 5/1963,<br />
6/1966, 7/1970, 9/1976, 10/1979, 11/1986,<br />
12/1990, 13/1994, 14/1997, 15/2000 und<br />
16/2004
Barbara Heim<br />
1972 geboren in München<br />
1994 - 2001 Studium an der Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Künste München bei Ben<br />
Wilikens, Gerd Winner und Günther<br />
Förg Meisterschülerin<br />
1998 Accademia di Belle Arte Brera,<br />
Mailand<br />
2002 einjähriger Aufenthalt in Florenz<br />
(Villa Romana - Preis)<br />
2003 Diplom Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Künste München<br />
lebt und arbeitet in Berlin<br />
Bilder <strong>für</strong> eine Wand 2005/2006<br />
im Kloster Bronnbach<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Barbara Heim<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
1997 Stipendium des Bayerischen Kultusministerium,<br />
Sommerakademie<br />
Salzburg bei Katharina Fritsch<br />
1998 Erasmusstipendium Kunstakademie<br />
Brera, Mailand<br />
Fanny Carlita Stipendium<br />
2001 Jubiläumsstipendium der Stadt<br />
München<br />
2002 Villa Romana Preis<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
2001 Look Now- Videoarbeiten auf Infoscreens<br />
in der U- Bahn, München<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1995 Künstlerhaus Schongau<br />
1997 coming soon - Seidlvilla München<br />
1998 sweet home sound, München<br />
Wissenschaftszentrum Bonn - Bad<br />
Godesberg<br />
1999 Stu<strong>den</strong>ten der Klasse Gerd Winner,<br />
Kunstverein Gelsenkirchen<br />
2000 außerhalb des weißen würfel, Reichenbachstraße,<br />
München<br />
heimat München, mit Gastprofessor<br />
Tobias Rehberger<br />
INS - Haus der Kunst, München<br />
Gestrandet - Odeonsplatz München<br />
2001 harras, München<br />
Mentalscape, FOE München<br />
How to get to, Kunstverein<br />
Deggendorf<br />
Saarlandmuseum Saarbrücken:<br />
Preisträger Villa Romana<br />
Acht mal anders, Centro del Arte<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Joven, Madrid<br />
2002 Salone, Florenz<br />
2003 40 heures/ 40 stun<strong>den</strong>, Couvent<br />
de la Tourette, Frankreich<br />
2004 das böse fliehe - Malerei, Berlin<br />
2005 daneben im bach stehen die forellen<br />
an <strong>den</strong> schattigen Stufen,<br />
Kornhausmuseum Weiler im Allgäu<br />
2006 Cultivation of Light, PR17, Berlin<br />
Glue, Berlin, mit Jens Wolf<br />
Die Coolste Show von Coolhausen,<br />
Ballhaus Ost, Berlin<br />
Galerieeigenschlafzimmer, Berlin<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
40 Heures / 40 Stun<strong>den</strong>, 2003<br />
Une expositon au Convent de la Tonrette/Lyon<br />
Villa Romana 2002, Florenz<br />
acht mal anders, 2001<br />
Centro del Arte Joven, Madrid<br />
how to get to, 2001 Kunstverein Deggendorf
Barbara Jäger<br />
1946 geboren und aufgewachsen in<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
1966-70 Studium der Malerei an der Staatl.<br />
Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste<br />
in Karlsruhe<br />
bei <strong>den</strong> Professoren Herzger,<br />
Klemm, Küchenmeister, Kögler<br />
Antes und van Dülmen<br />
1969-71 Studium der Kunstgeschichte an<br />
der Universität Karlsruhe<br />
1972 Staatsexamen, bis 1994 Kunsterzieherin<br />
, dann freiberuflich tätig<br />
seit 1970 mit dem Bildhauer OMI Riesterer<br />
verheiratet, drei Kinder<br />
gemeinsames Arbeiten im Bereich<br />
Kunst am Bau und in der Gestaltung<br />
von Sakralen Räumen<br />
Installation Wandobjekte 2005/2006<br />
In ihren neuen plastischen Arbeiten entwickelt die<br />
Künstlerin die Themen in ihrer Bilderwelt in dreidimensionale<br />
Objekte. Eigene Formen und Anregungen<br />
aus der Natur sind über geometrischen<br />
Körpern gezeichnet und ausgeschnitten.<br />
Es entstehen gefasste Räume mit einem Spiel<br />
von innen und außen, von Licht und Schatten,<br />
von Schichtung und Überlagerung in unterschiedlichen<br />
Farben. Die Figuren leben von spannungsreichen<br />
Durchdringungen, von Überschneidungen<br />
und Durchblicken. Sie tragen <strong>den</strong> Titel<br />
„ANDANTE2:<br />
Die Wandfiguren sind aus Holz, farbig bemalt,<br />
zum Teil vergoldet.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Barbara Jäger<br />
Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
Gemeinsame Projekte (mit Ehemann OMI<br />
Riesterer)<br />
1977 Bildhauer-Symposion Freiburg<br />
1980 Prinz-Max-Palais Karlsruhe<br />
1990 Daxlander Ärschle<br />
1992 Technisches Rathaus Freiburg<br />
1996 Karlsruher Wasserweg<br />
1997 Rintheimer Hirtenbrunnen<br />
2000 Strähleturm<br />
2001 Künstlerische Leitung KIRCHEN-<br />
TRÄUME Karlsruhe<br />
2004 Künstlerische Leitung KARLSRU-<br />
HER BRUNNENBUCH<br />
Malerei<br />
1976 Universität Konstanz Wandbild<br />
1980 Bildungszentrum Königsbach,<br />
Wandmalerei u. Objekte<br />
Landespolizeischule Freiburg,<br />
Wandbild<br />
1993 St. Bartholomäus in Büchenau,<br />
Ausmalung der Kuppel, Kreuzbild<br />
1995 Evang. Gemeindezentrum Karlsruhe-Knielingen,<br />
Meditationsbild /<br />
Flügelaltar 1995-97<br />
1996 Altarbild <strong>für</strong> St. Vinzenz in Sinzheim<br />
1998-1999 Deckenmalerei u. Chorbild <strong>für</strong> St.<br />
Jakobus in Fahrenbach<br />
2001 Universität Ulm, Zoologische Bilder<br />
St.Cyriak in Unzhurst, 14 Okuli<br />
Wandmalerei<br />
2004 Frie<strong>den</strong>skirche in Wertheim-<br />
Sonderriet, Chorbild<br />
Keramische Arbeiten<br />
1992 Liederhalle Stuttgart<br />
1995 Chorbild kath. Kirche in Bartholomä<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1996+1998 keramische Objekte mit der<br />
Staatl. Majolika Manufaktur Karlsruhe<br />
2001 Sommeraktion Emaillemalerei<br />
1988 Karlsruhe-Oberreut, Bürgersäule<br />
1989 Bulicher Wäsch<br />
1990 Karlsruher Tor<br />
1993 Stadt Engen, Schilder<br />
Glasfenster<br />
1986 Binding-Areal Karlsruhe<br />
1988 Aussegnungshalle in Karlsruhe -<br />
Hagsfeld<br />
1992 Aussegnungshalle in Durlach -<br />
Aue<br />
St. Peter Ilvesheim bei Mannheim<br />
2001 St. Cyriak Unzhurst<br />
2003 Evang. Kirche Karlsruhe-<br />
Knielingen<br />
2005 Glasbild „Maria Frie<strong>den</strong>“ Limbach<br />
Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen<br />
im In- und Ausland seit 1972<br />
Mitgliedschaften<br />
Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen und<br />
Künstler<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Gedok Karlsruhe<br />
Deutscher Werkbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Hefte 12/1990, 13/1994,<br />
14/1997, 15/2000 und 16/ 2004
Bernard Jensch<br />
1949 geboren in Karlsruhe<br />
1981-1983 Ausbildung an der freien Werkkunstschule<br />
Biberach/Riß bei Robert<br />
Gerster<br />
1984-1985 Glasurtechnik im Atelier Hanna<br />
Schmidt in Obersdorf/Bayern<br />
1985-1989 autodidaktische Studien zur keramischen<br />
Plastik<br />
seit 1984 freischaffend tätig<br />
seit 1992 Arbeiten im Sakralraum<br />
lebt und arbeitet in Freiburg<br />
TRE NOGI 2006<br />
QUADRO NOGI 2006<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Bernard Jensch<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
1988+89 jeweils Stipendium <strong>für</strong> Arbeitsaufenthalt<br />
im Internationalen Keramikzentrum<br />
in Siklos/Ungarn<br />
1996 Auszeichnung <strong>für</strong> Holzskulptur beim<br />
Internationalen Bildhauersymposium<br />
in Ryn/Polen<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1997 Parkgestaltung in Beer Sheva/<br />
Israel<br />
2000-02 St. Laurentius, Bötzingen/Kaiserstuhl<br />
Gesamtgestaltung: Altar, Ambo,<br />
Taufstein, Leuchter, Sedilien, Altarinsel,<br />
Fußbo<strong>den</strong>intarsien<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
in Polen und Deutschland<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
u. a. in Polen, Ungarn, Israel, USA, Schweiz,<br />
Italien, Japan und Deutschland<br />
Mitgliedschaften<br />
Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstler<br />
Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Christliche Kunst und<br />
Architektur in München<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Hefte 13/1994, 14/1997, 15/2000 und 16/2004<br />
IR SIND NUR GAST AUF ERDEN<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Tobias Kammerer<br />
1968 geb. in Rottweil<br />
1986-1992 Studium an der Akademie der<br />
Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste in Wien,<br />
Freie Malerei<br />
bei Prof. Arik Brauer und<br />
Prof. Josef Mikl<br />
1992 Magister artium<br />
Studium an der Akademie der<br />
Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste in Wien,<br />
Bildhauerei<br />
bei Prof. Bruno Gironcoli<br />
Blau-rote Partie II 2004<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Tobias Kammerer<br />
Preise / Auszeichnungen<br />
1987 Arik- Brauer- Preis, Wien<br />
1989 Theodor- Körner- Preis, Wien<br />
1990 1. Preis <strong>für</strong> Kunst am Bau, MSC,<br />
Wien<br />
1997 Karl- Miescher Preis, Duisburg<br />
2000 Pontifikatsmedaille, Päpstliche<br />
Akademie, Vatikan<br />
2004 1. Preis <strong>für</strong> die Glockenzier der<br />
Europäischen Frie<strong>den</strong>sglocke, <strong>für</strong><br />
das Straßburger Münster<br />
2006 Auszeichnung des künstlerischen<br />
Schaffens durch die Kulturstiftung<br />
Rottweil<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Kunstsammlung des Landkreises Rottweil, Stadt<br />
Rottweil<br />
Kunstsammlung des Landkreises Tuttlingen<br />
Kunstsammlung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />
Kunstsektion des Bundeskanzleramts in Wien,<br />
Österreich<br />
Kunstsammlung der Päpstlichen Akademie, Vatikan<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1990 Musik- Service- Center, Wien, Österreich<br />
1993 Landratsamt, Rottweil<br />
Michael- Balint- Klinik, Königsfeld<br />
1994 Handwerkskammer, Reutlingen<br />
1995 Kath. Pfarrkirche St. Peter und<br />
Paul, Neukirch<br />
Kolpinghaus, Wien, Österreich<br />
Verwaltungsgebäude der Selbsthilfe,<br />
Stuttgart<br />
1996 Kreissparkasse, Marktschwaben<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Gästehaus der Seagram Cooperation<br />
Europa, Eltville<br />
1997 Kath. Kirche zu <strong>den</strong> heiligen<br />
Schutzengeln, Nordseeinsel Juist<br />
Stu<strong>den</strong>tenzentrum, Rosenheim<br />
Nethersole Hospital Chapel, Hong<br />
Kong, China<br />
Kath. Kirche St. Nikolaus, Erfurt<br />
Kath. Kirche St. Josef, Oberhof<br />
1998 Christuskirche, Neuenhasslau<br />
Stadtwerke, Men<strong>den</strong><br />
Evang. Kirche Mainz- Ebersheim<br />
Hagener Feinstahl, Hagen<br />
1999 Zahnärztehaus, Freiburg<br />
Institut <strong>für</strong> Niedertemperatur Plasmaphysik,<br />
Greifswald<br />
Kath. Kirche St. Eberhard, Stuttgart<br />
Kath. Kirche, Börger<br />
2000 Justizvollzugsanstalt Kassel<br />
Evang. Kirche Recklinghausen<br />
Kath. Kirche Emmeln<br />
Katharinenkirche in Kiew, Ukraine<br />
Kath. Kirche Gramatneusiedl, Österreich<br />
2001 Frie<strong>den</strong>skirche, Viernheim<br />
Heilig Kreuz, Dachau<br />
Volksbank, Nagold<br />
St. Vincenz- Krankenhaus, Heilbad<br />
Heiligenstadt<br />
St. Bonifaz, Breitenfurt bei Wien,<br />
Österreich<br />
VW- Volkswagen, Wolfsburg<br />
2002 Krankenhaus Quakenbrück<br />
Haus der Kirche in Odessa, Ukraine<br />
Hospiz am Wannsee, Berlin<br />
2003 L`Eglise de Brumath, Frankreich<br />
Altana Pharma, Konstanz<br />
Evang. Freizeit- und Erholungszentrum,<br />
Brotterode<br />
St. Andreas, Schönau a. d.<br />
Triesting, Österreich<br />
2004 St. Josef, Wilhelmsthal bei Kronach<br />
Verwaltungsgebäude der EWE,<br />
Ol<strong>den</strong>burg<br />
Studienhaus St. Lambert, Seminar<br />
<strong>für</strong> Spätberufene, Burg Lantershofen<br />
2005 St. Martin, Ursulakapelle, Landshut<br />
St. Gertraud, Passau<br />
2006 Hauptstelle der Sparkasse, Men<strong>den</strong><br />
Asklepios Klinik, Bad Wildungen<br />
Städtisches Krankenhaus, Kiel<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
EA-Einzelausstellung<br />
AB-Ausstellungsbeteiligung<br />
1988 Wien (Österreich), Ausstellung<br />
Kunstfreunde der Akademie (AB)<br />
1989 Wien (Österreich), Institut <strong>für</strong><br />
Gegenwartskunst (AB)<br />
1990 Wien (Österreich), Oberes Belvedere<br />
(AB)<br />
Ba<strong>den</strong> (Österreich), Ba<strong>den</strong>er<br />
Kunstakademie (EA)<br />
1991 Rottweil, Forum Kunst (EA)<br />
1992 Wien (Österreich), Galerie Reiffenstein<br />
(EA)<br />
1994 Ludwigshafen, Galerie Hartmannstr.<br />
45 (EA)<br />
Dippoldiswalde, Galerie des<br />
Erzgebirgischen Kunstvereins<br />
(AB)<br />
1995 Nairobi (Kenia), Viehweber Artgalerie<br />
(EA)<br />
1996 Osnabrück, Kunsthalle Dominikanerkirche<br />
(AB)<br />
1997 Osnabrück, Kloster Ohrbeck (EA)<br />
Linz (Österreich), Landeskulturzentrum<br />
Ursulinenhof (AB)<br />
1998 London (Großbritannien),<br />
Cochrane Gallery (EA)
1999 Linnich, Deutsches Glasmalereimuseum<br />
(AB)<br />
Mannheim, Kunsthalle (AB)<br />
Augsburg, Keimfarben (EA)<br />
2000 Immenhausen, Glasmalereimuseum<br />
(AB)<br />
Paderborn, Diözesanmuseum (AB)<br />
2001 Sevilla (Spanien), Kloster zu unserer<br />
lieben Frau Loreto Espartinas<br />
(AB)<br />
2002 Split (Kroatien), Palais Milesi (AB)<br />
2003 Palermo (Italien), Ex Monastero<br />
dell’ Immacolata Concezione al<br />
Capo (AB)<br />
Valldigna (Spanien), Kloster Santa<br />
Maria de la Valldigna (AB)<br />
2004 Monte Carlo (Monaco), Quai<br />
Antoine Premier (AB)<br />
Rottweil, Galerie Bernhard Merz<br />
(EA)<br />
2005 Regensburg, Diözesanmuseum<br />
Obermünster (AB)<br />
Konstanz, Domschule/Kreuzgang<br />
des Münsters (AB)<br />
Freu<strong>den</strong>stadt, Kunsthaus (EA)<br />
2006 Sulz am Neckar, Kloster Bernstein<br />
(EA)<br />
Lauterbach, Galerie Wilhelm Kimmich<br />
(EA)<br />
Unterjesingen, Kunstdorf (AB)<br />
Mitgliedschaften<br />
BBK Bundesverband bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen<br />
und Künstler<br />
VBKW e.V. Verband bil<strong>den</strong>der Künstler und<br />
Künstlerinnen Württemberg<br />
Forum Kunst, Rottweil<br />
Kunstverein der Diözese Rottenburg- Stuttgart<br />
Kunstverein Tossingen<br />
Kunstverein Schramberg<br />
Kunstverein Kunstdünger, Hausen O.R.<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Literatur (Auswahl)<br />
Sie betreten die Akademie. Stu<strong>den</strong>ten stellen<br />
aus, Wien 1989, S. 53-55, 79<br />
Wilhelm Singer/Tobias Kammerer: Vom neuen<br />
Realismus. In: Aus erster Hand, 1989, Nr. 1. S.<br />
20/21<br />
Meisterschule Brauer. Oberes Belvedere '90.<br />
149. Wechselausstellung, Wien 1990<br />
Helmuth A. Niederle: Tobias Kammerer. Das<br />
Leben ein Kampf. In: Vernissage 10 (1990), Nr.<br />
3, S. 8-11<br />
Akademie der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste. Diplomarbeiten<br />
1992, Wien 1992, S. 8<br />
Armin Scharf: Witz, Geist und Provokation. In:<br />
Das Deutsche Malerblatt, 64 (1993), Nr. 10, S.<br />
66-70<br />
Armin Scharf: Monumentale Aquarelle. In: Das<br />
Deutsche Malerblatt 67 (1996), Nr. 2, S. 14-19<br />
Jörg Wrobel: Das reizvolle Spiel mit dem Licht.<br />
In: Tangente, 1996, Nr. 7, S. 53<br />
Tobias Kammerer: Kunst am Bau. In: Das Bauzentrum,<br />
1997, Nr. 6, S. 162-168<br />
Andrew Moor: Architectural Glass Art. Form and<br />
technique in contemporary glass, London 1997,<br />
S. 10, 112/113, 118<br />
Künstler machen Schilder <strong>für</strong> Rottweil. Forum<br />
Kunst Rottweil 1997, hrsg. von Jürgen Knubben,<br />
Rottweil 1997, S. 90/91<br />
Ackermann und Partner. Bauten und Projekte,<br />
München/New York 1998, S. 258-261, 318<br />
Junge Künstler in <strong>den</strong> Landkreisen, Stuttgart<br />
1998, S. 66/67<br />
Suzanne Beeh-Lustenberger/Wolfgang Lukassek:<br />
Neue Fenster in St. Nikolaus, Erfurt-<br />
Melchendorf, von Tobias Kammerer. In: Das<br />
Münster, 52 (1999), H. 3, S. 265-269<br />
Matthias Heilig: Kunst im sakralen Raum. In: Die<br />
Mappe, 1999, Nr. 4, S. 95-97<br />
Tobias Kammerer – Werkschau. Eine Dokumentation<br />
anläßlich einer Einzelausstellung des<br />
Künstlers in der A. W. Keim Gesellschaft, Zentrum<br />
<strong>für</strong> mineralische Bau- und Anstrichtechnik,<br />
im Jahre 1999, Augsburg 1999<br />
Sarah Hall: The Color of Light. Commissioning<br />
Stained Glass for a Church, Chicago 1999, S.<br />
31<br />
Aufrecht leben, loben, tanzen. Segens-Kapelle<br />
des Bathildisheims Bad Arolsen, Bad Arolsen<br />
2000<br />
Dem Heiligen Geist die Tür aufgemacht. In:<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.10.2000, S.<br />
13<br />
Tobias Kammerer. In: Kunst und Kirche, 2000,<br />
Nr. 4, S. 224/225, 238<br />
Kiew St. Katharinen. Kirche. Gemeinde. Glaube.<br />
Festschrift zur Wiedereinweihung der Kirche,<br />
hrsg. von Tatjana Terjoschina und Claus-<br />
Jürgen Roepke, München 2000, S. 109-117<br />
Kunst stört. Kulturarbeit im Bistum Osnabrück,<br />
hrsg. von Hermann Queckenstedt, Osnabrück<br />
2000, S. 62/63<br />
Sarah Hall/Jeffrey Kraegel: Variations on a<br />
Theme. In: Glass Art 2001, Nr. 11/12, S. 6-9<br />
Barbara Heller: Transparenz von Tod und<br />
Auferstehung. In: Kunstgeschichten. Betrachtungen<br />
über Gegenstände der Kunst in der<br />
Akademie, Hofgeismar 2001, S. 6-9<br />
Tobias Kammerer: Farbe und Licht als Grundbedürfnis.<br />
In: AIT 2001, Nr. 6.<br />
Gregor M. Lechner: Kiew/Ukraine: Einweihung<br />
der wiederhergestellten deutschen lutherischen<br />
St. Katharinenkirche. In: Das Münster, 54<br />
(2001), H. 3, S. 277/278<br />
Transzen<strong>den</strong>z der Farben – die sakralen<br />
Wandmalereien von Tobias Kammerer, Augsburg<br />
2001 (erhalten & gestalten, Nr. 3)<br />
Haus der Kirche St. Paul Odessa, Odessa<br />
2002, S. 4/5, 7<br />
150 Jahre Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />
1852 – 2002. Ausstellung der<br />
Künstlerinnen und Künstler im Diözesanmuseum<br />
Rottenburg, Rottenburg 2002 (Heilige<br />
Kunst, Sonderband), S. 74/75<br />
Armin Scharf: Farbe in der Architektur. Gestaltungskriterien<br />
und Beispiele <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wohnungsbau,<br />
Stuttgart/München 2002, S. 124-<br />
126, 128
Armin Scharf: Weit im Osten. In: Malerblatt,<br />
2002, Nr. 2, S. 20/21<br />
Walter Zahner: Das neue Gemeindehaus St.<br />
Kilian in Bad Liebenstein, in: Alte und neue<br />
Kunst, 41 (2002), S. 132-137.<br />
Kunst im Kreis. Die Kunstsammlung des Landkreises<br />
Rottweil. Bestandskatalog, bearb. von<br />
Rainer Pohler und Bernhard Rüth, Rottweil 2003,<br />
S. 82/83, 138/139, 244/245<br />
Markus Zink: Die Fenster von Tobias Kammerer<br />
in Zimmersrode. In: Die Kunst mit dem Kreuz,<br />
hrsg. von Markus Zink, Frankfurt a. M. 2003<br />
(Materialhefte der Beratungsstelle <strong>für</strong> Gestaltung<br />
von Gottesdiensten und anderen Gemeindeveranstaltungen,<br />
H. 99), S. 149-156<br />
Holger Brülls: Künstlerische Lösungen <strong>für</strong> <strong>den</strong>kmalpflegerische<br />
Probleme? Zum Verhältnis von<br />
moderner Glasmalerei und zeitgenössischer<br />
Denkmalpflege. In: Die Denkmalpflege 62 (2004),<br />
H. 2, S. 125-140 und 156/157, besonders S.<br />
156/157<br />
Jürgen Werinhard Einhorn: Wandmalerei wieder<br />
aktuell. Arbeiten im sakralen Raum von Tobias<br />
Kammerer. In: Das Münster, 57 (2004), H. 1,<br />
S.10-16<br />
Tobias Kammer. Malereien und Skulpturen. Katalog<br />
zur Ausstellung Etage 2, Galerie B. Merz,<br />
Rottweil 2004<br />
Kunst auf Tour im Kreis. Der Landkreis Rottweil<br />
zeigt Kunst der Gegenwart, Rottweil 2004, S. 56-<br />
59<br />
Kunst aus Glas in der Architektur. Tobias Kammerer,<br />
Rottweil/Taunusstein-Wehen/Oakland<br />
2004<br />
Bodo Schnekenburger: Karlsruhe: Die Frie<strong>den</strong>sglocke<br />
von Tobias Kammerer. In: Das Münster<br />
57 (2004), H. 4, S. 371-373<br />
Also gut genießen wir die Aussicht. Kolloquium<br />
Glasgestaltung Frauenkirche Esslingen. 17<br />
künstlerische Positionen, hrsg. von Reinhard<br />
Lambert Auer, Peter Schaal-Ahlers und Bernhard<br />
Huber, Esslingen 2005, S. 86-88<br />
Johannes G. Gerhartz: Jesus begegnen. Zur<br />
Glaskunst in der Seminarkapelle. In: Auf gutem<br />
Grund. Eine Baugeschichte. Interdiözesanes<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Seminar Studienhaus St. Lambert – Burg Lantershofen,<br />
hrsg. von Stephan Ackermann und<br />
Walter Johannes Hauth, Grafschaft 2005, S. 55-<br />
68<br />
Iris Nestler: Architectural Glass. Studioglass. In:<br />
Broken Glass. Glass in Kunst und Architektur,<br />
hrsg. von Wolfgang Becker, Köln 2005, S. 76-<br />
93, besonders S. 85-87<br />
Armin Scharf: Doppelte Auferstehung. In: Malerblatt<br />
2005, Nr. 2, S. 16/17<br />
Bernhard Weller/Susanne Rexroth: Material<br />
wirkt – Neue Entwicklungen an der Fassade. In:<br />
Detail, 45 (2005), Nr. 11, S. 1292-1298, besonders<br />
S. 1298<br />
Liturgie und Licht. Eine Orientierungshilfe, hrsg.<br />
von Albert Gerhards, Trier 2006, S. 66/67<br />
Iris Nestler: Farbe und Licht, monumentales<br />
Informel. In: Kammerer x 2. Buch zur Doppelausstellung,<br />
Galerie Wilhelm Kimmich, Lauterbach<br />
und Kloster Berstein, Sulz am Neckar,<br />
hrsg. Von Bernhard Rüth, im Auftrag des Landkreises<br />
Rottweil 2006<br />
Patrik Scherrer: Verkündigung durch und durch:<br />
Chor- und Kirchenraumgestaltungen von Tobias<br />
Kammerer. In: Das Münster 59 (2006), H. 2, S.<br />
128-132
Jochen Kitzbihler<br />
1966 geboren in Ludwigshafen/Rhein<br />
1985 Ausbildung zum Steinbildhauer<br />
1989 bis 1995 Studium bei Prof. Hiromi<br />
Akiyma an der Staatl. Akademie<br />
der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Kunst in Karlsruhe<br />
1995 Abschluss mit Diplom, Meisterschüler<br />
lebt und arbeitet in Freiburg im<br />
Breisgau sowie in Landau in der<br />
Pfalz<br />
median 1996<br />
afrikanischer Gabbro, gesägt, geschliffen<br />
... die U-Form hat als Manifestation eines ambivalenten<br />
Zustands zwischen Einheit und Zweiheit<br />
in Kitzbihlers Werk mehrfache Vorbilder. Erstmals<br />
erscheint sie 1995 in der dreiteiligen Arbeit<br />
Topos, ein Jahr später in der zweiteiligen Arbeit<br />
median, und 2000 bei MU, doch hier noch mit der<br />
Öffnung seitlich und leicht auseinanderstreben<strong>den</strong><br />
Flanken. Aufgerichteet ist dagegen im gleichen<br />
Jahr zweiwer<strong>den</strong> I, ebenso zweiwer<strong>den</strong><br />
zwei von 2002, eine Denkmalsskulptur.<br />
(Matthias Bleyl, Textauszug aus: Monolithische<br />
Systeme und Ortsspezifik im Werk Jochen Kitzbihlers,<br />
veröffentlicht in der Publikation Monolithische<br />
Systeme, modo-Verlag 2006)<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Jochen Kitzbihler<br />
Filschena 2005/2006<br />
Erläuterung siehe<br />
Ansichten. Einsichten. Aufsichten.<br />
Jochen Kitzbihler, der Bildhauer als Fotograf<br />
FOTO: NICOLA<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Jochen Kitzbihler<br />
Ansichten. Einsichten. Aufsichten.<br />
Jochen Kitzbihler, der Bildhauer als Fotograf<br />
Ich ging bewusst langsam, im Weiss des Berges.<br />
Was war? Nichts geschah. Und es brauchte auch<br />
nichts zu geschehen. Befreit von Erwartung war<br />
ich, und fern von jedem Rausch. Das gleichmässige<br />
Gehen war schon der Tanz. Der ganz ausgedehnte<br />
Körper, der ich war, wurde von <strong>den</strong><br />
eigenen Schritten befördert wie von einer Sänfte.<br />
(Peter Handke, Die Lehre der Sainte-Victoire 1 )<br />
Von Sibylle Omlin<br />
Bildhauerische Arbeit hat oft mehr mit Fotografie<br />
zu tun, als auf <strong>den</strong> ersten Blick ersichtlich ist.<br />
Räumliche Installationen in <strong>den</strong> Bildraum eines<br />
Fotos zu setzen, bedarf eines künstlerischen<br />
Sensoriums wie die plastische Setzung im Raum<br />
selbst. Und so hat der Bildhauer Jochen Kitzbihler<br />
seine Skulpturen nicht nur von Fachfotografen<br />
aufnehmen lassen, sondern immer wieder auch<br />
mit der eigenhändig ausgeführten fotografischen<br />
Dokumentation seines plastischen Oeuvres<br />
Raumwirkungen mit dem Medium der Fotografie<br />
erprobt.<br />
Über seine künstlerische Arbeit als Steinbildhauer<br />
ist Jochen Kitzbihler mehr mit der Landschaft<br />
verbun<strong>den</strong> als andere Künstler. Es gilt Steinbrüche<br />
aufzusuchen, um Steine zu betrachten und<br />
auszuwählen. Es wer<strong>den</strong> geologische Landschaften<br />
erwandert, um das künstlerische Material in<br />
seiner Ursprungssituation zu erforschen und zu<br />
verstehen. Den Künstler zieht es immer wieder in<br />
geologische Übergangslandschaften: in die<br />
Synklinale des Rheintals, ins Granitgebirge des<br />
Bayrischen Walds, in die Vogesen, ins Hochgebirge<br />
der Alpen. Der Stein, <strong>den</strong> er bearbeitet –<br />
zumeist Granite und Vulkangestein – liegt in<br />
solchen Gegen<strong>den</strong> an der Erdoberfläche und in<br />
Verwerfungen und Brüchen offen da. Das foto-<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
grafische Bild gilt vorerst dem Festhalten des<br />
Steins im geologischen Kontext des Steinbruchs,<br />
aber auch einer Suche nach dem Verhältnis<br />
zwischen künstlerischer Arbeit und Aussenwelt<br />
beziehungsweise Umraum.<br />
Bereits in <strong>den</strong> frühen 90er Jahren formt sich<br />
beim Künstler das Interesse, die Kamera als<br />
eigenes Medium einzusetzen. Im Katalog von<br />
1997 über Jochen Kitzbihlers Arbeiten ist eine<br />
kleine Serie von Fotografien abgedruckt: 2 mit<br />
der Kleinbildkamera beiläufig aus dem Bus<br />
fotografierte Bilder von einer Wüstenlandschaft<br />
am Golf von Aqaba. Fast noch ein Schielen aus<br />
<strong>den</strong> Augenwinkeln; die Bilder vorsichtig als<br />
Filmstreifen an <strong>den</strong> unteren Seitenrand platziert.<br />
Die Serie Tödi (2004) hat dem Künstler einen<br />
neuen inhaltlichen Blick auf die Landschaft<br />
ermöglicht. Die Kamera wurde auf der Wanderung<br />
bewusst mitgeführt. Die Bildserie ist in der<br />
Blickführung offen und noch etwas unsicher,<br />
eine von der Geschichte des Mediums Fotografie<br />
beinahe unbelastete Entdeckerfreude ist in<br />
ihnen sichtbar. Durch solche Erfahrungen wurde<br />
<strong>für</strong> Jochen Kitzbihler die Fotografie zur einer von<br />
der Skulptur unabhängigen eigenständigen<br />
Arbeitsweise.<br />
Jochen Kitzbihler spricht im Zusammenhang mit<br />
dem Medium der Fotografie von einer Befreiung.<br />
Daran gewohnt, tonnenschwere Steinblöcke zu<br />
bearbeiten und zu bewegen, entdeckt er die<br />
Leichtigkeit einer Kleinbildkamera, <strong>den</strong> schnellen<br />
Zugriff auf das grosse Thema der Landschaft,<br />
die rudimentäre Bewegung beim Auslösen<br />
des Bildes, die Faszination des unbeschwerten<br />
Blicks, des Umherschweifens und<br />
flüchtigen Moments. Heute benutzt er das Mittelformat,<br />
die Fotografien weisen daher das quadratische<br />
Format auf.<br />
Vor diesem Hintergrund soll seine Fotografie in<br />
einem anderen Licht betrachtet wer<strong>den</strong>. Vergleiche<br />
ziehen, Vermutungen anstellen und interpretieren.<br />
Um welche Art von Fotografie geht es<br />
dem Künstler?<br />
Eine erste Analyse gilt der Serie Schwarze<br />
Furka, rote Wand (2005/6), die der Künstler im<br />
grossen Walsertal oberhalb der Alp Laguz in<br />
Vorarlberg erarbeitet hat. Ein Hochtal und eine<br />
Hochebene von zwei Kilometern Ausdehnung<br />
am Alpenrand stehen im Brennpunkt des Interesses.<br />
Jochen Kitzbihler war bei Wintereinbruch<br />
im Gebirge. Der Weg zur Hochebene<br />
war ein Schauspiel der besonderen Art, erzählt<br />
er rückblickend. Nebelschwa<strong>den</strong>, Schneefall,<br />
Kälte. Das spätherbstliche Licht produziert eine<br />
eigene Atmosphäre. Die grauen Nebelfetzen,<br />
die sich durch <strong>den</strong> Talkessel zogen, helfen,<br />
fotografische Clichés zu vermei<strong>den</strong> und von im<br />
kollektiven Gedächtnis eingebrannten Landschaftsmotiven<br />
wegzukommen. Nicht das<br />
Landschaftsbild steht dem Künstler vor Augen,<br />
sondern die offene Struktur des Gebirges und<br />
die Erforschung seiner ungeordneten und von<br />
Menschenhand weitgehend unberührten Erscheinungsweise:<br />
skulptural aufgeschichtete<br />
rötliche Gesteinsbrocken, ein mit Wolken verhangener<br />
Horizont, weisse Quarzbildungen,<br />
ein Abhang mit einem kleinem Schneefeld,<br />
blutrote Gesteinsbrocken, der Blick auf einen<br />
Sattel, Schotterhänge und Geröllfelder mit von<br />
der Gravitation erzeugten Runsen, rotbraune<br />
verdorrte Pflanzen, und schliesslich – unscheinbar<br />
– eine blaue Wegmarkierung.<br />
Die Fotografie ist mitunter ein seltsam kaltes<br />
Medium. 3 Es braucht eine künstlerische Absicht,<br />
um es zu beleben. Jochen Kitzbihler<br />
untersuchte mit der Kamera im Gebirge als<br />
erstes die Farben. Als Bildhauer hat er zur<br />
Farbe ein eher distanziertes Verhältnis. Ihn<br />
beschäftigen beim Stein Schwarz-Weiss-<br />
Differenzierungen mehr als Farben. Das Hochtal<br />
im Vorarlberg bot sich ihm als ein riesiges<br />
Tableau in rot, schwarz, braun, weiss und grau.<br />
Archaische Farben sind in der Gebirgslandschaft<br />
vorherrschend; Farben der Urzeit, wie<br />
sie schon in der Höhlenmalerei vorkommen.<br />
Zurückhaltende Töne, die der Bildhauer mit<br />
dem analogen Diafarbfilm festhält.
Diese Farben entdecken wir heute auf dem<br />
Mond, auf dem Mars; sie wer<strong>den</strong> mit gewaltigem<br />
technischem Aufwand zur Erde gebracht.<br />
Mehr und mehr rücken kompositorische Interessen<br />
in <strong>den</strong> Vordergrund. Durch <strong>den</strong> mit der Mittelformatkamera<br />
erzeugten quadratischen Ausschnitt<br />
setzt der Künstler immer wieder Bezüge<br />
zum Bildzentrum. Die Senkrechten und Waagrechten<br />
wer<strong>den</strong> ausgelotet; die Diagonalen treten<br />
kompositorisch besonders eigenwillige heraus,<br />
sei es als Linien von Abhängen, sei es als Wege,<br />
die sich im Bildhintergrund verlieren oder als<br />
Kanten von massig aufgetürmten Felsbrocken.<br />
Die fotografische Recherche umspielt eine kompositorische<br />
Mitte in der Natur, in einer vom<br />
Menschen weitgehend unberührten Welt. Oft ist<br />
die Mitte leer, ein weisses Schneefeld, ein sich<br />
im Nebel verlierendes Chaos von roten und<br />
schwarzen Schottersteinen.<br />
Der Künstler untersucht diese formalen Erscheinungen<br />
und geologischen Morphologien mit dem<br />
Blick des Bildhauers, der in Ansicht oder Aufsicht<br />
erhascht, was das Geheimnis dieser Landschaft<br />
ausmacht. Licht und Schatten, karge Farben,<br />
jähe, skulptural anmutende Verwerfungen, Runsen,<br />
leichte Vertiefungen.<br />
In weiteren Bildserien aus dem Gebirge stellen<br />
sich die Fragen von Nähe und Ferne noch einmal<br />
neu. Im „Be<strong>den</strong>ken des Gesehenen“ (Paul Cézanne)<br />
überlegt der Künstler, wie die Teile in der<br />
Serie zueinander geordnet wer<strong>den</strong>. Was will er<br />
zeigen, was weglassen? Wie soll die Leere und<br />
Ausgesetztheit, die ihn bei der Arbeit ergriffen<br />
hatte, in der Bildserie ihre Formulierung fin<strong>den</strong>?<br />
Es fällt bei der Betrachtung der Serien auf, dass<br />
<strong>den</strong> Künstler die gleichen Themen umtreiben, die<br />
ihn auch als Bildhauer beschäftigen. Wie soll der<br />
Blick über eine Oberfläche des Steins geführt<br />
wer<strong>den</strong>? Wie setzen sich leere Binnenflächen<br />
und angeschnittener Raum in Bezug? Wie sehen<br />
Aussenformen und Kanten in der ungeordneten<br />
Masse der Natur aus?<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Ab und zu glaubt Jochen Kitzbihler in <strong>den</strong> Abhängen<br />
des Gebirges Urerscheinungen von<br />
Form zu entdecken. Die Organik des mäandrieren<strong>den</strong><br />
Geschiebes aus der Serie Schwarze<br />
Furka, rote Wand hat sich ihm offenbart und ihn<br />
in einem emotionalen Sinn berührt: eine durch<br />
die Gravitationskraft, Wasser und Wind erzeugte<br />
Linie, die ihm als Geschenk vor die Kamera<br />
kam. Es gibt bei <strong>den</strong> fotografischen Arbeiten<br />
auch einen kontingenten Anteil, <strong>den</strong> der Künstler<br />
bewusst zulässt und entfaltet.<br />
Ein zweiter Punkt, welcher <strong>den</strong> Künstler im<br />
Medium Fotografie interessiert, ist die Bestimmung<br />
der Sichtweisen in der Gebirgslandschaft.<br />
Meist ohne Horizontlinie fotografierend, waren<br />
die Perspektivik während des Aufstieges im<br />
Vorarlberg vom Wechsel zwischen Ansicht,<br />
Einsicht und Aufsicht geprägt. Die oft jäh abschiessende<br />
Landschaft machte verschie<strong>den</strong>e<br />
Blickpositionen möglich und reizte zu einer<br />
Erforschung des Geländes aus verschie<strong>den</strong>en<br />
geografischen Höhenlagen.<br />
Bei einer Wanderung im Gotthard-Massiv im<br />
Herbst 2005 stachen dem Künstler schon von<br />
weitem weisse Quarzadern ins Auge. Siliciumverbindungen<br />
sind geologisch leicht, sie<br />
schwimmen innerhalb der Erdkruste oben auf.<br />
Die hellen Quarzlinien interessierten <strong>den</strong> Steinbildhauer<br />
im Sinne einer bildgeben<strong>den</strong> Struktur<br />
an der Gesteinsoberfläche. Die Adern waren<br />
etwa 50 bis 100 Meter lang. Sie sehen wie Markierungsstreifen<br />
aus. Kleine trockene Gräser<br />
fan<strong>den</strong> sich neben <strong>den</strong> Steinen. Die herbstliche<br />
Gebirgslandschaft bot sich einmal mehr in <strong>den</strong><br />
Farben rost, grau, schwarz, weiss dar.<br />
Der Künstler ist <strong>den</strong> Adern im freien Gelände<br />
nachgestiegen und hat ihre Bewegungen fotografisch<br />
verfolgt. Die Kamera auf Augenhöhe<br />
hat er in direkter Aufsicht die weissen Krusten,<br />
die aus dem Erdinnern zu quellen scheinen,<br />
fotografiert. Die Bilder von Christallina (2005)<br />
machen in der Serie eine Kreuzbewegung aus<br />
<strong>den</strong> linearen Gesteinszeichen. Die parallel zu<br />
Christallina entstan<strong>den</strong>e Serie p. 2730 (2005)<br />
besteht aus sechs Aufnahmen, die in ein Meter<br />
Höhe über der Erdoberfläche aufgenommen<br />
wur<strong>den</strong>. P. 2730 ist somit die Bezeichnung der<br />
Höhenlage: 2729 plus 1 Meter. Luftaufnahmen,<br />
nennt der Künstler diese Bilder, die knapp über<br />
dem Bo<strong>den</strong> die Gesteinsformationen darbieten,<br />
bald direkt von oben, bald in eine leichte Flucht<br />
auslaufend.<br />
Selber an Land Art interessiert, hat sich der<br />
Künstler <strong>für</strong> seine Arbeit im Gebirge erneut in<br />
die Fotografien von Robert Smithson und Richard<br />
Long vertieft. Ihre ungekünstelte fotografische<br />
Art entspricht <strong>den</strong> ästhetischen Vorlieben<br />
von Jochen Kitzbihler. Die direkt aufs<br />
Objekt gerichteten, dokumentarischen Fotoarbeiten<br />
der Concept Art und Land Art der 60er<br />
und 70er Jahre vermitteln jene Einfachheit, die<br />
in Jochen Kitzbihlers fotografische Ästhetik<br />
einfliesst. Der Künstler produziert mit dem<br />
Medium der Fotografie keine Raffinesse, keine<br />
Inszenierung im Sinn der klassischen Dokumentarfotografie.<br />
Gleichwohl sieht er sich nicht allein als<br />
Konzeptualisten, Jochen Kitzbihler benutzt das<br />
Medium mit seinen technischen Möglichkeiten<br />
– Feinmechanik und Optik – im Kontrast zur<br />
rohen Morphologie der Natur. Das Faszinosum<br />
an der Technik rührt von der Bildhauerei her,<br />
innerhalb derer er es mit vielen Apparaten und<br />
spezialisierten Geräten zu tun hat: Diamantsägen,<br />
Fräsen, Lasertechnik. Diese ausgefeilten<br />
Techniken verlangen auch <strong>den</strong> Einsatz von<br />
Wasser. Hier schliesst sich der Kreis zur Natur<br />
erneut.<br />
Bei einer weiteren Arbeit im Vorarlberg hat<br />
Jochen Kitzbihler die Verbindung zwischen<br />
fotografischer Aufsicht und zur Verfügung<br />
stehender Technik erweitert. Die Filschena-<br />
Serie (2005/6) kreist um einen Zentralstein an<br />
einem megalithischen Kraftort auf der gleich
namigen Alp. Die fotografische Bestandesaufnahme<br />
gilt dem Adernstein in seiner Umgebung,<br />
seiner Position, <strong>den</strong> Beschaffenheiten des Steins<br />
und seinen von Flechten überwachsenen Oberflächen.<br />
Um <strong>den</strong> Stein im landschaftlichen Kontext<br />
zu begreifen, hat der Künstler auch fotografische<br />
Fundstücke in die Bildserie integriert: eine<br />
Luftaufnahme aus dem Flugzeug, auf dem man<br />
<strong>den</strong> Stein gerade noch erkennt, und ein mit neuester<br />
Vermessungstechnik digital gerechnetes<br />
und ausgedrucktes Höhenmodell des Ortes, das<br />
wie eine Aufnahme von einer Planetenoberfläche<br />
aussieht.<br />
Wie schon bei der Christallina-Serie hat der<br />
Künstler danach gesucht, wie sich das Grosse<br />
zum Kleinen verhält. Seine Ahnung: es ist in <strong>den</strong><br />
kleinsten Strukturen etwas davon zu erkennen,<br />
was sich vom Ort auf <strong>den</strong> Stein und damit auf die<br />
Fotografie überträgt. Eindeutige Antworten erhält<br />
er aus seiner fotografischen Recherche nicht,<br />
doch allein durch die Kultur des Forschens, Fragens,<br />
Hinterfragens, Befragens mit Bildern entwickelt<br />
sich eine Kenntnis, die sich über das Betrachten<br />
nach und nach erschliesst.<br />
Skaleninvarianzen ordnen sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Künstler<br />
wie <strong>für</strong> <strong>den</strong> Betrachter als fotografische Tektonik<br />
des Nebeneinanders. Erscheinung von Form und<br />
Morphologie zeigen sich dem Bildhauer in nie<br />
zuvor gesehener Weise. Das Gebirge ist <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Künstler zum existentiellen Raum gewor<strong>den</strong>, das<br />
er aus persönlicher Intention <strong>für</strong> seine fotografischen<br />
Vorhaben aufsucht. In der Exponiertheit<br />
und der Leere der Natur entdeckt er die Farben<br />
und die Landschaft, <strong>den</strong> Körper und das Auge<br />
darin wie eine Sänfte schaukelnd.<br />
1 Peter Handke, Die Lehre der Sainte-Victoire,<br />
Salzburg 1980, S. 41<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
2 Jochen Kitzbihler, Schnittstellen, Aust.Kat.<br />
Pfalzgalerie Kaiserslautern 20.4.-8.6.1997,<br />
Kaiserlautern 1997<br />
3 Vgl. Klaus Honnef: Die Intensität der Malerei<br />
wieder die glitzerhafte Fotografie. Ein Gespräch<br />
mit Heinz-Norbert Jocks, in: Kunstforum International,<br />
Der Gebrauch der Fotografie, Nr. 171,<br />
Juli-August 2004, Rupichteroth 2004, S. 143-<br />
157, hier S. 145.
Jochen Kitzbihler<br />
Preise / Auszeichnungen /Stipendien<br />
1990-95 Stipendium des Evangelischen<br />
Studienwerks<br />
1994 Dijon-Stipendium Rheinland-Pfalz<br />
1995 Pfalzpreisträger, Rheinland-Pfalz<br />
1996 Kunstpreis der Feldbausch-Stiftung,<br />
Stadt Landau<br />
1998 Arbeitsstipendium des Henry Roos-<br />
Dr.W.Ludwig-Fond<br />
2000 Stipendium der Stiftung Kulturfonds,<br />
Künstlerhaus Lukas / Ahrenshoop<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />
Stadt Landau<br />
Stadt Kobe, Japan<br />
Stadt Icheon, Korea<br />
Projekte im öffentlichen Raum und<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1990 Bildhauersymposium Karlstal, Kaiserslautern<br />
1991 Spuren Bergkirche St. Peter,<br />
Worms<br />
1992 Übergriff Kunstfestival, Leipzig<br />
1994 Diffusion Hatzfeld’sches Palais,<br />
Breslau<br />
Raumsetzung Schloss Waldhausen,<br />
Mainz<br />
1995 Pfalzgalerie Kaiserslautern, Pfalzpreisträger<br />
1996 Raumebenen-Bildebenen Städische<br />
Galerie Villa Streccius, Landau<br />
1997 Schnittstellen Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />
1998 Natura Mentale Orsay Bildhauersymposium<br />
Kobe, Japan<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1999 Berger-Tisch Deutsch-Französisches<br />
Bildhauersymposium in<br />
Lauterbourg, Elsass<br />
2000 Differences Hiroshima City<br />
Museum of Contemporary Art<br />
Natura Mentale Spijkenisse,<br />
Holland<br />
Rückführung St. Guido, Speyer<br />
Bau/Körper/Bau Friedrichsbau,<br />
Bühl<br />
2000 157 m ü.N.N. Herxheim/Pfalz<br />
2001 lending shape (form geben) Saab-<br />
Zentrum Südpfalz<br />
2002 Wasser-Fluss-Skulptur Realisierung<br />
Rathausplatz Buggingen/Südba<strong>den</strong><br />
Der Berg Granitskulptur<br />
Lichtenberg Ausstellungsbeteiligung<br />
im Heidelberger Kunstverein<br />
ausgeglichen Skulpturen bei Nagel,<br />
Neustad/Weinstraße<br />
2003 International Sculpture Symposium<br />
in Icheon/Korea<br />
transversal Stadt Kehl<br />
Ge<strong>den</strong>kskulptur <strong>für</strong> die jüdischen<br />
Opfer des Nationalsozialismus in<br />
Mannheim<br />
2004 tremolo 79 HZ Monolithische<br />
Skulptur <strong>für</strong> die Jugendstilfesthalle<br />
Landau/Pfalz<br />
Wettbewerb Friedrich-List-Schule<br />
Karlsruhe<br />
2005 Ausstellung Kunstraum LG mit<br />
R. Wiedemer<br />
2006 Ausstellung Kunstverein Mannheim<br />
Mitgliedschaften<br />
artforum 3 e.V.<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
LICHTEINFALL zeitgenössische Kunst in der<br />
Kirche<br />
Neuerwerbungen 1994-98, Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />
Schnittstellen, Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />
Katalog 1997<br />
CD-Rom Skulpturenprojekte
Christa Kress<br />
1933 geb. in Karlsruhe<br />
1952 Abitur in Konstanz<br />
1950-54 1. Studium Musik:<br />
1955-66 als dramatischer Koloratursopran in<br />
Oper, Konzert, Rundfunk, Fernsehen<br />
tätig<br />
1962 Staatspreis Düsseldorf<br />
1966/67 schwere Krankheit beendet Gesangskarriere<br />
ab 1952 bildnerische Tätigkeit, während des<br />
Musikstudiums. Mitarbeit im Atelier<br />
CLARA KRESS<br />
1967/68 2. Studium: Malerei Staatliche Akademie<br />
der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste Karlsruhe,<br />
Staatsexamen<br />
1968-71 Studium der Kunstgeschichte Universität<br />
Karlsruhe/TH, Staatsexamen<br />
1971 Studienseminar, 3. Staatsexamen<br />
1972-97 Lehrtätigkeiten<br />
1981 Studiendirektorin Bil<strong>den</strong>de Kunst<br />
seit 1979 Atelier in Karlsruhe<br />
Passionsbild - „ER hat dem Tod die Macht genommen<br />
und das Leben ans Licht gebracht“<br />
(2.Tim 10,11) 2004/05<br />
Seit mehr als vierzig Jahren beschäftige ich mich<br />
mit der Altar-Malerei des späten Mittelalters, im<br />
Besonderen mit dem Isenheimer Altar des Mathis<br />
Gothart Neidhart genant Grünewald. Auf <strong>den</strong><br />
berühmten Tafeln des großen Wandelaltares wird<br />
in ergreifender Weise der Kreuzes-Tod dargestellt;<br />
eine andere Tafel zeigt <strong>den</strong> Bericht des<br />
Ostergeschehens mit der „Verklärung des „Auferstehen<strong>den</strong>“<br />
schwebend über dem Grab.<br />
Sicher haben die in historischen Kostümen oder<br />
in zeitgemäßer Kleidung dargestellten Figuren<br />
die Betrachter nicht nur tief ergriffen, sie haben<br />
sie belehrt.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: ECKERT
Passionsbild:<br />
„Er hat dem Tod die Macht genommen und das<br />
Leben ans Licht gebracht“<br />
Auf dem Triptychon zur Passion gibt es keine<br />
Figuren, die handeln oder lei<strong>den</strong>, keine Darstellung<br />
von Folterwerkzeugen, auch keine spezifische<br />
Zeit oder Ortsangabe.<br />
Obwohl mit dem Passionsbild ein „Kreuzweg“,<br />
der „Opfertod“ am Kreuz gemeint ist, kommt in<br />
<strong>den</strong> Bildern kein Kreuzeszeichen vor.<br />
Jede zeichnerische-malerische Möglichkeit bleibt<br />
notgedrungen zu schwach, um die Vorstellung<br />
von -Verlassensein -verkauft, bekrönt, verhöhnt,<br />
preisgegeben, gepeitscht, geschlagen, darzustellen.<br />
Unerbitterlich führt der Weg zur Hinrichtung. Er<br />
geht über die Stationen des Verlusts, der Verleumdung,<br />
der Verleugnung und Verlassenheit.<br />
Die Vorstellung von Schlachtung: -gehängt, verletzt,<br />
drängt sich auf.<br />
Gleichzeitig weisen wichtige Bildelemente durch<br />
ihr nach oben zeigende Gerichtetheit auf Auferstehung,<br />
bergen Hoffnung.<br />
Die spontane gestische Malweise der Bilder zeigt<br />
Nähe zu Körper.<br />
Die Schärfe der eingesetzten Bildmittel sollen<br />
<strong>den</strong> Betrachter ergreifen, bewegen.<br />
Die abstrahierende Arbeitsweise lenkt die Aufmerksamkeit<br />
von äußerem Geschehen auf inneres<br />
Erleben.<br />
Die Bilder zeigen eine Gleichzeitigkeit von Innen<br />
und Außen, sie zeigen ein „Zusammenfallen“ von<br />
Zeit und Raum.<br />
Diese Malerei will nicht Realitätsdarstellung, sie<br />
will Realitätsdeutung.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Christa Kress<br />
Zu der Malerei von Christa Kress<br />
In <strong>den</strong> Bildern von Christa Kress herrscht Farbe.<br />
Farbe despotisch und unduldsam, dynamisch<br />
und kraftvoll bahnt sie sich ihren Weg auf der<br />
Leinwand. Lineare Begrenzungen schraffierte<br />
Ordnungshinweise wer<strong>den</strong> unterwandert, durchlaufen,<br />
aufgelöst. Summarisch flächenhaftes<br />
Vordringen wird von kleinteiliger Struktur flankiert.<br />
Es gibt große Richtungen, oft Diagonalen,<br />
die sich kreuzen oder verschränken, alles<br />
scheint in Bewegung. Stillstand findet nicht statt.<br />
Kühle Blautöne verbin<strong>den</strong> sich mit Weißstufen<br />
gegen alle Arten von Rot zu einer abstrakten<br />
Auseinandersetzung Ocker und Erdfarben hingegen<br />
lassen sinnlich Naturhaftes anklingen.<br />
Hin und wieder – hartnäckig – taucht eine Erinnerung<br />
an Gegenständliches auf, eine Schulter,<br />
eine Hand, der vibrierende Umriss einer Figur,<br />
doch liegt die Betonung auf der malerischen<br />
Umsetzung energetischer Prozesse, die als<br />
Zeichen von Lebendigkeit Körper und Seele und<br />
Geist gleichermaßen umfassen – ansprechen.<br />
Bei aufmerksamer Betrachtung wird deutlich,<br />
dass der Reichtum der malerischen Gesten aus<br />
einem sicheren wie geschulten Gespür <strong>für</strong> eine<br />
spannungsvolle Komposition erwächst. Christa<br />
Kress hat ihre künstlerische Begabung durch<br />
Ausbildung an der Karlsruher Akademie zu<br />
formen verstan<strong>den</strong> – ohne ihr Temperament<br />
dabei zu verlieren. Spontaneität und Sensibilität<br />
liegen <strong>den</strong> intensiven Bildern zugrunde, die<br />
sinnlichen Reiz mit geistiger Aussage verbin<strong>den</strong>.<br />
Die Titel geben Hinweise auf die Absicht der<br />
Malerin, sich nicht mit Beliebigem aufzuhalten,<br />
sondern existenzielle Erfahrung mitzuteilen, die<br />
aus Begegnungen herrühren, Begegnungen mit<br />
Menschen, mit Natur, mit Gott.<br />
Folgerichtig sind daraus keine Abbilder einer<br />
sichtbaren Realität entstan<strong>den</strong>, sonder Übersetzungen<br />
ins Wesenhafte mit <strong>den</strong> Mitteln der<br />
Malerei.<br />
Mit Entschie<strong>den</strong>heit setzt Christa Kress immer<br />
wieder Unruhe, Aufbruch, Widerspruch ins Bild.<br />
Darauf muss der Betrachter reagieren, wird<br />
dabei in die Auseinandersetzung mit einbezogen<br />
und kann die belebende befreiende Wirkung<br />
ihrer Malerei spüren.<br />
Dorothee Höfert<br />
Kunsthistorikerin, Karlsruhe
Christa Kress<br />
Ausstellungen (Auswahl) (E-Einzelausstellung)<br />
1989/90 art contact Galerie Karlsruhe (E)<br />
1991 Oberrheinisches Dichtermuseum<br />
Karlsruhe Frauenperspektiven<br />
1992/95 Kunstraum Neureut Kulturtage,<br />
Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe<br />
„Metamorphosen“<br />
1993 Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe<br />
(E), Landesgewerbeamt<br />
„Frauenperspektiven“<br />
Kunstverein Landau Reflexionen-<br />
Reflections, Lyrik Theatre Greater<br />
London<br />
Museum Alte Kelter, Ellmendingen<br />
(E)<br />
1994 Künstlerhaus Galerie BBK Karlsruhe<br />
„Kunst contra Gewalt“. Kunstverein<br />
Gernsbach<br />
Hallescher Kunstverein Galerie<br />
Marktschlösschen<br />
KITO Bremen Frauenstücke.<br />
Kultur-Markt Karlsruhe, Künstlerhausgalerie<br />
BBK-Karlsruhe 120<br />
Jahre BBK (Druckgrafikmappe)<br />
1995 Galeries Poirel Nany, GEDOK<br />
Karlsruhe – Elsass<br />
Künstlerhausgalerie BBK-<br />
Karlsruhe, Gelb – Rot<br />
Kunstraum Neureut Klumbiesschüler<br />
Artothek und Kunstraum Neureut<br />
Doppeljubiläum<br />
Künstlerinnenforum GEDOK<br />
Schwarz-Weiß<br />
1996 Galerie im Rathaus Bruchsal (E)<br />
Schlossmuseum Gießen Das kleine<br />
Format<br />
1997 Bo<strong>den</strong>seehalle Konstanz (E) (Katalog)<br />
Landesgewerbeamt Karlsruhe BBK<br />
Malstoff<br />
Musée Saint Georges Lüttich<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1998 Galerie der Volksbank Durlach (E)<br />
1998 Opernhaus Halle Hallescher<br />
Kunstverein – BBK Karlsruhe<br />
Druckgrafik<br />
Herrenhofgalerie Neustadt an der<br />
Weinstraße Engel<br />
1999 Galerie La Pastourelle Kuhardt<br />
Das Weibliche<br />
Atelierhaus Neue Schule Karlsruhe<br />
Würtenbergiana – Franzsepp<br />
Würtenberger zum Ge<strong>den</strong>ken (Katalog)<br />
2000 Rathausgalerie Konstanz (E)<br />
Kunstraum Neureut (E)<br />
Künstlerhausgalerie BBK Neues<br />
Jahrtausend (Druckgrafikmappe)<br />
, Martinskirche Müllheim Gemeinschaft<br />
Christlicher Künstler Positionen<br />
Kulturmarkt Schloss Agathenburg,<br />
Stade<br />
2000/01 Kath. Akademie Freiburg, Gemeinschaft<br />
Christlicher Künstler<br />
hic et nunc (Druckgrafikmappe)<br />
2001 Orgelfabrik Durlach GEDOK Karlsruhe<br />
Ten<strong>den</strong>zen<br />
2002 Künstlerhaus Galerie BBK (E)<br />
St. Martinskirche Brigachtal-<br />
Kirchdorf, Gemeinschaft Christlicher<br />
Künstler WegZeichen (Grafikmappe)<br />
Orgelfabrik Durlach, BBK Karlsruhe<br />
Das Große und das Kleine<br />
Künstlerinnenforum GEDOK<br />
kunstverbindetkunstverbindetkunst<br />
Haus der Wirtschaft, Stuttgart,<br />
BBK Landesverband Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg „Kunst und Medienlandschaft<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg“,<br />
(Video)<br />
2003 Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe<br />
/E)<br />
Margarete Ruckmichhaus, Freiburg,<br />
Gemeinschaft Christlicher<br />
Künstler „Kunst beginnt dort, wo<br />
Geschmack aufhört (Grafikmappe)<br />
Galerie im Rathaus Bruchsal<br />
Jubiläumsausstellung<br />
Galerie „Vàclava Spàly, Prag,<br />
Bibelfest<br />
10 Künstlerinnen der GEDOK<br />
Karlsruhe (Katalog)<br />
2004 Galerie Diakonisches Werk Karlsruhe<br />
(E)<br />
Landesgewerbeamt Karlsruhe<br />
Brunnen (Brunnenbuch)<br />
Kulturorganisation a.c.e.c.a<br />
Straßbourg-Kulturamt Karlsruhe<br />
Ateliers ouverts<br />
, Orgelfabrik Durlach GEDOK<br />
Karlsruhe zeitmachtohnmacht.de<br />
Kunsthausgalerie BBK Karlsruhe<br />
Glockenbild-Klänge<br />
Zeitgenössische Kunst im Dreiländereck<br />
– Ebringen – Freiburg<br />
(E)<br />
2005 Prinz Max Palais Karlsruhe GE-<br />
DOK Dialog mit Prag (Katalog)<br />
Neureut Künstlerhaus-Künstler im<br />
Kunstraum Neureut<br />
Soroptimist International Pforzheim<br />
Frie<strong>den</strong>spuppen (Katalog)<br />
Kulturorganisation a.c.e.c.a<br />
Straßbourg-Kulturamt Karlsruhe<br />
Ateliers ouverts<br />
2006 Künstlerhausgalerie BBK Karlsruhe<br />
Auf ins Neue Jahr<br />
Internationales Begegnungszentrum<br />
Karlsruhe, GEDOK Karlsruhe<br />
Corps blessés, zu Ohne Glanz<br />
und Glamour<br />
Kloster Hegne (Bo<strong>den</strong>see)Ein<br />
Kreuz <strong>für</strong> das 21. Jahrhundert,<br />
Villa Rhena, Elsass Chemin d<br />
Papier-Papierwerk, Regierungspräsidium<br />
Karlsruhe
Mitgliedschaften<br />
Bezirksverband Bil<strong>den</strong>der Künstler Karlsruhe<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
Kunstverein Landau, Reflexionen-Reflections<br />
Lyrik Theatre Greater London (Katalog)<br />
Kunst contra Gewalt, Künstlerhaus Galerie BBK<br />
Karlsruhe/120 Jahre BBK Karlsruhe (Grafikmappe)<br />
Kunstverein Gernsbach (Katalog)<br />
Würtenbergiana – Franzsepp Würtenberger zum<br />
Ge<strong>den</strong>ken (Katalog)<br />
Neues Jahrtausend hic et nunc, (Druckgrafikmappe)<br />
„Kunst beginnt dort, wo Geschmack aufhört,<br />
(Grafikmappe)<br />
„Vàclava Spàly, Prag, 10 Karlsruher Künstlerinnen<br />
(Katalog)<br />
Dialog mit Prag (Katalog)<br />
Frie<strong>den</strong>spuppen (Katalog)<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Ruth Loibl<br />
1959 geb. in Nürnberg, aufgewachsen in<br />
Bamberg<br />
1980 - 84 Studium an der Akademie der bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Künste Nürnberg bei Stephan<br />
Eusemann (Textilkunst)<br />
1984 - 89 Studium an der Hochschule der<br />
Künste Berlin bei Lothar Fischer<br />
(Bildhauerei)<br />
1987 - 88 Englandaufenthalt<br />
1989 Meisterschülerin der HdK Berlin<br />
(Bildhauerei)<br />
1987, 90, 96 Geburt von Antonia, Iris, Lukas<br />
1994 Heirat mit Gerhard Beck<br />
seit 1989 Arbeitsplatz Rheinfel<strong>den</strong><br />
seit 1993 Buchreihe: “Spielen und Aufräumen<br />
gleichzeitig”<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
„rosa <strong>für</strong> bill“ 2006<br />
Der Ausstellungstitel „Physische Gegenstände<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“ ist einer Aussage<br />
von Max Bill entnommen.<br />
Angeregt von diesem Zitat habe ich eine Reihe<br />
von Buchstaben in Leinwand bzw. Papier geschnitten<br />
und farbig unterlegt. Die Buchstaben<br />
der Serie sind untereinander frei kombinierbar,<br />
so dass immer wieder neue Wörter oder Sätze<br />
zusammengestellt wer<strong>den</strong> können.<br />
Das gesamte Konzept ist Max Bill gewidmet.<br />
In der gegenwärtigen Ausstellung setzen die<br />
Buchstaben das Wort „rosa“ zusammen. Ein<br />
Wort steht <strong>für</strong> eine Farbe, einen Sinneseindruck.<br />
Gleichzeitig ist dieses Wort, mehr als in seinem<br />
üblichen Schwarz-auf-Weiß und Druck-auf-<br />
Papier-Charakter, materiell anwesend: Schnitte<br />
in Leinwand, Lamellenstruktur, Licht- und<br />
Schattenspiel, Farbspiel zwischen Vorder- und<br />
Hintergrund, Farbspiel zwischen <strong>den</strong> einzelnen<br />
Buchstabentafeln und zwischen Werk und<br />
Wand.<br />
Max Bill weist auf zwei von einander getrennte<br />
Bereiche hin: die sinnliche Gegenwart des<br />
Kunstwerks und der an Gedanken, also Sprache<br />
gebun<strong>den</strong>e und deswegen notwendig von<br />
der rein sinnlichen Wahrnehmung sich entfernende<br />
Umgang mit dem Kunstwerk. „rosa <strong>für</strong><br />
bill“ holt die Spannweite zwischen dem schieren<br />
Wort und der reichen <strong>physische</strong>n Gegenwart<br />
ins Werk hinein.<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
Ruth Loibl<br />
Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />
2004 3. Preis im Wettbewerb <strong>für</strong> eine<br />
Europäische Frie<strong>den</strong>sglocke<br />
Europäischer Glockentag Karlsruhe<br />
Arbeiten im öffentlichen Besitz<br />
Museum der Stadt Hof<br />
Guardini-Stiftung Berlin<br />
Burghof Lörrach<br />
VHS Rheinfel<strong>den</strong><br />
Badische Landesbibliothek Karlsruhe<br />
Landesbibliothek Stuttgart<br />
Musée des Beaux-Arts Mouscron, Belgien<br />
Verein zur Förderung von Grafik und Buchkunst,<br />
Leipzig<br />
Museum Lothar Fischer, Neumarkt / Oberpfalz<br />
Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />
seit 1984, zuletzt:<br />
2003 Einzelausstellung „A la maison<br />
et à la piscine“,<br />
2003 Musée des Beaux-Arts de<br />
Mouscron, Belgien<br />
Ausstellung „Zum 70. Geburtstag<br />
von Lothar Fischer“ Galerie Lea,<br />
München<br />
Ausstellung „Künstler und Christuskirche“,<br />
Rheinfel<strong>den</strong><br />
2004 Subduktive Maßnahmen<br />
1500 Jahre Unesco-Sonderschutz<br />
<strong>für</strong> 50 Kunstwerke,<br />
Bundeskunsthalle Bonn,<br />
Barbarastollen Oberried<br />
Raum <strong>für</strong>... Ausstellung in der<br />
Shedhalle Tübingen<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„Künstlerinnen“ Kunst+Unterricht Heft 252<br />
Mai 2001<br />
Bartkowiaks forum book art. 19. Ausgabe<br />
2001/2002<br />
Kompendium zeitgenössischer Handpressendrucke,<br />
Malerbücher, Künstlerbücher, Einblattdrucke,<br />
Mappenwerke und Buchobjekte. Hamburg<br />
2001<br />
„aus unserem schaffen“ Heft 16/ 2004
Lilo Maisch<br />
1935 geboren in Karlsruhe<br />
1970-75 Studium an der Staatlichen Akademie<br />
<strong>für</strong> Bil<strong>den</strong>de Künste Karlsruhe<br />
Lebt und arbeitet in Karlsruhe<br />
Perlenlied Geschichte<br />
Textstruktur „Mythos der Seele“ 2005<br />
Das Perlenlied umfasst 81 einzelne Offset-<br />
Druckplatten bemalt mit Kunstharzdispersion,<br />
Acryl und Sand.<br />
Der Text des Perlenliedes ist in eine englische<br />
Winkelschrift übertragen und ist somit vordergründig<br />
nicht mehr lesbar. Es hat damit zu tun,<br />
dass wir in einer Zeit leben, wo wir mit Informationen<br />
überflutet wer<strong>den</strong> und nur noch zur Kenntnis<br />
nehmen aber nicht mehr w a h r n e h m e n.<br />
Der Interessierte muss sich, wenn er <strong>den</strong> zur<br />
Malerei gewor<strong>den</strong>en Inhalt wissen will die Mühe<br />
machen, <strong>den</strong> ausliegen<strong>den</strong> Text zu lesen.<br />
Perlenlied (Kurzfassung)<br />
handelt von einem Erlösungsmythos des Menschen.<br />
Der Mensch, der von göttlicher Herkunft<br />
ist und von Geburt an einen Schatz, eine göttliche<br />
Seele (Perle) besitzt. Seine Aufgabe ist es,<br />
sich dessen bewusst zu wer<strong>den</strong>, und das dunkle<br />
und Unbewusste, die Blindheit in der er lebt zu<br />
kennen und überwin<strong>den</strong>.<br />
Fast wie im Märchen erzählt es die Reise eines<br />
Prinzen in ein fernes Land des Westens (Ägypten),<br />
wo er dem Drachen die Perle entwin<strong>den</strong><br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
sollte. Aber er trank <strong>den</strong> Trunk des Vergessens,<br />
vergaß, dass er ein Königssohn ist, vergaß sei<br />
nen Auftrag die Perle, nach der seine Eltern ihn<br />
ausgesandt hatten. Abgesunken war alle Erinnerung.<br />
Aber seine Eltern (göttliches Prinzip) bemerkten<br />
dies alles und verfassten einen Brief, der<br />
ihm zugetragen wurde. Zu einer Stimme wurde<br />
der Brief und erweckte ihn aus seinem Todesschlag.<br />
Nun gedachte er der Perle, ihretwegen er<br />
nach Ägypten gesandt wor<strong>den</strong> war und entwand<br />
dem schnauben<strong>den</strong> Drachen die Perle.<br />
Er machte sich auf <strong>den</strong> Heimweg, seine kostbaren<br />
Kleider, die er einst zurücklassen musste,<br />
wur<strong>den</strong> ihm entgegen getragen. In Würde und<br />
Erkenntnis huldigte er dem Vater und seinem<br />
Glanz. Sein Gebot hatte er erfüllt, darf vor dem<br />
König erscheinen mit seiner Gabe mit der unvergleichlichen<br />
Perle.<br />
Das Perlenlied tauscht im Zusammenhang mit<br />
dem so genannten Thomasevangelium auf (1.<br />
Hälfte 3. Jh.). Vielleicht war es eines der Lieder,<br />
die in der christlichen Gemeinde gesungen wur<strong>den</strong><br />
und welches Thomas selbst gesungen hat,<br />
als er im Gefängnis saß.<br />
Zu meiner Arbeit<br />
Morphische Felder<br />
Ich arbeite mit <strong>gebrauch</strong>ten Offsetplatten, die ich<br />
mit Acrylfarben, Kunstharzfarben und Sand bemale.<br />
Dabei ist es <strong>für</strong> mich wichtig, dass der<br />
metallische Untergrund der Platten mit zur Sprache<br />
kommt. Auch verwende ich Texte, die ich in<br />
eine Winkelschrift (aus dem 18. Jahrhundert)<br />
übertrage, wodurch das vordergründig Inhaltliche<br />
wegfällt, das formalstrukturelle Moment jedoch<br />
verstärkt wird. Die bemalten Platten wer<strong>den</strong> von<br />
mir zu größeren Organisationsmustern aneinander<br />
gereiht, sie stehen in Resonanz und Kommunikation<br />
zueinander. Ich nenne sie „Morphische<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Felder“. Jede einzige Platte, die auch <strong>für</strong> sich<br />
stehen könnte, gibt ihre Individualität auf und<br />
bildet mit vielen anderen Platten zusammen ein<br />
großes, geordnetes gemeinsames Ganzes.
Lilo Maisch<br />
Preise / Auszeichnungen / Stipendien<br />
1984 1. Preis „Heinrich von Zügel“ Kunstförderpreis,<br />
Wörth<br />
1996 Kunstpreis des Kunstpreises <strong>für</strong><br />
Zeichnung, Bühl<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Haus der Kunst, München<br />
Regierungspräsidium Karlsruhe und<br />
Tübingen<br />
Stadt Wörth<br />
Erzbischöfliches Bauamt, Freiburg<br />
Forum Hohenwarth, Pforzheim<br />
Städtische Galerie Karlsruhe<br />
Sammlung Günther Westermann<br />
Ausstellungen<br />
ab 1979 zahlreiche Einzel- und<br />
Gruppenausstellungen im In- und<br />
Ausland.<br />
Wiederholte Teilnahme Große<br />
Ausstellung Haus der Kunst, München<br />
Jahresausstellung des Künstlerbundes<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Teilnahme Kunstpreis der Stadt<br />
Esslingen und der Stadt Bühl, Landesverband<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Ausstellungen in Sofia, Thessaloniki,<br />
Athen, Bratislava, Schloss Heidelberg<br />
Gedok Karlsruhe u. a. in<br />
Prag und Marmoutier.<br />
Mitgliedschaften<br />
Bundesverband Bil<strong>den</strong>der Künstler<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Gedok Karlsruhe<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
OMI Riesterer<br />
1947 geboren und aufgewachsen in<br />
Freiburg<br />
1962-65 Zimmererlehre in Freiburg<br />
1968-77 Studium der Architektur an der<br />
Universität Karlsruhe, Diplom<br />
1978-84 Assistent an der Universität Karlsruhe,<br />
Lehrauftrag<br />
als Architekt tätig<br />
seit 1984 freischaffender Bildhauer<br />
seit 1970 mit der Malerin Barbara Jäger<br />
verheiratet, drei Kinder<br />
Gemeinsames Arbeiten im Bereich<br />
Kunst am Bau und in der<br />
Gestaltung von Sakralen Räumen<br />
Hängewürfel 2005<br />
Die Werke von OMI Riesterer sind ein Spiegel<br />
seines Lebens. Die handwerkliche Fähigkeit wird<br />
mit <strong>den</strong> konkreten Vorstellungen einer Gestalt<br />
verbun<strong>den</strong>. Die Objekte, aus geometrischen<br />
Formen entstan<strong>den</strong>, verändern sich durch einen<br />
ersten, impulsiven Schnitt und bil<strong>den</strong> in konsequenter<br />
Abfolge wieder eine geschlossene, harmonische<br />
Form. So klar und offen sie zunächst<br />
erscheint, löst sie aber beim Betrachter Illusionen<br />
und Fragen aus. Einblicke – Durchblicke, Linien<br />
und Krümmungen sind realer Raum und bloße<br />
Wahrnehmung. Zu der äußeren Form ist im Inneren<br />
ein sogleich offener, wie auch geschlossener<br />
Inhalt entstan<strong>den</strong>.<br />
Simone Maria Dietz MA<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
OMI Riesterer<br />
Seite 1, 2, 3 2005<br />
Begleitend zu <strong>den</strong> dreidimensionalen Werken<br />
entwirft OMI Riesterer Zeichnungen und Drucke,<br />
die die Auseinandersetzung von Räumlichkeit<br />
und Perspektive noch einmal, reduziert auf die<br />
bei<strong>den</strong> Dimensionen vor Augen führen.<br />
Simone Maria Dietz MA<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER / RIESTERER
OMI Riesterer<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1989 „Flieger“ Skulpturenpark am Ettlinger<br />
Tor Karlsruhe<br />
1990 Stadtzeichen “Pyramide“ Place<br />
Stanislas Nancy<br />
1995 Altar, Ambo und Kreuz in der Kirche<br />
St. Nikolaus in Boll-Hechingen<br />
1998 Bildhauer-Symposion in Braunau/<br />
Österreich, Rathaushof, „Drei Bärte“<br />
Odilienbrunnen<br />
1999 Skulpturenweg Durbach, „Kraft-<br />
Struktur“<br />
2000 „Die Welle“ Skulpturenweg, Freiberg<br />
am Neckar<br />
„König und Königin“ Behindertenwohnheim<br />
Markgröningen<br />
2002 “ Aidlinger Würfel“ Gewebeschule<br />
Sindelfingen, Bronzewürfel<br />
2005 Schillerbank Ludwigsburg<br />
Gemeinsame Projekte (mit Ehefrau Barbara<br />
Jäger)<br />
1975 Universität Konstanz<br />
1980 Prinz-Max-Palais, Städt. Kinder-<br />
und Jugendbücherei Karlsruhe,<br />
Deckengestaltung<br />
1988 Bürgersäule Oberreut<br />
1989 Bulicher Wäsch<br />
1990 Daxlander Ärschle<br />
1990-1991 Karlsruher Tor, Emailmalerei auf<br />
Stahlplatten<br />
1992 Liederhalle Stuttgart, Keramische<br />
Arbeit an einer <strong>den</strong>kmalgeschützten<br />
Wand<br />
Techn. Rathaus Freiburg<br />
1993 Liederhalle Stuttgart<br />
1996 Altarbild, Kapelle St. Vinzenz in<br />
Sinzheim bei Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />
KARLSRUHER WASSERWEG<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1997 Rintheimer Hirtenbrunnen<br />
1998 Lippenstift - Objekt zus. mit der<br />
Majolika Karlsruhe<br />
1999 St. Jakobus Fahrenbach, Innenraumgestaltung<br />
( Malerei und<br />
Skulptur)<br />
2001 Künstlerische Leitung KIRCHEN-<br />
TRÄUME Karlsruhe<br />
2004 Künstlerische Leitung KARLS-<br />
RUHER BRUNNENBUCH<br />
gemeinsame Wettbewerbe (mit Ehefrau Barbara<br />
Jäger / Auswahl)<br />
1973 Staudinger Gesamtschule Freiburg,<br />
1.Preis und Ausführung<br />
1974 Universität Konstanz, 1.Preis und<br />
Ausführung<br />
1975 Badisches Staatstheater Karlsruhe<br />
1978 Bundesinnenministerium Bonn<br />
1980 Ministerium <strong>für</strong> Raumordnung,<br />
Bauwesen und Städtebau Bonn<br />
2000 Bundesaußenministerium Berlin<br />
Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen<br />
im In - und Ausland, gemeinsame Ausstellungen<br />
mit Barbara Jäger<br />
Teilnahme an Bildhauer – Symposien<br />
1977 Freiburg<br />
1989 Marbach<br />
1988+1989 Kulturmarkt Karlsruhe<br />
1990 Neuenburg<br />
1996 Untergriessbach<br />
1998 Braunau a. Inn (Österreich)<br />
1999 Durbach<br />
2001 Marbach<br />
2002 Aidlingen Venusberg<br />
2005 Marbach<br />
2006 Kevelaer<br />
Mitgliedschaften<br />
Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen und<br />
Künstler<br />
Bund freischaffender Bildhauer Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Deutscher Werkbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Hefte 12/1990,<br />
13/1994, 14/1997, 15/2000 und 16/ 2004
Franz Scherer<br />
1933 geb. in Großrosseln/Saar<br />
Studium der Theologie in Freiburg<br />
und München. Zuletzt Pfarrer in Ettlingen-Spessart,<br />
Seit 2003 in Ruhestand mit Wohnsitz in Ettlingen.<br />
o. T. Telefonzeichnungen 1995-2004<br />
Es sind 15 kleine quadratische Kugelschreiberzeichnungen,<br />
die als Einzelblätter entstan<strong>den</strong>, zu<br />
einem größeren quadratischen Block zusammengestellt<br />
sind. Bei der Kombination wurde<br />
darauf geachtet, dass das Augen <strong>den</strong> Reihen der<br />
Arbeiten senkrecht und waagrecht entlang wandern<br />
kann.<br />
die Zeichnungen auf Notizzetteln im Format von<br />
10 x 10 cm entstehen tatsächlich während des<br />
Telefonierens. Die Konzentration gilt dabei mehr<br />
dem Gespräch, während sich die Zeichnung eher<br />
nebenbei ergibt. Man kann das ein halbautomatisches<br />
Zeichnen nennen, das zu immer neuen<br />
und überraschen<strong>den</strong> Ergebnissen führt.<br />
Die Zeichnungen sind auf der Rückseite jeweils<br />
datiert, oft ist der Name des Gesprächspartners<br />
festgehalten.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: STÖCKLE
Franz Scherer<br />
o. T. 2005/2006<br />
Eine Auswahl von neun kleinen Linolschnitten im<br />
Format 11 x 11 cm wurde hier auf einem großen<br />
Bogen in quadratischer Anordnung zusammengefasst.<br />
Die einzelnen Platten wurde in kleiner Auflage in<br />
verschie<strong>den</strong>en Farben auch separat gedruckt.<br />
Bei <strong>den</strong> Motiven handelt es sich um Telefonzeichnungen,<br />
die originalgroß auf die Linolplatte<br />
übertragen wur<strong>den</strong>. Die Platte wurde in der Weise<br />
geschnitten, dass die Zeichnung als Liniennetz<br />
stehen bleibt. Allerdings wur<strong>den</strong> die Zwischenfelder<br />
nicht ausgeschnitten, was die vorgegebene<br />
Zeichnung etwas verfremdet.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: STÖCKLE
Franz Scherer<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1971 Mannheim-Waldhof, Kirche St.<br />
Franziskus, sämtliche Fenster mit<br />
Ausnahme des Chorraumes<br />
1977 Ettlingen Schloss – Lackbilder und<br />
Grafik<br />
1989 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek<br />
„Quadrate“<br />
2004 Karlsruhe, KV Neureut, Zeichnungen<br />
und Druckgrafik<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> christliche Kunst, München<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Brigitte Sommer<br />
1951 geb. in Neubeckum/Westfalen<br />
Studium in Zürich<br />
Studium Kulturmanagement Fern-<br />
Uni Hagen<br />
1998/99/2000/2004<br />
Studienaufenthalte in Arizona/USA<br />
Lebt und arbeitet in der Pfalz<br />
Reiseschale 2005<br />
Manche Illusionen sind nur dann nutzbringend,<br />
wenn wir sie als Symbole auf dem Weg zur<br />
Wirklichkeit betrachten zu unserer wahren<br />
Wirklichkeit. Genau darin liegt die Kraft einer<br />
Initiation. Symbole sind unabdingbar notwendig<br />
<strong>für</strong> die Initioationen, sie ermögliche <strong>den</strong><br />
Übergang vonder Illusion, die wir uns über unser<br />
geringes Selbst machen, hin zur Realität eines<br />
größeren Selbst. Sie befreien uns von unseer<br />
Kleingeistigkeit. Rituale, Initiationen erlauben uns<br />
das zu sein, was wir wirklich sind, von dem wir<br />
manchmal glauben es zu sein, jenes Etwas, das<br />
wir in Lieb zu erhaschen suchen, Mystriöses und<br />
Erhabenes.<br />
Das Symbol des Gefäßes, in diesem Falle die<br />
Reiseschale ist eine Illusion, die sich uns<br />
anbietet. Wir können die Reiseschale nutzen,<br />
indem wir unsere Gefühle, Erinnerungen oder<br />
Gedanken darin ablegen.<br />
In dem Bewusstsein, unsere Erfahrungen,<br />
Gedanken an einem Ort aufbewahrt zu wissen,<br />
haben wir die Kraft und Möglichkeit uns neuen<br />
Dingen zuzuwn<strong>den</strong>, mit dem Wissen auf alte<br />
Erfahrungen jederzeit zurückgreifen zu können,<br />
gehen wir Stufe um Stufe unseren Weg.<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Brigitte Sommer<br />
Preise / Auszeichnungen / Stipendien<br />
1992 Stipendium Künstlerbahnhof<br />
Ebernburg<br />
2000 Arbeitsstipendium Frankreich<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
1987 Der kleine Prinz, Bad Bergzabern,<br />
Kandel<br />
1993 Freirau, Kreishaus Südliche Weinstraße,<br />
Landau<br />
1996 Netzwerke, Kreishaus Südliche<br />
Weinstraße, Landau<br />
1997 Projekt Hafermagazin<br />
1998 Projekt Hafermagazin (<strong>für</strong> die SPK<br />
SÜW in Landau auf der Expo 2000)<br />
2000 Projekt Hafermagazin<br />
Einzelausstellungen (Auswahl)<br />
1989 Altes Rathaus, Bad Bergzabern<br />
1991 Kreishaus, Landau<br />
Galerie Goosmann, Bad Bergzabern<br />
Galerie Appelt, Gevelsberg<br />
1992 Villa Wieser, Herxheim<br />
Künstlerbahnhof, Ebernburg<br />
1993 Chàteau, Larra, Toulouse<br />
Kreisgalerie, Dahn<br />
1994 Galerie 37, Karlsruhe<br />
Galerie Hawlik, Kaiserslautern<br />
1995 Hambacher Schloss, Neustadt<br />
Zehnthaus, Ludwigshafen-<br />
Römerberg<br />
Haus der SPD, Neustadt<br />
Galerie Goosmann, Bad Bergzabern<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1996 Kreishaus, Landau<br />
Haus Zur Münze, Worms<br />
DRK Krankenhaus, Saalouis<br />
Landtag, Mainz<br />
Galerie Camue, Bad Dürkheim<br />
1997 Altes Rathaus, Schifferstadt<br />
Galerie Z, Landau<br />
Städtische Galerie Frank Loebsches<br />
Haus, Landau<br />
1998 Galerie Hawlik, Kaiserslautern<br />
Atelier Rörig, Hettenleidelheim<br />
1999 Herrenhof, Mussbach<br />
Forum1, Heidelberg-<br />
Emmertsgrund<br />
2000 Galerie Goosmann, Bad Bergzabern<br />
2001 Vertretung des Landes Ba<strong>den</strong>-<br />
Württemberg, Berlin<br />
Galerie Fix-Foto, Berlin<br />
2003 Städtische Galerie Villa Streccius,<br />
Landau<br />
Kreisgalerie, Lahn<br />
2004 Verbandsgemeinde, E<strong>den</strong>koben<br />
2005 Stadtbibliothek, Landau<br />
Städtische Galerie, Konz<br />
2006 Zehnthaus, Jockgrim<br />
Städtische Galerie, Speyer<br />
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)<br />
1990 Schlossmuseum, Suhl<br />
1991 Zehnthaus, Jockgrim<br />
1992 Schlossmuseum, Bad Kreuznach<br />
1993 BBK, Wiesba<strong>den</strong><br />
Ev. Kirche, Bad Bergzabern<br />
Centre Culturel, Weißenburg<br />
1995 Herrenhof, Mussbach<br />
1996 Villa Streccius, Landau<br />
1997 Kunst und Künstler aus Rheinland-<br />
Pfalz, Idar-Oberstein<br />
Stadtmuseum, Dres<strong>den</strong><br />
2001 Zehnthaus, Jockgrim<br />
2002 Kunstverein im Zeughaus, Germersheim<br />
Zehnthaus, Jockgrim<br />
Pfalzgalerie, Kaiserslautern<br />
2003 Zehnthaus, Jockgrim<br />
Mitgliedschaften<br />
Berufsverband bil<strong>den</strong>der Künstler (BBK) Rheinland-Pfalz<br />
Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />
Pfälzer Künstler (apk)<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
1995 Körperfragmente, Katalog zur<br />
Ausstellung im Haus der SPD,<br />
Neustadt<br />
1996 Netzwerke, im Rahmen des Kultursommers<br />
Rheinland-Pfalz<br />
2000 Reisen in die Biografie und in die<br />
Geografie, Katalog zur Ausstellung<br />
in der Galerie Goosmann
Michael Steigerwald<br />
1955 geb. in Rottenberg<br />
1970 Ausbildung zum Techn. Zeichner<br />
1978 BFS <strong>für</strong> Holzbildhauer und Schnitzer<br />
in Oberammergau<br />
1982 Restaurator Hummel, Heiligenberg<br />
1983 Bildhauer Helmut Lutz, Breisach<br />
1987 Meisterprüfung in Freiburg<br />
1988 Eigene Werkstatt in Bischoffingen<br />
1990 Eigene Werkstatt in Haslach i.K.<br />
1999 Eigene Werkstatt in Steinach /<br />
Ba<strong>den</strong><br />
Brotbindung 2005/2006<br />
Die BINDUNG steht im Kontext der heilen<strong>den</strong><br />
Wirkung durch Zuwendung, Einbindung, Verbindung<br />
und auch Rückbindung.<br />
Das BROT als LAIB und LEIB<br />
Urbild des gemeinsamen Mahles und des Teilens.<br />
Das Produkt aus Korn und Wasser, dem Gärprozess<br />
und dem „durch das Feuer gehen“.<br />
Das lebensnotwendige Brot.<br />
Zum Teilen bereit<br />
sich teilen<br />
mit teilen<br />
ver teilen<br />
Teil sein<br />
Und somit wieder „Bindung“ erleben.<br />
„BINDUNG DURCH TEILEN“<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: NICOLA
Michael Steigerwald<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
Altar- und Chorraumgestaltungen<br />
u. a. in<br />
Zell i.W.<br />
Rastatt-Wintersdorf<br />
Görwihl-Oberwihl<br />
Gehörlosenschule Stegen<br />
Krankenhauskapelle im Kreiskrankenhaus<br />
Villingen<br />
Himmelspforte, Grenzach-Whylen<br />
Kapelle in Birndorf-Buch<br />
Auferstehungswandbild in der<br />
Friedhofskapelle St. Blasien<br />
Rübezahl-Skulptur Buchhandlung<br />
Rübezahl, Dillenburg<br />
Historische und neu gestaltete<br />
Orgelprospekte <strong>für</strong><br />
Fa. Winterhalter, Oberharmersbach<br />
Fa. Lutz, Feuchtwangen<br />
Fa. Vier, Friesenheim<br />
Fa. Ahrend, Leer-loga<br />
Fa. Becker, Tremsbüttel<br />
Ausstellungen/Beteiligungen (Auswahl)<br />
2001 + 2003 VSHB Schweiz<br />
2003 Skulpturenweg Simonswald<br />
2003 Margarete Ruckmich-Haus<br />
2004 World of Living<br />
2004 Holzskulpturenmuseum von Miao-Li<br />
Sani Taiwan<br />
Beteiligungen an Symposien in Deutschland und<br />
in der Schweiz<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Literatur (Auswahl)<br />
„aus unserem schaffen“ Hefte 15/2000 und<br />
16/ 2004
Gabi Weiss<br />
1960 geb. in Wehingen<br />
1981-89 Staatliche Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Künste in Stuttgart (Grafik-Design,<br />
Diplomabschluss)<br />
seit 1989 freiberuflich tätig<br />
1990-93 Staatliche Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Künste in Stuttgart (Malerei und<br />
Glasgestaltung) Prof. Ludwig<br />
Schaffrath<br />
1994-96 Staatliche Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Künste in Stuttgart (Aufbaustudium<br />
Glasgestaltung) Prof. Johannes<br />
Hewel<br />
seit 1996 freischaffende Künstlerin<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
Fliegende 2004<br />
unterwegs 2004<br />
Das Thema der bei<strong>den</strong> Arbeiten ist <strong>den</strong> Geist<br />
frei zu machen, von der Er<strong>den</strong>schwere, und<br />
dann die Gedanken fliegen zu lassen.<br />
Dabei wäre der <strong>physische</strong> Gegenstand, in meinem<br />
Fall, das Papier, auf das die Arbeiten gemalt<br />
wur<strong>den</strong>. Der geistige Gebrauch aber die<br />
Bilder, meine Arbeit an sich, die Gedanken<br />
wegfliegen zu lassen, sie vom Irdischen zu<br />
lösen.<br />
Zu meinen Arbeiten habe ich aber auch eine<br />
schöne Arbeit von Rainer Maria Rilke aufgefangen:<br />
Fangen die Engel<br />
wirklich nur Ihriges auf, ihnen Entströmtes,<br />
oder ist manchmal,<br />
wie aus Versehen,<br />
ein wenig unseres Wesens dabei ?<br />
FOTO: NICOLA
Gabi Weiss<br />
Werke in öffentliche Sammlungen<br />
Immenhausen – Glasmuseum<br />
Stuttgart – Hypobank<br />
Böblingen – Finanzamt<br />
Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />
2003 Wehingen, Altenheim - Glasgestaltung<br />
Deilingen, katholische Kirche Christi<br />
Himmelfahrt – Altarrückwand<br />
Paderborn-Wewer, Wandgestaltung<br />
in einer Zahnarztpraxis<br />
Nörde, Gestaltung des Windfangs<br />
2004 Pennigsehl, Friedhofskapelle –<br />
Fenster<br />
Oslo (Norwegen), Bischofshaus –<br />
Kapellen- und Treppenhausfenster<br />
Esslingen-Berkheim, katholische<br />
Kirche St. Marien – Fenster<br />
Kabul (Afghanistan), Kinderkrankenhaus<br />
– Fenster<br />
Paderborn, Privathaus – Treppenhausfenster<br />
Askim (Norwegen), katholische<br />
Kirche Sta Maria Menighet – Fenster<br />
und Türen<br />
2005 Kirchhundem, katholische Kirche<br />
St. Peter und Paul – gläserne Kryptaabtrennung<br />
Schloß Holte-Stukenbrock Liemke,<br />
Friedhofskapelle - Ganztüranlagen<br />
Burghaun-Langenschwarz, evangelische<br />
Kirche - Fenstergestaltung<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
1988 Pforzheim – Rathaussaal<br />
1989 Münsingen – Galerie Lobe<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
1992 Augsburg – Galerie im Kolping-<br />
Bildungszentrum<br />
Romont (CH), Mussée Suisse du<br />
Vitrail<br />
Mosbach, Berufsakademie<br />
1993 Dres<strong>den</strong>, Deutsches Hygienemuseum<br />
1994 Stuttgart, Galerie des Verbands<br />
Bil<strong>den</strong>der Künstler – „Reihe 22“<br />
Stuttgart, Galerie im Burgenlandzentrum<br />
Ellmendingen, Museum Alte Kelter<br />
Fürstenfeldbruck, Klostermuseum)<br />
1996 Möglingen, Galerie in der Zentscheuer<br />
Uhingen, Museum Berchtoldshof<br />
1998 Immenhausen, Glasmuseum<br />
1999 Osaka (J), Intes building Takenaka<br />
2000 Tübingen, Kunstdorf 2000<br />
2002 Tokyo (J), IPEC21-2002<br />
Steinheim/Murr, Museum zur Kloster-<br />
und Stadtgeschichte<br />
2003 Freu<strong>den</strong>stadt, Kunsthaus<br />
Mitgliedschaften<br />
Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />
Freiburg<br />
Literatur (Auswahl)<br />
Katalog zur Ausstellung in der Berufsakademie<br />
Mosbach 1992 „Klasse Schaffrath“<br />
Katalog zur Ausstellung im Museum Bercholdshof<br />
Uhingen 1996 – „Klasse <strong>für</strong> Glasgestaltung<br />
und Malerei“<br />
Auf der Suche nach dem Licht der Welt 1997,<br />
S. 128f<br />
Friedrich-Karl Baas, Dagmar Ruhlig 1998<br />
Gabi Weiss Glasbilder 1998<br />
Diözesanmuseum Paderborn 2000 Farb-<br />
Räume - Malerische Konzeptionen <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Kirchenraum im 21 Jhdt, S. 82f<br />
Glas 24 Glas 2000 – Glaskunst in Deutsch-<br />
land zur Jahrtausendwende, 2000<br />
Sonderheft der Fachzeitschrift das münster,<br />
aus unserem schaffen heft 15/2000, S. 95<br />
Gabi Weiss – Glaswerke, 2002, Edition Leipzig<br />
Verein <strong>für</strong> christliche Kunst Paderborn e.V.<br />
alte und neue Kunst, Band 41/2002, S. 76-79<br />
Auf der Suche nach dem Licht der Welt, 2002,<br />
S. 146<br />
Glas 28 Glas 2003 – 2. Immenhäuser Glaspreis,<br />
2003, S. 164f<br />
Das Bauzentrum Baukultur Heft 2/2004,<br />
S. 38f<br />
Kürschners Handbuch der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künstler,<br />
Band 2, 2005, K.G. Saur, S. 859<br />
„aus unserem schaffen“ Heft2 15/2000 und 16/<br />
2004
Helen Cronin Figure Icon 1-2 Öl / Leinwand, 80 x 2005/2006 je 1.200,- EUR<br />
Matthias Dämpfle „…oder so“ Beton / Gravur, 125 x 160 x 10 (fünfteilig) 2005/2006 5.500,- EUR<br />
Katrin Deusch Grabgaben Digitalfotografie, 8 Stck à ca. 30 x 70 2006 zus. 1.000,- EUR<br />
Katrin Deusch Grabfelder Installation, 4 Felder à 200 x 100 2006 zus. 1.250,- EUR<br />
Diether F. Domes il puritani 1-5 Aquarell, Zeichnung, 5 STck à 21 x 30 2002 je 600,- EUR<br />
Wolfgang Eckert Mann mit Rabe Plastik, Gips, Erde, Pigmente, 187 2003 auf Anfrage<br />
Tobias Eder Orange Serie Druck auf Metall (3 Platten) 12 x 24 x 1 2006 je 120,- EUR<br />
Tobias Eder Drei Volumen Aluminium poliert, 30 x 90 x 30 2006 850,- EUR<br />
Markus Ege Settimanum Eitempera auf Multiplex, 30 x 30 2006 2.800,- EUR<br />
Carola Faller-Barris o. T. Bleistiftzeichnung, 120 x 90 2003 800,- EUR<br />
Carola Faller-Barris o. T. Bleistiftzeichnung, 120 x 90 2003 800,- EUR<br />
Carola Faller-Barris Christus Bleistiftzeichnung, 120 x 90 2006 1.000,- EUR<br />
Michaela A. Fischer Rutengängerin I Mischtechnik, 135 x 100 2006 1.900,- EUR<br />
Michaela A. Fischer Rutengängerin II Mischtechnik, 135 x 100 2006 1.900,- EUR<br />
Franz Gutmann Großes Ross Bronze, 255 x 412 x 102 2000 55.000,- EUR<br />
Barbara Heim Bilder <strong>für</strong> einen Wand versch. Materialien auf Rahmen, 57 x 45 bis 120 x 80 2005/2006 je 900,- EUR<br />
Barbara Jäger Installation Wandobjekte s.u. 2005 zus. 10.150,- EUR<br />
1. Innen Gold Holz/Acryl/Blattgold, 12 x 12 x 12 9-2005 700,- EUR<br />
2. Innenraum Blau Holz/Acryl, 22 x 22 x 22 5-2005 850,- EUR<br />
3. Innenraum Rotblau Holz/Acryl, 22 x 22 x 22 2-2005 850,- EUR<br />
4. Innenraum Grünrot Holz/Acryl, 22 x 22 x 22 4-2005 850,- EUR<br />
5. Großer Würfel Holz/Kunstharz, 60 x 60 x 60 2005 2.500,- EUR<br />
6. Wand Rot Holz/Acryl, 90 x 90 x 30 2-2005 3.000,- EUR<br />
7. außen gelb Holz/Acryl, 15 x 15 x 15 10-2005 650,- EUR<br />
8. Innenrot Holz/Acryl, 17 x 17 x 17 6-2005 750,- EUR<br />
Bernard Jensch TRE NOGI Holzskulptur, 50 x 40 x 40 2006 auf Anfrage<br />
Bernard Jensch QuADRO NOGI Holzskulptur, 40 x 40 x 40 2006 auf Anfrage<br />
Tobias Kammerer Blau-rote Partie Schmelzfarbe auf ESG, 250 x 51 2005 8.000,- EUR<br />
Jochen Kitzbihler median Bo<strong>den</strong>skulptur afr. Gabbro, 2 Elemente, ca.63 x 52 x 52 1996 auf Anfrage<br />
Jochen Kitzbihler Filschena LED-Ausbelichtungen auf Fotopapier, 190 x 190 2005/2006 zus. 13.600,- EUR<br />
Christa Kress Er hat dem Tod die Macht.... Öl / Leinwand, 100 x 240 2004/2005 zus. 4.500,- EUR<br />
Ruth Loibl rosa <strong>für</strong> bill Schnitte in Papier bzw. Leinwand 4 Stck à 80x60x3 2006 2.400,- EUR<br />
Lilo Maisch Mythos der Seele 81 Offsetplatten Sand/Acryl, 370 x 270 2003 auf Anfrage<br />
OMI Riesterer Hängewürfel Sperrholz, 100 x 100 2005 5.000,- EUR<br />
OMI Riesterer Seite 1, 2, 3 Hochdruck – Holzdruck, 120 x 100 2005 850,- EUR<br />
Franz Scherer o. T. Telefonzeichnungen Kugelschreiber, Gruppe 50 x 50 1997-2006 zus. 480,- EUR<br />
Franz Scherer o. T. Linolschnitte, Gruppe 50 x 50 2005/2006 zus. 225,- EUR<br />
Brigitte Sommer Reiseschale Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 140 2005 2.900,- EUR<br />
Michael Steigerwald Brotbindung Pappel, 280 x 60 x 50 2005/2006 6.000,- EUR<br />
Gabi Weiss Fliegende + unterwegs Tusche, Acryl, Papier, 70 x 50 x 70 2006 zus. 1.000,- EUR<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH
Die Jury der Gemeinschaft, der folgende Künstler<br />
und Architekten angehören, hat die Arbeiten ausgewählt:<br />
Anton Bauhofer, Erzb. Oberbaudirektor<br />
Wolfgang Eckert, Bildhauer<br />
Wilfried Kornmüller, Erzb. Baudirektor i. R.<br />
Christa Kress, Kunstmalerin, Grafikerin<br />
Alois Landmann, Bildhauer<br />
Hubert Rieber, Bildhauer<br />
OMI Riesterer, Bildhauer<br />
Franz Scherer, Pfarrer i. R. und Grafiker<br />
Dr. Werner Wolf-Holzäpfel, Erzb. Baudirektor<br />
Fotografen:<br />
Wolfgang Eckert, Furtwangen<br />
Barbara Jäger / OMI Riesterer, Karlsruhe<br />
Bernhard Nicola, Karlsruhe<br />
Konzeption, Schriftleitung und Layout:<br />
Tobias Eder und Bernhard Nicola<br />
© GEMEINSCHAFT CHRISTLICHER KÜNSTLER· ERZDIÖZESE FREIBURG<br />
GESCHÄFTSSTELLE<br />
C/O ERZBISCHÖFLICHES BAUAMT HEIDELBERG – AUSSENSTELLE KARLSRUHE<br />
STÄNDEHAUSSTRASSE 4 · 76133 KARLSRUHE<br />
FON 0721/91238-0· FAX 0721/91238-88<br />
kontakt@gck-<strong>freiburg</strong>.de<br />
PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />
FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />
FOTO: JÄGER/RIESTERER