© KLAUS SCHÜTZ STRAND, MEER & UFER Am Rand von Korallenbänken herrscht besonders reges Leben. Graue Korallenbänke sind abgestorben. Respektieren Sie das Leben im Wasser. ≥ Halten Sie Abstand zu Schilf- und Röhrichtbeständen. Sie bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere, dienen deren Fortpflanzung und Schutz. Anlanden, Wellengang und Lärm stören und zerstören. ≥ Bleiben Sie Wasservögeln, Reptilien, Robben … fern, nicht füttern. ≥ Nutzen Sie Sonnenschutzmittel sparsam, sie bilden Ölteppiche. ≥ Verzichten Sie beim Tauchen auf das Harpunieren, sammeln Sie weder Tiernoch Pflanzensouvenirs, brechen Sie keine Korallen ab, wühlen Sie keinen Schlamm auf, reißen Sie keine Pflanzen aus. Leere Muscheln sind kein Souvenier sondern ein Unterschlupf für manche Tiere. Gefahren in unbekannten Gewässern: ≥ In klarem Wasser schätzt man die Wassertiefe um etwa ein Drittel zu gering ein. Ein Maß für die Wassertiefe sind die sich überschlagenden Wellen in Strandnähe. Ein »Brecher« entsteht, wenn seine Höhe 3 Vierteln der jeweiligen Wassertiefe entspricht, also Brecherhöhe 150 cm, Wassertiefe 200 cm. Eine 3 Meter hohe Welle kann einen Schwimmer für etwa eine Minute unter Wasser halten. ≥ Besonders beim Waten im ufernahen Bereich sind die Füße gefährdet durch: Glasscherben, scharfkantige Muscheln, giftige, beißende oder stechende Fische, Korallen, Seeanemonen, Schalentiere, Stachelhäuter, Seeigel, Seeschlangen, Hakenwürmer … ≥ Im Wasser können gefährlich werden: Netze, Angelleinen, Wracks, Buhnen, Molen, Brückenreste, Drahtseile … ≥ Kämpfen Sie nicht sinnlos gegen eine zu starke Strömung. Schwimmen Sie aus der Strömung hinaus, wenn diese schwächer wird. ≥ Nach Stürmen können viele Quallen in Ufernähe sein. Der Kontakt mit ihnen oder anderen Nesseltieren ist erkennbar an streifenförmigen Rötungen mit nachfolgenden Blasen und schmerzhaften Hautreizungen. Sie werden wie Insektenstiche behandelt. ≥ Im Meer und in gechlortem Wasser besteht kein Infektionsrisiko. ≥ Baden in stehenden oder nur schwach fließenden Gewässern (Lagunen) kann gesundheitlich bedenklich sein. ≥ In manchen Gewässern drohen Augen-, Ohren- und Darminfektionen entweder durch Abwässer oder durch Parasiten wie Bilharziose. ≥ Steilufer können unterspült und daher abbruchgefährdet sein. 101 <strong>AUF</strong> <strong>DEM</strong> <strong>WASSER</strong>