Das Sozialverhalten der Nashornleguane
Das Sozialverhalten der Nashornleguane
Das Sozialverhalten der Nashornleguane
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Melanie Bergs 3<br />
Melanie Bergs<br />
<strong>Das</strong> <strong>Sozialverhalten</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Nashornleguane</strong><br />
Geschwister Scholl-Gesamtschule Moers<br />
Leistungskurs Biologie<br />
Lehrer: Herr Hüttenhoff<br />
Schuljahr 2000/2001
Melanie Bergs 4<br />
Anmerkung:<br />
Die Seitenzahlen des Inhaltsverzeichnisses wurden entfernt, da in <strong>der</strong> Online-Ausgabe dieser<br />
Facharbeit die Bil<strong>der</strong> direkt in die Arbeit eingebunden wurden, so dass sich alle Seitenangaben<br />
verschoben haben.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung<br />
1. <strong>Nashornleguane</strong> allgemein:<br />
1.1 Vorkommen und Ernährung<br />
1.2 Körperbau, Aussehen, Unterscheidungsmerkmal, Beson<strong>der</strong>heiten<br />
1.3 Artenschutz<br />
1.4 Leguane in <strong>der</strong> Zoohaltung<br />
2. <strong>Sozialverhalten</strong> von <strong>Nashornleguane</strong>n<br />
2.1 Sozialen Verhaltensarten<br />
2.2 Fragestellung<br />
2.3 Methodik<br />
2.4 Beobachtungen<br />
2.5 Deutung/Vermutung<br />
2.6 Auswertung (Schaubil<strong>der</strong>, Tabellen)<br />
3. Diskussion<br />
3.1 Pro und Kontra <strong>der</strong> Materialfindung<br />
3.2 Methodische Probleme<br />
3.3 Anregungen zu neuen Beobachtungen<br />
Anhang<br />
Beobachtungen stichpunktart ig<br />
Tabellen Entwürfe<br />
Erklärung über die eigenständige Anfertigung ...<br />
Quellen
Melanie Bergs 5<br />
Einleitung<br />
In dieser Facharbeit geht es um das <strong>Sozialverhalten</strong> von <strong>Nashornleguane</strong>n. Um mich mit<br />
diesem Thema vertraut zu machen habe ich mehrfach die Tiere im Aquazoo in Düsseldorf<br />
beobachtet. Anhand dieser Beobachtungen habe ich bestimmte Verhaltensweise n erklären<br />
können. Zusätzlich habe ich bestimmte Verhaltensabläufe in Schemen dargestellt, um sie<br />
zu verdeutlichen.<br />
1. <strong>Nashornleguane</strong> allgemein<br />
1.1 Vorkommen und Ernährung<br />
Der Nashornleguan (Cyclura cornuta) gehört zu dem System <strong>der</strong> Leguane und Echsen. Von<br />
ihm gibt es noch einige Unterarten wie: Cyclura cornuta cornuta, Cyclura stejnegeri die auf<br />
Mona Island und Navassa Island vorkommen. Cyclura cornuta onchioppsis ist eine<br />
ausgestorbene Unterart <strong>der</strong> <strong>Nashornleguane</strong><br />
Der Nashornleguan ist einer <strong>der</strong> großen Bodenleguane. Er ist auf Hispaniola (Haiti; siehe<br />
Abb. nächste Seite) und in <strong>der</strong> Dominikanischen Republik angesiedelt und lebt dort in<br />
Dornbuschsteppen und Kakteendickichten. Er kommt auch auf einigen kleinen Inseln in <strong>der</strong><br />
Nähe vor. <strong>Nashornleguane</strong> leben in trockenen Gebieten in denen eine geringe<br />
Bevölkerungsdichte vorhanden ist. Die größte Ansammlung von Leguanen wurde entlang<br />
<strong>der</strong> Südseite von Hispaniola und im Süd - Westen <strong>der</strong> Dominikanischen Republik entdeckt.<br />
Durch die Zerstörung dieses Lebensraumes ist ihr Überleben fraglich, dazu kommt, dass<br />
Zoonachzuchten weltweit noch selten sind.<br />
In ihrer Ernährungsweise, in <strong>der</strong> freien Wildbahn, ähneln die Cyclura cornuta dem grünen<br />
Leguan: Als Jungtiere verzehren sie Insekten, Schnecken und an<strong>der</strong>es Kleingetier. Später<br />
nehmen sie in zunehmendem Maße saftige Pflanzenteile, wirbelloses Getier, kleine Säuger,<br />
Vögel, Lurche und Eidechsen (den arteigenen Nachwuchs nicht ausgeschlossen) zu sich.<br />
Wenn sie ausgewachsen sind, sind sie überwiegend Pflanzenfresser, ohne allerdings<br />
gelegentlich „tierische“ Kost zu verachten.
Melanie Bergs 6<br />
In den Zoos wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. <strong>Das</strong> bedeutet, dass sie viel<br />
Salat und an<strong>der</strong>es Gemüse, sowie Heu/Stroh (Ballaststoffe) erhalten. Sie bekommen nur<br />
wenig Eiweiß. Ausnahme ist die Paarungszeit, da die Weibchen dann damit beginnen,<br />
Eiweiß für die Eierbildung / Eiablage anzulagern. Zusätzlich werden zwischendurch<br />
Fastentage eingelegt. In <strong>der</strong> Wildnis gibt es auch nicht jeden Tag etwas zu fressen.<br />
1.2 Aussehen, Unterscheidungsmerkmale und Körperbau<br />
Aussehen:<br />
Erwachsene Tiere sind grau-braun, dunkelgrau o<strong>der</strong> sogar schwarz, ohne Muster und <strong>der</strong><br />
Bauch ist nicht so sehr pigmentiert wie <strong>der</strong> Rücken. Sie besitzen keine hellen Farben.<br />
Unterscheidungsmerkmale:
Melanie Bergs 7<br />
Der Nashornleguan unterscheidet sich von an<strong>der</strong>en (Unter) Arten durch die Anzahl <strong>der</strong><br />
Schuppen und die Femurpore. Zum Beispiel gibt es in <strong>der</strong> Dominikanischen Republik,<br />
außer dem Nashornleguan noch den Ricord´s Leguan. Beide kann man ganz einfach<br />
auseinan<strong>der</strong>halten, <strong>der</strong> Ricord´s Leguan hat diagonale Streifen auf dem Rücken und den<br />
Seiten, <strong>der</strong> Nashornleguan hin gegen ist einheitlich dunkel auf seinem Rücken und an den<br />
Seiten.<br />
Körperbau:<br />
<strong>Nashornleguane</strong> können eine beträchtliche Größe erreichen. Männchen können, ohne<br />
Schwanz, bis zu 56 cm und Weibchen bis zu 51 cm groß werden. Aus gewachsene Tiere<br />
wiegen bei dieser Größe zwischen 6 und 10 Kilogramm. Ihre Lebenserwartung liegt<br />
zwischen 30 und 40 Jahren.<br />
Skelett:<br />
Der Körperbau des Nashornleguans entspricht dem eines „G rünen“ Leguans (vergl. Abb.)<br />
Der einzige Unterschied ist, das sich über <strong>der</strong> Nase drei Hörner befinden. Sie bestehen aus<br />
Knochen und sind auf dem Schädel festgewachsen. Diesen Hörnern verdanken die<br />
<strong>Nashornleguane</strong> ihren Namen.
Melanie Bergs 8<br />
Äußerer Körperbau:<br />
Ausgewachsene Männchen kann man an den deutlich ausgeprägten Hemipenistaschen 1 an<br />
<strong>der</strong> Schwanzwurzel und an den ebenfalls gut ausgeprägten Nacken- und Halswülsten<br />
erkennen. Die Nacken- und Halswülsten bestehen aus Fett und Muskeln. Sie werden mit<br />
beginnen<strong>der</strong> Geschlechtsreife gebildet und können mit zunehmendem Alter wie<strong>der</strong><br />
abgebaut werden. Bei den Weibchen sind die Nacken- und Halswülste nicht so deutlich. Ihr<br />
Kopf ist meist kleiner als <strong>der</strong> des Männchen. Vom Nacken bis zur Schwanzspitze verläuft<br />
auf ihrem Rücken ein gezackter Kamm, <strong>der</strong> zur Drohung aufgestellt werden kann. Ihre<br />
Haut ist ledrig/schuppig und hat eine ähnliche Farbe wie ihre Umgebung.<br />
Mit ihrer Nase können <strong>Nashornleguane</strong> nicht effektiv riechen, zur Unterstützung benutzen<br />
sie daher ihre Zunge.<br />
Die Zunge nimmt kleinste Moleküle auf und beför<strong>der</strong>t sie zur Jakobsonschen Drüse, die am<br />
Gaumen sitzt, dieser Vorgang dauert ca. 20-30 Sekunden.<br />
<strong>Nashornleguane</strong> haben gut ausgeprägte Augen, sie können bis zu 600 m weit sehen. Dies<br />
erschwert die Beobachtungen in freier Wildbahn.<br />
1.3 Bedrohung und Artenschutz<br />
Die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums zum Zweck <strong>der</strong> Holzkohlegewinnung und<br />
Brennstoffproduktion sowie die Kalksteingewinnung und die Landwirtschaft sind eine <strong>der</strong><br />
großen Bedrohungen <strong>der</strong> <strong>Nashornleguane</strong>. Eine an<strong>der</strong>e Bedrohung geht von eingeführten<br />
Tieren wie Hunden, Katzen, Schweinen, Mungos 2 aus, da sie die Leguane jagen. Die größte<br />
Gefahr liegt wahrscheinlich bei den illegalen Jägern und Wil<strong>der</strong>ern, die Leguane jagen um<br />
sie an Tierläden o<strong>der</strong> Tierliebhaber zu verkaufen o<strong>der</strong> um sie als Nahrung zu verspeisen.<br />
Vor allem in ländlichen Gebieten wie in Haiti, dienen sie <strong>der</strong> Bevölkerung auch als<br />
Nahrung. Aus den vorab genannten Gründen werden sie heute geschützt. Die meisten<br />
freilebenden Leguane leben in Nationalparks und Reservaten. Diese Maßnahme hilft sie zu<br />
schützen, doch die Zerstörung ihres Lebensraumes, die illegale Jagd und das Wil<strong>der</strong>n hören<br />
deshalb noch nicht auf. Um den Fortbestand <strong>der</strong> <strong>Nashornleguane</strong> zu sicher n wurde ein<br />
1 Als Hemipenistaschen bezeichnet man die Stelle, an <strong>der</strong> das Geschlechtsorgan liegt. Leguane haben zwei<br />
Penisteile, jede Hälfte nennt man Hemipenis.
Melanie Bergs 9<br />
Fortpflanzungsprogramm ins Leben gerufen (1974 - 1994). Dieses Programm wurde im<br />
Parque Zoologico Nacional in <strong>der</strong> Dominikanischen Re publik durchgeführt, so dass die<br />
jährliche Ausbreitung 100 Jungtiere umfasste. 1995 gab es in über 20 zoologischen<br />
Instituten und 7 amerikanischen Zoos und Aquarien <strong>Nashornleguane</strong> (1995). Die aktuelle<br />
Zahl ist sehr wahrscheinlich höher, da sich in europäischen Zoos und bei Privatzüchtern<br />
ebenfalls Leguane befinden. Heute gibt es einige Debatten über die genaue Klassifikation<br />
<strong>der</strong> Leguane und darüber welche Unterart geschützt werden muss. Eine weitreichende<br />
ausgedehntere Zucht ist jedoch nur möglich, wenn weitere Forschungen uns helfen die<br />
<strong>Nashornleguane</strong> ganz zu verstehen.<br />
3.Mungos sind Erdmännchen ähnliche Tiere
Melanie Bergs 10<br />
1.4 Leguane in <strong>der</strong> Zoohaltung<br />
Leguane, die in Gefangenschaft leben, sind kleiner als ihre freilebenden Artgenossen. Die<br />
Paarungszeit und die Eiablage <strong>der</strong> gefangenen Tiere verschiebt sich weiter nach vorne, das<br />
heißt, die Leguane sind schon nach 2 Jahren geschlechtsreif. Bei <strong>der</strong> Vermehrung in den<br />
Zoos wird darauf geachtet, dass keine Inzucht vorkommt. Dies wird durch genaue<br />
Buchführung sichergestellt. Da die heute in Zoos lebenden Leguane bereits die zweite o<strong>der</strong><br />
dritte Tochtergeneration sind, wäre es besser, wie<strong>der</strong> Wildblut einfließen zu lassen. <strong>Das</strong><br />
heißt, die Paarung mit einem Wildfang aus Hispaniola. Dadurch könnten die Leguane<br />
wie<strong>der</strong> ihrer ursprünglichen Größe erreichen und es werden Eigenschaften diese Wildtiere<br />
weiter vererbt.<br />
2. <strong>Sozialverhalten</strong> von <strong>Nashornleguane</strong>n<br />
2.1 Was ist <strong>Sozialverhalten</strong>?<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> einer Gruppe sind oft miteinan<strong>der</strong> verwandt, z.B. leben im Aquazoo in<br />
Düsseldorf fünf mit einan<strong>der</strong> verwandte Weibchen mit einem nicht verwandtem Männchen<br />
zusammen. Soziales Verhalten fügt die Gruppe zusammen und regelt ihr Zusammenleben.<br />
Man kann also sagen, <strong>Sozialverhalten</strong> ist Verhalten, das durch Artgenossen verursacht<br />
wird. Es kann auch vorkommen, dass die Weibchen im selben Monat ihre Eier ablegen,<br />
dies ist jedoch von bestimmten äußeren Faktoren abhängig. Soziale Strukturen könne n sich<br />
mit <strong>der</strong> Jahreszeit und/o<strong>der</strong> dem Lebensraum än<strong>der</strong>n. Es gibt vier verschiedene<br />
Gesellschaftsformen ( Formen <strong>der</strong> Vergesellschaftung):<br />
1. Die anonyme offene Gesellschaft:<br />
Die Tiere kennen sich nicht untereinan<strong>der</strong> und werden nur von Reizen<br />
zusammen gehalten.
Melanie Bergs 11<br />
2. Die anonyme geschlossene Gesellschaft:<br />
Die Tiere kennen sich ebenfalls nicht untereinan<strong>der</strong>, schließen jedoch<br />
gruppenfremde Tiere aus. Sie erkennen Gruppenmitglie<strong>der</strong> z.B. am<br />
Geruch o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Optik.<br />
3. Die nicht anonyme offene Gesellschaft:<br />
Die Tiere kennen sich untereinan<strong>der</strong>, sie können jedoch die Gruppe<br />
verlassen bzw. sich einer an<strong>der</strong>en Gruppe anschließen<br />
4. Die nicht anonyme geschlossene Gesellschaft:<br />
Die Tiere kennen sich untereinan<strong>der</strong>, sie b leiben in dieser Gruppe und nehmen<br />
keine neuen Tiere auf.<br />
Wenn Tiere auf engem Raum zusammenleben z.B. im Zoo, gibt es über- und<br />
untergeordnete Tiere. <strong>Das</strong> heißt, in einer Gruppe bildet sich eine Rangordnung heraus, in<br />
<strong>der</strong> die Tiere in einer hierarchischen Beziehung zueinan<strong>der</strong> stehen. Eine Rangordnung setzt<br />
somit voraus, dass sich die Tiere untereinan<strong>der</strong> kennen und die rangniedrigeren Tiere<br />
bereit sind, sich zu unterwerfen.<br />
Eine Rangordnung verläuft linear, das heißt: <strong>Das</strong> dominante Tier nennt man Alpha-Tier<br />
und das rangniedrigste Tier bezeichnet man als Omega-Tier. Diese variable Rangordnung<br />
besteht bei Männchen und Weibchen. Die Stellung in <strong>der</strong> Gruppe wird durch<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzungen stets neu ermittelt. <strong>Das</strong> unterlegene Tier respektiert den Sieger für<br />
einige Zeit und erkennt den Gegner als überlegen an. Die Stellung eines Tieres ist abhängig<br />
von seiner Größe und Körperkraft, sowie von seiner Geschicklichkeit und<br />
Kampfbereitschaft . Um die Ordnung zu stabilisieren, genügt meist ein ange deutetes<br />
aggressives Verhalten, wie Drohgebärden <strong>der</strong> Ranghöheren und z.B. Ausweichen o<strong>der</strong><br />
Demutsgebärden <strong>der</strong> Unterlegenen.<br />
Die nachfolgenden ergänzenden Informationen erhielt ich von Herr Dr. Bosch:<br />
Die Rangordnung wird bei den Leguanen durch Kämpfe ausgetragen. Es besteht ein<br />
Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Tieren.
Melanie Bergs 12<br />
<strong>Das</strong> Männchen<br />
<strong>Das</strong> Männchen und eines <strong>der</strong> Weibchen
Melanie Bergs 13<br />
Die Männchen stehen sich gegenüber, beobachten sich ständig und drehen sich dabei im<br />
Kreis. Dies läuft in Zeitlupe ab.<br />
Im Gegensatz zu den Männchen sind die Weibchen aggressiver. Sie attackieren sich. Auch<br />
sind die Machtkämpfe häufiger zu beobachten. Der Kampf läuft auch schneller ab als bei<br />
den Männchen.<br />
2.2 Fragestellung:<br />
Da mir während meiner Beobachtungen aufgefallen ist, dass <strong>Nashornleguane</strong> aggressive<br />
Tiere sind und scheinbar eine sehr ausgeprägte Rangordnung besitzen, werde ich auch auf<br />
diese Bereiche des <strong>Sozialverhalten</strong>s beson<strong>der</strong>s eingehen. Daher lautet meine Fragestellung:<br />
Wie ist die Rangordnung bei <strong>Nashornleguane</strong>n?<br />
Woran kann man feststellen, welches Tier das Alpha-Tier und welche das Omega-Tier ist?<br />
Wann reagieren die <strong>Nashornleguane</strong> „aggressiv“?<br />
Wie sieht das Drohverhalten aus?<br />
Wie wirkt sich die Rangordnung auf das Omega-Tier aus?<br />
2.3 Methodik<br />
Um mich auf die Facharbeit vorzubereiten und um erste Informationen zu meinem Thema<br />
zu bekommen, schaute ich mich als erstes im Internet um. Dort suchte ich mit<br />
verschiedenen Suchmaschinen Informationen über die <strong>Nashornleguane</strong>. Nachdem diese<br />
erste Suche recht erfolglos war, verlegte ich meine Recherchen in die Bücherei. Dort habe<br />
ich mittels des Computers auch im Verzeichnis <strong>der</strong> Fernausleihe und den an<strong>der</strong>en<br />
Stadtbüchereien gesucht. Da es dort keine fachspezifische Literatur gab, erweiterte ich das<br />
Suchspektrum auf themenverwandte Bücher.
Melanie Bergs 14<br />
<strong>Das</strong> Männchen (oben links)<br />
und<br />
zwei <strong>der</strong> Weibchen beim Aufwärmen
Melanie Bergs 15<br />
Herr Hüttenhoff hat mir einige Kopien aus Büchern 3 von Herrn Dr. Bosch zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Als nächstes bin ich in den Aquazoo nach Düsseldorf gefahren, um dort die<br />
<strong>Nashornleguane</strong> zu beobachten. Für meine Notizen habe ich ein „Beobachtungstagebuch“<br />
angelegt (siehe Anhang). Weiter habe ich mit Hilfe <strong>der</strong> Unterlagen <strong>der</strong> Zooschule Krefeld 4<br />
einige Tabellen bzw. Darstellungen ange fertigt, um den Ablauf bestimmter<br />
Verhaltensmuster darzustellen. Aufgrund <strong>der</strong> mir vorliegenden Literatur und<br />
Beobachtungen warfen sich mir noch einige Fragen auf, die mir Herr Dr. Bosch sehr<br />
ausführlich beantwortete. Darüber hinaus gab er mir noch weitere fachspezifische Infor-<br />
mationen und Anregungen, die für ein besseres Verständnis sorgten.<br />
2.4 Beobachtung des <strong>Sozialverhalten</strong>s von <strong>Nashornleguane</strong>n<br />
<strong>Nashornleguane</strong> scheinen (für menschliche Begriffe) sehr aggressiv zu sein. Ein gutes<br />
Beispiel dafür, dass ihre Aggressivität auch ohne Vorwarnung vorkommen kann, zeigt sich<br />
in folgenden Situationen:<br />
Die Leguane wärmten sich alle gerade auf, als das Männchen plötzlich auf das kleine<br />
Weibchen losging (Weibchen kehrte ihm den Rücken zu und lag ein Stück unterhalb auf<br />
einem Ast). <strong>Das</strong> Männchen biss ihr in den Schwanz. Daraufhin entleerte sie ihre Blase. Sie<br />
versuchte sich loszureißen bzw. sich zu wehren. Als es ihr schließlich gelang, floh sie in ein<br />
Astloch, so dass das Männchen sie nicht mehr erreichen konnte. <strong>Das</strong> Männchen ging zu<br />
dem nächsten Weibchen, hob den Kopf, an, senkte den Hinterkörper ab und machte den<br />
Schwanz lang und richtete den Kamm auf. <strong>Das</strong> Weibche n machte das selbe und das<br />
Männchen ging davon. Die an<strong>der</strong>en Weibchen wichen dem Männchen aus und das<br />
Männchen beruhigte sich wie<strong>der</strong>.<br />
In einer an<strong>der</strong>en Situation beisst das Männchen einen Pfleger in den Schuh, nachdem dieser<br />
das Männchen angehoben bzw. in die Enge getrieben hat. Einige Zeit später ist das<br />
3 Their Behaviour, Ecology and Conservation and West Indian Iguanas<br />
4 Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtung
Melanie Bergs 16<br />
<strong>Das</strong> Männchen beim Drohverhalten
Melanie Bergs 17<br />
Männchen so zutraulich, dass eine Pflegerin es streicheln kann.<br />
Die Leguane halten inne und schauen sich um, wenn sie etwas hören.<br />
Wenn Pfleger das Gehege mit Futter betreten, kommen fast alle angelaufen. Eines <strong>der</strong><br />
Weibchen frisst erst, wenn alle an<strong>der</strong>en gefressen haben und es nicht von den an<strong>der</strong>en<br />
Leguanen beobachtet wird. Wenn sie es vorher versucht, wird sie verjagt. Auch wenn alle<br />
an<strong>der</strong>en gefressen haben und sie versucht nun zu fressen, während sie von an<strong>der</strong>en<br />
beobachtet wird, kommt es oft vor, das sie verjagt wird.<br />
Wenn sie vor den an<strong>der</strong>en z.B. ein Salatblatt ergattern kann, sucht sie sich schnell ein<br />
Versteck.<br />
Beispiel:<br />
<strong>Das</strong> Männchen und die vier Weibchen liegen unter bzw. in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Lampen und<br />
wärmen sich auf. <strong>Das</strong> kleine Weibchen liegt weiter entfernt. Nun will dieses kleine<br />
Weibchen fressen. Wird es dabei beobachtet, beginnt sofort eines <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Weibchen<br />
heftig mit dem Kopf zu nicken. <strong>Das</strong> kleine Weibchen reagiert nicht. Daraufhin kommt das<br />
Weibchen herunter und jagt das kleine Weibchen, bis dieses in eine Felsspalte flüchten<br />
kann.<br />
<strong>Das</strong> Kopfnicken <strong>der</strong> Leguane konnte ich in verschiedenen Situationen beobachten. Z.B.<br />
nicken sich zwei Weibchen abwechselnd an, ohne das eine sichtbare Reaktion erfolgte. Ein<br />
an<strong>der</strong>es mal nickt eines <strong>der</strong> Tiere dem kleinen Weibchen zu, dass sofort darauf wegging.<br />
Auch fangen sie an zu nicken, wenn sie ein ranghöheres o<strong>der</strong> rangniedrigeres Tier treffen.<br />
Bei dem Verhalten, dass auf ein Nicken folgt, nimmt <strong>der</strong> Leguan eine gespannte Haltung<br />
ein. Der Kopf, <strong>der</strong> Oberkörper und <strong>der</strong> Schwanz werden lang gemacht. Der Hinterkörper<br />
wird dabei leicht abgesenkt, manchmal wird zusätzlich <strong>der</strong> Kamm aufgestellt.<br />
Eine weitere interessante Beobachtung ist die, wenn eines <strong>der</strong> Tiere das kleine Weibchen<br />
jagt, es sie nur so lange jagt, bis das kleine Weibchen hinter einem Felsen o<strong>der</strong> Ast<br />
verschwindet. Hier dienen Felsen und Äste als Sichtbarrieren.
Melanie Bergs 18<br />
Nach einem Angriff versteckt sich das Omega-Weibchen im Geäst.
Melanie Bergs 19<br />
2.5 Deutung und Vermutung<br />
Die Leguane haben morgens nach <strong>der</strong> Fütterung eine Phase in <strong>der</strong> sie sehr aktiv sind, in<br />
dieser Zeit kann man die besten Beobachtungen machen. Nach dieser Zeit und auch<br />
zwischendurch suchen sie sich ein warmes Plätzchen unter den Lampen, um sich<br />
aufzuwärmen. Unter den Lampen beträgt die Durchschnittstemperatur ca. 25°C. Die<br />
Leguane haben so die Möglichkeit selber zu bestimmen wie warm sie es gerade haben<br />
möchten. So kann man sagen:<br />
Je näher sich die Leguane an einer Lampe befinden desto kälter und je weiter sie von <strong>der</strong><br />
Lampe entfernt sind, desto wärmer ist ihnen.<br />
Nach den ersten Beobachtungen habe ich eine Rangordnung <strong>der</strong> Weibchen festgelegt.<br />
Diese sieht wie folgt aus:<br />
<strong>Das</strong> Alpha (α) - Weibchen ist heller als die an<strong>der</strong>en.<br />
<strong>Das</strong> Beta (β) - Weibchen ist dunkler als die an<strong>der</strong>en.<br />
<strong>Das</strong> Gamma (γ) - Weibchen ist ein bisschen größer als die an<strong>der</strong>en.<br />
<strong>Das</strong> Delta (δ) - Weibchen hat unter dem gezacktem Kamm auf dem Rücken einen rötlichen<br />
Streifen.<br />
<strong>Das</strong> Omega (Ω) - Weibchen ist das kleinste Weibchen.<br />
Ich habe diese Rangordnung so eingeteilt, weil ich beobachtet habe, das fast alle Weibchen<br />
auf das kleinste Weibchen losgehen, so das es nicht einmal in Ruhe fressen kann. Daher<br />
war es für mich das Omega Weibchen. <strong>Das</strong> hellste Weibchen ging beson<strong>der</strong>s gegen dieses<br />
Weibchen vor und vertrieb auch die an<strong>der</strong>en Weibchen, wenn es fressen wollte. Da dieses<br />
Weibchen sehr dominant zu sein schien, war es für mich das Alpha Weibchen. Bei den<br />
an<strong>der</strong>en war es schwieriger, da sie gleichermaßen „passiv“ zu sein schienen. Jedoch<br />
versuchte ich sie durch ihr Verhalten untereinan<strong>der</strong> in eine Reihenfolge zu bekommen. <strong>Das</strong><br />
Beta Weibchen ging ebenfalls sehr gegen das kleinste Weibchen vor, wohingegen die<br />
an<strong>der</strong>en beiden Weibchen seltener gegen dieses vorgingen. <strong>Das</strong> Weibchen mit dem<br />
rötlichen Kamm und das etwas größere Weibchen jagten sich ebenfalls, wobei das größere<br />
auch das stärkere war.
Melanie Bergs 20<br />
Deshalb ist es bei mir das Gamma Weibchen und dem untergeordnet das Delta Weibchen<br />
mit dem rötlichen Streifen.<br />
Nun möchte ich auf die Steine und Baumstämme eingehen, die als Sichtbarrieren dienen.<br />
So kann eines <strong>der</strong> Tiere bei Bedarf aus dem Blickfeld <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Tiere verschwinden.<br />
Wenn eines <strong>der</strong> Tiere gejagt wird und hinter einen Baumstamm flüchtet, bricht <strong>der</strong> Jäger<br />
die Jagd ab. Sie dienen also den Tieren als „Schutz“ vor den an<strong>der</strong>en, denn in <strong>der</strong> Freiheit<br />
könnten sie sich von <strong>der</strong> Gruppe entfernen o<strong>der</strong> sich sogar einer an<strong>der</strong>en Gruppe an-<br />
schließen. Dementsprechend lässt sich folgern das <strong>Nashornleguane</strong> in einer nicht anonymen<br />
offenen Gruppe leben. Diese Gesellschaftsform lässt es den Tieren offen in <strong>der</strong> Gruppe zu<br />
bleiben o<strong>der</strong> sie zu verlassen.<br />
<strong>Das</strong> Nicken dient hauptsächlich <strong>der</strong> Kommunikation. Es kann aber ebenfalls ein Teil des<br />
Drohverhaltens sein, denn oft folgt auf ein Nicken das Drohverhalten.<br />
Wenn heftig in manchen Situationen genickt wird und dabei das Maul geöffnet ist, kann<br />
man davon ausgehen, das ein Drohverhalten folgt.<br />
<strong>Das</strong> Drohverhalten zeigt sich vor allem in einer gespannten Körperhaltung, die wie folgt<br />
aussieht:<br />
Der Kopf, <strong>der</strong> Oberkörper und <strong>der</strong> Schwanz werden lang gemacht. Der Hinterkörper wird<br />
leicht abgesenkt. Zusätzlich nicken sie mit dem Kopf und haben dabei das Maul geöffnet.<br />
Je nachdem wie ernst die Situation ist wird <strong>der</strong> Kamm aufgerichtet o<strong>der</strong> nicht. Manchmal<br />
wird zusätzlich noch die Haut hoch zum Kamm geschoben, damit dieser größer wirkt.<br />
<strong>Das</strong> Drohverhalten dient dazu, die Stellung <strong>der</strong> ranghöheren Tiere in <strong>der</strong> Gruppe zu<br />
festigen. Die Kämpfe führen kaum zu Verletzungen, da Nacken- und Schwanzbereich sehr<br />
dicke Haut haben.<br />
2.6 Auswertung<br />
In diese Tabelle habe ich in einer Zeitspanne von 15 min. eingetragen wie viele Tiere eine<br />
dieser Tätigkeiten ausgeführt haben. Die Beobachtungen dazu habe ich während ihrer<br />
aktiven Phase gemacht. Sie zeigt die Synchronisation des Verhaltens in dieser Gruppe.
Melanie Bergs 21<br />
Diese Methode <strong>der</strong> Beobachtung heißt auch scan-sampling.<br />
Aktion/Minuten 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
Ruhen/aufwärmen 2 3 1 1 2 2 6<br />
Fortbewegung 1 4 1 4 2 3 3 1 1 3 4 2<br />
Nahrungsaufnahme 5 4 2 3 3 3 1<br />
Kratzen 1 1<br />
gespannte Haltung 2 2 2 2 3 1 3 2<br />
Kopfschütteln 2 1 1<br />
Diese Tabelle zeigt wie oft ein Tier von einem an<strong>der</strong>em bedroht bzw. angegriffen wurde.<br />
Sie diente mir auch zur Bestimmung <strong>der</strong> Rangordnung. Diese Methode nennt man<br />
Soziometrische Matrixausfüllung. Sie dient zur Untersuchung des <strong>Sozialverhalten</strong>s.<br />
Drohen/Angreifen<br />
gerichtet auf/ Männchen α -Weibchen β-Weibchen γ-Weibchen δ-Weibchen Ω-Weibchen<br />
ausgeführt von<br />
Männchen / 2 3 6<br />
α-Weibchen 1 / 1 6<br />
β-Weibchen 1 / 1<br />
γ-Weibchen / 1<br />
δ-Weibchen 1<br />
Ω-Weibchen /<br />
Die nachfolgende Tabelle beruht auf dem gleichen Prinzip wie die vorige. Jedoch zeigt sie<br />
wie oft die Tiere Kontakt zu den an<strong>der</strong>en aufgenommen haben.<br />
Kontaktaufnahme<br />
gerichtet auf/ Männchen α -Weibchen β-Weibchen γ-Weibchen δ-Weibchen Ω-Weibchen<br />
ausgeführt von<br />
Männchen / 2 1 1<br />
α-Weibchen 2 / 1 5 1<br />
β-Weibchen 1 /<br />
γ-Weibchen 4 / 1<br />
δ-Weibchen 1 / 2<br />
Ω-Weibchen 2 /<br />
In den zwei nachfolgenden Schemata habe ich versucht, einen Ablauf von Reaktionen, die
Melanie Bergs 22<br />
auf das Nicken und die Drohung folgen können, darzustellen.<br />
<strong>Das</strong> Tier, das ein Verhalten ausführt, habe ich mit einem X gekennzeichnet.<br />
Die Reaktionen können in diesem Schema sein: Flucht, Ausweichen, einstellen <strong>der</strong><br />
Nahrungsaufnahme<br />
X nickt mit dem Kopf<br />
keine Reaktion eine Reaktion erfolgt<br />
X nickt nochmals Nicken hört auf<br />
keine Reaktion erfolgt<br />
Reaktion<br />
X hört auf wie<strong>der</strong>holt Nicken hört auf<br />
das Nicken<br />
bis eine Reaktion<br />
erfolgt<br />
<strong>Das</strong> nachfolgende Schema verdeutlicht die unterschiedlichen Reaktionsmöglichkeiten die<br />
auf eine Drohung folgen können.
Melanie Bergs 23
Melanie Bergs 24<br />
3. Diskussion<br />
3.1 Pro und Kontra <strong>der</strong> Materialfindung<br />
Ein großer Nachteil bei <strong>der</strong> Vorbereitung dieser Facharbeit war <strong>der</strong> Mangel an<br />
Informationen. Im Internet habe ich zwar etwas über <strong>Nashornleguane</strong> gefunden, jedoch<br />
handelte es sich hierbei meist um Fotos <strong>der</strong> Tiere o<strong>der</strong> nur um einen kurzen Text. Dieser<br />
Text beinhaltete allgemeine Informationen wie Vorkommen, Ernährung und manchmal<br />
Aussehen. Natürlich gab es auch einige nützliche Seiten, die eine Vielzahl an<br />
Informationen enthielten.<br />
Auch die Beschaffung vo n Literatur erwies sich als schwierig, da es kein artspezifisches<br />
Buch gab. So musste ich in themenähnlichen Büchern nach diesen Leguanen suchen.<br />
Jedoch war diese Suche auch nicht sehr erfolgreich. Daher bat ich Herrn Hüttenhoff um<br />
Rat. Er konnte mir schließlich Textkopien in englischer Sprache zur Verfügung stellen. Auf<br />
diese Texte stützt sich <strong>der</strong> ein Teil meiner Arbeit.<br />
Die Beobachtungen im Aquazoo in Düsseldorf und ihre Auswertung bilden einen weiteren<br />
Teil dieser Arbeit. Sie haben mir viel über das Verhalten <strong>der</strong> Leguane gezeigt, so dass <strong>der</strong><br />
Mangel an literarischen Informationen ausgeglichen wurde. Auch das Gespräch mit Herrn<br />
Dr. Bosch half mir, Beobachtungen richtig zu deuten und ihren Zusammenhang zu<br />
verstehen.<br />
3.2 Methodische Probleme<br />
Probleme bereiteten mir die Anfertigung geeigneter Tabellen, in denen sich die Häufigkeit<br />
eines Verhaltens wie<strong>der</strong>spiegelt. Als Vorlage und Denkanstoß dienten mir hierbei die<br />
Vorlagen aus dem Krefel<strong>der</strong> Zoo, die ich nicht auf das Verhalten <strong>der</strong> Leguane übertragen<br />
konnte. Daher habe ich mir eigene Tabellen und Schemata erstellt. Ich habe sie so einfach<br />
und übersichtlich wie möglich gestaltet.
Melanie Bergs 25<br />
Ein an<strong>der</strong>es Problem war es, die Beobachtungen kurz und ohne Wertung wie<strong>der</strong>zugeben.<br />
Daher habe ich das Verhalten weitgehend umschr ieben, um keine Deutung einzubringen.<br />
3.3 Anregungen zu neuen Beobachtungen<br />
Bei meinen Beobachtungen ist mir aufgefallen, dass die Leguane auf kräftige Farben zu<br />
reagieren scheinen. Mann könnte daher gezielte Beobachtungen durchführen, bei denen<br />
Lebensmittel mit Lebensmittelfarbe eingefärbt werden, um zu sehen, ob die Leguane diese<br />
eingefärbte Nahrung bevorzugen.<br />
Es bietet sich an, die Tiere während <strong>der</strong> Paarungs- und Brutzeit zu beobachten. Ich nehme<br />
an, dass sich in dieser Zeit die Rangordnung beson<strong>der</strong>s hervorhebt. Ebenso sollte man dann<br />
auch die Brutpflege beobachten, um herauszufinden welches Tier welche Rolle übernimmt.
Melanie Bergs 26
Melanie Bergs 27
Melanie Bergs 28<br />
Beobachtungstagebuch<br />
21.12.2000<br />
System: Leguane, Echsen, Schuppenkriechtiere<br />
Heimat: Hispaniola, Karibik<br />
Größe: bis 1,50 m lang<br />
Nahrung: Früchte, Blattwerk, Kleintiere, Aas<br />
Urtümlich erscheinende Großechse, die Assoziationen an längst ausgestorbene Dinosaurier<br />
weckt - ist mit diesen aber nicht verwandt! Durch die Zerstörung ihres Lebensraumes ist ihr<br />
Überleben fraglich. Zoonachzuchten sind weltweit noch selten.<br />
Alttiergehege: oben ca. 50°C, unten ca. 25°C<br />
5 Weibchen, 1 Männchen<br />
ledrige, faltige Haut<br />
Häuten sich stückchenweise, in Fetzen<br />
Jungtiergehege: 3 Leguane<br />
03.01.2001<br />
W. 1: kleinste Weibchen<br />
W. 2: hellstes Weibchen<br />
W. 3: rötlicher Kamm<br />
W. 4: dunkles Weibchen<br />
W. 5: größtes Weibchen<br />
M.: größtes Tier<br />
Reagieren auf Besucher<br />
Gehege wird gereinigt<br />
M. ist handzahm<br />
M aggressivem Verhalten gegenüber w1 -> flieht nach oben auf Felsen
Melanie Bergs 29<br />
W2 auf Baumstamm 2, w 3+4 sitzen daneben<br />
M kommt alle drei w gehen<br />
Kopfnicken Zucken des m -> aggressives Verhalten gegenüber w 2 -> m rennt auf w zu<br />
(Richtung Wasserbecken) -> w2 flieht durch Wasserbecken nach oben zu w 1<br />
W 2 kommt näher zu m (11.40h)<br />
M legt sich hinter w 3<br />
W5 versprüht Nasenflüssigkeit<br />
W2 Kopf nach vorne gestreckt, angewinkelt nach hinten, Hinterläufe angewinkelt nach<br />
vorne<br />
Alle ruhen<br />
W2 links, mittig, oben, unter Lampe 1<br />
W1 links im Vor<strong>der</strong>grund auf Holzstamm<br />
M + w 3 im Hintergrund in Höhle<br />
W4 rechts im Vor<strong>der</strong>grund auf Felsen, unter Lampe<br />
W1 verlässt Felsen nach unten<br />
W5 verlässt Baumstamm 1 und geht zu Baumstamm 2, bleibt mittig davor<br />
sitzen<br />
W3 verlässt die Höhle, bleibt vor ihr sitzen<br />
W5 hat sich nach oben auf die Felsen gelegt<br />
W3 kommt weiter nach vorne (unter dem Baumstamm durch), legt sich vorne vor den<br />
Baumstamm, versucht durch die Lücke zwischen den Steinen durchzukommen, dies<br />
misslingt und legt sich wie<strong>der</strong> hin<br />
Dient das Kopfnicken als Verständigung?<br />
Wenn die Tiere einmal von einan<strong>der</strong> getrennt werden, können sie anschließend nicht mehr<br />
resozialisiert werden, werden nicht mehr akzeptiert<br />
Bei <strong>der</strong> Fütterung darf ein Weibchen erst als letztes fressen<br />
W1 ist eifersüchtig, wenn M gestreichelt wird<br />
Werden hauptsächlich mit Obst und Gemüse gefüttert (lieben Bananen), erhalten wenig<br />
Fleisch ( lebende Mäusebabys)<br />
Fressen Dinge, die bunt sind (Tomaten, Radieschen usw.)<br />
Alle ruhen und lassen sich durch Besucher nicht irritieren (klopfen).
Melanie Bergs 30<br />
Liegen ganz ruhig, bewegen sich kaum.<br />
Können die Temperatur selbst regulieren (oben warm, unten kalt).<br />
Leguane werden gemessen und „photographiert“<br />
Liefen quer durch das Gehege (alle)<br />
Als das Männchen vom Pfleger bedrängt wird (in die Enge getrieben und hochgehoben),<br />
schnappt es zu und beißt ihn in den Schuh.<br />
Kurz danach beim Saubermachen (Männchen ist handzahm und lässt sich streicheln), läuft<br />
<strong>der</strong> Harke hinterher.<br />
Fütterung findet morgens vor dem Öffnen statt.<br />
Wärmen sich unter den Lampen auf.<br />
05.01.2001<br />
Weibchen stürzen sich auf das Futter<br />
W1 nimmt sich schnell etwas und haut ab, wenn das M kommt<br />
M jagt W1<br />
M versucht große Stücke zu bekommen und jagt die Weibchen weg.<br />
Versuchen sich gegenseitig das Futter abzunehmen, liegen fast in <strong>der</strong> Schale, holen das<br />
Futter (Salat und Gurke) raus<br />
W1 versteckt sich ( W2 geht in die Schale<br />
W2 + M sind vor <strong>der</strong> Scheibe (Hinterbeine liegen, Oberkörper nach oben gestreckt, Kopf<br />
lang gemacht)<br />
W1 kommt aus Versteck und frisst ( wird verjagt<br />
W1 versucht Nahrung zu bekommen, sitzt zwischen zwei an<strong>der</strong>en W<br />
M geht zum Wasser<br />
M beißt W1 ( W1 flieht ( M nähert W1 ( W1 versteckt sich im Felsen ( M geht zur Lampe<br />
auf Baumstamm 2 ( W1 kommt langsam hervor<br />
W3 + M halten inne, als ob sie etwas hören würden (Gefahr?! o. Pfleger?!)<br />
M kommt weiter zur Scheibe, sitzt auf Baumstamm 1, gespannte Haltung ( W1 geht wie<strong>der</strong><br />
ins Versteck
Melanie Bergs 31<br />
Männchen verjagt Weibchen, frisst alleine ( W1 kommt nach kurzer Zeit wie<strong>der</strong> heraus (<br />
versucht zu fressen<br />
M schaut sich um ( klettert auf Baumstamm 2 ( gespannte Haltung<br />
W2 kommt hinzu ( W1 geht weg, klettert auf Baumstamm 2 ( M kommt wie<strong>der</strong> nach vorne<br />
M geht auf W2 los ( W2 entfernt sich ( W1 flieht nach oben obwohl es nicht angegriffen<br />
wurde<br />
M geht in Höhle<br />
W2 geht nach unten, W1 nach oben<br />
W2 frisst, anschließend sitzt es im Vor<strong>der</strong>grund, gespannte Haltung<br />
M kommt nach vorne, W2 frisst ( M gespannte Haltung ( gähnt, geht nach oben ( Weibchen<br />
weichen aus ( M geht zu W5 das ganz am Rand unter de Lampe liegt und legt sich dazu<br />
W1 frisst, W2 kommt hinzu und frisst ( W1 versucht das Futter aus dem Maul des an<strong>der</strong>en<br />
Weibchens zu nehmen ( wird verjagt, kommt zur Scheibe<br />
M kommt wie<strong>der</strong> runter geht zur Scheibe ( schaut sich um<br />
W1 steht auf Baumstamm 2 , dreht leicht den Kopf ( M kommt zu Baumstamm ( W1 geht<br />
nach oben auf Felsen, nähert sich W3 das liegt ( W3 nickt heftig mit dem Kopf ( W1 geht<br />
W3+4 hören auf zu fressen und gehen nach oben<br />
M läuft an <strong>der</strong> Scheibe auf und ab(Schwanz lang nach oben)<br />
W1 frisst ( M kommt zu w1 ( diese krabbelt aus <strong>der</strong> Schüssel ( M folgt ihr, beide gehen<br />
nach oben auf die Felsen ( M geht über w1 drüber, weiter nach oben<br />
Alle wärmen sich auf, bewegen sich dabei kaum, W4 stößt Nasenflüssigkeit aus<br />
Der Zoo öffnet (10.45h)<br />
Nach <strong>der</strong> Nahrungsaufnahme folgt eine längere Ruhe- und Aufwärmphase, in <strong>der</strong> sich die<br />
<strong>Nashornleguane</strong> so gut wie gar nicht bewegen.<br />
W1 geht nach unten, frisst ( W2 kommt runter zur Schale und jagt das W1 ( W2 beißt<br />
bzw. schnappt nach ihr ( W1 flieht ( W2 frisst<br />
Geben Urin/Kot an keinem bestimmten Ort, scheinbar immer wenn sie auf den Boden<br />
kommen<br />
W1 hält vor <strong>der</strong> Scheibe inne und läuft im rechten Teil des Geheges umher und frisst den<br />
Salat <strong>der</strong> dort herum liegt
Melanie Bergs 32<br />
W2 hört auf zu fressen und geht wie<strong>der</strong> nach oben ( W1 hält inne gespannte Haltung, alle<br />
halten inne<br />
Lassen sich durch Besucher nicht stören/ ablenken<br />
W1 frisst, hält inne, frisst zögernd weiter, zupft sich Blätter raus und reißt sie klein<br />
Es „regnet“ ( stört alle recht wenig)<br />
W1 frisst immer noch<br />
W1 wird von W2 gejagt das versucht es zu beißen ( W1 flieht in Versteck in Felsen<br />
M jagt W3 ( W3 klettert wie<strong>der</strong> auf Baumstamm 2<br />
M bleibt vor <strong>der</strong> Schale stehen ( gespannte Haltung) , kommt zur Scheibe, läuft an ihr auf<br />
und ab( es hat den Anschein als würde er die Besucher beobachten<br />
Geht zu Baumstamm 2, gespannte Haltung<br />
W1 verlässt Versteck ( M sieht das, nickt mit dem Kopf ( W1 geht wie<strong>der</strong> in ihr Versteck<br />
M läuft vor <strong>der</strong> Scheibe auf und ab, hält vor Besuchern inne, scheint sie zu beobachten<br />
<strong>Das</strong> wie<strong>der</strong>holt sich, nachdem das M einmal über Baumstamm 1 gelaufen ist<br />
M züngelt und berührt mit <strong>der</strong> Zunge den Sand, Steine; Baumstamm 2 und die Scheibe<br />
während er läuft (11.30h)<br />
M gespannte Haltung vor <strong>der</strong> Scheibe ( läuft auf und ab , streckt sich, dreht den Kopf,<br />
beobachtet die Besucher ?<br />
M stemmt sich an Baumstamm 1 hoch wendet sich dann wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Scheibe zu und läuft an<br />
ihr auf und ab, läuft zu Tür 1, geht hoch zum Wasser und von dort zu Baumstamm 1 ( tastet<br />
ihn mit <strong>der</strong> Zunge ab und geht wie<strong>der</strong> runter und an <strong>der</strong> Scheibe entlang zu Baumstamm 3<br />
und zurück zu Baumstamm 2, dort hält er inne und geht anschließend hinauf<br />
W3 auf Ast oberhalb des M ( M nickt mit dem Kopf und verlässt Baumstamm 2, geht<br />
wie<strong>der</strong> zur Scheibe<br />
Ca 2 min. später: M betritt Baumstamm 2 und geht ein Stück hinauf ( W2 verlässt ihren<br />
Platz, M legt sich dorthin ( W2 legt sich auf den Stein davor ( W4+3 wärmen sich auf ( W1<br />
immer noch im Versteck<br />
W1 verlässt Versteck und frisst, scheint von W2+3 beobachtet zu werden ( hält inne, geht<br />
Baumstamm 2 hinauf ( W3 nickt mit dem Kopf, mit geöffnetem Maul ( W1 bleibt stehen (<br />
W3 wie<strong>der</strong>holt Kopfbewegung ( W1 hält inne ( W3 wie<strong>der</strong>holt Bewegung, aber heftiger (<br />
W1 bleibt (W3 wie<strong>der</strong>holt wie<strong>der</strong> ( W1 bleibt
Melanie Bergs 33<br />
W3+1 verhalten sich ruhig (11.55h)<br />
Alle ruhen/ wärmen sich auf<br />
W3 stößt Nasenflüssigkeit aus, wackelt mit dem Kopf ( keine erkennbare Reaktion <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en (12.15h)<br />
M+W4 liegen nahe bei einan<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Abstand <strong>der</strong> weit entferntesten Tiere ist ein halber<br />
Meter (ca. 0,5 m), das W5 liegt am weitesten entfernt, unter <strong>der</strong> Lampe 2<br />
M geht weiter nach rechts und legt sich wie<strong>der</strong> hin<br />
M geht in die Höhle<br />
Alle ruhen und ruhen und ruhen<br />
W3 kratzt sich (13.35h)<br />
M verlässt Höhle und geht zu Baumstamm 2 und hinauf<br />
W2 legt sich auf eine höhergelegenen Stein<br />
M geht nach oben ( W1+2 weichen ihm aus ( M legt sich links von Lampe 1 in den<br />
Schatten ( W2 geht wie<strong>der</strong> unter die Lampe ( W1 befindet sich wie<strong>der</strong> in Versteck in Felsen<br />
Alle ruhen<br />
W1 immer noch in ihrem Versteck zwischen den Felsen<br />
Alle ruhen (14.45h)<br />
19.01.2001<br />
W1 frisst Salat (10.45h)<br />
M liegt auf Felsen links von <strong>der</strong> Lampe<br />
W2 + 3 liegen übereinan<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Lampe<br />
W4 liegt dahinter<br />
W5 liegt wie immer unter <strong>der</strong> 2. Lampe<br />
Kleines W schaut Besucher an und verlässt die Futterschale und geht auf dem großen<br />
Baumstamm hinauf und bleibt noch vor den Felsen liegen, legt sich auf den oberen Ast<br />
unter die Lampe<br />
Alle ruhen/wärmen sich auf
Melanie Bergs 34<br />
Zunge auf Sand Baum, vielleicht erkennen sie die Rangordnung und die Tiere an ihren<br />
Fäkalien<br />
W2 auf <strong>der</strong> W3 liegt zuckt die linke vor<strong>der</strong>e Tatze<br />
W3 geht zur 2. Lampe W4 geht auf Felsen zwischen den Lampen<br />
W3 geht nach unten auf einen Ast von Baumstamm 2 und W4 geht wie<strong>der</strong> zu Lampe 1 und<br />
zum kleinen W<br />
W5 geht zu W2 und wie<strong>der</strong> zur Lampe 2 zurück<br />
W3 wird von W4 gejagt<br />
W3 zuckt mit dem Kopf<br />
M geht zur 2. Lampe<br />
W5 haut ab nach unten<br />
W3 + 4 fangen an zu fressen<br />
W2 liegt auf Baumstamm<br />
Kleines W geht zum Fressnapf, frisst und wird weggejagt<br />
W2 gespannte Haltung<br />
Kleines w wird von W3 gejagt<br />
W5 gespannte Haltung zwischen Baumstamm 1 + 2<br />
M kommt nach unten<br />
W3 kratzt sich<br />
M läuft auf kl. W. zu, nickt mit dem Kopf, macht das Maul auf und geht zu W3 und<br />
berührt es mit <strong>der</strong> Zunge, nicht mit dem Kopf, bleibt bei W3, versucht auf W3 zu krabbeln<br />
(Paarung? Imponiergehabe?)<br />
W3 geht weg<br />
Kleines W + W2 unter Lampe 1, Nieselregen setzt ein<br />
M an Scheibe W5 auf Stamm vor Wasserbecken<br />
W3 auf Stamm 1, W4 + 5 gehen zum rechten Teil, W5 geht hoch zu Lampe 2<br />
M sitzt auf Stamm vor Wasser als W4 kommt, Kopf nicken, W4 steht vor Stamm mit m an<br />
<strong>der</strong> Scheibe<br />
W4 geht zu Stamm 1 und ein Stück hinauf, dann in die Höhle<br />
M geht zum Futter, kratzt sich, streicht mit <strong>der</strong> Zunge über die Lippe, frisst
Melanie Bergs 35<br />
M hält inne, schaut zur Scheibe<br />
W4 kommt weiter nach vorne, schaut sich um, geht rechts zur Tür<br />
W2 nickt mit dem Kopf<br />
W4 kommt zurück zur Scheibe -> m macht den Mund auf und kommt hinterher, nickt mit<br />
dem Kopf, W4 geht auf den Stamm vor Wasserbecken<br />
W4 will zur Lampe, W3 und kl. W zucken mit dem Kopf mit offenem Maul W3 nickt noch<br />
mal und kl. W auch mit offenem Maul<br />
M auf Stamm vor Wasserbecken - Nieselregen hört auf<br />
W4 steht halb auf Felsen, halb auf Ast, stellt sich an<strong>der</strong>s, kl. W + W3 zucken mit Kopf mit<br />
offenem Maul<br />
W4 geht runter auf Baumstamm, geht in die Höhle<br />
M kratzt sich<br />
Liegen sitzen, ruhig<br />
M geht über Baumstamm 1 zu W4, diese macht Platz, m legt sich hin, nickt mit dem Kopf<br />
,W4 steht rechts hinter ihm und wendet ihm das Hinterteil zu<br />
W4 geht hastig an m vorbei aus <strong>der</strong> Höhle heraus auf Baumstamm 1<br />
M kommt nach vorne auf Baumstamm 1 geht hinauf , W2 +4 gehen weiter nach oben<br />
W3 geht ein Stück nach unten auf den Felsen<br />
W4 liegt auf Felsen unter Lampe 1<br />
W3 nickt mehrmals mit dem Kopf<br />
W3 wie<strong>der</strong>holt nicken - keine Reaktion <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
M verlässt Baumstamm 1, stellt sich davor<br />
W3 versprüht Nasenflüssigkeit<br />
M geht zurück in die Höhle<br />
M verlässt wie<strong>der</strong> die Höhle, legt sich hinter Baumstamm 1<br />
Alle ruhen<br />
Kl. W geht höher in den Schatten<br />
W5 geht nach unten Richtung Baumstamm 1 am unteren Ende hinauf und an<strong>der</strong>e Seite<br />
wie<strong>der</strong> hinunter nach vorne zur Scheibe, an dieser entlang und stellt sich an <strong>der</strong> Scheibe<br />
hoch, ging dann mehrmals hinter <strong>der</strong> Scheibe hin und her, dann hinter einen Felsen bei
Melanie Bergs 36<br />
Baumstamm 2, wie<strong>der</strong> zur Vor<strong>der</strong>seite des Baumstamms 2, am m vorbei in die Höhle,<br />
wie<strong>der</strong> raus vor Baumstamm 1, wie<strong>der</strong> zur Höhle, schaut sich um, nicht leicht, geht wie<strong>der</strong><br />
nach vorne zur Scheibe und wie<strong>der</strong> nach rechts und nach links an <strong>der</strong> Scheibe entlang<br />
M kommt weiter nach vorne zu Baumstamm 1<br />
M Mund auf, läuft schnell zu W5, gespannte Haltung<br />
W5 geht nach rechts an <strong>der</strong> Scheibe entlang<br />
M bleibt stehen<br />
M frisst<br />
W5 läuft nach links an Scheibe entlang wund wie<strong>der</strong> zurück, hin und her, schaut Besucher<br />
an<br />
W3 entfernt sich ein Stück von <strong>der</strong> Lampe<br />
W5 läuft nach oben zur Lange<br />
W5 läuft auf den Felsen nach oben entlang - hin und her<br />
Kl. W frisst<br />
M auf Baumstamm 1 - W2 nickt mit Kopf, geht weiter nach oben klettert auf W4<br />
M weiter nach oben auf Felsen<br />
W2 geht nach unten fressen<br />
Kl. W entfernt sich, geht hinter Baumstamm 1<br />
M hinter W3 her - m auf Felsen am Baumstamm 1<br />
W2 jagt W3<br />
Kl. W wird von W2 weggejagt<br />
W2 nickt mit Kopf, Kl. W geht, W2 frisst<br />
Kl. W setzt sich auf Baumstamm vor Wasserbecken<br />
M liegt unter Lampe 1<br />
Kl. W nähert sich W2 am Futternapf<br />
Kl. W öffnet Maul W2 und kl. W berühren sich mit <strong>der</strong> Zunge, W2 frisst nicht, kl. W fängt<br />
an zu fressen, W2 frisst mit<br />
W3, 4,5 + m wärmen sich auf<br />
W2 leckt, beißt leicht das kl. W, fressen weiter
Melanie Bergs 37<br />
W2 verlässt Futternapf und hält inne, geht zurück zu kl. W, steht dahinter, beobachtet kl.<br />
W. W2 frisst wie<strong>der</strong>. W2 wendet sich ab<br />
W5 fällt fast von Baumstamm 3, geht hin und her, klettert auf Felsen vor Scheibe, geht zu<br />
Ast vor Wasserbecken und an <strong>der</strong> Scheibe entlang<br />
W5 klettert wie<strong>der</strong> auf den Felsen<br />
Kl. W auf Baumstamm 1, W2 hinter Baumstamm 1<br />
W5 läuft wie<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Scheibe entlang - hin und her, auf Ast vor Wasserbecken, frisst<br />
Kl. W frisst, W5 läuft wie<strong>der</strong> auf und ab und am Baumstamm 2 nach oben zur Lampe<br />
W4 geht in den Schatten (nach rechts) und wie<strong>der</strong> zurück aber nicht unter die Lampe<br />
Kl. W geht auf Baumstamm 1, frisst wie<strong>der</strong>, geht auf Baumstamm 1<br />
Alle ruhen, kl. W geht nach oben unter Lampe 1<br />
Unter Lampe 1 3 W + m<br />
Unter Lampe 2 1 W<br />
Unten hinter Baumstamm 1 w2<br />
M geht in den Höhleneingang, W2 unter Lampe 1 und befeuchtet Lippen<br />
Alle ruhen<br />
W5 geht unter <strong>der</strong> Lampe weg, kaut auf einem Blatt<br />
Alle ruhen<br />
Sie ruhen immer noch<br />
W3 schnappt nach kl. W<br />
W4 links von W1 + 2, kl. W + W2 auf Baumstamm 1 + Felsen, W3 auf Baumstamm 1<br />
Alle Ruhen 14.00 Uhr<br />
23.01.01 10.00 Uhr<br />
m sitzt unter Lampe 2<br />
W5 liegt unter Lampe 1, kl. W liegt auf Baumstamm 2 wackelt mit dem Kopf, Mund<br />
geöffnet, W2 frisst, W3 auf Felsen in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Lampe 1<br />
W2 jagt kl. W weg als dieses kommt<br />
Kl. W frisst - W3 jagt und versucht es zu beißen
Melanie Bergs 38<br />
W3 klettert zu m nach oben kaut auf gelb - orangenem Blatt<br />
W2 frisst wie<strong>der</strong><br />
Kl. W sitzt auf Baumstamm 2<br />
W4, W5 + m liegen unter Lampe 1<br />
Kl. W frisst, W3 drückt es runter, versucht in den Nacken zu beißen, kl. W flieht auf<br />
Baumstamm 2, W3 frisst<br />
M geht zu Lampe 1, folgt dann W4 zu Lampe 2, W2 geht runter auf Felsen<br />
Kl. W nähert sich Fressnapf, W2 weiter runter auf Boden W3 frisst - kl. W frisst - W2 geht<br />
in Felsspalte<br />
W4 in Höhle dahinter, W4 Kopfschütteln<br />
W2 Kopfschütteln, kl. W wird verjagt<br />
W2 verjagt W das zum Futter kommt - W2 klettert auf Baumstamm 2 - kl. W auf Felsen +<br />
Ast,, W3 auf Felsen unter Lampe 2<br />
M geht nach unten zur Scheibe, gespannte Haltung, kratzt sich - Zunge auf Sand, läuft an<br />
<strong>der</strong> Scheibe entlang, hoch<br />
W4 auf Felsen zwischen Lampe 1 + 2<br />
M gähnt + kratzt am Auge, stößt mit Maul an Scheibe, bleibt sitzen, leckt Scheibe - geht<br />
weiter - guckt mich an - geht auf Baumstamm 1<br />
W2 nickt mit dem Kopf, hört auf keine Reaktion <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Tiere<br />
W2 nickt wie<strong>der</strong> mit dem Kopf - W3 macht sich lang, reckt den Hals - geht einen Schritt<br />
nach vorne<br />
Scheinen etwas zu hören, zu riechen, recken danach den Kopf<br />
W5 geht unter Lampe 1 weg und zur oberen Scheibe, als ob dahinter etwas passiert<br />
M nickt mit Kopf -mehrmahls leicht, hat Maul geschlossen<br />
M nickt heftiger mit Kopf - keine Reaktion <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
W3 kommt weiter runter auf Felsen zu kl. W<br />
M scheint durch die Scheibe zu gucken<br />
M nickt wie<strong>der</strong> mit Kopf Richtung Scheibe - keine Reaktion<br />
M nickt jetzt stärker -<br />
M scheint auf Geräusche zu reagieren (Besucher macht Geräusch mit Jacke) m zuckt mit<br />
Kopf (Besucher hört auf) m auch - m schaut wie<strong>der</strong> zur Scheibe
Melanie Bergs 39<br />
Halten wie<strong>der</strong> Still in gespannter Haltung<br />
M nickt heftig mit Kopf - Mund geschlossen - nicken wie<strong>der</strong>holt sich 5 x, dann folgt<br />
Nicken mit geöffneten Maul - keine Reaktion <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en zu erkennen<br />
W2 verlässt Baumstamm 2 und geht auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite herunter<br />
M bewegt Kopf leicht hin und her nickt mit geschlossenem Maul - dreht sich zu den W um<br />
- hören etwas, ruckartig schauen alle auf (Pfleger hinter dem Gehege)<br />
M schaut wie<strong>der</strong> zur Scheibe - öffnet leicht das Maul<br />
W2 kommt hinter Baumstamm 2 hervor, frisst - nickt leicht mit dem Kopf<br />
Nieselregen setzt ein. 10.59 Uhr<br />
M jagt W2 - W2 flieht auf Felsen und streckt Zunge raus, geht auf Felsen am<br />
Wasserbecken<br />
W4 nickt leicht mit Kopf<br />
Kl. W liegt in Felsspalt hinter Baumstamm 2 nickt leicht mit Kopf<br />
M kratzt sich mit Vor<strong>der</strong>bein am Rücken, m sitzt auf Baumstamm 1<br />
W4 liegt wie<strong>der</strong> unter Lampe<br />
M geht auf Felsen W2 + 3 versuche auszuweichen<br />
M sitzt auf Felsvorsprung<br />
W2 unter Felsen links von m nickt mit Kopf- m gähnt geht runter auf Baumstamm 2<br />
W5 geht wie<strong>der</strong> unter Lampe 1<br />
W4 unter Lampe 2, m in großer Höhle<br />
Kl. W in Felsspalte, W2 auf Felsvorsprung<br />
Kl. W frisst<br />
Nieselregen hört auf (11.10h)<br />
M berührt mit Zunge Stroh - steht im Höhleneingang hinter Baumstamm 2<br />
W2 beißt kl. W ins Hinterbein, kl. W flieht in Felsspalte W2 nickt mit Kopf, W2 geht<br />
wie<strong>der</strong> nach oben auf Felsvorsprung - nickt mit Kopf<br />
M mit Oberkörper auf Baumstamm 2 - leckt Baumstamm geht weiter hoch - W2 schüttelt<br />
Kopf - keine Reaktion des m - erneutes Kopfschütteln, 2 x - Kopfnicken - keine Reaktion -<br />
erneutes nicken 2x - m nickt mit Kopf, Maul geschlossen - keine Reaktion
Melanie Bergs 40<br />
M nickt mit Kopf - geht in Höhle<br />
Kl. W kommt raus, geht zum Fressnapf, frisst<br />
M geht zu Felsen hinter Baumstamm 2<br />
M kommt aus Felsen hervor, steht hinter Baumstamm 2 - geht um diesen herum, berührt<br />
Ast mit Zunge - schaut sich um- geht auf Baumstamm 2 - W2 wackelt mit Kopf 3x mit<br />
geschlossenem Maul - keine Reaktion<br />
M nickt mit Kopf Maul geschlossen - W2 nickt mit Kopf Maul geschlossen 2 x<br />
W5 geht unter Lampe 1 weg, m gähnt<br />
M kommt nach unten - kleines W geht hinter Baumstamm 2 - m berührt Fressnapf mit<br />
Zunge - frisst<br />
W3 geht auf Felsvorsprung - schaut sich um<br />
M geht nach oben auf Baumstamm 2 - W3 weicht ihm aus<br />
W2 nickt mit Kopf - m liegt unter Lampe 1<br />
W3 liegt auf Felsen links in sicherem Abstand<br />
Alle ruhen<br />
W3 frisst<br />
W2 nickt mit Kopf - geht runter - W3 entfernt sich - W2 nickt erneut - frisst<br />
W3 klettert auf Baumstamm 2 - geht wie<strong>der</strong> zum Fressnapf W2 guckt W3 geht wie<strong>der</strong> auf<br />
Baumstamm 2 - W3 geht runter frisst mit - geht hoch bis unterhalb Felsen<br />
Halten inne<br />
W2 frisst immer noch<br />
W4 liegt jetzt zwischen Lampe 1 + 2<br />
W2 geht zu kleines W - dieses geht in Felsspalte<br />
W3 kommt runter, frisst 12.09 Uhr W2 kommt zum Fressnapf W3 geht wie<strong>der</strong> auf<br />
Baumstamm 2<br />
W2 geht hinter Baumstamm 2<br />
W3 frisst 12.37 Uhr<br />
W4 kratzt sich - züngelt - läuft Richtung Lampe 2 - kratzt sich - geht weiter runter - wird<br />
von W2 gejagt<br />
M geht auf Felsvorsprung, W2 jagt W3 -W3 auf Baumstamm 2 - W4 nach ganz rechts<br />
W2 legt sich wie<strong>der</strong> hin - W3 jetzt zum Fressnapf
Melanie Bergs 41<br />
M geht mit offenem Maul auf W4 los, nickt mit Kopf, geht wie<strong>der</strong> auf sie los - m nickt mit<br />
Kopf - beide halten inne - m Maul geöffnet, nickt - W4 geht zum Fressnapf - m gespannte<br />
Haltung vor Baumstamm 1<br />
M gähnt, geht Richtung linke Tür und auf Baumstamm 1 hoch<br />
M berührt mit Zunge Baumstamm 1 - berührt Fels hinter Baumstamm 1 mit Zunge - geht<br />
zum Futternapf - berührt W4 am Schwanz mit Zunge - berührt beim Laufen 2 Äste mit<br />
Zunge - nickt mit Kopf geht wie<strong>der</strong> zum Fressnapf frisst - geht zu W2 - W2 weicht nach<br />
oben auf Ast neben Felsen aus - m legt sich in Höhleneingang 12.56 Uhr<br />
W4 öffnet leicht das Maul, Zunge raus<br />
M bekommt vor zu Baumstamm 2, Maul auf und zum Futternapf, W4 wird verjagt,<br />
gespannte Haltung<br />
W4 liegt im Höhleneingang, M rechts von ihr<br />
Ruhen wie<strong>der</strong>, kleines W noch immer in Versteck<br />
M geht zu kleinem Baumstamm und Felsen hinter Baumstamm 2-> kommt nach vorne hält<br />
vor Baumstamm 1 inne -> geht nach rechts zu Felsen unter Baumstamm 3 -> kommt<br />
wie<strong>der</strong> hervor, geht zu W4, berührt Schwanz mit Zunge, geht weiter in die Höhle hinein<br />
M gähnt, bleibt stehen, geht auf Baumstamm 2 und berührt diesen mit <strong>der</strong> Zunge, schaut<br />
sich um und geht wie<strong>der</strong> zurück, schüttelt heftig den Kopf und geht zu W4 -> W4 kommt<br />
aus <strong>der</strong> Höhlenecke heraus weiter in die Mitte<br />
W3 son<strong>der</strong>t Nasenflüssigkeit ab<br />
M nickt heftig, bleibt vor Baumstamm 2 stehen, gespannte Haltung geht nach vorne<br />
Richtung Fressnapf, bleibt stehen und frisst ein einzelnes Blatt, geht dann in Fressnapf und<br />
frisst, anschließend geht er mit geöffnetem Maul zu W4 und legt sich neben sie in die<br />
Höhle<br />
W4 verlässt höhle und geht zum Futternapf -> M kommt mit geöffnetem Maul zum<br />
Fressnapf und verjagt W4 und frisst<br />
W4 geht auf Baumstamm 2 und dann zur Scheibe, gespannte Haltung -> geht in die Höhle<br />
und legt sich hin<br />
M geht wie<strong>der</strong> in die Höhle, W4 liegen wie ein T, liegen ganz ruhig, kleines W immer noch<br />
im Versteck (13.18h)
Melanie Bergs 42<br />
M geht auf Felsen 3, schaut sich um berührt Baumstamm und Felsen mit <strong>der</strong> Zunge, geht<br />
runter auf den Boden und wie<strong>der</strong> in den Höhleneingang, legt sich hin(ca. min)<br />
M lauft zu Baumstamm 2 berührt ihn mit <strong>der</strong> Zunge, spannt sich an und macht sein<br />
„Geschäft“, legt sich dann mit seinem Kopf auf den Schwanz von W4 (13.27h)<br />
M lauscht, legt sich wie<strong>der</strong> hin<br />
M kommt aus <strong>der</strong> Höhle heraus und geht nach oben unter die Lampe 1 (13.41h) ->W3<br />
flüchtet und sitzt dann auf W5 und wird von diesem verjagt, W3 geht nach unten auf die<br />
Felsen<br />
W3 geht nach unten vor Baumstamm 2 zum Fressnapf und frisst (13.53h)<br />
W3 frisst, geht raus aus dem Fressnapf und wie<strong>der</strong> rein (14.00h)<br />
W3 sitzt auf Baumstamm 2<br />
W5 son<strong>der</strong>t Nasenflüssigkeit ab, M klettert hoch zu W5 drückt ihr Hinterteil runter und<br />
bleibt drauf liegen, ca. 1min. später geht das M auf den Felsen zwischen Lampe 1 und 2<br />
und berührt den Stein mit <strong>der</strong> Zunge<br />
Kleines w versteckt sich immer noch (14.28h)<br />
M geht zu Lampe 2 und von dort aus nach unten zu Baumstamm 3, er kommt zur Schiebe<br />
und berührt diese, sowie den Sand mit <strong>der</strong> Zunge, läuft an <strong>der</strong> Scheibe auf und ab<br />
M geht zu Baumstamm 1 bleibt dort stehen , gespannte Haltung, sieht sich um, klettert auf<br />
ihn hinauf, scheint nach etwas zu schnappen, sieht sich um, läuft zu Baumstamm 2 und<br />
berührt beim laufen den Sand und das Holz mit <strong>der</strong> Zunge<br />
W4 kommt aus Höhle hervor, M geht mit offenem Maul auf sie zu und an ihr vorbei in die<br />
Höhle<br />
W4 steht links von Baumstamm 3 und Felsen 3<br />
M nickt mit Kopf und geht zu W4-> in Vorsprung bei Baumstamm 3 ->M geht außen<br />
herum jagt es zurück<br />
W4 legt sich in die Höhle<br />
M sitzt rechts vom Durchgang Baumstamm 3<br />
W 4 klettert Baumstamm 3 hoch - M unten darunter im Vorsprung - M kommt an <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Seite heraus und geht in die Höhle (14.39) - W4 geht nach oben unter Lampe 2<br />
Alle ruhen<br />
W 4 kaut auf vertrocknetem Blatt herum
Melanie Bergs 43<br />
Kl. W immer noch im Versteck<br />
M legt sich mittig in die Höhle (14.44h)<br />
09.02.01<br />
Alle ruhen<br />
W1 frisst<br />
W5 kommt nach unten (L2) zum Futter - frisst<br />
W4 kommt hinzu - geht wie<strong>der</strong> hinter Baumstamm 2<br />
W2 beobachtet<br />
W1 +5 halten inne<br />
M runter zu W2 berührt Schwanz mit Zunge, beißt in den Schwanz (völlig überraschend)<br />
Ausstoß von Flüssigkeit (Urin) und aus Maul - kann sich nicht losreißen, nachdem es sich<br />
losreißen konnte, Flucht unter Felsen 3<br />
Drohverhalten des M (gespannte Haltung, Kopfnicken, offenes Maul) - W5 droht zurück -<br />
M geht auf W1 los - M berührt Schwanz mit Zunge - W1 kann fliehen<br />
M beruhigt sich wie<strong>der</strong>, geht in Höhle<br />
Nieselregen (11.00 Uhr)<br />
W2 in Felsen 3, W1 + 3 unter Lampe W4 + 5 liegen hinter Baumstamm 2<br />
W2 sitzt in Astloch vom Baumstamm 3<br />
W2 sitzt immer noch in Astloch<br />
Gespräch mit Dr. Bosch<br />
Trinken selten, da Wasser in <strong>der</strong> Harnblase gespeichert werden kann<br />
Rangordnung (a, b, c, d, e) <strong>der</strong> W wird jedes Jahr durch Kampf ausgetragen, aber a-W<br />
bleibt meist a-W
Melanie Bergs 44<br />
<strong>Das</strong> Berühren mit <strong>der</strong> Zunge dient als riechen, fangen Moleküle ein und werden an die<br />
jakobsche Drüse weitergeleitet/abgegeben (20 - 30 sek.)<br />
Sind in Gefangenschaft kleiner und früher Geschlechtsreif<br />
M untereinan<strong>der</strong> Kampf in Zeitlupe<br />
W untereinan<strong>der</strong> heftiger und Schneller, öfter<br />
Paarungszeit und Eiablage wird jedes Jahr früher<br />
Suchen geeignete Ablagestellen (Temperatur und Feuchtigkeit) ledrige Eier, können<br />
austrocknen, Haut muss wachsen<br />
Eiablageplatz wird verteidigt (intensiv) so dass an<strong>der</strong>e W dort nicht ablegen können, das<br />
bedeutet, das a-W muss raus geholt werden, damit das b-W ablegen kann usw. Bis das<br />
letzte W gelegt hat, kann vorkommen das Eier überbrühtet werden (d.h. wenn Eier zu lange<br />
im Körper des Muttertieres sind, werden sie im Wachstum gehemmt).<br />
Graben vorher Löcher und stecken den Kopf hinein um zu testen, ob <strong>der</strong> Ort für die<br />
Eiablage geeignet ist, - Datenauswertung dauert etwas<br />
Sichtbarriere „aus den Augen aus dem Sinn“ bei Kampf o.ä. ( Wenn <strong>der</strong> Angreifer sein<br />
Opfer nicht mehr sieht, z.B. durch die Sichtbarrieren, bricht er den Angriff ab)<br />
In <strong>der</strong> Wildbahn können die schwächeren /unterlegenen Tiere abhauen und/ o<strong>der</strong> in eine<br />
neue Gruppe gehen<br />
Bei <strong>der</strong> Vermehrung in den Zoos wird darauf geachtet, das keine Inzucht vorkommt ( es<br />
gibt Stammbaum - Bücher, jedes Tier hat eine eigene Nummer und ist registriert)<br />
im Aquazoo 4 Schwestern , das Männchen ist hinzu geholt worden; die alt Tiere sind eine<br />
F2 und die Jungtiere(geb. November 1999) eine F3 Generation<br />
die W beginnen jetzt schon mit dem ansammeln von Eiweiß für die Eiablage/Eierbildung<br />
es wird auf die Ernährung geachtet: - nicht so eiweißhaltige Nahrung (Ausnahme, kurz vor<br />
<strong>der</strong> Paarungszeit bzw. Eiablage/Bildung ; viel Salat; Hungertage, da es in <strong>der</strong> Wildnis auch<br />
nicht immer etwas zu fressen gibt<br />
es wäre besser wie<strong>der</strong> Wildblut einfließen zu lassen ( Paarung mit einem Wildfang aus<br />
Hispaniola)<br />
haben sehr gute Augen, sehen bis ca. 600 m weit
Melanie Bergs 45<br />
mit <strong>der</strong> zunehmenden Intensität <strong>der</strong> Sonnenstrahlen, wird begonnen Hormone zu<br />
produzieren<br />
die sekundären Geschlechtsmerkmale des Männchens (Beulen auf dem Kopf und um<br />
unteren Teil des Kopfes) bestehen aus Fett und Muskeln und werden mit <strong>der</strong><br />
Geschlechtsreife begonnen zu bilden und mit zunehmendem alter wie<strong>der</strong> abgebaut.
Melanie Bergs 46<br />
Quellenangabe:<br />
Literatur:<br />
Grzimeks Tierleben,<br />
Enzyklopädie des Tierreichs;<br />
Kindler Verlag AG, Zürich, 1971; S. 188/89, 197<br />
Jürgen Christner<br />
Abiturwissen Verhaltensbiologie,<br />
2. Aufl. - Stuttgart; Dresden: Klett - Verl.<br />
Für Wissen und Bildung, 1994;<br />
S. 112 ff.<br />
Adolf Remane;<br />
Sozialleben. 3. Aufl.- Stuttgart,<br />
New York: Fischer, 1976<br />
Werner Kästle;<br />
Echsen im Terrarium; das Vivarium;<br />
Franck`sche Verlagshandlung, W. Keller & Co.,<br />
Stuttgart 1972 S.78 u.79<br />
Knaurs Aquarien- und Terrarienbuch;<br />
DIETER Vogt, Heinz Wermuth;<br />
Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. München /Zürich ,1961 S 255<br />
Their Behavior, Ecology, and Conservation by Gordon M. Burghardt and A. Stanley Rand,<br />
Noyes Puvlications, Park Ridge, New Jersey, USA<br />
West Indian Iguanas by Allison Alberts, IUCN, Gland, Switzerland and Cambridge, UK<br />
Gespräch mit Herrn Dr. Bosch<br />
Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtung <strong>der</strong><br />
Zooschule Krefeld<br />
Internet:<br />
www.duesseldorf.de/kultur/aquazoo<br />
www.albinotegur.com/cornuta.html<br />
http://animaldiversity.ummz.umich.edu/acounts/cyclura<br />
www.repti-box.de/kurzinfo/leguan_kurzinfo.html<br />
www.member.ping.at/schmidtj/cornutajpg<br />
www.emphasinlabs.de/emphaser<br />
www.tiere.de/magazin/lexikon/nashornleguan<br />
www.amerigo.ch/previous/zoo/viva/leguan<br />
www.scz.org/iguana/rhiig.html<br />
www.nashvillezoo.org/riguana.html<br />
www.milagos.net/caiman/im2!4.html
Melanie Bergs 47<br />
Erklärung über die eigenständige Anfertigung dieser Facharbeit<br />
Hiermit erkläre ich, Melanie Bergs, dass ich diese Facharbeit eigenständig und ohne fremde Hilfe verfasst<br />
habe.<br />
Melanie Bergs