Geberit Armaturen und Spülsysteme
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<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong><br />
1 Systembeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 642<br />
1.1 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .642<br />
1.2 Einsatzbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .642<br />
1.3 Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 644<br />
1.4 Technische Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .660<br />
2 Planung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 667<br />
2.1 Planungsgr<strong>und</strong>lagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .667<br />
2.2 Planungsanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 669<br />
2.3 Materialermittlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .674<br />
2.4 Ausschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .677<br />
641
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong><br />
1 Systembeschreibung<br />
1.1 Aufbau<br />
Die Produktlinie <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> beinhaltet<br />
Produkte, die primär im öffentlichen/halböffentlichen<br />
aber auch im privaten Bereich eingesetzt<br />
werden. Das Sortiment ist dabei in drei<br />
wesentliche Bereiche eingeteilt:<br />
Urinalsteuerungen<br />
WC-Steuerungen<br />
WT-<strong>Armaturen</strong><br />
Vervollständigt wird das Produktprogramm durch<br />
ein umfangreiches Sortiment an Zubehör <strong>und</strong><br />
Urinaltrennwänden.<br />
1.1.1 Urinalsteuerungen<br />
<strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen bestehen aus dem<br />
Absperrventil zum Einbau in den Wasserzulauf des<br />
Urinals, der Auslösung (elektronisch oder pneumatisch)<br />
<strong>und</strong> der erforderlichen Steuerung.<br />
1.1.2 WC-Steuerungen<br />
<strong>Geberit</strong> WC-Steuerungen sind für den Einbau in<br />
Unterputz-Spülkästen von <strong>Geberit</strong> vorgesehen. Die<br />
Auslösung erfolgt über die Hebeglocke im Spülkasten.<br />
1.1.3 WT-<strong>Armaturen</strong><br />
Waschtisch-<strong>Armaturen</strong> von <strong>Geberit</strong> sind in zwei<br />
Ausführungen lieferbar:<br />
Einbau in den Waschtisch<br />
Wandeinbau<br />
642<br />
1.2 Einsatzbereich<br />
1.2.1 Einsatzbereiche Urinalauslösungen,<br />
WC-Steuerungen <strong>und</strong><br />
WT-<strong>Armaturen</strong><br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> sind insbesondere<br />
für den Einsatz im öffentlichen <strong>und</strong> halböffentlichen<br />
Bereich geeignet. Generell können alle<br />
Nicht-Wohngebäude diesen Bereichen zugeordnet<br />
werden. Zu den typischen Anwendungen des<br />
öffentlichen <strong>und</strong> halböffentlichen Sanitärraumes<br />
zählen folgende Gebäudearten:<br />
Autobahnraststätten<br />
Bahnhöfe<br />
Bürogebäude<br />
B<strong>und</strong>eswehreinrichtungen<br />
Einkaufszentren<br />
Flughäfen<br />
Gaststätten, Restaurants<br />
Industriebetriebe<br />
Krankenhäuser, Arztpraxen<br />
Lebensmittelverarbeitende Betriebe<br />
Messeeinrichtungen<br />
Pflegeheime<br />
Schulen, Universitäten, Kindergärten<br />
Sportstätten<br />
Theater, Museen<br />
Für einige dieser Einsatzbereiche bestehen gesetzliche<br />
Vorgaben, wonach in diesen Bereichen<br />
berührungslose Waschtischarmaturen eingesetzt<br />
werden müssen.<br />
i<br />
Genaue Angaben zu den Geltungsbereichen<br />
<strong>und</strong> den jeweils gültigen Bestimmungen<br />
entnehmen Sie bitte Kapitel → 1.2.2.
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Einsatzbereich<br />
1.2.2 Gesetzlich vorgeschriebene Einsatzbereiche für berührungslose<br />
WT-<strong>Armaturen</strong><br />
Im medizinischen Bereich<br />
In Arbeitsbereichen mit erhöhter Infektionsgefährdung<br />
müssen Handwaschplätze für die<br />
Beschäftigten mit berührungslos gesteuerten<br />
<strong>Armaturen</strong> ausgestattet sein.<br />
Geltungsbereich:<br />
Krankenhäuser, med. Laboratorien, Arztpraxen,<br />
Heilpraxen, Fachpraxen, Sektionsräume,<br />
Rettungs- <strong>und</strong> Krankentransporte, OP-<br />
Räume, Pflege- <strong>und</strong> Krankenstationen in<br />
Heimen für alte, jugendliche <strong>und</strong> behinderte<br />
Menschen sowie in Justizvollzugsanstalten,<br />
Quarantänestationen, Hygiene-Institute,<br />
Desinfektionsanstalten, tierärztliche Praxen<br />
oder Kliniken, veterinärmedizinische Abteilungen,<br />
Gemeinde-Krankenpflegestationen, Sozialstationen.<br />
Bestimmung:<br />
Unfallverhütungsvorschrift VBG 103, Berufsgenossenschaft<br />
für Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong><br />
Wohlfahrtspflege, in der jeweils gültigen Fassung.<br />
In Fleisch verarbeitenden Betrieben<br />
In Räumen, in denen Fleisch gewonnen, zubereitet<br />
<strong>und</strong> behandelt wird, müssen in größtmöglicher<br />
Nähe des Arbeitsplatzes <strong>und</strong> in ausreichender<br />
Anzahl Einrichtungen zur Reinigung<br />
<strong>und</strong> Desinfektion der Hände mit handwarmem,<br />
fließendem Wasser vorhanden sein, die nicht<br />
von Hand zu betätigen sein dürfen. Handwascheinrichtungen<br />
in den dazugehörigen Toilettenanlagen<br />
müssen ebenfalls mit <strong>Armaturen</strong><br />
ausgestattet sein, die nicht von Hand zu<br />
betätigen sind.<br />
Geltungsbereich:<br />
Schlachthöfe, Zerlegungs- <strong>und</strong> Verarbeitungsbetriebe,<br />
Fleisch verarbeitende Industrie.<br />
Bestimmung:<br />
Fleischhygiene-Verordnung FIHV in der jeweils<br />
gültigen Fassung.<br />
In Milch verarbeitenden Betrieben <strong>und</strong> Milchsammelstellen<br />
In größtmöglicher Nähe der Arbeitsplätze, an<br />
denen ein Kontakt mit Milch möglich ist,<br />
müssen in ausreichender Anzahl Einrichtungen<br />
zur Reinigung <strong>und</strong> Desinfektion der Hände <strong>und</strong><br />
zur Reinigung der Arbeitsgeräte mit heißem<br />
Wasser vorhanden sein. Die Einrichtungen zur<br />
Reinigung der Hände dürfen keine von Hand<br />
zu betätigenden <strong>Armaturen</strong> aufweisen <strong>und</strong><br />
müssen fließendes, warmes <strong>und</strong> kaltes bzw.<br />
auf eine angemessene Temperatur vorgemischtes<br />
Wasser abgeben <strong>und</strong> dürfen nicht<br />
von Hand zu betätigen sein.<br />
Geltungsbereich:<br />
Molkereien, Käsereien, Be- <strong>und</strong> Verarbeitungsbetriebe<br />
von Molkereiprodukten, Milchsammelstellen.<br />
In B<strong>und</strong>eswehreinrichtungen<br />
Waschtische in Gruppenküchen müssen mit<br />
berührungslos gesteuerten <strong>Armaturen</strong> ausgestattet<br />
sein.<br />
Bestimmung:<br />
Baufachliche Richtlinien für die Durchführung<br />
von Baumaßnahmen der B<strong>und</strong>eswehr.<br />
Teil: Wirtschaftsgebäude, in der jeweils gültigen<br />
Fassung.<br />
In Autobahnraststätten<br />
Im öffentlichen WC-Bereich von Raststättenvorräumen<br />
sind Waschtische gr<strong>und</strong>sätzlich mit<br />
elektronischen <strong>Armaturen</strong> auszustatten.<br />
Bestimmung:<br />
Einführung durch den B<strong>und</strong>esminister für Verkehr,<br />
aufgesetzt durch die Gesellschaft für<br />
Nebenbetriebe der B<strong>und</strong>esautobahnen mbH<br />
(GFN).<br />
643
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3 Funktion<br />
1.3.1 Erfassungsprinzip der HyTronic Urinalsteuerungen IR<br />
Der Infrarot-Sender strahlt ein pulsierendes Infrarotlicht<br />
1 aus. Tritt ein Benutzer in den Erfassungsbereich,<br />
wird das Licht reflektiert <strong>und</strong> durch den<br />
Infrarot-Empfänger erfasst. Eine Spülung wird ausgelöst,<br />
wenn der Benutzer nach einer bestimmten<br />
Verweilzeit vom Urinal wegtritt <strong>und</strong> dabei den<br />
Erfassungsbereich verlässt.<br />
Abbildung 326: Beispiel Urinalsteuerung IR<br />
A Infrarot-Sender<br />
B Batterieanzeige, rot<br />
C Zusatzsender für Deckelurinal<br />
D Infrarot-Empfänger<br />
E Empfänger HyTronic Service-Handy<br />
F Statusanzeige, rote LED<br />
S<br />
E<br />
X<br />
Abbildung 327: Erfassungsbereich HyTronic Urinalsteuerungen<br />
IR<br />
S Infrarot-Sender<br />
E Infrarot-Empfänger<br />
X Erfassungsbereich 10 - 50 cm<br />
(geringfügige Abweichungen möglich)<br />
1. Infrarot ist ein für den Menschen unsichtbares Licht<br />
644<br />
F<br />
E<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Die Infraroterkennung ist eine echte Distanzerkennung.<br />
Die Erkennungssicherheit ist deshalb so gut,<br />
weil hier die Distanz des Nutzers erkannt wird <strong>und</strong><br />
nicht die Stärke des reflektierten Strahles. Innerhalb<br />
des Erfassungsbereichs treffen die IR-Strahlen<br />
auf eine Sammellinse <strong>und</strong> werden dort gebündelt<br />
<strong>und</strong> an den Empfänger weitergegeben. Befindet<br />
sich der Nutzer außerhalb des Erfassungsbereichs<br />
trifft dieser Strahl nicht mehr auf den Empfänger (E)<br />
<strong>und</strong> der Nutzer wird nicht erkannt. Um störende<br />
Einflüsse von Fremdlicht zu eliminieren, wird vor<br />
<strong>und</strong> nach jeder Distanzmessung das Umgebungslicht<br />
gemessen. Durch ein Verrechnen dieser drei<br />
Messungen kann eine optimale Fremdlichtunterdrückung<br />
erreicht werden.<br />
Funktion Deckelurinal<br />
Die Aktivierung der Deckelurinalfunktion kann<br />
durch das <strong>Geberit</strong> Service Handy aktiviert werden.<br />
Um den Energieverbrauch zu minimieren, ist bei<br />
dieser Betriebsart ausschließlich der Zusatzsender<br />
(C) aktiv. Durch den geöffneten Deckel wird das<br />
Licht reflektiert <strong>und</strong> vom _Empfänger (D) erfasst.<br />
Die Reflektion wird durch das Schließen des<br />
Deckels unterbrochen <strong>und</strong> die Spülung ausgelöst.<br />
Im Gegensatz zur Distanzerkennung wird hier die<br />
Stärke des reflektierten Lichts gemessen.<br />
Der Erfassungsbereich beträgt 0 - 10 cm (Abweichungen<br />
aufgr<strong>und</strong> unterschiedlicher Reflektionen<br />
des UR-Deckels möglich)
0 - 10 cm<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
Abbildung 328: Funktionsweise Deckelurinal<br />
1.3.2 Erfassungsprinzip der<br />
HyTronic Urinalsteuerungen<br />
für verdeckte Montage (VS)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Abbildung 329:<br />
1 Urinalkeramik<br />
2 Elektronik<br />
3 Sensor<br />
1.<br />
Die Elektronik ist im Gegensatz zur optischen<br />
Erkennung hinter der Keramik positioniert <strong>und</strong><br />
detektiert die Benutzung des Urinals <strong>und</strong> nicht die<br />
Anwesenheit einer Person.<br />
Bezeichnend für die Benutzung des Urinals sind<br />
Temperatur- <strong>und</strong> Strömungsänderungen im<br />
Siphon. Der Sensor erkennt nebst anderen Eigenschaften<br />
Temperatur- <strong>und</strong> Strömungsänderungen<br />
im Siphon <strong>und</strong> löst dadurch eine Spülung aus.<br />
Wird der Sperrwasserspiegel im Siphon durch Verdunstung<br />
oder durch Absaugung, hervorgerufen<br />
von Reihenurinalen, unterschritten, liegt der Sensor<br />
im Siphon „in der Luft“ <strong>und</strong> löst damit den Impuls<br />
für das Auffüllen des Siphons aus. Der Sperrwasserspiegel<br />
steigt <strong>und</strong> der Geruchsverschluss ist<br />
wieder hergestellt.<br />
2.<br />
645
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
Abbildung 330: HyTronic Urinalsteuerung für verdeckte<br />
Montage (VS)<br />
Status / Funktion<br />
Temperaturmessung<br />
Durchflussmessung<br />
646<br />
Standby<br />
Es wird keine rasche<br />
Temperaturänderung<br />
> 0.5 °C registriert<br />
Abbildung 331: Schnittzeichnung HyTronic Urinalsteuerung<br />
für verdeckte Montage (VS)<br />
Sensor wird regelmässig kurzzeitig beheizt<br />
Benutzung<br />
Es wird eine rasche<br />
Temperaturänderung<br />
> 0.5 °C registriert<br />
Keine Flüssigkeit<br />
im Siphon<br />
Es wird keine rasche<br />
Temperaturänderung<br />
> 0.5 °C registriert<br />
Abbildung 332: Erfassungs- <strong>und</strong> Funktionsprinzip der HyTronic Urinalsteuerung für verdeckte Montage<br />
i<br />
Durch die stehende Flüssigkeit<br />
(Wasser) wird die Wärme im<br />
“mittleren” Tempo vom Sensor<br />
abgegeben<br />
Durch die schnellere<br />
Wärmeableitung vom Sensor<br />
wird ein Durchfluss registriert<br />
Aktivität Keine Spülung Spülung wird ausgelöst<br />
Einen Rechner zur Ermittlung kompatibler<br />
Urinal-Keramiken finden Sie im Internet<br />
→ www.geberit.de<br />
Durch die Luft im Siphon<br />
wird die Wärme nur langsam<br />
vom Sensorabgegeben<br />
Kurzspülung<br />
(Siphon auffüllen)<br />
Überlaufschutz<br />
bei Verstopfung im Siphon<br />
Es wird eine rasche<br />
Temperaturänderung<br />
> 0.5°C registriert (Benutzung)<br />
Durch die stehende Flüssigkeit<br />
(Wasser) wird die Wärme im<br />
“mittleren” Tempo vom Sensor<br />
abgegeben<br />
Keine Spülung
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.3 Funktion des Spülventils der HyTronic UR-Steuerungen<br />
Abbildung 333: Spülventil HyTronic UR-Steuerungen<br />
1 Pilotventil<br />
2 Regelstopfen<br />
3 Bypass-Kanäle<br />
4 Zwei-Stufen-Filtersystem<br />
5 Membrane<br />
6<br />
7<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Abbildung 334: Spülventil HyTronic UR-Steuerungen<br />
1 Magnetspule<br />
2 Plunger<br />
3 Pilotventil<br />
4 Bypass-Kanal B<br />
5 Membrane<br />
6 Regelstopfen<br />
7 Bypass-Kanal A<br />
5<br />
+<br />
1<br />
2<br />
3<br />
-<br />
4<br />
5<br />
Abbildung 335: Funktion Spülventil HyTronic UR-Steuerungen<br />
An Position 1 <strong>und</strong> 2 besteht der gleiche Druck.<br />
Dadurch, dass die Fläche 1 größer ist als die<br />
Fläche 2, wirkt eine größere Kraft auf die Fläche 1<br />
<strong>und</strong> hält das Ventil geschlossen (Servo-Prinzip).<br />
Sobald Strom durch die Magnetspule fließt, wird<br />
der Plunger nach oben gezogen. Das Pilot-Ventil<br />
öffnet, Wasser fließt durch den Bypass-Kanal B ab<br />
<strong>und</strong> der Druck in Kammer 1 sinkt. Auf die Fläche 2<br />
wirkt nun eine größere Kraft als auf Fläche 1. Die<br />
Membrane wird nach oben gedrückt <strong>und</strong> das<br />
Wasser kann fließen.<br />
Der Regelstopfen gewährleistet ein einheitliches<br />
Schaltverhalten auf allen Druckstufen von 1-8 bar.<br />
i<br />
2<br />
1<br />
Weitere Informationen sowie eine<br />
Animation zur Funktion der HyTronic UR-<br />
Steuerungen finden Sie im Internet:<br />
→ www.geberit.de<br />
+<br />
-<br />
647
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.4 Dynamische Spülzeitanpassung<br />
bei HyTronic<br />
Urinalsteuerungen<br />
Bei der dynamischen Spülzeitanpassung handelt<br />
es sich um eine intelligente Wassersparfunktion,<br />
die die Spülmenge bei erhöhter Nutzerfrequenz<br />
automatisch halbiert.<br />
Wird ein Urinal innerhalb einer Minute nach Ablauf<br />
der letzten Spülung wieder benutzt, wird die voreingestellte<br />
Spülzeit halbiert; ungerade Werte<br />
werden zunächst aufger<strong>und</strong>et. Die minimale Spülzeit<br />
von 3 s wird dabei allerdings generell nicht<br />
unterschritten.<br />
Ist der Zeitraum zu den nachfolgenden Spülungen<br />
länger als 60 s, wird die Spülzeit schrittweise um<br />
1 s erhöht, bis die voreingestellte Spülzeit wieder<br />
erreicht ist.<br />
Wird das Urinal bei reduzierter Spülzeit über 2 h<br />
lang nicht benutzt, wird die aktuelle Spülzeit automatisch<br />
wieder auf die voreingestellte Spülzeit<br />
erhöht <strong>und</strong> eine Hygienespülung durchgeführt.<br />
Abbildung 336: Dynamische Spülzeitanpassung<br />
648<br />
.......<br />
.......<br />
1.3.5 Funktion der HyTouch Urinal-<br />
Handauslösung<br />
Der Benutzer drückt die Betätigungstaste (1), die<br />
Kraft wird weitergeleitet <strong>und</strong> bewegt den Luftkolben<br />
(2), der dahinter liegt. Die darin eingeschlossene<br />
Luft entweicht <strong>und</strong> durch eine Feder bewegt<br />
sich der Luftkolben in seine Ausgangslage zurück.<br />
Dabei entsteht Unterdruck, der über den Schlauch<br />
(3) im Ventil (4) eine Spülung auslöst.<br />
Abbildung 337:<br />
5<br />
4<br />
1 Betätigungstaste<br />
2 Luftkolben<br />
3 Schlauch<br />
4 Ventil<br />
5 Düse<br />
3<br />
Die Dauer der Spülung ist abhängig davon, welche<br />
Düse (5) aufgesetzt ist. Die Düsen haben verschiedene<br />
Luftwiderstände. Die durch den Unterdruck<br />
rückfließende Luft braucht dadurch unterschiedlich<br />
lange, bis das Ventil wieder schließt (→ siehe<br />
Abb. 338).<br />
2<br />
1
3<br />
2<br />
1<br />
Abbildung 338:<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
Abbildung 339: Spülventil HyTouch UR-Auslösungen<br />
1 Magnet<br />
2 Luftdüse(n)<br />
3 Ankerscheibe<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 1 3<br />
sec.<br />
4<br />
9<br />
12<br />
Nach dem Drücken der Betätigungstaste wird der<br />
Magnet (1) nach unten gedrückt <strong>und</strong> dockt auf der<br />
Ankerscheibe (3) an. Dadurch entweicht Luft <strong>und</strong><br />
ein Vakuum entsteht.<br />
Beim Loslassen der Betätigungstaste zieht der<br />
Magnet (1) die Ankerscheibe (3) nach oben,<br />
wodurch der Druck abgebaut <strong>und</strong> die Spülung<br />
ausgelöst wird. Dabei wird Luft über die Düsen (1)<br />
angezogen, das Vakuum fällt ab <strong>und</strong> die Ankerscheibe<br />
(3) löst sich wieder vom Magneten (1).<br />
Dadurch wird die Steuerbohrung geschlossen,<br />
Gegendruck baut sich auf <strong>und</strong> das Ventil schließt.<br />
649
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.6 Erfassungs- <strong>und</strong> Auslöseprinzip der HyTronic WC-Steuerungen IR<br />
Die HyTronic WC Steuerung arbeitet mit drei unabhängig<br />
funktionierenden IR-Sensoren. Der Raumsensor<br />
tastet die Umgebung vor dem WC ab <strong>und</strong><br />
aktiviert bei Herantreten einer Person die beiden<br />
anderen Sensoren.<br />
Die Funktion der Steuerung lässt sich am Besten<br />
an einer typischen Benutzung darstellen:<br />
Status 0: Das WC ist nicht besetzt<br />
Abbildung 340:<br />
Reduzierter Energieverbrauch durch Low-<br />
Power-Raumüberwachungssensor<br />
Status 1: Annäherung einer Person<br />
Abbildung 341:<br />
Aktivierung der Distanzmessung<br />
Aktivierung des Sensors für berührungslose<br />
Auslösung<br />
650<br />
Status 2: Person steht vor WC<br />
0 - 15 cm<br />
Abbildung 342:<br />
Berührungslose Auslösung durch Annähern<br />
der Hand möglich (z. B. manuelle Vorspülung)<br />
Status 3: Person sitzt auf WC<br />
0 - 55/60 cm<br />
Abbildung 343:<br />
Distanzmessung erkennt Person<br />
Sperre des Sensors für berührungslose Auslösung<br />
(versehentliches Auslösen z. B. durch<br />
Anlehen an den Sensor)
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
Status 4: Person steht auf <strong>und</strong> verlässt den<br />
Erfassungsbereich der Distanzmessung<br />
0 - 55/60 cm<br />
Abbildung 344:<br />
Aktivierung des Sensors für berührungslose<br />
Auslösung<br />
Berührungslose Auslösung durch Annähern<br />
der Hand möglich (z. B. manuelle Nachspülung)<br />
Automatische Spülung wird ausgelöst<br />
Status 5: Person hat den Raum verlassen<br />
Abbildung 345:<br />
Low-Power-Raumüberwachungssensor wieder<br />
aktiv<br />
1.3.7 Auslöseprinzip HyTronic WC-<br />
Steuerungen Funk<br />
Der Sender verfügt über eine fest zugeteilte<br />
Adresse, die bei der Produktion des Funktasters<br />
vergeben wird. Während des Lernvorgangs registriert<br />
der Empfänger die ausgesendete Adresse <strong>und</strong><br />
übernimmt diese als Identifikation. Nach Abschluss<br />
dieses Einlernvorgangs reagiert der Empfänger<br />
ausschließlich auf die registrierten Adressen.<br />
1.3.8 Hebemechanismus der<br />
HyTronic WC-Steuerungen<br />
Das Spülventil wird mit Hilfe eines Servomotors<br />
geöffnet. Der Servomotor ist am Lagerbock befestigt<br />
<strong>und</strong> greift mit einem Hebel unter die linke Betätigung<br />
der mechanischen Auslösung. Nach erfolgter<br />
Spülung fährt der Servomotor zurück, das<br />
Spülventil kann sich frei bewegen <strong>und</strong> schließt<br />
wieder.<br />
Bei elektronisch ausgelöster kleiner Spülmenge ist<br />
die Rückwärtsbewegung des Servomotors schneller<br />
<strong>und</strong> führt weiter nach unten. Dadurch wird die<br />
Schließbewegung der Heberglocke beschleunigt.frei.<br />
Der Hebemechanismus arbeitet geräuschlos. Die<br />
hörbaren Geräusche sind Strömungsgeräusche.<br />
3<br />
4<br />
Abbildung 346: Aktor<br />
1 Motor-Hebel<br />
2 Spülventil<br />
3 Lagerbock<br />
4 Betätigungshebel<br />
1<br />
2<br />
651
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
Nach Anschluss an die Stromversorgung erfolgt<br />
bei der ersten Spülung jeweils ein automatischer<br />
Abgleich des Drehwinkels am Motor, um die Toleranzen<br />
im Spülkasten auszugleichen. Dieser<br />
Abgleich wird alle 1000 Spülungen automatisch<br />
wiederholt.<br />
652
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.9 Funktionsprinzip der HyTouch WC-Steuerungen pneumatisch<br />
Die HyTouch WC-Steuerung pneumatisch öffnet<br />
<strong>und</strong> schließt das Spülventil <strong>und</strong> überbrückt die<br />
Distanz zwischen Betätigungselement <strong>und</strong> Hebemechanismus.<br />
Damit kann eine Spülung ausgelöst<br />
werden.<br />
Über die kleine bzw. große Betätigungstaste sind<br />
zwei unterschiedliche Spülmengen wählbar:<br />
Kleine Taste = kleine Spülmenge ≥ 3l<br />
Große Taste = große Spülmenge, 6 oder 9 l, je<br />
nach Einstellung<br />
Heber Vollmenge offen<br />
6/9l<br />
Heber öffnet Spülventil<br />
Heber geschlossen<br />
Heber Teilmenge offen<br />
≥ 3l<br />
Heber <strong>und</strong> Schließgewicht öffnen das Spülventil<br />
(kleine Taste betätigt)<br />
Beim Betätigen des Drückers wird die Luft im Drücker verdrängt.<br />
Die verdrängte Luft bewirkt auf den pneumatischen Heber<br />
einen Hub, der das Spülventil anhebt.<br />
Drückt man gleichzeitig beide Tasten, wird die<br />
kleine Spülmenge ausgelöst.<br />
Eine eingeleitete Spülung kann nicht unterbrochen<br />
werden.<br />
Die große Spülmenge kann bis zum gesamten<br />
Spülkasteninhalt vergrößert werden, indem man<br />
die WC-Steuerung gedrückt hält.<br />
Das Gedrückthalten der kleinen Betätigungstaste<br />
vergrößert die Spülmenge beliebig, d. h. maximal,<br />
bis der Spülkasten entleert ist.<br />
653
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.10 Auslöseprinzip der HyTronic WT-Armatur elektronisch<br />
Funktionsbeschreibung<br />
sorbetrieb um weiterhin funktionsfähig zu bleiben.<br />
Der Sensor arbeitet mit zwei Infrarotstrahlen*. Wird Danach werden aber nur noch bewegte Objekte<br />
mindestens einer der Strahlen durch einen Gegen- erkannt. Der Abschaltzeitpunkt im normalen<br />
stand (z. B. Hand) reflektiert, dann gibt die Elektro- Betriebsprogramm ist dann einige Sek<strong>und</strong>en vernik<br />
dem Magnetventil das Signal zum Öffnen, zögert.<br />
Wasser fließt. Die Distanz, bei der eine Spülung Ändern sich während des Betriebs die Umge-<br />
ausgelöst wird heißt Erfassungsdistanz. Die Strahbungsbedingungen (verschmutzen oder verkalken<br />
len können bei störenden äußeren Einflüssen von Spülbecken), kann die Armatur automatisch<br />
einzeln ausgeschaltet werden.<br />
vom dynamischen in den statischen Sensorbetrieb<br />
Die Armatur bietet die Möglichkeit verschiedene oder umgekehrt wechseln, um immer eine maxi-<br />
Funktionen einzustellen. Im Kapitel "Service" ist male Performance zu erreichen.<br />
beschrieben, wie die Funktionen eingestellt werden<br />
können.<br />
Temperaturverstellung<br />
<strong>Armaturen</strong> mit Kaltwasseranschluss <strong>und</strong> Warmwasseranschluss<br />
haben einen externen oder inter-<br />
+10°<br />
A<br />
nen, von außen unsichtbaren, Temperaturmischer.<br />
Bei <strong>Armaturen</strong> mit externem Temperaturmischer<br />
muss der Mischerhebel entsprechend gedreht<br />
werden. Zur Verstellung der Temperatur bei Arma-<br />
-25°<br />
B<br />
C<br />
D turen mit internem Temperaturmischer muss der<br />
Gr<strong>und</strong>körper entfernt werden <strong>und</strong> die Stellschraube<br />
in die gewünschte Position gedreht<br />
1 - 33 cm<br />
werden.<br />
Tabelle 245:<br />
Heißwasserbegrenzung<br />
A<br />
B<br />
Oberer Infrarotstrahl (zeigt 10° nach oben)<br />
Unterer Infrarotstrahl (zeigt 25° nach unten)<br />
Für spezielle Anwendungen mit Bedarf an sehr<br />
heißem Wasser (Krankenhäuser, Lebensmittelindustrie,<br />
etc.) oder in Fällen mit sehr niedrigen<br />
C Erfassungsdistanz<br />
Warmwasser Zulauftemperaturen, kann der Anteil<br />
(Werkseinstellung 16 - 18 cm)<br />
an beigemischtem Warmwasser von ca. 85% auf<br />
D Hand des Benutzers<br />
ca. 95% erweitert werden (druckabhängig). Nach<br />
(wird sie erfasst, fließt Wasser)<br />
dem Umstellen der Heißwasserbegrenzung kann<br />
Verbrühungsgefahr bestehen! Diese Umstellung<br />
* Infrarot ist ein für den Menschen unsichtbares nur dort vornehmen, wo der Benutzerkreis diesbe-<br />
Licht (keine Schallwellen oder ähnliches)<br />
Sensorbetrieb<br />
züglich informiert werden kann <strong>und</strong> sich keine<br />
Kinder verbrühen können.<br />
Der Sensorbetrieb ist werkseitig auf automatisch Sicherheitsschraube<br />
eingestellt. Das heißt, es werden sowohl bewegte An der Rückseite der Armatur befindet sich die<br />
als auch ruhende Objekte innerhalb des Erfas- Sicherheitsschraube. Diese stellt sicher, dass beim<br />
sungsbereiches erkannt. Unter erschwerten Entfernen des Gehäuses der Wasserfluss unter-<br />
Betriebsbedingungen (hoch reflektierende Spülbebrochen wird. Die Eckventile müssen somit für<br />
cken oder Hintergr<strong>und</strong>) schaltet die Armatur automatisch<br />
vom statischen in den dynamischen Se-<br />
Servicearbeiten nicht geschlossen werden.<br />
654
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
An der Spitze der Sicherheitsschraube befindet<br />
sich ein Permanentmagnet, der nach dem Aufsetzten<br />
des Gehäuses <strong>und</strong> dem Einführen in die<br />
Armatur von der Elektronik erkannt wird <strong>und</strong> den<br />
Wasserfluss wieder freigibt. Nach dem Einführen<br />
der Sicherheitsschraube wird ein Sensor Reset<br />
durchgeführt (Umgebung wird neu erfasst).<br />
Sicherheitsabschaltung<br />
Das Wasser wird automatisch abgeschaltet, wenn<br />
sich ein Gegenstand länger als 40 Sek<strong>und</strong>en ohne<br />
Unterbrechung im Erfassungsbereich des Sensors<br />
befindet. Diese Sicherheitsabschaltung ist eingebaut,<br />
um Vandalenakten vorzubeugen.<br />
Trinkwasserhygiene<br />
Alle Materialien die mit Trinkwasser in Berührung<br />
kommen sind konform mit den gesetzlichen Anforderungen.<br />
1.3.11 Programme der HyTronic WT-<strong>Armaturen</strong> elektronisch<br />
Tabelle 246: Spülprogramme HyTronic 185/186 <strong>und</strong> 87/88 WT-<strong>Armaturen</strong><br />
Programm Beschreibung Anwendung<br />
1. Präsenz Armatur spült, solange sich ein Objekt im Erfassungsbereich<br />
befindet<br />
Büro, Hotel<br />
2. Wassersparen Die Armatur spült, solange sich ein Objekt im Erfassungs- Schulen, öffentliche<br />
bereich befindet, aber nicht länger als die Zeit "A".<br />
("A" kann individuell eingestellt werden,<br />
3 - 180 Sek<strong>und</strong>en)<br />
Einrichtungen<br />
3. Nachlaufzeit Die Armatur spült um die Zeit "A" weiter, nachdem das Lebensmittelbereich,<br />
Objekt den Erfassungsbereich verlassen hat.<br />
("A" kann individuell eingestellt werden,<br />
1 - 180 Sek<strong>und</strong>en)<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
4. Reinigung Die Armatur ist für 90 Sek<strong>und</strong>en inaktiv. Das Spülbecken Bereiche mit<br />
<strong>und</strong> die Armatur kann gereinigt werden, ohne dass<br />
Wasser fließt<br />
Reinigungsservice<br />
5. Intervallspülung Die Armatur spült automatisch im Abstand der Zeit "A", Ausspülen von stehen-<br />
für die Dauer der Zeit "B" nach der letzten Benutzung. dem Wasser<br />
("A" kann individuell eingestellt werden, 1 - 168 St<strong>und</strong>en<br />
"B" kann individuell eingestellt werden, 3 - 180 Sek<strong>und</strong>en)<br />
(Stagnation)<br />
655
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
) ) ) ) ) ) )<br />
Abbildung 347: Zeitlicher Ablauf des Spülvorgangs<br />
Sensorfunktion: Standardfunktion (Präsenzprogramm)<br />
0 ms 250 ms 500 ms 750 ms<br />
Abbildung 348: Stand-by-Betrieb: Zwei-Strahl-Technik, alternierend, Abtastrate 4x pro Sek<strong>und</strong>e<br />
166 ms 333 ms 500 ms 666 ms 833 ms<br />
Abbildung 349: Arbeits-Betrieb: Objekt im Abtastbereich, Zwei-Strahl-Technik, alternierend, Abtastrate 6x pro Sek<strong>und</strong>e<br />
166 ms 333 ms 500 ms 666 ms 833 ms<br />
Abbildung 350: Arbeits-Betrieb: Objekt wird aus dem Abtastbereich entfernt, Zwei-Strahl-Technik, alternierend, Abtastrate<br />
6x pro Sek<strong>und</strong>e während der nächsten 10 s<br />
656<br />
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A<br />
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90 s<br />
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A B A B<br />
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A
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.12 Funktion der autarken Stromversorgung für HyTronic WT-<strong>Armaturen</strong><br />
Abbildung 351: Eingebaute Generatoreinheit<br />
Funktion der Generatoreinheit<br />
Die Standby-Energie <strong>und</strong> die Energie für das<br />
Öffnen des Ventils werden von der Steuerung (A)<br />
über den Energieadapter eco (B) geliefert.<br />
Der Wasserfluss startet <strong>und</strong> der Generator (C)<br />
beginnt Ladestrom über das Verbindungskabel (D)<br />
an die Steuerung zu liefern.<br />
Die Steuerung (A) speichert den Ladestrom in zwei<br />
Akkus.<br />
Die Energie für das Schließen des Ventils wird von<br />
der Steuerung (A) über den Energieadapter eco (B)<br />
geliefert.<br />
Abbildung 352: Funktion der Generatoreinheit<br />
Funktion <strong>und</strong> Aufbau des Generators<br />
Der drehende magnetischer Rotor der Turbine<br />
erzeugt eine Ladespannung an der Induktionsspule.<br />
Der erforderliche Durchfluss betragt 3 l/min.<br />
Der erzeugt Strom wird dann im Akku gespeichert.<br />
Sollte der Durchfluss mehr als 3l/min betragen,<br />
fließt dieser über das Bypass-Ventil ab. Dadurch<br />
wird ein Überhitzen der Turbine verhindert.<br />
C<br />
B<br />
A<br />
Abbildung 353: Funktion der Generatoreinheit<br />
A Magnetischer Rotor<br />
B Induktionsspule<br />
C Vergussmasse<br />
D Turbine: Durchfluss 3 l/min<br />
D<br />
657
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
1.3.13 Funktionsprinzip der HyTouch WT-Armatur hydraulisch<br />
Die HyTouch WT-Armatur verfügt über ein vom<br />
Wasserlauf getrenntes, hydraulisch gesteuertes<br />
Selbstschluss-System. Die Zeiteinstellung ist somit<br />
unabhängig von Wasserdruck <strong>und</strong> Wasserqualität.<br />
Die Patrone enthält ein servogesteuertes Membranventil,<br />
das zeitverzögert schließt. Der eingangsseitige<br />
Wasserdruck wird dabei für das Öffnen <strong>und</strong><br />
Schließen des Ventils benutzt. Das Ventil benötigt<br />
daher zwischen dem Eingang A <strong>und</strong> dem Ausgang<br />
B immer eine minimale Druckdifferenz.<br />
Abbildung 354: Ventil geschlossen<br />
1 Ventilmembran<br />
2 Pilotdüse<br />
3 Steuerdüse<br />
4 Ankerscheibe<br />
5 Ventilwand<br />
6 Rückstellfeder<br />
7 Permanentmagnet<br />
8 Arbeitskammer<br />
9 Stößel<br />
10 Zeitschraube<br />
11 Zeitmodul<br />
658<br />
Abbildung 355: Ventil öffnet sich<br />
Ventil geschlossen<br />
Durch die immer geöffnete Steuerdüse (3) dringt<br />
Wasser in den Raum oberhalb der Ventilmembran<br />
(1) ein <strong>und</strong> baut dort einen Überdruck auf. Dieser<br />
wirkt auf die ganze Fläche der Ventilmembran <strong>und</strong><br />
presst sie auf den Ventilsitz. Das Ventil ist<br />
geschlossen.<br />
Ventil öffnet sich<br />
Der Stößel (9) wird gedrückt. Das Öl im Zeitmodul<br />
(11) wird in die Arbeitskammer (8) befördert <strong>und</strong><br />
der Permanentmagnet (7) gegen die Ventilwand<br />
bewegt. Die Ankerscheibe (4) des Ventils wird vom<br />
Permanentmagneten angezogen <strong>und</strong> öffnet die<br />
Pilotdüse (2). Da die Pilotdüse größer dimensioniert<br />
ist als die Steuerdüse (3), sinkt der Überdruck im<br />
Raum oberhalb der Ventilmembran (1). Die Ventilmembran<br />
wird nach oben gedrückt <strong>und</strong> das Ventil<br />
ist geöffnet.
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Funktion<br />
Ventil schließt sich<br />
Die Rückstellfeder drückt den Permanentmagneten<br />
nach oben <strong>und</strong> das Öl im Zeitmodul wird aus<br />
der Arbeitskammer zurückgefördert. Der Permanentmagnet<br />
verliert an Anziehungskraft für die<br />
Ankerscheibe. Diese fällt nach unten <strong>und</strong> schließt<br />
die Pilotdüse. Der Überdruck über der Ventilmembran<br />
wird wieder aufgebaut <strong>und</strong> das Ventil ist<br />
geschlossen.<br />
659
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
1.4 Technische Daten<br />
660<br />
1.4.1 <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen<br />
Tabelle 247: Technische Daten <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen<br />
Urinalsteuerung<br />
Auslösung berührungslos manuell berührungslos berührungslos manuell<br />
Stromversorgung Netz Batterie – Netz Netz Batterie –<br />
Design Sigma01<br />
115.820.xx.1<br />
(Design Samba)<br />
Art.-Nr. 116.021.xx.5 116.031.xx.5 116.011.xx.5<br />
Design Sigma10<br />
Art.-Nr. 116.025.xx.1 116.035.xx.1 116.015.xx.1<br />
Design Sigma50<br />
Art.-Nr. 116.026.GH.1 116.036.GH.1 116.016.xx.1<br />
Design Bolero<br />
Art.-Nr. 116.022.xx.1 116.032.xx.1 116.012.xx.1<br />
Design Tango<br />
Art.-Nr. 116.024.xx.1 116.034.xx.1 116.014.xx.1<br />
Design Mambo<br />
Art.-Nr. 116.023.FW.1 116.033.FW.1 116.013.FW.1<br />
Art.-Nr. 116.010.00.1 115.817.xx.1 115.805.46.1<br />
(Tabelle Teil 1 von 2)
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
Urinalsteuerung<br />
Auslösung berührungslos manuell berührungslos berührungslos manuell<br />
Stromversorgung Netz Batterie – Netz Netz Batterie –<br />
Temperatur/<br />
Steuerung IR-gesteuert pneumatisch<br />
IR-gesteuert pneumatisch<br />
Durchfluss<br />
Elektrische Daten<br />
110 - 240 V 50 - 2 x 1,5 V Mignon<br />
110 - 240 V 50 - 230 V 9-V-Lithium-<br />
Spannungsversorgung<br />
–<br />
–<br />
60 Hz<br />
(AA)<br />
60 Hz<br />
50 Hz<br />
batterie<br />
Schutzart IP 45 – IP 45 IP 45 IP 44 –<br />
Betriebsspannung 4,5 V 3V – 4,5 V 12 V 7V –<br />
Leistungsaufnahme < 0,5 W < 0,5 W – < 1 W 1W 1W –<br />
200 000<br />
200 000<br />
Batterielebensdauer –<br />
– – –<br />
–<br />
Spülungen<br />
Spülungen<br />
Anschlusswerte<br />
Max. Betriebsdruck 800 kPa 1.000 kPa<br />
min. Fließdruck 100 kPa<br />
Prüfdruck (Wasser) 1.600 kPa<br />
Spülzeit (Werkseinst.) 3-15(4) s 4 / 8 / 12 s 3-15(4) s 3-15(7) s 4-15(7)s 6 / 8 / 12 s<br />
Verweilzeit (Werkseinst.) 3 - 15 (7) s – 3 - 15 (7) s 7 s 3 - 10 (7) s –<br />
Vorspülzeit 0-5s – – – – –<br />
Ansprechzone 10 - 50 cm – – 15 - 50 cm 15 - 50 cm –<br />
Anschlussweite DN 15<br />
Berechnungsdurchfluss 0,3 l/s 0,22 l/s<br />
In der Armatur eingebaut<br />
Vorabsperrung mit Drosselschraube<br />
1-168(24) h – 1 - 168 (24) h 2-168(48) h – –<br />
(Tabelle Teil 2 von 2)<br />
Intervallspülung<br />
(Werkseinst.)<br />
661
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
0,8<br />
662<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
[l/s]<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
500 600 700 800 900 1000<br />
[kPa]<br />
0 100 200 300 400<br />
Abbildung 356: Durchflusskennlinie <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen (die Angaben wurden bei voll geöfneter Drosselschraube ermittelt, Durchflussleistung über Drosselfunktion<br />
einstellbar)
1.4.2 <strong>Geberit</strong> WC-Steuerungen<br />
Tabelle 248: Technische Daten <strong>Geberit</strong> WC-Steuerungen<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
WC-Auslösung<br />
Stromversorgung Netz Batterie Netz<br />
Art.-Nr. 115.862 115.863 115.867 115.869 115.898 115.897 115.891 115.890 116.090<br />
Steuerung elektrisch Funk IR-gesteuert<br />
Elektrische Daten<br />
Spannungs-<br />
230 V/50 Hz 3V 230V/50Hz<br />
versorgung<br />
Betriebsspannung 4,1 V 4,1 V<br />
Zulassung LGA<br />
Schutzart IP 45<br />
Batterielebensdauer – – – 2 Jahre bzw. 15000 Spülungen – –<br />
4 - 12 cm<br />
55 - 60 cm<br />
100 - 200 cm<br />
Max. 10 m 0-60cm<br />
Leistungen<br />
Ansprechzone /<br />
Signalübertragung 4m 1<br />
–<br />
6/7,5l<br />
Fließdauer<br />
(Werkseinst.)<br />
Spülmenge<br />
– – – – – – 1,0 m<br />
Mindestabstände<br />
Zur gegenüberliegenden<br />
Wand<br />
1. Größere Abstände nach Rücksprache mit <strong>Geberit</strong> möglich<br />
663
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
1.4.3 <strong>Geberit</strong> WT-<strong>Armaturen</strong><br />
664<br />
Tabelle 249: Technische Daten <strong>Geberit</strong> WT-<strong>Armaturen</strong><br />
HyTronic60 HyTouch26<br />
HyTronic87<br />
HyTronic88<br />
HyTronic185<br />
HyTronic186<br />
WT-Armatur<br />
Stromversorgung Generator Netz Batterie Netz Batterie –<br />
Art.-Nr.<br />
116.155 116.255 116.127<br />
–<br />
115.722 115.730 115.723 115.721<br />
mit Mischhebel<br />
116.156 116.256 116.128<br />
Art.-Nr.<br />
116.145 116.245<br />
–<br />
– – – – –<br />
ohne Mischhebel<br />
–<br />
–<br />
Art.-Nr.<br />
116.135 116.235 116.107<br />
–<br />
115.732 – 115.733 115.720<br />
Kalt-/Mischwasser<br />
116.136 116.236 116.108<br />
Art.-Nr.<br />
116.335.21.1<br />
– – – – – – –<br />
ohne Mischer<br />
116.336.21.1<br />
Art.-Nr.<br />
116.365.21.1<br />
– – – – – – –<br />
mit Untertischmischer 116.366.21.1<br />
Steuerung IR-gesteuert IR-gesteuert Hydraulisch<br />
Elektrische Daten<br />
Lithiumbatterie<br />
Lithiumbatterie<br />
Spannungsversorgung 230V/50Hz 6V<br />
230V/50Hz<br />
6V<br />
–<br />
(Typ: CR-2P)<br />
(Typ: CR-2P)<br />
Betriebsspannung 12 V 6V 9V 9V 6V –<br />
Zulassung LGA –<br />
ca. 200.000<br />
ca. 200.000<br />
Batterielebensdauer –<br />
– – –<br />
–<br />
Spülungen<br />
Spülungen<br />
(Tabelle Teil 1 von 2)
HyTronic60 HyTouch26<br />
HyTronic87<br />
HyTronic88<br />
HyTronic185<br />
HyTronic186<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
WT-Armatur<br />
Stromversorgung Generator Netz Batterie Netz Batterie –<br />
Anschlusswerte<br />
Anschlussgröße Panzer-<br />
G3/8<br />
schlauch TW+TWW<br />
Max. Wassertemperatur<br />
90 °C 60 °C 65 °C<br />
kurzzeitig<br />
Max. Mischwasser-<br />
90 °C 45 °C 45 °C<br />
temperatur kurzzeitig<br />
Leistungen<br />
Max. Fließdruck 800 kPa 1.000 kPa 1.000 kPa<br />
Fließdauer<br />
Max. 180 (40) s Max. 60 (40) s Max. 30 (8) s<br />
(Werkseinstellung)<br />
Mindestfließdruck 200 kPa 50 kPa 100 kPa<br />
Durchflussmenge 6 l/min begrenzt<br />
<strong>Armaturen</strong>gruppe – – <strong>Armaturen</strong>gruppe I<br />
Zum Anschluss<br />
Bemerkungen – – – – an Niederdruck- – –<br />
Elektrospeicher<br />
(Tabelle Teil 2 von 2)<br />
665
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Systembeschreibung<br />
Technische Daten<br />
7,0<br />
666<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
Durchfluss l/min]<br />
2,0<br />
Typ 186<br />
Typ 185<br />
Typ 185 (mit Generator)<br />
1,0<br />
Typ 87/88<br />
Typ 60<br />
Typ 26<br />
0,0<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650<br />
Fließdruck [kPa]<br />
Abbildung 357: Leistungskurven HyTronic WT-<strong>Armaturen</strong>
2 Planung<br />
2.1 Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
2.1.1 Öffentliche Sanitärräume<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong><br />
Ausführliche Informationen zur Planung öffentlicher Sanitärräume (→ siehe Informationen zur Gr<strong>und</strong>rissplanung<br />
im Kapitel „Gr<strong>und</strong>lagen)“ zu folgenden Themen:<br />
Übergreifende Vorschriften, Normen <strong>und</strong> Richtlinien<br />
Anforderung an Ausstattung<br />
Hygiene<br />
Raumgestaltung<br />
Bedarfswerte nach Gebäudetypen<br />
Urinsteinbildung<br />
Übergreifende Vorschriften, Normen <strong>und</strong> Richtlinien<br />
Die nachfolgende Zusammenstellung zeigt einen<br />
Auszug von Vorschriften, Normen <strong>und</strong> Richtlinien,<br />
die bei der Planung <strong>und</strong> Ausführung von sanitären<br />
Anlagen u. a. zu beachten sind.<br />
Tabelle 250: Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen<br />
TrinkwV Trinkwasserverordnung<br />
ArbStättV Arbeitsstättenverordnung<br />
ASR Arbeitsstätten-Richtlinien<br />
BauO Bauordnungen der einzelnen Länder<br />
Tabelle 251: Normen<br />
DIN 1986-3 bis -4<br />
DIN 1986-100<br />
Entwässerungsanlagen für Gebäude <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücke<br />
DIN 18017 Lüftung von Bädern <strong>und</strong> Toilettenräumen ohne Außenfenster, Einzelschachtanlagen<br />
ohne Ventilatoren<br />
DIN VDE 0100-701 Räume mit Badewannen oder Duschen<br />
DIN VDE 0100-737 Feuchte <strong>und</strong> nasse Bereiche <strong>und</strong> Räume<br />
DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen; öffentlich zugängliche Gebäude <strong>und</strong> Arbeitsstätten,<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
667
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
Tabelle 252: Richtlinien<br />
DVGW W 552 Trinkwassererwärmungs- <strong>und</strong> -leitungsanlagen:<br />
Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums<br />
Sanierung <strong>und</strong> Betrieb<br />
DVGW W 553 Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen<br />
VDI 3818 Öffentliche Toiletten <strong>und</strong> Waschräume<br />
VDI 6000-2 Ausstattung von <strong>und</strong> mit Sanitärräumen; Arbeitsstätten<br />
VDI 6000-3 Ausstattung von <strong>und</strong> mit Sanitärräumen; Versammlungsstätten <strong>und</strong> Versammlungsräume<br />
VDI 6023 Hygienebewusste Planung, Ausführung, Betrieb <strong>und</strong> Instandhaltung von Trinkwasseranlagen<br />
– Planung <strong>und</strong> Ausführung von Sanitäranlagen in öffentlichen Gebäuden<br />
(Sanitärbau 2003) AMEV Berlin, 2003<br />
– Bedienen von Sanitäranlagen in öffentlichen Gebäuden<br />
(BedienSanitär90) AMEV Bonn, 1990<br />
– Planung <strong>und</strong> Bau von Heiz- <strong>und</strong> Trinkwassererwärmungsanlagen in öffentlichen<br />
Gebäuden (Heizanlangenbau 95) AMEV Bonn, 1995<br />
Tabelle 253: Hygiene-Vorschriften<br />
FischHV Verordnung über die hygienischen Anforderungen an Fischerei-Erzeugnisse <strong>und</strong><br />
lebende Muscheln (Fischhygiene-Verordnung),<br />
Bek. der Neufassung vom 8. Juni 2000 (BGBI. I S. 819)<br />
IfSG / SeuchRNeuG Gesetz zur Verhütung <strong>und</strong> Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim<br />
Menschen (Infektionsschutzgesetzt) – Artikel 1 des Gesetzes zur Neuordnung<br />
seuchenrechtlicher Vorschriften (Seuchenrechtsneuordnungsgesetz) –<br />
vom 20. Juli 2000 (BGBI. I 2000 S. 1045)<br />
GFIHV Bek. der Neufassung der Geflügelfleischhygiene-Verordnung vom 21. Dezember<br />
2001 (BGBI. I S 4098); zuletzt geändert durch Artikel 3 <strong>und</strong> 3a der dritten VO zur<br />
Änd. fleisch- <strong>und</strong> geflügelfleischhygienerechtlicher Vorschriften vom 14. März<br />
2002 (BGBI. I S. 1081), insbesondere Anlage 2<br />
– Verordnung über Lebensmittelhygiene <strong>und</strong> zur Änderung der Lebensmitteltransportbehälter-Verordnung<br />
vom 5. August 1997 (BGBI. I Nr. 56 S. 2008). –<br />
Umsetzung der Lebensmittelhygiene-Richtlinie 93/43/EWG vom 14. Juli 1993 in<br />
nationales Recht<br />
FIHV "Fleischhygiene-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Juni<br />
2001 (BGBl. I S. 1366), zuletzt geändert durch Artikel 16 der Verordnung vom 8.<br />
August 2007 (BGBl. I S. 1816)"<br />
Stand: Neugefasst durch Bek. v. 29.6.2001 I 1366; zuletzt geändert durch Art. 16<br />
V v. 8.8.2007 I 1816<br />
668
2.2 Planungsanforderungen<br />
2.2.1 Einbausituation<br />
Mindesteinbaumaße für <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen<br />
F<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Planungsanforderungen<br />
E<br />
Abbildung 358: Mindesteinbaumaße <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen IR (Abstände nicht maßstabsgetreu)<br />
i<br />
D<br />
B B C<br />
A<br />
H<br />
1x Wand<br />
1x Spiegel<br />
Reflektierende Oberflächen<br />
Stark reflektierende Oberflächen (z.B. Spiegel) im näheren Umfeld einer HyTronic Urinalsteuerung<br />
sind zu vermeiden. Dies könnte zu Fehlauslösungen <strong>und</strong> Funktionsstörungen führen. Die<br />
unsichtbare Steuerung mit Siphondetektion ist hier eine sinnvolle Alternative.<br />
669
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Planungsanforderungen<br />
Tabelle 254: Mindesteinbaumaße <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen IR<br />
Urinalsteuerung<br />
Stromversorgung Netz Batterie Netz Netz Batterie<br />
Mindestabstände, d. h. technisch machbare Abstände (eine funktionelle Prüfung ist unabhängig davon notwendig)<br />
Zur gegenüberliegenden Wand (H) ≥ 1,0 m – ≥ 1,0 m ≥ 1,0 m<br />
Zu gegenüberliegendem Spiegel (H) 2,0 m – 2,0 m ≥ 2,0 m<br />
Zu gegenüberliegender Steuerung (E) ≥ 1,5 m – 2,0 m ≥ 2,0 m<br />
Zu seitlich angrenzendem Urinal (B) ≥ 0,5 m – 0,65 m –<br />
Zur seitlich angrenzenden Tür (D) ≥ 1,0 m – – –<br />
Zur seitlich angrenzenden Wand (C, F) ≥ 0,25 m – 0,375 m ≥ 0,375 m<br />
Zur seitlich angrenzenden Wand (A) 1,40 m – – –<br />
Parallelanschluss von mehreren Tastern für elektrische WC-Steuerungen<br />
Bei den elektrischen WC-Steuerungen mit Kabelverbindung (115.862, 115.863) ist es möglich, mehrere<br />
Taster parallel anzuschließen, z. B. Stützklappgriff in Kombination mit Wandtaster oder Türkontakt.<br />
Mindestmaße Rohbau <strong>und</strong> Fertigbau für infrarotgesteuerte WC-Steuerungen<br />
Mindestabstand zur gegenüberliegenden Wand: 1 m. Türen, die nach innen aufschlagen, können im<br />
geöffneten Zustand zu Fehlspülungen führen. Es ist ein Türschließer vorzusehen.<br />
100<br />
Abbildung 359:<br />
670<br />
100
Montageort des Netzteils von WC-Steuerungen<br />
Die Unterputz-Verteilerdose mit dem Netzteil sollte<br />
möglichst weit entfernt von der Betätigungsplatte<br />
platziert werden, der Kontakt mit Reinigungswasser<br />
wird dadurch vermieden. Die Länge des Kabels<br />
beträgt 2,00 m <strong>und</strong> die des Leerrohrs 1,70 m. Bei<br />
Bedarf kann das Verbindungskabel verlängert<br />
werden.<br />
Abbildung 360:<br />
max. 170<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Planungsanforderungen<br />
230-240V<br />
50-60Hz<br />
100<br />
0<br />
Empfohlene Montageposition für Drücker zu<br />
pneumatischer od. elektrischer WC-Steuerung<br />
Abbildung 361:<br />
15<br />
85<br />
Energieversorgung der WT-Wandarmaturen<br />
Um die Armatur an das Stromnetz anzuschließen,<br />
wird ein UP Rohbauset mit Netzteil benötigt, das<br />
eine Betriebsspannung von 12 V DC liefert. Der<br />
Netzadapter enthält einen Kondensator, der die<br />
Energie speichert, um bei einem Stromausfall das<br />
Ventil sicher zu schließen. Die mittlere Stromaufnahme<br />
ist mit ca. 20 μA sehr gering. Das Wasser<br />
wird mit einem energiesparenden bistabilen Magnetventil<br />
eingeschaltet <strong>und</strong> ausgeschaltet.<br />
671
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Planungsanforderungen<br />
Reihenanlagen von WT-Wandarmaturen<br />
Zur kostengünstigen <strong>und</strong> vandalensicheren Installation<br />
von Reihenanlagen von bis zu 8 <strong>Armaturen</strong><br />
ist als Zubehör ein UP Rohbauset mit Netzteil<br />
erhältlich. Das darin enthaltene Netzteil wird mit<br />
230 Volt <strong>und</strong> 50 - 60 Hz gespeist. Die <strong>Armaturen</strong>-<br />
Anschlusskabel können sek<strong>und</strong>ärseitig mit den<br />
mitgelieferten Anschlüssen angeklemmt werden.<br />
Beim Ausfall einer Armatur funktionieren die restlichen<br />
<strong>Armaturen</strong> dennoch problemlos weiter. Zur<br />
Kontrolle der Spannungsversorgung besitzt das<br />
Netzteil eine grüne LED.<br />
Abbildung 362:<br />
A Netzanschluss 230 V, 50 - 60 Hz<br />
B Elektrodose mit Netzteil 230 V AC / 12 V DC<br />
C Leerrohr für Stromversorgung der <strong>Armaturen</strong> (Leitung<br />
nicht länger als 1.5 m)<br />
D HyTronic87/88 WT-Armatur (es dürfen nicht mehr als<br />
8 <strong>Armaturen</strong> pro Netzteil betrieben werden)<br />
E HANSAVAROX Unterputz-Gr<strong>und</strong>körper (Elektroleitungen<br />
immer von oben zuführen)<br />
F Verteilerdose bauseits<br />
672<br />
A<br />
B C D<br />
E<br />
1. 2. ... 8.
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Planungsanforderungen<br />
2.2.2 Vergleich der Betriebskosten von Urinalsystemen<br />
Die Einsparung von Trinkwasser lässt sich durch<br />
den Einsatz von elektronischen Einzelsteuerungen<br />
erreichen. Durch eine gezielte Spülung wird nur die<br />
tatsächlich benötigte Wassermenge verwendet,<br />
ohne die Hygiene negativ zu beeinflussen.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen zeigen die Einsparpotenziale,<br />
die durch den Einsatz eines 1-Liter-<br />
Urinalsystems <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen Reduzierung<br />
des Wasserverbrauchs pro Urinal erreicht<br />
werden.<br />
Tabelle 256: Gegenüberstellung der Betriebskosten<br />
0<br />
Urinal 1 Liter Urinal 3 Liter Urinal wasserlos<br />
Abbildung 363: Diagramm Betriebskostenvergleich Urinalsysteme<br />
Tabelle 255: Berechnungsgr<strong>und</strong>lage<br />
Anzahl Urinale 25<br />
Benutzungen / Tag 25<br />
Benutzungstage / Jahr 250<br />
Wasserpreis / m³ in Euro (einschl. Abwasser) 4<br />
St<strong>und</strong>ensatz Monteur in Euro 35<br />
Stromkosten / Urinal pro Jahr in Euro 5<br />
Urinal wasserlos:<br />
Kosten Siphon in Euro (ohne Montage) 30<br />
Zeitaufwand in h für Siphonwechsel 0,3<br />
Anzahl Nutzungen bis Siphonwechsel 5,000<br />
Betriebskosten<br />
Wasserkosten Sonstige Kosten Summe<br />
Differenz zu<br />
1-Liter-System<br />
Urinal 1 Liter 625 125 750 –<br />
Urinal 3 Liter 1<br />
Urinal wasserlos 2<br />
1.875 125 2.000 +1.250 (= 63%)<br />
0 1.266 1.266 +516 (= 41%)<br />
1. Die dynamische Spülzeitanpassung gewährleistet eine zusätzliche Wasserersparnis, die hier nicht berücksichtigt<br />
wurde.<br />
2. Bei den angegebenen Betriebskosten für wasserlose Urinale handelt es sich um Erfahrungswerte. Diese können je<br />
nach Hersteller <strong>und</strong> verwendeten Systemen von den angegebenen Daten abweichen.<br />
Betriebskosten / Jahr in EUR<br />
i<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
750<br />
2000<br />
1266<br />
Berechnen Sie die voraussichtlichen Betriebskosten durch die Eingabe Ihrer individuellen Daten –<br />
nutzen Sie dazu einfach den Wasser-Verbrauch-Kalkulator im Internet: → www.geberit.de<br />
673
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Materialermittlung<br />
2.3 Materialermittlung<br />
2.3.1 <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen<br />
Kombinationsmöglichkeiten <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen mit <strong>Geberit</strong> Montageelementen für Urinal<br />
Tabelle 257: Kombinationsmöglichkeiten <strong>Geberit</strong> Urinalsteuerungen mit <strong>Geberit</strong> Montageelementen für Urinal<br />
Urinalsteuerung<br />
Auslösung berührungslos manuell berührungslos manuell<br />
✓ = Kombination möglich<br />
– = Kombination nicht möglich<br />
674<br />
berührungs<br />
los<br />
Stromversorgung Netz Batterie – Netz Netz – Batterie<br />
Art.-Nr. 116.02x 116.03x 116.01x 116.010 115.817 115.820 115.805<br />
GIS<br />
Duofix<br />
Kombifix<br />
Sanbloc<br />
461.621.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
461.622.00.1 – – ✓ – – – –<br />
461.623.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
461.689.00.1 – – – ✓ – – –<br />
461.686.00.1 – – – – – – ✓<br />
458.603.00.1 – – – – ✓ ✓ –<br />
111.616.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
111.617.00.1 – – ✓ – – – –<br />
111.618.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
111.689.00.1 – – – ✓ – – –<br />
111.686.00.1 – – – – – – ✓<br />
457.611.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
457.612.00.1 – – ✓ – – – –<br />
457.689.00.1 – – – ✓ – – –<br />
457.686.00.1 – – – – – – ✓<br />
440.604.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
440.607.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
440.605.00.1 ✓ ✓ ✓ – – – –<br />
116.003.00.1 1<br />
1. Rohbauset<br />
✓ ✓ ✓ – – – –
1-Liter-Urinalsystem<br />
Für das wassersparende 1-Liter-Urinalsystem<br />
werden folgende drei Komponenten benötigt:<br />
HyTronic Urinalsteuerung, auf 1 Liter Spülmenge<br />
eingestellt<br />
Absaugesiphon "JetEx" für Urinal<br />
Urinalkeramik, speziell für 1 Liter Spülmenge<br />
geeignet<br />
Tabelle 258: Geprüfte Urinalkörper nach prEN 13407<br />
Hersteller Modell Modell-Nr.<br />
Keramag Renova 235300<br />
Renova Nr. 1 Plan 235100<br />
Renova Nr. 1 Plan 235120 mit Deckel<br />
Flow 235900 ohne Deckel<br />
Flow 235920 mit Deckel<br />
Pareo 236100 mit Deckel<br />
Pareo 236200 ohne Deckel<br />
Visit 236300 Halbeinbau<br />
mit Deckel<br />
Aller 236500<br />
Premanio 237200<br />
Mondo 239400 ohne Deckel<br />
Mondo 239500 mit Deckel<br />
derby 006310<br />
derby 006320<br />
Vigour 009310<br />
Vigour 009320 mit Deckel<br />
Paris 002110<br />
Duravit Architec 081837<br />
Starck 3 082135<br />
Starck 3 082725<br />
Bill 085135<br />
Fizz 082336<br />
Katja 083232<br />
Starck 1 083432<br />
i<br />
Weitere Urinalkörper anderer Hersteller<br />
nach Absprache mit den jeweiligen<br />
Anbietern.<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Materialermittlung<br />
675
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Materialermittlung<br />
2.3.2 HyTronic WC-Steuerungen<br />
Für den Anschluss der WC-Steuerung wird folgendes Zubehör benötigt:<br />
WC-Steuerung Zubehör Optional Externes Zubehör<br />
115.862.00.1<br />
115.863.SN.5<br />
115.867.SN.5<br />
676<br />
Rohbauset WC-Steuerung<br />
mit Netzteil, Artikel-Nr.<br />
115.861.00.1<br />
Rohbauset WC-Steuerung<br />
mit Netzteil, Artikel-Nr.<br />
115.861.00.1<br />
Rohbauset UP-Dose Stützgriff,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.154.00.1<br />
Rohbauset WC-Steuerung<br />
mit Netzteil, Artikel-Nr.<br />
115.861.00.1<br />
Verlängerung Stromversorgungskabel,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.831.00.1<br />
Rohbauset Taster Fernbetätigung,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.155.00.1<br />
Verlängerung Stromversorgungskabel,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.831.00.1<br />
Verlängerung Stromversorgungskabel,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.831.00.1<br />
Handelsübliche potenzialfreie<br />
Wandtaster mit<br />
Schließfunktion<br />
Stützklappgriff mit potenzialfreiem<br />
Taster mit Schließfunktion<br />
Stützklappgriff mit integriertem<br />
Funksender von folgenden<br />
Herstellern: AMS,<br />
Deubad, Erlau, Frelu, FSB,<br />
HEWI, Keuco, Lehnen,<br />
MAXIMA, Normbau, PBA,<br />
Pressalit, Wagner<br />
115.869.SN5 – Stützklappgriff mit integriertem<br />
Funksender von folgenden<br />
Herstellern: AMS,<br />
Deubad, Erlau, Frelu, FSB,<br />
HEWI, Keuco, Lehnen,<br />
MAXIMA, Normbau, PBA,<br />
Pressalit, Wagner<br />
116.090.00.1 Rohbauset WC-Steuerung<br />
mit Netzteil, Artikel-Nr.<br />
115.861.00.1<br />
Rohbauset WC-Steuerung<br />
115.890.SN.5 mit Netzteil, Artikel-Nr.<br />
115.861.00.1<br />
115.891.SN.5 –<br />
115.897.00.1 HyTronic Taster zur Spülauslösung,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.568.00.1<br />
Rohbauset WC-Steuerung<br />
mit Netzteil, Artikel-Nr.<br />
115.861.00.1<br />
115.898.00.1 HyTronic Taster zur Spülauslösung,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.568.00.1<br />
Verlängerung Stromversorgungskabel,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.831.00.1<br />
Verlängerung Stromversorgungskabel,<br />
Artikel-Nr.<br />
241.831.00.1
2.3.3 HyTouch WC-Steuerungen<br />
<strong>Geberit</strong> <strong>Armaturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Spülsysteme</strong> – Planung<br />
Ausschreibung<br />
Die HyTouch WC-Steuerungen pneumatisch können mit folgenden Spülkästen kombiniert werden:<br />
WC-Steuerung Aufputz-Spülkästen Unterputz-Spülkästen<br />
AP140 AP127 Betätigung von vorne Betätigung von oben/<br />
vorne<br />
115.918.00.1 ✓ Zusätzlich 240.004.00.1 ✓ ✓<br />
115.939.00.1 ✓ Zusätzlich 240.004.00.1 ✓ ✓<br />
115.941.xx.1 ✓ Zusätzlich 240.004.00.1 ✓ ✓<br />
115.942.xx.1 ✓ – ✓ ✓<br />
115.944.xx.1 ✓ – ✓ ✓<br />
115.943.21.1 ✓ Zusätzlich 240.004.00.1 ✓ ✓<br />
115.114.xx.1 ✓ Zusätzlich 240.004.00.1 ✓ ✓<br />
115.999.21.1 ✓ Zusätzlich 240.004.00.1 ✓ ✓<br />
✓ = Anschluss an Spülkasten ohne zusätzliches Zubehör möglich<br />
– = Anschluss an Spülkasten nicht möglich<br />
2.4 Ausschreibung<br />
Ausschreibungstexte in den Formaten<br />
DATANORM (Version 4.0 <strong>und</strong> 5.0),<br />
GAEB (.D81) <strong>und</strong> RTF (Word) finden Sie im<br />
Bestell- <strong>und</strong> DownloadCenter unter<br />
→ www.geberit.de<br />
677