GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG
GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG
GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG
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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong><br />
<strong>2007</strong><br />
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-<br />
Gesellschaft m.b.H.
Das Unternehmen 4 - 7<br />
4 Portfolio<br />
5 Ergebnisse und Perspektiven<br />
6 Organe der Gesellschaft<br />
7 Unternehmensstruktur<br />
Inhalt<br />
Unternehmensbericht 10 - 23<br />
10 Innovationsstandort Chemnitz<br />
11 Stadtumbau Chemnitz<br />
Sanierungen/Projekte <strong>GGG</strong><br />
Sanierungs- und Bauträgerschaft/Freiflächenmanagement<br />
20 Mieterbindung<br />
Die <strong>GGG</strong> - ein familienfreundliches Unternehmen<br />
Mieterfeste - wenn die Nachbarschaft feiert<br />
Wohnen mit Sicherheit und Service - ein Vorzeige-Projekt der <strong>GGG</strong><br />
Jahresabschluss 26 - 77<br />
26 Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
42 Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
76 Anlagen<br />
3
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Portfolio<br />
Ergebnisse und Perspektiven<br />
4<br />
Portfolio<br />
Einheit <strong>2007</strong> 2006 2005<br />
eigener Bestand<br />
(WE, GE, Garagen, Stellplätze) 36.075 37.970 40.539<br />
davon restitutionsbehaftet 280 414 661<br />
fremdverwalteter Bestand 4.543 4.596 14.385<br />
(WE, GE, Garagen, Stellplätze)<br />
Mieten<br />
Wohneinheiten EUR/m 2 4,14 4,02 3,86<br />
Gewerbeeinheiten EUR/m 2 4,30 4,80 5,31<br />
(Ø/Monat, ohne Umlagen)<br />
Mitarbeiter 242 254 257<br />
(ohne Auszubildende)<br />
Bilanzsumme Mio. EUR 1.162 1.176 1.237<br />
Sachanlagen Mio. EUR 1.018 1.033 1.096<br />
Eigenkapital Mio. EUR 570 569 614<br />
langfristiges Fremdkapital Mio. EUR 413 428 442<br />
Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung Mio. EUR 100 100 100<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag TEUR 108 -47.047 136<br />
Eigenkapitalquote % 49,1 48,4 49,6<br />
Cash flow aus lfd. Geschäftstätigkeit nach DRS 2 Mio. EUR 27,7 20,1 25,9
Der <strong>GGG</strong> Konzern gehört mit rund 33.000 Wohnungen zu den führenden<br />
Wohnungsunternehmen in Chemnitz. Die Wohnungsbestände werden durch<br />
sechs Geschäftsstellen verwaltet, um bestmöglichen Service für unsere Kunden<br />
zu gewährleisten.<br />
Die <strong>GGG</strong> mit ca. 32.000 Wohnungen, Hauptgesellschaft des Konzerns, ist<br />
darüber hinaus treibende Kraft beim Stadtumbau, dem Marktanpassungsprozess<br />
in Chemnitz.<br />
Als dienstleistungsorientierter Bestandshalter wird die <strong>GGG</strong> in den kommenden<br />
Jahren weiter in die eigenen Bestände investieren und diese somit<br />
qualitativ aufwerten.<br />
Die <strong>GGG</strong> hat in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, eine<br />
fast komplett neue Innenstadt in Chemnitz zu errichten.<br />
Auch in Zukunft wird sich die <strong>GGG</strong> weiter für die Entwicklung der Chemnitzer<br />
Objekte, wie das neue Landesarchäologiemuseum im ehemaligen<br />
Kaufhaus SCHOCKEN, einsetzen, um den Standort Chemnitz weiter aufzuwerten.<br />
Chemnitz, September 2008<br />
Simone Kalew<br />
Geschäftsführerin<br />
Ergebnisse und Perspektiven<br />
5
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Unternehmensstruktur<br />
Geschäftsführung Simone Kalew Geschäftsführerin<br />
Till Steffen Dietrich Geschäftsführer bis 30. Juni <strong>2007</strong><br />
Aufsichtsrat<br />
städtische Mitglieder Petra Wesseler Aufsichtsratsvorsitzende,<br />
Bürgermeisterin Dezernat 6<br />
Berthold Brehm stellvertr. Aufsichtsratsvorsitzender,<br />
Bürgermeister Dezernat 1<br />
Martin Kohlmann Stadtrat (Rechtsreferendar)<br />
Christine Pastor Stadträtin (Handelskauffrau)<br />
Patrick Pritscha Stadtrat (Buchhändler)<br />
Manfred Eichler Stadtrat (Optiker)<br />
Klaus Möstl Stadtrat (Dipl.-Ing. a. D.)<br />
Ines Saborowski-Richter Stadträtin (medizinisch-technische Laborantin)<br />
externe Mitglieder Werner Oerter Direktor der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
Dr. Angelika Riemer Stellvertreterin des Präsidenten des GdW,<br />
Bundesverband deutscher Wohnungs- und<br />
Immobilienunternehmen e. V.<br />
Arbeitnehmervertreter Karin Jähler Betriebsratsvorsitzende<br />
Bärbel Illgen Abteilungsleiterin EDV<br />
Felicitas Neubert Abteilungsleiterin Recht<br />
Kathrin Harpeng Kunden- und Objektbetreuer<br />
Hans-Hermann Mahn Baubetreuer<br />
Gesellschaftervertreter Detlef Nonnen Gesellschaftervertreter der Stadt Chemnitz,<br />
Bürgermeister Dezernat 2<br />
Prokuristen und Leiter<br />
der Hauptabteilungen Roswitha Kurth Prokuristin,<br />
Betriebswirtschaft, Kreditmanagement und Personal<br />
6<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Ursula Seifert Prokuristin, Immobilien<br />
Frank Bertram Prokurist, Hausbewirtschaftung<br />
Christian Wolf Hauptabteilungsleiter,<br />
Betriebsorganisation und Konzernstrategie<br />
Henry Abraham Hauptabteilungsleiter, Technik
Geschäftsführung Geschäftsführerin Simone Kalew<br />
Geschäftsführer bis 30.06.<strong>2007</strong> Till Steffen Dietrich<br />
Hauptabteilung Betriebswirtschaft, Kreditmanagement und Personal Prokuristin Roswitha Kurth<br />
Hauptabteilung Betriebsorganisation und Konzernstrategie Hauptabteilungsleiter Christian Wolf<br />
Hauptabteilung Immobilien Prokuristin Ursula Seifert<br />
Hauptabteilung Technik Hauptabteilungsleiter Henry Abraham<br />
Hauptabteilung Hausbewirtschaftung Prokurist Frank Bertram<br />
Geschäftsstellen<br />
Unternehmensstruktur<br />
Geschäftsstelle Innenstadt Rathaus-Passage Geschäftsstellenleiterin Frauke Meier<br />
Innere Klosterstraße 4<br />
09111 Chemnitz<br />
Geschäftsstelle Süd-Ost Steinhaus-Passage Geschäftsstellenleiterin Brigitte Mann<br />
Clausstraße 10/12<br />
09126 Chemnitz<br />
Geschäftsstelle Nord-Ost Steinhaus-Passage Geschäftsstellenleiter Lutz Wittig<br />
Clausstraße 10/12<br />
09126 Chemnitz<br />
Geschäftsstelle Süd-West Zwickauer Straße 132 Geschäftsstellenleiterin Nadine Gerstner<br />
09116 Chemnitz<br />
Geschäftsstelle Nord-West Zwickauer Straße 132 Geschäftsstellenleiterin Grit Riedel<br />
09116 Chemnitz<br />
Geschäftsstelle Süd/ im Vita-Center Geschäftsstellenleiter René Brettschneider<br />
Wohneigentums- und Wladimir-Sagorski-Straße 24<br />
Fremdverwaltung 09122 Chemnitz<br />
7
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Innovationsstandort Chemnitz<br />
Stadtumbau Chemnitz<br />
Chemnitz ist eine besondere Stadt. Kaum eine andere<br />
Region in Deutschland verbindet Erfindergeist mit der<br />
modernen High-Tech-Entwicklung des 21. Jahrhunderts so<br />
eindrucksvoll wie die sächsische Stadt.<br />
Mit der Technischen Universität Chemnitz, den Fraunhofer<br />
Instituten, dem Technologie Centrum Chemnitz und dem<br />
neu entstehenden Technologiepark Smart Systems Campus<br />
entwickelt sich die Stadt immer weiter zum führenden<br />
Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschlands. So<br />
viel Innovation beflügelt natürlich auch die Unternehmer.<br />
Die Chemnitzer Wirtschaft kann sich sehen lassen. Seit<br />
Jahren boomen die Branchen. Die Wirtschaftsunterneh-<br />
10<br />
Innovationsstandort Chemnitz<br />
men verzeichnen ein stetiges Wachstum. Chemnitz schaffte<br />
es außerdem, zum vierten Mal in Folge unter die zehn<br />
wachstumsstärksten Städte der Bundesrepublik zu kommen.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> dann ein weiterer Erfolg: Chemnitz<br />
wurde als gründerfreundlichste Stadt Ostdeutschlands und<br />
sogar wirtschaftsfreundlichste Stadt der gesamten Bundesrepublik<br />
ausgezeichnet. Das Ergebnis zeigt sich auf dem<br />
Arbeitsmarkt: Ende <strong>2007</strong> lag die Arbeitslosenquote in der<br />
Stadt bei 14 %. Ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />
Für 2008 wird ein weiterer Rückgang der<br />
Arbeitslosenzahlen erwartet. Noch mehr: Die Unternehmer<br />
suchen händeringend nach Fachkräften. Chemnitz bietet<br />
den Menschen eine beruflich erfolgreiche Zukunft.
Die Zahlen sprechen für sich: Ende 1997 lebten<br />
in Chemnitz noch etwa 273.000 Einwohner.<br />
Zehn Jahre später, zum 31. Dezember <strong>2007</strong>,<br />
betrug die Bevölkerungsgröße nur noch<br />
243.000 Chemnitzer. Das bedeutet einen Rückgang<br />
von elf %. Absolut: 30.000 weniger Einwohner.<br />
Dies macht sich auch im Stadtbild und bei den<br />
Ansprüchen an die Qualität des Wohnens bemerkbar.<br />
Bis Mitte der 1990er Jahre betraf<br />
der Leerstand vor allem den unsanierten Altbau.<br />
Inzwischen sind vom Leerstand immer<br />
mehr die Großplattenbestände betroffen. Das<br />
größte Chemnitzer Wohngebiet in dieser Bauweise<br />
erstreckt sich über die Stadtteile Markersdorf,<br />
Hutholz, Morgenleite, Helbersdorfer<br />
Hang und Am alten Flughafen. Die Einwohnerzahl<br />
im ehemals so genannten Wohngebiet<br />
„Fritz Heckert“ schrumpfte von mehr als<br />
80.000 Einwohnern zu Beginn der 90er Jahre<br />
auf knapp 45.000 im Jahr <strong>2007</strong>. Immer mehr<br />
Wohnungen standen leer. Aufgabe der <strong>GGG</strong><br />
ist es, der Schieflage des Wohnungsmarktes<br />
aktiv entgegenzuwirken.<br />
Heimgarten<br />
Eines der Lösungskonzepte ist der Rückbau. In der Stadt<br />
Chemnitz wurde in den Jahren 2001 bis 2006 der Rückbau<br />
von 11.900 Wohnungen mit 34,8 Mio. EUR gefördert. Der<br />
Anteil, der durch die <strong>GGG</strong> im selben Zeitraum zurückgebauten<br />
Wohnungen, betrug dabei mehr als 60 %, insgesamt<br />
7.163 Wohneinheiten an 395 Standorten. Hinzu kamen<br />
im Jahr <strong>2007</strong> weitere 1.011 zurückgebaute Wohnungen<br />
an 63 Standorten.<br />
Jedoch bedeutet Stadtumbau nicht nur Abriss. Die Stadtentwicklung<br />
und somit die Gestaltung von Lebens- und<br />
Wohnräumen für die gesamte Bevölkerung ist ein wesentliches<br />
Kernelement. Mit unterschiedlichen Sanierungsprofilen,<br />
wie beispielsweise den „Annen-Karrees“, dem „Heim-<br />
Stadtumbau Chemnitz<br />
garten“, der Sanierung Yorckstraße oder dem Projekt „Junges<br />
Wohnen“ an der Gustav-Freytag-Straße kommt die<br />
<strong>GGG</strong> nicht zuletzt ihrem gesellschaftlichen Auftrag nach.<br />
Darüber hinaus verfolgt die <strong>GGG</strong> das Ziel, das urbane Gefüge<br />
und die Infrastruktur auch nach dem Abriss von<br />
Wohngebäuden in den Stadtteilen zu erhalten. Das Freiflächenmanagement<br />
der <strong>GGG</strong> erarbeitet Abläufe und Instrumente,<br />
die eine Verwertung unbebauter Grundstücke mit<br />
erfolgreicher wirtschaftlicher Zielstellung ermöglichen.<br />
Ebenfalls ist die <strong>GGG</strong> seit mehreren Jahren als Sanierungsträger<br />
für die Stadt Chemnitz tätig. Im Rahmen dieser<br />
Aufgabe unterstützte die <strong>GGG</strong> im Jahr <strong>2007</strong> zahlreiche<br />
Projekte in vier Sanierungsgebieten.<br />
11
Sanierungen/Projekte <strong>GGG</strong><br />
Gustav-Freytag-Straße: Wohnen zum Studententarif<br />
Die <strong>GGG</strong> ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Gerade in<br />
Chemnitz sind immer mehr Studenten auf der Suche nach<br />
einer günstigen Unterkunft. Mehr als 10.682 junge Menschen<br />
begannen im Jahr <strong>2007</strong> ein Studium an der Technischen Universität<br />
Chemnitz.<br />
Seit Oktober <strong>2007</strong> bieten und vermitteln die Mitarbeiter der<br />
<strong>GGG</strong> für Studenten freie Zimmerplätze in den so genannten Studenten-WG´s,<br />
zum Beispiel in der Gustav-Freytag-Straße 7 - 11.<br />
Die Wohnungen sind alle saniert und werden zimmerweise<br />
vermietet. Zwei Zimmerkategorien entwickelten die Mitarbeiter<br />
der <strong>GGG</strong>:<br />
12<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Junges Wohnen: Gustav-Freytag-Str. 7-11<br />
Stadtumbau Chemnitz<br />
In den 3-Raum-Wohnungen<br />
gibt es Räume<br />
mit 11 m ² für<br />
150 EUR monatlich<br />
und Räume mit 15 m ²<br />
für 180 EUR monatlich.<br />
Im Zimmerpreis sind<br />
Heizung, Strom, Wasser,<br />
Internet-Flatrate,<br />
TV-Anschluss, ja sogar<br />
die Nutzung der<br />
neuen Einbauküche<br />
schon inklusive.<br />
Einbauküche inklusive<br />
Um der erforderlichen Flexibilität von<br />
Studenten Rechnung zu tragen, wurde<br />
als besonderes Angebot die gesetzliche<br />
Kündigungsfrist von drei Monaten auf<br />
nur einen Monat reduziert.<br />
Die Sanierung der Studentenzimmer in<br />
der Gustav-Freytag-Straße erfolgte im<br />
Zeitraum von März bis Juli <strong>2007</strong>. Insgesamt<br />
brachte die <strong>GGG</strong> für die Modernisierung<br />
eine Summe von 440.000 EUR<br />
auf.<br />
Entstanden sind 24 Wohneinheiten mit je<br />
drei Räumen, also insgesamt 72 Zimmer.<br />
Zusätzliche Kosten brachte die <strong>GGG</strong> für<br />
die Ausstattung der Räume auf. Pro<br />
Wohneinheit wurden für Küche, Zimmerschließung,<br />
Lampen und Spiegel<br />
etwa 3.400 EUR investiert.
Altenhainer Straße: Farbenfroh, statt tristes Grau<br />
Altenhainer Str. 27 a - b<br />
Zwischen den Verkehrsachsen Zschopauer Straße und Bernsdorfer<br />
Straße bietet das Wohngebiet rund um den Zschopauer<br />
Platz mit dem durch alten Baumbestand geprägten Grün viel<br />
Ruhe und ein ideales Wohnumfeld für Familien, Jung und Alt.<br />
Sehr gute Argumente für diese Wohnadresse gewähren die bestehenden<br />
Verkehrsanbindungen und eine gute infrastrukturelle<br />
Versorgung des Stadtteils Bernsdorf mit Schulen, TU Chemnitz,<br />
Ärzten und Kinderbetreuung sowie die kurzen Wege<br />
in die Chemnitzer Innenstadt.<br />
Bereits Mitte der 90er Jahre hat die <strong>GGG</strong> mit komplexen<br />
Sanierungsmaßnahmen in den Großplattenbeständen<br />
entlang der Bernsdorfer Straße und Augsburger<br />
Straße begonnen und 1998 mit dem modernen<br />
Neubau des Wohn- und Geschäftshauses an der<br />
Bernsdorfer Straße 70/72 Ecke Senefelder Straße 33<br />
inkl. Tiefgarage den Wohnungsbestand ergänzt.<br />
Diese Investitionen werden nun fortgesetzt.<br />
Die Häuser an der Altenhainer Straße 27 a - b und<br />
33 a - c sowie am Zschopauer Platz 2 a - b wurden<br />
für 1,9 Mio. EUR aufwändig saniert und zum Jahreswechsel<br />
<strong>2007</strong>/2008 fertig gestellt.<br />
Die Fassaden erstrahlen wieder in neuem Glanz. Für<br />
eine verbesserte und ansprechende Wohnqualität<br />
sorgen die Balkone, die nunmehr alle 66 2- und 3-<br />
Raum-Wohnungen mit einer Größe von 49 bis 60 m²<br />
bereichern.<br />
Die Dächer und Keller erhielten eine moderne Dämmung,<br />
auch die Versorgungsstränge, Heizungen,<br />
Fenster und Hauseingangsbereiche wurden im Rahmen<br />
der Sanierungsarbeiten komplett erneuert. Außerdem<br />
wurde im Zuge der Wohnumfeldgestaltung<br />
eine Feuerwehrzufahrt angelegt. In diesem Zusammenhang<br />
legte die <strong>GGG</strong> auch Wert auf die Verbesserung<br />
des Brandschutzes. So wurden die Keller mit<br />
Brandschutztüren ausgestattet, dazu gibt es jetzt in<br />
den Treppenhäusern akustische Rauchmelder.<br />
Diese Sanierungsarbeiten waren jedoch nur der Auftakt. Das<br />
Wohngebiet wird auch in Zukunft weiter verschönert. Grundlage<br />
bildet das Unternehmensziel, im Zuge der weiteren nachhaltigen<br />
Stadtentwicklung die um den Stadtkern befindlichen<br />
Wohngebiete „von innen nach außen“ zu sanieren.<br />
Insgesamt wird die <strong>GGG</strong> mehr als 5 Mio. EUR in die Sanierung<br />
des Wohngebietes entlang der Altenhainer Straße, zwischen<br />
Zschopauer Platz und Rosenplatz, investieren.<br />
13
Yorckstr. 40 a - c<br />
Sanierungsprojekt Yorckstraße -<br />
Die <strong>GGG</strong> investierte 2,8 Mio. EUR<br />
Im Zeitraum von Januar bis Juli <strong>2007</strong> wurden die Häuser Yorckstraße<br />
40 a – c und die Yorckstraße 42 a – f aufwändig saniert.<br />
Nach der Sanierung präsentieren sich die Häuser mit ihren<br />
insgesamt 120 Wohnungen innen wie außen in neuem Glanz.<br />
Ein absoluter Gewinn für die Mieter und das Yorckgebiet.<br />
Etwa 2,8 Mio. EUR investierte die <strong>GGG</strong> seit Ende 2006 in die<br />
komplexen Modernisierungsarbeiten an der Yorckstraße. Neben<br />
dem Austausch der Fenster erfolgte der Rückbau der alten<br />
Gasanschlüsse und der Einbau einer zentralen Warmwasserversorgung.<br />
Im Sanitärbereich wurde neu gefliest, sämtliche<br />
Versorgungsstränge sowie die Elektro-Installationen für Küche,<br />
Bad und Flur wurden erneuert. Vorhandene Balkone wurden<br />
saniert, bislang fehlende Balkone angebaut. Mit dem Wär-<br />
14<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Stadtumbau Chemnitz<br />
medämmverbundsystem<br />
erhöht sich die Energieeffizienz<br />
der Häuser und auch<br />
Fassaden und Treppenhäuser<br />
erhielten einen neuen<br />
Farbanstrich. Ebenso konnte<br />
mit der Sanierung die<br />
Brandschutzanforderung<br />
optimiert sowie mit der<br />
Herstellung eines zusätzlichen<br />
hofseitigen Rettungsweges<br />
die Sicherheit für die<br />
Mieter verbessert werden.<br />
Die Sanierung der Yorckstraße<br />
ist das beste Beispiel,<br />
wie die <strong>GGG</strong> dazu beitragen<br />
kann, ein laut der Stadtdemographie<br />
überaltertes<br />
Wohngebiet mittelfristig zu<br />
stabilisieren und auch für<br />
Zuzüge aus Stadtrandlagen<br />
wieder interessant zu machen.<br />
Vor allem für Familien hat der Stadtteil mit seiner guten<br />
Infrastruktur mit Schulen, Nahversorgern, Freizeitmöglichkeiten<br />
und dem hohen Grünanteil sowie der Nähe zum Naherholungsgebiet<br />
Zeisigwald viel zu bieten.<br />
Die „Annen-Karrees“:<br />
Wohlfühlen mitten in der Innenstadt<br />
Die „Annen-Karrees“ liegen in direkter Nachbarschaft zur<br />
Chemnitzer Innenstadt. In dem Wohngebiet setzt die <strong>GGG</strong> auf<br />
Vermietung auf topmodernem Niveau. Die Zschopauer-, die<br />
Annaberger- und die Bernsdorfer Straße sind wichtige Achsen,<br />
die den Anwohnern die bequeme Nutzung der Verkehrsbetriebe<br />
ermöglichen. Bus- und Straßenbahnhaltestellen sind<br />
bequem zu erreichen. Auch bis in die City sind es zu Fuß nur<br />
ein paar Minuten. Trotzdem befinden sich die „Annen-Karrees“
in einer grünen Oase. Die großen Innenhöfe sind herrlich ruhig<br />
und im Sommer spenden hoch gewachsene Bäume kühlenden<br />
Schatten. Die „Annen-Karrees“ sind ein bemerkenswertes Beispiel<br />
für zeitgemäßes Leben in Innenstadtnähe. Dazu gehört<br />
auch, dass das von der <strong>GGG</strong> sanierte Kulturkaufhaus<br />
„DAStietz“ mit seinen Einrichtungen Neue Sächsische Galerie,<br />
Museum für Naturkunde, Stadtbibliothek und Volkshochschule<br />
sowie den kleinen Geschäften im Erdgeschoss in direkter<br />
Nachbarschaft liegt.<br />
Der dritte Bauabschnitt der Sanierung der „Annen-Karrees“<br />
wurde im Jahr <strong>2007</strong> begonnen. Der Startschuss dafür fiel im<br />
August. Die Häuser auf der Reitbahnstraße 32 bis 52 werden in<br />
unbewohntem Zustand komplett saniert. Insgesamt 100 Wohnungen<br />
werden so bis zum Frühjahr 2008 entstehen. Sie alle<br />
haben großzügige Grundrisse. Viele der Wohnungen überzeugen<br />
zudem mit einem Balkonanbau in den grünen Innenhof. Insgesamt<br />
investiert die <strong>GGG</strong> 3.650.000 EUR.<br />
Der „Heimgarten“ –<br />
Quartier mit Tradition<br />
Der „Heimgarten“, errichtet<br />
1928 bis 1930 im Chemnitzer<br />
Stadtteil Gablenz, gehört zu<br />
den traditionsreichen denkmalgeschütztenWohngebieten<br />
der Stadt. Bereits im Jahr<br />
2005 entschied sich die Geschäftsführung<br />
der <strong>GGG</strong> zu<br />
einer umfangreichen Sanierung<br />
des oberen „Heimgartens“.<br />
Etwa 10,9 Mio. EUR beschloss<br />
die <strong>GGG</strong> in die komplexen<br />
Sanierungsarbeiten<br />
der ersten beiden Bauabschnitte<br />
zu investieren. So<br />
entstanden bis Mitte <strong>2007</strong><br />
insgesamt 228 modern sa-<br />
nierte und komfortable Wohnungen. Diese Wiederbelebung des<br />
historischen Quartiers bedeutete von Anfang an auch eine Herausforderung<br />
an die Projektplanung. Denn nicht nur bei der äußerlichen<br />
Sanierung sollte der „Heimgarten“ den zeitgemäßen Anforderungen<br />
entsprechen. Auch in punkto Wohnumfeld ging es<br />
immer darum, den Zuspruch der Menschen zu finden. Mit Erfolg:<br />
Bereits vor der Fertigstellung der Bauabschnitte waren mehr als<br />
zwei Drittel der Wohnungen vom Reißbrett weg vergeben und Ende<br />
<strong>2007</strong> betrug der Vermietungsstand 100 %.<br />
Das Umfeld kann sich sehen lassen: Der großzügig begrünte<br />
Innenhof erhielt eine parkähnliche Gestaltung mit Spielplatz,<br />
Ruhezonen und sogar einer Streuobstwiese. Im Januar 2008<br />
werden die Bauarbeiten weiter fortgesetzt. Der markante Konturschwung<br />
von einer Stellplatzanlage wird wieder aufgegriffen<br />
und bleibt dadurch erhalten. Die auf diese Weise geplanten<br />
26 Stellplätze tragen zur Verbesserung und Neuordnung<br />
des ruhenden Verkehrs im Wohngebiet bei.<br />
„Heimgarten“<br />
15
Alfred-Neubert-Straße 6 - 8<br />
16<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Stadtumbau Chemnitz<br />
Alfred-Neubert-Straße<br />
und Ludwig-Kühn-Straße:<br />
Sanierte Häuser ziehen die Blicke an<br />
Der Stadtteil Markersdorf hat viele Gesichter.<br />
Charakteristisch für dieses<br />
Wohngebiet ist das Nebeneinander von<br />
kleinen Einfamilienhäusern, Gehöften<br />
und Plattenbauten. Unter Beachtung<br />
des Angebotes dieser vielen unterschiedlichen<br />
Wohnformen nimmt unser<br />
Unternehmen bedarfsgerechte Sanierungen<br />
von Wohnraum in diesem Gebiet<br />
vor. Durch differenzierte Sanierungsleistungen<br />
passen wir Wohnraum<br />
an die aktuellen Wohnbedürfnisse an.<br />
So wurden im Jahr <strong>2007</strong> die Objekte Alfred-Neubert-Straße<br />
6 - 8 und auf der<br />
Ludwig-Kühn-Straße 5 - 11 baulich aufgewertet.<br />
Die <strong>GGG</strong> investierte insgesamt<br />
knapp 1,5 Mio. EUR in diese Bestände<br />
mit einer Gesamtwohnfläche<br />
von 14.648 m 2 .<br />
Zum neuen Standard der Liegenschaften<br />
gehören zum Beispiel neue wärmegedämmte<br />
Schallschutzfenster aus<br />
Plastprofil mit neuen Innen- und Außensohlbänken,<br />
die Balkone am Gebäude<br />
Alfred-Neubert-Straße 6 - 8 wurden<br />
komplett durch eine breite Balkonanlage<br />
ersetzt. Am Objekt Ludwig-<br />
Kühn-Straße wurden Balkonrenovierungen<br />
vorgenommen. In beiden Liegenschaften<br />
wurden außerdem die Lüftungsanlagen<br />
mit selbstregulierenden<br />
Abluftelementen ausgestattet und die<br />
Dachventilatoren an den bestehenden<br />
Bedarf angepasst.
Dr.-Salvador-Allende-Straße:<br />
Eine beispielhafte Wohngebietsveränderung<br />
Das Wohngebiet rund um den ehemaligen Flughafen an der<br />
Stollberger Straße in Chemnitz wurde im Jahr <strong>2007</strong> von der <strong>GGG</strong><br />
grundlegend verändert und aufgewertet. Die Vielzahl der Elfgeschosser,<br />
welche noch vor wenigen Jahren das Bild dieses Wohngebietes<br />
zwischen der Dr.-Salvador-Allende-Straße und der<br />
Straße Usti nad Labem prägten, wurden dem Stadtumbau zugeführt.<br />
Die <strong>GGG</strong> hat in diesem Bereich bis dato 471 Wohnungen<br />
rückgebaut. Ins Auge fällt jedoch die positive Gebietsentwicklung<br />
durch den Rückbau und den Bestandserhalt ausgewählter<br />
Objekte. An den Bestandsobjekten wurden aufwändige<br />
Sanierungsleistungen vorgenommen, die diesen Effekt steigern.<br />
So wurden jüngst die Liegenschaften Dr.-Salvador-Allende-<br />
Straße 46 - 54 und 56 – 64 komplex saniert. Etwa 3,5 Mio.<br />
Dr.-Salvador-Allende-Straße 46 - 54<br />
EUR investierte die <strong>GGG</strong> in die Modernisierung dieser sechsgeschossigen<br />
Plattenbauten mit ihren 125 2- und 3-Raum-<br />
Wohnungen. Um den aktuellen Wohnverhältnissen gerecht zu<br />
werden, wurden die Fenster, die Lüftung und die Versorgungsleitungen<br />
erneuert. Es wurden außerdem alle Bäder modernisiert<br />
und Küchen gefliest, alle Wohnungseingangstüren sind<br />
entsprechend der geltenden Sicherheitsbestimmungen gewechselt<br />
worden. Im 4. OG konnten des Weiteren zusätzliche<br />
Trocken- und Abstellräume zur Verfügung gestellt werden. Neben<br />
der farbigen Fassade sind die beiden Aufzugsanbauten pro<br />
Block sicherlich das markanteste Merkmal der Sanierungsprojekte.<br />
Insbesondere die Aufzüge erleichtern für alle Bewohner<br />
das Leben.<br />
Nach etwas mehr als einem halben Jahr Bauzeit wurden die<br />
Arbeiten in der ersten Juli-Hälfte des Jahres <strong>2007</strong> beendet. Bis<br />
Ende des Jahres <strong>2007</strong> waren 118 Wohnungen vermietet.<br />
17
Sanierungs- und Bauträgerschaft/<br />
Freiflächenmanagement<br />
Freiflächenmanagement –<br />
eine Stadt verändert ihr Gesicht<br />
Städte ruhen nicht. Städte verändern sich. Auch Chemnitz<br />
durchlebt einen immer währenden Wandel. Die Gründe dafür<br />
sind vielschichtig: Die Bevölkerung geht zurück und Menschen<br />
verändern ihre Ansprüche an das Wohnen. Nicht zuletzt überaltert<br />
die Gesellschaft. Diesen Veränderungen muss sich auch<br />
die <strong>GGG</strong> stellen. Denn fest steht: Seit Beginn der 90er Jahre hat<br />
Chemnitz über 20 % der Bevölkerung verloren. In den kommenden<br />
15 Jahren wird ein weiterer Rückgang prognostiziert.<br />
Der Wohnungsmarkt gerät in Schieflage und flächenhafter<br />
Leerstand ist entstanden.<br />
Der Rückbau von Wohngebäuden stellt deshalb eine unabdingbare<br />
Notwendigkeit dar. Die Nachnutzung der dadurch<br />
entstehenden Freiflächen im Rahmen eines<br />
mittel- bis langfristigen Prozesses sollte<br />
maßgeblich zur Nachverdichtung und<br />
Bereicherung innerstädtischer Funktionsräume<br />
beitragen. Der <strong>GGG</strong>-Anteil unbebauter<br />
Grundstücke beträgt ca. 29 %,<br />
bezogen auf die Grundfläche. Das Freiflächenmanagement<br />
der <strong>GGG</strong> arbeitet Abläufe<br />
und Instrumente heraus, die eine Verwertung<br />
unbebauter Grundstücke mit<br />
erfolgreicher wirtschaftlicher Zielstellung<br />
ermöglichen. So wird grundsätzlich in die<br />
Kategorien Gewerbe, Wohnen, Nutzung<br />
durch <strong>GGG</strong>, Nutzung durch Dritte und Nutzung<br />
durch die Stadt unterschieden.<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> konnten 13 unbebaute Flurstücke<br />
mit einer Fläche von 6.590 m 2 verkauft<br />
werden. Für weitere 35 Grundstücke<br />
und Teilflächen wurden zudem Pacht- und<br />
Nutzungsverträge als Zwischennutzung<br />
abgeschlossen oder Nachträge vereinbart.<br />
18<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Stadtumbau Chemnitz<br />
Entwurf Reihenhaus - Stadthausprojekt<br />
Stadthausprojekt –<br />
besonderes Nachnutzungskonzept für Freiflächen<br />
Der aktuellen Nachfrage nach innenstadtnahen Lagen und<br />
architektonisch anspruchsvollen Gebäuden Rechnung tragend,<br />
wurden durch die <strong>GGG</strong> in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro<br />
auf ausgewählten Grundstücken verschiedene<br />
Gebäudetypen entworfen. Diese zeichnen sich durch kontrastreiche<br />
Architektur im Hinblick auf das sanierte Altbauumfeld<br />
sowie durch großzügige Wohn- und Nutzflächen bei<br />
funktionaler Gebäudestrukturierung aus.<br />
Diese Nachnutzung durch Neubau von so genannten Stadthäusern<br />
hat viele Vorteile. Die Nähe zu Kultureinrichtungen<br />
und die Nutzung des ÖPNV bieten die Möglichkeit des Wohnens<br />
in einem Einfamilienhaus mit den Vorzügen einer Innenstadt.<br />
Auch seitens der Stadträume sind wesentliche Vorteile<br />
gegeben. Die Wiederbebauung von Rückbauflächen führt zur
Verbesserung des Gesamterscheinungsbildes von Stadträumen<br />
und die Nachverdichtung dieser städtischen Funktionsräume<br />
gilt somit als Alternative zum „Bauen auf der grünen Wiese“.<br />
Folglich gibt es auch eine bessere Auslastung der vorhandenen<br />
Infrastruktur. Bei der Auswahl der Grundstücke für dieses Projekt<br />
hat sich die <strong>GGG</strong> in der Pilotphase auf das Lutherviertel<br />
beschränkt. Im Ergebnis der Nachfrage ist die Erweiterung des<br />
Angebotskataloges geplant.<br />
Eigenheimstandort „Auerswalder Straße“<br />
In den Jahren 2003 und 2004 erfolgte die Erschließung des<br />
Standortes für insgesamt 20 Parzellen. Zwischenzeitlich sind<br />
davon 17 Parzellen verkauft und interessante Wohngebäude<br />
unterschiedlicher Architektur in ruhiger Lage entstanden.<br />
Eigenheimstandort „Am Mühlberg (Rottluff)“<br />
Im September <strong>2007</strong> wurde der Aufstellungsbeschluss zum vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplan durch den Stadtrat gefasst.<br />
Damit wird die baurechtliche Grundlage für die Errichtung<br />
von 9 Eigenheimen in stark durchgrünter, dörflicher Randlage<br />
geschaffen. Mit Satzungsbeschluss im Herbst 2008 kann mit<br />
der Erschließung im IV. Quartal begonnen werden.<br />
Sanierungsträgerschaft<br />
Die <strong>GGG</strong> ist seit Januar 1996 für die Stadt Chemnitz als Sanierungsträger<br />
für die Sanierungsgebiete Augustusburger Straße/Clausstraße<br />
und Brühl-Nord tätig. Seit Anfang 2002 hat sie<br />
zudem diese Aufgaben für das Sanierungsgebiet Brühl-Boulevard<br />
übernommen. Für das Sanierungsgebiet Innenstadt<br />
arbeitet die <strong>GGG</strong> seit Januar <strong>2007</strong> als Beauftragter.<br />
Im Rahmen der dabei wahrgenommenen Aufgaben unterstützte<br />
die <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong> zahlreiche Projekte in 4 Sanierungsgebieten,<br />
so u. a.:<br />
SG Augustusburger Straße/Clausstraße<br />
· Freilegung von Grundstücken - 5 Maßnahmen,<br />
davon 1 aus 2006 beendet<br />
· Herstellung und Änderung von Erschließungsanlagen -<br />
2 Maßnahmen (Kantstraße und Fichtestraße, die 2008<br />
fortgesetzt werden)<br />
· Instandsetzungen - 6 Maßnahmen<br />
· Baumaßnahmen an Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen -<br />
Fortführung der Sanierung und Eröffnung der überkonfessionellen<br />
Einrichtung „Arche“ sowie Abschluss der Maßnahmen<br />
an der Rudolfschule aus den Jahren 2005 und 2006<br />
SG Brühl-Nord<br />
· Freilegung von Grundstücken - 4 Maßnahmen<br />
· Herstellung und Änderung von Erschließungsanlagen -<br />
4 Maßnahmen (Stadtteilpark K21 (3. BA), Lohrstraße<br />
(Begrünung) aus 2006, Lohrstraße (1. BA) und Hauboldstraße<br />
(1. BA), jeweils mit Fortführung in 2008)<br />
· Instandsetzungen - 3 Maßnahmen, alle aus 2006 beendet<br />
· Sicherungsmaßnahmen - 4 Maßnahmen begonnen<br />
SG Brühl-Boulevard<br />
· Vorbereitung der Sanierung (i. S. von Öffentlichkeitsarbeit)<br />
- 2 Maßnahmen<br />
· Umzüge von Betrieben - 1 Maßnahme<br />
· Freilegung von Grundstücken - 1 Maßnahme aus 2006<br />
beendet<br />
· Instandsetzungen - 7 Maßnahmen, davon 1 aus 2006<br />
beendet<br />
· Baumaßnahme an Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen<br />
- Abschluss Hortplatz Karree 7<br />
SG Innenstadt<br />
· Erwerb eines Grundstückes<br />
· Herstellung und Änderung von Erschließungsanlagen/<br />
Stellplatzanlagen - 4 Maßnahmen, davon 2 Planungen<br />
· Instandsetzungen - 1 Maßnahme<br />
· Sonstiges - weitere Maßnahmen (Freilegung von Grundstücken,<br />
Instandsetzungen, Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtung)<br />
wurden zur Umsetzung im Jahr 2008 vorbereitet<br />
19
Initiativen zur Mieterbindung sind für die <strong>GGG</strong> ein wichtiger<br />
Bereich der Unternehmensführung. In insgesamt acht Servicebüros,<br />
verteilt in vielen Chemnitzer Stadtteilen, kümmern wir<br />
uns um die Belange unserer Mieter. Moderne Wohnanlagen,<br />
gepflegte Außenbereiche und sichere Spielplätze sollen das Leben<br />
der Mieter noch angenehmer gestalten. Mieterfeste, die in<br />
der Nachbarschaft gefeiert werden, und Serviceangebote, vor<br />
allem für die älteren Anwohner, runden das Angebot ab.<br />
Die <strong>GGG</strong> – ein familienfreundliches Unternehmen<br />
Die <strong>GGG</strong> ist ein Unternehmen, das sich für Familien stark<br />
macht. Deshalb setzen die Mitarbeiter auf ein familienfreundliches<br />
Wohnumfeld. Dazu gehören nicht nur gepflegte<br />
20<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Mieterbindung<br />
Mieterbindung<br />
Parkanlagen, Bänke zum Verweilen, blütenprächtig gestaltete<br />
Vorgärten und Innenhöfe, sondern auch Bereiche zum Austoben<br />
für die Jüngsten. In ihren Wohnquartieren betreut und<br />
pflegt die <strong>GGG</strong> mehr als 160 Spielplätze, verteilt im gesamten<br />
Stadtgebiet. Darunter befinden sich auch vier großflächige<br />
Anlagen mit aufregenden Erlebnis- und Spielmöglichkeiten.<br />
Ein schönes Beispiel dafür findet sich an der Arno-<br />
Schreiter-Straße.<br />
Insgesamt bewirtschaftet die <strong>GGG</strong> für ihre Mieter 1.000 m² an<br />
reinen Ballspielflächen und zusätzlich 1.200 m² Spielsandflächen.<br />
Neben den laufenden Pflege-, Reinigungs- und Kontrollmaßnahmen<br />
wurden im Jahr <strong>2007</strong> für die Instandsetzungsmaßnahmen<br />
mehr als 50.000 EUR in diese Anlagen und<br />
Flächen investiert.<br />
Spielplatz Arno-Schreiter-Str.
„PINGU-DU“ – „MITTE FÜR KIND UND FAMILIE“<br />
Die weitere Belebung der Innenstadt hat für die <strong>GGG</strong> große<br />
Priorität. Das zeigt sich vor allem entlang der Inneren Klosterstraße.<br />
In der Rathaus-Passage ermöglicht die <strong>GGG</strong> ihren Mietern<br />
hochwertiges Wohnen mitten in der City. Außerdem sehen<br />
die Mitarbeiter die Einbeziehung der Händler und Gastronomen<br />
ins innerstädtische Leben als eine ihrer Hauptaufgaben<br />
an. In diesem Zusammenhang entwickelte die <strong>GGG</strong> gemeinsam<br />
mit vielen Partnern, darunter die CMT City-Management<br />
und Tourismus Chemnitz GmbH, die Galeria Kaufhof, die<br />
Stadtwerke Chemnitz AG, die Volksbank Chemnitz eG, die Interessengemeinschaft<br />
Chemnitzer Innenstadt e. V. und die<br />
Initiative IG Rathaus-City e. V., die Idee einer einzigartigen<br />
Kinderbetreuung mitten in der Innenstadt.<br />
Ein Name war schnell gefunden: „PINGU-DU“, in Anlehnung an<br />
die beliebte Bronzeplastik vor der Rathaus-Passage. Die putzigen<br />
Pinguine sind ein beliebter Treffpunkt für Familien und<br />
Chemnitzer Touristen. Die Schirmherrschaft für das Projekt<br />
„PINGU-DU“ hat die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara<br />
Ludwig übernommen.<br />
Die Erlebnisanlage entsteht im ersten Obergeschoss der Rathaus-Passage.<br />
Eine Meereswelt mit Leuchtturm und Wellen,<br />
eine Blumenwiese und sogar ein richtiger Gummi-Dschungel<br />
werden aufgebaut. Das Freizeitparadies ist nicht nur für Kinder<br />
eine einzigartige Einrichtung. Für die Eltern wird zugleich<br />
eine Möglichkeit zur Kinderbetreuung geschaffen. So können<br />
die Erwachsenen in Zukunft stressfrei einkaufen oder Behördenwege<br />
erledigen. <strong>GGG</strong>-Studien belegen: Der Bedarf ist groß.<br />
Denn auch Eltern, die in der City arbeiten und längere Arbeitszeiten<br />
haben, können ihren Nachwuchs hier stundenweise<br />
gut behütet und beschäftigt wissen.<br />
Im Vordergrund des Projektes „PINGU-DU“ steht in erster Linie<br />
der Mehrwert für Familien und Kinder. Die Jüngsten sollen neben<br />
dem Spielerlebnis auch pädagogische Betreuung mit<br />
höchsten Ansprüchen erhalten. Für die Eltern soll das „PINGU-<br />
DU“ zum Zentrum für Service und Beratung in Sachen Familienbildung<br />
und Jugendhilfe werden. Zu diesen Themen sind<br />
zukünftig informative Workshops geplant.<br />
Finanziert wird der Umbau, die Kosten liegen bei etwa<br />
150.000 EUR, von der <strong>GGG</strong>, der Stadt Chemnitz und Sponsoren.<br />
Ein Teil der Investitionssumme stammt von Fördermitteln<br />
vom Bund, dem Freistaat Sachsen und der Stadt Chemnitz sowie<br />
einem Preisgeld in Höhe von 30.000 EUR, welches die Stadt<br />
Chemnitz im September <strong>2007</strong> beim landesweiten Wettbewerb<br />
„Ab in die Mitte! – Die City-Offensive Sachsen" gewann.<br />
21
Mieterfeste –<br />
wenn die Nachbarschaft feiert<br />
Ein schöner Nachmittag in gemütlicher Runde. Nachbarn treffen<br />
sich, plauschen gemütlich miteinander und erleben interessante<br />
Bühnenprogramme. Die Mieter der <strong>GGG</strong> haben mehrfach<br />
im Jahr die Gelegenheit, sich untereinander kennen zu<br />
lernen. Am besten geht das bei den beliebten Mieterfesten.<br />
Sechsmal im Jahr lud die <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong> dazu ein, in sechs verschiedenen<br />
Chemnitzer Stadtteilen. Darüber hinaus erfolgte<br />
eine Beteiligung des Unternehmens an zahlreichen Stadtteilfesten,<br />
unter anderem am Stadtteilfest Sonnenberg, am<br />
Stadteilfest Luise oder am 3. Markersdorfer Familienfest.<br />
22<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Mieterbindung<br />
Mieterfest Bernsdorf<br />
Besonders beliebt ist die Tradition der Adventsfeste. Im Jahr<br />
<strong>2007</strong> kamen die Anwohner auf dem Sonnenberg und im Flemminggebiet<br />
in den Genuss dieser Veranstaltungen.<br />
Am 8. und am 13. Dezember <strong>2007</strong> erlebten die Mieter zwei gemütliche<br />
Hutzennachmittage in diesen Stadtteilen. Glühwein,<br />
knackige Roster, Punsch und leckeres Gebäck – all das gehört<br />
zu einer schönen Adventsfeier einfach dazu.<br />
Die Mieter der <strong>GGG</strong> und auch alle anderen Besucher bastelten<br />
gemeinsam Geschenke, grübelten beim Adventsquiz mit und<br />
nutzten die zahlreichen Informationsstände rund um das<br />
Thema Wohnen und Leben. Beide Feste wurden tatkräftig von<br />
den Schulen und Kita’s der jeweiligen Stadtviertel unterstützt.<br />
Im Flemminggebiet sang der Kinderchor des Kindergartens Rudolf-Krahl-Straße,<br />
auf dem Sonnenberg sorgte der Chor der<br />
Lessing-Grundschule für musikalisch weihnachtliche Umrahmung.<br />
Mieterfest Lutherviertel
Wohnen mit Sicherheit und Service –<br />
ein Vorzeige-Projekt der <strong>GGG</strong><br />
Im Jahr 2006 startete die <strong>GGG</strong> gemeinsam mit der Chemnitzer<br />
Firma Heim gemeinnützige GmbH (Heim gGmbH) ein ehrgeiziges<br />
Projekt: „Wohnen mit Sicherheit und Service", ein An-<br />
gebot an alle Mieterinnen und Mieter, egal ob Singles oder Senioren,<br />
Familien oder Wohngemeinschaften. Die <strong>GGG</strong> ermöglicht<br />
eine Vielzahl von wohnbegleitenden Dienstleistungen zu<br />
besonders günstigen Preisen. Die Vorteile für die Nutzer liegen<br />
auf der Hand. Wer Hilfe in Anspruch nimmt, gewinnt mehr<br />
Zeit für sich selbst. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit,<br />
tatkräftige Unterstützung bei der Bewältigung von<br />
Aufgaben im Haushalt anzunehmen. Die Mieter<br />
können sich so noch sicherer und vor allem umsorgt<br />
in ihren eigenen vier Wänden fühlen. Sie zahlen<br />
ausschließlich die beauftragten und auch in Anspruch<br />
genommenen Dienstleistungen und profitieren<br />
sogar noch von den speziellen Sonderkonditionen,<br />
die die <strong>GGG</strong> nur ihren Mietern anbieten<br />
kann.<br />
Dabei kann sich die <strong>GGG</strong> auf einen zuverlässigen,<br />
kompetenten und kommunalen Partner stützen. Die<br />
Heim gGmbH, ein gemeinnütziges Chemnitzer Unternehmen,<br />
ist in der Region breit aufgestellt, kennt<br />
die Bedürfnisse von Menschen, die auf Hilfe angewiesen<br />
sind, ganz genau.<br />
Einige Serviceleistungen auf einen Blick:<br />
· Haushaltshilfe<br />
· Wäscheservice<br />
· Hausnotruf<br />
· Schlüsselaufbewahrung<br />
· Hausgeräteservice<br />
· Fahr- und Begleitservice<br />
· Menüservice<br />
Inzwischen kann eine positive Bilanz gezogen<br />
werden. Das Angebot stieß im Jahr <strong>2007</strong> auf eine<br />
große Resonanz, etwa 230 Verträge konnte die<br />
Heim gGmbH mit interessierten Mietern abschließen.<br />
Aufgrund des positiven Ergebnisses wurde der<br />
Kooperationsvertrag mit dem zuverlässigen, kompetenten<br />
und kommunalen Partner in Chemnitz im<br />
Jahr 2008 weiter verlängert.<br />
23
1 Allgemeine Unternehmensdaten<br />
1.1 Beteiligungsverhältnisse<br />
Die Stadt Chemnitz ist Alleingesellschafter der Grundstücksund<br />
Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H. (<strong>GGG</strong>) und hält<br />
somit 100 % des Stammkapitals in Höhe von TEUR 128.000.<br />
Unter dem Dach der <strong>GGG</strong> als Konzernobergesellschaft firmieren<br />
folgende Gesellschaften:<br />
Chemnitzer Wohn- und Heimstätten-Gesellschaft m.b.H.<br />
(CWH)<br />
Stammkapital 438,50 TEUR<br />
Beteiligung 83,10 %<br />
Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft TIETZ Chemnitz<br />
mbH (TIETZ)<br />
Stammkapital 50,00 TEUR<br />
Beteiligung 100,00 %<br />
Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft SCHOCKEN<br />
Chemnitz mbH (SCHOCKEN)<br />
Stammkapital 50,00 TEUR<br />
Beteiligung 100,00 %<br />
Röhrsdorfer Wohnungsbauförderungsgesellschaft mbH<br />
(RWF)<br />
Stammkapital 770,60 TEUR<br />
Beteiligung 90,00 %<br />
wohnen in chemnitz gmbh<br />
(ehemals TERRA Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH)<br />
Stammkapital 511,30 TEUR<br />
Beteiligung 90,00 %<br />
Des Weiteren ist die <strong>GGG</strong> bei der Stadtumbau GmbH mit 16,67 %<br />
am Stammkapital in Höhe von TEUR 90 beteiligt.<br />
26<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
Lagebericht und Konzernlagebericht<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
Alle Unternehmen haben ihren Sitz in Chemnitz. Mit den Tochtergesellschaften<br />
RWF, wohnen in chemnitz gmbh, TIETZ und<br />
SCHOCKEN bestehen Beherrschungs-, Gewinnabführungs- und<br />
Verlustübernahmeverträge sowie steuerliche Organschaften.<br />
Mit der CWH besteht eine umsatzsteuerliche Organschaft.
1.2 Organe der Gesellschaft<br />
Geschäftsführung Simone Kalew Geschäftsführerin<br />
Till Steffen Dietrich Geschäftsführer bis 30. Juni <strong>2007</strong><br />
Aufsichtsrat städtische Mitglieder:<br />
Petra Wesseler Bürgermeisterin, Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Berthold Brehm Bürgermeister, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Martin Kohlmann Stadtrat (Rechtsreferendar)<br />
Christine Pastor Stadträtin (Handelskauffrau)<br />
Patrick Pritscha Stadtrat (Buchhändler)<br />
Manfred Eichler Stadtrat (Optiker)<br />
Klaus Möstl Stadtrat (Dipl.-Ing. a. D.)<br />
Ines Saborowski-Richter Stadträtin (medizinisch-technische Laborantin)<br />
externe Mitglieder:<br />
Werner Oerter Direktor der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
Dr. Angelika Riemer Stellvertreterin des Präsidenten des GdW,<br />
Bundesverband Deutscher Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen e. V.<br />
Arbeitnehmervertreter:<br />
Karin Jähler Betriebsratsvorsitzende<br />
Bärbel Illgen Abteilungsleiterin<br />
Felicitas Neubert Leiterin Rechtsabteilung<br />
Kathrin Harpeng Kunden- und Objektbetreuerin<br />
Hans-Hermann Mahn Baubetreuer<br />
Gesellschafterversammlung Detlef Nonnen Gesellschaftervertreter der Stadt Chemnitz,<br />
Bürgermeister<br />
27
1.3 Abschlussprüfer für das Jahr <strong>2007</strong><br />
Für das Jahr <strong>2007</strong> wurde die Deutsche Baurevision Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig, zum Abschlussprüfer,<br />
einschließlich des Konzernabschlusses, bestellt.<br />
1.4 Gegenstand der Unternehmen<br />
Die Aufgaben der <strong>GGG</strong> und ihrer Tochterunternehmen beinhalten<br />
das Management der eigenen und der Treuhandbestände,<br />
das Bauträgergeschäft und Dienstleistungen rund um<br />
die Immobilie. Zudem sind die Aktivitäten der Unternehmen<br />
darauf gerichtet, Gewerbestandorte zu entwickeln und zu vermarkten.<br />
Darüber hinaus ist die <strong>GGG</strong> als Sanierungsträger für<br />
die Stadt Chemnitz tätig.<br />
Die Aktivitäten der <strong>GGG</strong> basieren u. a. auf einem gesellschaftsvertraglichen<br />
Sozialauftrag. Danach hat die Gesellschaft<br />
für breite Bevölkerungsschichten preiswerten Wohnraum<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Der folgende Bericht geht sowohl auf die Aktivitäten der <strong>GGG</strong><br />
als auch der zum Konzern gehörenden Tochtergesellschaften ein.<br />
2 Entwicklung der Branche<br />
Die Immobilienwirtschaft blickt auf ein Jahr zurück, das geprägt<br />
war durch sich veränderte demografische Strukturen<br />
und zunehmende Globalisierung, welche sich in einer Vielzahl<br />
grenzüberschreitender Immobilientransaktionen ausdrückt.<br />
In der Wohnungswirtschaft bewirkt dies eine zunehmende<br />
Professionalisierung der gesamten Branche. Dies zeigt sich vor<br />
allem in verbesserten Service- und Produktangeboten und in<br />
stadtumbaubedingten Angebotsanpassungsprozessen.<br />
Parallel hierzu verändern sich die Wohnungsmärkte durch die<br />
zunehmende Kapitalmarktorientierung. Die Globalisierung<br />
wirkt hier wie ein Katalysator für den Wettbewerb.<br />
28<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
Die <strong>GGG</strong> hat sich hierauf eingestellt und ein Unternehmenskonzept<br />
<strong>2007</strong> bis 2015 erstellt. In diesem werden Cash Floworientiert<br />
bis 2015 die zu ergreifenden Maßnahmen festgeschrieben.<br />
Auf dieser Grundlage werden Abweichungsanalysen erstellt<br />
und entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet.<br />
Die Bevölkerungszahl und der Bevölkerungsaufbau der Bundesrepublik<br />
Deutschland wird sich durch verändertes Migrationsverhalten,<br />
aber vor allem durch sich verschiebende demografische<br />
Strukturen, in den nächsten Jahren gravierend<br />
verändern. So wird die Bevölkerungsanzahl bis 2020 stark abnehmen<br />
und gleichzeitig altern. Einige Regionen werden dabei<br />
stärker betroffen sein als andere.<br />
Chemnitz als eines der großen und bedeutenden Wirtschaftszentren<br />
in der Mitte Deutschlands wird sich trotz eines zu erwartenden<br />
Fachkräftemangels auf einen weiteren Bevölkerungsrückgang<br />
einstellen müssen. Eigene Berechnungen zeigen<br />
einen Rückgang bis 2015 auf 236.000 Einwohner an, wobei<br />
kaum Wanderungsgewinne oder -verluste erwartet werden.<br />
Auch der Bevölkerungsaufbau wird sich, wie schon im Bundesvergleich<br />
beschrieben, nach oben verschieben, wie in der<br />
Abbildung Seite 29 ersichtlich wird.<br />
Nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes dürfte<br />
die Einwohnerzahl Deutschlands auch <strong>2007</strong> wieder gesunken<br />
sein. Von Ende 2006 auf Ende <strong>2007</strong> wird mit einem Rückgang<br />
von etwa 100.000 Personen auf 82,21 Millionen gerechnet. Im<br />
Freistaat Sachsen reduzierte sich die Bevölkerung in <strong>2007</strong> um<br />
ca. 28.500 Einwohner.<br />
Die geschäftlichen Aktivitäten der Konzernunternehmen liegen<br />
im Freistaat Sachsen und sind größtenteils auf das Stadtgebiet<br />
von Chemnitz bezogen. Es ist deshalb von besonderem<br />
Interesse, wie sich das Migrationsverhalten der Menschen, insbesondere<br />
in Sachsen und in Chemnitz, darstellt.<br />
In Chemnitz war die Einwohnerzahl auch im Jahr <strong>2007</strong> rückläufig.<br />
In den letzten Jahren nahm die Anzahl der Bevölkerung<br />
in Chemnitz kontinuierlich auf 242.885 Menschen ab. Im Jahr
<strong>2007</strong> betrug der Rückgang 1.127 Einwohner. Wie schon im<br />
Vorjahr ist dabei die räumliche Bevölkerungsbewegung fast<br />
ausgeglichen, d. h. Chemnitz verliert kaum Einwohner durch<br />
Abwanderung. Vielmehr kommt der Rückgang durch den Sterbeüberschuss<br />
zustande.<br />
Aus demografischer Sicht ist kurzfristig nicht mit einer Entspannung<br />
der Lage auf dem Wohnungsmarkt zu rechnen. Jedoch<br />
werden die von den großen Wohnungsunternehmen auf<br />
der Grundlage des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />
der Stadt Chemnitz erarbeiteten Maßnahmen zur Anpassung<br />
des Wohnungsangebotes an die geänderte Nachfrage weiter<br />
umgesetzt. Dazu gehört neben der qualitativen Aufwertung<br />
der Wohnungsbestände auch der Rückbau von Wohnungen.<br />
Erste Erfolge sind bereits an den leicht sinkenden Leerständen<br />
bei der <strong>GGG</strong> und anderen Wohnungsunternehmen zu sehen.<br />
Obwohl, wie beschrieben erste Erfolge spürbar sind, gab es im<br />
Rückbaubereich auch externe Störungen. Die <strong>GGG</strong> plante <strong>2007</strong><br />
den Rückbau von 1.538 Wohnungen. Tatsächlich konnten nur<br />
1.011 Wohnungen vom Markt genommen werden, da die Rückbaurahmenbedingungen<br />
noch konkretisiert werden müssen.<br />
3 Entwicklung des Konzerns und der <strong>GGG</strong><br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
3.1 Entwicklung des operativen Geschäfts<br />
im Geschäftsjahr<br />
3.1.1 Umsatz- und Auftragsentwicklung<br />
Der Gesamtumsatz des Konzerns lag im Jahr <strong>2007</strong> bei<br />
Mio. EUR 109,6 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 101,4). Der Umsatz resultierte<br />
zum überwiegenden Teil aus der Vermietung der eigenen<br />
Immobilien (Mio. EUR 107,6; <strong>GGG</strong>: Mio. EUR 99,8).<br />
Auf Grund der anhaltend schwierigen Marktsituation haben<br />
sich die Umsatzerlöse abzüglich der Erlösschmälerungen aus<br />
der Vermietung von Wohnungs- und Gewerbeeinheiten<br />
gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 0,1 vermindert (<strong>GGG</strong>:<br />
Steigerung um Mio. EUR 0,3). Sie betrugen im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> Mio. EUR 78,4 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 72,7).<br />
Die Erlösschmälerungen aus der Sollmiete bei der <strong>GGG</strong> entwickelten<br />
sich positiv und konnten um ca. Mio. EUR 4,3 auf<br />
Lebensbaum der Chemnitzer Bevölkerung 2001 & 2015<br />
Quelle: eigene Berechnung<br />
2001 2015<br />
3000 2000 1000 0<br />
männlich<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0 1000 2000 3000<br />
weiblich<br />
3000 2000 1000 0<br />
männlich<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0 1000 2000 3000<br />
weiblich<br />
29
Mio. EUR 17,4 vermindert werden (Vorjahr: Mio. EUR 21,7).<br />
Im Konzern betrug der Rückgang der Erlösschmälerungen der<br />
Sollmiete Mio. EUR 4,4, im Vergleich zum Vorjahr eine Reduzierung<br />
auf nunmehr Mio. EUR 18,1.<br />
Auch die monetäre Leerstandsquote über alle Sparten der<br />
<strong>GGG</strong> konnte auf 18,3 % (Vj.: 22,1 %) verbessert werden.<br />
Gleichfalls positiv entwickelte sich der Wohnungsleerstand<br />
der <strong>GGG</strong>, welcher im Jahr <strong>2007</strong> gegenüber dem Vorjahr um<br />
1.281 Wohneinheiten (im Folgenden „WE“) auf 9.858 WE<br />
gesenkt werden konnte. Dennoch ergibt sich ein weiterer<br />
Rückgang der vermieteten Wohneinheiten um 547 (Vj.: 706)<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Dieser negative Ergebniseffekt wurde durch eine zum 1. April<br />
<strong>2007</strong> wirksame Mieterhöhung deutlich abgemildert. Die<br />
Zustimmungsquote lag bei nahezu 100 %. Die damit einhergehende<br />
Umsatzerhöhung wird in den Folgeperioden noch<br />
stärker ergebniswirksam.<br />
Im Rahmen des weiter anhaltenden Stadtumbauprozesses<br />
baute die <strong>GGG</strong> im Jahr <strong>2007</strong> 1.011 Wohnungen zurück. Aus<br />
diesem Grund, aber auch aus dem Verkauf von 811 Wohnund<br />
Gewerbeeinheiten reduzierten sich die Sollmieten im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um Mio. EUR 4,0 auf Mio. EUR 90,1.<br />
Um das Unternehmensergebnis transparenter darstellen zu<br />
30<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
können und bestandskonkrete Entscheidungen noch effektiver<br />
zu treffen, wird das Unternehmensergebnis der <strong>GGG</strong> in<br />
Sparten aufgeteilt. In der Spartenbetrachtung beträgt die<br />
monetäre Leerstandsquote zum Stichtag 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
im sanierten Kernbestand 8,7 %.<br />
Das Ergebnis des Kernbestands zum 31. Dezember <strong>2007</strong> enthält<br />
Verluste der Tochtergesellschaften, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag<br />
besteht, in Höhe von Mio. EUR 1,3.<br />
Die Bewertungsmaßnahmen umfassen außerplanmäßige Abschreibungen<br />
sowie Zuschreibungen auf Grundstücke des Anlage-<br />
und Umlaufvermögens sowie die Ergebnisse aus der Bewertung<br />
von Finanzanlagen.<br />
3.1.2 Entwicklung der Ertragslage<br />
Die <strong>GGG</strong> erwirtschaftete im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> einen Jahresüberschuss<br />
in Höhe von TEUR 107,8 (Vj.: Mio. EUR -47,0). Die<br />
unternehmenseigenen Zielstellungen laut Unternehmenskonzept<br />
(Mio. EUR 4,6) wurden nicht erreicht, da außerplanmäßige<br />
Abschreibungen vorgenommen werden mussten (siehe<br />
Pkt. 3.1.2.3. in diesem Lagebericht).<br />
Dies spiegelt sich ausschließlich in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wider und ist nicht liquiditätswirksam. Die Höhe<br />
der liquiden Mittel lag am 31. Dezember <strong>2007</strong> um ca.<br />
Mio. EUR 13,5 über den Planansätzen.<br />
Ausson- Verwer- Stadt-<br />
Aufgliederung Kern- derungs- WEG- tungs- umbau<br />
nach Sparten Einheit Gesamt bestand bestand Bestand bestand bis 2010<br />
Anzahl der Wohneinheiten WE 32.139 21.558 1.399 1.280 1.119 6.783<br />
Wohnfläche m 2 1.773.579 1.211.574 81.545 71.347 66.948 342.165<br />
davon Leerstand m 2 544.058 188.493 75.100 6.238 58.457 215.770<br />
Umsatz TEUR 101.377 84.582 528 5.469 1.821 8.977<br />
Operatives Ergebnis TEUR 5.580 1.445 -618 2.680 2.235 -162<br />
Bewertungsmaßnahmen TEUR -5.472 -11.224 -210 3.854 -152 2.260<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag TEUR 108 -9.779 -828 6.534 2.083 2.098
Das Konzernjahresergebnis beträgt im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
TEUR 956,7 (Vj.: Mio. EUR -47,3).<br />
Das <strong>GGG</strong>-Jahresergebnis, welches das Konzernergebnis maßgeblich<br />
bestimmt, wurde dabei von im Weiteren beschriebenen<br />
wesentlichen Faktoren beeinflusst.<br />
1. Kontinuierliche Ergebnisverbesserung durch<br />
den Einsatz von operativen Bestandsmanagementinstrumenten<br />
Die <strong>GGG</strong> hat seit 2005 ein komplexes selbst entwickeltes Bestandsmanagement-Instrument<br />
im Einsatz, welches die operative<br />
Steuerung der Bestände gewährleistet. Durch dieses<br />
Instrument wurden die Objektergebnisse deutlich verbessert<br />
und u. a. ein zielgerichteter Finanzmitteleinsatz ermöglicht.<br />
Die Instandhaltungsaufwendungen können somit gesteuert<br />
und zielgerichtet eingesetzt werden und die Ertragskraft der<br />
Objekte durch weitergehende Maßnahmen noch gesteigert<br />
werden. In den Kernwohnungsbestand wurden 86,23 % der<br />
Instandhaltungskosten investiert. Auf den Quadratmeter<br />
Wohnfläche betrachtet ergibt das einen Wert von EUR 6,93<br />
pro Jahr.<br />
2. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
Infolge der Verpflichtung der <strong>GGG</strong>, die Jahresfehlbeträge der<br />
Tochtergesellschaften auszugleichen, wirkt sich die Verschiebung<br />
des Baubeginns des Kaufhauses SCHOCKEN nach 2008<br />
negativ auf das Ergebnis der <strong>GGG</strong> aus, da die entstandenen<br />
Aufwendungen in der Gesellschaft nicht aktiviert werden<br />
konnten und somit der Jahresfehlbetrag in Höhe von Mio. EUR 0,6<br />
übernommen werden muss.<br />
Des Weiteren müssen ungeplante Verluste der Röhrsdorfer<br />
Wohnungsbauförderungsgesellschaft mbH in Höhe von ca.<br />
Mio. EUR 0,4 verkraftet werden. Um dies für die Folgejahre<br />
auszuschließen, wurde ein Konsolidierungskonzept in Auftrag<br />
gegeben.<br />
3. Weitere Aspekte der Entwicklung der Ertragslage<br />
Der Konzern erwirtschaftete in <strong>2007</strong> Umsätze in Höhe von<br />
Mio. EUR 109,6 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 101,4) – im Vergleich zum<br />
Vorjahr eine Abnahme von Mio. EUR 14,8 im Konzern. Davon<br />
entfallen Mio. EUR 107,6 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 99,8) auf Umsatzerlöse<br />
aus der Hausbewirtschaftung und Mio. EUR 1,0 (<strong>GGG</strong>:<br />
Mio. EUR 0,8) auf Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken<br />
des Umlaufvermögens. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
beläuft sich auf Mio. EUR 1,4 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 0,5)<br />
– im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung um Mio. EUR<br />
47,0 im Konzern.<br />
Unter Berücksichtigung der Sonstigen Steuern in Höhe von<br />
Mio. EUR -0,4 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR -0,4) und des Außerordentlichen<br />
Ergebnisses von TEUR 24 ergibt sich ein Jahresüberschuss<br />
in Höhe von Mio. EUR 1,0 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 0,1).<br />
In <strong>2007</strong> wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe<br />
von Mio. EUR 17,0 (Vj.: Mio. EUR 46,0) vorgenommen. Dem<br />
stehen Zuschreibungen in Höhe von Mio. EUR 7,9 für das<br />
Anlagevermögen und Mio. EUR 5,1 im Umlaufvermögen<br />
gegenüber.<br />
Zur Verdeutlichung der Ertragslage des Konzerns und der<br />
Konzern-Muttergesellschaft wird das Jahresergebnis nachfolgend<br />
in das Betriebsergebnis, das Finanzergebnis sowie das<br />
neutrale Ergebnis aufgegliedert (Übersicht Seite 32).<br />
Das Betriebsergebnis berücksichtigt die aus dem operativen<br />
Geschäft resultierenden Erlöse und Aufwendungen und das<br />
Zinsergebnis. Das Finanzergebnis umfasst das Ergebnis aus<br />
Finanzanlagen und das der Verlustübernahmen von Tochtergesellschaften.<br />
Im Neutralen/Außerordentlichen Ergebnis werden<br />
periodenfremde und einmalige Aufwendungen und Erträge<br />
wie Entlastungsbeträge nach § 6 a AHG, das außerordentliche<br />
Ergebnis und außerplanmäßige Abschreibungen ausgewiesen.<br />
Auffällig ist hierbei, dass sich die Teilergebnisse der <strong>GGG</strong> mit<br />
Ausnahme des Finanzergebnisses deutlich gegenüber dem<br />
Vorjahr verbesserten.<br />
31
3.1.3 Immobilienmanagement –<br />
verwaltete Einheiten<br />
Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> verwalteten die im Konzernabschluss<br />
zusammengefassten Gesellschaften 33.367 Wohnungen, 1.183<br />
Gewerbeeinheiten und 3.135 Garagen und Stellplätze.<br />
32<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
<strong>GGG</strong><br />
Konzern <strong>GGG</strong> <strong>GGG</strong> Ergebnis-<br />
Angaben in Mio. EUR <strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 veränderung<br />
Betriebsergebnis -2,1 -1,0 -3,4 2,4<br />
Finanzergebnis 0,0 -2,1 -1,8 -0,3<br />
ordentliches Unternehmensergebnis -2,1 -3,1 -5,2 2,1<br />
Neutrales/Außerordentliches Ergebnis 3,1 3,2 -41,8 45,0<br />
Jahresergebnis 1,0 0,1 -47,0 47,1<br />
Zusammensetzung der zum 31. Dezember <strong>2007</strong> verwalteten<br />
Einheiten (siehe nachfolgende Übersicht):<br />
Konzern <strong>GGG</strong> RWF wic CWH TIETZ SCHOCKEN<br />
eigene Mietwohnungen 33.367 32.139 649 14 565 0 0<br />
verwaltete Wohnungen<br />
für Gesellschafter 78 78 0 0 0 0 0<br />
verwaltete Wohnungen<br />
für Dritte 2.158 1.395 763 0 0 0 0<br />
Zwischensumme verwaltete<br />
Wohnungen 35.603 33.612 1.412 14 565 0 0<br />
eigene gewerbliche Objekte 1.183 1.135 1 11 4 22 10<br />
für Gesellschafter verwaltete<br />
gewerbliche Objekte 226 226 0 0 0 0 0<br />
gewerbliche Objekte Dritter 98 22 76 0 0 0 0<br />
eigene Garagen/Stellplätze 3.135 2.801 122 75 137 0 0<br />
Garagen/Stellplätze Dritter 3.320 2.822 498 0 0 0 0<br />
Summe verwaltete Einheiten 43.565 40.618 2.109 100 706 22 10<br />
(Die wohnen in chemnitz gmbh wird in der obigen Tabelle als wic bezeichnet.)
3.2 Investitionen und Stadtumbau<br />
3.2.1 Investitionen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> haben die konsolidierten Gesellschaften<br />
des <strong>GGG</strong>-Konzerns insgesamt Investitionen in Höhe von<br />
Mio. EUR 18,5 getätigt.<br />
Von den Investitionen (einschließlich Finanzanlagen) entfallen<br />
auf die <strong>GGG</strong> Mio. EUR 21,8 (davon: Mio. EUR 18,1 Sachanlagevermögen)<br />
und auf die Tochtergesellschaften Mio. EUR 0,4.<br />
Bei der Konzernmuttergesellschaft wurden neben den Modernisierungsinvestitionen<br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ca. Mio. EUR 9,7<br />
in die Bestandserhaltung investiert. Durch das neue Instrument<br />
zur Bestandssteuerung werden diese Mittel wirkungsvoller<br />
eingesetzt.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurde nach der positiven Kabinettsentscheidung<br />
der Sächsischen Landesregierung die Nutzungsund<br />
Umbaukonzeption des ehemaligen Kaufhauses SCHOCKEN<br />
weitergeführt. Der überwiegende Teil der Fläche wird an den<br />
Freistaat Sachsen mit dem Konzept „Haus der Archäologie und<br />
Geschichte Sachsens“ vermietet. Ein Mietvertrag wurde noch<br />
nicht unterzeichnet, die Verhandlungen hierüber werden voraussichtlich<br />
in 2008 abgeschlossen. Die Restflächen werden an<br />
kommerzielle Nutzer als Büro- und Handelsfläche vermietet.<br />
3.2.2 Stadtumbau<br />
Einen Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten bildeten in <strong>2007</strong><br />
die Weiterentwicklung und Umsetzung der im Rahmen des<br />
Stadtumbaus erforderlichen Maßnahmen. Das neu erstellte Unternehmenskonzept<br />
<strong>GGG</strong> 2015, in dem diese Maßnahmen festgeschrieben<br />
sind, sieht insgesamt ein Rückbauvolumen von<br />
15.000 WE von Beginn der Maßnahmen in 2001 bis zum Jahr<br />
2010 vor. Die 15.000 Wohneinheiten umfassen sowohl die für<br />
die Altschuldenhilfe maßgebliche (im nächsten Abschnitt näher<br />
beschrieben) als auch nicht maßgebliche Fläche (rd. 2.000 WE).<br />
Entsprechend wurde ein Antrag auf zusätzliche Entlastung von<br />
Altverbindlichkeiten bereits in 2001 gestellt und in 2002 für<br />
8.392 WE durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau bewilligt.<br />
Für weitere 4.608 WE liegt gleichfalls ein Bewilligungsbescheid<br />
zur Entlastung von Altverbindlichkeiten der Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau (KfW) vor.<br />
In den Vorjahren wurden durch die großen Chemnitzer Wohnungsunternehmen<br />
auf der Grundlage eines integrierten<br />
Stadtentwicklungskonzeptes Maßnahmen erarbeitet, um das<br />
Angebot an Wohnungen dem Markt bzw. der Nachfrage anzupassen.<br />
Die <strong>GGG</strong> hat bereits in 2001 mit der Umsetzung der<br />
Rückbaumaßnahmen begonnen. Die entsprechenden Maßnahmen<br />
wurden in <strong>2007</strong> fortgesetzt.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurden, ausgehend von den unternehmenseigenen<br />
Planungen in Höhe von 1.538 WE, nur 1.011 WE<br />
rückgebaut, da, wie schon erwähnt, die städtebaulichen Rahmenbedingungen<br />
konkretisiert werden müssen (die Gründe<br />
dafür lagen insbesondere in fehlenden Zustimmungen der<br />
Denkmalschutzbehörde, ausstehenden Beschlüssen zu den Förderkulissen<br />
sowie im Rahmen der Abrissvorbereitungen kurzfristig<br />
bekannt gewordenen Restitutionsansprüchen).<br />
Von den im Vorfeld notwendig gewordenen Freizügen gelang<br />
es der <strong>GGG</strong>, ca. 70 % der Mieter im eigenen Bestand zu halten.<br />
Der Erfolg der weiter notwendigen Marktanpassungsmaßnahmen<br />
hängt im Wesentlichen davon ab, ob die bis heute noch<br />
bestehenden Unsicherheiten im Hinblick auf die Finanzierung<br />
der Rückbau- bzw. der Aufwertungsmaßnahmen beseitigt und<br />
die für den Stadtumbau existierenden Zielsysteme aufeinander<br />
abgestimmt werden.<br />
3.3 Vermögenslage<br />
Die Vermögenslage der Konzerngesellschaften, insbesondere<br />
die der Konzernmuttergesellschaft <strong>GGG</strong>, ist stabil. So<br />
beträgt die Bilanzsumme des Konzerns Mio. EUR 1.247,9<br />
33
(<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 1.161,6). Das Anlagevermögen im Konzern beläuft<br />
sich auf Mio. EUR 1.088,2 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 1.023,9).<br />
Das Anlagevermögen ist zu 53,2 % (<strong>GGG</strong>: 55,7 %; Vj.: 54,8 %)<br />
durch Eigenkapital bzw. zu 97,9 % (<strong>GGG</strong>: 97,8 %; Vj.: 97,8 %)<br />
durch Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges Fremdkapital<br />
gedeckt.<br />
Der Konzern weist zum 31. Dezember <strong>2007</strong> ein Eigenkapital<br />
zuzüglich Sonderposten in Höhe von Mio. EUR 598,1 (<strong>GGG</strong>:<br />
Mio. EUR 588,2) – im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von<br />
Mio. EUR 0,9 im Konzern (für <strong>GGG</strong> Zunahme Mio. EUR 0,1) –<br />
aus. Die Eigenkapitalquote beträgt 46,4 % (<strong>GGG</strong>: 49,1 %);<br />
unter Einbeziehung der Sonderposten 47,9 % (<strong>GGG</strong>: 50,6 %).<br />
Die <strong>GGG</strong> hat an ihre Tochterunternehmen Gesellschafterdarlehen<br />
in Höhe von Mio. EUR 5,5 (Stand nach Wertberichtigung)<br />
ausgereicht. Davon entfallen auf TIETZ Mio. EUR 2,9,<br />
SCHOCKEN Mio. EUR 2,1, RWF TEUR 357,5 und wohnen in<br />
chemnitz gmbh TEUR 175,4.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden insgesamt Wertberichtigungen<br />
in Höhe von Mio. EUR 20,7 ausgewiesen. Diese betreffen<br />
im Wesentlichen Forderungen aus Vermietung (Mio. EUR 12,2),<br />
unfertige Leistungen (Mio. EUR 5,9) und Forderungen gegen<br />
Alteigentümer (Mio. EUR 2,0).<br />
Im Hinblick auf § 20 des Gesellschaftsvertrages der <strong>GGG</strong> fügen<br />
wir nach § 99 Abs. 2 SächsGemO die Entwicklung der Kennzahlen<br />
im Jahresvergleich für die <strong>GGG</strong>, siehe Seite 38, und den<br />
Plan-Ist-Vergleich für die <strong>GGG</strong>, siehe Seite 39, dem Lagebericht<br />
bei.<br />
3.4 Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben<br />
Die Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber Kreditinstituten<br />
liegen im Jahre <strong>2007</strong> bei insgesamt Mio. EUR 585,2 (<strong>GGG</strong>:<br />
Mio. EUR 511,4), im Vergleich zum Vorjahr eine Verringerung<br />
um Mio. EUR 15,1 im Konzern.<br />
34<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
Der Bestand an Fremdkapital ist im Wesentlichen durch langfristige<br />
Kreditverträge bei verschiedenen Geschäfts- und Hypothekenbanken<br />
gebunden.<br />
Im Geschäftsjahr wurden Neukredite (ohne Umschuldungen) in<br />
Höhe von Mio. EUR 15,7 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 15,2) aufgenommen.<br />
Die Kreditaufnahmen bei der <strong>GGG</strong> dienten insbesondere der<br />
Finanzierung verschiedener Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />
an Wohngebäuden.<br />
Die konsolidierten Konzerngesellschaften tilgten planmäßig<br />
bzw. außerplanmäßig im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> Darlehen in Höhe<br />
von Mio. EUR 30,7. Davon entfallen Mio. EUR 26,2 auf die <strong>GGG</strong>,<br />
Mio. EUR 0,2 auf die wohnen in chemnitz gmbh, Mio. EUR 0,4<br />
auf die RWF, Mio. EUR 0,5 auf die CWH und Mio. EUR 3,4 auf<br />
TIETZ.<br />
In den Tilgungen der <strong>GGG</strong> sind Mio. EUR 6,9 Sondertilgungen<br />
im Rahmen des § 6 a AHG enthalten.<br />
Mit Datum vom 31. Juli <strong>2007</strong> wurde der <strong>GGG</strong> durch die Deutsche<br />
Bundesbank erneut die Notenbankfähigkeit bestätigt. Auf<br />
Grund dieser Bonitätsbeurteilung besteht für finanzierende<br />
Kreditinstitute die Möglichkeit zur Refinanzierung über die<br />
Deutsche Bundesbank, indem refinanzierungsfähige Sicherheiten<br />
(z. B. Kreditforderungen) an diese verpfändet werden.<br />
3.5 Finanzlage<br />
Die Finanzlage der <strong>GGG</strong> ist geordnet und die Zahlungsfähigkeit<br />
war im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> jederzeit gegeben. Der Bestand<br />
an liquiden Mitteln erhöhte sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bei<br />
der <strong>GGG</strong> zum Vorjahr um Mio. EUR 6,8 auf Mio. EUR 40,2, im<br />
Konzern erfolgte ein Anstieg um Mio. EUR 7,0. Aus den Verkäufen<br />
des Anlagevermögens wurde Liquidität in Höhe von<br />
Mio. EUR 9,4 (<strong>GGG</strong>: Mio. EUR 9,1) erzielt.<br />
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nach DRS 2<br />
beläuft sich bei der <strong>GGG</strong> auf Mio. EUR 27,7. Damit wird der Mit-
telabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von Mio. EUR 11,1<br />
und für Investitionen in Höhe von Mio. EUR 9,8 gedeckt.<br />
Von den ausgewiesenen liquiden Mitteln der <strong>GGG</strong> (Finanzmittelfonds)<br />
sind zum 31. Dezember <strong>2007</strong> Mio. EUR 13,6 nicht frei<br />
verfügbar.<br />
Im Konzern beläuft sich der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />
auf Mio. EUR 30,4. Dem stehen Mittelabflüsse<br />
aus der Finanzierungstätigkeit (Mio. EUR 15,1) und Mittelabflüsse<br />
aus der Investitionstätigkeit in Höhe von Mio. EUR 8,3 gegenüber.<br />
Insgesamt ergibt sich ein Anstieg der flüssigen Mittel um<br />
Mio. EUR 7,0 auf Mio. EUR 42,3. Unter dem Finanzmittelfonds<br />
(Mio. EUR 42,3) werden liquide Mittel ausgewiesen. Von diesen<br />
sind Mio. EUR 13,6 zum Bilanzstichtag nicht frei verfügbar.<br />
Die Innenfinanzierungskraft als Verhältnis der Cash Earnings<br />
nach DVFA/SG zu den Investitionen beläuft sich im Konzern<br />
auf 226,8 %.<br />
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten (ohne erhaltene Anzahlungen)<br />
sind im Konzern zu 107,2 % (<strong>GGG</strong> zu 107,0 %) durch flüssige<br />
Mittel und kurzfristige Forderungen gedeckt. Unter Berücksichtigung<br />
der Vorräte und der erhaltenen Anzahlungen<br />
ergibt sich eine Deckung von 193,5 % (<strong>GGG</strong> 177,0 %).<br />
3.6 Personal- und Sozialbereich<br />
Unter dem Dach der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-<br />
Gesellschaft m.b.H. (<strong>GGG</strong>) sind zum 31. Dezember <strong>2007</strong>/1. Januar<br />
2008 insgesamt 422/418 Mitarbeiter/innen beschäftigt.<br />
Davon entfallen auf die <strong>GGG</strong> zum Bilanzstichtag hauptamtlich<br />
242/237 und auf die RWF 180/181 Mitarbeiter/innen. In den<br />
weiteren Tochtergesellschaften CWH, TIETZ, wohnen in chemnitz<br />
gmbh und SCHOCKEN sind keine Mitarbeiter/innen angestellt.<br />
Außerdem sind bei der <strong>GGG</strong> 18 Auszubildende tätig.<br />
Entsprechend dem Unternehmenskonzept <strong>GGG</strong> 2015 wurden<br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erfolgreich personalwirksame Rationalisierungsmaßnahmen<br />
umgesetzt und somit die Zahl der Plan-<br />
stellen um 15 reduziert. Die Geschäftsführung geht davon aus,<br />
diese Rationalisierungsprogramme kontinuierlich bis zum Jahr<br />
2015 fortzuführen.<br />
Für die Beschäftigten der <strong>GGG</strong> ist der Vergütungstarifvertrag<br />
in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft vom 4. Oktober<br />
2005 gültig. Ab 1. Juni <strong>2007</strong> wurde eine tarifliche Erhöhung im<br />
Lohn und Gehalt von 0,9 % wirksam.<br />
Die vom Unternehmen angebotene Altersteilzeitregelung nahmen<br />
<strong>2007</strong> insgesamt 18 Mitarbeiter/innen in Anspruch.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> begannen 5 Auszubildende die Ausbildung<br />
zur Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann.<br />
Damit sind insgesamt 17 Auszubildende in drei Lehrjahren beschäftigt.<br />
Darüber hinaus bilden wir seit 1. Oktober 2006 eine<br />
Studentin der Berufsakademie Leipzig zur Diplom-Betriebswirtin<br />
und eine Jugendliche in der überbetrieblichen Ausbildung<br />
zur Kauffrau für Bürokommunikation aus.<br />
Des Weiteren erhielten 2 Praktikanten/innen und 7 Studenten/innen<br />
in unserer Gesellschaft die Möglichkeit für den praktischen<br />
Einsatz.<br />
Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern heute<br />
und zukünftig den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.<br />
Deshalb wurden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Jahr <strong>2007</strong> bei 357 Weiterbildungsveranstaltungen,<br />
Coachings und Trainingsmaßnahmen am Arbeitsplatz geschult.<br />
35
4 Ausblick, Chancen, Risiken und<br />
Risikofrüherkennung<br />
Die <strong>GGG</strong> verfügt über ein integriertes Risikomanagementsystem,<br />
in das auch die Tochterunternehmen eingeschlossen sind.<br />
Alle Konzerngesellschaften sind damit instrumental und funktional<br />
darauf vorbereitet, die wesentlichen Risiken, u. a. aus<br />
den Bereichen Immobilienmanagement, Bauträgertätigkeit,<br />
Sanierungsträgerschaft und Unternehmensfinanzierung, frühzeitig<br />
zu erkennen und die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.<br />
So wurde für die RWF ein Konsolidierungskonzept in<br />
Auftrag gegeben.<br />
Weiterhin konnte durch die Anschaffung einer Planungs- und<br />
Strategiesoftware mit integriertem Darlehensrechner eine objektscharfe<br />
und wertorientierte Strategieentwicklung und Umsetzungsbegleitung<br />
für Planung und Controlling implementiert<br />
werden, welche der <strong>GGG</strong> mittelfristig bestmögliche Planungssicherheit<br />
gibt.<br />
Das auf dieser Basis erstellte Unternehmenskonzept <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong><br />
bis 2015 lässt auch trotz der schwierigen Marktsituation in den<br />
neuen Bundesländern keine bestandsgefährdenden Potenziale<br />
erkennen und weist bis zum Ende des Betrachtungszeitraumes<br />
einen ausreichenden Liquiditätspuffer aus.<br />
Ungeachtet dessen muss die Leerstandsentwicklung weiterhin<br />
kritisch beobachtet werden, da noch immer demografisch bedingte<br />
Bevölkerungsverluste zu verzeichnen sind. Auf diese<br />
Entwicklung hat die <strong>GGG</strong> mit ihrem Unternehmenskonzept<br />
2015 reagiert. Wir verweisen dazu auf unsere Ausführungen<br />
unter Punkt 3.2.2 Stadtumbau in diesem Lagebericht.<br />
Aufgrund der Neugestaltung und Belebung der Chemnitzer<br />
Innenstadt sind positive Effekte auf dem städtischen Wohnungsmarkt<br />
zu erwarten. Die <strong>GGG</strong> trug insbesondere mit der<br />
Fertigstellung der Baumaßnahmen des ehemaligen Kaufhauses<br />
TIETZ und des Karrees II der Rathaus-Passage maßgeblich<br />
dazu bei. Hiermit wurde neben einem verbesserten Stadtbild<br />
auch ein attraktives Angebot an modernen kulturellen Ein-<br />
36<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
richtungen sowie Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeiten geschaffen<br />
und somit die Lebensqualität in Chemnitz nicht unerheblich<br />
gesteigert.<br />
Parallel hierzu komplettiert die <strong>GGG</strong> mit der Umgestaltung des<br />
ehemaligen Kaufhauses SCHOCKEN das bereits entstandene<br />
attraktive Stadtbild und schafft neben den bereits bestehenden<br />
City-Highlights einen weiteren überregional bedeutsamen<br />
publikumswirksamen Anziehungspunkt zur weiteren Belebung<br />
der Chemnitzer Innenstadt.<br />
Ziel ist es, durch die gesteigerte Attraktivität des Chemnitzer<br />
Stadtbildes, die mit dem Stadtumbau verbundene Verknappung<br />
des Wohnungsangebotes und der qualitativen Aufwertung<br />
des weiter bestehenden Wohnungsangebotes der Abwanderung<br />
von Wohnbevölkerung ins Umland entgegenzuwirken<br />
und den Leerstand somit mittel- und langfristig deutlich<br />
zu vermindern. Nach Abschluss der Stadtumbaumaßnahmen<br />
soll Ende 2010 ein monetärer Leerstand von ca. 11 % erreicht<br />
werden.<br />
Risiken bestehen ferner in der Entwicklung des Zinsniveaus,<br />
jedoch sind Maßnahmen ergriffen worden, dieses Risiko zu begrenzen.<br />
So wurde ein aktives Zinsmanagement installiert.<br />
Insgesamt geht die Gesellschaft mittel- und langfristig von einer<br />
Verbesserung des Betriebsergebnisses und der Erzielung<br />
eines positiven Jahresergebnisses aus.<br />
Für das Geschäftsjahr 2008 wird für die <strong>GGG</strong> ein ausgeglichenes<br />
Ergebnis erwartet.<br />
Mit den Tochtergesellschaften TIETZ, SCHOCKEN, RWF und der<br />
wohnen in chemnitz gmbh hat die <strong>GGG</strong> Beherrschungs-, Gewinnabführungs-<br />
und Verlustübernahmeverträge geschlossen.<br />
Insbesondere aus dem Vertrag mit SCHOCKEN sind für die <strong>GGG</strong><br />
und den Konzern in den Folgejahren weitere Verluste zu erwarten,<br />
da in dieser Gesellschaft bis zur Beendigung der Umbau-<br />
und Sanierungsmaßnahmen und dem Beginn der Vermietung<br />
voraussichtlich keine kostendeckenden Einnahmen
erzielt werden. Aus dem Vertrag mit TIETZ erwartet die Gesellschaft<br />
weiterhin auf Grund der hohen Kapitalkosten mittelfristig<br />
Verluste. Entsprechende Rückstellungen für 2008 und<br />
2009 wurden in der <strong>GGG</strong> gebildet.<br />
Bezüglich der Vermietung des Kaufhauses SCHOCKEN nach<br />
dem Umbau erfolgte bereits eine Zusage der Landesregierung<br />
über die Anmietung durch den Freistaat Sachsen mit dem Konzept<br />
„Haus der Archäologie und Geschichte Sachsens“. Die Geschäftsführung<br />
geht davon aus, dass es im Geschäftsjahr 2008<br />
zum Abschluss eines Mietvertrages kommt. Sobald die Refinanzierung<br />
des Projektes gesichert ist, wird mit der Umsetzung<br />
des Gesamtvorhabens begonnen.<br />
Die Investitionen der <strong>GGG</strong> in den eigenen Bestand werden neben<br />
der Aufnahme von Darlehen bei Kreditinstituten durch<br />
Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit und aus<br />
Veräußerungen von Immobilien des Anlage- und Umlaufvermögens<br />
finanziert.<br />
Die Finanzlage des Konzerns ist unter den dargestellten Prämissen<br />
stabil.<br />
Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
(§ 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB) sind der Geschäftsführung<br />
nicht bekannt.<br />
Chemnitz, den 3. April 2008<br />
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-<br />
Gesellschaft m.b.H. (<strong>GGG</strong>)<br />
Simone Kalew<br />
Geschäftsführerin<br />
37
Einheit <strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003<br />
Bilanzsumme TEUR 1.161.639 1.176.273 1.236.905 1.260.306 1.226.966<br />
Eigenkapital TEUR 570.461 569.407 613.966 610.380 608.914<br />
Sonderposten I-Zulage TEUR 17.730 18.651 19.573 20.223 15.526<br />
Anlagevermögen TEUR 1.023.905 1.039.206 1.103.827 1.121.859 1.099.251<br />
Vermögenssituation<br />
Investitionsdeckung<br />
(Anlagendeckung I)<br />
% 55,7 54,8 55,6 54,4 55,4<br />
Vermögensstruktur<br />
(Anteil AV an Bilanzsumme)<br />
% 88,1 88,3 89,2 89,0 89,6<br />
Fremdkapitalquote % 49,4 50,0 48,8 50,0 49,1<br />
Kapitalstruktur<br />
Eigenkapitalquote I<br />
ohne Sopo<br />
% 49,1 48,4 49,6 48,4 49,6<br />
Eigenkapitalquote II<br />
mit Sopo<br />
% 50,6 50,0 51,2 50,0 50,9<br />
Liquidität<br />
1. Grades % 90,6 73,9 66,9 66,7 44,1<br />
2. Grades % 107,0 105,1 95,1 110,8 55,1<br />
Effektivverschuldung<br />
(Fremdkapital abzgl. Ford./Sonst.VG,<br />
WP, Flüssige Mittel)<br />
TEUR 519.443 534.248 555.678 576.365 563.583<br />
Rentabilität<br />
Eigenkapitalrendite % 0,02 -8,26 0,02 0,01 -0,32<br />
Gesamtkapitalrendite % 0,01 -4,00 0,01 0,00 -0,16<br />
Geschäftserfolg<br />
Pro Kopf Umsatz TEUR 412,10 395,47 395,25 392,40 397,10<br />
Personalaufwand pro Mitarbeiter TEUR 45,40 48,16 48,69 47,23 47,07<br />
Personalaufwandsquote % 8,8 10,6 10,0 9,8 9,7<br />
38<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Kennzahlen im Jahresvergleich für die <strong>GGG</strong><br />
Lagebericht
Plan/Ist-Vergleich für die <strong>GGG</strong><br />
Erfolgsplan <strong>2007</strong> <strong>2007</strong><br />
Ist Plan Abweichung<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Umsatzerlöse 101.377 103.349 -1.972<br />
Bestandsveränderungen 1.901 -2.173 4.074<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 214 201 13<br />
Sonstige betriebliche Erträge 23.564 19.547 4.017<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren 0 0 0<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.242 478 764<br />
Betriebliche Leistungen 128.298 121.402 6.896<br />
Materialaufwand 41.481 46.093 -4.612<br />
Personalaufwand 11.168 11.439 -271<br />
Abschreibungen 36.713 20.004 16.709<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.468 12.387 -1.919<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 25.674 25.642 32<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen 1.052 378 674<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.272 457 815<br />
Rückstellungsbildung gemäß § 17 (4) DMBilG 0 0 0<br />
Betrieblicher Aufwand 127.828 116.400 11.428<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 470 5.002 -4.532<br />
Außerordentliche Erträge 340 0 340<br />
Außerordentliche Aufwendungen 316 15 301<br />
Außerordentliches Ergebnis 24 -15 39<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0<br />
Sonstige Steuern 386 403 -17<br />
Jahresergebnis 108 4.584 -4.476<br />
39
1 Allgemeine Angaben<br />
Die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H.<br />
(<strong>GGG</strong>), Chemnitz, ist eine große Kapitalgesellschaft. Bei der<br />
Aufstellung des Jahresabschlusses werden hinsichtlich der Bewertung<br />
und des Ausweises die Vorschriften des HGB, DMBilG<br />
und des GmbHG sowie die Verordnung über Formblätter für<br />
die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen<br />
vom 22. September 1970 in der geänderten Fassung<br />
vom 6. März 1987 mit Ausnahme des gesonderten Ausweises<br />
der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte ohne Bauten<br />
(Ausweis erfolgt unter Grundstücke und grundstücksgleiche<br />
Rechte mit Wohnbauten) beachtet. Wegen der besonderen<br />
Geschäftstätigkeit der Gesellschaft wurde der Bilanzposten<br />
„Verbindlichkeiten aus Vermietung“ in das Gliederungsschema<br />
eingefügt. Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wird nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB)<br />
aufgestellt.<br />
Der Konzernabschluss der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft<br />
m.b.H. (<strong>GGG</strong>), Chemnitz, für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> ist nach den Vorschriften zur Konzernrechnungslegung<br />
nach §§ 290 ff. HGB und den Vorschriften des<br />
DMBilG aufgestellt worden.<br />
Die Vorschriften des § 99 Abs. 1 der Gemeindeordnung für den<br />
Freistaat Sachsen sind berücksichtigt worden.<br />
Vermerke, die wahlweise in der (Konzern-) Bilanz sowie in der<br />
(Konzern-) Gewinn- und Verlustrechnung oder im (Konzern-)<br />
Anhang anzubringen sind, sowie die Angabe der Restlaufzeiten<br />
für Forderungen und Verbindlichkeiten werden im (Konzern-)<br />
Anhang aufgeführt.<br />
In dem vorliegenden Anhang wurde von der Möglichkeit gemäß<br />
§ 298 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht, die Angaben zur<br />
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H.<br />
(<strong>GGG</strong>), Chemnitz, sowie die Angaben zum Konzernabschluss<br />
zusammenzufassen.<br />
42<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
2 Verbundene Unternehmen und<br />
Beteiligungen, Konsolidierungskreis<br />
Im Rahmen der Vollkonsolidierung wurden neben der <strong>GGG</strong> als<br />
Mutterunternehmen folgende Tochtergesellschaften der <strong>GGG</strong><br />
einbezogen:<br />
Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft TIETZ<br />
Chemnitz mbH, Chemnitz (TIETZ) 100 %<br />
Eigenkapital zum 31. Dezember <strong>2007</strong>: 222 TEUR<br />
Jahresüberschuss <strong>2007</strong>: 0 TEUR<br />
Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft SCHOCKEN<br />
Chemnitz mbH, Chemnitz (SCHOCKEN) 100 %<br />
Eigenkapital zum 31. Dezember <strong>2007</strong>: 50 TEUR<br />
Jahresüberschuss <strong>2007</strong>: 0 TEUR<br />
Röhrsdorfer Wohnungsbauförderungsgesellschaft mbH,<br />
Chemnitz (RWF) 90 %<br />
Eigenkapital zum 31. Dezember <strong>2007</strong>: 301 TEUR<br />
Jahresüberschuss <strong>2007</strong>: 0 TEUR<br />
wohnen in chemnitz gmbh, Chemnitz (vormals: TERRA<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH) 90 %<br />
Eigenkapital zum 31. Dezember <strong>2007</strong>: 143 TEUR<br />
Jahresüberschuss <strong>2007</strong>: 0 TEUR<br />
Chemnitzer Wohn- und Heimstätten-Gesellschaft m.b.H.,<br />
Chemnitz (CWH) 83 %<br />
Eigenkapital zum 31. Dezember <strong>2007</strong>: 10.868 TEUR<br />
Jahresüberschuss <strong>2007</strong>: 404 TEUR<br />
Beteiligungen<br />
· Anteil von 16,67 % am Stammkapital der Stadtumbau<br />
GmbH, Chemnitz.<br />
Die <strong>GGG</strong> hat mit den Tochtergesellschaften TIETZ, SCHOCKEN,<br />
RWF und wohnen in chemnitz gmbh Beherrschungs- und Ge-
winnabführungsverträge geschlossen. Nach diesen Verträgen<br />
sind die Tochtergesellschaften der Leitung der <strong>GGG</strong> unterstellt.<br />
Die <strong>GGG</strong> hat sich verpflichtet, einen bei den Tochtergesellschaften<br />
entstehenden Jahresfehlbetrag auszugleichen, die<br />
Tochtergesellschaften haben sich im Gegenzug verpflichtet,<br />
entstandene Gewinne grundsätzlich an die <strong>GGG</strong> abzuführen.<br />
3 Konsolidierungsmethoden<br />
Der Konzernabschluss wird auf den Bilanzstichtag der <strong>GGG</strong><br />
und aller einbezogenen Unternehmen zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
aufgestellt. Die erstmalige Konsolidierung erfolgte am 31. Dezember<br />
2001.<br />
Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften erfolgt<br />
nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten<br />
mit dem Eigenkapital der Tochtergesellschaften.<br />
Aus der Kapitalkonsolidierung der CWH ergibt sich ein passiver<br />
Unterschiedsbetrag, der aus bestehenden Sonderrücklagen gemäß<br />
§ 27 DMBilG der CWH resultiert. Der passive Unterschiedsbetrag<br />
resultiert zum einen aus im Kaufpreis berücksichtigten<br />
zukünftigen Verlusterwartungen und zum anderen daraus, dass<br />
der Kaufpreis niedriger als das anteilige bilanzielle Eigenkapital<br />
unter Berücksichtigung der künftigen Verlusterwartungen war.<br />
Der Unterschiedsbetrag entwickelte sich wie folgt:<br />
Unterschiedsbetrag mit Rücklagencharakter 7.526 TEUR<br />
Unterschiedsbetrag mit Rückstellungscharakter 295 TEUR<br />
Stand 1. Januar <strong>2007</strong>/31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Die sich aus der Erstkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge<br />
der wohnen in chemnitz gmbh in Höhe von<br />
TEUR 1 und der aktive Unterschiedsbetrag der RWF in Höhe<br />
von TEUR 8 wurden auf Grund ihrer Unwesentlichkeit mit den<br />
anderen Gewinnrücklagen verrechnet.<br />
Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge<br />
zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden vollstän-<br />
dig eliminiert. Die aus der erstmaligen Schuldenkonsolidierung<br />
von in Vorjahren abgezinsten Forderungen der <strong>GGG</strong> an TIETZ<br />
und SCHOCKEN resultierenden Aufrechnungsdifferenzen in<br />
Höhe von insgesamt TEUR 152 wurden mit den Gewinnrücklagen<br />
verrechnet.<br />
Auf Grund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wird auf eine Zwischenergebniseliminierung<br />
verzichtet.<br />
Aktive latente Steuern wurden in Anwendung des Wahlrechts<br />
nach § 274 Abs. 2 HGB nicht angesetzt.<br />
Konsolidierungsbedingte aktive latente Steuern und passive<br />
latente Steuern waren insgesamt nicht zu berücksichtigen, da<br />
auf Grund bestehender steuerlicher Verlustvorträge in einem<br />
überschaubaren Zeitraum nicht mit Steuerbelastungen im<br />
Konzern zu rechnen ist.<br />
4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der <strong>GGG</strong> gelten<br />
auch für den Konzernabschluss.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Projektierungs-<br />
und Verwaltungsgesellschaft TIETZ Chemnitz mbH sowie<br />
der Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft SCHOCKEN<br />
Chemnitz mbH wurden an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
des Mutterunternehmens, der <strong>GGG</strong>, angepasst.<br />
Damit wurden die in den Vorjahren in den Einzelabschlüssen<br />
aktivierten Zinsaufwendungen, Betriebskosten und<br />
sonstigen Aufwendungen in einer Höhe von insgesamt<br />
TEUR 4.400 im Konzernabschluss ergebniswirksam ausgewiesen.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultieren hieraus im Konzernabschluss<br />
gegenüber den Einzelabschlüssen verminderte<br />
Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 44.<br />
Gemäß § 7 Abs. 1 DMBilG gelten die in der DM-Eröffnungsbilanz<br />
zum 1. Juli 1990 angesetzten Werte für die Folgezeit als<br />
43
Anschaffungs- und Herstellungskosten, soweit nicht Berichtigungen<br />
nach § 36 DMBilG vorgenommen worden sind.<br />
Bei der <strong>GGG</strong> wurden Berichtigungen der Wertansätze in der<br />
DM-Eröffnungsbilanz zum 1. Juli 1990 gemäß § 36 DMBilG<br />
auf Grund der Abwicklung vermögensrechtlicher Angelegenheiten<br />
vorgenommen. Die Berichtigungen betreffen die Bilanzposten<br />
in der unten aufgeführten Übersicht.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber<br />
dem Vorjahr grundsätzlich unverändert beibehalten.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen<br />
sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich<br />
Abschreibungen bewertet. Erhaltene Zuschüsse werden<br />
anschaffungskostenmindernd behandelt. Zugänge werden im<br />
Jahr der Anschaffung pro rata temporis abgeschrieben.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen nahezu<br />
ausschließlich Software, die über eine Nutzungsdauer von fünf<br />
Jahren abgeschrieben wird.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear in Anlehnung<br />
an die amtlichen Abschreibungstabellen bzw. anhand der zu<br />
erwartenden Restnutzungsdauer nach der linearen Methode<br />
vorgenommen.<br />
44<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten auf niedrigere<br />
beizulegende Werte. Zuschreibungen erfolgen, wenn die<br />
Gründe hierfür weggefallen sind, unter Berücksichtigung planmäßiger<br />
Abschreibungen bis zum Zeitpunkt der Zuschreibung.<br />
Nachdem im Geschäftsjahr 2006 eine Abbewertung des Anlagevermögens<br />
der <strong>GGG</strong> auf Grund der Konkretisierung des Abrissplanes<br />
bis 2010 vorgenommen wurde, erfolgte im Jahr <strong>2007</strong><br />
eine Überprüfung der Bewertungsansätze der lt. Unternehmenskonzept<br />
im Kernbestand der <strong>GGG</strong> verbleibenden Grundstücke<br />
mit Gebäuden des Anlagevermögens.<br />
Es wurden die Ertragswerte der bebauten Grundstücke gemäß<br />
§§ 15 - 20 der Wertermittlungsverordnung (WertV) berechnet.<br />
Bei den Bewirtschaftungskosten wurden als Instandhaltungskosten<br />
für sanierte Objekte EUR 4,40/m 2 , für teilsanierte Objekte<br />
EUR 7,30/m 2 und für unsanierte Objekte EUR 7,60/m 2 berücksichtigt.<br />
Das Mietausfallwagnis wurde mit 1,0 % des Rohertrages,<br />
die nicht umlegbaren Betriebskosten mit 1,0 % bzw.<br />
bei Objekten, die über das Bauprogramm saniert werden sollen,<br />
mit 3 % des Rohertrages und die Verwaltungskosten mit<br />
EUR 255,00 pro Wohneinheit angesetzt.<br />
Zur Ermittlung der Bodenwertverzinsung und des Gebäudewertanteils<br />
wurde ein gemischter durchschnittlicher Liegenschaftszins<br />
in Höhe von 4,8 % sowie die gemäß dem Unter-<br />
Berichtigungen<br />
EUR<br />
Aktiva<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohngebäuden (Restbuchwerte) 0,00<br />
Passiva<br />
Sonstige Rückstellungen 32.619,91<br />
Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG -56.506,54<br />
-23.886,63<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Außerordentliches Ergebnis 23.886,23
nehmenskonzept geplante Leerstandsquote ab dem Jahr 2012<br />
mit rd. 11 % der Sollmieten berücksichtigt. Die Bewertung anhand<br />
der dargestellten Prämissen auf den Bewertungsstichtag<br />
31. Dezember 2012 führte zu außerplanmäßigen Abschreibungen<br />
in Höhe von TEUR 16.701. Zusätzlich wurden weitere<br />
außerplanmäßige Abschreibungen auf Einzelobjekte von TEUR<br />
277 vorgenommen. Ebenfalls auf Grundlage dieser Bewertung<br />
wurden Zuschreibungen in Höhe von TEUR 7.895 infolge des<br />
Wegfalls der Gründe für in Vorjahren durchgeführte außerplanmäßige<br />
Abschreibungen vorgenommen.<br />
Eigenleistungen werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die<br />
Herstellungskosten umfassen die Einzelkosten sowie die steuerlich<br />
einzubeziehenden Gemeinkostenanteile.<br />
Aufwendungen für Modernisierung werden aktiviert, wenn sie<br />
im Rahmen einer komplexen Baumaßnahme entstanden sind<br />
und diese Maßnahme Bestandteil des Bauprogramms ist.<br />
Auf die <strong>GGG</strong> übertragene Objekte mit Restitutionsansprüchen<br />
werden zum Ertragswert bewertet.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden entsprechend dem<br />
Bewertungswahlrecht nach § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs<br />
in voller Höhe abgeschrieben und im Anlagenspiegel als<br />
Abgang gezeigt.<br />
Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. dem<br />
niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zuschreibungen erfolgten,<br />
sofern die Gründe für die Abschreibungen entfallen sind.<br />
Verkaufsgrundstücke des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungs-<br />
bzw. Herstellungskosten abzüglich gegebenenfalls<br />
erforderlicher außerplanmäßiger Abschreibungen auf den<br />
niedrigeren beizulegenden Wert, abgeleitet aus erzielbaren<br />
Verkaufspreisen, bilanziert. In die Herstellungskosten werden<br />
die Einzelkosten einbezogen.<br />
Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert.<br />
Unfertige Leistungen sind in Höhe verauslagter Betriebskosten<br />
angesetzt. Für Eigennutzung und Leerstand werden Abschläge<br />
vorgenommen.<br />
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere<br />
und flüssige Mittel sind mit ihrem Nennwert bilanziert.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen<br />
aus Vermietung sind abzüglich angemessener Wertberichtigungen<br />
bilanziert worden.<br />
Als Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben<br />
zum Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für<br />
eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag betreffen.<br />
Das Gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.<br />
Die Veränderungen der Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2<br />
DMBilG ergeben sich auf Grund von Berichtigungen gemäß §<br />
36 DMBilG.<br />
Die gemäß § 21 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages des Mutterunternehmens<br />
gebildete Bauerneuerungsrücklage dient<br />
zweckgebunden der ordnungsmäßigen Instandhaltung des<br />
Miethausbestandes.<br />
In der Konzernbilanz wird ein passiver Unterschiedsbetrag<br />
aus der Kapitalkonsolidierung im Eigenkapital ausgewiesen.<br />
Der Unterschiedsbetrag berücksichtigt bestehende Sonderrücklagen<br />
gemäß § 27 DMBilG der CWH und resultiert daraus,<br />
dass der Kaufpreis niedriger als das anteilige bilanzielle Eigenkapital<br />
unter Berücksichtigung der künftigen Verlusterwartungen<br />
war.<br />
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn betrifft<br />
17 % des Jahresüberschusses <strong>2007</strong> der CWH (TEUR 69).<br />
In der Konzernbilanz wurde ein Ausgleichsposten für Anteile<br />
anderer Gesellschafter in Höhe des anteiligen Eigenkapitals<br />
konzernfremder Gesellschafter gebildet und ausgewiesen.<br />
45
Der Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen<br />
wird für Investitionszulagen, die für Herstellungsarbeiten<br />
an Gebäuden beantragt bzw. gewährt wurden, gebildet<br />
und über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 25 Jahren<br />
ertragswirksam aufgelöst.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
werden nach der so genannten Projected Unit Credit<br />
Method (laufendes Einmalprämienverfahren) unter Zugrundelegung<br />
eines Rechnungszinsfußes von 5,25 %, einer angenommenen<br />
Gehaltsdynamik von 0,9 % und unter Berücksichtigung<br />
einer Rentendynamik von 1,75 % (Vorjahr: 1,75 %) bewertet.<br />
Als weitere Rechnungsgrundlage wurden unverändert die<br />
„Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.<br />
Die Rückstellungen sind für erkennbare Risiken und ungewisse<br />
Verbindlichkeiten in Höhe des Betrages gebildet worden,<br />
der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zu deren<br />
Erfüllung notwendig ist.<br />
Unter den Rückstellungen wird der anteilige Unterschiedsbetrag<br />
aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen, der im<br />
Kaufpreis der Anteile der CWH berücksichtigte zukünftige Verlusterwartungen<br />
betrifft.<br />
Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bilanziert<br />
worden.<br />
Das unter der Bilanz ausgewiesene Treuhandvermögen und<br />
die Treuhandverbindlichkeiten für Fremdverwaltungen und<br />
Sanierungsträgertätigkeit werden zu Nominalwerten bilanziert.<br />
5 Erläuterungen zur Bilanz und<br />
zur Konzernbilanz<br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist<br />
im Konzern-Anlagenspiegel, siehe Seite 59/62, sowie im Anla-<br />
46<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
genspiegel der <strong>GGG</strong>, siehe Seite 67/70, dargestellt.<br />
Eigenleistungen, bewertet nach § 255 Abs. 2 HGB, wurden in<br />
Höhe von TEUR 214 (<strong>GGG</strong>: TEUR 214) aktiviert.<br />
Im Geschäftsjahr erfolgten keine Berichtigungen des Anlagevermögens<br />
gemäß § 36 DMBilG.<br />
Weiterhin wurden Außerplanmäßige Abschreibungen auf das<br />
Anlagevermögen von TEUR 16.978 (<strong>GGG</strong>: TEUR 16.978) im Wesentlichen<br />
als Ergebnis der Überprüfung der Bewertungsansätze<br />
vorgenommen. Auf Grund des Wegfalls der Gründe für<br />
in Vorjahren vorgenommene Außerplanmäßige Abschreibungen<br />
sind im Berichtsjahr Zuschreibungen von insgesamt<br />
TEUR 7.895 erfolgt.<br />
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen der <strong>GGG</strong> sind<br />
mit den Anschaffungskosten bewertet. Die Ausleihungen an<br />
die Tochtergesellschaft wohnen in chemnitz gmbh (vormals<br />
TERRA Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH) bis 31. Dezember<br />
2001 sind auf der Grundlage der Ertragserwartungen<br />
auf einen Erinnerungswert in Höhe von EUR 1,00 abgeschrieben<br />
worden. Wertberichtigungen auf die im Jahr 2002 ausgereichten<br />
Darlehensteilbeträge erfolgten auf Grund des bestehenden<br />
Ergebnisabführungsvertrages nicht.<br />
Auf Grund der vereinbarten Unverzinslichkeit der an die Tochtergesellschaften<br />
SCHOCKEN und TIETZ gewährten Ausleihungen<br />
erfolgt eine Abzinsung mit 5,0 % über die voraussichtlichen<br />
Restlaufzeiten. Mit einer Rückzahlung der an die TIETZ<br />
ausgereichten Gesellschafterdarlehen wird erst ab dem Jahr<br />
2015 gerechnet. Daher ergibt sich im Geschäftsjahr ein Abbewertungsbedarf<br />
in Höhe von Mio. EUR 1,1. Auf Grund der im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erfolgten Rückzahlungen durch SCHOCKEN<br />
ergibt sich im Geschäftsjahr eine Zuschreibung von TEUR 255.<br />
Als Beteiligungen werden die Anteile der <strong>GGG</strong> an der Stadtumbau<br />
GmbH ausgewiesen.
Umlaufvermögen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
mit unfertigen Bauten<br />
Auf Grund nicht mehr realisierbarer Planungsleistungen wurden<br />
diese in <strong>2007</strong> ausgebucht (TEUR 651).<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
mit fertigen Bauten<br />
Auf Grund von geänderten Verwertungsbeschlüssen in <strong>2007</strong><br />
wurden Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen<br />
Bauten in Höhe von insgesamt TEUR 5.059 zugeschrieben.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden<br />
zum Nennwert bilanziert. Risiken sind durch entsprechende<br />
Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />
Wertberichtigungen auf die Forderungen aus Vermietung<br />
wurden, unverändert zum Vorjahr, in Höhe von 80 % auf Forderungen<br />
aus bis zum 31. Dezember 2005 beendeten Mietverhältnissen,<br />
60 % auf Forderungen aus bis zum 31. Dezember<br />
2006 beendeten Mietverhältnissen und 50 % auf Forderungen<br />
aus bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> beendeten Mietverhältnissen<br />
gebildet; auf Mietrückstände aus bestehenden<br />
Mietverträgen wurden pauschale Einzelwertberichtigungen in<br />
Höhe von 20 % gebildet.<br />
Forderungen aus sonstigen Lieferungen und Leistungen, die<br />
älter als ein Jahr sind, wurden, wie im Vorjahr, zu 100 % und<br />
Forderungen aus <strong>2007</strong> zu 80 % einzelwertberichtigt.<br />
Forderungen gegen Alteigentümer aus Vorjahren wurden, wie<br />
im Vorjahr, zu 95 % und Forderungen aus dem Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> zu 80 % wertberichtigt.<br />
Die im Einzelabschluss der <strong>GGG</strong> ausgewiesenen Forderungen<br />
gegen verbundene Unternehmen (TEUR 59) betreffen im Wesentlichen<br />
in Höhe von TEUR 17 Forderungen aus Umsatzsteuer<br />
im Rahmen der bestehenden umsatzsteuerlichen Organschaft<br />
und in Höhe von TEUR 21 Forderungen aus kaufmännischen<br />
Dienstleistungen.<br />
Die gezahlten Instandhaltungsrücklagen an Wohneigentumsgemeinschaften<br />
(TEUR 3.740, Vj.: TEUR 3.718), die Forderungen<br />
aus Rückdeckungsversicherung (TEUR 2.126, Vj.: TEUR 2.143),<br />
die Forderungen aus Grunddienstbarkeiten (TEUR 379,<br />
Vj.: TEUR 445) sowie Genossenschaftsanteile (TEUR 9, Vj.: TEUR 7)<br />
sind sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als einem Jahr und betreffen ausschließlich die <strong>GGG</strong>.<br />
Weiterhin haben Forderungen aus Grundstücksverkäufen in<br />
Höhe von TEUR 40 bei der RWF und in Höhe von TEUR 52 bei der<br />
wohnen in chemnitz gmbh sowie gezahlte Instandhaltungsrücklagen<br />
an Wohneigentumsgemeinschaften in Höhe von<br />
TEUR 79 bei der RWF und in Höhe von TEUR 13 bei der wohnen<br />
in chemnitz gmbh eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.<br />
Die Restlaufzeiten der anderen Forderungen und der sonstigen<br />
Vermögensgegenstände liegen unter einem Jahr.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 2.097<br />
(Forderungen Abrissfördermittel und Entlastungsbeträge nach<br />
§ 6 a AHG) entstehen rechtlich erst in 2008.<br />
Wertpapiere<br />
Zur Absicherung der Ansprüche aus Altersteilzeitverträgen<br />
wurden die sonstigen Wertpapiere (TEUR 265) an die Mitarbeiter<br />
der <strong>GGG</strong> verpfändet.<br />
Flüssige Mittel<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten enthalten mit TEUR 5.529<br />
47
(<strong>GGG</strong>: TEUR 5.433) von Mietern eingezahlte Kautionen einschließlich<br />
aufgelaufener Zinsen. In Höhe dieser Guthaben sind<br />
Verbindlichkeiten unter den Verbindlichkeiten aus Vermietung<br />
passiviert. Diese Guthaben sind nicht frei verfügbar.<br />
Von den flüssigen Mitteln des Konzerns sind weiterhin TEUR<br />
8.150 (<strong>GGG</strong>: TEUR 8.150) nicht frei verfügbar, da diese als Sicherheitsleistung<br />
insbesondere für Verkäufe im Rahmen des<br />
Investitionsvorranggesetzes sowie zur Besicherung eines bestehenden<br />
Darlehens der Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
SCHOCKEN Chemnitz mbH hinterlegt sind.<br />
48<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Die Kapitalrücklage hat sich wie folgt entwickelt:<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft in Höhe von<br />
TEUR 1.008 (Vj.: TEUR 708) (<strong>GGG</strong>: TEUR 1.006, Vj.: TEUR 705)<br />
Disagien sowie Zinssicherungsprämien. Diese werden über die<br />
Laufzeit der zugrunde liegenden Kreditverträge linear abgeschrieben<br />
(Konzern: TEUR 106; <strong>GGG</strong>: TEUR 105).<br />
Eigenkapital<br />
Die Sonderrücklage nach § 27 Abs. 2 DMBilG hat sich wie folgt entwickelt:<br />
Das Gezeichnete Kapital (Stammkapital) der <strong>GGG</strong> in Höhe von<br />
TEUR 128.000 entspricht den Festsetzungen im Gesellschaftsvertrag<br />
und der Eintragung im Handelsregister.<br />
Konzern <strong>GGG</strong><br />
TEUR TEUR<br />
1. Januar <strong>2007</strong><br />
Einstellung auf Grund von negativ beschiedenen Restitutions-<br />
48.541 48.369<br />
ansprüchen („Umgliederung“ Rückstellungen)<br />
Minderung auf Grund neu bekannt gewordener Restitutions-<br />
582 582<br />
ansprüche („Umgliederung“ Rückstellungen) -81 -81<br />
InVorG-Objekte 499 499<br />
Vermögenszuordnung Flurstückstausch 1 1<br />
Vermessungsdifferenzen <strong>GGG</strong> (Bilanzkorrektur) 1 1<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> 49.543 49.371<br />
1. Januar <strong>2007</strong> 299.493<br />
Umgliederungen aus Rückstellungen 399<br />
Abgänge auf Grund neu bekannt gewordener Restitutionsansprüche -455<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> 299.437<br />
TEUR
Gemäß Gewinnverwendungsbeschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom 11. Mai <strong>2007</strong> wurde der Jahresfehlbetrag des<br />
Geschäftsjahres 2006 in voller Höhe der Sonderrücklage gemäß<br />
§ 17 Abs. 4 DMBilG entnommen.<br />
Die anderen Gewinnrücklagen (<strong>GGG</strong>) blieben gegenüber dem<br />
Vorjahr unverändert. Im Konzernabschluss ergibt sich eine Verminderung<br />
der Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 46.523,<br />
die im Wesentlichen durch die Entnahme des Jahresfehlbetrages<br />
2006 der <strong>GGG</strong> (TEUR 47.047) begründet ist.<br />
Die anderen Gewinnrücklagen des Konzerns beinhalten neben<br />
den Gewinnrücklagen der <strong>GGG</strong> den sich aus der Erstkonsolidierung<br />
ergebenden passiven Unterschiedsbetrag der wohnen<br />
in chemnitz gmbh in Höhe von TEUR 1 und den aktivischen<br />
Unterschiedsbetrag der RWF in Höhe von TEUR 8; diese wurden<br />
auf Grund ihrer Unwesentlichkeit mit den anderen Gewinnrücklagen<br />
verrechnet.<br />
Weiterhin umfassen die Gewinnrücklagen des Konzerns die aus<br />
der erstmaligen Schuldenkonsolidierung resultierenden Aufrechnungsdifferenzen<br />
in Höhe von insgesamt TEUR 152 von in<br />
Vorjahren abgezinsten Forderungen der <strong>GGG</strong> gegen die TIETZ<br />
und die SCHOCKEN sowie die während der Konzernzugehörigkeit<br />
gebildeten Rücklagen bei RWF und wohnen in chemnitz<br />
gmbh.<br />
Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung mit<br />
Rücklagencharakter des Konzernabschlusses beträgt TEUR 7.526.<br />
Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter im<br />
Konzernabschluss entwickelte sich wie folgt:<br />
1. Januar <strong>2007</strong> 1.788 TEUR<br />
auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn 69 TEUR<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> 1.857 TEUR<br />
Im Konzernbilanzverlust sind TEUR 48.709 Ergebnisvortrag<br />
enthalten.<br />
Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen<br />
Der Sonderposten hat sich bei der <strong>GGG</strong> im Geschäftsjahr wie<br />
folgt entwickelt:<br />
1. Januar <strong>2007</strong> 18.651 TEUR<br />
planmäßige Auflösung -921 TEUR<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> 17.730 TEUR<br />
Der Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen<br />
wird entsprechend der durchschnittlichen Nutzungsdauer<br />
der korrespondierenden Vermögensgegenstände planmäßig<br />
aufgelöst. Die Restnutzungsdauer der geförderten Vermögensgegenstände<br />
wurde auf durchschnittlich 25 Jahre geschätzt.<br />
Die Entwicklung des Sonderpostens stellt sich im Konzern wie<br />
folgt dar:<br />
1. Januar <strong>2007</strong> 19.737 TEUR<br />
planmäßige Auflösung -974 TEUR<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> 18.763 TEUR<br />
Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
(TEUR 2.127) wurden für Anwartschaften von vier Mitarbeitern<br />
und für vier Leistungsempfänger der Gesellschaft gebildet.<br />
Die Bewertung wurde anhand eines versicherungsmathematischen<br />
Gutachtens vorgenommen.<br />
Die Sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen ungewisse<br />
Verbindlichkeiten für restitutionsbehaftete Grundstücke<br />
und Erlösauskehr der Einnahmenüberschüsse gemäß<br />
§ 7 Abs. 7 Vermögensgesetz (TEUR 4.392; <strong>GGG</strong>: TEUR 4.318).<br />
Bei der Bewertung der Rückstellungen für Erlösauskehr gemäß<br />
§ 7 Abs. 7 VermG wurde wie im Vorjahr ein Abschlag für in Zukunft<br />
nicht auszuzahlende Einnahmenüberschüsse auf Grund<br />
zu erwartender Negativbescheide in Höhe von 35 % bzw. in<br />
Höhe von 50 % vorgenommen.<br />
49
Verbindlichkeiten<br />
Die Laufzeit und Angaben zur Besicherung der Verbindlichkeiten<br />
sind dem beiliegenden Konzern-Verbindlichkeitenspiegel<br />
(siehe Seite 62) sowie <strong>GGG</strong>-Verbindlichkeitenspiegel (siehe<br />
Seite 68) zu entnehmen.<br />
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
wurden unter der Annahme des Fortbestehens der<br />
Darlehen nach Auslaufen der Zinsbindung ermittelt.<br />
Sondertilgungen von Altverbindlichkeiten gemäß § 6 a AHG<br />
sind im Verbindlichkeitenspiegel nicht abgebildet, stattdessen<br />
wurde für die Ermittlung der Restlaufzeiten die planmäßige<br />
Tilgung zugrunde gelegt.<br />
Von den bei der <strong>GGG</strong> ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten sind TEUR 509.715 und von den Verbindlichkeiten<br />
gegenüber der Gesellschafterin TEUR 3.160<br />
besichert. Bei den Sicherheiten handelt es sich um Einzelund<br />
Gesamtgrundschulden für Darlehensbeträge in Höhe von<br />
TEUR 506.478 und Ausfallbürgschaften der Stadt Chemnitz<br />
für Darlehensbeträge in Höhe von TEUR 3.237. Als zusätzliche<br />
Sicherheiten dienen insbesondere Rahmenbürgschaften des<br />
Bundes in Höhe von TEUR 21.101.<br />
50<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Von den im Konzern ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten sind TEUR 583.556 und von den Verbindlichkeiten<br />
gegenüber der Gesellschafterin TEUR 3.160 besichert.<br />
Zusätzlich zur <strong>GGG</strong> bestehen bei den Tochtergesellschaften Besicherungen<br />
aus Grundschuldeintragungen für Darlehen in<br />
Höhe von TEUR 57.824, Ausfallbürgschaften der Stadt Chemnitz<br />
für TEUR 29.696, eine Patronatserklärung der Gemeinde Röhrsdorf<br />
vom 31. August 1998 (RWF) mit TEUR 855 sowie Forderungsabtretungen.<br />
Die erhaltenen Anzahlungen betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen<br />
für noch nicht abgerechnete Heiz- und Betriebskosten<br />
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
der <strong>GGG</strong> resultieren aus der Verlustübernahmeverpflichtung<br />
im Rahmen der geschlossenen Ergebnisabführungsverträge<br />
(TEUR 1.272), aus Umsatzsteuer (TEUR 4) sowie in Höhe<br />
von TEUR 310 aus Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter der <strong>GGG</strong><br />
bestehen gegenüber der Stadt Chemnitz und resultieren in<br />
Höhe von TEUR 3.164 aus gewährten Darlehen.<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember <strong>2007</strong> enthalten<br />
unter anderem:<br />
Konzern <strong>GGG</strong><br />
TEUR TEUR<br />
Zinsabgrenzung 4.956 4.090<br />
Alteigentümer (Verkäufe nach InVorG) 1.299 1.299<br />
Grunddienstbarkeiten 366 361<br />
Investitionszulage 2003 und 2004 aus Betriebsprüfung 24 24<br />
Verbindlichkeiten aus Steuern 156 156
6 Erläuterungen zur Konzern-Gewinnund<br />
Verlustrechnung und zur<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>GGG</strong><br />
Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Konzern <strong>GGG</strong><br />
TEUR TEUR<br />
Erlöse aus<br />
Vermietung und sonstige Erlöse aus der Hausbewirtschaftung 78.405 72.701<br />
Umlagenabrechnungen 29.118 27.010<br />
Übrige 82 82<br />
Verkauf von Grundstücken 962 832<br />
Betreuungstätigkeit 744 747<br />
übrige Erlöse 304 5<br />
109.615 101.377<br />
Unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen werden folgende<br />
periodenfremde Erträge ausgewiesen:<br />
· Erträge aus Zuschreibungen auf Grundstücke des<br />
Anlagevermögens TEUR 7.895 (<strong>GGG</strong>: TEUR 7.895),<br />
· Auflösungen sonstiger Rückstellungen<br />
TEUR 272 (<strong>GGG</strong>: TEUR 228),<br />
· Erträge aus Verkäufen von Sachanlagen<br />
TEUR 3.368 (<strong>GGG</strong>: TEUR 3.266),<br />
· Auflösung von Wertberichtigungen<br />
TEUR 229 (<strong>GGG</strong>: TEUR 220) sowie<br />
· übrige Erträge für frühere Jahre<br />
TEUR 597 (<strong>GGG</strong>: TEUR 439).<br />
Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten weiterhin folgende<br />
wesentliche Erträge:<br />
· Erträge aus Entlastungsbeträgen § 6 a AHG<br />
TEUR 3.741 (<strong>GGG</strong>: TEUR 3.741),<br />
· Erträge aus Zuschüssen für Abriss<br />
TEUR 3.844 (<strong>GGG</strong>: TEUR 3.844),<br />
· Erträge aus Versicherungen<br />
TEUR 1.066 (<strong>GGG</strong>: TEUR 1.039),<br />
· Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für<br />
Investitionszulagen zum Anlagevermögen<br />
TEUR 974 (<strong>GGG</strong>: TEUR 921).<br />
51
52<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Neben planmäßigen Abschreibungen wurden gemäß § 253 Abs.<br />
2 Satz 3 HGB Außerplanmäßige Abschreibungen von TEUR<br />
16.978 (<strong>GGG</strong> TEUR 16.978) auf Sachanlagen und im Einzelabschluss<br />
der <strong>GGG</strong> TEUR 1.052 auf Finanzanlagen vorgenommen.<br />
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten folgende<br />
periodenfremde Aufwendungen:<br />
· Ausbuchungen von Forderungen<br />
TEUR 223 (<strong>GGG</strong>: TEUR 212),<br />
· Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen<br />
TEUR 332 (<strong>GGG</strong>: TEUR 331),<br />
· übrige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von<br />
TEUR 401 (<strong>GGG</strong>: TEUR 353).<br />
Weiterhin sind Abbruch- sowie Freizugs- und Unterbringungskosten<br />
in Höhe von TEUR 4.058 (<strong>GGG</strong>: TEUR 4.056) in<br />
den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.<br />
Die Außerordentlichen Erträge in Höhe von TEUR 340 betreffen<br />
die Rücknahme der seit dem 1. Juli 1990 vorgenommenen<br />
Abschreibungen auf Objekte, für die Restitutionsansprüche<br />
neu bekannt geworden sind.<br />
Die Außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 316<br />
betreffen die Nachholung von Abschreibungen für die Zeit vom<br />
1. Juli 1990 bis 31. Dezember <strong>2007</strong> als Folge der Berichtigungen<br />
nach § 36 DMBilG. Beide Posten betreffen ausschließlich die <strong>GGG</strong>.<br />
7 Sonstige Angaben<br />
Zahl der Beschäftigten<br />
Zum Bilanzstichtag betrug der Personalbestand im Konzern 422<br />
Personen ohne Auszubildende und geringfügig Beschäftigte.<br />
Im Jahresdurchschnitt waren folgende Mitarbeiter beschäftigt,<br />
siehe Abbildung unten.<br />
In der <strong>GGG</strong> waren <strong>2007</strong> zusätzlich im Durchschnitt 18 Auszubildende,<br />
17 Immobilienkaufleute und eine Studentin der<br />
Berufsakademie Leipzig – Abschluss Diplom-Betriebswirtin<br />
(BA), beschäftigt. Des Weiteren bildete die <strong>GGG</strong> in Fremdausbildung<br />
eine Kauffrau für Bürokommunikation aus.<br />
Der Personalbestand der <strong>GGG</strong> zum 1. Januar 2008 betrug 237<br />
Personen.<br />
Außerdem waren <strong>2007</strong> in der RWF durchschnittlich 3 geringfügig<br />
Beschäftigte tätig.<br />
Die Tochtergesellschaften TIETZ, SCHOCKEN, wohnen in<br />
chemnitz gmbh und CWH beschäftigten zum 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong>/1. Januar 2008 keine Mitarbeiter.<br />
Konzern <strong>GGG</strong> RWF<br />
kaufmännische Angestellte 229 211 18<br />
technische Angestellte 27 27 0<br />
Hauswarte, Hausverwalter, Handwerker 175 8 167<br />
darunter: Teilzeitbeschäftigte 14 12 2<br />
431 246 185
Haftungsverhältnisse<br />
Für die Tochtergesellschaft Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
TIETZ Chemnitz mbH hat die <strong>GGG</strong> eine<br />
Bürgschaftserklärung über TEUR 15.756 gegenüber einer<br />
kreditgebenden Bank abgegeben. Die Bürgschaft bezieht<br />
sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> auf Darlehensvaluta von TEUR<br />
8.393.<br />
Für die Tochtergesellschaft wohnen in chemnitz gmbh hat die<br />
<strong>GGG</strong> eine Bürgschaftserklärung bis zu einem Betrag von TEUR<br />
2.965 gegenüber der Sparkasse Chemnitz abgegeben. Die<br />
Bürgschaft bezieht sich zum 31. Dezember <strong>2007</strong> auf Darlehensvaluta<br />
von TEUR 2.386.<br />
Weiterhin besteht eine selbstschuldnerische Bürgschaft der<br />
<strong>GGG</strong> gegenüber einem Kreditinstitut bis zu einem Betrag von<br />
TEUR 100 zu Gunsten der RWF.<br />
Ferner hat die <strong>GGG</strong> zu Gunsten der RWF eine Patronatserklärung<br />
für Darlehensbeträge von aktuell TEUR 12.028 sowie<br />
eine (noch nicht in Anspruch genommene) Kreditlinie von<br />
TEUR 500 abgegeben.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Aus Verträgen bestehen folgende finanzielle Verpflichtungen:<br />
Zur Sicherung von Forderungen eines Kreditinstitutes gegenüber<br />
der Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
SCHOCKEN Chemnitz mbH hat die <strong>GGG</strong> Guthaben von TEUR<br />
5.000 verpfändet.<br />
Darüber hinaus hat die <strong>GGG</strong> für die Tochtergesellschaften Projektierungs-<br />
und Verwaltungsgesellschaft TIETZ Chemnitz mbH<br />
und RWF die Mithaftung für eingeräumte Kontokorrentkreditlinien<br />
bei einem Kreditinstitut von TEUR 50 bzw. TEUR 500<br />
übernommen.<br />
Des Weiteren wurde eine Vereinbarung mit einem Kreditinstitut<br />
geschlossen, dass die <strong>GGG</strong> bei Kündigung oder Veränderung<br />
des Gewinnabführungs- oder Beherrschungsvertrages<br />
zwischen der <strong>GGG</strong> und der wohnen in chemnitz gmbh eine<br />
harte Patronatserklärung bzw. eine selbstschuldnerische<br />
Höchstbetragsbürgschaft in Höhe des Restsaldos eines Darlehens<br />
(zum 31. Dezember <strong>2007</strong> TEUR 114) für die wohnen in<br />
chemnitz gmbh abgibt.<br />
Haftungsverhältnisse des Konzerns bestehen darüber hinaus<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> nicht.<br />
2008 2009 2010 2011 2012 Summe<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Leasing 408 258 163 117 116 1.062<br />
dar. <strong>GGG</strong><br />
Mietverträge (Mieterterminals,<br />
391 255 160 114 113 1.033<br />
Vita-Center, Büro TIETZ) 287 99 99 99 99 683<br />
dar. <strong>GGG</strong> 189 0 0 0 0 189<br />
Gesamt 695 357 262 216 215 1.745<br />
dar. <strong>GGG</strong> 580 255 160 114 113 1.222<br />
53
Mitglieder des Aufsichtsrates des Mutterunternehmens waren<br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong>:<br />
· Frau Petra Wesseler, Bürgermeisterin Dezernat 6,<br />
Vorsitzende<br />
· Frau Kathrin Harpeng, Kunden- und Objektbetreuer,<br />
Arbeitnehmervertreterin<br />
· Herr Manfred Eichler, Stadtrat (Optiker)<br />
· Herr Hans-Hermann Mahn, Baubetreuer,<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
· Frau Bärbel Illgen, Abteilungsleiterin,<br />
Arbeitnehmervertreterin<br />
· Frau Karin Jähler, Vorsitzende des Betriebsrates,<br />
Arbeitnehmervertreterin<br />
· Herr Klaus Möstl, Stadtrat (Dipl.-Ing. a. D.)<br />
· Frau Felicitas Neubert, Leiterin Rechtsabteilung,<br />
Arbeitnehmervertreterin<br />
· Herr Werner Oerter, Direktor<br />
der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
· Frau Dr. Angelika Riemer, GdW –<br />
Mitglied der Geschäftsführung<br />
· Frau Ines Saborowski-Richter, Stadträtin<br />
(medizinisch-technische Laborantin)<br />
· Herr Martin Kohlmann, Stadtrat (Rechtsreferendar)<br />
· Herr Patrick Pritscha, Stadtrat (Buchhändler)<br />
· Frau Christine Pastor, Stadträtin (Handelskauffrau)<br />
· Herr Berthold Brehm, Bürgermeister Dezernat 1<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
An den Aufsichtsrat des Mutterunternehmens sind Sitzungsgelder<br />
in Höhe von TEUR 30 gezahlt worden.<br />
54<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Geschäftsführung des Mutterunternehmens<br />
· Frau Diplom-Ökonomin Simone Kalew<br />
· Herr Diplom-Ingenieur (FH) Till Steffen Dietrich<br />
bis 30. Juni <strong>2007</strong><br />
Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird gemäß<br />
§ 286 Abs. 4 HGB verzichtet.<br />
Konzern- und Beteiligungsverhältnisse<br />
Die <strong>GGG</strong> ist Muttergesellschaft der bereits aufgeführten Tochterunternehmen<br />
und erstellt einen Konzernabschluss. Der Konzernabschluss<br />
wird beim Bundesanzeiger elektronisch veröffentlicht.<br />
Vorschlag zur Ergebnisverwendung<br />
Auf Grund der Regelungen des § 21 Nr. 1 des Gesellschaftsvertrags<br />
erfolgt eine Zuführung des gesamten Jahresüberschusses<br />
vor Verwendung (EUR 107.844,07) in die Satzungsmäßige<br />
Rücklage. Im Ergebnis wird ein Bilanzgewinn von EUR 0,00<br />
ausgewiesen.<br />
Chemnitz, den 3. April 2008<br />
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-<br />
Gesellschaft m.b.H. (<strong>GGG</strong>)<br />
Simone Kalew<br />
Geschäftsführerin
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft<br />
m.b.H. (<strong>GGG</strong>), Chemnitz, aufgestellten<br />
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
dem mit dem Anhang des Mutterunternehmens<br />
zusammengefassten Konzernanhang, Kapitalflussrechnung<br />
und Eigenkapitalspiegel – und den mit dem Lagebericht zusammengefassten<br />
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Aufstellung<br />
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der<br />
Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und über den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />
in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />
umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung<br />
des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund<br />
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Ein-<br />
schätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung, aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse, entspricht der Konzernabschluss der<br />
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H.<br />
(<strong>GGG</strong>), Chemnitz, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem<br />
Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />
von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />
Leipzig, den 4. April 2008<br />
Deutsche Baurevision Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(gez. Gneuß) (gez. Frische)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
55
58<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Konzernbilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktiva<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
31.12.<strong>2007</strong> Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Software 30.525,24 35<br />
2. Werberechte 826,00 2<br />
31.351,24 37<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 938.347.145,86 953.253<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 142.067.960,48 145.631<br />
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 254.066,15 254<br />
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.414.016,70 1.414<br />
5. Bauten auf fremden Grundstücken 2.161,06 3<br />
6. technische Anlagen und Maschinen 547.041,66 665<br />
7. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.002.568,49 1.081<br />
8. Anlagen im Bau 4.568.104,70 3.137<br />
1.088.203.065,10 1.105.438<br />
III. Finanzanlagen<br />
Beteiligungen 15.000,00 15<br />
1.088.249.416,34 1.105.490<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 4.120.033,04 4.177<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 554.199,77 1.355<br />
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 73.680.937,73 70.453<br />
4. unfertige Leistungen 23.056.903,87 24.952<br />
5. andere Vorräte 54.594,29 66<br />
101.466.668,70 101.003<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Vermietung 1.812.904,03 1.456<br />
2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 238.695,15 867<br />
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 8.805,44 12<br />
4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 255.853,94 521<br />
5. Forderungen gegen Gesellschafter 20.060,82 0<br />
6. sonstige Vermögensgegenstände 12.213.826,16 18.855<br />
14.550.145,54 21.711<br />
III. Wertpapiere<br />
sonstige Wertpapiere 264.658,29 92<br />
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 42.344.504,44 35.338<br />
158.625.976,97 158.144<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.007.555,04 708<br />
1.247.882.948,35 1.264.342<br />
Treuhandvermögen 1.366.075,27 519
59<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens<br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
01.01.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
1. Software 170.745,02<br />
2. Werberechte 12.782,30<br />
II. Sachanlagen<br />
183.527,32<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.418.009.143,52<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäftsund<br />
anderen Bauten 172.187.500,48<br />
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 435.928,43<br />
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.441.115,61<br />
5. Bauten auf fremden Grundstücken 6.805,17<br />
6. technische Anlagen und Maschinen 1.612.530,11<br />
7. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung 4.135.059,09<br />
8. Anlagen im Bau 3.137.031,63<br />
III. Finanzanlagen<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
1.600.965.114,04<br />
Beteiligungen 15.000,00<br />
1.601.163.641,36
Umgliederungen Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
0,00 16.618,35 601,99 186.761,38<br />
0,00 0,00 0,00 12.782,30<br />
0,00 16.618,35 601,99 199.543,68<br />
5.914.691,51 13.615.870,52 24.867.233,59 1.412.672.471,96<br />
0,00 330.163,36 1.162.495,93 171.355.167,91<br />
0,00 0,00 0,00 435.928,43<br />
0,00 0,00 0,00 1.441.115,61<br />
0,00 0,00 0,00 6.805,17<br />
0,00 1.006,66 8.502,64 1.605.034,13<br />
0,00 266.253,44 194.980,08 4.206.332,45<br />
-3.232.569,84 4.663.642,91 0,00 4.568.104,70<br />
2.682.121,67 18.876.936,89 26.233.212,24 1.596.290.960,36<br />
0,00 0,00 0,00 15.000,00<br />
2.682.121,67 18.893.555,24 26.233.814,23 1.596.505.504,04
Kumulierte Abschreibungen<br />
Abschreibungen<br />
des<br />
01.01.<strong>2007</strong> Zuschreibungen Geschäftsjahres Umgliederungen Abgänge 31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
136.191,21 0,00 20.645,90 0,00 600,97 156.236,14<br />
10.690,30 0,00 1.266,00 0,00 0,00 11.956,30<br />
146.881,51 0,00 21.911,90 0,00 600,97 168.192,44<br />
464.756.133,09 7.894.972,83 34.840.819,82 1.108.810,08 18.485.464,06 474.325.326,10<br />
26.556.353,50 469,12 2.731.323,05 0,00 0,00 29.287.207,43<br />
181.862,28 0,00 0,00 0,00 0,00 181.862,28<br />
27.098,91 0,00 0,00 0,00 0,00 27.098,91<br />
4.237,97 0,00 406,14 0,00 0,00 4.644,11<br />
947.883,45 0,00 110.109,02 0,00 0,00 1.057.992,47<br />
3.054.036,40 0,00 327.496,17 0,00 177.768,61 3.203.763,96<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
495.527.605,60 7.895.441,95 38.010.154,20 1.108.810,08 18.663.232,67 508.087.895,26<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
495.674.487,11 7.895.441,95 38.032.066,10 1.108.810,08 18.663.833,64 508.256.087,70
Buchwert<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR<br />
30.525,24 34.553,81<br />
826,00 2.092,00<br />
31.351,24 36.645,81<br />
938.347.145,86 953.253.010,43<br />
142.067.960,48 145.631.146,98<br />
254.066,15 254.066,15<br />
1.414.016,70 1.414.016,70<br />
2.161,06 2.567,20<br />
547.041,66 664.646,66<br />
1.002.568,49 1.081.022,69<br />
4.568.104,70 3.137.031,63<br />
1.088.203.065,10 1.105.437.508,44<br />
15.000,00 15.000,00<br />
1.088.249.416,34 1.105.489.154,25<br />
62
31.12.<strong>2007</strong> Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 128.000.000,00 128.000<br />
II. Kapitalrücklage 49.543.333,71 48.541<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 299.436.967,57 299.493<br />
2. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 585.560,90 47.633<br />
3. Bauerneuerungsrücklage 92.218.114,38 92.128<br />
4. Satzungsmäßige Rücklage 288.407,46 13<br />
5. andere Gewinnrücklagen 1.288.079,80 1.073<br />
393.817.130,11 440.340<br />
IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 7.526.522,40 7.526<br />
V. Konzern-Bilanzverlust -1.354.355,66 -48.709<br />
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 1.856.581,50 1.788<br />
579.389.212,06 577.486<br />
B. Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen 18.762.668,56 19.737<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.126.716,00 2.196<br />
2. sonstige Rückstellungen 7.519.190,27 8.740<br />
3. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 295.275,09 295<br />
9.941.181,36 11.231<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 585.230.410,17 600.323<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 37.739,74 59<br />
3. erhaltene Anzahlungen 31.408.157,42 31.709<br />
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 7.238.783,84 6.396<br />
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.281.986,32 6.433<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.165.214,95 3.211<br />
7. sonstige Verbindlichkeiten 7.427.593,93 7.757<br />
639.789.886,37 655.888<br />
1.247.882.948,35 1.264.342<br />
Treuhandverbindlichkeiten 1.366.075,27 519<br />
Passiva<br />
63
64<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Konzern-Verbindlichkeitenspiegel<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Restlaufzeit<br />
Gesamt bis zu 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre davon besichert<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 585.230.410,17 24.060.967,81 98.851.638,39 462.317.803,97 583.555.734,84<br />
(Vorjahr) (600.323.030,79) (24.709.334,34) (95.352.935,35) (480.260.761,10) (598.569.910,45)<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Kreditgebern 37.739,74 19.166,88 18.572,86 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (58.740,74) (21.595,00) (37.145,74) (0,00) (0,00)<br />
3. Erhaltene Anzahlungen 31.408.157,42 31.408.157,42 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (31.709.465,05) (31.709.465,05) (0,00) (0,00) (0,00)<br />
4. Verbindlichkeiten<br />
aus Vermietung 7.238.783,84 7.238.783,84 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (6.395.624,93) (6.395.624,93) (0,00) (0,00) (0,00)<br />
5. Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen 5.281.986,32 4.045.605,90 1.236.380,42 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (6.432.718,90) (5.352.709,15) (1.080.009,75) (0,00) (0,00)<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Gesellschafter 3.165.214,95 43.618,43 166.415,65 2.955.180,87 3.159.663,34<br />
(Vorjahr) (3.211.266,96) (47.009,84) (167.361,87) (2.996.895,25) (3.199.353,11)<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 7.427.593,93 7.059.126,25 3.249,84 365.217,84 0,00<br />
(Vorjahr) (7.757.032,35) (7.225.851,57) (0,00) (531.180,78) (0,00)<br />
Gesamt 639.789.886,37 73.875.426,53 100.276.257,16 465.638.202,68 586.715.398,18<br />
(Vorjahr) (655.887.879,72) (75.461.589,88) (96.637.452,71) (483.788.837,13) (601.769.263,56)
Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
<strong>2007</strong> Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
1. Umsatzerlöse<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung 107.604.456,84 108.201<br />
b) aus Verkauf von Grundstücken 962.421,00 15.268<br />
c) aus Betreuungstätigkeit 744.395,80 698<br />
d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 304.221,09 260<br />
109.615.494,73 124.427<br />
2. Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestandes an zum<br />
Verkauf bestimmten Grundstücken sowie unfertigen Leistungen 2.047.990,43 -14.088<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 213.771,78 170<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 22.913.841,33 16.791<br />
134.791.098,27 127.300<br />
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 40.294.685,78 42.947<br />
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 38.819,84 877<br />
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 1.265.008,86 946<br />
41.598.514,48 44.770<br />
93.192.583,79 82.530<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 12.150.938,67 12.672<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
davon für Altersversorgung: EUR 80.214,25 (Vorjahr: TEUR 713) 2.325.076,84 3.089<br />
14.476.015,51 15.761<br />
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
davon außerplanmäßige Abschreibungen: EUR 16.978.287,47 (Vorjahr: TEUR 47.706) 38.032.066,10 68.059<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11.104.129,64 14.473<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.269.229,84 811<br />
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 29.467.415,22 30.698<br />
-28.198.185,38 -29.887<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.382.187,16 -45.650<br />
12. Außerordentliche Erträge 340.359,29 176<br />
13. Außerordentliche Aufwendungen 316.472,66 1.361<br />
14. Außerordentliches Ergebnis 23.886,63 -1.185<br />
15. Sonstige Steuern 449.395,96 460<br />
16. Konzern-Jahresüberschuss (Vorjahr: Konzern-Jahresfehlbetrag) 956.677,83 -47.295<br />
17. Bilanzverlustvortrag aus Vorjahr -48.709.307,87 -1.120<br />
18. Entnahme aus der Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 47.047.445,92 0<br />
19. Einstellungen in die satzungsmäßige Rücklage -274.765,15 -13<br />
20. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -305.798,03 -234<br />
21. auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn -68.608,36 -47<br />
22. Konzern-Bilanzverlust -1.354.355,66 -48.709<br />
65
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Bilanz der <strong>GGG</strong> zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Aktiva<br />
66<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
31.12.<strong>2007</strong> Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Software 24.312,73 34<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 911.528.890,32 926.621<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 99.246.839,00 102.151<br />
3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.278.192,01 1.278<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 2.161,06 3<br />
5. technische Anlagen und Maschinen 230.429,08 307<br />
6. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 766.856,02 745<br />
7. Anlagen im Bau 4.447.567,36 2.320<br />
1.017.500.934,85 1.033.425<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 822.702,60 823<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.542.047,52 4.909<br />
3. Beteiligungen 15.000,00 15<br />
6.379.750,12 5.747<br />
1.023.904.997,70 1.039.206<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten 554.199,77 1.355<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten 61.014.097,10 58.002<br />
3. unfertige Leistungen 21.154.811,93 23.038<br />
82.723.108,80 82.395<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Vermietung 1.633.705,43 1.371<br />
2. Forderungen aus Grundstücksverkäufen 196.075,07 823<br />
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 8.805,44 12<br />
4. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 129.304,81 422<br />
5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 58.602,64 129<br />
6. Forderungen gegen Gesellschafter 20.060,82 0<br />
7. sonstige Vermögensgegenstände 11.461.378,28 17.674<br />
13.507.932,49 20.431<br />
III. Wertpapiere<br />
sonstige Wertpapiere 264.658,29 92<br />
IV. Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 40.232.424,50 33.444<br />
136.728.124,08 136.362<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.005.574,09 705<br />
1.161.638.695,87 1.176.273<br />
Treuhandvermögen 583.838,48 519
67<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Entwicklung des Anlagevermögens der <strong>GGG</strong><br />
im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
01.01.<strong>2007</strong><br />
EUR<br />
Software 169.783,12<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 1.381.576.845,97<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 124.011.713,40<br />
3. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.305.290,92<br />
4. Bauten auf fremden Grundstücken 6.805,17<br />
5. technische Anlagen und Maschinen 1.067.423,89<br />
6. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.294.133,49<br />
7. Anlagen im Bau 2.320.295,54<br />
III. Finanzanlagen<br />
1.513.582.508,38<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 822.702,60<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.203.267,33<br />
3. Beteiligungen 15.000,00<br />
*) Umgliederung aus dem Umlaufvermögen<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
7.040.969,93<br />
1.520.793.261,43
Umgliederungen Zugänge Abgänge 31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
0,00 8.928,55 601,99 178.109,68<br />
5.002.417,21 13.615.870,52 24.475.122,05 1.375.720.011,65<br />
0,00 237.956,72 1.033.176,39 123.216.493,73<br />
0,00 0,00 0,00 1.305.290,92<br />
0,00 0,00 0,00 6.805,17<br />
0,00 0,00 0,00 1.067.423,89<br />
0,00 210.019,25 142.408,86 3.361.743,88<br />
-2.320.295,54 4.447.567,36 0,00 4.447.567,36<br />
2.682.121,67 18.511.413,85 25.650.707,30 1.509.125.336,60<br />
0,00 0,00 0,00 822.702,60<br />
0,00 3.299.631,87 1.870.000,00 7.632.899,20<br />
0,00 0,00 0,00 15.000,00<br />
0,00 3.299.631,87 1.870.000,00 8.470.601,80<br />
2.682.121,67*) 21.819.974,27 27.521.309,29 1.517.774.048,08
Kumulierte Abschreibungen<br />
Abschreibungen<br />
des<br />
01.01.<strong>2007</strong> Geschäftsjahres Zuschreibungen Umgliederungen Abgänge 31.12.<strong>2007</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
135.792,31 18.605,61 0,00 0,00 600,97 153.796,95<br />
454.955.904,94 34.328.068,18 7.894.972,83 1.108.810,08 18.306.689,04 464.191.121,33<br />
21.860.440,41 2.109.683,44 469,12 0,00 0,00 23.969.654,73<br />
27.098,91 0,00 0,00 0,00 0,00 27.098,91<br />
4.237,97 406,14 0,00 0,00 0,00 4.644,11<br />
761.066,81 75.928,00 0,00 0,00 0,00 836.994,81<br />
2.548.984,82 179.922,28 0,00 0,00 134.019,24 2.594.887,86<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
480.157.733,86 36.694.008,04 7.895.441,95 1.108.810,08 18.440.708,28 491.624.401,75<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
1.293.770,46 1.052.474,37 255.393,15 0,00 0,00 2.090.851,68<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
1.293.770,46 1.052.474,37 255.393,15 0,00 0,00 2.090.851,68<br />
481.587.296,63 37.765.088,02 8.150.835,10 1.108.810,08*) 18.441.309,25 493.869.050,38
Buchwert<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
EUR EUR<br />
24.312,73 33.990,81<br />
911.528.890,32 926.620.941,03<br />
99.246.839,00 102.151.272,99<br />
1.278.192,01 1.278.192,01<br />
2.161,06 2.567,20<br />
230.429,08 306.357,08<br />
766.856,02 745.148,67<br />
4.447.567,36 2.320.295,54<br />
1.017.500.934,85 1.033.424.774,52<br />
822.702,60 822.702,60<br />
5.542.047,52 4.909.496,87<br />
15.000,00 15.000,00<br />
6.379.750,12 5.747.199,47<br />
1.023.904.997,70 1.039.205.964,80<br />
70
31.12.<strong>2007</strong> Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 128.000.000,00 128.000<br />
II. Kapitalrücklage 49.371.501,71 48.369<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG 299.436.967,57 299.493<br />
2. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG 585.560,90 47.633<br />
3. Bauerneuerungsrücklage 92.127.631,76 92.128<br />
4. satzungsmäßige Rücklage 121.486,38 13<br />
5. andere Gewinnrücklagen 817.568,49 818<br />
393.089.215,10 440.085<br />
IV. Bilanzgewinn (Vorjahr: Bilanzverlust) 0,00 -47.047<br />
570.460.716,81 569.407<br />
B. Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen 17.729.566,91 18.651<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.126.716,00 2.196<br />
2. sonstige Rückstellungen 8.153.173,08 9.604<br />
10.279.889,08 11.800<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 511.389.399,98 522.426<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 594,00 3<br />
3. erhaltene Anzahlungen 29.156.921,10 29.534<br />
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 6.995.172,15 6.260<br />
5. Verbindlichkeiten aus anderen Lieferungen und Leistungen 4.587.983,10 5.543<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.585.847,51 2.710<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 3.164.260,15 3.210<br />
8. sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern: EUR 156.255,44 (Vorjahr: TEUR 101) 6.288.345,08 6.729<br />
563.168.523,07 576.415<br />
1.161.638.695,87 1.176.273<br />
Treuhandverbindlichkeiten 583.838,48 519<br />
Passiva<br />
71
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Verbindlichkeitenspiegel der <strong>GGG</strong><br />
72<br />
Anhang und Konzernanhang<br />
Restlaufzeit<br />
Gesamt bis zu 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre davon besichert<br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 511.389.399,98 21.420.212,64 82.724.188,78 407.244.998,56 509.714.724,65<br />
(Vorjahr) (522.426.671,34) (19.869.418,92) (79.880.478,14) (422.676.774,28) (520.673.551,00)<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Kreditgebern 594,00 594,00 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (3.022,12) (3.022,12) (0,00) (0,00) (0,00)<br />
3. Erhaltene Anzahlungen 29.156.921,10 29.156.921,10 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (29.533.996,97) (29.533.996,97) (0,00) (0,00) (0,00)<br />
4. Verbindlichkeiten aus<br />
Vermietung 6.995.172,15 6.995.172,15 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (6.259.713,53) (6.259.713,53) (0,00) (0,00) (0,00)<br />
5. Verbindlichkeiten aus anderen<br />
Lieferungen und Leistungen 4.587.983,10 3.360.654,98 1.227.328,12 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (5.542.742,06) (4.525.197,90) (1.017.544,16) (0,00) (0,00)<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen 1.585.847,51 1.585.847,51 0,00 0,00 0,00<br />
(Vorjahr) (2.709.712,37) (2.709.712,37) (0,00) (0,00) (0,00)<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Gesellschafter 3.164.260,15 42.663,63 166.415,65 2.955.180,87 3.159.663,34<br />
(Vorjahr) (3.210.527,68) (46.270,56) (167.361,87) (2.996.895,25) (3.199.353,11)<br />
8. Sonstige Verbindlichkeiten 6.288.345,08 5.924.752,16 0,00 363.592,92 0,00<br />
(Vorjahr) (6.728.786,69) (6.197.605,91) (0,00) (531.180,78) (0,00)<br />
Gesamt 563.168.523,07 68.486.818,17 84.117.932,55 410.563.772,35 512.874.387,99<br />
(Vorjahr) (576.415.172,76) (69.144.938,28) (81.065.384,17) (426.204.850,31) (523.872.904,11)
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> für die <strong>GGG</strong><br />
<strong>2007</strong> Vorjahr<br />
EUR TEUR<br />
1. Umsatzerlöse<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung 99.793.054,65 99.967<br />
b) aus Verkauf von Grundstücken 832.369,00 1.649<br />
c) aus Betreuungstätigkeit 747.424,48 787<br />
d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 4.643,80 25<br />
101.377.491,93 102.428<br />
2. Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken<br />
mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen 1.901.542,86 -2.352<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 213.771,78 164<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 23.564.288,59 17.761<br />
127.057.095,16 118.001<br />
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 41.153.752,83 44.053<br />
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 30.418,46 126<br />
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 297.230,04 361<br />
41.481.401,33 44.540<br />
85.575.693,83 73.461<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter 9.381.859,57 9.929<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />
davon für Altersversorgung: EUR 66.733,28 (Vorjahr: TEUR 713) 1.786.121,78 2.545<br />
11.167.981,35 12.474<br />
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
davon außerplanmäßige Abschreibungen: EUR 16.978.287,47 (Vorjahr: TEUR 46.025) 36.712.613,65 64.966<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 10.468.286,17 13.672<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 29.631,87 (Vorjahr: TEUR 27)<br />
1.241.931,49 801<br />
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.052.474,37 140<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 25.674.263,58 26.563<br />
12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.271.787,46 -1.876<br />
-26.756.593,92 -27.778<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 470.218,74 -45.429<br />
14. Außerordentliche Erträge 340.359,29 141<br />
15. Außerordentliche Aufwendungen 316.472,66 1.362<br />
16. Außerordentliches Ergebnis 23.886,63 -1.221<br />
17. Sonstige Steuern 386.261,30 397<br />
18. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag) 107.844,07 -47.047<br />
19. Einstellungen in die satzungsmäßige Rücklage 107.844,07 0<br />
20. Bilanzgewinn (Vorjahr: Bilanzverlust) 0,00 -47.047<br />
73
Bericht des Aufsichtsrates<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
In insgesamt 8 Sitzungen im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> hat sich der<br />
Aufsichtsrat über die Lage und die Entwicklung der Gesellschaft,<br />
über bedeutende Geschäftsvorfälle und alle Fragen<br />
der Geschäftspolitik unterrichtet und sich von der Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat<br />
hat aufgrund gesetzlicher und satzungsmäßiger Bestimmungen<br />
vor allem folgende Einzelvorgänge behandelt:<br />
• Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden, des Stellvertreters des<br />
Aufsichtsrates und des Schriftführers<br />
• Neuordnung und Entscheidungsvorschläge für die<br />
Besetzung der Geschäftsführung der <strong>GGG</strong> angepasst an<br />
das Unternehmenskonzept der <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong> - 2015<br />
• Jahresabschluss und Konzernabschluss der <strong>GGG</strong> per<br />
31. Dezember 2006, Beschluss zur Ergebnisverwendung,<br />
Bericht des Aufsichtsrates, Entlastung des Aufsichtsrates<br />
und der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2006<br />
• Empfehlung an die Gesellschafterversammlung der <strong>GGG</strong><br />
hinsichtlich der Bestellung des Wirtschaftsprüfers für den<br />
Jahresabschluss der <strong>GGG</strong> sowie den Konzernabschluss per<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
• Bericht über den Jahresabschluss der<br />
· Röhrsdorfer Wohnungsbauförderungsgesellschaft<br />
mbH (RWF)<br />
· TERRA Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (TERRA)<br />
· Chemnitzer Wohn- und Heimstätten-Gesellschaft<br />
m.b.H. (CWH)<br />
· Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft TIETZ<br />
Chemnitz mbH (TIETZ)<br />
· Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft<br />
SCHOCKEN Chemnitz mbH (SCHOCKEN)<br />
76<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Anlagen<br />
Anlagen<br />
• Bestellung des Vergabeausschusses und der Personalkommission<br />
der <strong>GGG</strong><br />
• Besonderer Schwerpunkt war das Unternehmenskonzept<br />
der <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong> – 2015, welcher in 2 Aufsichtsratssitzungen<br />
und einer Sondersitzung behandelt wurde<br />
• Umsetzung des Unternehmenskonzeptes –<br />
Teil: Vermietung<br />
• Beauftragung zur Durchführung einer sozio-demographischen<br />
Studie<br />
• Änderungen zum Investitionsplan der <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong><br />
• Aktualisierung des Wirtschaftsplanes <strong>2007</strong> auf Grund des<br />
bestätigten Unternehmenskonzeptes <strong>2007</strong> – 2015 der <strong>GGG</strong><br />
• Beschlussfassung des Wirtschaftsplanes 2008 - 2012 der <strong>GGG</strong><br />
• Verpfändung von Guthaben der <strong>GGG</strong> zugunsten der<br />
Volksbank Chemnitz eG<br />
• Prolongation eines Gesellschafterdarlehens gegenüber der<br />
Projektierungs- und Verwaltungsgesellschaft TIETZ<br />
Chemnitz mbH<br />
• Bestellung von Handlungsvollmachten<br />
• Quartalsberichte über die wirtschaftliche Lage der <strong>GGG</strong><br />
und der Tochtergesellschaften<br />
• Verkauf von Grundstücken, Flächentausch zwischen der<br />
<strong>GGG</strong> und der Stadt Chemnitz ohne Wertausgleich<br />
• Bestandsverwertung von Eigentumswohnungen der <strong>GGG</strong><br />
• Vergabe von Bauleistungen<br />
• Zuschlagserteilung durch den Vergabeausschuss der <strong>GGG</strong>
• Informationen zur Erreichung der Umsatzerlöse aus der<br />
Hausbewirtschaftung im Jahr <strong>2007</strong><br />
• Information zur Mieterhöhung <strong>2007</strong><br />
• Information zur Optimierung des Vermietungsprozesses<br />
• Information zu abgeschlossenen Grundstücksverkäufen im<br />
Jahr 2006<br />
• Information zum Stand der Bearbeitung von restitutionsbelasteten<br />
Grundstücken<br />
• Information zu vermögensrechtlichen Entscheidungen<br />
einschließlich Abgang von Grundstücken durch Verkauf<br />
nach dem Investitionsvorranggesetz<br />
• Information zu denkmalgeschützten Rückbauobjekten<br />
• Information zur Reduzierung des CO2–Ausstoßes durch<br />
spezielle Maßnahmen innerhalb des Bauprogrammes<br />
2006 – 2008<br />
• Information zur Errichtung einer Photovoltaikanlage,<br />
Blankenburgstraße 62<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der <strong>GGG</strong> zum 31.<br />
Dezember 2006 wurden durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft AG geprüft.<br />
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der <strong>GGG</strong><br />
zum 31. Dezember 2006 wurden ebenfalls durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
KPMG Deutsche Treuhand-<br />
Gesellschaft AG geprüft. Die Prüfungen ergaben keine Beanstandungen.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates danken der Geschäftsführung,<br />
den Mitarbeiterinnen und den Mitarbeitern des Unternehmens<br />
für den erfolgreichen Abschluss des Geschäftsjahres<br />
<strong>2007</strong>.<br />
Chemnitz, 16. Mai 2008<br />
gez. Petra Wesseler<br />
Aufsichtsratsvorsitzende<br />
77
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Impressum<br />
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H.<br />
Clausstraße 10/12<br />
09126 Chemnitz<br />
Telefon: 0371 533-0<br />
Telefax: 0371 533-1009<br />
Internet: www.ggg.de<br />
E-Mail: ggg@ggg.de<br />
Layout und Gesamtherstellung<br />
HB- Werbung und Verlag GmbH & Co. KG<br />
78<br />
Bildnachweis<br />
Bildarchiv <strong>GGG</strong><br />
CWE - Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und<br />
Entwicklungsgesellschaft mbH<br />
Architekturbüro Humburg, Oederan
Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H. Clausstraße 10/12 · 09126 Chemnitz · www.ggg.de