Jahresprogramm 2013
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VIVE LA MUSIQUE<br />
VIVE LA FRANCE!<br />
www.toelzer-orgelfesttage.de<br />
Programm<br />
ZUM JUBILÄUM<br />
Fünf Jahre<br />
Tölzer<br />
Orgelfesttage<br />
1
Bad Tölz, Freitag, 26.4.<strong>2013</strong><br />
Hansjörg Albrecht | Wagner in Paris<br />
Schäftlarn, Samstag, 11.5.<strong>2013</strong><br />
Hansjörg Albrecht | Barock XXL. Musik am Hofe von Versailles<br />
München, Freitag, 17.5.<strong>2013</strong><br />
Jean Guillou, Münchener Bach-Chor, Münchner Symphoniker<br />
Bad Tölz, Freitag, 7.6.<strong>2013</strong><br />
Prof. Pierre Pincemaille | Musik & Film: JEAN D’ARC<br />
Landsberg & Memmingen, Dienstag, 11.6.<strong>2013</strong><br />
Orgelreise | Kathedralkirchen & Symphonische Orgelmusik<br />
Bad Tölz, Freitag, 5.7.<strong>2013</strong><br />
Meisterschüler | Orgelfeuerwerk: Vive la France<br />
Bad Tölz, Freitag, 25.10.<strong>2013</strong><br />
Prof. Edgar Krapp | Deutsch-Französische Freundschaft<br />
Bad Tölz, Freitag, 15.11.<strong>2013</strong><br />
Münchener Bach-Chor & Peter Kofler | In paradisum<br />
2<br />
Dreiundzwanzig Konzerte<br />
mit einhundertdreißig Musikern<br />
aus fünf Ländern<br />
in zwei Kirchen<br />
einer Stadt:<br />
Fünf Jahre<br />
Tölzer Orgelfesttage<br />
Zum Jubiläum<br />
Kann man sich von Orgelmusik fesseln lassen? Von diesem<br />
leicht verstaubten Instrument, das – angeblich – untrennbar<br />
verbunden ist mit manchmal ermüdenden Gottesdiensten,<br />
Beerdigungen und tränenerfüllten Trauungen?<br />
Ich denke, die »Tölzer Orgelfesttage« die heuer ihr kleines Jubiläum<br />
feiern dürfen, haben diese Frage längst auf eindrucksvolle<br />
Weise beantwortet und deutlich gemacht, dass Orgel und<br />
Organisten mit ihrem Spiel sehr wohl Menschen faszinieren<br />
und berühren können. Vielleicht muss man sich aber auch nur<br />
verzaubern lassen wollen!<br />
Ja, die Orgel und ihre Musik können Menschen erfreuen, sie<br />
berühren und sie fesseln und sie können unsere Bewunderung<br />
wecken. Ich erinnere mich noch gut an mein Erstaunen, als<br />
ich als kleiner Bub zum ersten Mal eine große Orgel sah und<br />
hörte. Kein anderes Musikinstrument besitzt so viele Stimmen<br />
und erfüllt so viele Herzen in so großen Räumen. Die Polyphonie<br />
der Orgel ist der musikalische Ausdruck für das Miteinander<br />
in der christlichen Gemeinde, in der die unterschiedlichsten<br />
Stimmen und Begabungen ihren Platz haben.<br />
Lassen auch Sie sich verzaubern. Lassen Sie sich faszinieren<br />
von dieser »Königin der Instrumente«. Das Programm ist so<br />
reichhaltig und abwechslungsreich, dass Sie dort gewiss<br />
Veranstaltungen finden, die Sie begeistern werden. Ich wünsche<br />
uns viele begeisternde Erlebnisse und Begegnungen mit<br />
3
der Orgel und mit Menschen, die von der Orgel fasziniert sind.<br />
Als Schirmherr gratuliere ich herzlich zum fünfjährigen Bestehen<br />
dieses kleinen, aber ausgesprochen feinen Musikfestivals<br />
in Bad Tölz. Gemeinsam mit Organisatoren, Musikern und<br />
Zuhörern, den Sponsoren und den ehrenamtlichen Helfern, die<br />
alle zusammen eine solche Konzertreihe erst möglich machen,<br />
freue ich mich auf interessante »Tölzer Orgelfesttage <strong>2013</strong>«.<br />
Ihr<br />
Josef Niedermaier<br />
Landrat<br />
Herzlich willkommen zur Konzertsaison <strong>2013</strong><br />
und unserem Jubiläum<br />
»5 Jahre Tölzer Orgelfesttage«<br />
Warum gerade Orgelfesttage in Bad Tölz? Es ist die Absicht,<br />
die Vielseitigkeit der Stadt Bad Tölz mit ihrer reichen Umwelt<br />
geprägt durch Berge, Wasser und Wälder sowie der historischen<br />
Architektur mit der Vielgestaltigkeit und Einzigartigkeit<br />
europä ische Orgeltradition zusammenzuführen.<br />
Wir freuen uns, mit diesem Programmheft – nicht zuletzt unserem<br />
jungen Jubiläum Rechnung tragend – für <strong>2013</strong> nicht nur<br />
wieder eine Anzahl illustrer Künstler, sondern auch ausgefallene<br />
Konzertprogramme anzukündigen.<br />
Der Fokus dabei liegt bewusst auf Frankreich, dem Land der<br />
großen gotischen Kathedralen und symphonischen Orgeln,<br />
mithin einem Land von herausgehobener Orgelkultur. Die Orgelfesttage<br />
setzen damit ihre derzeitige Grundkonzeption fort,<br />
die Zuhörer mit Orgelmusik der europäischen Länder bekannt<br />
zu machen und geben erstmalig einen kompletten Überblick<br />
über die wichtigsten Komponisten des Landes: von der Notre-Dame-Schule<br />
im 12. Jahrhundert (Pérotin) bis zur Musik des<br />
21. Jahrhunderts (Jean Guillou).<br />
Angelehnt daran gedenken wir auch des für <strong>2013</strong> ausgerufenen<br />
Deutsch-Französischen Jahres. Gefeiert wird die Unterzeichnung<br />
des als Élysée-Vertrag bezeichneten Freundschaftsvertrages<br />
vor 50 Jahren im Pariser Élysée-Palast. Der Vertrag<br />
bildet seit 1963 das Fundament der engen deutsch-französischen<br />
Beziehungen.<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Jann-Orgel<br />
Freuen Sie sich auf hochkarätige Konzerte mit der »Königin<br />
der Instrumente« in der Tölzer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt,<br />
die akustisch einer kleineren französischen Kathedrale<br />
nahe kommt. Den finalen Höhepunkt der diesjährigen<br />
Orgelfesttage stellt das Sonderkonzert »In Paradisum« mit<br />
dem Münchener Bach-Chor und dem aufstrebenden Münchener<br />
Michaelsorganisten Peter Kofler dar. Unter der Leitung von<br />
Hansjörg Albrecht erklingt das berühmte Requiem von Gabriel<br />
Fauré, welches bei der Pariser Weltausstellung 1900 vor fünftausend<br />
Zuhörern zur Aufführung kam.<br />
Zusätzlich zu den Konzerten in Bad Tölz wurden zwei Sonderkonzerte<br />
in der barocken Klosterkirche Schäftlarn und im<br />
Herkules-Saal München aufgenommen, die nicht nur in<br />
besonderer Weise das Gesamtprogramm bereichern, sondern<br />
zudem ein Erleben des Orgelvirtuosen und Grandseigneurs der<br />
französischen Orgelkunst, Jean Guillou, ermöglichen.<br />
Allen Besuchern wünschen wir eindrucksvolle und bereichernde<br />
Konzertabende!<br />
Vive la musique – vive la France!<br />
4 5
1. Konzert<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Freitag, 26.4.<strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />
WAGNER IN PARIS<br />
Claude Joseph Rouget de Lisle (1760 – 1836)<br />
Hymne »Marseillaise«<br />
Richard Wagner (1813 – 1883)<br />
Ouvertüre zur Oper »Tannhäuser«<br />
Hector Berlioz (1803 – 1869)<br />
Symphonie Fantastique op. 14<br />
(Episoden aus dem Leben eines Künstlers)<br />
Hansjörg Albrecht, München<br />
6<br />
Hansjörg Albrecht, Dirigent, Organist und Cembalist, ist<br />
Künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores und<br />
Bach-Orchesters. Daneben dirigiert er regelmäßig die<br />
Münchner Symphoniker und das Bach Collegium München.<br />
Als Dirigent arbeitete er u. a. mit Künstlern wie Dorothee<br />
Oberlinger, Arabella Steinbacher, Sharon Kam, Annette Dasch,<br />
Vilde Frang, Simone Kermes und Klaus Florian Vogt zusammen<br />
sowie mit Klangkörpern wie dem Orchestra Sinfonica<br />
Nazionale della RAI Turin, dem Orchestra del Teatro di San<br />
Carlo Neapel, dem Orchestra Sinfonica Siciliana, der Prager<br />
Philharmonie, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Münchner<br />
Rundfunkorchester, den Hamburger Symphonikern, der<br />
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Kammerorchester<br />
C. P. E. Bach Berlin, dem Moskauer Barockorchester, dem<br />
Elbipolis Barockorchester Hamburg sowie den Ensembles der<br />
Bachakademie Stuttgart.<br />
Darüber hinaus führen Konzerte als Organist Hansjörg Albrecht<br />
regelmäßig in die großen Konzerthäuser und Kathedralen<br />
Europas und Russlands. Zudem gastierte er bei Orchestern<br />
wie Israel Philharmonic Orchestra, Los Angeles Opera<br />
Orchestra, St. Luke‘s Chamber Orchestra New York, Orchestre<br />
de la Suisse Romande, Santa Cecilia Rom, Camerata Salzburg,<br />
Tschechische Philharmonie, Kremerata Baltica und Symphonieorchester<br />
des Bayerischen Rundfunks.<br />
Seit 2006 verbindet ihn ein Vertrag mit dem Label Oehms-<br />
Classics. Seine Einspielung von Poulencs Orgelkonzert in der<br />
Doppelfunktion als Dirigent und Organist lobten amerikanische<br />
Kritiker als den Referenzaufnahmen von Charles Dutoit,<br />
Georges Prêtre und Christoph Eschenbach ebenbürtig. Die<br />
Aufnahme der »Planeten« von Gustav Holst als Orgeltranskription<br />
wurde <strong>2013</strong> für den GRAMMY AWARD in der Kategorie<br />
»Best Classical Instrumental Solo« nominiert. Damit ist er<br />
nach dem amerikanischen Starorganisten Cameron Carpenter<br />
erst der zweite Künstler, der mit einer Orgeleinspielung für<br />
diesen renommierten Musikpreis vorgeschlagen wurde.<br />
7
SONDERKONZERT<br />
Schäftlarn, Klosterkirche<br />
Sonnabend, 11.5.<strong>2013</strong>, 16.00 Uhr<br />
BAROCK XXL.<br />
MUSIK AM HOFE VON VERSAILLES<br />
Louis Marchand (1669 – 1732)<br />
Grand jeux aus dem »Te Deum«<br />
Louis-Nicolas Clérambault (1676 – 1749)<br />
Suite du Premier Ton<br />
Jean-Baptiste Lully (1632 – 1687)<br />
Suite »Isis«<br />
Jean-Philippe Rameau (1683 – 1764)<br />
Chaconne aus der »Dardanus-Suite«<br />
François Couperin (1668 – 1733)<br />
Offertoire sur les Grand jeux<br />
aus der »Messe pour les Paroisses«<br />
Nicolas de Grigny (1672 – 1703)<br />
Hymnus »Pange lingua«<br />
Claude-Bénigne Balbastre (1724 – 1799)<br />
Concerto D-Dur<br />
Marc-Antoine Charpentier (1643 – 1704)<br />
Prélude aus dem »Te Deum«<br />
Hansjörg Albrecht, München<br />
Veranstalter: Klosterkirche Schäftlarn<br />
www.schaeftlarner-konzerte.de<br />
SONDERKONZERT<br />
München, Herkules-Saal der Residenz<br />
Freitag, 17.5.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />
GLORIA.<br />
HOMMAGE AN FRANCIS POULENC<br />
Francis Poulenc (1899 – 1963)<br />
Stabat Mater<br />
für Sopran, Chor und Orchester<br />
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)<br />
Sinfonie Nr. 3 c-moll »Orgelsinfonie«<br />
für Orgel und Orchester<br />
Jean Guillou (*1930)<br />
Improvisation über ein Thema von Francis Poulenc<br />
Francis Poulenc<br />
Gloria<br />
für Sopran, Chor und Orchester<br />
Ruth Ziesak, Sopran<br />
Jean Guillou (Paris), Orgel<br />
Münchener Bach-Chor<br />
Münchner Symphoniker<br />
Hansjörg Albrecht, Leitung<br />
Veranstalter: Münchener Bach-Chor e.V.<br />
www.muenchener-bachchor.de<br />
8 9
2. KONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Freitag, 7.6.<strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />
MUSIK & FILM: JEAN D’ARC<br />
Im Rahmen des Bayerischen Orgelsommers<br />
Jean Titelouze (1563 – 1633)<br />
Amen (In organo pleno)<br />
Pierre Pincemaille (*1956)<br />
Live-Improvisation zum Stummfilm »Jean d’Arc«<br />
Jeanne d’Arc (1412 – 1431), im deutschsprachigen Raum<br />
auch »Jungfrau von Orléans« genannt, gilt als französische<br />
Nationalheldin und ist zugleich Heilige der katholischen und<br />
anglikanischen Kirche. Während des Hundertjährigen Krieges<br />
führte sie die Franzosen gegen die Engländer und Burgunder.<br />
Durch Verrat wurde sie von den Burgundern gefangen genommen<br />
und an die mit ihnen verbündeten Engländer verkauft. Ein<br />
Kirchenprozess sollte sie diskreditieren. Unter dem Vorsitz des<br />
Bischofs von Beauvais, Pierre Cauchons, der den Engländern<br />
nahestand, wurde sie wegen Verstößen gegen die Gesetze der<br />
Kirche verurteilt und auf Befehl des Herzogs von Bedford auf<br />
dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.<br />
24 Jahre später strengte die Kurie jedoch einen Revisionsprozess<br />
an, hob das Urteil 1456 auf und erklärte sie zur Märtyrerin.<br />
Im Jahre 1909 wurde sie von Papst Pius X. selig- und elf<br />
Jahre später (1920) von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen.<br />
Ihr Gedenktag ist der 30. Mai.<br />
Prof. Pierre Pincemaille, Paris<br />
10<br />
Pierre Pincemaille, einer der derzeit bedeutendsten französischen<br />
Organisten und Meister der Orgelimprovisation erhielt<br />
seine musikalische Ausbildung am Conservatoire National<br />
Supérieur de Musique de Paris und legte das Abschlussexamen<br />
in den Fächern Harmonielehre, Kontrapunkt, Fuge, Orgelliteraturspiel<br />
und Improvisation mit besten Auszeichnungen<br />
ab. In der Folgezeit bekam er nacheinander fünf große Preise<br />
bei internationalen Improvisationswettbewerben (Lyon, Beauvais,<br />
Strasbourg, Montbrison und Chartres).<br />
Seit 1987 ist Pierre Pincemaille Hauptorganist an der Kathedrale<br />
von St.Denis, deren weltbekannte Orgel das erste<br />
große Instrument (1841) des berühmten Orgelbauers Aristide<br />
Cavaillé-Coll ist.<br />
Pierre Pincemaille gab Konzerte in fast allen europäischen<br />
Ländern, den USA, in Kanada, Russland, China, Japan, Lateinamerika<br />
und Südafrika. Er war Solist unter bedeutenden<br />
Dirigenten wie Mstislav Rostropovitch, Myung-Whun-Chung,<br />
Ricardo Muti und Charles Dutoit.<br />
Neben vielen CDs mit Improvisationen spielte er Duruflés und<br />
Francks Gesamtwerk, Widors Symphonien, Strawinsky-Transkriptionen<br />
sowie Werke von Vierne, Alain und Cochereau<br />
ein. Ebenso enstanden mit Pierre Pincemaille als Solist in der<br />
Kombination Orgel und Orchester Aufnahmen mit Werken von<br />
Saint-Saëns, Berlioz, Jongen und Copland.<br />
Die internationale Presse schreibt u. a. über ihn: »Dieser<br />
herausragende Virtuose ist ein überzeugender Interpret von<br />
Orgelkompositionen aller Stilepochen. In seinem meisterhaften<br />
Spiel äußern sich große Gestaltungskraft, sicheres<br />
Stilempfinden und temperamentvoller Elan. Sein ausgeprägter,<br />
höchst differenzierter Klangsinn inspiriert ihn, seine Zuhörerschaft<br />
mit raffinierten, unkonventionellen Klangkombinationen<br />
zu überraschen. Zum unvergesslichen Ereignis werden<br />
seine Stegreifimprovisationen am Ende eines Konzerts, bei<br />
denen sich höchste Meisterschaft und ungewöhnliche Spontaneität<br />
vereinigen«.<br />
Seit 2005 unterrichtet Pierre Pincemaille am Conservatoire<br />
National Supérieur de Musique de Paris.<br />
11
ORGELREISE<br />
NACH LANDSBERG & MEMMINGEN<br />
Landsberg, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Memmingen, Stadtpfarrkirche St. Martin<br />
Dienstag, 11.6.<strong>2013</strong><br />
KATHEDRALKIRCHEN &<br />
SYMPHONISCHE ORGELMUSIK<br />
Landsberg, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt:<br />
Théodore Dubois (1837 – 1924)<br />
Grand Choeur<br />
Felix Alexandre Guilmant (1837 – 1911)<br />
Méditation-Prière<br />
Georges Bizet (1838 – 1875 )<br />
Scherzo<br />
Charles Gounod (1818 – 1893)<br />
Hymnus »Nazareth«<br />
Louis Lefébure-Wély (1817 – 1869)<br />
Marcia<br />
Naji Hakim (*1955)<br />
Part I aus dem Triptyque »The Embrace of Fire«<br />
Maurice Ravel (1875 – 1937)<br />
Pavane pour une infante défunte<br />
Marcel Dupré (1886 – 1971)<br />
»Auferstehung« aus der Symphonie-Passion op. 23<br />
Landsberg, Mariä Himmelfahrt<br />
Symphonische Schmid-Orgel<br />
Memmingen, Stadtpfarrkirche St. Martin:<br />
Pérotin (um 1155 – um 1220)<br />
Alleluja<br />
Erik Satie (1866 – 1925)<br />
Kyrie aus der »Messe des Pauvres«<br />
Jean-Louis Florentz (1947 – 2004)<br />
»Chant des Fleurs« aus dem Zyklus »Laudes« op. 5<br />
Gaston Litaize (1909 – 1991)<br />
Prélude et danse fuguée<br />
Claude Debussy (1862 – 1918)<br />
Deux Arabesques<br />
Charles Tournemire (1870 – 1939)<br />
Improvisation über das »Te Deum«<br />
Hansjörg Albrecht, München<br />
Memmingen, St. Martin<br />
Symphonische Goll-Orgel<br />
Alle weiteren Details und Anmeldemöglichkeiten<br />
finden Sie auf unserer Webseite<br />
www. toelzer-orgelfesttage.de<br />
12 13
3. KONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Freitag, 5.7.<strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />
ORGELFEUERWERK: VIVE LA FRANCE<br />
In Kooperation mit der Hochschule<br />
für Musik und Theater München<br />
Jehan Alain (1911 – 1940)<br />
Litanies<br />
Olivier Messiaen (1908 – 1992)<br />
Aus dem Zyklus L’Ascension (Himmelfahrt)<br />
II Frohes Alleluja einer Seele,<br />
die sich nach dem Himmel sehnt<br />
III Freudenausbruch einer Seele vor<br />
der Herrlichkeit Christi, die ihre eigene ist<br />
Maurice Durufle (1902 – 1986)<br />
Suite op. 5 | Prèlude – Sicilienne – Toccata<br />
Louis Vierne (1870 – 1937)<br />
Scherzo aus der Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 20<br />
Jean Guillou (*1930)<br />
Toccata op. 9<br />
Louis Vierne<br />
Cantabile aus der Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 20<br />
Charles-Marie Widor (1844 – 1937)<br />
Toccata aus der 5. Orgelsinfonie in f-Moll, op. 42 Nr. 1<br />
Sul Bi Yi · Angela Metzger<br />
Johanna Soller · Johannes Berger<br />
Meisterschüler der Orgelklassen Prof. Harald Feller und<br />
Prof. Bernhard Haas (Musikhochschule München)<br />
14<br />
Angela Metzger | Johanna Soller | Sul Bi Yi<br />
Angela Metzger studierte Kirchenmusik (A) und Hauptfach<br />
Orgel bei Prof. Edgar Krapp an der Münchner Musikhochschule,<br />
wo sie ihr Studium im Masterstudiengang Orgel nun bei<br />
Prof. Bernhard Haas fortsetzt. Außerdem studierte sie Oboe<br />
am Innsbrucker Konservatorium. Sie ist Stipendiatin in der<br />
Musikerförderung des Cusanuswerks und der Yehudi-Menuhin-Stiftung<br />
»Live Music Now«. Beim »Fugato-Orgelwettbewerb«<br />
Bad Homburg erhielt sie den 1. Preis, im Rahmen des<br />
ARD-Wettbewerbs 2011 wurde ihr der Preis »Talent Tögel« der<br />
Talentstiftung Henning Tögel verliehen. Beim Internationalen<br />
Orgelwettbewerb in Tokyo-Musashino 2012 gewann sie den<br />
3. Preis sowie den Publikumspreis.<br />
Johanna Soller studierte von 2007 bis 2012 Orgel bei<br />
Prof. Edgar Krapp und führt derzeit ihre Studien im Master<br />
bei Prof. Bernhard Haas an der Münchner Musikhochschule<br />
fort. Sie war erste Preisträgerin beim Bundeswettbewerb<br />
»Jugend musiziert« und ist ebenfalls Stipendiatin der Yehudi-<br />
Menuhin-Stiftung »Live Music Now«. Ihre Konzerttätigkeit<br />
führte sie an bedeutende Instrumente wie die Orgeln im<br />
Passauer Dom, im Dom zu Riga und in St. Lorenz in Nürnberg.<br />
Sul Bi Yi, geboren in Südkorea, erhielt ihren ersten Klavier<br />
unterricht im Alter von 3 Jahren. Später errang sie verschiedene<br />
Preise bei Klavier-Wettbewerben. 2006 begann sie an<br />
der Münchner Musikhochschule zunächst ihr Kirchenmusikstudium,<br />
danach folgte das Konzertfach Orgel bei Prof. Harald<br />
Feller sowie Chorleitung bei Prof. Michael Gläser. 2009<br />
gewann sie den 1.Preis beim »Bertold-Hummel Wettbewerb«<br />
in Regensburg sowie 2011 den Sonderpreis beim »Gasteig-<br />
Wettbewerb« in München.<br />
15
Johannes Berger wurde im Alter von 11 Jahren in den Kreis der<br />
Schüler des Münchner Domorganisten und Orgelprofessors<br />
Franz Lehrndorfer aufgenommen. Beim Wettbewerb »Jugend<br />
musiziert« gewann er den 1. Bundespreis im Fach Orgel. 2011<br />
absolvierte er seine künstlerische Orgel-Diplomprüfung mit<br />
Auszeichnung und befindet sich seitdem im Master-Studiengang.<br />
Im selben Jahr gewann er den internationalen Orgelwettbewerb<br />
»Grand Prix Bach de Lausanne« und zudem den<br />
Publikumspreis. 2012 wurde ihm der Kulturförderpreis des<br />
Landkreises Rosenheim verliehen. Seit 2009 ist Johannes<br />
Berger Organist und Kustos an der »Heldenorgel« in Kufstein,<br />
der größten Freiluft-Orgel der Welt.<br />
Das Spiel der Meisterschüler wird per Kamera auf<br />
eine Leinwand im Altarraum übertragen.<br />
16<br />
17
4. KONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Freitag, 25.10.<strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />
DEUTSCH-FRANZÖSISCHE FREUNDSCHAFT<br />
François Couperin (1668 – 1733)<br />
Aus dem Gloria der »Messe pour les convents«<br />
Jean Langlais (1907 – 1991)<br />
Incantation pour un jour Saint<br />
Cesar Franck (1822 – 1890)<br />
Choral Nr. 3 a-Moll<br />
Jean Françaix (1912 – 1997)<br />
Suite Carmelite<br />
Jehan Alain (1911 – 1940)<br />
Trois Danses<br />
Prof. Edgar Krapp, München<br />
18<br />
Edgar Krapp stammt aus Bamberg und studierte bei Franz<br />
Lehrndorfer in München und bei Marie-Claire Alain in Paris.<br />
Nach dem Gewinn des 1. Preises beim Münchner ARD-Wettbewerb<br />
1971 begann er seine internationale Karriere als<br />
Konzertorganist und als Pädagoge. Seither ist er in vielen<br />
europäischen Staaten, in Amerika und in Japan aufgetreten.<br />
Bekannte Dirigenten wie Rafael Kubelik, Colin Davis, Lorin<br />
Maazel, Christoph Eschenbach, Vladimir Fedoseyev oder<br />
Horst Stein verpflichteten Edgar Krapp zu Aufführungen mit<br />
ihren Orchestern.<br />
Zahlreiche Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen,<br />
die vornehmlich an bedeutenden historischen Instrumenten<br />
entstanden, dokumentieren sein breitgefächertes, mehrere<br />
Epochen bis zur Moderne umfassendes Repertoire. Den<br />
Schwerpunkt bilden die Orgelwerke von Johann Sebastian<br />
Bach, die er in Frankfurt, Nürnberg, beim Rheingau-Musik-<br />
Festival und in München (dort mit Rundfunk-Live-Übertragung)<br />
zyklisch aufgeführt hat.<br />
Von 1974 bis 1993 leitete Edgar Krapp als Nachfolger von<br />
Helmut Walcha eine Orgelklasse an der Frankfurter Musikhochschule;<br />
darüber hinaus war er von 1982 bis 1991 als<br />
Gastprofessor am Salzburger Mozarteum tätig. 1993 folgte er<br />
einem Ruf an die Hochschule für Musik in München.<br />
In Anerkennung seiner künstlerischen und pädagogischen<br />
Verdienste wurden ihm u. a. der Frankfurter Musikpreis und<br />
der E. T. A.-Hoffmann-Preis der Stadt Bamberg verliehen.<br />
Als Jury-Mitglied wirkte er bei bedeutenden internationalen<br />
Wettbewerben mit (u. a. ARD-Wettbewerb München, ION<br />
Nürnberg, Bruckner-Wettbewerb Linz, Grand Prix de Chartres,<br />
Musashino Wettbewerb Tokyo). Er ist Mitglied des Direktoriums<br />
der Neuen Bachgesellschaft Leipzig und der Bayerischen<br />
Akademie der Schönen Künste.<br />
19
5. ABSCHLUSSKONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Freitag, 15.11.<strong>2013</strong>, 19.30 Uhr<br />
IN PARADISUM<br />
Lateinischer Hymnus (7./8. Jahrhundert)<br />
In Paradisum<br />
Henri Mulet (1878 – 1967)<br />
Carillon (aus »Esquisses Byzantines«)<br />
für Orgel<br />
Maurice Duruflé (1902 – 1986)<br />
Quatre Motets sur des thèmes grégoriennes op. 10<br />
für Chor<br />
Léon Boëllmann (1862 – 1897)<br />
Suite Gothique op. 25<br />
für Orgel<br />
Gabriel Fauré (1845 – 1924)<br />
Requiem op. 48<br />
für Sopran, Bariton, Chor und Orgel<br />
Münchener Bach-Chor<br />
Peter Kofler – Orgel, München<br />
Hansjörg Albrecht – Leitung, München<br />
20<br />
Münchener Bach-Chor<br />
München, Baden-Baden, Frankfurt, Hamburg, Essen, Mannheim,<br />
Innsbruck, Paris, Turin, Genua, Mailand, Rom, Danzig<br />
und Warschau: Der Münchener Bach-Chor hat sich neu etabliert.<br />
1954 von Karl Richter gegründet, erlangte der Chor vor allem<br />
mit seinen Bach-Interpretationen auf internationalen Tourneen<br />
und durch Aufnahmen bei der Deutschen Grammophon<br />
Weltruf. 1985 übernahm Hanns-Martin Schneidt die Leitung,<br />
zudem arbeiteten Pultgrößen wie Peter Schreier und Leonard<br />
Bernstein als Gäste mit dem Ensemble. 2005 wurde der junge<br />
Dirigent Hansjörg Albrecht neuer Künstlerischer Leiter. In<br />
jüngerer Zeit hat der Chor u. a. mit der Ballett-Companie von<br />
John Neumeier sowie Orchestern wie der Prager Philharmonie,<br />
dem Ensemble orchestral de Paris, der Sächsischen Staatskapelle<br />
Dresden, dem Bayerischen Staats orchester, dem<br />
Münchner Rundfunkorchester, den Münchner Symphonikern<br />
sowie der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zusammengearbeitet.<br />
Regelmäßig konzertiert der Münchener Bach-Chor<br />
zudem mit seinem traditionellen Partner, dem Münchener<br />
Bach-Orchester, sowie seit der Saison 2005/06 mit dem Bach<br />
Collegium München. Neben Konzerten in den großen Münchener<br />
Sälen tritt der Bach-Chor regelmäßig in bedeutenden Musikzentren<br />
sowie bei europäischen Festivals auf. <strong>2013</strong> führen<br />
Einladungen das Ensemble u. a. mehrfach nach Italien sowie<br />
zu den »Musikfestspielen Saar«, wo es zu einer Zusammenarbeit<br />
mit der Donlon-Dance-Compagny kommt. Darüber hinaus<br />
dokumentieren zahlreiche Rundfunk- und Fernsehmitschnitte<br />
die aktuelle Arbeit des Chores. In den letzten Jahren entstanden<br />
zudem verschiedene CD- und DVD-Aufnahmen.<br />
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Der in Bozen geborene Organist und Cembalist Peter Kofler<br />
ist seit 2008 Organist an der Münchner Jesuiten kirche<br />
St. Michael. Er konzertiert mit namhaften Ensembles wie mit<br />
dem Windsbacher Knabenchor, den Münchner Philharmonikern<br />
und dem Chamber Orchestra of Europe und spielt unter<br />
Dirigenten wie Mariss Jansons, Franz Welser-Möst, Bernhard<br />
Haitink, Daniel Harding, Esa-Pekka Salonen, Giovanni<br />
Antonini oder Thomas Hengelbrock. Eine enge Zusammenarbeit<br />
als Organist und Cembalist verbindet Peter Kofler mit<br />
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zudem<br />
ist er Cembalist des Barock orchesters »L‘ Accademia giocosa«<br />
und Assistent von Hansjörg Albrecht beim Münchener Bach-<br />
Chor. Zudem ist er künstlerischer Leiter des internationalen<br />
Orgelfestivals »Münchner Orgelherbst« in St. Michael. Von<br />
der Stiftung Bücher-Dieckmeyer erhielt er den Förderpreis zur<br />
Pflege der Kirchenmusik in Bayern. Regelmäßig gastiert er bei<br />
inter nationalen Musikfestivals. Zu seinen Kammermusikpartnern<br />
zählen u. a. Dorothee Oberlinger, Ramón Ortega Quero<br />
und Gabor Tarkövi. CD- und Rundfunkproduktionen (ZDF,<br />
BR, RAI, Sony Classical, Tudor, Oehmsclassics, Solo Musica)<br />
runden seine Künstlertätigkeit ab. Seit Oktober 2010 wirkt er<br />
als Lehrbeauftragter im Fach Chorleitung an der Musikhochschule<br />
München. In der Saison 2010/2011 trat Peter Kofler im<br />
Rahmen der internationalen Konzertheihe »Rising Stars« der<br />
European Concert Hall Organisation (ECHO) u. a. in den großen<br />
Konzertsälen von Brüssel, Lu xemburg, Amsterdam, Köln,<br />
Wien und Hamburg auf. Nach seiner in der Presse hochgelobten<br />
ersten Solo-CD mit Bachs »Kunst der Fuge«, eingespielt<br />
beim Label »Raumklang«, ist im Oktober 2012 eine Orgel-CD<br />
beim Label »Querstand« erschienen.<br />
Herausgeber<br />
Verein der Freunde und Förderer der Orgelkunst<br />
im Tölzer Oberland e.V.<br />
Vertreten durch Sepp van Hüllen<br />
Sonnenbichl 10 · 83674 Gaißach<br />
www.toelzer-orgelfesttage.de<br />
Gestaltung: Anke Albrecht, Pirna<br />
Redaktion: Hansjörg Albrecht, Anja Hartwig-Bührle<br />
Anzeigen: Anja Hartwig-Bührle, Tel. 08041.730580<br />
Fotonachweis<br />
S. 1: Roman Sigaev (fotolia.com) | S. 5: Roland Haderlein<br />
S. 7: Florian Wagner | S. 13 links: Johannes Skudlik<br />
S. 13 rechts: MARX STUDIOS, Memmingen | S. 21: Dietz-<br />
Rüdiger Moser | S. 22: Konrad Eichbichler | alle anderen<br />
Fotos: privat<br />
Eintrittspreise<br />
Konzerte am 26.4., 7.6., 5.7. und 25.10.<strong>2013</strong>:<br />
15 € | für Jugendliche 7 €<br />
Konzert am 15.11.<strong>2013</strong>:<br />
20 € | für Jugendliche 10 €<br />
Kartenverkauf<br />
Bad Tölzer Tourist-Information, Tel. 08041.78670<br />
Buchhandlung Winzerer in Bad Tölz, Tel. 08041.9812<br />
Abendkasse<br />
Änderungen in Programm<br />
und Besetzung vorbehalten<br />
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Orgelspielen heißt<br />
einen mit dem Schauen der Ewigkeit<br />
erfüllten Willen offenbaren.<br />
charles-marie widor