Zeitzeugenberichte: JWH, AS - Haus der Demokratie und ...

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Frage: Welche Verbote und Strafen gab es? Peter H.: Verboten war alles. Die Frage ist falsch gestellt, richtig h hier muss man berücksichtigen, dass Erzieher unterschiedlich reagierten. Was bei dem einen erlaubt war, konnte bei einem anderen zur Höchststrafe führen. Die Bestrafungen: Einzelarrest, Essensentzug, Schlafentzug, Strafarbeiten, Fernsehverbot, Unterkühlung durch eisiges Wasser, Sport bis zur Erschöpfung, Schläge, Tritte. AS 7 Erinnerungen von Peter H., der 1969 mit 10/11 Jahren in das Durchgangsheim Alt-Stralau gebracht wurde und etwa 6 Jahre in verschiedenen Heimen leben musste, weil seine Mutter seine Aufnahme in die politische Oere einem Vergleich mit der Hitlerjugend begründete
Das erste Mal [war ich ] im Durchgangsheim Alt-Stralau Ende 1982 . I Alle, die 14 Jahre und älter waren, die haben dort tagsüber gearbeitet. Wir haben Diarahmen zusammengesteckt. Also es gab mal eine Zeit noch vor dem Beamer und Filmprojektor oder ähnliches, da hat man Fotos gemacht und der Fotograf hat daraus Dias angefertigt, die man sich dann zu Hause mit dem Diaprojektor an die Wand werfen konnte Und die Plastikrahmen, die haben wir im Durchgangsheim als Kinder ohne Arbeitsentgelt, ohne irgendwas im Akkord zusammengebastelt [Man musste eine bestimmte Stückzahl erreichen]. So 25 Stück waren das, glaube ich, immer. Und dann wurden die verkauft. Und davon hat man diese Heime mitfinanziert. AS 8 Erinnerungen von Stefan L., der 1982 im Alter von 15 Jahren für einige Wochen in das Durchgangsheim Alt-Stralau (Berlin) kam und später in einem Berliner Jugendwohnheim untergebracht wurde; Quelle: Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte
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