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Methoden - Hamburger Arbeitsassistenz

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»Rat und Tat«<br />

ROLLENSPIEL<br />

Thema Umgang mit Arbeitsanweisungen<br />

Material<br />

– Eine größere Pappe (in Form einer Denkblase) mit<br />

vielen Fragezeichen sowie eine Pappe mit einem<br />

Kühlschrank und einem Fragezeichen<br />

– Vorbereitete Karten mit den einzelnen Ratschlägen<br />

– Arbeitsblatt: Was kann ich tun, damit Absprachen mit<br />

Kollegen oder Chefs funktionieren? (1/10)<br />

– Vorbereitete Symbolkarten (Aspekte von 1/10<br />

in DIN A5)<br />

Beschreibung<br />

Ablauf »Rat und Tat« Es finden mehrere kleine Rollenspiele<br />

statt, die jeweils von einer TeamerIn und einer TeilnehmerIn<br />

gespielt werden (kurze Regieanweisung bzw. Vorbesprechung<br />

mit TeamerIn). In den Rollenspielen werden<br />

Situationen dargestellt, in denen eine ArbeitnehmerIn<br />

gefordert ist, über mögliche Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten<br />

nachzudenken. Die Rollenspiele werden<br />

jeweils in dem Moment gestoppt, in dem eine Schwierigkeit<br />

ersichtlich wird. Zusätzlich gibt es in jedem Rollenspiel<br />

zwei BeraterInnen, die vor dem Rollenspiel eine<br />

Karte mit einem Ratschlag erhalten haben.<br />

Nachdem das Rollenspiel gestoppt wurde, wird die<br />

erste BeraterIn gebeten, nach vorn zu kommen und ihren<br />

Ratschlag von der Karte abzulesen. Die ArbeitnehmerIn<br />

wird nun gefragt, ob sie diesen Ratschlag annimmt oder<br />

nicht. Sie wird von der TeamerIn gebeten, ihre Entscheidung<br />

zu begründen:<br />

– Ist der Rat sinnvoll oder nicht? Warum bzw.<br />

warum nicht?<br />

– Welche Konsequenzen treten auf?<br />

Auch der Rest der Gruppe kann sich zu den Vorschlägen<br />

äußern und weitere Argumente vorbringen. Danach wird<br />

die zweite BeraterIn nach vorn gebeten, um ihren Rat<br />

vorzulesen, der entsprechend diskutiert wird. Die Szene<br />

wird im Anschluss erneut dargestellt, wobei der angenommene<br />

Ratschlag ausprobiert wird.<br />

Hinweis In den ausgearbeiteten Ratschlägen wird von<br />

uns die Anrede »du« gewählt, da es in unseren Seminaren<br />

bisher üblich war, dass sich die TeilnehmerInnen untereinander<br />

duzen und die Verwendung von »Sie« in diesem<br />

Kontext zu künstlich wäre. Des Weiteren haben wir<br />

bei den Ratschlägen, die von den TeilnehmerInnen vorgelesen<br />

werden, auf das große »I« verzichtet, um das<br />

Lesen zu vereinfachen.


Thema D) »Unterbrechen« –<br />

Kantine »Leckerschmecker«<br />

Szenario Eine KüchenchefIn gibt Frau K. den Arbeitsauftrag,<br />

Tomaten, Schinkenwürfel und Pilze für die Pizza<br />

vorzubereiten. Frau K. unterbricht die KüchenchefIn ständig.<br />

Sie erzählt, wie sie ihre Pizza am liebsten mag, wie<br />

oft sie Pizza isst, welche Pizza sie zu Hause selbst macht<br />

und wie oft… Die KüchenchefIn kann nicht damit fortfahren,<br />

Anweisungen zu geben.<br />

Erster Rat: Erzähl ruhig mehr von deiner Lieblingspizza,<br />

das interessiert den Küchenchef jetzt sehr.<br />

Zweiter Rat: Hör erst mal genau zu, welche Aufgabe du<br />

hast.<br />

Auswertung im Plenum Die Ergebnisse der Kurzszenen<br />

werden noch einmal zusammengetragen und durch weitere<br />

Aspekte des Arbeitsblattes ergänzt und besprochen.<br />

Hierbei können die vorbereiteten Symbolkarten als Unterstützung<br />

eingesetzt werden. Im Verlauf der Auswertung<br />

werden die Symbolkarten auf dem Flipchart gesammelt.


»Die Gruppe ohne Worte ordnen«<br />

ÜBUNG<br />

Thema Einstieg in das Thema Körpersprache<br />

Beschreibung Es werden zwei TeilnehmerInnen ausgewählt,<br />

die die Aufgabe erhalten, die anderen Teilnehmer-<br />

Innen der Größe nach in einer Reihe aufzustellen, ohne<br />

dabei Worte und Berührungen einzusetzen. Die Gruppe<br />

wird vorher nicht über den Auftrag informiert. Sie erhält<br />

lediglich die Aufgabe, sich auf das Geschehen einzulassen.<br />

Die Übung kann ein weiteres Mal durchgeführt werden,<br />

beispielsweise mit der Aufgabe, die Gruppe der<br />

Haarlänge nach aufzustellen.<br />

Auswertung im Plenum Die Auswertung findet anhand<br />

folgender Fragestellungen statt:<br />

– Hat die Verständigung untereinander funktioniert?<br />

– Wie haben sich die beiden Aktiven organisiert, ohne<br />

miteinander zu reden (Blickkontakt, Gesten, Gesichtsausdruck)?<br />

– Wie haben die beiden Aktiven die Verständigung<br />

miteinander erlebt und wie hat die Gruppe sie erlebt?<br />

Ist Ihnen die Verständigung untereinander leicht<br />

oder schwer gefallen?<br />

– Welche Gesten wurden benutzt? Sind diese Gesten<br />

allgemein bekannt (Heranwinken, Zeigen, Kopfschütteln,<br />

Nicken etc.)?<br />

– Welche anderen Gesten kennen Sie noch<br />

(z.B. Ohren zuhalten, mit den Achseln zucken,<br />

Vogel zeigen, die Faust ballen)?<br />

– In welchen Situationen kann eine Verständigung<br />

ohne Worte hilfreich oder sogar notwendig sein<br />

(z.B. fremde Sprache, weite Entfernung, Gehörlosigkeit)?


»So und nicht anders!«<br />

KLEINGRUPPENARBEIT<br />

Thema Regeln – Warum sind sie wichtig für ein Team?<br />

Material Arbeitsblatt: Regeln – Was ist wichtig für das<br />

Team? (3/4)<br />

Beschreibung Die TeilnehmerInnen begeben sich in Kleingruppen<br />

und werden von der TeamerIn wie folgt angeleitet:<br />

»Stellen Sie sich vor, wir alle arbeiten zusammen<br />

in einem Betrieb, wir sind ein Team von KollegInnen.<br />

Stellen Sie sich weiter vor, jeder von uns verletzt unterschiedliche<br />

Regeln, die für die Arbeit im Team wichtig<br />

sind. Ich z.B. grüße morgens niemanden und verabschiede<br />

mich auch nie.«<br />

Den TeilnehmerInnen werden nun folgende Fragen gestellt:<br />

– Was denken Sie über mich als KollegIn?<br />

– Wie reagieren Sie? Was sagen Sie mir?<br />

– Welche Konsequenzen hat mein Verhalten<br />

für das Team?<br />

Anschließend suchen sich die TeilnehmerInnen der Reihe<br />

nach Regeln des Arbeitsblattes heraus und behaupten,<br />

sie seien eine KollegIn, die die jeweilige Regel verletzt.<br />

Die anderen nehmen dazu Stellung, indem sie wie im<br />

ersten Beispiel ihre Einschätzung der Person, die Reaktionen<br />

und die Konsequenzen für das Team beschreiben.<br />

Hinweis Aspekte für den Teamgeist sammeln (s. S. 22).

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