Ausgabe vom: 04.12.2012 - (GWG) Meißen eG
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Ratgeber Betriebskosten – die sogenannte 2. Miete und ihre Abrechnung (Teil 2)<br />
Aufgrund des in Kraft getretenen Energieeinspargesetzes<br />
(EnEG) war es erforderlich, die Heizkos -<br />
tenverordnung zu reformieren. Die neueste Fassung<br />
der Heizkostenverordnung (HeizKV) trat zum<br />
01.01.2009 in Kraft. Der Anwendungsbereich ist<br />
für alle zentral betriebenen Heizungsanlagen und<br />
zentralen Warmwasserversorgungsanlagen strikt<br />
vorgeschrieben. Zweck der HeizKV ist es, dem Nutzer<br />
vor Augen zu führen, wie hoch sein Energieverbrauch<br />
im Hinblick auf die Versorgung mit Wärme<br />
und Warmwasser ist. Des Weiteren soll die HeizKV<br />
sicherstellen, dass der Nutzer durch sein Verhalten<br />
seinen Energieverbrauch und damit die Kosten beeinflussen<br />
kann.<br />
➊<br />
➋<br />
➌<br />
4<br />
Der Vermieter ist gesetzlich verpflichtet, alle zu beheizenden<br />
Räume mit geeigneten Messgeräten<br />
auszustatten und eine verbrauchsabhängige Heizund<br />
Warmwasserkostenabrechnung zu erstellen.<br />
Von den Kosten des Betriebes der zentralen Heizungsanlage<br />
sind mindestens 50 %, höchstens<br />
70 %, nach dem erfassten Wärmeverbrauch der<br />
Nutzer zu verteilen.<br />
Die Festlegung des Verteilerschlüssels ist dem Vermieter<br />
überlassen. Für unseren Wohnungsbestand<br />
wurde festgelegt, dass 70 % der Kosten nach Verbrauch<br />
und 30 % der Kosten nach Wohn- oder<br />
Heizfläche umgelegt werden.<br />
Die Abrechnung der Wärmeversorgung setzt sich<br />
aus mehreren Positionen zusammen, welche Sie<br />
im Einzelnachweis zu den Kosten für Wärmeversorgung<br />
➊ ersehen können.<br />
Fernwärme (MWh) oder Gas (KWh)<br />
Diese Position enthält den Verbrauch an Brennstoffen<br />
und deren Lieferung. Die Preise unterliegen<br />
häufigen Schwankungen.<br />
Betriebsstrom<br />
Bei größeren zentralen Heizstationen wird in dieser<br />
Position der Strom für die erforderlichen Wärmeund<br />
Umwälzpumpen weiterberechnet.