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Schriftenverzeichnis - Geozentrum Hannover

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Wissenschaftliche Originale in den Sammlungen BGR/LBEG, <strong>Hannover</strong> und BGR, Berlin<br />

<strong>Schriftenverzeichnis</strong><br />

V. DANIELS, C. H., HEINKE, A., HEUNISCH, C., LINDERT, W. & WIESE, T.<br />

„Unter Original wird im folgenden jedes Stück verstanden, das in der Literatur abgebildet ist.“ (P.<br />

DIENST 1928)<br />

Wissenschaftliche Originale gehören zu den wertvollsten Stücken jeder Sammlung. Ein erheblicher Anteil<br />

der Nutzeranfragen gilt ihnen. Die Orginale-Sammlungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und<br />

Rohstoffe (BGR) in <strong>Hannover</strong> und Berlin sowie des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie<br />

(LBEG), <strong>Hannover</strong>, sind zwar zum heutigen Zeitpunkt weitestgehend erfaßt - davon auch große Teile<br />

DV-mäßig - und damit gut recherchierbar, es fehlte jedoch bisher eine aktuelle Literaturübersicht für die<br />

interessierte Fachwelt. Mit dem vorliegenden <strong>Schriftenverzeichnis</strong> wird diese Lücke geschlossen.<br />

Die Originale-Sammlungen in <strong>Hannover</strong> und Berlin sind nicht nur räumlich getrennt, auch ihr historischer<br />

Hintergrund, ihre Quellen und die Art der Katalogisierung sind verschieden.<br />

Geschichtliches<br />

Im Jahr 1873 wurde in Berlin die Königlich-Preußische Geologische Landesanstalt gegründet, die 1939 in<br />

der Reichsstelle für Bodenforschung (ab 1941 Reichsamt für Bodenforschung) aufging. Nach Gründung<br />

der Bundesrepublik Deutschland wurden die Bundesaufgaben zunächst dem Amt für Bodenforschung in<br />

<strong>Hannover</strong> übertragen. 1958 wurde die Bundesanstalt für Bodenforschung (ab 1975 Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR) aus dem Bestand des Amtes für Bodenforschung errichtet. Die<br />

BGR arbeitet auf der Grundlage eines Verwaltungsabkommens eng mit dem Landesamtes für Bergbau,<br />

Energie und Geologie (LBEG) zusammen. Das LBEG entstand 1959, in seinem Gründungserlaß ist die<br />

Schaffung von Archiven und Sammlungen festgelegt.<br />

Seit 1992 sind - mit Zustimmung der Treuhandanstalt und des bisherigen Besitzers, der Gesellschaft für<br />

Umwelt- und Wirtschaftsgeologie (UWG) - auch die geowissenschaftlichen Sammlungen des ehemaligen<br />

Zentralen Geologischen Institutes in den Besitz der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe<br />

übergegangen.<br />

Originale-Sammlung Berlin<br />

Die heute in Berlin-Spandau, dem Dienstbereich Berlin der BGR untergebrachten wissenschaftlichen<br />

Sammlungen befanden sich bis März 1996 in der innerstädtischen Invalidenstraße 44 in dem 1878 für die<br />

ehem. Preußische Geologische Landesanstalt errichteten Gebäude. Sie sind eng mit den Gründern<br />

dieses Hauses und den Nachfolgeinstitutionen verknüpft. Diese waren 1945 - 1948 die Deutsche<br />

Geologische Landesanstalt Berlin, 1948 - 1950 die Geologische Landesanstalt (GLA), 1950 - 1958 der<br />

Geologische Dienst der DDR, der seit 1952 der Staatlichen Geologischen Kommission (StGK) unterstellt<br />

wurde. Die Kommission bestand von 1950 - 1964, ihr zugeordnet war auch der von 1958 - 1960<br />

existierende Zentrale Geologische Dienst (ZGD), der 1961 durch die Gründung des Zentralen<br />

Geologischen Institutes (ZGI) abgelöst wurde (bis 30.6.1990). Die den genannten Institutionen<br />

zugeordnete Zentralsammlung wurde 1975 nach Bernau bei Berlin verbracht. 1993 erfolgte die<br />

Rückführung in die Invalidenstraße.<br />

Die preußische Originale-Kollektion wurde während des 2. Weltkrieges aus der Invalidenstraße<br />

vorsorglich nach Rüdersdorf bei Berlin ausgelagert. Nach dem Kriege verbrachte die Besatzungsmacht<br />

die Sammlung nach Leningrad. Infolge dieser Odyssee sind die von DIENST & GOTHAN katalogisierten<br />

alten Originale nicht vollständig erhalten geblieben. Paul DIENST und Walter GOTHAN ist der 1928<br />

erschienene große Original-Katalog (Nachträge 1932 und 1936) zu verdanken, der als wichtiges<br />

Nachschlagewerk nicht an Bedeutung verloren hat.<br />

Für die bisher festgestellten Fehlbestände kann allerdings noch keine Verlustliste erstellt werden, da<br />

durch Abruf von Altausleihen sowie durch Tiefenprüfung nach Nutzeranfragen in der stratigraphischen<br />

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