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HAWK - Testbericht Aviator 8/09 - Graupner

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MoDelle | BAe Hawk | <strong>Graupner</strong> | www.graupner.de<br />

Sparrings-Partner<br />

Impeller-Jet mit Anspruch<br />

Die neue BAE Hawk von <strong>Graupner</strong> ist ein vorbildähnlicher<br />

Semi-Scale-Nachbau des bekannten Flugzeugs in Leichtschaumtechnik.<br />

Das Modell hat eine Spannweite von<br />

1.365 Millimeter, eine Länge von 1.465 Millimeter und<br />

Text und Fotos:<br />

loys Nachtmann<br />

Viele Modellpiloten interessieren sich für ein vorbildähnliches Jet-Modell mit Turbinenantrieb, aber die<br />

hohen Kosten schrecken meist ab. Eine bezahlbare Alternative ist hingegen ein Impeller-Modell wie die<br />

neue BAE Hawk von <strong>Graupner</strong>. Diese Schaumwaffel besitzt neben einem elektrischen Impeller sogar noch<br />

ein pneumatisches Einziehfahrwerk. Wir haben das Modell ausführlich geflogen und unter anderem auch<br />

mit einem GPS-Datenlogger die tatsächliche Fluggeschwindigkeit gemessen.<br />

Der Flügel und das als Pendelruder ausgeführte Höhenleitwerk<br />

bestehen ebenfalls aus Schaumstoff und sind bereits eingefärbt<br />

bringt laut Hersteller ein Startgewicht von 2.480 Gramm<br />

auf die Waage. Bei einem Flächeninhalt von 29 Qua -<br />

dratdezimeter liegt die Flächenbelastung bei etwa 86<br />

Gramm pro Quadratdezimeter. Somit ist der Impeller-Jet<br />

eher für Piloten gedacht, die bereits Erfahrungen mit<br />

schwereren Modellen mitbringen.<br />

Dann mal los<br />

Die BAE-Hawk ist weit vorgefertigt: Rumpf, Flügel und<br />

Leitwerke bestehen aus passgenauen Schaumteilen, die in<br />

hochwertigen Formen gefertigt wurden und bereits lackiert<br />

sind. Beim Fahrwerk oder der Flügelbefestigung, wo die<br />

Schaumstoffteile nicht unerhebliche Kräfte aufnehmen müssen,<br />

werden gemäß der Bauanleitung präzise gelaserte<br />

Sperrholzteile zur Verstärkung eingeharzt. Der Baukasten ist<br />

weitgehend komplett, sogar der Impeller mit 92 Milli meter<br />

Durch messer samt konischem Schubrohr aus Plastik folie,<br />

ein starres, gefedertes Aluminium-Fahrwerk sowie sämtliche<br />

Kleinteile für die Ruderanlenkung gehören zur Grundaus-<br />

Flight Check<br />

BAe Hawk <strong>Graupner</strong><br />

( Klasse: elektro-Impeller-Jet<br />

( Kontakt: <strong>Graupner</strong><br />

Postfach 12 42<br />

73230 Kirchheim/Teck<br />

Telefon: 070 21/72 20<br />

Fax: 070 21/72 22 00<br />

e-Mail: info@graupner.de<br />

Internet: www.graupner.de<br />

( Bezug: Fachhandel<br />

( Preis: im Fachhandel erfragen<br />

( Technische Daten:<br />

Flächeninhalt: 29 dm²<br />

Impeller-Durchmesser: 92 mm<br />

( Komponenten im Testmodell:<br />

Motor: Inline 570/14,8V<br />

Dreibein-einziehfahrwerk: Pneumatisch<br />

Motorsteller: Kontronik Jazz 80-6-18<br />

Antriebsakku: <strong>Graupner</strong> 5s/4.100 mAh/30C<br />

Pneumatikventil: Jet-1A<br />

Servos: 6 x C 271MG<br />

empfänger: <strong>Graupner</strong>/JR SMC 16SCAN<br />

( Messwerte Testmodell:<br />

Gewicht flugfertig: 2.561 g mit einziehfahrwerk<br />

Flächenbelastung: 88,3 g/dm²<br />

Impeller max. Schub (5s-liPo): 1.920 g (= 18,8 Newton)<br />

Schub-Gewichts-Verhältnis (5s-liPo): 0,75<br />

Max. Fluggeschwindigkeit: 82 km/h<br />

Max. Motorstrom (5s-liPo): 59 A<br />

Schwerpunkt: 127 mm hinter Flügelnase<br />

Querruderausschlag oben/unten: 25/25 mm, Differenzierung 30 %<br />

Höhenruderausschlag oben/unten: 25/25 mm<br />

Querruder Dual-Rate; expo: 100 %; 30 %<br />

Höhenruder Dual-Rate; expo: 100 %; 40 %<br />

stattung des Baukastens. Der beigepackte Semi-Scale-Dekorbogen<br />

und die bereits lackierte Kabinenhaube samt Rahmen<br />

runden den Lieferumfang ab.<br />

Als Zubehör müssen noch ein passender Brushlessmotor<br />

samt Steller und ein fünf- oder sechszelliger LiPo-Akku ab<br />

4.000 Milliamperestunden Kapazität hinzugekauft werden.<br />

Für etwa 50,– Euro Aufpreis kann man die pneumatische<br />

Dreibein-Einziehfahrwerks-Mechanik von <strong>Graupner</strong> nachrüsten,<br />

die prima in die Fahrwerksaufnahmen im Flügel<br />

und im Rumpf passt.<br />

Im Testmodell ist ein <strong>Graupner</strong>-Empfänger SMC 16SCAN<br />

eingebaut, an den der Motorsteller und insgesamt sechs<br />

<strong>Graupner</strong>-C271-Miniservos mit Metallgetriebe angeschlossen<br />

werden: Zwei fürs Höhenleitwerk, zwei für die<br />

Querruder, eins fürs lenkbare Bugfahrwerk und ein weiteres<br />

für das Pneumatikventil des Einziehfahrwerks. Zwar<br />

kosten diese 8 Gramm leichten Miniservos stolze 45,–<br />

Euro pro Stück, jedoch stellen sie sehr präzise und sind<br />

nahezu unverwüstlich. Wer den <strong>Graupner</strong> BAE-Hawk über<br />

längere Zeit hinweg öfters fliegen möchte, sollte gerade<br />

bei den Servos nicht sparen.<br />

Montage<br />

Es empfiehlt sich, die vier Höhen- und Querruderservos<br />

bereits vor dem Zusammenkleben der Holz- und Styroporteile<br />

mit der Fernsteuerung in die Nullstellung zu bringen<br />

und die passenden Servohebel zu montieren. Leider<br />

sind die den Miniservos beigepackten Drehkreuze für<br />

die erforderlichen Ruderausschläge zu klein. Auf die<br />

Quer ruderservos kommen lange Servoarme und für die<br />

restlichen Servos eignen sich die üblichen Drehkreuze<br />

der <strong>Graupner</strong>-Standardservos, die meist in der Bastelkiste<br />

herumliegen.<br />

Der Rumpf besteht aus den beiden vorderen und hinteren<br />

Rumpfschalen, die miteinander mittels UHU por nass in<br />

nass verklebt werden. An den Styroporschalen sind bereits<br />

entsprechende Verzapfungen angegossen, sodass sich Aus -<br />

richtarbeiten beim Verkleben erübrigen. Bevor man die beiden<br />

Rumpfschalen miteinander verkleben kann, müssen<br />

diverse Einbauarbeiten durchgeführt werden. Zunächst<br />

kommen die Höhenleitwerksservos an die Reihe, beide<br />

werden mit Fünf-Minuten-Epoxy in die Mulden am Rumpfende<br />

eingeklebt. Das Höhenleitwerk ist als Pendel ruder<br />

ausgeführt und für die Anlenkung sind laut Bauanleitung<br />

Gabelköpfe vorgesehen. Doch bei großen Ruderaus schlägen<br />

wirken Torsionskräfte auf den Gabelkopf am Servo,<br />

wodurch sich dieser leicht öffnen könnte. Das Problem<br />

lässt sich jedoch mit einem Kugelkopf leicht umgehen.<br />

Tunnelbau<br />

Im nächsten Schritt werden die Kabel der Höhenruderservos<br />

um etwa 750 Millimeter verlängert. In den<br />

Rumpfschalen sind nun die Servokabel und die lange<br />

Starkstromleitung zum Motorsteller zu verlegen. Um<br />

Leistungsverluste bei hohen Motorströmen möglichst<br />

gering zu halten, wurde für die extrem lange Zuleitung<br />

zum Controller ein Kabelquerschnitt von 4 Quadratmillimeter<br />

gewählt – der Impellermotor zieht bei Vollgas<br />

und vollem Akku immerhin knapp 60 Ampere Strom aus<br />

dem fünfzelligen LiPo-Akku. Nun zeichnet man den Kabelverlauf<br />

mit einem Filzstift in den Rumpfschalen an und<br />

schmilzt einen passenden Kanal mit einem Lötkolben ins<br />

Styropor. Ein paar Tropfen Heißkleber fixieren die Kabel an<br />

Ort und Stelle und erleichtern später das Verkleben der<br />

beiden Rumpfhälften mit UHU por. Um Störungen des<br />

Empfängers während des Flugs weitgehend auszuschließen,<br />

sind die Servo- und Motorstromkabel räumlich ge -<br />

trennt in den beiden Rumpfschalen verlegt.<br />

Nun wird das konische Schubrohr an der angeformten<br />

Kante beim Impeller ausgerichtet und mit UHU por in eine<br />

Rumpfhälfte geklebt. Dann harzt man die Brettchen für die<br />

Impellerbefestigung an die entsprechenden Stellen und<br />

leimt beide Rumpfhälften nass in nass mit UHU por<br />

120 www.modell-aviator.de www.modell-aviator.de 121<br />

1.360 mm<br />

G 2.480 g<br />

Die vorderen und hinteren<br />

Rumpfschalen werden miteinander<br />

verklebt, angegossene Verzapfungen<br />

erleichtern die Ausrichtarbeiten<br />

1.465 mm

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