29.11.2012 Aufrufe

physische gegenstände für den geistigen gebrauch - freiburg

physische gegenstände für den geistigen gebrauch - freiburg

physische gegenstände für den geistigen gebrauch - freiburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GEMEINSCHAFT<br />

CHRISTLICHER<br />

KÜNSTLER<br />

ERZDIÖZESE<br />

FREIBURG<br />

AUSSTELLUNG<br />

IM KLOSTER BRONNBACH AN DER TAUBER<br />

28. JULI 2006 – 13. OKTOBER 2006<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Eröffnung der Ausstellung der Gemeinschaft<br />

christlicher Künstler Erzdiözese Freiburg<br />

27. Juli 2006, Kloster Bronnbach, Wertheim<br />

Physische Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong><br />

Gebrauch<br />

Zeichnung, Malerei, Fotografie, Installation,<br />

Skulptur<br />

Sehr geehrter Herr Landrat Frank,<br />

sehr geehrter Herr Eder,<br />

sehr geehrte Mitglieder der Gemeinschaft christlicher<br />

Künstler,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Sie haben mir die ehrenvolle Aufgabe gestellt, in<br />

die Ausstellung „Physische Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>geistigen</strong> Gebrauch“ einzuführen. Damit geben<br />

Sie mir die Gelegenheit, mich mit der facettenreichen<br />

Frage auseinanderzusetzen, was <strong>den</strong> von<br />

der Gemeinschaft christlicher Künstler Erzdiözese<br />

Freiburg vertretenen Kunstbegriff mit dem<br />

autonomen Verständnis von Kunst verbindet und<br />

was ihn von ihm unterscheidet.<br />

Sie, sehr geehrter Herr Eder, schreiben mir, dass<br />

sich Ihre Künstlervereinigung als Gemeinschaft<br />

christlicher Künstler versteht. „Wir sind christliche<br />

Künstler, also Menschen, die in gewisser Weise<br />

im christlichen Geist einen gemeinsamen Nenner<br />

gefun<strong>den</strong> haben“ (Tobias Eder). Sie grenzen sich<br />

nicht ausdrücklich ab von der dienen<strong>den</strong> Rolle<br />

der Kunst, der Rolle der Kunst als ancilla theologiae,<br />

der Rolle der Kunst als Magd der Theologie.<br />

Aber ich gehe von dieser Abgrenzung aus,<br />

weil Sie weiter schreiben, dass Ihre Gemeinschaft<br />

nicht „damit beschäftigt“ ist, „christliche<br />

Themen zu illustrieren“ und „also christliche<br />

Kunst zu machen“ (Tobias Eder). Wenn ich es<br />

recht sehe, haben die allermeisten Mitglieder<br />

Ihrer Künstlervereinigung an klassischen Kunstakademien<br />

studiert und sich dort mit dem Begriff,<br />

der Entwicklung und dem Formenvorrat der<br />

Kunst auseinandergesetzt, wie er sich seit der<br />

Antike, der beginnen<strong>den</strong> Neuzeit und der Reformation<br />

herausgebildet hat. Vielleicht erinnert sich<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

der eine oder andere von Ihnen auch noch an<br />

die von Werner Hofmann vertretenen These,<br />

dass mit Luthers Qualifizierung von Bildern als<br />

Mitteldingen, die man haben kann oder auch<br />

nicht, die Bilder zum säkularen Gebrauch frei<br />

wer<strong>den</strong> und damit die Entwicklung der Kunst im<br />

modernen Sinne beginnt. Wenn man dieser<br />

vieldiskutierten These Hofmanns folgt, ergeben<br />

sich die Fragen, was <strong>den</strong> spezifischen Beitrag<br />

der Kunst zum säkularen Selbst- und Weltverständnis<br />

auszeichnet und wie man sich die<br />

Unterscheidung und Verknüpfung zwischen<br />

einer autonomen und einer christlich verstan<strong>den</strong>en<br />

künstlerischen Existenz <strong>den</strong>ken kann, wie<br />

von selbst.<br />

Ich greife <strong>für</strong> meine Überlegungen in einem<br />

ersten Argumentationsgang auf Niklas Luhmanns<br />

Kunsttheorie zurück i . Demnach ist die<br />

„Moderne Kunst … in einem operativen Sinne<br />

autonom. Niemand sonst macht, was Kunst<br />

macht“ ii . Kunstwerke sind keine natürlich gewachsenen,<br />

sondern künstlich hergestellte Objekte,<br />

<strong>den</strong>en die „Zweckdienlichkeit <strong>für</strong> soziale<br />

Kontexte jeder Art (wirtschaftliche, religiöse,<br />

politische usw.) fehlt“ iii . Für Luhmann zeichnet<br />

sich Kunst dadurch aus, dass sie in ihren Werken<br />

neue, so bisher nie gesehene Wahrnehmungs-<br />

und Sichtweisen in die Welt bringt, die<br />

es erlauben, mit bisherigen Wahrnehmungsweisen<br />

zu spielen und die jeweilige Differenz festzustellen<br />

iv . Kunst erlaubt <strong>für</strong> Luhmann ein eigenständiges<br />

Verhältnis von Redundanz, also<br />

das Erkennen von Bekanntem, und Varietät,<br />

also das Erkennen von bisher so noch nicht<br />

Bekanntem. Sie ermöglicht „eine gleichzeitige<br />

Präsenz von Überraschung und Wiedererkennen“<br />

v , die durch kein Denken und keine Kommunikation<br />

einzuholen ist. Kunst benützt die<br />

Möglichkeiten der Wahrnehmung, steigert sie<br />

und repräsentiert in ihren Werken die Einheit<br />

von bisher Bekanntem und Neuem. Man steigt,<br />

im Bilde gesprochen, auf einen Turm und beobachtet<br />

aus der Distanz, was andere beobachtet<br />

haben, also die Einheit von Bekanntem und<br />

Unbekanntem und damit die Einheit dieser<br />

Unterscheidung vi . „Das Kunstwerk etabliert<br />

demnach eine eigene Realität, die sich von der<br />

gewohnten Realität unterscheidet“ vii . Man kann<br />

deshalb auch sagen, dass es die Funktion der<br />

Kunst ist, „Welt in der Welt erscheinen zu lassen“<br />

viii .<br />

Religion hat es <strong>für</strong> Luhmann dagegen mit dem<br />

Problem zu tun, dass „Sinnverweisungen ins<br />

Unvertraute übergehen und ins letztlich Unbestimmbare<br />

auslaufen“ ix . Religiöse „Kommunikation<br />

hat es mit etwas zu tun, was man seinem<br />

Wesen nach nicht wahrnehmen kann und was<br />

gerade dadurch ausgezeichnet wird“ x . Luhmann<br />

erinnert damit mittelbar an die theologische<br />

Debatte, wie der gegenwärtige Gott, die<br />

dritte Person der Gottheit, Gott der Geist zu<br />

beschreiben ist. In der hebräischen Bibel steht<br />

das lautmalerische Wort „ruach“ <strong>für</strong> Geist.<br />

Ruach heißt so viel wie heftiges Atmen und<br />

bewegte Luft. „Mit seinen besonderen Eigenschaften<br />

– unsichtbar und doch hochwirksam,<br />

unfassbar und doch überall präsent, völlig frei<br />

und doch zielgerichtet, scheinbar ein Nichts<br />

und doch absolut lebensnotwendig – ist der<br />

bewegte ‚Wind’ neben dem ‚Licht’… die grundlegende<br />

Naturmetapher <strong>für</strong> das Wesen und<br />

Wirken JHWHs. Das meteorologische Phänomen<br />

‚Wind’ kann vom kaum spürbaren ‚Hauch’<br />

(Jes. 57,13) über leicht bewegte Luft (Gen. 3,8)<br />

bis zum orkanartigen ‚Sturm’ (Jon. 1,4…) reichen…<br />

Es ist Zeichen der dynamischen Präsenz<br />

Gottes… und Symbol seiner Ubiquität…<br />

Häufig ist er Werkzeug Gottes, der im Unterschied<br />

zum Menschen dem Wind gebieten<br />

kann. Als Lebenshauch ist er ‚Leihgabe’ Gottes…;<br />

<strong>für</strong> eine von Gott gesetzte Frist waltet<br />

der Geist Gottes im Menschen…, kehrt dann<br />

aber wieder zu Gott zurück. Bei der Wiederbelebung<br />

der Toten kommt der Geist von Gott<br />

wieder zurück in <strong>den</strong> Menschen…“ xi . Im Neuen<br />

Testament steht das griechische Wort pneuma<br />

<strong>für</strong> diejenige Kraft, „von der Menschen die<br />

Erfahrung machen, dass es sie mit dem


Bereich des Göttlichen in Verbindung bringt.<br />

Daher bezeichnet der Begriff <strong>den</strong> menschlichen<br />

‚G(eist)’ als diejenige Dimension der Person, die<br />

am offensten <strong>für</strong> Gott… und am sensibelsten <strong>für</strong><br />

geistliche Belange ist… Jesus wird als einer<br />

angekündigt, der ‚mit pneuma und Feuer tauft’<br />

und das göttliche pneuma austeilt“ xii . Unter dem<br />

griechischen Wort pneuma, Geist, wird näher<br />

verstan<strong>den</strong><br />

1. der Hauch, das Wehen, das Blasen, der Lufthauch,<br />

die Luftströmung, der Wind, aber auch<br />

der Duft, der Geruch, der Klang, der Schall, der<br />

Ton, die Lohe des Feuers, die Extase und die<br />

wechselnde Laune (des Volkes).<br />

Weiter 2. der Atem, der Atemzug, das Leben und<br />

die belebende Macht, der Urgrund des <strong>geistigen</strong><br />

Lebens, die Seele, der Geist, die Begeisterung<br />

und der Sinn xiii .<br />

Im Griechischen gibt es neben dem Wortstamm<br />

pneuma aber auch <strong>den</strong> Wortstamm noos, nous.<br />

Unter nous wird verstan<strong>den</strong> 1. Sinn, Besinnung,<br />

Denkkraft, Verstand, Vernunft, Geist und die<br />

Gottheit als weltordnender Geist. Nous hat demnach<br />

mit Überlegung, Klugheit, Einsicht,<br />

Verstand, Verständnis und ‚zu Verstand gekommen<br />

sein’ zu tun, etwa in dem Sinn wie die<br />

Schwaben von sich sagen, dass sie mit 40 gescheit<br />

gewor<strong>den</strong> sind. Nous bedeutet weiter 2.<br />

Gemüt, Herz, Gesinnung, 3. Gedanke, Meinung,<br />

Wunsch, Wille, Absicht und Plan und schließlich<br />

4. Sinn und Bedeutung xiv . Wenn ich es recht<br />

sehe, geht in die Luhmannsche Beschreibung<br />

der Funktion von Religion eher das Bedeutungsspektrum<br />

von ruach und pneuma ein und in seine<br />

Beschreibung der Funktion von Kunst eher das<br />

Bedeutungsspektrum von noos und nous ein.<br />

Beide, Religion und Kunst erlauben eine Differenz<br />

zur Welt und damit die Position des Beobachters<br />

zweiter Ordnung.<br />

Die Dimension der Ungreifbarkeit Gottes in der<br />

Welt scheint <strong>für</strong> mich am eindrücklichsten – und<br />

das ist paradox – auf in der Gottesbegegnung<br />

des Propheten Elia am Horeb. Sie erinnern sich,<br />

dass Elia nach dem Buch der Könige vor der<br />

Königin Isebel geflohen ist und sich das Leben<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

nehmen will. Da bekommt er die Chance, auf<br />

dem Berg vor <strong>den</strong> Herrn zu treten. Er erlebt<br />

einen großen starken Wind, der Berge zerreißt<br />

und Felsen zerschmettert. Aber der Herr war<br />

nicht im Wind. Er erlebt ein Erdbeben, aber der<br />

Herr war nicht im Erdbeben. Er erlebt Feuer,<br />

aber der Herr war nicht im Feuer. „Und nach<br />

dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen, ein<br />

verschwebendes Schweigen. Da das Elia hörte,<br />

verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und<br />

ging heraus und trat in die Tür der Höhle“ xv . Und<br />

Gott spricht zu ihm. Aber keiner kann nach<br />

gesamtbiblischer Überzeugung die Begegnung<br />

mit Gott erzwingen, weil der Geist Gottes weht,<br />

wo er will.<br />

Von Menschen geschaffene Orte, die an Gottesbegegnungen<br />

erinnern, Tempel und Kirchen,<br />

die man betreten kann, gibt es dagegen ebenso<br />

zweifelsfrei in der Welt wie gelungene Kunstwerke.<br />

Beide, Religion und Kunst, haben es<br />

eben mit Alternativen zum Vorhan<strong>den</strong>en zu tun.<br />

Die heute zu eröffnende Ausstellung bindet das<br />

Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Religion,<br />

das ich zu beschreiben versucht habe, in<br />

<strong>den</strong> Ausstellungstitel „Physische Gegenstände<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“. Wenn ich <strong>den</strong> Titel<br />

der Ausstellung recht verstehe, setzt er die<br />

grundlegende Dimension des göttlichen Geistes<br />

in allem, was ist, voraus. Der Geist Gottes<br />

schwebt nicht nur über <strong>den</strong> Wassern, sondern<br />

erfüllt das All, schafft Leben, fördert es, erhält es<br />

und bringt es zu einem guten Ziel. Vielleicht<br />

kann man auch an <strong>den</strong> älteren der bei<strong>den</strong><br />

Schöpfungsberichte <strong>den</strong>ken und die Vorstellung,<br />

dass Gott <strong>den</strong> Menschen wie ein Künstler aus<br />

Erde schafft. Der Mensch kommt zum Leben,<br />

wenn ihm der göttliche Atem – Geist eingehaucht<br />

wird. Er verliert das Leben, wenn Gott<br />

ihm <strong>den</strong> Atem entzieht. Wolfgang Eckerts „Mann<br />

mit Rabe“, 2002, zeigt die <strong>physische</strong> Dimension<br />

der Endlichkeit menschlicher Existenz in prägnanter<br />

Deutlichkeit.<br />

Ich habe im Rahmen dieser Eröffnung weder die<br />

Zeit, die Entwicklung der christlichen Lehre vom<br />

Heiligen Geist vorzuführen, noch die Chance,<br />

der von <strong>den</strong> Neurowissenschaften ausgehen<strong>den</strong><br />

Frage nachzugehen, wie der Geist aus<br />

naturwissenschaftlicher Sicht in die Materie<br />

gekommen ist. Ich beschränke mich deshalb<br />

auf die mehr anekdotische Erinnerung an die<br />

Experimente von Manfred Eigen mit einer Art<br />

Ursuppe, in der er nach einer Behandlung mit<br />

Blitzschlägen <strong>den</strong> Übergang von der unbelebten<br />

zur belebten Materie nachgewiesen hat.<br />

Ich erinnere weiter an eine Diskussion zwischen<br />

dem theoretischen Physiker Henning<br />

Genz, Karlsruhe, und dem theoretischen Physiker<br />

und Theologen John Polkinghorne, Cambridge,<br />

in der darum gestritten wor<strong>den</strong> ist, ob<br />

sich die Entwicklung der Welt im strengen Sinn<br />

nach <strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Ursprungsbedingungen verbun<strong>den</strong>en<br />

physikalischen Gesetzen vollzieht<br />

oder ob es im Grenzbereich zwischen Chaos<br />

und Ordnung vielleicht doch noch Möglichkeiten<br />

des Eingriffes von außen gibt. In diesem<br />

Grenzbereich ist so etwas wie Entwicklung von<br />

Neuem, so bisher nicht da gewesenem angelegt.<br />

John Polkinghorne hat diese Möglichkeit<br />

eines Eingriffs von außen vor Jahren erwogen<br />

und heute dann doch wieder verworfen: Die<br />

Möglichkeit der kreativen Weiterentwicklung<br />

der Welt an der Grenze von Chaos und Ordnung<br />

braucht demnach diesen Eingriff von<br />

außen nicht. Und damit auch nicht die Kunst.<br />

Aber wie ist es dann möglich, „<strong>physische</strong> Gegenstände<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“ zu<br />

schaffen? Der Theologe, Künstler und spätere<br />

Professor <strong>für</strong> Theorie und Praxis der visuellen<br />

Kommunikation an der Universität Kassel,<br />

Thomas Lehnerer, ist dieser Frage ein halbes<br />

Leben lang nachgegangen. Er war von der<br />

Vorstellung angefressen, aus unbelebter Materie<br />

etwas zu schaffen, das wie auch immer lebt.<br />

„Physische Gegenstände“ wären dann eine Art<br />

Brücke oder eine Art über <strong>den</strong> Fluss gespanntes<br />

Seil, die/ das es erlaubt, die Bewegungen<br />

des Geistes und die Belebung der Materie<br />

wenigstens im Nachhinein zu beobachten. Man<br />

würde beim Betrachten der Kunstwerke wie


Elia am Gottesberg in die Türe der Höhle treten<br />

und könnte dem im leisen Säuseln des Windes<br />

und im verschweben<strong>den</strong> Schweigen vorübergegangenen<br />

Gott nachschauen. In gelungenen, „<strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“ tauglichen Kunstwerken<br />

würde etwas aufscheinen, was an das unverfügbare<br />

Wehen des Geistes erinnert.<br />

Unter <strong>den</strong> Arbeiten dieser Ausstellung erinnere<br />

ich stellvertretend an Markus Eges Wochenkalender<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch „Settimanum<br />

(Wochentage – Kreuz)“, 2006, der ausgehend<br />

von der Karwoche jedem einzelnen Tag dieser<br />

Woche eine sich entfaltende Richtung mit eigenem<br />

Inhalt gibt und so einen bisher nicht da gewesenen<br />

liturgischen Zugang zum Geschehen<br />

um Kreuz und Auferstehung an die Welt bringt.<br />

Ich erinnere weiter an die „Drei Volumen“ von<br />

Tobias Eder aus dem Jahr 2006, die als Wandschränke<br />

etwas Verborgenes enthalten, im Ausstellungskatalog<br />

wer<strong>den</strong> Bücher oder Videokassetten<br />

genannt. Es könnte aber auch die Hostie<br />

sein, wenn einer der Wandschränke die Funktion<br />

des Tabernakels erhalten hätte. Dann würde in<br />

diesem <strong>physische</strong>n Gegenstand, zumindest in<br />

<strong>den</strong> Augen der Gläubigen, Gott signifikant als<br />

Geheimnis der Welt aufscheinen. Ein von Gläubigen<br />

erkennbares „Aufscheinen Gottes“ wäre<br />

durchaus auch in anderen „<strong>physische</strong>n Gegenstän<strong>den</strong>“<br />

<strong>den</strong>kbar. Wer will verwehren, dieses<br />

oder jenes in <strong>physische</strong>n Gegenstän<strong>den</strong> zu sehen,<br />

wenn es durch die Gegenstände in weitem<br />

Sinn gedeckt ist?<br />

Jochen Kitzbihler erinnert in seinem „Bildstein<br />

S12“ von 2004 an das geologische Wer<strong>den</strong> unserer<br />

Heimat Erde und damit an die Umstände, die<br />

die Entwicklung von Leben auf diesem Planeten<br />

ermöglicht haben.<br />

Helen Cronin schließlich fragt mit ihrer „Figure<br />

Icon 1-2“ von 2005/6 nach dem Wesenskern des<br />

Menschen und damit nach dem, was ihn von rein<br />

materiellen Gegenstän<strong>den</strong> unterscheidet.<br />

Im Sinne Luhmanns bringen die stellvertretend<br />

angesprochenen Arbeiten eine von jedem von<br />

uns wahrnehmbare Differenz in die Welt, die<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

dazu herausfordert, nach ihrer Ursache zu fragen<br />

und damit nach der Möglichkeit der Künstler,<br />

diese Differenz in die Welt zu bringen und<br />

sie in ihr sichtbar zu machen.<br />

Ich gehe davon aus, dass wir alle uns darin<br />

einig sind, dass es Kunstwerke gibt, die anrühren,<br />

bewegen, aufregen, herausfordern und<br />

nicht mehr schlafen lassen und damit die von<br />

Luhmann geforderte Funktion in herausragender<br />

Weise erfüllen. Meine Frage ist nun, ob diese<br />

Differenz wie ein Tisch oder ein Stuhl machbar<br />

ist.<br />

Thomas Lehnerer ist dieser Frage in seiner<br />

Habilitation „Die Methode der Kunst“, Würzburg,<br />

1994, nachgegangen und hat sie letztlich verneint.<br />

Für ihn ist es erwiesen, dass das Gelingen<br />

eines Kunstwerkes und damit das Sichtbarmachen<br />

von Anknüpfung an Bekanntes und<br />

Differenz zur bisherigen Wahrnehmung von<br />

Wirklichkeit weder durch die Methode, mit der<br />

ein Kunstwerk entsteht, noch durch das Material,<br />

noch durch die Form, noch durch die Farbe,<br />

noch durch die systematische Berücksichtigung<br />

aller Teile, die zur Entstehung eines Kunstwerks<br />

beigetragen haben, machbar ist. Dass ein<br />

Kunstwerk gelingt und im Sinne von Kant interesselos<br />

gefällt, ist <strong>für</strong> Lehnerer schlicht nicht<br />

machbar. Im Kern rekurriert Lehnerer in seiner<br />

so verstan<strong>den</strong>en Methode der Kunst auf die<br />

protestantische Gna<strong>den</strong>lehre, nach der dem<br />

Menschen im Blick auf sein Heil beide Hände,<br />

die Füße, der Kopf, das Gemüt und der<br />

Verstand, also der ganze Mensch gebun<strong>den</strong> ist.<br />

Gerecht wird der Mensch nach diesem Verständnis<br />

allein aufgrund der ihm von außen und<br />

ohne sein Zutun zugesprochenen Gnade und<br />

Barmherzigkeit. Die Gerechtigkeit bewirkt der<br />

Geist. Wie dem auch sei: Wir wissen alle, dass<br />

im Leben und auch in der Kunst nicht alles gelingt.<br />

Wir leben in Hochstimmung und vergessen<br />

die Zeit, wenn wir Phasen der Kreativität durchlaufen.<br />

Im Nachgang ist dann nicht mehr zu<br />

unterschei<strong>den</strong>, was unserem Können und was<br />

dem, was uns wie auch immer zugekommen ist,<br />

zugerechnet wer<strong>den</strong> kann und muss.<br />

Erlauben Sie mir zum Schluss noch einen<br />

kleinen Exkurs: Der Titel der Ausstellung „Physische<br />

Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong><br />

Gebrauch“ spielt auf eine Äußerung des Züricher<br />

Konkreten Max Bill an, der sich in <strong>den</strong> 30er<br />

Jahren des letzten Jahrhunderts u.a. mit<br />

Wassily Kandinsky, Paul Klee und dem holländischen<br />

Maler und Kunsttheoretiker Theo van<br />

Doesburg auseinandergesetzt hat. Theo van<br />

Doesburg u.a. haben 1930 xvi die Grundlage der<br />

Konkreten Malerei u.a. wie folgt beschrieben:<br />

1. Kunst ist universell.<br />

2. Das Kunstwerk muss vor seiner Ausführung<br />

vollständig im Geist entworfen und ausgestaltet<br />

wor<strong>den</strong> sein. Von der Natur, von Sinnlichkeit<br />

oder Gefühl vorgegebene Formen darf es nicht<br />

enthalten…<br />

3. Das Gemälde muss ausschließlich aus rein<br />

bildnerischen Elementen konstruiert wer<strong>den</strong>,<br />

d.h. aus Flächen und Farben. Ein Bildelement<br />

bedeutet nichts anderes als „sich selbst“, folglich<br />

bedeutet auch das Gemälde nichts anderes<br />

als „sich selbst“.<br />

4. Die Konstruktion des Gemäldes und seiner<br />

Elemente muss einfach und visuell überprüfbar<br />

sein.<br />

5. Die Technik muss mechanisch sein, d.h.<br />

exakt, anti-impressionistisch.<br />

6. Streben nach absoluter Klarheit.<br />

Max Bill nimmt diese Vorstellung von Konkreter<br />

Kunst auf, entwickelt sie weiter und schreibt<br />

1936 „Konkrete Kunst nennen wir jene Kunstwerke,<br />

die aufgrund ihrer ureigenen Mittel und<br />

Gesetzmäßigkeiten …entstan<strong>den</strong> sind … Konkrete<br />

Malerei und Plastik ist die Gestaltung von<br />

optisch Wahrnehmbaren. Ihre Gestaltungsmittel<br />

sind die Farben, der Raum, das Licht und<br />

die Bewegung. Durch die Formung dieser<br />

Elemente entstehen neue Realitäten…Konkrete<br />

Kunst ist in ihrer letzten Konsequenz<br />

der reine Ausdruck von harmonischem<br />

Maß und Gesetz … xvii . 1949 benennt Max Bill<br />

das Ziel der Konkreten Kunst wie folgt – und<br />

hierauf spielt der Ausstellungstitel an und wendet<br />

ihn dann doch in eine andere Richtung:


„das ziel der konkreten kunst ist es, <strong>gegenstände</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> <strong>gebrauch</strong> zu entwickeln, ähnlich<br />

wie der mensch sich <strong>gegenstände</strong> schafft <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

materiellen <strong>gebrauch</strong> … konkrete kunst ist in<br />

ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von<br />

harmonischem maß und gesetz. sie ordnet systeme<br />

und gibt mit künstlerischen mitteln diesen<br />

ordnungen das leben … sie erstrebt das universelle<br />

und pflegt <strong>den</strong>noch das einmalige. sie<br />

drängt das individualistische zurück, zugunsten<br />

des individuums“ xviii .<br />

Ob nun der Begriff des Geistes, wie er in dem<br />

Max Bill-Zitat „Das Ziel der Konkreten Kunst ist<br />

es, Gegenstände <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch zu<br />

entwickeln, ähnlich wie der Mensch sich Gegenstände<br />

schafft <strong>für</strong> <strong>den</strong> materiellen Gebrauch“ aufscheint,<br />

im Sinne des Hegel-Lesers van Doesburg<br />

und damit im Sinne der Hegelschen Vorstellung<br />

von subjektivem, objektivem und absolutem<br />

Geist zu verstehen ist oder im Sinne des von<br />

theosophischen Vorstellungen beeinflussten<br />

„Geistigen in der Kunst“ von Wassily Kandinsky,<br />

muss an dieser Stelle offen bleiben. Vielleicht<br />

genügt es aber festzuhalten, dass zumindest der<br />

Konkrete van Doesburg eher an <strong>den</strong> griechischen<br />

noos bzw. nous-Begriff <strong>den</strong>kt, wenn er in<br />

seinen Erläuterungen zur Entstehung des Kunstwerks<br />

schreibt: „Vor seiner materialen Verwirklichung<br />

existiert das Kunstwerk bereits vollständig<br />

im Geist. Folglich muss sie eine technische Perfektion<br />

aufweisen, die der Perfektion des <strong>geistigen</strong><br />

Entwurfs entspricht. Sie darf keine Spur<br />

menschlicher Schwäche zeigen: kein Zittern,<br />

keine Ungenauigkeit, keine Unschlüssigkeit,<br />

keine unvollendeten Partien usw usw… Wenn<br />

man eine gerade Linie nicht mit der Hand ziehen<br />

kann, nimmt man dazu ein Lineal.<br />

Schreibmaschinenschrift ist klarer, lesbarer und<br />

schöner als Handschrift.<br />

Wir wollen keine künstlerische Handschrift.<br />

Wenn man einen Kreis nicht mit der Hand zeichnen<br />

kann, nimmt man dazu einen Zirkel.<br />

Alle vom Intellekt zum Zwecke der Perfektion<br />

erfun<strong>den</strong>en Hilfsmittel wer<strong>den</strong> empfohlen“ xix .<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Mit der Vorstellung einer durch Gott vermitteln<strong>den</strong><br />

Geistbegabung hat diese Vorstellung nichts<br />

mehr zu tun. Der Künstler versteht sich als völlig<br />

autonomes Subjekt. Und Konkrete Kunst ist<br />

allein und ausschließlich ein Produkt des ordnen<strong>den</strong><br />

Geistes.<br />

Helmut A. Müller<br />

i<br />

vgl. dazu und zum folgen<strong>den</strong>: Niklas<br />

Luhmann, Die Kunst der Gesellschaft,<br />

Frankfurt 1996<br />

ii<br />

Ebd., S. 218<br />

iii<br />

Ebd., S. 227<br />

iv<br />

vgl. dazu ebd.<br />

v<br />

ebd., S. 228<br />

vi<br />

ebd., S. 228f<br />

vii<br />

ebd., S. 229<br />

viii<br />

ebd., S.241<br />

ix<br />

ebd., S.225<br />

x<br />

ebd., S. 229<br />

xi<br />

Manfred Oeming, Geist/ Heiliger Geist, II<br />

Altes Testament, RGG 4 , Band 3, Tübingen<br />

2000, Sp. 563f<br />

xii<br />

James D. G. Dunn, Geist/ Heiliger Geist,<br />

III Neues Testament, RGG 4 , Band 3, Sp.<br />

565f<br />

xiii<br />

vgl. dazu Langenscheidts Großwörterbuch<br />

Menge-Güthlin, Griechisch-Deutsch,<br />

Berlin, 1967 20<br />

xiv<br />

ebd.<br />

xv<br />

1. Könige 18, 11f<br />

xvi<br />

Theo van Doesburg u.a, Base de la peinture<br />

concrète, in Art Concret, Paris, 1,<br />

1930, Seite 1ff, zitiert nach Kunsttheorie im<br />

20. Jahrhundert, hgg. von Charles Harrison<br />

und Paul Wood, Ostfildern-Ruit, 1998,<br />

Band 1, S. 441ff<br />

xvii<br />

Max Bill, 1936, zitiert nach dtv-Lexikon<br />

der Kunst, Band 1, München, 1986, S. 565f<br />

xviii<br />

Max Bill, Katalog Konkrete Kunst, 1949<br />

xix<br />

Theo van Doesburg, aaO., S.1f


Kloster Bronnbach<br />

EG<br />

M = 1:400<br />

I Großes Ross,<br />

Franz Gutmann<br />

II Grabgaben,<br />

Kathrin Deusch<br />

III Bau-rote Partie II,<br />

Tobias Kammerer<br />

IV Hängewürfel,<br />

OMI Riesterer<br />

V Seite 1, 2, 3,<br />

OMI Riesterer<br />

VI Settimanum,<br />

Markus Ege<br />

VII Brotbindung,<br />

Michael Steigerwald<br />

VIII Grabfelder,<br />

Kathrin Deusch<br />

I<br />

VIII<br />

II<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

III<br />

V<br />

IV<br />

VII<br />

VI


IX Perlenlied Geschichte<br />

Textstruktur „Mythos<br />

der Seele“,<br />

Lilo Maisch (im 1. OG)<br />

X Installation Wandobjekte,<br />

Barbara Jäger<br />

XI Reiseschale,<br />

Brigitte Sommer<br />

XII Er hat dem Tod die Macht<br />

genommen ... ,<br />

Christa Kress<br />

XIII Mann mit Rabe,<br />

Wolfgang Eckert<br />

XIV Figuer Icon 1-2,<br />

Helen Cronin<br />

XV „... oder so“,<br />

Matthias Dämpfle<br />

XVI il puritani 1-5,<br />

Dieter F. Domes<br />

XVII Drei Volumen,<br />

Tobias Eder<br />

XVIII Fliegende + unterwegs,<br />

Gabi Weiss<br />

XIX o.T. Telefonzeichnungen,<br />

sowie o.T.,<br />

Franz Scherer<br />

XX TRE NOGI sowie<br />

QUADRO NOGI,<br />

Bernard Jensch<br />

XXI Rutengängerin I und<br />

Rutengängerin II,<br />

Michaela Fischer<br />

XXII „rosa <strong>für</strong> bill“,<br />

Ruth Loibl<br />

XXIII o.T.,<br />

o.T. sowie<br />

Christus,<br />

Carola Faller-Barris<br />

XXIV Orange Serie,<br />

Tobias Eder<br />

XXV median,<br />

Jochen Kitzbihler<br />

XXVI Filschena,<br />

Jochen Kitzbihler<br />

XXVII Bilder <strong>für</strong> eine Wand,<br />

Barbara Heim<br />

XIV<br />

XIII<br />

XV<br />

XIV XII<br />

XVII<br />

XVI<br />

XVIII XI<br />

XIX<br />

XX<br />

XXII<br />

XXIII<br />

XXI<br />

XXIV<br />

XXV<br />

XXVI<br />

XXVII<br />

X<br />

IX<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Kloster Bronnbach<br />

2. OG<br />

M = 1:400


Helen Cronin<br />

1968 geb. in London<br />

1986-90 Brighton Polytechnic, Faculity of<br />

Arts, England,: Foundation<br />

Certivicate of Art and Design<br />

Medlock Fine Art, Manchester<br />

Polytechnic, England, Diplom<br />

Bil<strong>den</strong>de Kunst<br />

1990 Schaffensperiode beim Cyprus<br />

School of Arts, Paphos, Zypern,<br />

Serpong, West Java, Indonesien<br />

1991 Freischaffende Künstlerin in Reutlingen,<br />

Atelier in der Planie<br />

1994 Atelier auf der Friesenheimer Insel,<br />

Mannheim<br />

Gast-Stu<strong>den</strong>tin bei Christa Näher<br />

an der Städelschule Frankfurt<br />

1996 Atelier in der Malzfabrik, Schriesheim<br />

seit 1998 Kindererziehungsphase<br />

2005 Praktikum im Malersaal National<br />

Theater Mannheim<br />

Lebt und arbeitet in Nieder-<br />

Liebersbach<br />

Figure Icon 1-2 2005/06<br />

Wenn man die vielen Schichten, die das eigene<br />

Leben umhüllen, eine nach der anderen abziehen<br />

könnte, - von der oberflächigsten bis zur<br />

innigsten Schicht, so etwa wie die Schichten<br />

einer Zwiebel – was bliebe von uns übrig? Von<br />

unseren Verblendungen, Urteilen und I<strong>den</strong>titäten<br />

abgelöste, was fän<strong>den</strong> wir am Grund unseres<br />

Daseins?<br />

Vielleicht nur ein Gefühl – wie ein „Ur-Gefühl“<br />

oder „Ur-Zustand“ – das uns durch das Leben<br />

begleitet. Wir mögen es spüren oder nicht spüren,<br />

aber es beschreibt unser Essenz – nämlich<br />

das was es bedeutet, Mensch zu sein.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Helen Cronin<br />

Bilder der traditionellen Ikonographie haben mich<br />

als Malerin inspiriert, weil diese kontemplativen<br />

Bildflächen uns ermöglichen, eine Spur von unserem<br />

„Ur-Zustand“ wieder zu erkennen. Von<br />

solchen Bildern geht eine Kraft aus, die nicht<br />

primär mit dem Kopfverstand, sondern vielmehr<br />

mit dem Herzensverstand empfangen wird.<br />

So findet eine wirkliche Begegnung statt, wenn<br />

der Betrachter, aufgeschlossen und frei von konventionellen<br />

Betrachtungsweisen, dem Bild das<br />

entnimmt, was er <strong>für</strong> seinen individuellen <strong>geistigen</strong><br />

Gebrauch nötig hat.<br />

Meine Arbeit lädt <strong>den</strong> Betrachter ein, Bildmotive<br />

vielfältig statt einseitig zu interpretieren. Die Bedeutung<br />

einer liegen<strong>den</strong> Figur ist umfassend und<br />

deutet zugleich auf Schlaf, Verwandlung, neues<br />

Leben und Tod hin.<br />

Im Bild wie im Leben bestehen Polaritäten wie<br />

Fülle – Leere, Hell – Dunkel, Raum – Enge, Fläche<br />

– tiefe, ruhe – Dynamik, Vergänglichkeit –<br />

Ewigkeit. Diese Kontraste bil<strong>den</strong> die heile Spannung,<br />

die das Leben im Gleichgewicht hält.<br />

FOTO: NICOLA<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Helen Cronin<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1991 in Zusammenarbeit mit der FrauenZeitung<br />

Südwest, Reutlingen<br />

1993 Galerie Incognito, Heidelberg<br />

2003 Montessori Kindergarten, Heidelberg<br />

2004 Artworts im Alten Rathaus, Birkenau0<br />

Mitgliedschaften<br />

„Freie Liste bil<strong>den</strong>der KünstlerInnen Tübingen<br />

und Region<br />

„Artworks“ Gruppe Birkenau<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Matthias Dämpfle<br />

1961 geb. in Müllheim/Ba<strong>den</strong><br />

1977-80 Steinmetz- und Bildhauerlehre in<br />

Freiburg<br />

1980-82 Mitarbeiter bei freischaffendem<br />

Bildhauer (H. Lutz, Breisach)<br />

1982-88 Akademie der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste<br />

Karlsruhe bei Prof. W. Loth, Prof.<br />

Hl. Klingenhöller, Prof. K. Fritsch<br />

seit 1986 freischaffend in Freiburg<br />

„... oder so“ 2005/06<br />

Die Plastiken sind aus einem dunkel schleiffähigen<br />

Beton gegossen. Ihre Oberflächen sind mit<br />

einer rotieren<strong>den</strong> Diamantnadel bezeichnet,<br />

welche helle Linien im dunklen Material hinterlässt.<br />

Im Reich meiner Möglichkeiten, genannt Leben,<br />

wird die Erfahrung zum unliebsamen Begleiter.<br />

Auch die Maus würde auf die Katze verzichten,<br />

um in Unwissenheit dem Weiteren entgegen zu<br />

fiebern.<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Matthias Dämpfle<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

1995 Stipendium der Kunststiftung<br />

Rheinland-Pfalz in E<strong>den</strong>koben<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Forschungszentrum Karlsruhe<br />

Regierungspräsidium Freiburg<br />

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Bundesforschungsanstalt <strong>für</strong> Ernährung Karlsruhe<br />

Kultusministerium Rheinland-Pfalz<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1985 Nashorn, Faust Gymnasium Staufen<br />

1986 Tatortbeschreibung, Post Hinterzarten<br />

1989 3 x Bogart, Post Titisee<br />

1988-90 Einstein unterhielt sich mit Leonardo,<br />

Forschungszentrum Karlsruhe<br />

1990-91 Bonsai Denkmal, Victor von Scheffel<br />

Villa Radolfzell<br />

1992-93 Teutonic Traffic Tower (TTT), Bad<br />

Säckingen<br />

1994-95 Bildwerk <strong>für</strong> <strong>den</strong> Humanisten Johannes<br />

Reuchlin, Pforzheim<br />

1996 Novemberwerk, Freiburg<br />

1997 Teil einer geometrischen Welt,<br />

Durbach<br />

1998 Geometrischer Apfelbaum, Niederrimsingen<br />

Ewa, Universitätsklinikum Freiburg<br />

Chorraumneugestaltungen<br />

1994 Kath. Kirche Ödsbach<br />

1995 Kath. Kirche St. Georg Berghaupten<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1997 Kath. Kirche Hl. Kreuz Münchweier<br />

1998 Kath. Kirche Hl. Dreifaltigkeit Ofenburg<br />

Klinikkapelle Offenburg<br />

1999 Kath. Kirche St. Nepomuk Kehl<br />

2002 Kapelle Aenne-Burda-Stift Offenburg<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1985 Rohe Eier, Radbrunnen Breisach/Kunstverein<br />

Rastatt<br />

1986 Neun Schüler von Loth – Hommage<br />

an einen Akademielehrer,<br />

Darmstadt<br />

1987 Skulpturenausstellung<br />

Städt. Galerie Schwarzes Kloster,<br />

Freiburg<br />

1990 Trans 4 matio, E-Werk Freiburg<br />

1991 Gemeinschaftsausstellung E-Werk<br />

Freiburg<br />

Beispiele bil<strong>den</strong>der Kunst der<br />

Gegenwart, Prinz Max Palais<br />

Karlsruhe<br />

1992 Mit zwei spiel drei, Städt. Galerie<br />

Schwarzes Kloster, Freiburg<br />

Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />

Stuttgart<br />

1993 Gemeinschaftsausstellung E-Werk<br />

Freiburg<br />

Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />

Heidelberg<br />

1994 Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />

Karlsruhe<br />

1995 Werkausstellung Künstlerhaus<br />

E<strong>den</strong>koben<br />

1996 Galerie Lauper, Allschwill/CH<br />

Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

1997 Kunstverein March<br />

1998 Galerie Lauper, Allschwill/CH<br />

1999 Markgräfler Museum Müllheim<br />

1999 Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

2000 99 Standpunkte, Langenhagen<br />

Hannover<br />

2001 Skulpturen im Park, Denzlingen<br />

Nachschlag, Denzlingen<br />

Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg, Karlsruhe<br />

2002 Regionale, Stapfelhus Weil am<br />

Rhein<br />

2003 Kunst in der Klinik, Bad Krozingen<br />

Regionale, Kunstverein Freiburg<br />

2004 Dreidimensional (Plastiken,<br />

Skulpturen, Objekte aus Sammlungen<br />

der Landkreise Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg, Wanderausstellung<br />

2005 Von A bis Z Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg, Karlsruhe<br />

Mitgliedschaften<br />

Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Heft 16/ 2004


Kathrin Deusch<br />

1961 geb. in Kehl am Rhein<br />

1980-84 Studium an der Pädagogischen<br />

Hochschule Heidelberg (Kunsterziehung,<br />

ev. Theologie)<br />

lebt und arbeitet in Schallstadt<br />

Grabgaben / Grabfelder 2006<br />

Seit langer Zeit beschäftigt mich die Gestaltung<br />

der „Letzten Ruhestätte“ und der Umgang mit<br />

dieser. Beides spiegelt unterschiedliche<br />

Haltungen zum Tod und zu <strong>den</strong> Toten wider.<br />

Eine Sammlung von Fotografien von Grabstätten<br />

in verschie<strong>den</strong>en Ländern dient als Grundlage,<br />

auch <strong>für</strong> das Projekt „Grabgaben/Grabfelder“. Auf<br />

<strong>den</strong> Detailaufnahmen fin<strong>den</strong> sich<br />

widersprüchliche Signale von Sentimentalität und<br />

Pragmatismus, Vernachlässigung und Überfülle,<br />

Tradition und Individualität, Verbun<strong>den</strong>heit und<br />

Trennung in ihren kulturellen Varianten. In neue<br />

(kulturelle, räumliche, weltanschauliche)<br />

Zusammenhänge gestellt wer<strong>den</strong> gewohnte<br />

Sichtweisen irritiert und konventionalisierte<br />

Wahrnehmungen aufgebrochen.<br />

Ähnliches gilt <strong>für</strong> die auf unterschiedliche Weise<br />

gekennzeichneten Grabplätze, die ein letztes<br />

Territorium im Schlafstattformat abstecken und in<br />

ihrer „bautechnischen“ Wirkung verstören.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Kathrin Deusch<br />

Grabgaben 2006<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTOS: NICOLA


Kathrin Deusch<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />

(Auswahl)<br />

1992/95/96/97//99<br />

Teilnahme an <strong>den</strong> jurierten Ausstellungen<br />

des Landkreises Breisgau-<br />

Hochschwarzwald<br />

1997 Kunstforum Kork, Kehl<br />

Schloss Beuggen, Rheinfel<strong>den</strong><br />

1998 Ev. Lutherkirche, Freiburg<br />

1999 Wirtschaftsverband Industrieller<br />

Unternehmer Ba<strong>den</strong>, Freiburg<br />

2000 Ev. Kirche Breisach<br />

Ev. Kirche Müllheim-Feldberg<br />

2001 Wirtschaftsverband Industrieller<br />

Unternehmer Ba<strong>den</strong>, Freiburg<br />

2003 GEDOK Etappe 1, GEDOK / lege<br />

artis e.V., Amtsgericht Freiburg<br />

Schwarz auf Weiß, Haus der Kurseelsorge,<br />

Bad Krozingen<br />

2004 GEDOK Etappe 2, GEDOK / Goethe-Institut<br />

Freiburg, GI Freiburg<br />

Konturen, Kunstforum Kork, Kehl<br />

2005 zuhause?, GEDOK /K:I:O:S:K Freiburg,<br />

Glashaus im Rieselfeld, Freiburg<br />

2006 ein-geboren...gelitten...auferstan<strong>den</strong>,<br />

Projekt der EEB im Kirchenbezirk<br />

Freiburg, Ev. Kirche<br />

Vörstetten und Frie<strong>den</strong>skirche Freiburg<br />

Mitgliedschaften<br />

GEDOK<br />

Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen und<br />

Künstler<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Heft 16/2004


Diether F. Domes<br />

1939 geb. in Witteschau/Nordmähren<br />

1964-66 Meisterschüler bei Prof. Georg<br />

Meistermann, Akademie Karlsruhe<br />

seit 1966 freischaffend tätig in Langenargen<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

il puritani 1-5 2002<br />

Der Titel der fünf Aquarell-Zeichnungen geht auf<br />

die gleichnamige Oper von Bellini zurück. Für<br />

ein Sammlerehepaar, gleichzeitig große Opernenthusiasten<br />

und begeisterte Verdi-, Puccini-<br />

und eben Belliniverehrer, sollte ich Bilder zu<br />

dieser Oper „il puritani“ schaffen. Sie kannten<br />

meine KlangZeichen-Aktionen und dachten<br />

somit an eine ähnliche Reaktion von mir beim<br />

Hören der Bellinischen Musik, wenn auch als<br />

reproduzierte Aufnahme und nicht wie üblicherweise<br />

bei <strong>den</strong> KlangZeichen-Aktionen als live-<br />

Musik.<br />

So entstan<strong>den</strong> diese fünf Aquarell-<br />

Zeichnungen als erste Annäherung zum Inhalt<br />

der Oper mit dem Kernsatz: „...gebt mir die<br />

Hoffnung wieder, oder lasst mich sterben...“.<br />

Aus diesen Annäherungen der Skizzen auf<br />

Transparentpapier in ihrer bewussten Flüchtigkeit<br />

des Nichtfestlegens, suchte dann das<br />

Ehepaar zwei aus, von <strong>den</strong>en ich dann vergrößerte<br />

Originale im Format von 60 x 80 cm<br />

anfertigte. Diese befin<strong>den</strong> sich jetzt im Besitz<br />

der Sammler, während die fünf Skizzen bei mir<br />

blieben. Auftragskunst im besten Sinn des<br />

Wortes, als Herausforderung angenommen...<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Diether F. Domes<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

1978 Staatspreis Rheinland-Pfalz <strong>für</strong><br />

Kunst und Architektur <strong>für</strong> die Gestaltung<br />

der Fußgängerzone, Universität<br />

Trier<br />

1982 Staatspreis Ba<strong>den</strong>-Württemberg <strong>für</strong><br />

die Glasbildserie „GEO“<br />

1991 Sudetendeutscher Kulturpreis <strong>für</strong><br />

bil<strong>den</strong>de Kunst und Architektur<br />

1996 Berufung als or<strong>den</strong>tliches Mitglied<br />

der Sudetendeutschen Akademie<br />

der Wissenschaft und Kunst, München<br />

2003 Kulturpreis der Stiftung Bo<strong>den</strong>seekreis.<br />

Erstmalige Verleihung<br />

Werke in öffentliche Sammlungen (Auswahl)<br />

Badisches Landesmuseum Karlsruhe,<br />

Diözesanmuseum Rottenburg-Stuttgart,<br />

Kreissparkasse Esslingen,<br />

Sammlung LBS Stuttgart,<br />

Kreissparkasse Ravensburg,<br />

Sammlung Bo<strong>den</strong>seekreis-Galerie,<br />

Städt. Wessenberg-Galerie Konstanz,<br />

Zeppelin-Museum Friedrichshafen,<br />

Staatsgalerie Stuttgart<br />

Grafisches Kabinett.<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1994 Beginn der KlangZeichen-Aktionen<br />

u. a. in Langenargen, München,<br />

Herford, Lüchow, Rottenburg,<br />

Kirchheim/T., Darmstadt, Singen,<br />

Grimma, Ochsenhausen<br />

Projektbezogene Arbeiten im gesamten Bundesgebiet,<br />

u. a. Glasfenster, Emaillewände <strong>für</strong> Fußgängerunterführungen,<br />

Fassa<strong>den</strong>gestaltungen,<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Neoninstallationen, Spiegelwände u. a. <strong>für</strong> IBM,<br />

Telekom und T-Systems.<br />

1994 Ausmalung der Kuppel in St. Nikolaus,<br />

Hechingen-Boll<br />

2001 Bemalung Wasserturm, Eriskich<br />

2003 Frauenkirche Dres<strong>den</strong>, 1. Preis<br />

und Ausführung der liturgischen<br />

Paramente<br />

2004 St. Urban, Freiburg/Br., 1. Preis<br />

und Ausführung der Glasfenster<br />

2005 Michaeliskirche Adorf/Vogtland, 1.<br />

Preis Wettbewerb Glasfenster<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

Mitgliedschaften<br />

Seit 1964 Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

im In- und Ausland<br />

Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> christl. Kunst e.V.<br />

München (Vorstandsmitglied bis 2005)<br />

Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften<br />

und Kunst, München<br />

Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

(Vorstandsmitglied)<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

1990 Werkübersicht Museum Langenargen.<br />

Hrsg. E. Hindelang<br />

1999 „Spuren legen nach vorne“ Museum<br />

Langenargen Hrsg. E. Hindelang<br />

2004 „Suchbewegung“ Georg Mustermann-<br />

Museum, Wittlich, Hrsg. Dr. J. M. Callen,<br />

M.A.<br />

Div. Fachzeitschriften wie „das münster“, kunst<br />

+ kirche u.a.


Wolfgang Eckert<br />

1964 geb. in Furtwangen/Schwarzwald<br />

1983 Gesellenbrief als Steinbildhauer<br />

1989 Aufnahme an der Kunstakademie<br />

München bei Prof. Polozzi und Prof.<br />

H. Ladner<br />

1990 Preisträger der Dannerstiftung<br />

1992 Teilnahme am Bildhauersymposium<br />

in Laas/Südtirol<br />

1994 Meisterschüler bei Prof. H. Ladner<br />

1995 Beendigung des Kunststudiums mit<br />

Diplom<br />

Mann mit Rabe 2002<br />

Die Figur „Mann mit Rabe“ versinnbildlicht Morbidität<br />

und Verfall. Durch das Auftragen von klebergebun<strong>den</strong>er<br />

Erde entstan<strong>den</strong> Schwundrisse<br />

auf der Oberfläche der Plastik. Dabei ist neben<br />

der Suche nach einer naturhaft erdigen Ästhetik,<br />

die Darstellung der <strong>physische</strong>n Endlichkeit<br />

menschlicher Existenz angestrebt.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: ECKERT


Wolfgang Eckert<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

1990 Preisträger der Dannerstiftung<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1993 Altarraumgestaltung der Evang.<br />

Kirche Putzbrunn bei München<br />

1996 Altarraumgestaltung <strong>für</strong> die Heimhoferkapelle<br />

des Freiburger Münsters<br />

1999 Porträt von Karl Amadeus Hartmann<br />

<strong>für</strong> die Ruhmeshalle in München<br />

2000 Altarraumgestaltung der Kath.<br />

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Stetten<br />

ob Lontal<br />

2001 Altarraumgestaltung der Kath.<br />

Pfarrkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit,<br />

Nellingen<br />

2003 Porträtbüste von Sophie Scholl <strong>für</strong><br />

die Walhalla<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1996 Hans Thoma Museum, Bernau<br />

„Große Kunstausstellung“, Haus<br />

der Kunst München<br />

„Paul-Louis Weller“, Portraitwettbewerb,<br />

Paris<br />

1997 Stadtmuseum Schramberg<br />

Kunstkontor Kehl<br />

1999 Augustinermuseum Freiburg<br />

2000 Landratsamt Schwarzwald-Baar<br />

Kreis, VillingenSchwenningen<br />

2003 Stadtmuseum Hüfingen<br />

„Regionale“ Donauhalle Donaueschingen<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Tobias Eder<br />

1966 geboren in Rheinfel<strong>den</strong>/Ba<strong>den</strong><br />

1983-1986 Bildhauerlehre bei Leonhard Eder<br />

1989-1990 Studium der Bildhauerei Kunstakademie<br />

Karlsruhe<br />

bei Prof. Michael Sandle<br />

1990-1995 Studium der Bildhauerei Kunstakademie<br />

München<br />

bei Prof. Hans Ladner<br />

1995 Ernennung zum Meisterschüler<br />

2002 Förderpreis der Darmstädter Sezession<br />

<strong>für</strong> Bildhauerei<br />

lebt und arbeitet in Freiburg und<br />

Rheinfel<strong>den</strong><br />

Drei Volumen 2006<br />

Zur Herstellung der drei Volumen wurde zuerst<br />

ein großes Aluminiumblech hergenommen, auf<br />

das dreimal mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen<br />

wurde. Das verformte Blech wurde nun<br />

in drei gleichgroße Teile geschnitten. Diese drei<br />

Teile sind die Frontplatten der drei Volumen.<br />

Die drei Volumen sind Wandschränke, in <strong>den</strong>en<br />

etwas deponiert wer<strong>den</strong> kann, zum Beispiel Bücher<br />

oder Videokassetten. Durch Abnehmen der<br />

Front kommt man an das Verborgene.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Tobias Eder<br />

Orange Serie<br />

Tunnel und Paar<br />

(Dölzschentunnel bei Dres<strong>den</strong>, Bild von Internetseite<br />

www.javiermarias.es)<br />

12 x 24 x 1 cm, Druck auf Metall 2006,<br />

Auflage 2/3<br />

Paar und NYC<br />

(Filmstill aus „Jeans“ von N. Krebitz, Skulptur des<br />

Landshuter Bildhauers F. Koenigs in New York<br />

zwischen <strong>den</strong> zerstörten Twin Towers)<br />

12 x 24 x 1 cm, Druck auf Metall 2006,<br />

Auflage 1/3<br />

Paar und Gibson<br />

(Filmstill aus „Chicago“ von Rob Marshall, der<br />

Schauspieler Jim Caviezel in<br />

„Die Passion Christi“)<br />

12 x 24 x 1 cm, Druck auf Metall 2006,<br />

Auflage 1/3<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Tobias Eder<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

2002 Förderpreis der Darmstädter Sezession<br />

<strong>für</strong> Bildhauerei<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1994 Fenstergestaltung im Altenheim von<br />

Mainz/Drais<br />

1997 Kunst am Bau, Wandobjekt am<br />

neuen Kath. Pfarreizentrum in<br />

Rheinfel<strong>den</strong><br />

Brunnen <strong>für</strong> neues Gemeindezentrum<br />

in Schwörstadt<br />

1998 Kirchenraumgestaltung Hl. Kreuz<br />

Ebersweier/Offenburg<br />

1999 Kirchenraumgestaltung St. Josef<br />

Darmstadt<br />

2000 Kunst am Bau, Objekt <strong>für</strong> die neue<br />

Geroldseckerschule in Lahr<br />

2001 Kunst am Bau, Sparkasse Rheinfel<strong>den</strong><br />

2003 Chorraumgestaltung St. Leo, St.<br />

Leon-Rot<br />

2004 Kunst am Bau, Wandgestaltung zu<br />

St. Martin, Pfarrscheune Luttingen/Laufenburg<br />

Fenstergestaltung, Verrechnungsstelle<br />

Schopfheim<br />

2005 Chorraumgestaltung, St. Peter und<br />

Paul, Lahr<br />

2006 Andachtsraumgestaltung, Kreiskrankenhaus<br />

Rheinfel<strong>den</strong>/Ba<strong>den</strong><br />

Chorkreuz, St. Leo, St. Leon-Rot<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1994 Face to space, Galerie Weinand,<br />

Berlin (E)<br />

1996 Götterdämmerung, Galerie Blau,<br />

Freiburg (E)<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1997 Drei Länder-Drei Künstler, Sarasinpark<br />

Riehen/Basel<br />

1999 Skulptura, Glarus/CH<br />

2000 Fließende Zeit, Kunst und<br />

Diakonie, Wehr/Ba<strong>den</strong><br />

2002 E-Werk Studio, Freiburg<br />

2002 Raumkonstruktionen, Darmstädter<br />

Sezession, Darmstadt<br />

2003 Kunst beginnt dort, wo Geschmack<br />

aufhört! Margarete-Ruckmich-<br />

Haus Freiburg<br />

2004 1000 Zeichnungen, Zehntscheuer<br />

Merdingen (E)<br />

2004 Lebensspuren, Diözesanmuseum<br />

Rottenburg-Stuttgart<br />

2004 Skulptur im Freiraum, Darmstädter<br />

Sezession, Darmstadt<br />

2004 Friede, Landesgewerbeamt Karlsruhe<br />

2004 NordArt Rendsburg/Kiel<br />

2004 galerieXprssns, Hamburg (E)<br />

2005 Sei gegrüßt, Maria! Galerie Bo<strong>den</strong>seekreis,<br />

Meersburg<br />

2005 Pflege Kunst, Stadthaus Ulm<br />

Wir sind nur Gast auf Er<strong>den</strong>, Konstanzer<br />

Münster<br />

2006 Begegnungen, Wehr Öflingen<br />

Freundliche Konzepte, Kulturfabrik<br />

Schopfheim<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

Kunstmeile Mainburg/Bayern 1993<br />

Symposium St. Teotonio/Portugal 1995<br />

Drei Länder-drei KünstlerInnen, Riehen/Basel<br />

1997<br />

Aufmerksam, Symposium St. Josefshaus Rheinfel<strong>den</strong><br />

Fließende Zeit, Wehr-Öflingen 2000<br />

Raumkonstruktionen, Darmstädter Sezession<br />

2002<br />

Dialoge, Wehr-Öflingen 2003<br />

Aus unserem schaffen 16/2004/das münster,<br />

Regensburg 2004<br />

Lebensspuren, Diözesanmuseum Rottenburg-<br />

Stuttgart 2004<br />

Skulptur im Freiraum, Darmstädter Sezession<br />

2004<br />

Sei gegrüßt, Maria! Galerie Bo<strong>den</strong>seekreis,<br />

Meersburg 2005<br />

Wir sind nur Gast auf Er<strong>den</strong>, e-book , Konstanz/Karlsruhe<br />

2005<br />

Pflege Kunst, Sozialministerium Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg 2005<br />

Begegnungen, Wehr-Öflingen 2006<br />

Veröffentlichungen / Kataloge<br />

AIT 5/93 Stuttgart<br />

Wind No.27/94 Tokyo<br />

Atrium 3/96 Zürich<br />

AIT 3/98 Stuttgart<br />

AIT 10/03 Stuttgart<br />

Subtext 2-4.2004, autor: bildhauer<br />

(www.subtext.ch) Kunsthalle Basel<br />

Christ in der Gegenwart im Bild 8/05 Herder<br />

Verlag Freiburg


Markus Ege<br />

1960 geb. in Munderkingen/Donau<br />

lebt und arbeitet in Stuttgart<br />

Studium Grafik-Design Staatl. Akademie<br />

der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste Stuttgart<br />

Gestaltungsbüro <strong>für</strong> Ausstellungen<br />

in Museen und öffentlichen Räumen<br />

Historische und zeitgeschichtliche<br />

Projekte im deutschsprachigen<br />

Raum<br />

Aufgabe des Büros, Studium der<br />

Malerei an der Freien Kunstschule<br />

Stuttgart<br />

Settimanum (Wochentage-Kreuz) 2006<br />

Ein Wochenkalender <strong>für</strong> <strong>den</strong> „<strong>geistigen</strong><br />

Gebrauch“<br />

Ausgehend vonder Karwoche wird jedem<br />

einzelnen Tag dieser Woche eine sich<br />

entfaltende Richtung mit eigenem Inalt gegeben,<br />

die am Ende wieder in die Ausgangsform mündet<br />

und sich so zyklisch wiederholen kann.<br />

Beginnend mit dem Sonntag (Palmsonntag-<br />

Ostersonntag), der geschlossenen Urform<br />

entwickelt sich diese immer weiter, bis am<br />

Freitag die Kreuzform entsteht, gleichzeitig die<br />

höchste Aufrichtung. Der Samstag gleicht dem<br />

„Hinabsteigen“ in die horizontale Lage, dem<br />

Ruhen, dem kleinen Tod bis am Sonntag das<br />

neue Leben, der neue Zyklus entsteht.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTOS: JÄGER / RIESTERER


Markus Ege<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

2002 Altarraumgestaltung der ökumenisch<br />

genutzten Kapelle in Asemwald<br />

bei Stuttgart<br />

2003 Altarraumgestaltung der Kapelle im<br />

Katharinenhospital in Stuttgart<br />

2003 Entwurf <strong>für</strong> die Glasgestaltung<br />

dreier Chorfenster in Gruorn bei<br />

Münsingen<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Carola Faller-Barris<br />

1964 geb. in Freiburg<br />

1986-87 Studium an der Freien Kunstschule<br />

Stuttgart<br />

1987-94 Studium der Kunsterziehung und<br />

Kath. Theologie an der Johannes-<br />

Gutenberg-Universität Mainz, Studienabschluss<br />

1. Staatsexamen<br />

1994-96 Referendariat am Studienseminar<br />

Freiburg, 2. Staatsexamen<br />

1996-2003 Tätigkeit als Gymnasiallehrerin mit<br />

<strong>den</strong> Fächern Bil<strong>den</strong>de Kunst und Religion<br />

seit 09/2003 Tätigkeit als freie Künstlerin<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Ohne Titel 2003<br />

Die Mitte eines ansonsten leeren Blattes nimmt<br />

ein runder, wie geflochten wirkender, schwarzer<br />

Körper ein. Seine äußere Hülle wirkt hart und<br />

undurch-dringlich, hermetisch scheint die Kugel<br />

ein Inneres gegen außen abzuschirmen.<br />

Die <strong>physische</strong> Präsenz des Gegenstandes<br />

steht im Kontrast zum Geheimnisvollen seines<br />

Inhalts. Durch die Konzentriertheit der Form<br />

und die Kraft des Schwarz wird der Eindruck<br />

von Mächtigkeit und Potential in extremer<br />

Zusammengezogenheit suggeriert, eine<br />

Anmutung des Heiligen.<br />

FOTO: NICOLA


Carola Faller-Barris<br />

ohne Titel 2003<br />

Senkrecht im Bildraum befindet sich ein, die Seitenränder<br />

eines rechteckigen Hochformats fast berührender,<br />

schwarzer Ästekranz. Nach außen hin ist<br />

die Textur lockerer, so dass ein stachliger, aber<br />

auch dynamischer Eindruck entsteht, während der<br />

Kranz an seiner Innenseite geschlossen und glatt<br />

wirkt. Die weiße, runde Fläche in der Mitte des<br />

Kranzes mutet wie ein Durchgang in <strong>den</strong> Raum<br />

dahinter an, wobei die äußere Umrandung dieser<br />

Form spitz und verletzend wirkt.<br />

Zum einen erinnert der Kranz an die Dornenkrone<br />

Christi, indem er aber aufrecht im Bild steht, wird er<br />

auch zum Siegeskranz, entsprechend dem Zusammenhang<br />

von Passion und Ostern.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Carola Faller-Barris<br />

Christus 2005<br />

In einem leeren Bildraum befindet sich ein aus<br />

Ästen locker geflochtenes, kelchförmiges Gefäß,<br />

das nach oben hin offen ist. Die äußere Hülle wirkt<br />

einerseits stabil durch die Festigkeit der Äste, die<br />

andererseits so durchlässig geflochten sind, dass<br />

durch sie hindurch die gegenüberliegende Kelchwand<br />

und auch der Raum dahinter durchscheinen.<br />

An einem zweiten Durchgang lässt sich das Flechtgefäß<br />

auch als Kopf interpretieren, der oben, wo<br />

das Flechtwerk locker endet, eine Dornenkrone<br />

trägt.<br />

Die Zeichnung verbindet also <strong>den</strong> Gedanken der<br />

Eucharistie (Kelch) mit der menschlichen Erscheinungsform<br />

Christi und der Passion. Dabei deutet<br />

die Durchlässigkeit der Form auf einen nicht klar<br />

festlegbaren <strong>geistigen</strong> Inhalt hin, der sowohl innerhalb<br />

des Gefäßes als auch außerhalb vermutet<br />

wer<strong>den</strong> kann.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Carola Faller-Barris<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

2004 „Die Sprachen der Kunst“, GEDOK-<br />

Ausstellung, Goethe-Institut Freiburg<br />

Projekt „Altarbild“ der ev. Kirchen,<br />

Emmauskapelle in der Uniklinik, Freiburg<br />

2005 „Zuhause?“, GEDOK-ausstellung,<br />

Freiburg-Rieselfeld<br />

Regionale06, Ausstellungsraum Klingental,<br />

Basel<br />

2006 Georg Scholz-Haus, Waldkirch 01.10-<br />

12.11.2006<br />

Mitgliedschaften<br />

GEDOK<br />

BBK<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg


Michaela A. Fischer<br />

1953 geb. in Alpirsbach<br />

nach dem Abitur<br />

1973 Gesellenbrief <strong>für</strong> Holzbildhauerei<br />

1975 Studium Staatl. Kunstakademie Stuttgart<br />

Kunst / Kunstgeschichte / Kunstpädagogik<br />

bis 1985 Aufbaustudiengänge<br />

und Auslandsaufenthaltein England<br />

und Australien<br />

Künstlerische Auseinandersetzung<br />

mit metallischer Verarbeitung und<br />

Stein<br />

seit 1990 freiberuflich als Bildhauerin tätig<br />

1995/96 Lehrauftrag an der Pädagogischen<br />

Hochschule Ludwigsburg<br />

Lebt und arbeitet in Auenstein-Ilsfeld<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Rutengängerin I und II 2006<br />

Der weibliche Körper/Bauch erspürt gleichsam<br />

seismografisch eigene Befindlichkeiten und<br />

gesellschaftliche, oft nonverbale Veränderungen,<br />

die im Zuge der „Verkopfung“ unserer Zeit<br />

wenig ernst genommen wer<strong>den</strong>.<br />

Die Arbeiten „Rutengängerin sind bildnerische<br />

Dokumente innerhalb meiner bildhauerischen<br />

Auseinandersetzung zum Thema „Bauchfiguren“.<br />

FOTO: NICOLA


Michaela A. Fischer<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

2000 Bad Waldsee, Frauenbergkapelle,<br />

Chorraumestaltung<br />

2001 Dormerkingen, St. Mauritius, Chorraumgestaltung<br />

Boldermang, St. Martin, Chorraumgestaltung<br />

2003 Siggen/Allgäu, St. Sebastian, Chorraumgestaltung<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Heft 15<br />

„aus unserem schaffen“ Heft 16<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Franz Gutmann<br />

1928 geb. in Münstertal/Schwarzwald<br />

1950-51 Theologiestudium an der Universität<br />

Freiburg<br />

1951-53 Studium an der Kunstakademie<br />

Freiburg bei Wilhelm Gerstel<br />

1953-56 Studium an der Kunstakademie<br />

Düsseldorf, Meisterschüler von<br />

Ewald Mataré<br />

1956-57 Reisestipendium durch Zentralafrika<br />

Großes Ross 2000<br />

Bronze (3 Güsse)<br />

Höhe 255 cm<br />

Länge 412 cm<br />

Breite 102 cm<br />

ca. 900 kg<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: ECKERT


Franz Gutmann<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

1956-1957 Reisestipendium des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

durch Zentralafrika<br />

1980 Kunstpreis der Wirtschaft <strong>für</strong> Bil<strong>den</strong>de<br />

Kunst am Oberrhein<br />

2002 Verleihung des Ehrentitels „Professor“<br />

vom Ministerpräsi<strong>den</strong>t des<br />

Landes Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Lebt und arbeitet im Münstertal/Schwarzwald<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1954/55 Kath. Kirche St. Anna, Düren<br />

Reliefs: Mönche, Mutter mit Kind,<br />

Kotzer, Kinder, Wollust<br />

1960/62 Kath. Kirche Eppelheim bei Heidelberg,<br />

Portale, Altar, Taufe<br />

1963 Kath. Kirche auf dem Feldberg/Schwarzwald<br />

Portal, Zwölf-Apostel-Leuchter,<br />

Altar, Altarleuchter, Tabernakel,<br />

Taufstein, Osterleuchter, Ambo<br />

1965/67 Kath. Kirche St. Elisabeth, Freiburg<br />

Portale, Kreuzweg, Schweißtuch<br />

der Veronika, Die weinen<strong>den</strong> Frauen<br />

von Jerusalem, Großer gekreuzigter<br />

Jesus, Toter Jesus im Grab<br />

1967-1969 Kath. Kirche Todtnauberg<br />

Altarleuchter, Taufstein, Weihwasserbecken,<br />

Altar<br />

1968/70 Kath. Kirche Furtwangen<br />

Taufstein, Altar, Ambo, Tabernakel<br />

1968/72 Kath. Kirche St. Andreas, Freiburg<br />

Vortragekreuz, Leuchter vor dem<br />

Kreuz, Altar, Ambo, Taufstein<br />

1970/71 Kath. Kirche Langhurst,<br />

Ambo, Altar, Portal<br />

1974-1995 St. Trudpert, Münstertal/Schw.<br />

Taufstein, Hand „in memoriam“,<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Weinender Jesus am Ölberg,<br />

Plakette „Pfarrer Strohmeyer“<br />

1976 Abteikirche Mönchengladbach<br />

Portal, Figur Ecclesia<br />

1976/77 St. Brigida-Krankenhaus, Simmerath<br />

Reliefs: Gekreuzigter Jesus, Hungrige<br />

speisen, Durstige tränken,<br />

Nackte beklei<strong>den</strong>, Gefangene besuchen<br />

1986 Krypta im Aloisiuskolleg Bad Godesberg<br />

Portal, Tabernakel, Altar, Leuchter,<br />

Großer gekreuzigter Jesus<br />

1988-1999 Universitätskirche Freiburg<br />

Großer Jesus, Altar, Ambo,<br />

Osterleuchter, Taufe, Sedilien<br />

1994-1999 St. Stephans-Münster zu Breisach<br />

Altar, Vortragekreuz, Ambo, Osterleuchter,<br />

Kre<strong>den</strong>z, Altarpodest<br />

1995-1996 St. Johannis, Glandorf<br />

Altaranlage<br />

1996-1997 Ev. Kilianskirche , Heilbronn<br />

Nordportal, Südportal<br />

2001 Bruder Jesus, Private Hauskapelle<br />

Franz Gutmann<br />

2001/02 St. Leonhard-Kapelle, Laupheim<br />

Einrichtung<br />

Mitgliedschaften<br />

Künstlerbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

Franz Joseph van der Grinten, Franz Gutmann<br />

– Bildhauer, Freiburg 1998<br />

Franz Joseph van der Grinten, Franz Gutmann<br />

– Bildhauer II, Freiburg 2001<br />

„aus unserem schaffen“ Hefte 4/1960, 5/1963,<br />

6/1966, 7/1970, 9/1976, 10/1979, 11/1986,<br />

12/1990, 13/1994, 14/1997, 15/2000 und<br />

16/2004


Barbara Heim<br />

1972 geboren in München<br />

1994 - 2001 Studium an der Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste München bei Ben<br />

Wilikens, Gerd Winner und Günther<br />

Förg Meisterschülerin<br />

1998 Accademia di Belle Arte Brera,<br />

Mailand<br />

2002 einjähriger Aufenthalt in Florenz<br />

(Villa Romana - Preis)<br />

2003 Diplom Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste München<br />

lebt und arbeitet in Berlin<br />

Bilder <strong>für</strong> eine Wand 2005/2006<br />

im Kloster Bronnbach<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Barbara Heim<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

1997 Stipendium des Bayerischen Kultusministerium,<br />

Sommerakademie<br />

Salzburg bei Katharina Fritsch<br />

1998 Erasmusstipendium Kunstakademie<br />

Brera, Mailand<br />

Fanny Carlita Stipendium<br />

2001 Jubiläumsstipendium der Stadt<br />

München<br />

2002 Villa Romana Preis<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

2001 Look Now- Videoarbeiten auf Infoscreens<br />

in der U- Bahn, München<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1995 Künstlerhaus Schongau<br />

1997 coming soon - Seidlvilla München<br />

1998 sweet home sound, München<br />

Wissenschaftszentrum Bonn - Bad<br />

Godesberg<br />

1999 Stu<strong>den</strong>ten der Klasse Gerd Winner,<br />

Kunstverein Gelsenkirchen<br />

2000 außerhalb des weißen würfel, Reichenbachstraße,<br />

München<br />

heimat München, mit Gastprofessor<br />

Tobias Rehberger<br />

INS - Haus der Kunst, München<br />

Gestrandet - Odeonsplatz München<br />

2001 harras, München<br />

Mentalscape, FOE München<br />

How to get to, Kunstverein<br />

Deggendorf<br />

Saarlandmuseum Saarbrücken:<br />

Preisträger Villa Romana<br />

Acht mal anders, Centro del Arte<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Joven, Madrid<br />

2002 Salone, Florenz<br />

2003 40 heures/ 40 stun<strong>den</strong>, Couvent<br />

de la Tourette, Frankreich<br />

2004 das böse fliehe - Malerei, Berlin<br />

2005 daneben im bach stehen die forellen<br />

an <strong>den</strong> schattigen Stufen,<br />

Kornhausmuseum Weiler im Allgäu<br />

2006 Cultivation of Light, PR17, Berlin<br />

Glue, Berlin, mit Jens Wolf<br />

Die Coolste Show von Coolhausen,<br />

Ballhaus Ost, Berlin<br />

Galerieeigenschlafzimmer, Berlin<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

40 Heures / 40 Stun<strong>den</strong>, 2003<br />

Une expositon au Convent de la Tonrette/Lyon<br />

Villa Romana 2002, Florenz<br />

acht mal anders, 2001<br />

Centro del Arte Joven, Madrid<br />

how to get to, 2001 Kunstverein Deggendorf


Barbara Jäger<br />

1946 geboren und aufgewachsen in<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

1966-70 Studium der Malerei an der Staatl.<br />

Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste<br />

in Karlsruhe<br />

bei <strong>den</strong> Professoren Herzger,<br />

Klemm, Küchenmeister, Kögler<br />

Antes und van Dülmen<br />

1969-71 Studium der Kunstgeschichte an<br />

der Universität Karlsruhe<br />

1972 Staatsexamen, bis 1994 Kunsterzieherin<br />

, dann freiberuflich tätig<br />

seit 1970 mit dem Bildhauer OMI Riesterer<br />

verheiratet, drei Kinder<br />

gemeinsames Arbeiten im Bereich<br />

Kunst am Bau und in der Gestaltung<br />

von Sakralen Räumen<br />

Installation Wandobjekte 2005/2006<br />

In ihren neuen plastischen Arbeiten entwickelt die<br />

Künstlerin die Themen in ihrer Bilderwelt in dreidimensionale<br />

Objekte. Eigene Formen und Anregungen<br />

aus der Natur sind über geometrischen<br />

Körpern gezeichnet und ausgeschnitten.<br />

Es entstehen gefasste Räume mit einem Spiel<br />

von innen und außen, von Licht und Schatten,<br />

von Schichtung und Überlagerung in unterschiedlichen<br />

Farben. Die Figuren leben von spannungsreichen<br />

Durchdringungen, von Überschneidungen<br />

und Durchblicken. Sie tragen <strong>den</strong> Titel<br />

„ANDANTE2:<br />

Die Wandfiguren sind aus Holz, farbig bemalt,<br />

zum Teil vergoldet.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Barbara Jäger<br />

Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

Gemeinsame Projekte (mit Ehemann OMI<br />

Riesterer)<br />

1977 Bildhauer-Symposion Freiburg<br />

1980 Prinz-Max-Palais Karlsruhe<br />

1990 Daxlander Ärschle<br />

1992 Technisches Rathaus Freiburg<br />

1996 Karlsruher Wasserweg<br />

1997 Rintheimer Hirtenbrunnen<br />

2000 Strähleturm<br />

2001 Künstlerische Leitung KIRCHEN-<br />

TRÄUME Karlsruhe<br />

2004 Künstlerische Leitung KARLSRU-<br />

HER BRUNNENBUCH<br />

Malerei<br />

1976 Universität Konstanz Wandbild<br />

1980 Bildungszentrum Königsbach,<br />

Wandmalerei u. Objekte<br />

Landespolizeischule Freiburg,<br />

Wandbild<br />

1993 St. Bartholomäus in Büchenau,<br />

Ausmalung der Kuppel, Kreuzbild<br />

1995 Evang. Gemeindezentrum Karlsruhe-Knielingen,<br />

Meditationsbild /<br />

Flügelaltar 1995-97<br />

1996 Altarbild <strong>für</strong> St. Vinzenz in Sinzheim<br />

1998-1999 Deckenmalerei u. Chorbild <strong>für</strong> St.<br />

Jakobus in Fahrenbach<br />

2001 Universität Ulm, Zoologische Bilder<br />

St.Cyriak in Unzhurst, 14 Okuli<br />

Wandmalerei<br />

2004 Frie<strong>den</strong>skirche in Wertheim-<br />

Sonderriet, Chorbild<br />

Keramische Arbeiten<br />

1992 Liederhalle Stuttgart<br />

1995 Chorbild kath. Kirche in Bartholomä<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1996+1998 keramische Objekte mit der<br />

Staatl. Majolika Manufaktur Karlsruhe<br />

2001 Sommeraktion Emaillemalerei<br />

1988 Karlsruhe-Oberreut, Bürgersäule<br />

1989 Bulicher Wäsch<br />

1990 Karlsruher Tor<br />

1993 Stadt Engen, Schilder<br />

Glasfenster<br />

1986 Binding-Areal Karlsruhe<br />

1988 Aussegnungshalle in Karlsruhe -<br />

Hagsfeld<br />

1992 Aussegnungshalle in Durlach -<br />

Aue<br />

St. Peter Ilvesheim bei Mannheim<br />

2001 St. Cyriak Unzhurst<br />

2003 Evang. Kirche Karlsruhe-<br />

Knielingen<br />

2005 Glasbild „Maria Frie<strong>den</strong>“ Limbach<br />

Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen<br />

im In- und Ausland seit 1972<br />

Mitgliedschaften<br />

Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen und<br />

Künstler<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Gedok Karlsruhe<br />

Deutscher Werkbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Hefte 12/1990, 13/1994,<br />

14/1997, 15/2000 und 16/ 2004


Bernard Jensch<br />

1949 geboren in Karlsruhe<br />

1981-1983 Ausbildung an der freien Werkkunstschule<br />

Biberach/Riß bei Robert<br />

Gerster<br />

1984-1985 Glasurtechnik im Atelier Hanna<br />

Schmidt in Obersdorf/Bayern<br />

1985-1989 autodidaktische Studien zur keramischen<br />

Plastik<br />

seit 1984 freischaffend tätig<br />

seit 1992 Arbeiten im Sakralraum<br />

lebt und arbeitet in Freiburg<br />

TRE NOGI 2006<br />

QUADRO NOGI 2006<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Bernard Jensch<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

1988+89 jeweils Stipendium <strong>für</strong> Arbeitsaufenthalt<br />

im Internationalen Keramikzentrum<br />

in Siklos/Ungarn<br />

1996 Auszeichnung <strong>für</strong> Holzskulptur beim<br />

Internationalen Bildhauersymposium<br />

in Ryn/Polen<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1997 Parkgestaltung in Beer Sheva/<br />

Israel<br />

2000-02 St. Laurentius, Bötzingen/Kaiserstuhl<br />

Gesamtgestaltung: Altar, Ambo,<br />

Taufstein, Leuchter, Sedilien, Altarinsel,<br />

Fußbo<strong>den</strong>intarsien<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

in Polen und Deutschland<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

u. a. in Polen, Ungarn, Israel, USA, Schweiz,<br />

Italien, Japan und Deutschland<br />

Mitgliedschaften<br />

Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstler<br />

Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Christliche Kunst und<br />

Architektur in München<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Hefte 13/1994, 14/1997, 15/2000 und 16/2004<br />

IR SIND NUR GAST AUF ERDEN<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Tobias Kammerer<br />

1968 geb. in Rottweil<br />

1986-1992 Studium an der Akademie der<br />

Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste in Wien,<br />

Freie Malerei<br />

bei Prof. Arik Brauer und<br />

Prof. Josef Mikl<br />

1992 Magister artium<br />

Studium an der Akademie der<br />

Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste in Wien,<br />

Bildhauerei<br />

bei Prof. Bruno Gironcoli<br />

Blau-rote Partie II 2004<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Tobias Kammerer<br />

Preise / Auszeichnungen<br />

1987 Arik- Brauer- Preis, Wien<br />

1989 Theodor- Körner- Preis, Wien<br />

1990 1. Preis <strong>für</strong> Kunst am Bau, MSC,<br />

Wien<br />

1997 Karl- Miescher Preis, Duisburg<br />

2000 Pontifikatsmedaille, Päpstliche<br />

Akademie, Vatikan<br />

2004 1. Preis <strong>für</strong> die Glockenzier der<br />

Europäischen Frie<strong>den</strong>sglocke, <strong>für</strong><br />

das Straßburger Münster<br />

2006 Auszeichnung des künstlerischen<br />

Schaffens durch die Kulturstiftung<br />

Rottweil<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Kunstsammlung des Landkreises Rottweil, Stadt<br />

Rottweil<br />

Kunstsammlung des Landkreises Tuttlingen<br />

Kunstsammlung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />

Kunstsektion des Bundeskanzleramts in Wien,<br />

Österreich<br />

Kunstsammlung der Päpstlichen Akademie, Vatikan<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1990 Musik- Service- Center, Wien, Österreich<br />

1993 Landratsamt, Rottweil<br />

Michael- Balint- Klinik, Königsfeld<br />

1994 Handwerkskammer, Reutlingen<br />

1995 Kath. Pfarrkirche St. Peter und<br />

Paul, Neukirch<br />

Kolpinghaus, Wien, Österreich<br />

Verwaltungsgebäude der Selbsthilfe,<br />

Stuttgart<br />

1996 Kreissparkasse, Marktschwaben<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Gästehaus der Seagram Cooperation<br />

Europa, Eltville<br />

1997 Kath. Kirche zu <strong>den</strong> heiligen<br />

Schutzengeln, Nordseeinsel Juist<br />

Stu<strong>den</strong>tenzentrum, Rosenheim<br />

Nethersole Hospital Chapel, Hong<br />

Kong, China<br />

Kath. Kirche St. Nikolaus, Erfurt<br />

Kath. Kirche St. Josef, Oberhof<br />

1998 Christuskirche, Neuenhasslau<br />

Stadtwerke, Men<strong>den</strong><br />

Evang. Kirche Mainz- Ebersheim<br />

Hagener Feinstahl, Hagen<br />

1999 Zahnärztehaus, Freiburg<br />

Institut <strong>für</strong> Niedertemperatur Plasmaphysik,<br />

Greifswald<br />

Kath. Kirche St. Eberhard, Stuttgart<br />

Kath. Kirche, Börger<br />

2000 Justizvollzugsanstalt Kassel<br />

Evang. Kirche Recklinghausen<br />

Kath. Kirche Emmeln<br />

Katharinenkirche in Kiew, Ukraine<br />

Kath. Kirche Gramatneusiedl, Österreich<br />

2001 Frie<strong>den</strong>skirche, Viernheim<br />

Heilig Kreuz, Dachau<br />

Volksbank, Nagold<br />

St. Vincenz- Krankenhaus, Heilbad<br />

Heiligenstadt<br />

St. Bonifaz, Breitenfurt bei Wien,<br />

Österreich<br />

VW- Volkswagen, Wolfsburg<br />

2002 Krankenhaus Quakenbrück<br />

Haus der Kirche in Odessa, Ukraine<br />

Hospiz am Wannsee, Berlin<br />

2003 L`Eglise de Brumath, Frankreich<br />

Altana Pharma, Konstanz<br />

Evang. Freizeit- und Erholungszentrum,<br />

Brotterode<br />

St. Andreas, Schönau a. d.<br />

Triesting, Österreich<br />

2004 St. Josef, Wilhelmsthal bei Kronach<br />

Verwaltungsgebäude der EWE,<br />

Ol<strong>den</strong>burg<br />

Studienhaus St. Lambert, Seminar<br />

<strong>für</strong> Spätberufene, Burg Lantershofen<br />

2005 St. Martin, Ursulakapelle, Landshut<br />

St. Gertraud, Passau<br />

2006 Hauptstelle der Sparkasse, Men<strong>den</strong><br />

Asklepios Klinik, Bad Wildungen<br />

Städtisches Krankenhaus, Kiel<br />

Ausstellungen (Auswahl):<br />

EA-Einzelausstellung<br />

AB-Ausstellungsbeteiligung<br />

1988 Wien (Österreich), Ausstellung<br />

Kunstfreunde der Akademie (AB)<br />

1989 Wien (Österreich), Institut <strong>für</strong><br />

Gegenwartskunst (AB)<br />

1990 Wien (Österreich), Oberes Belvedere<br />

(AB)<br />

Ba<strong>den</strong> (Österreich), Ba<strong>den</strong>er<br />

Kunstakademie (EA)<br />

1991 Rottweil, Forum Kunst (EA)<br />

1992 Wien (Österreich), Galerie Reiffenstein<br />

(EA)<br />

1994 Ludwigshafen, Galerie Hartmannstr.<br />

45 (EA)<br />

Dippoldiswalde, Galerie des<br />

Erzgebirgischen Kunstvereins<br />

(AB)<br />

1995 Nairobi (Kenia), Viehweber Artgalerie<br />

(EA)<br />

1996 Osnabrück, Kunsthalle Dominikanerkirche<br />

(AB)<br />

1997 Osnabrück, Kloster Ohrbeck (EA)<br />

Linz (Österreich), Landeskulturzentrum<br />

Ursulinenhof (AB)<br />

1998 London (Großbritannien),<br />

Cochrane Gallery (EA)


1999 Linnich, Deutsches Glasmalereimuseum<br />

(AB)<br />

Mannheim, Kunsthalle (AB)<br />

Augsburg, Keimfarben (EA)<br />

2000 Immenhausen, Glasmalereimuseum<br />

(AB)<br />

Paderborn, Diözesanmuseum (AB)<br />

2001 Sevilla (Spanien), Kloster zu unserer<br />

lieben Frau Loreto Espartinas<br />

(AB)<br />

2002 Split (Kroatien), Palais Milesi (AB)<br />

2003 Palermo (Italien), Ex Monastero<br />

dell’ Immacolata Concezione al<br />

Capo (AB)<br />

Valldigna (Spanien), Kloster Santa<br />

Maria de la Valldigna (AB)<br />

2004 Monte Carlo (Monaco), Quai<br />

Antoine Premier (AB)<br />

Rottweil, Galerie Bernhard Merz<br />

(EA)<br />

2005 Regensburg, Diözesanmuseum<br />

Obermünster (AB)<br />

Konstanz, Domschule/Kreuzgang<br />

des Münsters (AB)<br />

Freu<strong>den</strong>stadt, Kunsthaus (EA)<br />

2006 Sulz am Neckar, Kloster Bernstein<br />

(EA)<br />

Lauterbach, Galerie Wilhelm Kimmich<br />

(EA)<br />

Unterjesingen, Kunstdorf (AB)<br />

Mitgliedschaften<br />

BBK Bundesverband bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen<br />

und Künstler<br />

VBKW e.V. Verband bil<strong>den</strong>der Künstler und<br />

Künstlerinnen Württemberg<br />

Forum Kunst, Rottweil<br />

Kunstverein der Diözese Rottenburg- Stuttgart<br />

Kunstverein Tossingen<br />

Kunstverein Schramberg<br />

Kunstverein Kunstdünger, Hausen O.R.<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Literatur (Auswahl)<br />

Sie betreten die Akademie. Stu<strong>den</strong>ten stellen<br />

aus, Wien 1989, S. 53-55, 79<br />

Wilhelm Singer/Tobias Kammerer: Vom neuen<br />

Realismus. In: Aus erster Hand, 1989, Nr. 1. S.<br />

20/21<br />

Meisterschule Brauer. Oberes Belvedere '90.<br />

149. Wechselausstellung, Wien 1990<br />

Helmuth A. Niederle: Tobias Kammerer. Das<br />

Leben ein Kampf. In: Vernissage 10 (1990), Nr.<br />

3, S. 8-11<br />

Akademie der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste. Diplomarbeiten<br />

1992, Wien 1992, S. 8<br />

Armin Scharf: Witz, Geist und Provokation. In:<br />

Das Deutsche Malerblatt, 64 (1993), Nr. 10, S.<br />

66-70<br />

Armin Scharf: Monumentale Aquarelle. In: Das<br />

Deutsche Malerblatt 67 (1996), Nr. 2, S. 14-19<br />

Jörg Wrobel: Das reizvolle Spiel mit dem Licht.<br />

In: Tangente, 1996, Nr. 7, S. 53<br />

Tobias Kammerer: Kunst am Bau. In: Das Bauzentrum,<br />

1997, Nr. 6, S. 162-168<br />

Andrew Moor: Architectural Glass Art. Form and<br />

technique in contemporary glass, London 1997,<br />

S. 10, 112/113, 118<br />

Künstler machen Schilder <strong>für</strong> Rottweil. Forum<br />

Kunst Rottweil 1997, hrsg. von Jürgen Knubben,<br />

Rottweil 1997, S. 90/91<br />

Ackermann und Partner. Bauten und Projekte,<br />

München/New York 1998, S. 258-261, 318<br />

Junge Künstler in <strong>den</strong> Landkreisen, Stuttgart<br />

1998, S. 66/67<br />

Suzanne Beeh-Lustenberger/Wolfgang Lukassek:<br />

Neue Fenster in St. Nikolaus, Erfurt-<br />

Melchendorf, von Tobias Kammerer. In: Das<br />

Münster, 52 (1999), H. 3, S. 265-269<br />

Matthias Heilig: Kunst im sakralen Raum. In: Die<br />

Mappe, 1999, Nr. 4, S. 95-97<br />

Tobias Kammerer – Werkschau. Eine Dokumentation<br />

anläßlich einer Einzelausstellung des<br />

Künstlers in der A. W. Keim Gesellschaft, Zentrum<br />

<strong>für</strong> mineralische Bau- und Anstrichtechnik,<br />

im Jahre 1999, Augsburg 1999<br />

Sarah Hall: The Color of Light. Commissioning<br />

Stained Glass for a Church, Chicago 1999, S.<br />

31<br />

Aufrecht leben, loben, tanzen. Segens-Kapelle<br />

des Bathildisheims Bad Arolsen, Bad Arolsen<br />

2000<br />

Dem Heiligen Geist die Tür aufgemacht. In:<br />

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.10.2000, S.<br />

13<br />

Tobias Kammerer. In: Kunst und Kirche, 2000,<br />

Nr. 4, S. 224/225, 238<br />

Kiew St. Katharinen. Kirche. Gemeinde. Glaube.<br />

Festschrift zur Wiedereinweihung der Kirche,<br />

hrsg. von Tatjana Terjoschina und Claus-<br />

Jürgen Roepke, München 2000, S. 109-117<br />

Kunst stört. Kulturarbeit im Bistum Osnabrück,<br />

hrsg. von Hermann Queckenstedt, Osnabrück<br />

2000, S. 62/63<br />

Sarah Hall/Jeffrey Kraegel: Variations on a<br />

Theme. In: Glass Art 2001, Nr. 11/12, S. 6-9<br />

Barbara Heller: Transparenz von Tod und<br />

Auferstehung. In: Kunstgeschichten. Betrachtungen<br />

über Gegenstände der Kunst in der<br />

Akademie, Hofgeismar 2001, S. 6-9<br />

Tobias Kammerer: Farbe und Licht als Grundbedürfnis.<br />

In: AIT 2001, Nr. 6.<br />

Gregor M. Lechner: Kiew/Ukraine: Einweihung<br />

der wiederhergestellten deutschen lutherischen<br />

St. Katharinenkirche. In: Das Münster, 54<br />

(2001), H. 3, S. 277/278<br />

Transzen<strong>den</strong>z der Farben – die sakralen<br />

Wandmalereien von Tobias Kammerer, Augsburg<br />

2001 (erhalten & gestalten, Nr. 3)<br />

Haus der Kirche St. Paul Odessa, Odessa<br />

2002, S. 4/5, 7<br />

150 Jahre Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart.<br />

1852 – 2002. Ausstellung der<br />

Künstlerinnen und Künstler im Diözesanmuseum<br />

Rottenburg, Rottenburg 2002 (Heilige<br />

Kunst, Sonderband), S. 74/75<br />

Armin Scharf: Farbe in der Architektur. Gestaltungskriterien<br />

und Beispiele <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wohnungsbau,<br />

Stuttgart/München 2002, S. 124-<br />

126, 128


Armin Scharf: Weit im Osten. In: Malerblatt,<br />

2002, Nr. 2, S. 20/21<br />

Walter Zahner: Das neue Gemeindehaus St.<br />

Kilian in Bad Liebenstein, in: Alte und neue<br />

Kunst, 41 (2002), S. 132-137.<br />

Kunst im Kreis. Die Kunstsammlung des Landkreises<br />

Rottweil. Bestandskatalog, bearb. von<br />

Rainer Pohler und Bernhard Rüth, Rottweil 2003,<br />

S. 82/83, 138/139, 244/245<br />

Markus Zink: Die Fenster von Tobias Kammerer<br />

in Zimmersrode. In: Die Kunst mit dem Kreuz,<br />

hrsg. von Markus Zink, Frankfurt a. M. 2003<br />

(Materialhefte der Beratungsstelle <strong>für</strong> Gestaltung<br />

von Gottesdiensten und anderen Gemeindeveranstaltungen,<br />

H. 99), S. 149-156<br />

Holger Brülls: Künstlerische Lösungen <strong>für</strong> <strong>den</strong>kmalpflegerische<br />

Probleme? Zum Verhältnis von<br />

moderner Glasmalerei und zeitgenössischer<br />

Denkmalpflege. In: Die Denkmalpflege 62 (2004),<br />

H. 2, S. 125-140 und 156/157, besonders S.<br />

156/157<br />

Jürgen Werinhard Einhorn: Wandmalerei wieder<br />

aktuell. Arbeiten im sakralen Raum von Tobias<br />

Kammerer. In: Das Münster, 57 (2004), H. 1,<br />

S.10-16<br />

Tobias Kammer. Malereien und Skulpturen. Katalog<br />

zur Ausstellung Etage 2, Galerie B. Merz,<br />

Rottweil 2004<br />

Kunst auf Tour im Kreis. Der Landkreis Rottweil<br />

zeigt Kunst der Gegenwart, Rottweil 2004, S. 56-<br />

59<br />

Kunst aus Glas in der Architektur. Tobias Kammerer,<br />

Rottweil/Taunusstein-Wehen/Oakland<br />

2004<br />

Bodo Schnekenburger: Karlsruhe: Die Frie<strong>den</strong>sglocke<br />

von Tobias Kammerer. In: Das Münster<br />

57 (2004), H. 4, S. 371-373<br />

Also gut genießen wir die Aussicht. Kolloquium<br />

Glasgestaltung Frauenkirche Esslingen. 17<br />

künstlerische Positionen, hrsg. von Reinhard<br />

Lambert Auer, Peter Schaal-Ahlers und Bernhard<br />

Huber, Esslingen 2005, S. 86-88<br />

Johannes G. Gerhartz: Jesus begegnen. Zur<br />

Glaskunst in der Seminarkapelle. In: Auf gutem<br />

Grund. Eine Baugeschichte. Interdiözesanes<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Seminar Studienhaus St. Lambert – Burg Lantershofen,<br />

hrsg. von Stephan Ackermann und<br />

Walter Johannes Hauth, Grafschaft 2005, S. 55-<br />

68<br />

Iris Nestler: Architectural Glass. Studioglass. In:<br />

Broken Glass. Glass in Kunst und Architektur,<br />

hrsg. von Wolfgang Becker, Köln 2005, S. 76-<br />

93, besonders S. 85-87<br />

Armin Scharf: Doppelte Auferstehung. In: Malerblatt<br />

2005, Nr. 2, S. 16/17<br />

Bernhard Weller/Susanne Rexroth: Material<br />

wirkt – Neue Entwicklungen an der Fassade. In:<br />

Detail, 45 (2005), Nr. 11, S. 1292-1298, besonders<br />

S. 1298<br />

Liturgie und Licht. Eine Orientierungshilfe, hrsg.<br />

von Albert Gerhards, Trier 2006, S. 66/67<br />

Iris Nestler: Farbe und Licht, monumentales<br />

Informel. In: Kammerer x 2. Buch zur Doppelausstellung,<br />

Galerie Wilhelm Kimmich, Lauterbach<br />

und Kloster Berstein, Sulz am Neckar,<br />

hrsg. Von Bernhard Rüth, im Auftrag des Landkreises<br />

Rottweil 2006<br />

Patrik Scherrer: Verkündigung durch und durch:<br />

Chor- und Kirchenraumgestaltungen von Tobias<br />

Kammerer. In: Das Münster 59 (2006), H. 2, S.<br />

128-132


Jochen Kitzbihler<br />

1966 geboren in Ludwigshafen/Rhein<br />

1985 Ausbildung zum Steinbildhauer<br />

1989 bis 1995 Studium bei Prof. Hiromi<br />

Akiyma an der Staatl. Akademie<br />

der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Kunst in Karlsruhe<br />

1995 Abschluss mit Diplom, Meisterschüler<br />

lebt und arbeitet in Freiburg im<br />

Breisgau sowie in Landau in der<br />

Pfalz<br />

median 1996<br />

afrikanischer Gabbro, gesägt, geschliffen<br />

... die U-Form hat als Manifestation eines ambivalenten<br />

Zustands zwischen Einheit und Zweiheit<br />

in Kitzbihlers Werk mehrfache Vorbilder. Erstmals<br />

erscheint sie 1995 in der dreiteiligen Arbeit<br />

Topos, ein Jahr später in der zweiteiligen Arbeit<br />

median, und 2000 bei MU, doch hier noch mit der<br />

Öffnung seitlich und leicht auseinanderstreben<strong>den</strong><br />

Flanken. Aufgerichteet ist dagegen im gleichen<br />

Jahr zweiwer<strong>den</strong> I, ebenso zweiwer<strong>den</strong><br />

zwei von 2002, eine Denkmalsskulptur.<br />

(Matthias Bleyl, Textauszug aus: Monolithische<br />

Systeme und Ortsspezifik im Werk Jochen Kitzbihlers,<br />

veröffentlicht in der Publikation Monolithische<br />

Systeme, modo-Verlag 2006)<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Jochen Kitzbihler<br />

Filschena 2005/2006<br />

Erläuterung siehe<br />

Ansichten. Einsichten. Aufsichten.<br />

Jochen Kitzbihler, der Bildhauer als Fotograf<br />

FOTO: NICOLA<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Jochen Kitzbihler<br />

Ansichten. Einsichten. Aufsichten.<br />

Jochen Kitzbihler, der Bildhauer als Fotograf<br />

Ich ging bewusst langsam, im Weiss des Berges.<br />

Was war? Nichts geschah. Und es brauchte auch<br />

nichts zu geschehen. Befreit von Erwartung war<br />

ich, und fern von jedem Rausch. Das gleichmässige<br />

Gehen war schon der Tanz. Der ganz ausgedehnte<br />

Körper, der ich war, wurde von <strong>den</strong><br />

eigenen Schritten befördert wie von einer Sänfte.<br />

(Peter Handke, Die Lehre der Sainte-Victoire 1 )<br />

Von Sibylle Omlin<br />

Bildhauerische Arbeit hat oft mehr mit Fotografie<br />

zu tun, als auf <strong>den</strong> ersten Blick ersichtlich ist.<br />

Räumliche Installationen in <strong>den</strong> Bildraum eines<br />

Fotos zu setzen, bedarf eines künstlerischen<br />

Sensoriums wie die plastische Setzung im Raum<br />

selbst. Und so hat der Bildhauer Jochen Kitzbihler<br />

seine Skulpturen nicht nur von Fachfotografen<br />

aufnehmen lassen, sondern immer wieder auch<br />

mit der eigenhändig ausgeführten fotografischen<br />

Dokumentation seines plastischen Oeuvres<br />

Raumwirkungen mit dem Medium der Fotografie<br />

erprobt.<br />

Über seine künstlerische Arbeit als Steinbildhauer<br />

ist Jochen Kitzbihler mehr mit der Landschaft<br />

verbun<strong>den</strong> als andere Künstler. Es gilt Steinbrüche<br />

aufzusuchen, um Steine zu betrachten und<br />

auszuwählen. Es wer<strong>den</strong> geologische Landschaften<br />

erwandert, um das künstlerische Material in<br />

seiner Ursprungssituation zu erforschen und zu<br />

verstehen. Den Künstler zieht es immer wieder in<br />

geologische Übergangslandschaften: in die<br />

Synklinale des Rheintals, ins Granitgebirge des<br />

Bayrischen Walds, in die Vogesen, ins Hochgebirge<br />

der Alpen. Der Stein, <strong>den</strong> er bearbeitet –<br />

zumeist Granite und Vulkangestein – liegt in<br />

solchen Gegen<strong>den</strong> an der Erdoberfläche und in<br />

Verwerfungen und Brüchen offen da. Das foto-<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

grafische Bild gilt vorerst dem Festhalten des<br />

Steins im geologischen Kontext des Steinbruchs,<br />

aber auch einer Suche nach dem Verhältnis<br />

zwischen künstlerischer Arbeit und Aussenwelt<br />

beziehungsweise Umraum.<br />

Bereits in <strong>den</strong> frühen 90er Jahren formt sich<br />

beim Künstler das Interesse, die Kamera als<br />

eigenes Medium einzusetzen. Im Katalog von<br />

1997 über Jochen Kitzbihlers Arbeiten ist eine<br />

kleine Serie von Fotografien abgedruckt: 2 mit<br />

der Kleinbildkamera beiläufig aus dem Bus<br />

fotografierte Bilder von einer Wüstenlandschaft<br />

am Golf von Aqaba. Fast noch ein Schielen aus<br />

<strong>den</strong> Augenwinkeln; die Bilder vorsichtig als<br />

Filmstreifen an <strong>den</strong> unteren Seitenrand platziert.<br />

Die Serie Tödi (2004) hat dem Künstler einen<br />

neuen inhaltlichen Blick auf die Landschaft<br />

ermöglicht. Die Kamera wurde auf der Wanderung<br />

bewusst mitgeführt. Die Bildserie ist in der<br />

Blickführung offen und noch etwas unsicher,<br />

eine von der Geschichte des Mediums Fotografie<br />

beinahe unbelastete Entdeckerfreude ist in<br />

ihnen sichtbar. Durch solche Erfahrungen wurde<br />

<strong>für</strong> Jochen Kitzbihler die Fotografie zur einer von<br />

der Skulptur unabhängigen eigenständigen<br />

Arbeitsweise.<br />

Jochen Kitzbihler spricht im Zusammenhang mit<br />

dem Medium der Fotografie von einer Befreiung.<br />

Daran gewohnt, tonnenschwere Steinblöcke zu<br />

bearbeiten und zu bewegen, entdeckt er die<br />

Leichtigkeit einer Kleinbildkamera, <strong>den</strong> schnellen<br />

Zugriff auf das grosse Thema der Landschaft,<br />

die rudimentäre Bewegung beim Auslösen<br />

des Bildes, die Faszination des unbeschwerten<br />

Blicks, des Umherschweifens und<br />

flüchtigen Moments. Heute benutzt er das Mittelformat,<br />

die Fotografien weisen daher das quadratische<br />

Format auf.<br />

Vor diesem Hintergrund soll seine Fotografie in<br />

einem anderen Licht betrachtet wer<strong>den</strong>. Vergleiche<br />

ziehen, Vermutungen anstellen und interpretieren.<br />

Um welche Art von Fotografie geht es<br />

dem Künstler?<br />

Eine erste Analyse gilt der Serie Schwarze<br />

Furka, rote Wand (2005/6), die der Künstler im<br />

grossen Walsertal oberhalb der Alp Laguz in<br />

Vorarlberg erarbeitet hat. Ein Hochtal und eine<br />

Hochebene von zwei Kilometern Ausdehnung<br />

am Alpenrand stehen im Brennpunkt des Interesses.<br />

Jochen Kitzbihler war bei Wintereinbruch<br />

im Gebirge. Der Weg zur Hochebene<br />

war ein Schauspiel der besonderen Art, erzählt<br />

er rückblickend. Nebelschwa<strong>den</strong>, Schneefall,<br />

Kälte. Das spätherbstliche Licht produziert eine<br />

eigene Atmosphäre. Die grauen Nebelfetzen,<br />

die sich durch <strong>den</strong> Talkessel zogen, helfen,<br />

fotografische Clichés zu vermei<strong>den</strong> und von im<br />

kollektiven Gedächtnis eingebrannten Landschaftsmotiven<br />

wegzukommen. Nicht das<br />

Landschaftsbild steht dem Künstler vor Augen,<br />

sondern die offene Struktur des Gebirges und<br />

die Erforschung seiner ungeordneten und von<br />

Menschenhand weitgehend unberührten Erscheinungsweise:<br />

skulptural aufgeschichtete<br />

rötliche Gesteinsbrocken, ein mit Wolken verhangener<br />

Horizont, weisse Quarzbildungen,<br />

ein Abhang mit einem kleinem Schneefeld,<br />

blutrote Gesteinsbrocken, der Blick auf einen<br />

Sattel, Schotterhänge und Geröllfelder mit von<br />

der Gravitation erzeugten Runsen, rotbraune<br />

verdorrte Pflanzen, und schliesslich – unscheinbar<br />

– eine blaue Wegmarkierung.<br />

Die Fotografie ist mitunter ein seltsam kaltes<br />

Medium. 3 Es braucht eine künstlerische Absicht,<br />

um es zu beleben. Jochen Kitzbihler<br />

untersuchte mit der Kamera im Gebirge als<br />

erstes die Farben. Als Bildhauer hat er zur<br />

Farbe ein eher distanziertes Verhältnis. Ihn<br />

beschäftigen beim Stein Schwarz-Weiss-<br />

Differenzierungen mehr als Farben. Das Hochtal<br />

im Vorarlberg bot sich ihm als ein riesiges<br />

Tableau in rot, schwarz, braun, weiss und grau.<br />

Archaische Farben sind in der Gebirgslandschaft<br />

vorherrschend; Farben der Urzeit, wie<br />

sie schon in der Höhlenmalerei vorkommen.<br />

Zurückhaltende Töne, die der Bildhauer mit<br />

dem analogen Diafarbfilm festhält.


Diese Farben entdecken wir heute auf dem<br />

Mond, auf dem Mars; sie wer<strong>den</strong> mit gewaltigem<br />

technischem Aufwand zur Erde gebracht.<br />

Mehr und mehr rücken kompositorische Interessen<br />

in <strong>den</strong> Vordergrund. Durch <strong>den</strong> mit der Mittelformatkamera<br />

erzeugten quadratischen Ausschnitt<br />

setzt der Künstler immer wieder Bezüge<br />

zum Bildzentrum. Die Senkrechten und Waagrechten<br />

wer<strong>den</strong> ausgelotet; die Diagonalen treten<br />

kompositorisch besonders eigenwillige heraus,<br />

sei es als Linien von Abhängen, sei es als Wege,<br />

die sich im Bildhintergrund verlieren oder als<br />

Kanten von massig aufgetürmten Felsbrocken.<br />

Die fotografische Recherche umspielt eine kompositorische<br />

Mitte in der Natur, in einer vom<br />

Menschen weitgehend unberührten Welt. Oft ist<br />

die Mitte leer, ein weisses Schneefeld, ein sich<br />

im Nebel verlierendes Chaos von roten und<br />

schwarzen Schottersteinen.<br />

Der Künstler untersucht diese formalen Erscheinungen<br />

und geologischen Morphologien mit dem<br />

Blick des Bildhauers, der in Ansicht oder Aufsicht<br />

erhascht, was das Geheimnis dieser Landschaft<br />

ausmacht. Licht und Schatten, karge Farben,<br />

jähe, skulptural anmutende Verwerfungen, Runsen,<br />

leichte Vertiefungen.<br />

In weiteren Bildserien aus dem Gebirge stellen<br />

sich die Fragen von Nähe und Ferne noch einmal<br />

neu. Im „Be<strong>den</strong>ken des Gesehenen“ (Paul Cézanne)<br />

überlegt der Künstler, wie die Teile in der<br />

Serie zueinander geordnet wer<strong>den</strong>. Was will er<br />

zeigen, was weglassen? Wie soll die Leere und<br />

Ausgesetztheit, die ihn bei der Arbeit ergriffen<br />

hatte, in der Bildserie ihre Formulierung fin<strong>den</strong>?<br />

Es fällt bei der Betrachtung der Serien auf, dass<br />

<strong>den</strong> Künstler die gleichen Themen umtreiben, die<br />

ihn auch als Bildhauer beschäftigen. Wie soll der<br />

Blick über eine Oberfläche des Steins geführt<br />

wer<strong>den</strong>? Wie setzen sich leere Binnenflächen<br />

und angeschnittener Raum in Bezug? Wie sehen<br />

Aussenformen und Kanten in der ungeordneten<br />

Masse der Natur aus?<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Ab und zu glaubt Jochen Kitzbihler in <strong>den</strong> Abhängen<br />

des Gebirges Urerscheinungen von<br />

Form zu entdecken. Die Organik des mäandrieren<strong>den</strong><br />

Geschiebes aus der Serie Schwarze<br />

Furka, rote Wand hat sich ihm offenbart und ihn<br />

in einem emotionalen Sinn berührt: eine durch<br />

die Gravitationskraft, Wasser und Wind erzeugte<br />

Linie, die ihm als Geschenk vor die Kamera<br />

kam. Es gibt bei <strong>den</strong> fotografischen Arbeiten<br />

auch einen kontingenten Anteil, <strong>den</strong> der Künstler<br />

bewusst zulässt und entfaltet.<br />

Ein zweiter Punkt, welcher <strong>den</strong> Künstler im<br />

Medium Fotografie interessiert, ist die Bestimmung<br />

der Sichtweisen in der Gebirgslandschaft.<br />

Meist ohne Horizontlinie fotografierend, waren<br />

die Perspektivik während des Aufstieges im<br />

Vorarlberg vom Wechsel zwischen Ansicht,<br />

Einsicht und Aufsicht geprägt. Die oft jäh abschiessende<br />

Landschaft machte verschie<strong>den</strong>e<br />

Blickpositionen möglich und reizte zu einer<br />

Erforschung des Geländes aus verschie<strong>den</strong>en<br />

geografischen Höhenlagen.<br />

Bei einer Wanderung im Gotthard-Massiv im<br />

Herbst 2005 stachen dem Künstler schon von<br />

weitem weisse Quarzadern ins Auge. Siliciumverbindungen<br />

sind geologisch leicht, sie<br />

schwimmen innerhalb der Erdkruste oben auf.<br />

Die hellen Quarzlinien interessierten <strong>den</strong> Steinbildhauer<br />

im Sinne einer bildgeben<strong>den</strong> Struktur<br />

an der Gesteinsoberfläche. Die Adern waren<br />

etwa 50 bis 100 Meter lang. Sie sehen wie Markierungsstreifen<br />

aus. Kleine trockene Gräser<br />

fan<strong>den</strong> sich neben <strong>den</strong> Steinen. Die herbstliche<br />

Gebirgslandschaft bot sich einmal mehr in <strong>den</strong><br />

Farben rost, grau, schwarz, weiss dar.<br />

Der Künstler ist <strong>den</strong> Adern im freien Gelände<br />

nachgestiegen und hat ihre Bewegungen fotografisch<br />

verfolgt. Die Kamera auf Augenhöhe<br />

hat er in direkter Aufsicht die weissen Krusten,<br />

die aus dem Erdinnern zu quellen scheinen,<br />

fotografiert. Die Bilder von Christallina (2005)<br />

machen in der Serie eine Kreuzbewegung aus<br />

<strong>den</strong> linearen Gesteinszeichen. Die parallel zu<br />

Christallina entstan<strong>den</strong>e Serie p. 2730 (2005)<br />

besteht aus sechs Aufnahmen, die in ein Meter<br />

Höhe über der Erdoberfläche aufgenommen<br />

wur<strong>den</strong>. P. 2730 ist somit die Bezeichnung der<br />

Höhenlage: 2729 plus 1 Meter. Luftaufnahmen,<br />

nennt der Künstler diese Bilder, die knapp über<br />

dem Bo<strong>den</strong> die Gesteinsformationen darbieten,<br />

bald direkt von oben, bald in eine leichte Flucht<br />

auslaufend.<br />

Selber an Land Art interessiert, hat sich der<br />

Künstler <strong>für</strong> seine Arbeit im Gebirge erneut in<br />

die Fotografien von Robert Smithson und Richard<br />

Long vertieft. Ihre ungekünstelte fotografische<br />

Art entspricht <strong>den</strong> ästhetischen Vorlieben<br />

von Jochen Kitzbihler. Die direkt aufs<br />

Objekt gerichteten, dokumentarischen Fotoarbeiten<br />

der Concept Art und Land Art der 60er<br />

und 70er Jahre vermitteln jene Einfachheit, die<br />

in Jochen Kitzbihlers fotografische Ästhetik<br />

einfliesst. Der Künstler produziert mit dem<br />

Medium der Fotografie keine Raffinesse, keine<br />

Inszenierung im Sinn der klassischen Dokumentarfotografie.<br />

Gleichwohl sieht er sich nicht allein als<br />

Konzeptualisten, Jochen Kitzbihler benutzt das<br />

Medium mit seinen technischen Möglichkeiten<br />

– Feinmechanik und Optik – im Kontrast zur<br />

rohen Morphologie der Natur. Das Faszinosum<br />

an der Technik rührt von der Bildhauerei her,<br />

innerhalb derer er es mit vielen Apparaten und<br />

spezialisierten Geräten zu tun hat: Diamantsägen,<br />

Fräsen, Lasertechnik. Diese ausgefeilten<br />

Techniken verlangen auch <strong>den</strong> Einsatz von<br />

Wasser. Hier schliesst sich der Kreis zur Natur<br />

erneut.<br />

Bei einer weiteren Arbeit im Vorarlberg hat<br />

Jochen Kitzbihler die Verbindung zwischen<br />

fotografischer Aufsicht und zur Verfügung<br />

stehender Technik erweitert. Die Filschena-<br />

Serie (2005/6) kreist um einen Zentralstein an<br />

einem megalithischen Kraftort auf der gleich


namigen Alp. Die fotografische Bestandesaufnahme<br />

gilt dem Adernstein in seiner Umgebung,<br />

seiner Position, <strong>den</strong> Beschaffenheiten des Steins<br />

und seinen von Flechten überwachsenen Oberflächen.<br />

Um <strong>den</strong> Stein im landschaftlichen Kontext<br />

zu begreifen, hat der Künstler auch fotografische<br />

Fundstücke in die Bildserie integriert: eine<br />

Luftaufnahme aus dem Flugzeug, auf dem man<br />

<strong>den</strong> Stein gerade noch erkennt, und ein mit neuester<br />

Vermessungstechnik digital gerechnetes<br />

und ausgedrucktes Höhenmodell des Ortes, das<br />

wie eine Aufnahme von einer Planetenoberfläche<br />

aussieht.<br />

Wie schon bei der Christallina-Serie hat der<br />

Künstler danach gesucht, wie sich das Grosse<br />

zum Kleinen verhält. Seine Ahnung: es ist in <strong>den</strong><br />

kleinsten Strukturen etwas davon zu erkennen,<br />

was sich vom Ort auf <strong>den</strong> Stein und damit auf die<br />

Fotografie überträgt. Eindeutige Antworten erhält<br />

er aus seiner fotografischen Recherche nicht,<br />

doch allein durch die Kultur des Forschens, Fragens,<br />

Hinterfragens, Befragens mit Bildern entwickelt<br />

sich eine Kenntnis, die sich über das Betrachten<br />

nach und nach erschliesst.<br />

Skaleninvarianzen ordnen sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Künstler<br />

wie <strong>für</strong> <strong>den</strong> Betrachter als fotografische Tektonik<br />

des Nebeneinanders. Erscheinung von Form und<br />

Morphologie zeigen sich dem Bildhauer in nie<br />

zuvor gesehener Weise. Das Gebirge ist <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Künstler zum existentiellen Raum gewor<strong>den</strong>, das<br />

er aus persönlicher Intention <strong>für</strong> seine fotografischen<br />

Vorhaben aufsucht. In der Exponiertheit<br />

und der Leere der Natur entdeckt er die Farben<br />

und die Landschaft, <strong>den</strong> Körper und das Auge<br />

darin wie eine Sänfte schaukelnd.<br />

1 Peter Handke, Die Lehre der Sainte-Victoire,<br />

Salzburg 1980, S. 41<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

2 Jochen Kitzbihler, Schnittstellen, Aust.Kat.<br />

Pfalzgalerie Kaiserslautern 20.4.-8.6.1997,<br />

Kaiserlautern 1997<br />

3 Vgl. Klaus Honnef: Die Intensität der Malerei<br />

wieder die glitzerhafte Fotografie. Ein Gespräch<br />

mit Heinz-Norbert Jocks, in: Kunstforum International,<br />

Der Gebrauch der Fotografie, Nr. 171,<br />

Juli-August 2004, Rupichteroth 2004, S. 143-<br />

157, hier S. 145.


Jochen Kitzbihler<br />

Preise / Auszeichnungen /Stipendien<br />

1990-95 Stipendium des Evangelischen<br />

Studienwerks<br />

1994 Dijon-Stipendium Rheinland-Pfalz<br />

1995 Pfalzpreisträger, Rheinland-Pfalz<br />

1996 Kunstpreis der Feldbausch-Stiftung,<br />

Stadt Landau<br />

1998 Arbeitsstipendium des Henry Roos-<br />

Dr.W.Ludwig-Fond<br />

2000 Stipendium der Stiftung Kulturfonds,<br />

Künstlerhaus Lukas / Ahrenshoop<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />

Stadt Landau<br />

Stadt Kobe, Japan<br />

Stadt Icheon, Korea<br />

Projekte im öffentlichen Raum und<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1990 Bildhauersymposium Karlstal, Kaiserslautern<br />

1991 Spuren Bergkirche St. Peter,<br />

Worms<br />

1992 Übergriff Kunstfestival, Leipzig<br />

1994 Diffusion Hatzfeld’sches Palais,<br />

Breslau<br />

Raumsetzung Schloss Waldhausen,<br />

Mainz<br />

1995 Pfalzgalerie Kaiserslautern, Pfalzpreisträger<br />

1996 Raumebenen-Bildebenen Städische<br />

Galerie Villa Streccius, Landau<br />

1997 Schnittstellen Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />

1998 Natura Mentale Orsay Bildhauersymposium<br />

Kobe, Japan<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1999 Berger-Tisch Deutsch-Französisches<br />

Bildhauersymposium in<br />

Lauterbourg, Elsass<br />

2000 Differences Hiroshima City<br />

Museum of Contemporary Art<br />

Natura Mentale Spijkenisse,<br />

Holland<br />

Rückführung St. Guido, Speyer<br />

Bau/Körper/Bau Friedrichsbau,<br />

Bühl<br />

2000 157 m ü.N.N. Herxheim/Pfalz<br />

2001 lending shape (form geben) Saab-<br />

Zentrum Südpfalz<br />

2002 Wasser-Fluss-Skulptur Realisierung<br />

Rathausplatz Buggingen/Südba<strong>den</strong><br />

Der Berg Granitskulptur<br />

Lichtenberg Ausstellungsbeteiligung<br />

im Heidelberger Kunstverein<br />

ausgeglichen Skulpturen bei Nagel,<br />

Neustad/Weinstraße<br />

2003 International Sculpture Symposium<br />

in Icheon/Korea<br />

transversal Stadt Kehl<br />

Ge<strong>den</strong>kskulptur <strong>für</strong> die jüdischen<br />

Opfer des Nationalsozialismus in<br />

Mannheim<br />

2004 tremolo 79 HZ Monolithische<br />

Skulptur <strong>für</strong> die Jugendstilfesthalle<br />

Landau/Pfalz<br />

Wettbewerb Friedrich-List-Schule<br />

Karlsruhe<br />

2005 Ausstellung Kunstraum LG mit<br />

R. Wiedemer<br />

2006 Ausstellung Kunstverein Mannheim<br />

Mitgliedschaften<br />

artforum 3 e.V.<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

LICHTEINFALL zeitgenössische Kunst in der<br />

Kirche<br />

Neuerwerbungen 1994-98, Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />

Schnittstellen, Pfalzgalerie Kaiserslautern<br />

Katalog 1997<br />

CD-Rom Skulpturenprojekte


Christa Kress<br />

1933 geb. in Karlsruhe<br />

1952 Abitur in Konstanz<br />

1950-54 1. Studium Musik:<br />

1955-66 als dramatischer Koloratursopran in<br />

Oper, Konzert, Rundfunk, Fernsehen<br />

tätig<br />

1962 Staatspreis Düsseldorf<br />

1966/67 schwere Krankheit beendet Gesangskarriere<br />

ab 1952 bildnerische Tätigkeit, während des<br />

Musikstudiums. Mitarbeit im Atelier<br />

CLARA KRESS<br />

1967/68 2. Studium: Malerei Staatliche Akademie<br />

der bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste Karlsruhe,<br />

Staatsexamen<br />

1968-71 Studium der Kunstgeschichte Universität<br />

Karlsruhe/TH, Staatsexamen<br />

1971 Studienseminar, 3. Staatsexamen<br />

1972-97 Lehrtätigkeiten<br />

1981 Studiendirektorin Bil<strong>den</strong>de Kunst<br />

seit 1979 Atelier in Karlsruhe<br />

Passionsbild - „ER hat dem Tod die Macht genommen<br />

und das Leben ans Licht gebracht“<br />

(2.Tim 10,11) 2004/05<br />

Seit mehr als vierzig Jahren beschäftige ich mich<br />

mit der Altar-Malerei des späten Mittelalters, im<br />

Besonderen mit dem Isenheimer Altar des Mathis<br />

Gothart Neidhart genant Grünewald. Auf <strong>den</strong><br />

berühmten Tafeln des großen Wandelaltares wird<br />

in ergreifender Weise der Kreuzes-Tod dargestellt;<br />

eine andere Tafel zeigt <strong>den</strong> Bericht des<br />

Ostergeschehens mit der „Verklärung des „Auferstehen<strong>den</strong>“<br />

schwebend über dem Grab.<br />

Sicher haben die in historischen Kostümen oder<br />

in zeitgemäßer Kleidung dargestellten Figuren<br />

die Betrachter nicht nur tief ergriffen, sie haben<br />

sie belehrt.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: ECKERT


Passionsbild:<br />

„Er hat dem Tod die Macht genommen und das<br />

Leben ans Licht gebracht“<br />

Auf dem Triptychon zur Passion gibt es keine<br />

Figuren, die handeln oder lei<strong>den</strong>, keine Darstellung<br />

von Folterwerkzeugen, auch keine spezifische<br />

Zeit oder Ortsangabe.<br />

Obwohl mit dem Passionsbild ein „Kreuzweg“,<br />

der „Opfertod“ am Kreuz gemeint ist, kommt in<br />

<strong>den</strong> Bildern kein Kreuzeszeichen vor.<br />

Jede zeichnerische-malerische Möglichkeit bleibt<br />

notgedrungen zu schwach, um die Vorstellung<br />

von -Verlassensein -verkauft, bekrönt, verhöhnt,<br />

preisgegeben, gepeitscht, geschlagen, darzustellen.<br />

Unerbitterlich führt der Weg zur Hinrichtung. Er<br />

geht über die Stationen des Verlusts, der Verleumdung,<br />

der Verleugnung und Verlassenheit.<br />

Die Vorstellung von Schlachtung: -gehängt, verletzt,<br />

drängt sich auf.<br />

Gleichzeitig weisen wichtige Bildelemente durch<br />

ihr nach oben zeigende Gerichtetheit auf Auferstehung,<br />

bergen Hoffnung.<br />

Die spontane gestische Malweise der Bilder zeigt<br />

Nähe zu Körper.<br />

Die Schärfe der eingesetzten Bildmittel sollen<br />

<strong>den</strong> Betrachter ergreifen, bewegen.<br />

Die abstrahierende Arbeitsweise lenkt die Aufmerksamkeit<br />

von äußerem Geschehen auf inneres<br />

Erleben.<br />

Die Bilder zeigen eine Gleichzeitigkeit von Innen<br />

und Außen, sie zeigen ein „Zusammenfallen“ von<br />

Zeit und Raum.<br />

Diese Malerei will nicht Realitätsdarstellung, sie<br />

will Realitätsdeutung.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Christa Kress<br />

Zu der Malerei von Christa Kress<br />

In <strong>den</strong> Bildern von Christa Kress herrscht Farbe.<br />

Farbe despotisch und unduldsam, dynamisch<br />

und kraftvoll bahnt sie sich ihren Weg auf der<br />

Leinwand. Lineare Begrenzungen schraffierte<br />

Ordnungshinweise wer<strong>den</strong> unterwandert, durchlaufen,<br />

aufgelöst. Summarisch flächenhaftes<br />

Vordringen wird von kleinteiliger Struktur flankiert.<br />

Es gibt große Richtungen, oft Diagonalen,<br />

die sich kreuzen oder verschränken, alles<br />

scheint in Bewegung. Stillstand findet nicht statt.<br />

Kühle Blautöne verbin<strong>den</strong> sich mit Weißstufen<br />

gegen alle Arten von Rot zu einer abstrakten<br />

Auseinandersetzung Ocker und Erdfarben hingegen<br />

lassen sinnlich Naturhaftes anklingen.<br />

Hin und wieder – hartnäckig – taucht eine Erinnerung<br />

an Gegenständliches auf, eine Schulter,<br />

eine Hand, der vibrierende Umriss einer Figur,<br />

doch liegt die Betonung auf der malerischen<br />

Umsetzung energetischer Prozesse, die als<br />

Zeichen von Lebendigkeit Körper und Seele und<br />

Geist gleichermaßen umfassen – ansprechen.<br />

Bei aufmerksamer Betrachtung wird deutlich,<br />

dass der Reichtum der malerischen Gesten aus<br />

einem sicheren wie geschulten Gespür <strong>für</strong> eine<br />

spannungsvolle Komposition erwächst. Christa<br />

Kress hat ihre künstlerische Begabung durch<br />

Ausbildung an der Karlsruher Akademie zu<br />

formen verstan<strong>den</strong> – ohne ihr Temperament<br />

dabei zu verlieren. Spontaneität und Sensibilität<br />

liegen <strong>den</strong> intensiven Bildern zugrunde, die<br />

sinnlichen Reiz mit geistiger Aussage verbin<strong>den</strong>.<br />

Die Titel geben Hinweise auf die Absicht der<br />

Malerin, sich nicht mit Beliebigem aufzuhalten,<br />

sondern existenzielle Erfahrung mitzuteilen, die<br />

aus Begegnungen herrühren, Begegnungen mit<br />

Menschen, mit Natur, mit Gott.<br />

Folgerichtig sind daraus keine Abbilder einer<br />

sichtbaren Realität entstan<strong>den</strong>, sonder Übersetzungen<br />

ins Wesenhafte mit <strong>den</strong> Mitteln der<br />

Malerei.<br />

Mit Entschie<strong>den</strong>heit setzt Christa Kress immer<br />

wieder Unruhe, Aufbruch, Widerspruch ins Bild.<br />

Darauf muss der Betrachter reagieren, wird<br />

dabei in die Auseinandersetzung mit einbezogen<br />

und kann die belebende befreiende Wirkung<br />

ihrer Malerei spüren.<br />

Dorothee Höfert<br />

Kunsthistorikerin, Karlsruhe


Christa Kress<br />

Ausstellungen (Auswahl) (E-Einzelausstellung)<br />

1989/90 art contact Galerie Karlsruhe (E)<br />

1991 Oberrheinisches Dichtermuseum<br />

Karlsruhe Frauenperspektiven<br />

1992/95 Kunstraum Neureut Kulturtage,<br />

Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe<br />

„Metamorphosen“<br />

1993 Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe<br />

(E), Landesgewerbeamt<br />

„Frauenperspektiven“<br />

Kunstverein Landau Reflexionen-<br />

Reflections, Lyrik Theatre Greater<br />

London<br />

Museum Alte Kelter, Ellmendingen<br />

(E)<br />

1994 Künstlerhaus Galerie BBK Karlsruhe<br />

„Kunst contra Gewalt“. Kunstverein<br />

Gernsbach<br />

Hallescher Kunstverein Galerie<br />

Marktschlösschen<br />

KITO Bremen Frauenstücke.<br />

Kultur-Markt Karlsruhe, Künstlerhausgalerie<br />

BBK-Karlsruhe 120<br />

Jahre BBK (Druckgrafikmappe)<br />

1995 Galeries Poirel Nany, GEDOK<br />

Karlsruhe – Elsass<br />

Künstlerhausgalerie BBK-<br />

Karlsruhe, Gelb – Rot<br />

Kunstraum Neureut Klumbiesschüler<br />

Artothek und Kunstraum Neureut<br />

Doppeljubiläum<br />

Künstlerinnenforum GEDOK<br />

Schwarz-Weiß<br />

1996 Galerie im Rathaus Bruchsal (E)<br />

Schlossmuseum Gießen Das kleine<br />

Format<br />

1997 Bo<strong>den</strong>seehalle Konstanz (E) (Katalog)<br />

Landesgewerbeamt Karlsruhe BBK<br />

Malstoff<br />

Musée Saint Georges Lüttich<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1998 Galerie der Volksbank Durlach (E)<br />

1998 Opernhaus Halle Hallescher<br />

Kunstverein – BBK Karlsruhe<br />

Druckgrafik<br />

Herrenhofgalerie Neustadt an der<br />

Weinstraße Engel<br />

1999 Galerie La Pastourelle Kuhardt<br />

Das Weibliche<br />

Atelierhaus Neue Schule Karlsruhe<br />

Würtenbergiana – Franzsepp<br />

Würtenberger zum Ge<strong>den</strong>ken (Katalog)<br />

2000 Rathausgalerie Konstanz (E)<br />

Kunstraum Neureut (E)<br />

Künstlerhausgalerie BBK Neues<br />

Jahrtausend (Druckgrafikmappe)<br />

, Martinskirche Müllheim Gemeinschaft<br />

Christlicher Künstler Positionen<br />

Kulturmarkt Schloss Agathenburg,<br />

Stade<br />

2000/01 Kath. Akademie Freiburg, Gemeinschaft<br />

Christlicher Künstler<br />

hic et nunc (Druckgrafikmappe)<br />

2001 Orgelfabrik Durlach GEDOK Karlsruhe<br />

Ten<strong>den</strong>zen<br />

2002 Künstlerhaus Galerie BBK (E)<br />

St. Martinskirche Brigachtal-<br />

Kirchdorf, Gemeinschaft Christlicher<br />

Künstler WegZeichen (Grafikmappe)<br />

Orgelfabrik Durlach, BBK Karlsruhe<br />

Das Große und das Kleine<br />

Künstlerinnenforum GEDOK<br />

kunstverbindetkunstverbindetkunst<br />

Haus der Wirtschaft, Stuttgart,<br />

BBK Landesverband Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg „Kunst und Medienlandschaft<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg“,<br />

(Video)<br />

2003 Künstlerinnenforum GEDOK Karlsruhe<br />

/E)<br />

Margarete Ruckmichhaus, Freiburg,<br />

Gemeinschaft Christlicher<br />

Künstler „Kunst beginnt dort, wo<br />

Geschmack aufhört (Grafikmappe)<br />

Galerie im Rathaus Bruchsal<br />

Jubiläumsausstellung<br />

Galerie „Vàclava Spàly, Prag,<br />

Bibelfest<br />

10 Künstlerinnen der GEDOK<br />

Karlsruhe (Katalog)<br />

2004 Galerie Diakonisches Werk Karlsruhe<br />

(E)<br />

Landesgewerbeamt Karlsruhe<br />

Brunnen (Brunnenbuch)<br />

Kulturorganisation a.c.e.c.a<br />

Straßbourg-Kulturamt Karlsruhe<br />

Ateliers ouverts<br />

, Orgelfabrik Durlach GEDOK<br />

Karlsruhe zeitmachtohnmacht.de<br />

Kunsthausgalerie BBK Karlsruhe<br />

Glockenbild-Klänge<br />

Zeitgenössische Kunst im Dreiländereck<br />

– Ebringen – Freiburg<br />

(E)<br />

2005 Prinz Max Palais Karlsruhe GE-<br />

DOK Dialog mit Prag (Katalog)<br />

Neureut Künstlerhaus-Künstler im<br />

Kunstraum Neureut<br />

Soroptimist International Pforzheim<br />

Frie<strong>den</strong>spuppen (Katalog)<br />

Kulturorganisation a.c.e.c.a<br />

Straßbourg-Kulturamt Karlsruhe<br />

Ateliers ouverts<br />

2006 Künstlerhausgalerie BBK Karlsruhe<br />

Auf ins Neue Jahr<br />

Internationales Begegnungszentrum<br />

Karlsruhe, GEDOK Karlsruhe<br />

Corps blessés, zu Ohne Glanz<br />

und Glamour<br />

Kloster Hegne (Bo<strong>den</strong>see)Ein<br />

Kreuz <strong>für</strong> das 21. Jahrhundert,<br />

Villa Rhena, Elsass Chemin d<br />

Papier-Papierwerk, Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe


Mitgliedschaften<br />

Bezirksverband Bil<strong>den</strong>der Künstler Karlsruhe<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

Kunstverein Landau, Reflexionen-Reflections<br />

Lyrik Theatre Greater London (Katalog)<br />

Kunst contra Gewalt, Künstlerhaus Galerie BBK<br />

Karlsruhe/120 Jahre BBK Karlsruhe (Grafikmappe)<br />

Kunstverein Gernsbach (Katalog)<br />

Würtenbergiana – Franzsepp Würtenberger zum<br />

Ge<strong>den</strong>ken (Katalog)<br />

Neues Jahrtausend hic et nunc, (Druckgrafikmappe)<br />

„Kunst beginnt dort, wo Geschmack aufhört,<br />

(Grafikmappe)<br />

„Vàclava Spàly, Prag, 10 Karlsruher Künstlerinnen<br />

(Katalog)<br />

Dialog mit Prag (Katalog)<br />

Frie<strong>den</strong>spuppen (Katalog)<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Ruth Loibl<br />

1959 geb. in Nürnberg, aufgewachsen in<br />

Bamberg<br />

1980 - 84 Studium an der Akademie der bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste Nürnberg bei Stephan<br />

Eusemann (Textilkunst)<br />

1984 - 89 Studium an der Hochschule der<br />

Künste Berlin bei Lothar Fischer<br />

(Bildhauerei)<br />

1987 - 88 Englandaufenthalt<br />

1989 Meisterschülerin der HdK Berlin<br />

(Bildhauerei)<br />

1987, 90, 96 Geburt von Antonia, Iris, Lukas<br />

1994 Heirat mit Gerhard Beck<br />

seit 1989 Arbeitsplatz Rheinfel<strong>den</strong><br />

seit 1993 Buchreihe: “Spielen und Aufräumen<br />

gleichzeitig”<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

„rosa <strong>für</strong> bill“ 2006<br />

Der Ausstellungstitel „Physische Gegenstände<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>geistigen</strong> Gebrauch“ ist einer Aussage<br />

von Max Bill entnommen.<br />

Angeregt von diesem Zitat habe ich eine Reihe<br />

von Buchstaben in Leinwand bzw. Papier geschnitten<br />

und farbig unterlegt. Die Buchstaben<br />

der Serie sind untereinander frei kombinierbar,<br />

so dass immer wieder neue Wörter oder Sätze<br />

zusammengestellt wer<strong>den</strong> können.<br />

Das gesamte Konzept ist Max Bill gewidmet.<br />

In der gegenwärtigen Ausstellung setzen die<br />

Buchstaben das Wort „rosa“ zusammen. Ein<br />

Wort steht <strong>für</strong> eine Farbe, einen Sinneseindruck.<br />

Gleichzeitig ist dieses Wort, mehr als in seinem<br />

üblichen Schwarz-auf-Weiß und Druck-auf-<br />

Papier-Charakter, materiell anwesend: Schnitte<br />

in Leinwand, Lamellenstruktur, Licht- und<br />

Schattenspiel, Farbspiel zwischen Vorder- und<br />

Hintergrund, Farbspiel zwischen <strong>den</strong> einzelnen<br />

Buchstabentafeln und zwischen Werk und<br />

Wand.<br />

Max Bill weist auf zwei von einander getrennte<br />

Bereiche hin: die sinnliche Gegenwart des<br />

Kunstwerks und der an Gedanken, also Sprache<br />

gebun<strong>den</strong>e und deswegen notwendig von<br />

der rein sinnlichen Wahrnehmung sich entfernende<br />

Umgang mit dem Kunstwerk. „rosa <strong>für</strong><br />

bill“ holt die Spannweite zwischen dem schieren<br />

Wort und der reichen <strong>physische</strong>n Gegenwart<br />

ins Werk hinein.<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


Ruth Loibl<br />

Stipendien / Preise / Auszeichnungen<br />

2004 3. Preis im Wettbewerb <strong>für</strong> eine<br />

Europäische Frie<strong>den</strong>sglocke<br />

Europäischer Glockentag Karlsruhe<br />

Arbeiten im öffentlichen Besitz<br />

Museum der Stadt Hof<br />

Guardini-Stiftung Berlin<br />

Burghof Lörrach<br />

VHS Rheinfel<strong>den</strong><br />

Badische Landesbibliothek Karlsruhe<br />

Landesbibliothek Stuttgart<br />

Musée des Beaux-Arts Mouscron, Belgien<br />

Verein zur Förderung von Grafik und Buchkunst,<br />

Leipzig<br />

Museum Lothar Fischer, Neumarkt / Oberpfalz<br />

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />

seit 1984, zuletzt:<br />

2003 Einzelausstellung „A la maison<br />

et à la piscine“,<br />

2003 Musée des Beaux-Arts de<br />

Mouscron, Belgien<br />

Ausstellung „Zum 70. Geburtstag<br />

von Lothar Fischer“ Galerie Lea,<br />

München<br />

Ausstellung „Künstler und Christuskirche“,<br />

Rheinfel<strong>den</strong><br />

2004 Subduktive Maßnahmen<br />

1500 Jahre Unesco-Sonderschutz<br />

<strong>für</strong> 50 Kunstwerke,<br />

Bundeskunsthalle Bonn,<br />

Barbarastollen Oberried<br />

Raum <strong>für</strong>... Ausstellung in der<br />

Shedhalle Tübingen<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„Künstlerinnen“ Kunst+Unterricht Heft 252<br />

Mai 2001<br />

Bartkowiaks forum book art. 19. Ausgabe<br />

2001/2002<br />

Kompendium zeitgenössischer Handpressendrucke,<br />

Malerbücher, Künstlerbücher, Einblattdrucke,<br />

Mappenwerke und Buchobjekte. Hamburg<br />

2001<br />

„aus unserem schaffen“ Heft 16/ 2004


Lilo Maisch<br />

1935 geboren in Karlsruhe<br />

1970-75 Studium an der Staatlichen Akademie<br />

<strong>für</strong> Bil<strong>den</strong>de Künste Karlsruhe<br />

Lebt und arbeitet in Karlsruhe<br />

Perlenlied Geschichte<br />

Textstruktur „Mythos der Seele“ 2005<br />

Das Perlenlied umfasst 81 einzelne Offset-<br />

Druckplatten bemalt mit Kunstharzdispersion,<br />

Acryl und Sand.<br />

Der Text des Perlenliedes ist in eine englische<br />

Winkelschrift übertragen und ist somit vordergründig<br />

nicht mehr lesbar. Es hat damit zu tun,<br />

dass wir in einer Zeit leben, wo wir mit Informationen<br />

überflutet wer<strong>den</strong> und nur noch zur Kenntnis<br />

nehmen aber nicht mehr w a h r n e h m e n.<br />

Der Interessierte muss sich, wenn er <strong>den</strong> zur<br />

Malerei gewor<strong>den</strong>en Inhalt wissen will die Mühe<br />

machen, <strong>den</strong> ausliegen<strong>den</strong> Text zu lesen.<br />

Perlenlied (Kurzfassung)<br />

handelt von einem Erlösungsmythos des Menschen.<br />

Der Mensch, der von göttlicher Herkunft<br />

ist und von Geburt an einen Schatz, eine göttliche<br />

Seele (Perle) besitzt. Seine Aufgabe ist es,<br />

sich dessen bewusst zu wer<strong>den</strong>, und das dunkle<br />

und Unbewusste, die Blindheit in der er lebt zu<br />

kennen und überwin<strong>den</strong>.<br />

Fast wie im Märchen erzählt es die Reise eines<br />

Prinzen in ein fernes Land des Westens (Ägypten),<br />

wo er dem Drachen die Perle entwin<strong>den</strong><br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


sollte. Aber er trank <strong>den</strong> Trunk des Vergessens,<br />

vergaß, dass er ein Königssohn ist, vergaß sei<br />

nen Auftrag die Perle, nach der seine Eltern ihn<br />

ausgesandt hatten. Abgesunken war alle Erinnerung.<br />

Aber seine Eltern (göttliches Prinzip) bemerkten<br />

dies alles und verfassten einen Brief, der<br />

ihm zugetragen wurde. Zu einer Stimme wurde<br />

der Brief und erweckte ihn aus seinem Todesschlag.<br />

Nun gedachte er der Perle, ihretwegen er<br />

nach Ägypten gesandt wor<strong>den</strong> war und entwand<br />

dem schnauben<strong>den</strong> Drachen die Perle.<br />

Er machte sich auf <strong>den</strong> Heimweg, seine kostbaren<br />

Kleider, die er einst zurücklassen musste,<br />

wur<strong>den</strong> ihm entgegen getragen. In Würde und<br />

Erkenntnis huldigte er dem Vater und seinem<br />

Glanz. Sein Gebot hatte er erfüllt, darf vor dem<br />

König erscheinen mit seiner Gabe mit der unvergleichlichen<br />

Perle.<br />

Das Perlenlied tauscht im Zusammenhang mit<br />

dem so genannten Thomasevangelium auf (1.<br />

Hälfte 3. Jh.). Vielleicht war es eines der Lieder,<br />

die in der christlichen Gemeinde gesungen wur<strong>den</strong><br />

und welches Thomas selbst gesungen hat,<br />

als er im Gefängnis saß.<br />

Zu meiner Arbeit<br />

Morphische Felder<br />

Ich arbeite mit <strong>gebrauch</strong>ten Offsetplatten, die ich<br />

mit Acrylfarben, Kunstharzfarben und Sand bemale.<br />

Dabei ist es <strong>für</strong> mich wichtig, dass der<br />

metallische Untergrund der Platten mit zur Sprache<br />

kommt. Auch verwende ich Texte, die ich in<br />

eine Winkelschrift (aus dem 18. Jahrhundert)<br />

übertrage, wodurch das vordergründig Inhaltliche<br />

wegfällt, das formalstrukturelle Moment jedoch<br />

verstärkt wird. Die bemalten Platten wer<strong>den</strong> von<br />

mir zu größeren Organisationsmustern aneinander<br />

gereiht, sie stehen in Resonanz und Kommunikation<br />

zueinander. Ich nenne sie „Morphische<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Felder“. Jede einzige Platte, die auch <strong>für</strong> sich<br />

stehen könnte, gibt ihre Individualität auf und<br />

bildet mit vielen anderen Platten zusammen ein<br />

großes, geordnetes gemeinsames Ganzes.


Lilo Maisch<br />

Preise / Auszeichnungen / Stipendien<br />

1984 1. Preis „Heinrich von Zügel“ Kunstförderpreis,<br />

Wörth<br />

1996 Kunstpreis des Kunstpreises <strong>für</strong><br />

Zeichnung, Bühl<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Haus der Kunst, München<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe und<br />

Tübingen<br />

Stadt Wörth<br />

Erzbischöfliches Bauamt, Freiburg<br />

Forum Hohenwarth, Pforzheim<br />

Städtische Galerie Karlsruhe<br />

Sammlung Günther Westermann<br />

Ausstellungen<br />

ab 1979 zahlreiche Einzel- und<br />

Gruppenausstellungen im In- und<br />

Ausland.<br />

Wiederholte Teilnahme Große<br />

Ausstellung Haus der Kunst, München<br />

Jahresausstellung des Künstlerbundes<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Teilnahme Kunstpreis der Stadt<br />

Esslingen und der Stadt Bühl, Landesverband<br />

Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Ausstellungen in Sofia, Thessaloniki,<br />

Athen, Bratislava, Schloss Heidelberg<br />

Gedok Karlsruhe u. a. in<br />

Prag und Marmoutier.<br />

Mitgliedschaften<br />

Bundesverband Bil<strong>den</strong>der Künstler<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Gedok Karlsruhe<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


OMI Riesterer<br />

1947 geboren und aufgewachsen in<br />

Freiburg<br />

1962-65 Zimmererlehre in Freiburg<br />

1968-77 Studium der Architektur an der<br />

Universität Karlsruhe, Diplom<br />

1978-84 Assistent an der Universität Karlsruhe,<br />

Lehrauftrag<br />

als Architekt tätig<br />

seit 1984 freischaffender Bildhauer<br />

seit 1970 mit der Malerin Barbara Jäger<br />

verheiratet, drei Kinder<br />

Gemeinsames Arbeiten im Bereich<br />

Kunst am Bau und in der<br />

Gestaltung von Sakralen Räumen<br />

Hängewürfel 2005<br />

Die Werke von OMI Riesterer sind ein Spiegel<br />

seines Lebens. Die handwerkliche Fähigkeit wird<br />

mit <strong>den</strong> konkreten Vorstellungen einer Gestalt<br />

verbun<strong>den</strong>. Die Objekte, aus geometrischen<br />

Formen entstan<strong>den</strong>, verändern sich durch einen<br />

ersten, impulsiven Schnitt und bil<strong>den</strong> in konsequenter<br />

Abfolge wieder eine geschlossene, harmonische<br />

Form. So klar und offen sie zunächst<br />

erscheint, löst sie aber beim Betrachter Illusionen<br />

und Fragen aus. Einblicke – Durchblicke, Linien<br />

und Krümmungen sind realer Raum und bloße<br />

Wahrnehmung. Zu der äußeren Form ist im Inneren<br />

ein sogleich offener, wie auch geschlossener<br />

Inhalt entstan<strong>den</strong>.<br />

Simone Maria Dietz MA<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


OMI Riesterer<br />

Seite 1, 2, 3 2005<br />

Begleitend zu <strong>den</strong> dreidimensionalen Werken<br />

entwirft OMI Riesterer Zeichnungen und Drucke,<br />

die die Auseinandersetzung von Räumlichkeit<br />

und Perspektive noch einmal, reduziert auf die<br />

bei<strong>den</strong> Dimensionen vor Augen führen.<br />

Simone Maria Dietz MA<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER / RIESTERER


OMI Riesterer<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1989 „Flieger“ Skulpturenpark am Ettlinger<br />

Tor Karlsruhe<br />

1990 Stadtzeichen “Pyramide“ Place<br />

Stanislas Nancy<br />

1995 Altar, Ambo und Kreuz in der Kirche<br />

St. Nikolaus in Boll-Hechingen<br />

1998 Bildhauer-Symposion in Braunau/<br />

Österreich, Rathaushof, „Drei Bärte“<br />

Odilienbrunnen<br />

1999 Skulpturenweg Durbach, „Kraft-<br />

Struktur“<br />

2000 „Die Welle“ Skulpturenweg, Freiberg<br />

am Neckar<br />

„König und Königin“ Behindertenwohnheim<br />

Markgröningen<br />

2002 “ Aidlinger Würfel“ Gewebeschule<br />

Sindelfingen, Bronzewürfel<br />

2005 Schillerbank Ludwigsburg<br />

Gemeinsame Projekte (mit Ehefrau Barbara<br />

Jäger)<br />

1975 Universität Konstanz<br />

1980 Prinz-Max-Palais, Städt. Kinder-<br />

und Jugendbücherei Karlsruhe,<br />

Deckengestaltung<br />

1988 Bürgersäule Oberreut<br />

1989 Bulicher Wäsch<br />

1990 Daxlander Ärschle<br />

1990-1991 Karlsruher Tor, Emailmalerei auf<br />

Stahlplatten<br />

1992 Liederhalle Stuttgart, Keramische<br />

Arbeit an einer <strong>den</strong>kmalgeschützten<br />

Wand<br />

Techn. Rathaus Freiburg<br />

1993 Liederhalle Stuttgart<br />

1996 Altarbild, Kapelle St. Vinzenz in<br />

Sinzheim bei Ba<strong>den</strong>-Ba<strong>den</strong><br />

KARLSRUHER WASSERWEG<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1997 Rintheimer Hirtenbrunnen<br />

1998 Lippenstift - Objekt zus. mit der<br />

Majolika Karlsruhe<br />

1999 St. Jakobus Fahrenbach, Innenraumgestaltung<br />

( Malerei und<br />

Skulptur)<br />

2001 Künstlerische Leitung KIRCHEN-<br />

TRÄUME Karlsruhe<br />

2004 Künstlerische Leitung KARLS-<br />

RUHER BRUNNENBUCH<br />

gemeinsame Wettbewerbe (mit Ehefrau Barbara<br />

Jäger / Auswahl)<br />

1973 Staudinger Gesamtschule Freiburg,<br />

1.Preis und Ausführung<br />

1974 Universität Konstanz, 1.Preis und<br />

Ausführung<br />

1975 Badisches Staatstheater Karlsruhe<br />

1978 Bundesinnenministerium Bonn<br />

1980 Ministerium <strong>für</strong> Raumordnung,<br />

Bauwesen und Städtebau Bonn<br />

2000 Bundesaußenministerium Berlin<br />

Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen<br />

im In - und Ausland, gemeinsame Ausstellungen<br />

mit Barbara Jäger<br />

Teilnahme an Bildhauer – Symposien<br />

1977 Freiburg<br />

1989 Marbach<br />

1988+1989 Kulturmarkt Karlsruhe<br />

1990 Neuenburg<br />

1996 Untergriessbach<br />

1998 Braunau a. Inn (Österreich)<br />

1999 Durbach<br />

2001 Marbach<br />

2002 Aidlingen Venusberg<br />

2005 Marbach<br />

2006 Kevelaer<br />

Mitgliedschaften<br />

Berufsverband Bil<strong>den</strong>der Künstlerinnen und<br />

Künstler<br />

Bund freischaffender Bildhauer Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Deutscher Werkbund Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Hefte 12/1990,<br />

13/1994, 14/1997, 15/2000 und 16/ 2004


Franz Scherer<br />

1933 geb. in Großrosseln/Saar<br />

Studium der Theologie in Freiburg<br />

und München. Zuletzt Pfarrer in Ettlingen-Spessart,<br />

Seit 2003 in Ruhestand mit Wohnsitz in Ettlingen.<br />

o. T. Telefonzeichnungen 1995-2004<br />

Es sind 15 kleine quadratische Kugelschreiberzeichnungen,<br />

die als Einzelblätter entstan<strong>den</strong>, zu<br />

einem größeren quadratischen Block zusammengestellt<br />

sind. Bei der Kombination wurde<br />

darauf geachtet, dass das Augen <strong>den</strong> Reihen der<br />

Arbeiten senkrecht und waagrecht entlang wandern<br />

kann.<br />

die Zeichnungen auf Notizzetteln im Format von<br />

10 x 10 cm entstehen tatsächlich während des<br />

Telefonierens. Die Konzentration gilt dabei mehr<br />

dem Gespräch, während sich die Zeichnung eher<br />

nebenbei ergibt. Man kann das ein halbautomatisches<br />

Zeichnen nennen, das zu immer neuen<br />

und überraschen<strong>den</strong> Ergebnissen führt.<br />

Die Zeichnungen sind auf der Rückseite jeweils<br />

datiert, oft ist der Name des Gesprächspartners<br />

festgehalten.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: STÖCKLE


Franz Scherer<br />

o. T. 2005/2006<br />

Eine Auswahl von neun kleinen Linolschnitten im<br />

Format 11 x 11 cm wurde hier auf einem großen<br />

Bogen in quadratischer Anordnung zusammengefasst.<br />

Die einzelnen Platten wurde in kleiner Auflage in<br />

verschie<strong>den</strong>en Farben auch separat gedruckt.<br />

Bei <strong>den</strong> Motiven handelt es sich um Telefonzeichnungen,<br />

die originalgroß auf die Linolplatte<br />

übertragen wur<strong>den</strong>. Die Platte wurde in der Weise<br />

geschnitten, dass die Zeichnung als Liniennetz<br />

stehen bleibt. Allerdings wur<strong>den</strong> die Zwischenfelder<br />

nicht ausgeschnitten, was die vorgegebene<br />

Zeichnung etwas verfremdet.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: STÖCKLE


Franz Scherer<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1971 Mannheim-Waldhof, Kirche St.<br />

Franziskus, sämtliche Fenster mit<br />

Ausnahme des Chorraumes<br />

1977 Ettlingen Schloss – Lackbilder und<br />

Grafik<br />

1989 Karlsruhe, Badische Landesbibliothek<br />

„Quadrate“<br />

2004 Karlsruhe, KV Neureut, Zeichnungen<br />

und Druckgrafik<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> christliche Kunst, München<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Brigitte Sommer<br />

1951 geb. in Neubeckum/Westfalen<br />

Studium in Zürich<br />

Studium Kulturmanagement Fern-<br />

Uni Hagen<br />

1998/99/2000/2004<br />

Studienaufenthalte in Arizona/USA<br />

Lebt und arbeitet in der Pfalz<br />

Reiseschale 2005<br />

Manche Illusionen sind nur dann nutzbringend,<br />

wenn wir sie als Symbole auf dem Weg zur<br />

Wirklichkeit betrachten zu unserer wahren<br />

Wirklichkeit. Genau darin liegt die Kraft einer<br />

Initiation. Symbole sind unabdingbar notwendig<br />

<strong>für</strong> die Initioationen, sie ermögliche <strong>den</strong><br />

Übergang vonder Illusion, die wir uns über unser<br />

geringes Selbst machen, hin zur Realität eines<br />

größeren Selbst. Sie befreien uns von unseer<br />

Kleingeistigkeit. Rituale, Initiationen erlauben uns<br />

das zu sein, was wir wirklich sind, von dem wir<br />

manchmal glauben es zu sein, jenes Etwas, das<br />

wir in Lieb zu erhaschen suchen, Mystriöses und<br />

Erhabenes.<br />

Das Symbol des Gefäßes, in diesem Falle die<br />

Reiseschale ist eine Illusion, die sich uns<br />

anbietet. Wir können die Reiseschale nutzen,<br />

indem wir unsere Gefühle, Erinnerungen oder<br />

Gedanken darin ablegen.<br />

In dem Bewusstsein, unsere Erfahrungen,<br />

Gedanken an einem Ort aufbewahrt zu wissen,<br />

haben wir die Kraft und Möglichkeit uns neuen<br />

Dingen zuzuwn<strong>den</strong>, mit dem Wissen auf alte<br />

Erfahrungen jederzeit zurückgreifen zu können,<br />

gehen wir Stufe um Stufe unseren Weg.<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Brigitte Sommer<br />

Preise / Auszeichnungen / Stipendien<br />

1992 Stipendium Künstlerbahnhof<br />

Ebernburg<br />

2000 Arbeitsstipendium Frankreich<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

1987 Der kleine Prinz, Bad Bergzabern,<br />

Kandel<br />

1993 Freirau, Kreishaus Südliche Weinstraße,<br />

Landau<br />

1996 Netzwerke, Kreishaus Südliche<br />

Weinstraße, Landau<br />

1997 Projekt Hafermagazin<br />

1998 Projekt Hafermagazin (<strong>für</strong> die SPK<br />

SÜW in Landau auf der Expo 2000)<br />

2000 Projekt Hafermagazin<br />

Einzelausstellungen (Auswahl)<br />

1989 Altes Rathaus, Bad Bergzabern<br />

1991 Kreishaus, Landau<br />

Galerie Goosmann, Bad Bergzabern<br />

Galerie Appelt, Gevelsberg<br />

1992 Villa Wieser, Herxheim<br />

Künstlerbahnhof, Ebernburg<br />

1993 Chàteau, Larra, Toulouse<br />

Kreisgalerie, Dahn<br />

1994 Galerie 37, Karlsruhe<br />

Galerie Hawlik, Kaiserslautern<br />

1995 Hambacher Schloss, Neustadt<br />

Zehnthaus, Ludwigshafen-<br />

Römerberg<br />

Haus der SPD, Neustadt<br />

Galerie Goosmann, Bad Bergzabern<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1996 Kreishaus, Landau<br />

Haus Zur Münze, Worms<br />

DRK Krankenhaus, Saalouis<br />

Landtag, Mainz<br />

Galerie Camue, Bad Dürkheim<br />

1997 Altes Rathaus, Schifferstadt<br />

Galerie Z, Landau<br />

Städtische Galerie Frank Loebsches<br />

Haus, Landau<br />

1998 Galerie Hawlik, Kaiserslautern<br />

Atelier Rörig, Hettenleidelheim<br />

1999 Herrenhof, Mussbach<br />

Forum1, Heidelberg-<br />

Emmertsgrund<br />

2000 Galerie Goosmann, Bad Bergzabern<br />

2001 Vertretung des Landes Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg, Berlin<br />

Galerie Fix-Foto, Berlin<br />

2003 Städtische Galerie Villa Streccius,<br />

Landau<br />

Kreisgalerie, Lahn<br />

2004 Verbandsgemeinde, E<strong>den</strong>koben<br />

2005 Stadtbibliothek, Landau<br />

Städtische Galerie, Konz<br />

2006 Zehnthaus, Jockgrim<br />

Städtische Galerie, Speyer<br />

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)<br />

1990 Schlossmuseum, Suhl<br />

1991 Zehnthaus, Jockgrim<br />

1992 Schlossmuseum, Bad Kreuznach<br />

1993 BBK, Wiesba<strong>den</strong><br />

Ev. Kirche, Bad Bergzabern<br />

Centre Culturel, Weißenburg<br />

1995 Herrenhof, Mussbach<br />

1996 Villa Streccius, Landau<br />

1997 Kunst und Künstler aus Rheinland-<br />

Pfalz, Idar-Oberstein<br />

Stadtmuseum, Dres<strong>den</strong><br />

2001 Zehnthaus, Jockgrim<br />

2002 Kunstverein im Zeughaus, Germersheim<br />

Zehnthaus, Jockgrim<br />

Pfalzgalerie, Kaiserslautern<br />

2003 Zehnthaus, Jockgrim<br />

Mitgliedschaften<br />

Berufsverband bil<strong>den</strong>der Künstler (BBK) Rheinland-Pfalz<br />

Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />

Pfälzer Künstler (apk)<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

1995 Körperfragmente, Katalog zur<br />

Ausstellung im Haus der SPD,<br />

Neustadt<br />

1996 Netzwerke, im Rahmen des Kultursommers<br />

Rheinland-Pfalz<br />

2000 Reisen in die Biografie und in die<br />

Geografie, Katalog zur Ausstellung<br />

in der Galerie Goosmann


Michael Steigerwald<br />

1955 geb. in Rottenberg<br />

1970 Ausbildung zum Techn. Zeichner<br />

1978 BFS <strong>für</strong> Holzbildhauer und Schnitzer<br />

in Oberammergau<br />

1982 Restaurator Hummel, Heiligenberg<br />

1983 Bildhauer Helmut Lutz, Breisach<br />

1987 Meisterprüfung in Freiburg<br />

1988 Eigene Werkstatt in Bischoffingen<br />

1990 Eigene Werkstatt in Haslach i.K.<br />

1999 Eigene Werkstatt in Steinach /<br />

Ba<strong>den</strong><br />

Brotbindung 2005/2006<br />

Die BINDUNG steht im Kontext der heilen<strong>den</strong><br />

Wirkung durch Zuwendung, Einbindung, Verbindung<br />

und auch Rückbindung.<br />

Das BROT als LAIB und LEIB<br />

Urbild des gemeinsamen Mahles und des Teilens.<br />

Das Produkt aus Korn und Wasser, dem Gärprozess<br />

und dem „durch das Feuer gehen“.<br />

Das lebensnotwendige Brot.<br />

Zum Teilen bereit<br />

sich teilen<br />

mit teilen<br />

ver teilen<br />

Teil sein<br />

Und somit wieder „Bindung“ erleben.<br />

„BINDUNG DURCH TEILEN“<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: NICOLA


Michael Steigerwald<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

Altar- und Chorraumgestaltungen<br />

u. a. in<br />

Zell i.W.<br />

Rastatt-Wintersdorf<br />

Görwihl-Oberwihl<br />

Gehörlosenschule Stegen<br />

Krankenhauskapelle im Kreiskrankenhaus<br />

Villingen<br />

Himmelspforte, Grenzach-Whylen<br />

Kapelle in Birndorf-Buch<br />

Auferstehungswandbild in der<br />

Friedhofskapelle St. Blasien<br />

Rübezahl-Skulptur Buchhandlung<br />

Rübezahl, Dillenburg<br />

Historische und neu gestaltete<br />

Orgelprospekte <strong>für</strong><br />

Fa. Winterhalter, Oberharmersbach<br />

Fa. Lutz, Feuchtwangen<br />

Fa. Vier, Friesenheim<br />

Fa. Ahrend, Leer-loga<br />

Fa. Becker, Tremsbüttel<br />

Ausstellungen/Beteiligungen (Auswahl)<br />

2001 + 2003 VSHB Schweiz<br />

2003 Skulpturenweg Simonswald<br />

2003 Margarete Ruckmich-Haus<br />

2004 World of Living<br />

2004 Holzskulpturenmuseum von Miao-Li<br />

Sani Taiwan<br />

Beteiligungen an Symposien in Deutschland und<br />

in der Schweiz<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Literatur (Auswahl)<br />

„aus unserem schaffen“ Hefte 15/2000 und<br />

16/ 2004


Gabi Weiss<br />

1960 geb. in Wehingen<br />

1981-89 Staatliche Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste in Stuttgart (Grafik-Design,<br />

Diplomabschluss)<br />

seit 1989 freiberuflich tätig<br />

1990-93 Staatliche Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste in Stuttgart (Malerei und<br />

Glasgestaltung) Prof. Ludwig<br />

Schaffrath<br />

1994-96 Staatliche Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste in Stuttgart (Aufbaustudium<br />

Glasgestaltung) Prof. Johannes<br />

Hewel<br />

seit 1996 freischaffende Künstlerin<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

Fliegende 2004<br />

unterwegs 2004<br />

Das Thema der bei<strong>den</strong> Arbeiten ist <strong>den</strong> Geist<br />

frei zu machen, von der Er<strong>den</strong>schwere, und<br />

dann die Gedanken fliegen zu lassen.<br />

Dabei wäre der <strong>physische</strong> Gegenstand, in meinem<br />

Fall, das Papier, auf das die Arbeiten gemalt<br />

wur<strong>den</strong>. Der geistige Gebrauch aber die<br />

Bilder, meine Arbeit an sich, die Gedanken<br />

wegfliegen zu lassen, sie vom Irdischen zu<br />

lösen.<br />

Zu meinen Arbeiten habe ich aber auch eine<br />

schöne Arbeit von Rainer Maria Rilke aufgefangen:<br />

Fangen die Engel<br />

wirklich nur Ihriges auf, ihnen Entströmtes,<br />

oder ist manchmal,<br />

wie aus Versehen,<br />

ein wenig unseres Wesens dabei ?<br />

FOTO: NICOLA


Gabi Weiss<br />

Werke in öffentliche Sammlungen<br />

Immenhausen – Glasmuseum<br />

Stuttgart – Hypobank<br />

Böblingen – Finanzamt<br />

Projekte im öffentlichen Raum (Auswahl)<br />

2003 Wehingen, Altenheim - Glasgestaltung<br />

Deilingen, katholische Kirche Christi<br />

Himmelfahrt – Altarrückwand<br />

Paderborn-Wewer, Wandgestaltung<br />

in einer Zahnarztpraxis<br />

Nörde, Gestaltung des Windfangs<br />

2004 Pennigsehl, Friedhofskapelle –<br />

Fenster<br />

Oslo (Norwegen), Bischofshaus –<br />

Kapellen- und Treppenhausfenster<br />

Esslingen-Berkheim, katholische<br />

Kirche St. Marien – Fenster<br />

Kabul (Afghanistan), Kinderkrankenhaus<br />

– Fenster<br />

Paderborn, Privathaus – Treppenhausfenster<br />

Askim (Norwegen), katholische<br />

Kirche Sta Maria Menighet – Fenster<br />

und Türen<br />

2005 Kirchhundem, katholische Kirche<br />

St. Peter und Paul – gläserne Kryptaabtrennung<br />

Schloß Holte-Stukenbrock Liemke,<br />

Friedhofskapelle - Ganztüranlagen<br />

Burghaun-Langenschwarz, evangelische<br />

Kirche - Fenstergestaltung<br />

Ausstellungen (Auswahl)<br />

1988 Pforzheim – Rathaussaal<br />

1989 Münsingen – Galerie Lobe<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

1992 Augsburg – Galerie im Kolping-<br />

Bildungszentrum<br />

Romont (CH), Mussée Suisse du<br />

Vitrail<br />

Mosbach, Berufsakademie<br />

1993 Dres<strong>den</strong>, Deutsches Hygienemuseum<br />

1994 Stuttgart, Galerie des Verbands<br />

Bil<strong>den</strong>der Künstler – „Reihe 22“<br />

Stuttgart, Galerie im Burgenlandzentrum<br />

Ellmendingen, Museum Alte Kelter<br />

Fürstenfeldbruck, Klostermuseum)<br />

1996 Möglingen, Galerie in der Zentscheuer<br />

Uhingen, Museum Berchtoldshof<br />

1998 Immenhausen, Glasmuseum<br />

1999 Osaka (J), Intes building Takenaka<br />

2000 Tübingen, Kunstdorf 2000<br />

2002 Tokyo (J), IPEC21-2002<br />

Steinheim/Murr, Museum zur Kloster-<br />

und Stadtgeschichte<br />

2003 Freu<strong>den</strong>stadt, Kunsthaus<br />

Mitgliedschaften<br />

Gemeinschaft Christlicher Künstler ⋅ Erzdiözese<br />

Freiburg<br />

Literatur (Auswahl)<br />

Katalog zur Ausstellung in der Berufsakademie<br />

Mosbach 1992 „Klasse Schaffrath“<br />

Katalog zur Ausstellung im Museum Bercholdshof<br />

Uhingen 1996 – „Klasse <strong>für</strong> Glasgestaltung<br />

und Malerei“<br />

Auf der Suche nach dem Licht der Welt 1997,<br />

S. 128f<br />

Friedrich-Karl Baas, Dagmar Ruhlig 1998<br />

Gabi Weiss Glasbilder 1998<br />

Diözesanmuseum Paderborn 2000 Farb-<br />

Räume - Malerische Konzeptionen <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Kirchenraum im 21 Jhdt, S. 82f<br />

Glas 24 Glas 2000 – Glaskunst in Deutsch-<br />

land zur Jahrtausendwende, 2000<br />

Sonderheft der Fachzeitschrift das münster,<br />

aus unserem schaffen heft 15/2000, S. 95<br />

Gabi Weiss – Glaswerke, 2002, Edition Leipzig<br />

Verein <strong>für</strong> christliche Kunst Paderborn e.V.<br />

alte und neue Kunst, Band 41/2002, S. 76-79<br />

Auf der Suche nach dem Licht der Welt, 2002,<br />

S. 146<br />

Glas 28 Glas 2003 – 2. Immenhäuser Glaspreis,<br />

2003, S. 164f<br />

Das Bauzentrum Baukultur Heft 2/2004,<br />

S. 38f<br />

Kürschners Handbuch der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künstler,<br />

Band 2, 2005, K.G. Saur, S. 859<br />

„aus unserem schaffen“ Heft2 15/2000 und 16/<br />

2004


Helen Cronin Figure Icon 1-2 Öl / Leinwand, 80 x 2005/2006 je 1.200,- EUR<br />

Matthias Dämpfle „…oder so“ Beton / Gravur, 125 x 160 x 10 (fünfteilig) 2005/2006 5.500,- EUR<br />

Katrin Deusch Grabgaben Digitalfotografie, 8 Stck à ca. 30 x 70 2006 zus. 1.000,- EUR<br />

Katrin Deusch Grabfelder Installation, 4 Felder à 200 x 100 2006 zus. 1.250,- EUR<br />

Diether F. Domes il puritani 1-5 Aquarell, Zeichnung, 5 STck à 21 x 30 2002 je 600,- EUR<br />

Wolfgang Eckert Mann mit Rabe Plastik, Gips, Erde, Pigmente, 187 2003 auf Anfrage<br />

Tobias Eder Orange Serie Druck auf Metall (3 Platten) 12 x 24 x 1 2006 je 120,- EUR<br />

Tobias Eder Drei Volumen Aluminium poliert, 30 x 90 x 30 2006 850,- EUR<br />

Markus Ege Settimanum Eitempera auf Multiplex, 30 x 30 2006 2.800,- EUR<br />

Carola Faller-Barris o. T. Bleistiftzeichnung, 120 x 90 2003 800,- EUR<br />

Carola Faller-Barris o. T. Bleistiftzeichnung, 120 x 90 2003 800,- EUR<br />

Carola Faller-Barris Christus Bleistiftzeichnung, 120 x 90 2006 1.000,- EUR<br />

Michaela A. Fischer Rutengängerin I Mischtechnik, 135 x 100 2006 1.900,- EUR<br />

Michaela A. Fischer Rutengängerin II Mischtechnik, 135 x 100 2006 1.900,- EUR<br />

Franz Gutmann Großes Ross Bronze, 255 x 412 x 102 2000 55.000,- EUR<br />

Barbara Heim Bilder <strong>für</strong> einen Wand versch. Materialien auf Rahmen, 57 x 45 bis 120 x 80 2005/2006 je 900,- EUR<br />

Barbara Jäger Installation Wandobjekte s.u. 2005 zus. 10.150,- EUR<br />

1. Innen Gold Holz/Acryl/Blattgold, 12 x 12 x 12 9-2005 700,- EUR<br />

2. Innenraum Blau Holz/Acryl, 22 x 22 x 22 5-2005 850,- EUR<br />

3. Innenraum Rotblau Holz/Acryl, 22 x 22 x 22 2-2005 850,- EUR<br />

4. Innenraum Grünrot Holz/Acryl, 22 x 22 x 22 4-2005 850,- EUR<br />

5. Großer Würfel Holz/Kunstharz, 60 x 60 x 60 2005 2.500,- EUR<br />

6. Wand Rot Holz/Acryl, 90 x 90 x 30 2-2005 3.000,- EUR<br />

7. außen gelb Holz/Acryl, 15 x 15 x 15 10-2005 650,- EUR<br />

8. Innenrot Holz/Acryl, 17 x 17 x 17 6-2005 750,- EUR<br />

Bernard Jensch TRE NOGI Holzskulptur, 50 x 40 x 40 2006 auf Anfrage<br />

Bernard Jensch QuADRO NOGI Holzskulptur, 40 x 40 x 40 2006 auf Anfrage<br />

Tobias Kammerer Blau-rote Partie Schmelzfarbe auf ESG, 250 x 51 2005 8.000,- EUR<br />

Jochen Kitzbihler median Bo<strong>den</strong>skulptur afr. Gabbro, 2 Elemente, ca.63 x 52 x 52 1996 auf Anfrage<br />

Jochen Kitzbihler Filschena LED-Ausbelichtungen auf Fotopapier, 190 x 190 2005/2006 zus. 13.600,- EUR<br />

Christa Kress Er hat dem Tod die Macht.... Öl / Leinwand, 100 x 240 2004/2005 zus. 4.500,- EUR<br />

Ruth Loibl rosa <strong>für</strong> bill Schnitte in Papier bzw. Leinwand 4 Stck à 80x60x3 2006 2.400,- EUR<br />

Lilo Maisch Mythos der Seele 81 Offsetplatten Sand/Acryl, 370 x 270 2003 auf Anfrage<br />

OMI Riesterer Hängewürfel Sperrholz, 100 x 100 2005 5.000,- EUR<br />

OMI Riesterer Seite 1, 2, 3 Hochdruck – Holzdruck, 120 x 100 2005 850,- EUR<br />

Franz Scherer o. T. Telefonzeichnungen Kugelschreiber, Gruppe 50 x 50 1997-2006 zus. 480,- EUR<br />

Franz Scherer o. T. Linolschnitte, Gruppe 50 x 50 2005/2006 zus. 225,- EUR<br />

Brigitte Sommer Reiseschale Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 140 2005 2.900,- EUR<br />

Michael Steigerwald Brotbindung Pappel, 280 x 60 x 50 2005/2006 6.000,- EUR<br />

Gabi Weiss Fliegende + unterwegs Tusche, Acryl, Papier, 70 x 50 x 70 2006 zus. 1.000,- EUR<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH


Die Jury der Gemeinschaft, der folgende Künstler<br />

und Architekten angehören, hat die Arbeiten ausgewählt:<br />

Anton Bauhofer, Erzb. Oberbaudirektor<br />

Wolfgang Eckert, Bildhauer<br />

Wilfried Kornmüller, Erzb. Baudirektor i. R.<br />

Christa Kress, Kunstmalerin, Grafikerin<br />

Alois Landmann, Bildhauer<br />

Hubert Rieber, Bildhauer<br />

OMI Riesterer, Bildhauer<br />

Franz Scherer, Pfarrer i. R. und Grafiker<br />

Dr. Werner Wolf-Holzäpfel, Erzb. Baudirektor<br />

Fotografen:<br />

Wolfgang Eckert, Furtwangen<br />

Barbara Jäger / OMI Riesterer, Karlsruhe<br />

Bernhard Nicola, Karlsruhe<br />

Konzeption, Schriftleitung und Layout:<br />

Tobias Eder und Bernhard Nicola<br />

© GEMEINSCHAFT CHRISTLICHER KÜNSTLER· ERZDIÖZESE FREIBURG<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

C/O ERZBISCHÖFLICHES BAUAMT HEIDELBERG – AUSSENSTELLE KARLSRUHE<br />

STÄNDEHAUSSTRASSE 4 · 76133 KARLSRUHE<br />

FON 0721/91238-0· FAX 0721/91238-88<br />

kontakt@gck-<strong>freiburg</strong>.de<br />

PHYSISCHE GEGENSTÄNDE<br />

FÜR DEN GEISTIGEN GEBRAUCH<br />

FOTO: JÄGER/RIESTERER

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!