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Der Mondkaiser - Das Goethezeitportal

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Ich sehe mich daher gedrungen, Ew. Hoheit<br />

unterthänigst um eine jährliche Pension von zwanzig<br />

tausend Rupien zu bitten, die ich für meine dem<br />

Vaterlande treu geleisteten Dienste wohl verdient<br />

habe.<br />

PETER. Allerdings. Ich finde Eure Forderungen sehr<br />

billig. Nicht wahr, Ihr habt eine schöne Kutsche, und<br />

trefliche Pferde dazu?<br />

FINANZIER. Ja, gnädigster Herr!<br />

PETER. Und die Frau Gemahlin desgleichen?<br />

FINANZIER. Ja, gnädigster Herr.<br />

PETER. Und der Herr Sohn werden auch wohl ihr kleines<br />

nettes Wägelchen haben; ein Kabriolet oder so<br />

was?<br />

FINANZIER. Ja, gnädigster Herr.<br />

PETER. An Jagd=Equipagen, Schlitten, etc. etc. etc wird<br />

man doch auch gedacht haben?<br />

FINANZIER. Ich muß gestehen – ja, gnädigster Herr.<br />

PETER. Man hält ein fünf und zwanzig bis dreißig schöne<br />

Pferde auf dem Stalle?<br />

FINANZIER. Ja, gnädigster Herr.<br />

PETER. Dazu gehören denn Kutscher, Vorreuter, ansehnliche<br />

Lakeien in schöner Livree etc.etc.?<br />

FINANZIER. Ja wohl, gnädigster Kaiser.<br />

PETER. Man hatte ein kleines niedliches Landhäuschen<br />

einzurichten?<br />

FINANZIER. (verlegen). Ein bloßes Bauerhüttchen, gnädiger<br />

Herr.<br />

PETER. Die Maitresse mußte zierlich ausstafirt werden?<br />

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