Jahresprogramm 2014
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Jahresprogramm 2014
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LA DOLCE VITA<br />
MUSICA ITALIANA<br />
Jahresprog ramm<br />
Künstler<br />
Kompositionen<br />
Termine<br />
4<br />
www.toelzer-orgelfesttage.de<br />
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Bad Tölz, Samstag, 26.4.<strong>2014</strong><br />
Tölzer Knabenchor & Gäste | Knabenchor-Festival<br />
dfalkf<br />
Regensburg, Dienstag, 6.5.<strong>2014</strong><br />
Orgelmanufaktur Jann & Papst-Benedikt-Orgel | Orgelreise<br />
Bad Tölz, Freitag, 16.5.<strong>2014</strong><br />
Josef Kronwitter, Hansjörg Albrecht | Trompete & Orgel<br />
Bad Tölz, Freitag, 27.6.<strong>2014</strong><br />
Henri Sigfridsson | Klavier-Recital<br />
Bad Tölz, Freitag, 11.7.2104<br />
Paolo Oreni | Organo furioso<br />
Bad Tölz, Freitag, 24.10.<strong>2014</strong><br />
Emanuele Carlo Vianelli | Inspiration Italien<br />
Bad Tölz, Donnerstag, 13.11.<strong>2014</strong><br />
Hansjörg Albrecht | Die vier Jahreszeiten<br />
Liebe Freunde der Tölzer Orgelfesttage,<br />
bereits zum 6. Mal finden dieses Jahr die vom Verein der<br />
Freunde und Förderer der Orgelkunst im Tölzer Oberland e.V.<br />
organisierten Tölzer Orgelfesttage statt.<br />
Das Musikfestival konnte im letzten Jahr bereits ein kleines<br />
Jubiläum feiern und gehört nunmehr zu den etablierten<br />
Musikveranstaltungen der Region Bad Tölz. So freut es mich<br />
als italienischen Generalkonsul in Bayern ganz besonders,<br />
dass die Edition <strong>2014</strong> der Tölzer Orgelfesttage meinem<br />
Heimatland Italien gewidmet ist.<br />
»La Dolce Vita«! Wer kennt diesen wunderschönen<br />
italienischen Ausdruck nicht. Wir verbinden ihn mit Lebensfreude,<br />
dem Genuss am Leben, der Leichtigkeit des Seins,<br />
jedoch auch mit italienischer Impulsivität und dem Ausdruck<br />
starker Gefühle. Als Motto für die Orgelfesttage könnte<br />
»la dolce vita – musica italiana« daher passender nicht sein.<br />
So facettenreich die italienische Lebensart ist, so vielfältig<br />
präsentieren sich auch das Programm und die Musik der<br />
diesjährigen Festspiele. Neben Hansjörg Albrecht werden<br />
auch zwei renommierte italienische Orgelkünstler ihr Können<br />
unter Beweis stellen und für einen Musikgenuss der<br />
»italienischen« Art sorgen. Der bekannte Konzertorganist<br />
Paolo Oreni und der Mailänder Domorganist Carlo Vianelli<br />
werden uns die italienische Orgelmusik näherbringen und<br />
für ein paar künstlerisch-musikalische Sternstunden in der<br />
Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt sorgen.<br />
Als Italiener kann ich Ihnen Folgendes nur empfehlen:<br />
Genießen Sie die Tölzer Orgelfesttage <strong>2014</strong> in vollen Zügen<br />
und lassen Sie sich treiben. »La Dolce Vita!« erwartet Sie!<br />
Filippo Scammacca del Murgo<br />
Generalkonsul der Italienischen Republik<br />
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MATINÉE – KONZERT – GOTTESDIENST<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
Samstag, 26.4.<strong>2014</strong>, 11.00 Uhr<br />
KNABENCHOR-FESTIVAL (I)<br />
Matinée mit geistlichen Werken<br />
Bad Tölz, Kurhaus<br />
Samstag, 26.4.<strong>2014</strong>, 19.00 Uhr<br />
KNABENCHOR-FESTIVAL (II)<br />
Festliches Konzert mit geistlichen und weltlichen Werken<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
Sonntag, 27.4.<strong>2014</strong>, 9.30 Uhr<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt, Jann-Orgel<br />
KNABENCHOR-FESTIVAL (III)<br />
Mitgestaltung des Gottesdienstes mit geistlichen Werken<br />
Eintritt frei<br />
Der Verein der Freunde und Förderer<br />
der Orgelkunst im Tölzer Oberland e.V.<br />
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Orgel als Königin<br />
der Instrumente sowie die überreichliche Vielfalt von Kompositionen<br />
für dieses Instrument verstärkt in das Bewusstsein<br />
der Musikliebhaber im Tölzer Oberland zu bringen.<br />
Ein Verein lebt mit und durch seine Mitglieder, die sich dem<br />
Vereinszweck und den Zielen verbunden fühlen.<br />
Sie lieben Orgelmusik, schätzen unsere Arbeit und möchten<br />
uns gern weiterhin unterstützen?<br />
Dann werden Sie Mitglied des Vereins!<br />
Informieren Sie sich gern über unsere Arbeit und Ziele auf der<br />
Vereinswebseite. Dort finden Sie auch den Mitgliedsantrag.<br />
Vereinsmitglieder sind herzlich willkommen!<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite<br />
www. toelzer-orgelfesttage.de<br />
Tölzer Knabenchor<br />
Wiener Sängerknaben<br />
Augsburger Domsingknaben<br />
Ralf Ludewig, Gesamtleitung<br />
Der Orgelkunstverein gratuliert dem Tölzer Knabenchor zu<br />
seinem Festival und würde es begrüßen, wenn ein solches<br />
Festival fester Bestandteil im Kulturangebot des Tölzer<br />
Oberlandes wird.<br />
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ORGELREISE NACH REGENSBURG<br />
Labertweintig, Orgelmanufaktur Thomas Jann<br />
Regensburg, Stiftskirche Unser Lieben Frauen zur Alten Kapelle<br />
Dienstag, 6.5.<strong>2014</strong><br />
RÖMISCHE FESTE<br />
Franz Liszt (1811 – 1886)<br />
Der Papsthymnus<br />
Gregorio Allegri (1582 – 1652)<br />
Miserere<br />
Claudio Merulo (1533 – 1604)<br />
Vier Versetten über das Kyrie »Cum jubilo«<br />
Girolamo Frescobaldi (1583 – 1643)<br />
Toccata Duodecima per Elevationae<br />
Claudio Monteverdi (1567 – 1643)<br />
Sinfonia (aus der »Marienvesper«)<br />
Ottorino Respighi (1879 – 1936)<br />
Hansjörg Albrecht (*1972)<br />
Improvisation über Themen<br />
aus der Sinfonischen Dichtung »Feste Romane«<br />
Circenses (Zirkusspiele)<br />
Il Giubileo (Das Jubeljahr)<br />
L’ Ottobrata (Oktoberfest)<br />
La Befana (Dreikönigsnacht)<br />
Hansjörg Albrecht, Orgel<br />
Alle weiteren Details und Anmeldemöglichkeiten:<br />
www.toelzer-orgelfesttage.de<br />
Die Papst-Benedikt-Orgel in der Alten Kapelle<br />
Die neue Orgel in der Alten Kapelle mit zwei Manualen<br />
und 40 Registern, welche zu Ehren des Papstes »Papst-<br />
Benedikt-Orgel« heißt (Papst Benedikt XVI. stimmte diesem<br />
Vorschlag gern zu), wurde 2006 durch die Schweizer Orgelbaufirma<br />
Mathis AG (Näfels) in der Päpstlichen Basilika<br />
und Stiftskirche »Unserer Lieben Frauen zur Alten Kapelle«<br />
eingebaut, intoniert und am 13. September 2006 durch<br />
Papst Benedikt XVI. im Rahmen seines Deutschland- bzw.<br />
Regensburg-Besuches geweiht. Das neue Instrument ist nach<br />
dem Vorbild des bedeutenden Orgelwerks, das 1791 von<br />
dem Nabburger Orgelbaumeister Andreas Weiß für die Alte<br />
Kapelle errichtet wurde, gebaut. Die Finanzierung erfolgte<br />
durch die Peter Kaiser Gedächtnisstiftung (Lichtenstein).<br />
Die Orientierung an der damaligen Disposition, erweitert<br />
um einige wichtige Register, vereint die typischen Merkmale<br />
des bayerischen Barock und berücksichtigt gleichzeitig die<br />
Erfordernisse der heutigen Liturgie. Diese Kirchenorgel<br />
dürfte derzeit die einzige vom Papst persönlich geweihte<br />
Orgel sein, die nun der Liturgie und regelmäßigen Kirchenmusik<br />
auf hohem Niveau (Solisten, Chor, Orchester, Orgel)<br />
dient – in der Alten Kapelle werden u. a. Werke des<br />
Liechtensteiner Komponisten Josef Gabriel Rheinberger<br />
(1839 – 1901) intensiv gepflegt.<br />
Hansjörg Albrecht Vita s. Seite 17<br />
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1. KONZERT – ERÖFFNUNGSKONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
Freitag, 16.5.<strong>2014</strong>, 19.30 Uhr<br />
CONCERTO ITALIANO<br />
Giuseppe Torelli (1658 – 1709)<br />
Concerto D-Dur für Trompete und Orgel<br />
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)<br />
Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 für Orgel<br />
Giovanni Battista Martini (1706 – 1784)<br />
Toccata für Trompete und Orgel<br />
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)<br />
Fantasie f-moll KV 594 für Orgel<br />
Alessandro Marcello (1673 – 1747)<br />
Concerto d-moll für Trompete und Orgel<br />
Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)<br />
Feuerwerksmusik für Orgel<br />
Tomaso Albinoni (1671 – 1751)<br />
Concerto B-Dur für Trompete und Orgel<br />
Josef Kronwitter, Trompete<br />
Hansjörg Albrecht, Orgel<br />
Josef Kronwitter begann seine musikalische Laufbahn mit<br />
neun Jahren als Solist im Tölzer Knabenchor. Soloauftritte<br />
führten ihn zu den Salzburger, Bayreuther und Münchner<br />
Festspielen sowie an Opernhäuser und Konzertsäle in ganz<br />
Europa. Anschließend studierte er Trompete und Gesang<br />
am Richard-Strauss-Konservatorium München sowie an der<br />
Hochschule für Musik und Theater München. Seit 1983 ist er<br />
als Musikpädagoge in den Fächern Trompete, Blechbläserensemble<br />
und Bigband an den Musikschulen in Ottobrun und<br />
Bad Tölz tätig. 1988 wurde er zum künstlerischen Leiter und<br />
Dirigenten der Tölzer Stadt- und Jugendkapelle berufen.<br />
Er wirkt zudem als Trompeten-Dozent und Jurymitglied im<br />
Musikbund von Ober- und Niederbayern und ist darüber<br />
hinaus langjähriges Mitglied als Bühnenmusiker an<br />
der Bayerischen Staatsoper. Eine rege Konzerttätigkeit<br />
als Solist und mit verschiedenen Ensembles führt ihn ins<br />
In- und Ausland.<br />
Hansjörg Albrecht<br />
Vita s. Seite 17<br />
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2. KONZERT<br />
Bad Tölz, Franzmühle<br />
Freitag, 27.6.<strong>2014</strong>, 19.30 Uhr<br />
CHOPINIADE<br />
»Nur einige Meilen entfernt zwischen Felsen und Meer liegt<br />
das verlassene, gewaltige Kartäuserkloster, in dem du dir mich<br />
in einer Zelle mit Tür, einem Tor, wie es nie in Paris eins gab,<br />
vorstellen kannst, unfrisiert, ohne weiße Handschuhe, blass wie<br />
immer. Die Zelle hat die Form eines hohen Sargs, das Deckengewölbe<br />
ist gewaltig, verstaubt, das Fenster klein, vor dem Fenster<br />
Orangen, Palmen, Zypressen; gegenüber dem Fenster mein Bett<br />
auf Gurten unter einer mauretanischen, filigranartigen Rosasse.<br />
Neben dem Bett ein nitouchable, ein quadratisches Klappult,<br />
das mir kaum zum Schreiben dient, darauf ein bleierner Leuchter<br />
[…] mit einer Kerze, Bach, meine Kritzeleien und auch anderer<br />
Notenkram … still … man könnte schreien … und noch still.<br />
Mit einem Wort, ich schreibe Dir von einem seltsamen Ort.«<br />
Frédéric Chopin (1810 – 1849)<br />
24 Préludes op. 28<br />
Frédéric Chopin<br />
Sonate h-Moll op. 58<br />
Allegro maestoso<br />
Scherzo: Molto vivace<br />
Largo<br />
Finale: Presto, ma non tanto, agitato<br />
Henri Sigfridsson, Klavier<br />
Henri Sigfridsson, 1974 geboren, gewann 2005 den Beethoven-Wettbewerb<br />
Bonn. In den letzten Jahren hat er sich auf<br />
vielen wichtigen Konzertpodien Europas etabliert, u. a. in der<br />
Tonhalle Zürich, dem Musikverein Wien, dem Konzerthaus<br />
Berlin, in den Philharmonien von Berlin, Köln, München,<br />
Budapest, Warschau und St. Petersburg, im Gewandhaus<br />
Leipzig, im Prinzregententheater und Herkulessaal München.<br />
Der Finne ist bereits seit Jahren Gast bei vielen internationalen<br />
Festivals, u. a. in Salzburg, Bonn, Warschau, Graz,<br />
Lockenhaus, Luzern, Bad Kissingen, Augsburg, Gstaad und<br />
dem Klavierfestival Ruhr. Als Solist trat er u. a. auf beim<br />
Tonhalle-Orchester Zürich, den St. Petersburger Philharmonikern,<br />
dem Konzerthausorchester Berlin, den Warschauer<br />
Philharmonikern, dem RSO Helsinki, RSO Wien, MDR-Orchester,<br />
der Camerata Salzburg, den Münchner Symphonikern und<br />
dem Stuttgarter Kammerorchester unter Dirigenten wie<br />
Sir Neville Marriner, Vladimir Ashkenazy, Lawrence Foster,<br />
Andris Nelsons, Jukka-Pekka Saraste, Sakari Oramo,<br />
Okko Kamu, Osmo Vänskä, Leif Segerstam und Dennis Russell<br />
Davies. Seit 2000 führen ihn regelmäßig Einladungen nach<br />
Asien. Auf dem Gebiet der Kammermusik arbeitete Sigfridsson<br />
u.a. mit Gidon Kremer, Mischa Maisky, Leonidas Kavakos,<br />
Patricia Kopachinskaya, Mirijam Contzen und Sol Gabetta.<br />
Von Henri Sigfridsson erschienen verschiedene CD-Aufnahmen,<br />
u. a. F. X. Mozarts Klavierkonzerte, Sibelius’ Klavierwerke,<br />
Rachmaninovs Klavierkonzerte Nr. 2 & 3, das Klavierkonzert<br />
von Kimmo Hakola, die Klavierbearbeitungen der<br />
Sibelius- Sinfonien Nr. 2 und 5 sowie Klaviermusik von Selim<br />
Palmgren. Nach zwei Gastprofessuren in Graz und Berlin ist er<br />
seit April 2011 Professor an der Folkwang Universität Essen.<br />
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3. KONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
Freitag, 11.7.<strong>2014</strong>, 19.30 Uhr<br />
ORGANO FURIOSO<br />
Im Rahmen des Bayerischen Orgelsommers <strong>2014</strong><br />
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)<br />
Adagio und Fuge c-moll KV 564 (Transkription: Jean Guillou)<br />
Carlo Gesualdo da Venosa (1566 – 1613)<br />
Canzone del Principe C-Dur<br />
Michel Angelo Rossi (um 1602 – 1656)<br />
Toccata d-moll<br />
Domenico Scarlatti (1685 – 1757)<br />
Vier Sonaten »per Gravicembalo« (Transkription: Paolo Oreni)<br />
K. 492 D-Dur | K. 466 f-moll | K. 27 h-moll<br />
K. 96 D-Dur »La caccia«<br />
Franz Liszt (1811 – 1886)<br />
Evocation à la Chapelle Sixtine<br />
(unter Verwendung des Miserere von Allegri<br />
und des Ave verum corpus von Mozart)<br />
La lugubre gondola (Transkription: Paolo Oreni)<br />
Bonaventura Somma (1893 – 1960)<br />
Toccata A-Dur<br />
Paolo Oreni (*1979)<br />
Symphonie Improvisée über italienische Opernthemen<br />
Agitato<br />
Scherzando<br />
Adagio<br />
Finale<br />
Paolo Oreni, Orgel<br />
Der junge italienische Star-Organist Paolo Oreni wurde 1979<br />
in Treviglio geboren. Mit 11 begann er bei Giovanni Walter<br />
Zaramella am Musikinstitut »Gaetano Donizetti« Orgel und<br />
Orgelkomposition zu studieren. Ab 2000 setzte er seine<br />
musikalischen Studien am Nationalkonservatorium von<br />
Luxemburg fort. Dort gewann er auch 2002 seinen ersten<br />
Preis im internationalen Wettbewerb »Prix Interrégional-<br />
Diplòme de Concert«. Entscheidend für seine Ausbildung war<br />
die Begegnung mit der Orgellegende Jean Guillou, an des sen<br />
Meisterklassen er mehrfach teilnahm. Paolo Oreni gewann<br />
verschiedene internationale Wettbewerbe. Im Juni 2004 erhielt<br />
er eine Auszeichnung im Wettbewerb »Ville de Paris«,<br />
hervorgehoben aus einem Kreis von 60 Organisten, die<br />
aus der ganzen Welt kamen. Er spielte Solopartien mit dem<br />
Philharmonischen Orchester der Mailänder Scala, dem<br />
Kammermusikensemble des »La Verdi« (Symphonieorchester<br />
Mailand), dem Jeune Orchestre de Paris, dem Haydn-Orchester<br />
Bozen, dem Symphonischen Orchester Zürich und den<br />
Bochumer Symphonikern. Seit 2006 wird er regelmäßig vom<br />
Bistum München eingeladen, Meisterklassen für Improvisation<br />
und Literaturspiel abzuhalten. Oreni verfolgt eine<br />
intensive Konzertkarriere mit rund 100 Konzerten pro Jahr<br />
und spielt regelmäßig bei den angesehensten internationalen<br />
Musik- und Orgelfestivals, u.a. in den Kathedralen von<br />
Florenz, Genua, Mailand und Neapel, der Tonhalle Zürich, den<br />
Kathedralen von Bordeaux, Marseilles und Luxemburg, den<br />
Pariser Kathedralen Notre Dame, La Madelaine, St. Clothilde,<br />
St. Eustache sowie dem Auditorium Olivier Alain, daneben in<br />
St. Florian Linz, Salzburg und Wien, in Birmingham, Edinburgh,<br />
London, Den Haag und Stockholm sowie in Deutschland<br />
im Audimax Bochum, dem Konzerthaus Dortmund sowie<br />
den Kathedralen und Domen von Bamberg, Berlin, Dresden,<br />
Erfurt, Frankfurt, Köln, München und Passau.<br />
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4. KONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
Freitag, 24.10.<strong>2014</strong>, 19.30 Uhr<br />
INSPIRATION ITALIEN<br />
Girolamo Frescobaldi (1583 – 1643)<br />
Toccata prima (dal Secondo Libro)<br />
Domenico Zipoli (1688 – 1726)<br />
Elevazione F-Dur<br />
Alessandro Scarlatti (1660 – 1725)<br />
Toccata XI<br />
Allegro<br />
Presto<br />
Partita alla lombarda<br />
Fuga<br />
Antonio Vivaldi (1678 – 1741)<br />
Concerto a-moll<br />
(Bearbeitung: Johann Sebastian Bach)<br />
Marco Enrico Bossi (1861 – 1925)<br />
Thème et Variations op. 115<br />
Arnaldo Galliera (1871 – 1934)<br />
Venerdí Santo – Karfreitag<br />
(aus »Trittico per organo«)<br />
Luigi Molfino (1916 – 2012)<br />
Sonata in un solo tempo<br />
Emanuele Carlo Vianelli, Orgel<br />
Der Mailänder Domorganist Emanuele Carlo Vianelli zählt<br />
zu den bedeutenden italienischen Organisten der Gegenwart.<br />
Geboren in Mailand, begann er seine Musikstudien bei<br />
Frater Lavinio. Anschließend studierte er Orgel und Orgelkomposition<br />
an der »Civica Scuola di Musica« in Mailand und<br />
am Konservatorium »L. Campiani« bei Enzo Corti, Klavier bei<br />
Prof. Romana Grego sowie Orgelimprovisation bei Lionel Rogg<br />
am Konservatorium Genf.<br />
Meisterkurse bei Harald Vogel, Lionel Rogg, Michael Radulescu,<br />
André Isoir und Carlo Stella ergänzten sein Studium,<br />
daneben weiterführende Studien zum Bachschen Orgelwerk<br />
bei Wilhelm Krumbach sowie Studien zur romantischen<br />
und zeitgenössischen Orgelliteratur bei der italienischen<br />
Orgel legende Arturo Sacchetti. Vianelli war Preisträger der<br />
Orgelwettbewerbe von Cagliari (1986) und Noale (1987/1988).<br />
Konzerte und Reisen als Organist, Cembalo- und Klavierbegleiter<br />
sowie als Dirigent verschiedenster Vokal- und<br />
Instrumentalensembles führten ihn bisher durch Italien, in<br />
die Schweiz, nach Deutschland, Spanien und Frankreich.<br />
Er nahm mehrere CDs für die Labels Carrara und Motette auf<br />
und wirkt darüber hinaus als Komponist und Essayist. Seine<br />
intensive Konzerttätigkeit verbindet er mit einer umfangreichen<br />
Lehrtätigkeit. Er war Professor an der »Civica Scuola<br />
di Musica« seiner Heimatstadt Mailand sowie am »Pontificio<br />
Istituto Ambro siano di Musica Sacra«. Derzeit unterrichtet er<br />
u. a. Orgel am Civico Liceo Musicale »R. Malipiero« in Varese<br />
sowie an der »Schola Cantorum« des Mailänder Domes. Von<br />
1998 bis 2004 war Emanuele Carlo Vianelli stellvertretender<br />
Organist, seit Januar 2005 ist er Titularorganist an dieser<br />
Kathedrale von europäischem Rang.<br />
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5. KONZERT – ABSCHLUSSKONZERT<br />
Bad Tölz, Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
Donnerstag, 13.11.<strong>2014</strong>, 19.30 Uhr<br />
DIE VIER JAHRESZEITEN<br />
Nino Rota (1911 – 1979)<br />
Sonata per Organo<br />
Giuseppe Verdi (1813 – 1901)<br />
Dies Irae (aus dem »Requiem«)<br />
Remo Giazotto (1910 – 1998)<br />
Adagio g-moll<br />
(nach Fragmenten einer Triosonate von Tomaso Albinoni)<br />
Giacomo Puccini (1858 – 1924)<br />
La Tregenda – Geisterjagd<br />
(aus der Oper »Le Villi«)<br />
Pietro Mascagni (1863 – 1945)<br />
Intermezzo<br />
(aus der Oper »Cavalleria rusticana«)<br />
Marco Enrico Bossi (1861 – 1925)<br />
Stunde der Freude op. 135 Nr. 5<br />
Antonio Vivaldi (1678 – 1741)<br />
Le quattro stagioni – Die vier Jahreszeiten op. 8<br />
(Orgelfassung: Heinrich E. Grimm)<br />
La Primavera (Der Frühling)<br />
L’ Estate (Der Sommer)<br />
L’ Autunno (Der Herbst)<br />
L’ Inverno (Der Winter)<br />
Hansjörg Albrecht, Orgel<br />
Hansjörg Albrecht, Dirigent, Organist und Cembalist, ist<br />
künstlerischer Leiter des Münchener Bach-Chores und<br />
Bach-Orchesters. Daneben dirigiert er regelmäßig das Bach<br />
Collegium München sowie das Orchestra de Teatro di San<br />
Carlo Neapel. Als Dirigent arbeitete er u. a. mit Künstlern wie<br />
Vesselina Kasarova, Dorothee Oberlinger, Arabella Steinbacher,<br />
Sharon Kam, Annette Dasch, Simone Kermes und Klaus<br />
Florian Vogt zusammen sowie mit Klangkörpern wie dem<br />
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Turin, dem Orchestra<br />
Sinfonica Siciliana, der Prager Philharmonie, dem Bayerischen<br />
Staatsorchester, dem Münchner Rundfunkorchester,<br />
den Münchner und Hamburger Symphonikern, der Staatsphilharmonie<br />
Rheinland-Pfalz, dem Kammerorchester<br />
C. P. E. Bach Berlin, dem Moskauer Barockorchester, dem<br />
Elbipolis Barockorchester Hamburg sowie den Ensembles<br />
der Bachakademie Stuttgart. Darüber hinaus führen Konzerte<br />
als Organist Hansjörg Albrecht in die großen Konzerthäuser<br />
und Kathedralen Europas, Russlands und die USA.<br />
Zudem gastierte er bei Orchestern wie Israel Philharmonic<br />
Or chestra, Los Angeles Opera Orchestra, St. Luke’s Chamber<br />
Orchestra New York, Orchestre de la Suisse Romande, Santa<br />
Cecilia Rom, Camerata Salzburg, Tschechische Philharmonie,<br />
Kremerata Baltica und Symphonieorchester des Bayerischen<br />
Rundfunks. Seit 2006 verbindet ihn ein Vertrag mit dem Label<br />
OehmsClassics. Seine Einspielung von Poulencs Orgelkonzert<br />
in der Doppelfunktion als Dirigent und Organist lobten<br />
ameri kanische Kritiker als den Referenzaufnahmen von<br />
Charles Dutoit, Georges Prètre und Christoph Eschenbach<br />
ebenbürtig. Die Aufnahme der »Planeten« von Gustav Holst<br />
als Orgel transkription wurde 2013 für den GRAMMY AWARD<br />
in der Kategorie »Best Classical Instrumental Solo« nominiert.<br />
Damit ist er nach dem amerikanischen Starorganisten<br />
Cameron Carpenter erst der zweite Künstler, der mit einer<br />
Orgel einspielung für diesen renommierten Musikpreis vorgeschlagen<br />
wurde.<br />
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Herausgeber<br />
Verein der Freunde und Förderer der Orgelkunst<br />
im Tölzer Oberland e.V.<br />
Vertreten durch Sepp van Hüllen<br />
Sonnbichl 10 · 83674 Gaißach<br />
www.toelzer-orgelfesttage.de<br />
Gestaltung: Anke Albrecht, Pirna<br />
Redaktion: Hansjörg Albrecht, Anja Hartwig-Bührle<br />
Anzeigen: Anja Hartwig-Bührle, Tel. 08041.730580<br />
Text- und Fotonachweis:<br />
S. 1: jovannig (fotolia.com) | S. 5: Roland Haderlein<br />
S. 7: Kollegiatstift Unserer Lieben Frau zur alten Kapelle<br />
alle anderen Fotos: privat<br />
Text S. 7: u. a. Wikipedia<br />
Eintrittspreise<br />
Konzerte am 16.5., 27.6., 11.7., 24.10., 13.11.<strong>2014</strong>:<br />
15 € | für Jugendliche 7 €<br />
Kartenverkauf<br />
Bad Tölzer Tourist-Information, Tel. 08041.78670<br />
Buchhandlung Winzerer in Bad Tölz, Tel. 08041.9812<br />
Abendkasse<br />
Änderungen in Programm<br />
und Besetzung vorbehalten<br />
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Orgelspielen heißt<br />
einen mit dem Schauen der Ewigkeit<br />
erfüllten Willen offenbaren.<br />
charles-marie widor<br />
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