Der Mondkaiser - Das Goethezeitportal
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ner Welt her, die da ganz, ganz unten, weit, weit von<br />
hier liegt. Drittens: so bin ich weder zu Schiffe noch<br />
zu Fuß, weder zu Pferde noch zu Wagen, vielweniger<br />
in einer Portchaise, sondern in einer aerostatischen<br />
Maschine, auch Luftball genannt, vor einer Viertelstunde<br />
wohlbehalten angekommen, höchst aufgelegt,<br />
mich durch eine stärkende Mahlzeit zu erquicken.<br />
Mein Reisegefährte ist ein ganz entsetzlich gelehrter<br />
Mann, ein Physiker, wie er sich nennt. Er durchkriecht<br />
und durchfliegt zu seinem Vergnügen die Welt, und<br />
ist jetzt aus, sich die Lage des Orts ein wenig zu besehen.<br />
Da haben Sie denn also meine Geschichte.<br />
FATIME. Ein Luftball! Ein Luftball! O! erklären Sie mir<br />
doch das ein wenig. Ich denke, das muß sehr schön<br />
seyn.<br />
PETER. Je nun: schön, und auch nicht schön, wie man<br />
will. Ein großer taftener Ball voll Wind. Eine Gondel<br />
daran, mit Flor und Band ausstafirt: mein Herr<br />
drin, dem erschrecklich viel Wind zu Gebote steht.<br />
Sie können das alles selbst sehen; wir liegen im nächsten<br />
Wäldchen vor Anker. Ich versichere Sie, diese<br />
neue Art zu reisen ist sehr lehrreich und höchst unterhaltend.<br />
FATIME (vor sich). <strong>Der</strong> Arme scheint seinen Verstand auf<br />
der Reise eingebüßt zu haben.<br />
PETER. Darf ich denn nun auch fragen, wo ich bin, mit<br />
wem ich die Ehre habe, zu sprechen, und wie es<br />
kommt, daß Sie meine Muttersprache reden?<br />
FATIME. Sie Sind auf der Insel Algebramarga. Ich bin die<br />
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