quartierszeitung - GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH
quartierszeitung - GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH
quartierszeitung - GWW Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mbH
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WWW.<strong>GWW</strong>-WIESBADEN.DE<br />
QZ: Herr Grabowski, der Name ist im<br />
Gegensatz zu Müller, Meier, Schmidt<br />
nicht so häufig und Sie werden bestimmt<br />
öfter auf eine etwaige Verwandtschaft<br />
angesprochen.<br />
Christoph Grabowski: Sie spielen auf<br />
den Fußballer Jürgen Grabowski an.<br />
Darauf werde ich sehr häufig angesprochen,<br />
aber ich bin nicht mit ihm<br />
verwandt. Er stammt übrigens aus<br />
Biebrich.<br />
QZ: Klingt so, als seien Sie kein geborener<br />
<strong>Wiesbadener</strong>?<br />
C. Grabowski: Richtig. Ich bin gebürtiger<br />
Nordhesse und 1997 wegen des<br />
Studiums hierhergezogen. 2001 habe<br />
ich mein Diplom gemacht und bin hier<br />
geblieben – nicht zuletzt auch wegen<br />
des Freundeskreises.<br />
QZ: Sie haben zusammen mit Ihrem<br />
Kollegen Jan-Eric Spork Ihr Architekturbüro<br />
»Unter den Eichen«. Das ist<br />
QZ<br />
QUARTIERSZEITUNG<br />
Herausgeber: <strong>GWW</strong><br />
<strong>Wiesbadener</strong> <strong>Wohnbaugesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />
Kronprinzenstraße 28<br />
65185 Wiesbaden<br />
„Hier zu wohnen ist genial“<br />
Ein Besuch bei Architekt Christoph Grabowski im Weidenborn<br />
www.gww-wiesbaden.de<br />
Telefon: 0611 1700-0<br />
Fax: 0611 1700-198<br />
info@gww-wiesbaden.de<br />
www.gww-wiesbaden.de<br />
Der kostenlose Informationsservice für die Mieter der <strong>GWW</strong> im Weidenborn<br />
Der Architekt Christoph Grabowski hat<br />
zusammen mit seinem Kollegen Jan Spork<br />
das Wohnhaus in der Schinkelstraße 7<br />
entworfen. Vom Ergebnis war er so überzeugt,<br />
dass er mit seiner Lebensgefährtin<br />
Melanie Weiß gleich selbst eingezogen ist.<br />
ja fast auf der anderen Seite der Stadt.<br />
Wie kam es dazu, dass Sie in den<br />
Weidenborn gezogen sind?<br />
C. Grabowski: Wir haben vorher im<br />
Dichterviertel gewohnt und eigentlich<br />
gar nicht nach einer neuen Wohnung<br />
gesucht. Die Idee, hier in dieses Haus<br />
zu ziehen, ist erst während der Rohbauphase<br />
entstanden. Da unser Büro<br />
das Gebäude in der Schinkelstraße 7<br />
für die <strong>GWW</strong> entworfen und geplant<br />
hat, war ich seinerzeit regelmäßig auf<br />
der Baustelle, um die Arbeiten und<br />
den Baufortschritt im Auge zu behalten.<br />
Dabei ist mir diese Wohnung aufgefallen.<br />
QZ: Der Ausblick von hier oben ist in<br />
der Tat wunderbar! →<br />
Die Quartierszeitung erscheint 3-mal im Jahr<br />
und liegt für Sie kostenlos auch bei der <strong>GWW</strong> aus.<br />
Ausgabe April 2009<br />
RUBRIKEN<br />
Pflegereform<br />
Beratung, Hilfe und<br />
Angebote<br />
Seite 4 / 5<br />
Rat und Tat für ältere<br />
Menschen in Wiesbaden<br />
Kurznachrichten<br />
<strong>Wiesbadener</strong><br />
Wohnungsstadtplan<br />
für <strong>GWW</strong>-Mieter<br />
Wohnwünsche:<br />
Sicher, freundlich und grün<br />
Die <strong>GWW</strong> wird 60 Jahre<br />
Großer Andrang beim<br />
Tag der offenen Tür<br />
Seite 6<br />
Was, wann, wo?<br />
Veranstaltungshinweise<br />
Seite 7<br />
Panorama<br />
Steuern …aus einem<br />
anderen Blickwinkel<br />
Auf Wasser gebaut –<br />
Floating Homes<br />
Seite 8<br />
Die nächste QZ erscheint am<br />
Freitag, den 31. Juli 2009<br />
Grußwort Dr. Mathias Müller<br />
Impressum<br />
Seite 2<br />
1
QZ | April 2009<br />
2<br />
Grußwort<br />
Sehr geehrte Mieterinnen und Mieter,<br />
während andere Baugebiete in Wiesbaden nur zögerlich vorankommen<br />
und nur auf geringes Interesse stoßen, ist es uns<br />
im Weidenborn gelungen, alle Wohnhäuser fristgerecht fertigzustellen<br />
und vollständig zu vermieten bzw. zu verkaufen.<br />
Das zeigt uns, dass wir mit unseren Wohnungsangeboten<br />
exakt den Nerv der Zeit treffen – und zwar sowohl bei den<br />
langjährigen Bewohnern als auch bei jungen Familien, die<br />
den Weidenborn für sich als neuen Wohnort entdecken.<br />
Wir freuen uns darüber, dass Mieter wie Käufer die Qualität<br />
und die Zukunftsperspektiven dieses Wohnviertels gleichermaßen<br />
positiv sehen. Und wir arbeiten stetig daran, dass<br />
das auch so bleibt. Versprochen!<br />
Viel Spaß beim Lesen der neuen Quartierszeitung<br />
Dr. Mathias Müller<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>GWW</strong> <strong>Wiesbadener</strong> <strong>Wohnbaugesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />
IMPRESSUM<br />
QUARTIERSZEITUNG<br />
Das kostenlose Informationsmedium für die Mieter der <strong>GWW</strong> in Wiesbaden-Südost<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Wiesbadener</strong> <strong>Wohnbaugesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Kronprinzenstraße 28, 65185 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611 1700-0, Fax: 0611 1700-198<br />
E-Mail: info@gww-wiesbaden.de / Internet: www.gww-wiesbaden.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
3 x jährlich<br />
OBJEKTLEITUNG, KONZEPTION UND REDAKTION<br />
Alexandra May / Wiesbaden (v. i. S. d. P.), www.alexandra-may.com<br />
GESTALTUNG<br />
manthey.typodesign, Wiesbaden<br />
DRUCK<br />
W. B. Druckerei, Hochheim am Main<br />
AUFLAGE<br />
600 Exemplare<br />
BILDQUELLEN<br />
Oliver Hebel, Wiesbaden – www.fotodesignhebel.de (Seite 1 u. 3.)<br />
Gaby Sommer/Photographie - Lierschied/Loreley (Seite 2)<br />
<strong>GWW</strong>/Team 5 (Seite 4 u.6)<br />
Oliver Schmidt/<strong>GWW</strong> (Seite 2 u.3)<br />
www.pixelio.de – Rudolf Ortner, (Seite 4 u.5)<br />
Architekturbüro Förster Trabitzsch (Seite 8)<br />
Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck – auch auszugsweise –<br />
ist nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Alle gemachten Angaben wurden nach bestem Wissen geprüft und können eine individuelle<br />
Beratung nicht ersetzen.<br />
Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Für unverlangte Einsendungen von<br />
Manuskripten wird keine Gewähr übernommen.<br />
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe bei Veröffentlichung zu kürzen.<br />
„Hier zu wohnen ist genial“<br />
C. Grabowski: Es war auch die einzige<br />
Penthouse-Wohnung, die noch zu<br />
haben war. Die anderen waren bereits<br />
vermietet. Wir hätten also gar keine<br />
Chance gehabt, eine größere anzumieten<br />
– selbst wenn wir damals schon<br />
gewusst hätten, dass wir Zwillinge bekommen.<br />
QZ: Das stellte sich erst später heraus?<br />
C. Grabowski: Der Mietvertrag war<br />
schon vorher unterzeichnet. Wir sind<br />
im Mai 2008 eingezogen, im Oktober<br />
kamen Marta und Klara auf die Welt.<br />
QZ: Was waren Ihre ersten Gedanken,<br />
als Sie erfuhren, dass Sie sich auf<br />
einen Schlag verdoppeln?<br />
M. Weiß: Im ersten Moment war es<br />
ein Schock.<br />
C. Grabowski: … und dann machte<br />
sich auch ein Stück weit Leere in<br />
meinem Kopf breit.<br />
M. Weiß: Wir haben uns jedoch erstaunlich<br />
schnell mit der Situation<br />
angefreundet und konnten es uns ab<br />
diesem Moment auch nicht mehr anders<br />
vorstellen.<br />
QZ: Wie hat sich Ihr Leben verändert?<br />
M. Weiß: Komplett. Es ist nicht mehr<br />
so, dass man spontan verreisen oder<br />
sich nach dem Arbeiten kurzfristig<br />
Titelthema<br />
zum Essen verabredet. Alles braucht<br />
jetzt einen längeren Vorlauf, muss geplant<br />
sein und ist mit einem höheren<br />
Organisationsaufwand verbunden.<br />
C. Grabowski: Die Schwerpunkte<br />
haben sich verlagert – auch in der<br />
Freizeitgestaltung.<br />
QZ: Und beim Nachtleben geben die<br />
zwei jetzt einen anderen Takt vor.<br />
M. Weiß (lacht): Wir trauen es uns<br />
fast nicht, zu sagen, aber die Zwillinge<br />
schlafen inzwischen durch.<br />
C. Grabowski: Manchmal müssen wir<br />
sie sogar morgens wecken.<br />
QZ: Gibt es etwas, was Sie im Weidenborn<br />
vermissen?<br />
M. Weiß: Ja, eine Kinderbetreuung<br />
wäre wünschenswert, denn Plätze sind<br />
Mangelware – leider nicht nur hier im<br />
Viertel. Ich möchte gerne meine Arbeit<br />
als Redakteurin wieder aufnehmen.<br />
Diesen Zeitpunkt im Voraus zu benennen,<br />
gestaltet sich jedoch schwierig,<br />
da man nicht weiß, wo und wann die<br />
Kinder unterkommen. Der Andrang<br />
auf die Betreuungsplätze ist leider<br />
deutlich größer als das Angebot in der<br />
Stadt.<br />
C. Grabowski: Auch in puncto Infrastruktur<br />
fehlt noch ein wenig.<br />
www.gww-wiesbaden.de
FRAGEBOGEN<br />
Christoph Grabowski:<br />
„Ich über mich“<br />
Ein guter Arbeitstag beginnt mit… … positiven Nachrichten.<br />
Die Zeit vergesse ich, wenn… … ich mit meiner Familie<br />
zusammen bin.<br />
Nachwuchskräften empfehle ich… … Glaube an dich und an das<br />
was du machst!<br />
Mein Berufswunsch mit 18 war… … Kameramann.<br />
Immobilien sind für mich… … mein fast tägliches Brot.<br />
Mein erstes Geld verdiente ich… … als Schüler in den Ferien,<br />
beim Streichen der Friedhofszäune<br />
der Stadt<br />
Battenberg (Nordhessen).<br />
Ich hätte gerne mehr Zeit für … meine Familie.<br />
Erfolge feiere ich… … (fast) täglich.<br />
Es gibt zwar einen Bäcker in fußläufiger<br />
Nähe und die großen Supermärkte<br />
in Reichweite, aber Restaurants,<br />
Cafés oder aber einen Obst- und<br />
Gemüseladen sucht man vergeblich.<br />
Gleichwohl ist dieses Gebiet hier eine<br />
richtige Oase. Das Schöne ist, man hat<br />
seine Ruhe und ist trotzdem schnell<br />
überall. In 10 Minuten ist man mit<br />
dem Bus in der Innenstadt. Wir haben<br />
es auch schon mal zu Fuß ausprobiert.<br />
Das hat dann gut 20 Minuten gedauert.<br />
www.gww-wiesbaden.de<br />
QZ: Und morgens ins Büro auf der anderen<br />
Seite der Stadt?<br />
C. Grabowski: Das geht mit dem Auto<br />
über den zweiten Ring zu jeder Tageszeit<br />
ziemlich flott. Die Qualität, hier<br />
zu wohnen, ist genial. Ich bin sicher,<br />
dass dieser Teil der Stadt seine Potenziale<br />
in den nächsten Jahren noch<br />
stärker entfalten wird.<br />
QZ: Herzlichen Dank für das Gespräch<br />
und die Zeit, die Sie sich genommen<br />
haben.<br />
Titelthema April 2009 | QZ<br />
Oben:<br />
Die Zwillinge Marta und Klara haben das<br />
Leben ihrer Eltern ordentlich auf den Kopf<br />
gestellt.<br />
Links:<br />
Großzügige Balkone und Terrassen waren<br />
für Jan Spork und Christoph Grabowski<br />
ein wichtiges Gestaltungselement.<br />
Unten:<br />
Das Haus in der Schinkelstraße 7 ist zwar<br />
aus »einem Guss« gebaut, wirkt aber<br />
trotzdem aufgelockert.<br />
3
QZ | April 2009<br />
Ihr <strong>GWW</strong>-Team für Weidenborn<br />
Telefon: 0611 1700-154<br />
Vermietung Vermietung<br />
Frau Uhl<br />
k.uhl@gww-wiesbaden.de<br />
Herr Müller<br />
j.mueller@gww-wiesbaden.de<br />
Herr Fischer<br />
a.fischer@gww-wiesbaden.de<br />
Frau Hofem<br />
t.hofem@gww-wiesbaden.de<br />
Herr Gronowski<br />
m.gronowski@gww-wiesbaden.de<br />
Frau Gerhardt<br />
e.gerhardt@gww-wiesbaden.de<br />
Außendienst Außendienst Außendienst<br />
Technik<br />
Herr Werner<br />
ma.werner@gww-wiesbaden.de<br />
Technik<br />
Teamassistenz<br />
Herr Hies<br />
a.hies@gww-wiesbaden.de<br />
Gruppenleiter<br />
Herr Münch<br />
h.muench@gww-wiesbaden.de<br />
Sie haben Fragen rund um die<br />
Entwicklung des Weidenborn?<br />
Sie brauchen Unterstützung beim bevorstehenden<br />
Umzug?<br />
Sie interessieren sich allgemein für unsere Wohnungsangebote<br />
im gesamten Stadtgebiet?<br />
Oder möchten nähere Informationen über altersgerechte<br />
Wohnungen?<br />
Ganz gleich welche Frage Sie zum Thema »Wohnen in Wiesbaden«<br />
haben, wir helfen Ihnen gerne weiter!<br />
Weitere Informationen rund um das<br />
Weidenborn finden Sie auch in<br />
unserer INFOBOX vor Ort.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch, 16.00–18.00 Uhr<br />
Freitag, 10.00–12.00 Uhr<br />
(außer an gesetzlichen Feiertagen)<br />
Ihre Ansprechpartner im <strong>GWW</strong>-Team für Weidenborn<br />
erreichen Sie unter Telefon: 1700-154 oder Fax: 1700-198<br />
Pflegereform<br />
Kleine Kinder wollen möglichst früh auf eigenen Beinen stehen und<br />
ältere Erwachsene möglichst lange ohne fremde Hilfe auskommen.<br />
Rat und<br />
ältere Menschen<br />
Am 1. Juli vergangenen Jahres trat die Pflegereform in Kraft.<br />
Das Regelwerk wurde lange und auch kontrovers diskutiert.<br />
Und das Ziel lautete, die Pflege besser auf die Bedürfnisse<br />
und Wünsche der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen<br />
auszurichten. Ein wichtiger und auch notwendiger Schritt,<br />
denn ein Großteil der Menschen möchte zu Hause gepflegt<br />
werden.<br />
Doch auch wenn die Gesetzesreform<br />
Klarheit schaffen wollte,<br />
so beklagen dennoch viele, dass<br />
Angebote und Leistungen rund um die<br />
Pflege immer komplexer und undurchsichtiger<br />
werden. Wer hilft einem weiter?<br />
Mit dem GESETZ ZUR STRUKTURELLEN<br />
WEITERENTWICKLUNG DER PFLEGEVER-<br />
SICHERUNG, wie das Regelwerk offiziell<br />
richtig heißt, wurden die Leistungen der<br />
Pflegeversicherungen zum ersten Mal<br />
seit 13 Jahren erhöht. Ambulante Sachleistungen,<br />
das Pflegegeld und die stationären<br />
Leistungen werden bis 2012<br />
schrittweise angehoben. Davon profitieren<br />
vor allem Pflegebedürftige, die zu<br />
Hause versorgt werden, sowie demenziell<br />
bzw. psychisch erkrankte Menschen,<br />
die nicht pflegebedürftig sind. So<br />
weit, so gut.<br />
Will man jedoch in die Details der<br />
Reform tiefer einsteigen, so gerät man<br />
Beratung, Hilfe<br />
als sach- und fachunkundiger Bürger<br />
schnell an seine Grenzen. Auch der Gesetzgeber<br />
hat erkannt, dass sich der<br />
Anspruch, die Gesetzeslage zu vereinfachen,<br />
meistens nicht so leicht umsetzen<br />
lässt. Aus diesem Grund hat er entsprechend<br />
Vorsorge getroffen: Seit dem<br />
1. Januar dieses Jahres haben Pflegebedürftige<br />
und ihre Angehörigen einen gesetzlichen<br />
Anspruch auf eine Beratung!<br />
Und das ist auch gut so. Denn das<br />
Leistungsspektrum rund um das Thema<br />
„Pflege“ nimmt an Komplexität zu. Da ist<br />
guter, fachkundiger Rat hilfreich.<br />
Wo bekommt man nun Hilfe?<br />
Zunächst sind die Pflegekassen verpflichtet,<br />
für ihre pflegebedürftigen<br />
Versicherten eine Pflegeberatung (Fallmanagement)<br />
anzubieten. Das heißt,<br />
jeder Versicherte soll ein individuelles<br />
Beratungs-, Unterstützungs- und Be-<br />
4 www.gww-wiesbaden.de
gleitangebot, das jeweils auf die Bedürfnisse<br />
des Hilfsbedürftigen zugeschnitten<br />
ist, erhalten. Darüber hinaus sollen noch<br />
zusätzlich Pflegestützpunkte eingerichtet<br />
werden, bei denen Ratsuchende Informationen<br />
und Hilfe erhalten. Dort<br />
sollen alle pflegerischen, medizinischen<br />
und sozialen Leistungen gebündelt<br />
werden. Auch ehrenamtlich Tätige und<br />
Selbsthilfegruppen will man in die Arbeit<br />
der Stützpunkte integrieren.<br />
In Hessen befinden sich solche zentralen<br />
Anlaufstellen in der Planung.<br />
»Flächendeckend wird es in jedem Landkreis<br />
und jeder kreisfreien Stadt ein<br />
entsprechendes Angebot geben«, erklärte<br />
Silke Lautenschläger vom Sozialministerium<br />
Hessen. Vorgesehen sind<br />
zunächst 26 Pflegestützpunkte, deren<br />
Zahl im Lauf der Zeit auf bis zu 88 zunehmen<br />
könnte.<br />
Bislang gibt es erst im Landkreis<br />
Marburg-Biedenkopf einen Pflegestützpunkt,<br />
der seit dem 01.01.2009 seine<br />
Arbeit aufgenommen hat. Ein Modellprojekt,<br />
wie es aus dem Hessischen<br />
Sozialministerium heißt. Denn ein Pflegestützpunkt<br />
ist keineswegs eine neue<br />
Behörde, sondern bildet vielmehr ein<br />
Dach, unter dem das Personal der Pflege-<br />
und Krankenkassen und der Altenhilfe<br />
oder der Sozialhilfeträger sich<br />
untereinander abstimmen. Dort wird<br />
beispielsweise der Hilfebedarf erfasst,<br />
ein Versorgungsplan erstellt, umgesetzt<br />
und nicht zuletzt auch überwacht. Dies<br />
erfordert eingehende Kenntnisse und die<br />
Tat für<br />
in Wiesbaden<br />
und Angebote<br />
<br />
ANTRAG<br />
Den Antrag auf Geld oder<br />
Sachleistungen von der Pflegekasse<br />
erhalten Sie bei Ihrer<br />
Krankenkasse. Dort ist die<br />
Pflegeversicherung angesiedelt.<br />
Ein ärztliches Attest oder<br />
eine Begründung ist nicht<br />
nötig. Wird der Antrag bewilligt,<br />
zahlt die Kasse rückwirkend<br />
bis zu dem Datum, an<br />
dem Sie den Antrag gestellt<br />
haben. Deshalb unbedingt die<br />
Kopie des Antrages aufheben.<br />
www.gww-wiesbaden.de<br />
Foto: Rudolf Ortner/www.pixelio.de<br />
Fähigkeit zur Koordination der lokalen<br />
Angebote.<br />
Handeln tut not. Die Zahl der Pflegebedürftigen<br />
in Deutschland nimmt stetig<br />
zu. Nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes waren im Dezember 2007<br />
in Deutschland 2,25 Mio. Menschen im<br />
Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes<br />
(SGB XI) pflegebedürftig. Mehr als zwei<br />
Drittel wurden zu Hause versorgt. Rund<br />
1 Mio. wurden ausschließlich durch<br />
GUTACHTEN<br />
Bereiten Sie sich auf den<br />
Besuch des Gutachters vom<br />
Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK) vor. Er will<br />
wissen, wie viele Stunden am<br />
Tag der Pflegebedürftige Hilfe<br />
braucht. Vom Gutachten hängen<br />
die Einstufung des Pflegebedürftigen<br />
und die Leistungen<br />
ab.<br />
Pflegereform April 2009 | QZ<br />
TAGEBUCH<br />
Führen Sie zur Vorbereitung am<br />
besten ein Pflegetagebuch.<br />
Vordrucke dafür gibt es bei<br />
vielen Kassen. Sie informieren<br />
auch darüber, welcher Hilfebedarf<br />
für welche Pflegestufe<br />
nötig ist. Schreiben Sie auf,<br />
wobei Ihr pflegebedürftiger Angehöriger<br />
Hilfe braucht und wie<br />
viel Zeit für die Pflege notwendig<br />
ist. So bekommen Sie ein<br />
Gespür dafür, welche Leistungen<br />
Ihnen zustehen.<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
in Wiesbaden<br />
Zentrale Krankenleitstelle und<br />
Rettungsdienst: 19222<br />
Ärztlicher Notdienst: 461010<br />
DRK-Behinderten-Fahrdienst: 4687-255<br />
Dienstbereite Apotheken,<br />
Ärzte, Zahnärzte: 011500<br />
Telefonseelsorge: 0800 01110111<br />
Angehörige zu Hause betreut und erhielten<br />
entsprechendes Pflegegeld. Über<br />
500.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls<br />
in ihren Privathaushalten, wurden<br />
jedoch vollständig durch ambulante<br />
Pflegedienste versorgt.<br />
Beratungsstellen vor Ort …<br />
Wie sieht es aus, wenn ein <strong>Wiesbadener</strong><br />
Bürger bzw. eine Bürgerin sich informieren<br />
möchte? An wen kann man sich<br />
wenden? Und wobei bekommt man Unterstützung?<br />
Kostet das etwas?<br />
Wiesbaden bietet älteren Menschen<br />
ein breit gefächertes Angebot für Beratung<br />
und Hilfen an. Es gibt insgesamt<br />
neun Beratungsstellen für selbstständiges<br />
Leben im Alter, die sich auf das<br />
Stadtgebiet von Wiesbaden verteilen.<br />
Jeder kann sich bei diesen Stellen unweit<br />
von seinem Zuhause<br />
– über geeignete Möglichkeiten zur<br />
selbstständigen Lebensführung<br />
informieren,<br />
– über Möglichkeiten häuslicher<br />
Versorgung beraten lassen,<br />
– konkret helfen lassen –<br />
auch bei der Finanzierung.<br />
Ziel ist es, für den hilfsbedürftigen<br />
Menschen eine möglichst optimale<br />
Versorgung und deren Finanzierung<br />
sicherzustellen. Die Beratung und Unterstützung<br />
ist selbstverständlich kostenlos.<br />
Eine Beratung kann auf Wunsch<br />
auch zu Hause stattfinden, denn die<br />
Mitarbeiter der Beratungsstellen machen<br />
sogar Hausbesuche.<br />
Nützliche Tipps zum Pflegeantrag<br />
WIDERSPRUCH<br />
Legen Sie binnen eines Monats<br />
Widerspruch ein, wenn Sie die<br />
Einstufung nicht nachvollziehen<br />
können. Zunächst genügt ein<br />
Einschreiben mit Rückschein<br />
mit der kurzen Mitteilung, dass<br />
Sie Widerspruch einlegen. Der<br />
Pflegebedürftige oder sein<br />
gesetzlicher Betreuer muss den<br />
Widerspruch unterschreiben,<br />
genau wie den Antrag und<br />
anderen Schriftwechsel mit der<br />
Kasse.<br />
... und der Service der <strong>GWW</strong><br />
Darüber hinaus hat die <strong>Wiesbadener</strong><br />
<strong>Wohnbaugesellschaft</strong> <strong>mbH</strong> (<strong>GWW</strong>) eine<br />
eigene Serviceabteilung für ihre Mieter<br />
geschaffen.<br />
Der Geschäftsbereich »Leben und<br />
Wohnen im Alter«, kurz und knapp einfach<br />
nur »LuWiA« genannt, steht allen<br />
<strong>GWW</strong>-Mietern kostenfrei zur Verfügung.<br />
Ältere Mieter oder Mietinteressenten<br />
können sich vom Team um Berthold<br />
Bogner persönlich zu Möglichkeiten der<br />
individuellen Wohnraumanpassung beraten<br />
lassen, Angebote für betreutes<br />
Wohnen einholen oder sich über Hilfen<br />
im Alltag bzw. verschiedene Gesundheitsdienste<br />
informieren.<br />
Wer sich lieber erst telefonisch erkundigen<br />
möchte, kann sich kostenfrei<br />
unter der Service-Rufnummer 0800<br />
1700100 an die <strong>GWW</strong> wenden.<br />
Die zuständige Beratungsstelle der Stadt<br />
Wiesbaden für das Wohngebiet Weidenborn<br />
befindet sich in der Dotzheimer Straße<br />
99. Ansprechpartner ist Andreas Göbel.<br />
Herr Göbel ist auch telefonisch unter der<br />
Telefonnummer 0611 31-3698 und per<br />
E-Mail zu erreichen.<br />
E-Mail: andreas.goebel@wiesbaden.de<br />
SPRECHZEITEN<br />
Montag und Mittwoch von 8.00 bis 12.00<br />
Uhr oder nach Vereinbarung.<br />
Das Amt für Soziale Arbeit, Abteilung<br />
Altenarbeit, Beratungsstelle für selbstständiges<br />
Leben im Alter hat einen Ratgeber<br />
zum Thema herausgegeben. Die<br />
rund 40 Seiten der Informationsbroschüre<br />
enthalten wertvolle Tipps, jede Menge<br />
Adressen und geben einen guten Überblick<br />
über das, was die Stadt für ihre älteren Einwohner<br />
an Hilfs- und Unterstützungsangeboten<br />
bereit hält.<br />
Der Ratgeber ist kostenfrei abrufbar<br />
im Internet, unter www.wiesbaden.de/<br />
senioren, oder direkt beim Amt für Soziale<br />
Arbeit in der Dotzheimer Straße 99 erhältlich<br />
(Busverbindung: 4, 17, 18, 24, 27, 45,<br />
47, Haltestelle: Loreleiring).<br />
Quelle: Finanztest<br />
<br />
BEGRÜNDUNG<br />
Reichen Sie anschließend die<br />
Begründung nach. Fordern Sie<br />
von der Kasse eine Kopie des<br />
MDK-Gutachtens an. Gehen<br />
Sie es Punkt für Punkt durch<br />
und prüfen Sie, ob alle notwendigen<br />
Leistungen berücksichtigt<br />
sind. Lassen Sie sich<br />
von Ihrem Hausarzt oder einer<br />
Pflegekraft beraten, wenn Sie<br />
sich unsicher sind. Die Pflegekasse<br />
muss Ihnen Beratungskosten<br />
ersetzen, wenn Ihr<br />
Widerspruch Erfolg hat.<br />
5
QZ | April 2009<br />
»Wer suchet, der findet« so lautet eine<br />
bekannte biblische Redewendung.<br />
Damit diejenigen, die sich für eine<br />
Wohnung in Wiesbaden interessieren,<br />
auch schneller fündig werden, hat sich<br />
die <strong>Wiesbadener</strong> <strong>Wohnbaugesellschaft</strong><br />
<strong>mbH</strong> (<strong>GWW</strong>) etwas Besonderes einfallen<br />
lassen: Auf einem detaillierten<br />
Stadtplan von Wiesbaden hat die Gesellschaft<br />
sämtliche Standorte<br />
markiert, an denen das Unternehmen<br />
Wohnungsbestände<br />
hat. Auf einen Blick ist sofort<br />
ersichtlich, in welchen Lagen<br />
es sich um Miet- bzw. Eigentumswohnungen<br />
oder Neubauprojekte<br />
handelt. Jeder<br />
Wohnungsinteressent erhält<br />
Freundliche Nachbarn, ein ruhiges,<br />
sicheres Umfeld und Mobilität – das<br />
sind die wichtigsten Wohnwünsche,<br />
die die LBS Westdeutsche Landesbausparkasse,<br />
Münster, in einer repräsentativen<br />
Befragung von 3.000<br />
Haushalten für Menschen ab dem 55.<br />
Lebensjahr ermittelt hat.<br />
»Der Schluss liegt nahe, dass mit<br />
zunehmendem Alter das Zuhause<br />
wieder zum intensiveren Lebensmittelpunkt<br />
wird. Also möchte man es<br />
auch schön haben«, so Dr. Christian<br />
Schröder, Sprecher der LBS West. In<br />
der Tat ist die Treue zur Wohnung<br />
groß: Lediglich 11 % der Befragten<br />
zeigten eine Umzugsbereitschaft. Wer<br />
die Wohnsituation ändern will, bleibt<br />
also lieber im gewohnten Umfeld. Nur<br />
6<br />
Gewusst, wo –<br />
ein Wohnstadtplan für Wiesbaden<br />
Wegweiser<br />
zu Ihrer Immobilie<br />
www.gww-wiesbaden.de<br />
somit einen Gesamtüberblick, in welchen<br />
Stadtteilen und Straßen möglicherweise<br />
seine Traumwohnung auf<br />
ihn wartet. Um das schnell und zügig<br />
in Erfahrung zu bringen, sind auf der<br />
Rückseite des <strong>GWW</strong>-Wohnstadtplans<br />
die zuständigen Ansprechpartner aufgeführt<br />
und wie man sie am besten<br />
erreichen kann. Der Stadtplan ist<br />
selbstverständlich kostenfrei erhältlich.<br />
Als besonderer<br />
Service für die <strong>GWW</strong>-Mieter<br />
im Weidenborn wurde der<br />
vorliegenden Ausgabe der<br />
Quartierszeitung ein aktuelles<br />
Exemplar des Wohnstadtplans<br />
beigefügt.<br />
Wohnwünsche:<br />
„Ruhig, sicher, freundlich und grün“<br />
Mit 55 Jahren steigen die Wohn-Wünsche<br />
wenige ziehen einen Umzug in eine<br />
andere Stadt oder gar ins Ausland in<br />
Erwägung. Das Ergebnis der LBS-Untersuchung<br />
deckt sich auch mit den<br />
Erfahrungen, die die <strong>GWW</strong> bereits im<br />
Weidenborn sammeln konnte. So sind<br />
beispielsweise die 47 altersgerechten<br />
Wohnungen, die derzeit in der Schinkelstraße<br />
19–23 entstehen, vollständig<br />
an Mieter vergeben, die schon seit<br />
Langem vor Ort leben. Auch an den<br />
Mietwohnungen ist das Interesse aus<br />
dem Viertel sehr groß.<br />
Doch mit den Ansprüchen an eine<br />
gute Nachbarschaft, eine sichere Umgebung<br />
und eine ruhige Wohnlage<br />
stehen Ältere nicht alleine da! Auch<br />
junge Familien mit Kindern haben ein<br />
vergleichbares Suchprofil, wenn es<br />
um die Auswahl eines neuen Zuhauses<br />
geht. Zudem spielen die Anbindung an<br />
den öffentlichen Nahverkehr, nahe<br />
gelegene Einkaufsmöglichkeiten so<br />
die eine medizinische Versorgung<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Kurznachrichten<br />
Geburtstag –<br />
die <strong>GWW</strong> wird 60!<br />
Insgesamt acht Gesellschafter haben<br />
am 30. März 1949 die »Gemeinnützige<br />
<strong>Wiesbadener</strong> <strong>Wohnbaugesellschaft</strong><br />
<strong>mbH</strong>« gegründet. Zu den Gesellschaftern<br />
zählten seinerzeit neben der Stadt<br />
Wiesbaden unter anderem die Stadtwerke<br />
Wiesbaden AG, die Dyckerhoff<br />
Portland-Zementwerke AG und die<br />
Didier-Werke AG. Der Auftrag an das<br />
neu gegründete Unternehmen war eindeutig<br />
formuliert: Das Wohnungsunternehmen<br />
sollte „in Zusammenarbeit<br />
mit Industrie, Handelsfirmen und sonstigen<br />
Interessenten die Erstellung<br />
von Siedlungsbauten zur Unterbringung<br />
von Betriebsangehörigen …“ forcieren.<br />
Gesagt, getan. Schon im September<br />
1949 waren die ersten 264<br />
Wohnungen bezugsfertig. Das flotte<br />
Tempo beeindruckte sogar das Wochenmagazin<br />
»Der Spiegel«. In der<br />
Ausgabe vom 07.07.1949 hieß es »…<br />
eine Revolution greift um sich, Häuser<br />
werden gegossen ...«. Seit Gründung<br />
hat die <strong>GWW</strong> viel bewegt und mit ihren<br />
Aktivitäten einen erheblichen Beitrag<br />
dazu geleistet, Wohnen in Wiesbaden<br />
attraktiv und bezahlbar zu machen.<br />
Wohnbetreuer<br />
Großer Andrang beim<br />
Tag der offenen Tür<br />
Am Mittwoch, 18. März, ging es im<br />
Büro der Wohnbetreuer in der<br />
Welschstraße 3 fast zu wie in einem<br />
Taubenschlag. Der Andrang zum<br />
1. Tag der offenen Tür war groß.<br />
Eingeladen hatten die Wohnbetreu-<br />
Zahlreiche Besucher kamen zum Tag<br />
der offenen Tür, sodass leider nicht<br />
jeder immer gleich einen Sitzplatz<br />
fand.<br />
er zusammen mit den Partnern des<br />
Modellprojekts, EVIM, der Stadt<br />
Wiesbaden und der <strong>GWW</strong>. Von 14<br />
bis 19 Uhr konnten sich die Besucher<br />
ausführlich über das breite<br />
Serviceangebot informieren. Nicht<br />
wenige, die kamen, nutzten die<br />
Gelegenheit zu einem Plausch bei<br />
einer guten Tasse Kaffee bzw. Tee<br />
und pflegten somit ihre nachbarschaftlichen<br />
Kontakte mal in einem<br />
etwas anderen Rahmen.<br />
Das 60-jährige Bestehen ist ein guter<br />
Anlass, die Entwicklungsgeschichte<br />
einmal Revue passieren zu lassen und<br />
das bisher Erreichte gemeinsam mit<br />
den Mietern zu feiern. Die Planungen<br />
für ein Mieterfest, zu dem jeder Mieter<br />
eine persönliche Einladung erhält,<br />
laufen bereits auf Hochtouren.<br />
Das Mieterfest 2007 war ein voller Erfolg. Es wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />
geboten – auch für schönes Wetter war gesorgt.<br />
www.gww-wiesbaden.de
25.04.2009<br />
Ball des Weines<br />
im Kurhaus Wiesbaden<br />
Wenn nicht hier, wo denn sonst kommen<br />
Genießer und Freunde der VDP-Prädikatsweingüter<br />
auf ihre Kosten? Bereits<br />
zum neunten Mal findet der Ball des<br />
Weines im Kurhaus Wiesbaden statt, der<br />
in diesem Jahr unter dem Motto »Die Freiheit<br />
zu genießen« steht. Einen Abend lang<br />
geht es zwar hauptsächlich um edle und<br />
besondere Weine aus deutschen Weinkellern.<br />
Doch die Gaumenfreude kommt<br />
dank eines vielfältigen kulinarischen Angebots<br />
ebenfalls nicht zu kurz.<br />
Auch für Hörgenuss ist hinreichend<br />
gesorgt: Lassen Sie sich musikalisch von<br />
dem Auftritt der »Prinzen«, einer der erfolgreichsten<br />
Popbands Deutschlands, von<br />
ihrem unnachahmlichen Stil begeistern.<br />
Schweben Sie zu einem klassischen Walzer<br />
durch den prachtvoll geschmückten<br />
Ballsaal oder schwingen Sie im Zais-Saal<br />
das Tanzbein zu den heißen Rhythmen<br />
von DJ John Munich. Oder versuchen Sie<br />
Ihr Glück im Ball-Casino.<br />
Die Karten sind bei der Touristikinformation<br />
am Marktplatz erhältlich. Der Preis<br />
für eine Flanierkarte beträgt 148,– k p.P.<br />
Touristikinformation:<br />
Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611 1729-930, Fax: 0611 1729-798<br />
E-Mail: tourist-service@wiesbaden-marketing.de<br />
Öffnungszeiten: April – Sept., Mo.–Fr. 10 –18 Uhr,<br />
Sa. 10 –15 Uhr, So. 11–15 Uhr.<br />
Ab 13.05.2009<br />
Die Gesundheitsthemen<br />
des Monats<br />
Informationsveranstaltungen im<br />
<strong>Wiesbadener</strong> Rathaus<br />
Die Landeshauptstadt Wiesbaden, der<br />
Praxisverbund Wiesbaden sowie die AOK<br />
Hessen und der Verband der Angestellten-Krankenkassen<br />
haben gemeinsam<br />
die Veranstaltungsreihe »Verständliche<br />
Medizin« ins Leben gerufen. Gemeinsam<br />
wollen Stadt und Ärztenetz u.a. verstärkt<br />
über Möglichkeiten der Gesundheitsförderung<br />
und über Hilfen zur Bewältigung<br />
von Krankheitsfolgen informieren.<br />
Die Patientenforen finden zu den angegebenen<br />
Terminen, jeweils von 17.30<br />
Uhr bis 19.30 Uhr, im Stadtverordnetensitzungssaal<br />
im Rathaus statt (Schlossplatz<br />
6). Die Teilnahme an allen Veranstaltungen<br />
ist kostenlos und ohne Voranmeldung<br />
möglich. Nachfolgend ein Überblick über<br />
die Themen der kommenden Informationsveranstaltungen:<br />
13.05.09 Dein Knie (Meniskus, Kreuzband)<br />
17.06.09 Jugendgesundheit<br />
07.10.09 Frühwarnsystem Auge<br />
11.11.09 Urologische Karzinome<br />
(Prostata, Blase, Nieren, Hoden)<br />
09.12.09 Antibiotikaresistente Krankheitserreger<br />
(MRSA)<br />
www.gww-wiesbaden.de<br />
Veranstaltungskalender 2009<br />
Nähere Informationen können entweder<br />
per E-Mail an gesundheitsfoerderung@<br />
wiesbaden.de erfragt werden oder beim<br />
Gesundheitsamt direkt.<br />
Gesundheitsamt, Dotzheimer Straße 38–40,<br />
65185 Wiesbaden, Telefon: 0611 31-2817, 31-2828,<br />
Telefax: 0611 31-3971<br />
01.– 03.05.2009<br />
Internationale<br />
Oldtimerrallye<br />
Tollkühne Teilnehmer in ihren »rollenden<br />
Kisten« im Kurhaus Wiesbaden<br />
Vom 1. bis 3. Mai findet nunmehr zum<br />
26. Mal die Internationale Oldtimerrallye<br />
statt. Wie immer wird ein facettenreiches<br />
Rahmenprogramm geboten.<br />
So gibt es im Anschluss an die Rallye<br />
am Sonntag den traditionellen Oldtimer-<br />
Frühschoppen ab 9.00 Uhr im Kurpark<br />
von Wiesbaden. Ab 11.00 Uhr beginnt<br />
der »Concours d’élégance« um den<br />
großen Pokal der Sektkellerei Henkell<br />
und um 12.30 Uhr werden die Sieger der<br />
Ralley vom Schirmherrn Dr. Helmut<br />
Müller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden, schließlich persönlich<br />
geehrt. Nähere Infos im Internet<br />
unter: www.HMSC-ORW.de<br />
Sie begeistern sich für Oldtimer?<br />
Wie wäre es, wenn Sie den Veranstaltern<br />
als Posten helfen und den Teilnehmern<br />
z.B. die Durchfahrt mit einem<br />
Stempel bestätigen? Näher kann man<br />
dem rollenden Automobilmuseum nicht<br />
sein. Als Dankeschön gibt es ein<br />
kleines Überraschungsgeschenk. Das<br />
Organisationsbüro der Oldtimerrallye<br />
Wiesbaden freut sich auf Ihre E-Mail.<br />
Senden Sie Ihre Kontaktdaten einfach<br />
an: mitmachen@HMSC-ORW.de oder<br />
nehmen Sie telefonisch Kontakt auf:<br />
Oldtimerrallye Wiesbaden Organisationsbüro<br />
Hesse Motor Sports Club e.V.<br />
Hagenauer Str. 21 A, 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611 89037900, Fax: 0611 89036910<br />
20.– 24.05.2009<br />
Kranzplatzfest<br />
Innenstadt Wiesbaden<br />
Das Straßenfest rund um den Kochbrunnen<br />
ist das größte und älteste privat<br />
initiierte Straßenfest im Herzen von<br />
Wiesbaden. Fünf Tage wird auf zwei<br />
Bühnen ein vielfältiges Livemusik-<br />
Programm aus den Sparten Jazz, Rock<br />
und Soul geboten. Zudem gibt es einen<br />
Floh- und Künstlermarkt sowie verschiedene<br />
heimische und internationale<br />
Köstlichkeiten. Auch für ein ansprechendes<br />
Kinderprogramm ist gesorgt.<br />
In diesem Jahr treffen sich die Freunde<br />
und Besucher des Kranzplatzfestes<br />
vom 20. bis 24. Mai, täglich ab 11.00<br />
bis 24.00 Uhr. Informationen zum kulturellen<br />
Rahmenprogramm gibt es im<br />
Internet unter: www.kranzplatzfest.de<br />
Was wann<br />
und wo<br />
in Wiesbaden?<br />
11.– 13.06.2009<br />
Der Klassiker:<br />
das Theatrium<br />
Auf der Wilhelmstraße in Wiesbaden<br />
Größer und pompöser geht es alljährlich<br />
beim Theatrium zu, dessen Name<br />
sich aus den Begriffen »Theater« und<br />
»Atrium« (= im Freien) ableitet und dem<br />
ursprünglichen Anlass des Festes geschuldet<br />
ist. Denn anlässlich der Wiedereröffnung<br />
des Staatstheaters 1977<br />
wurde das Theatrium erstmals gefeiert.<br />
Inzwischen ist daraus Tradition geworden.<br />
In diesem Jahr steigt die große<br />
Open-Air-Party vom 11. bis 13. Juni.<br />
Die Wilhelmstraße und der Warme<br />
Damm sind dann wieder der Publikumsmagnet<br />
für <strong>Wiesbadener</strong> und eine<br />
Vielzahl von Touristen, die eigens dafür<br />
anreisen.<br />
Rund 400.000 Besucher werden an<br />
dem Festwochenende schon mal gezählt.<br />
Künstler- und Theaterflair ist überall<br />
spürbar. Ein Stelldichein der Phantasie,<br />
Augen- und Ohrenschmaus, Lust<br />
und Lebensfreude unter freiem Himmel!,<br />
schwärmen die Veranstalter des Kurhauses<br />
Wiesbaden. Am besten, Sie<br />
überzeugen sich selbst.<br />
09.–10.06.2009<br />
Zukunft planen<br />
Ausbildungsmesse<br />
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />
Vom 9. bis 10. Juni haben junge Menschen<br />
die Gelegenheit, sich in den<br />
Rhein-Main-Hallen intensiv und unmittelbar<br />
mit den Anforderungen von<br />
Ausbildungsberufen der verschiedenen<br />
Branchen vertraut zu machen. Der<br />
Besuch der Ausbildungsmesse ist<br />
selbstverständlich kostenfrei. Sie wird<br />
veranstaltet von:<br />
– Industrie- und Handelskammer<br />
Wiesbaden<br />
–Kreishandwerkerschaft<br />
Wiesbaden-Rheingau-Taunus<br />
– Handwerkskammer Wiesbaden<br />
– Agentur für Arbeit Wiesbaden<br />
Infos gibt es auch im Internet:<br />
www.ausbildungsmesse-wiesbaden.de<br />
30.06.2009<br />
Elton John<br />
Bowling Green vor dem Kurhaus<br />
Er ist einer der ganz wenigen britischen<br />
Popmusiker, die von der<br />
britischen Königin Elisabeth II. zum<br />
Ritter geschlagen wurden, und seither<br />
den Titel »Sir« tragen darf. Sir<br />
Elton John ist mit über 250 Millionen<br />
verkauften Tonträgern einer der erfolgreichsten<br />
Sänger, Komponisten und<br />
Pianisten. Am 30. Juni ist er in Wiesbaden<br />
zu Gast. Für sein Konzert hat<br />
er sich das Bowling Green (Vorplatz<br />
des <strong>Wiesbadener</strong> Kurhauses) ausgesucht.<br />
Veranstalter: Argo Konzerte G<strong>mbH</strong>.<br />
Tickets ab 66,– N, im Vorverkauf bei der<br />
Touristinformation oder telefonisch unter<br />
Telefon: 06 11 1729-780.<br />
Ab 19.04.2009<br />
Heimspiele<br />
SV Wehen<br />
BRITA-Arena in Wiesbaden<br />
Sie kämpfen um den Klassenerhalt und<br />
können dabei jede Unterstützung<br />
gebrauchen: die Fußballer des SV<br />
Wehen Wiesbaden. Nachfolgend die<br />
Spiele in der BRITA-Arena vor heimischem<br />
Publikum. Vielleicht sind Sie ja<br />
auch dabei.<br />
19.04. gegen Greuther Fürth<br />
01.05. gegen VfL Osnabrück<br />
12.05. gegen 1860 München<br />
24.05. gegen Hansa Rostock<br />
www.svwehen-wiesbaden.de<br />
April 2009 | QZ<br />
7
QZ | April 2009<br />
8<br />
Steuern aus einem anderen Blickwinkel<br />
Steuern – Ursprung<br />
»Steuer« stammt aus dem Althochdeutschen. Seinerzeit bedeutete »stiura«<br />
Stütze und wurde im Sinne von Unterstützung, Hilfe oder auch Beihilfe<br />
verwendet. Auch heute noch findet der Begriff Anwendung – bspw. als<br />
Bezeichnung für fachspezifische Suchmaschinen oder Kürzel für Steuerberatungsgesellschaften.<br />
Gedanken zur Steuer<br />
„Steuern sind unser Beitrag für eine zivilisierte Gesellschaft.“<br />
Unbekannter Verfasser<br />
<br />
„Es gibt nur etwas, was mehr schmerzt, als Einkommensteuer zu zahlen –<br />
keine Einkommensteuer zu zahlen.“<br />
James Dewar (1842–1923, schottischer Physiker und Chemiker)<br />
<br />
„Omas Häuschen bleibt steuerfrei. Aber wer Omas Villa erbt, der wird Steuern<br />
zahlen müssen.“<br />
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück<br />
<br />
„Selbst im Falle einer Revolution würden die Deutschen sich Steuerfreiheit,<br />
nie Gedankenfreiheit zu erkämpfen suchen.“<br />
Friedrich Hebbel (1813–1863, deutscher Dichter und Lyriker)<br />
TIPP!<br />
Unter www.abgabenrechner.de bietet das Bundesministerium der Finanzen<br />
mit dem interaktiven Abgabenrechner einen kostenfreien Service zur Ermittlung<br />
der Einkommen- und Lohnsteuerberechnung an.<br />
4.439,– Euro pro Sekunde – das ist der Betrag, um den die Staatsverschuldung<br />
2009 in Deutschland wächst. Nach Angaben des Bundes der Steuerzahler<br />
Deutschland e.V. nahmen die Schulden im Vorjahr um 474,– Euro/Sekunde zu. An der<br />
Zins-Uhr ist jederzeit ablesbar, wie viel Geld die Steuerzahler schon aufbringen mussten,<br />
um die Zinsen der öffentlichen Haushalte zu bezahlen. www.steuerzahler.de<br />
Die Spatzensteuer<br />
Der Haussperling, im Volksmund<br />
Spatz genannt, galt im 18. Jahrhundert<br />
als Schädling. Um das<br />
Saatgut zu schützen, musste im<br />
Fürstentum Hannover eine bestimmte<br />
Anzahl Vogelköpfe abgeliefert<br />
werden. Wer sich nicht daran<br />
hielt, hatte eine Steuer zu bezahlen.<br />
Panorama<br />
ABGESCHAFFT<br />
Die Fenstersteuer<br />
Dabei handelte es sich um eine<br />
frühe Art Vermögensteuer, deren<br />
Höhe an die Anzahl der Fenster in<br />
einem Haus gekoppelt war. Diese<br />
Erhebung führte dazu, dass eine<br />
Vielzahl von Fensteröffnungen<br />
wieder zugemauert wurde. Das<br />
Pendant in Österreich war die Dachsteuer,<br />
bei der sich die Steuerschuld<br />
nach der Größe der Dachfläche bemaß.<br />
Floating Homes<br />
Die Idee des Hamburger Architekturbüros<br />
Förster Trabitzsch,<br />
»schwimmende Häuser« zu entwickeln,<br />
basiert auf der Faszination<br />
von Wasser.<br />
Als begeisterte Wassersportler<br />
suchten sie auch im Arbeitsumfeld<br />
nach Grundstücken mit Wasseranbindung.<br />
Doch diese sind entweder<br />
nur schwer zu finden oder aber nahezu<br />
unerschwinglich. Gleichzeitig gibt<br />
Schwimmende Häuser (Floating Homes) –<br />
im Sporthafen von Hamburg.<br />
Fotos: Architekturbüro Förster Trabitzsch<br />
Die Bartsteuer<br />
Ende des 17. Jahrhunderts wurde<br />
in Russland das Tragen von Bärten<br />
verboten, weil Zar Peter von Russland<br />
dem Land einen modernen<br />
Anstrich geben wollte. Wer auf seine<br />
Haarpracht nicht verzichten mochte,<br />
musste eine hohe Steuer bezahlen.<br />
Auf Wasser gebaut ...<br />
es in den Großstädten ausreichend<br />
Brachflächen am Wasser, die sich<br />
mit intelligenten Stadtentwicklungskonzepten<br />
reaktivieren lassen. Den<br />
endgültigen Anstoß für das neue Architekturkonzept<br />
»Floating Homes«<br />
gab schließlich ein europaweit ausgeschriebener<br />
Wettbewerb der Wasserstadt<br />
G<strong>mbH</strong>, Berlin. Gefordert war die<br />
Entwicklung eines eigenständigen<br />
maritimen Typus, der weder Haus<br />
noch Schiff sein sollte. Die Teilnahme<br />
der Hamburger Architekten hat sich<br />
gelohnt: Sie belegten mit ihrem Entwurf<br />
»Floating Homes« den 1. Platz.<br />
Aufgrund der positiven Resonanz auf<br />
den Wettbewerbserfolg entwickelte<br />
das Büro sodann insgesamt acht unterschiedliche<br />
»Haus«-Typen.<br />
Seit Juni 2006 können Interessenten<br />
sich sogar vor Ort einen realen<br />
Eindruck vom Leben auf dem Wasser<br />
machen. Im Sporthafen in Hamburg<br />
liegt das Modell B-TYPE, das mit einer<br />
Fläche von rund 225 m2 auf zwei<br />
Ebenen seinen Bewohnern reichlich<br />
Platz bietet, sich zu entfalten. Auch<br />
die Nutzung als Büro oder Konferenzsaal<br />
mit Gastronomie soll einmal<br />
möglich sein.<br />
Informationen:<br />
Nähere Informationen zu den »schwimmenden<br />
Häusern« gibt es auch unter<br />
www.floatinghomes.de<br />
www.gww-wiesbaden.de