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Liselotte Strelow Retrospektive Liselotte Strelow Retrospektive

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Vortrag<br />

Mittwoch 18. Februar 2009, 18 Uhr<br />

„Alles Theater. Zum theaterfotografischen Werk<br />

von <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong>“<br />

Dr. Adelheid Teuber, Köln<br />

Lesung<br />

In Kooperation mit dem Frauenreferat Frankfurt<br />

Sonntag 8. März 2009, 16 Uhr und<br />

Sonntag 5. April 2009, 16 Uhr<br />

„Nach den Tagen des Zorns …“<br />

Texte von Ingeborg Bachmann, Marion Gräfin Dönhoff,<br />

Marie Luise Kaschnitz, Agnes Miegel, Erika Runge mit<br />

Barbara Englert, Schauspielerin, und Jacob Bussmann, Klavier<br />

Öffentliche Führungen<br />

Sonntag 25. Januar 2009, 14 Uhr – Dr. Helen Barr<br />

Mittwoch 4. Februar 2009, 19 Uhr – Dr. Helen Barr<br />

Sonntag 15. Februar 2009, 14 Uhr – Dr. Helen Barr<br />

Mittwoch 18. Februar 2009, 17 Uhr – Christian Setzepfandt<br />

Mittwoch 25. Februar 2009, 19 Uhr – Christian Setzepfandt<br />

Sonntag 1. März 2009, 11 Uhr – Christian Setzepfandt<br />

Mittwoch 11. März 2009, 19 Uhr – Christian Setzepfandt<br />

Sonntag 22. März 2009, 14 Uhr – Dr. Helen Barr<br />

Mittwoch 1. April 2009, 19 Uhr – Dr. Helen Barr<br />

Ostersonntag 12. April 2009, 14 Uhr – Dr. Helen Barr<br />

Ostermontag 13. April 2009, 14 Uhr – Christian Setzepfandt<br />

Filme im Deutschen Filmmuseum<br />

In Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut DIF e.V. –<br />

Deutsches Filmmuseum<br />

Schaumainkai 41<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Tel +49 (0)69 / 961 220 220<br />

www.deutsches-filmmuseum.de<br />

Donnerstag 5. Februar 2009, 18 Uhr<br />

„DER RUF“ D 1949, R: Josef von Baky<br />

Da: Fritz Kortner, Rosemary Murphy<br />

Dienstag 3. März 2009, 18 Uhr<br />

„FAUST“ D 1960, R: Peter Gorski<br />

Da: Gustaf Gründgens, Elisabeth Flickenschildt<br />

Donnerstag, 2. April 2009, 18 Uhr<br />

„WIR WUNDERKINDER“ D 1958, R: Kurt Hoffmann<br />

Da: Hansjörg Felmy, Elisabeth Flickenschildt<br />

historisches museum frankfurt<br />

Saalgasse 19<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

Tel +49 (0)69 / 212 35599<br />

Fax +49 (0)69 / 212 30702<br />

info.historisches-museum@stadt-frankfurt.de<br />

www.historisches-museum.frankfurt.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr<br />

Mittwoch 10 – 21 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Fastnachtsdienstag, Karfreitag,<br />

Ostersamstag – Ostermontag 10 – 18 Uhr<br />

Anfahrt<br />

U 4, U 5, Straßenbahn Linie 11, 12<br />

Haltestelle „Römer“<br />

Eintrittspreise<br />

4,– / 2,– € (Ausstellung und Museum)<br />

Besucherservice, Buchung von Führungen<br />

Tel +49 (0)69 / 212 35154<br />

Begleitbuch<br />

<strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong> <strong>Retrospektive</strong> 1908 – 1981<br />

Hg. Landschaftsverband Rheinland /<br />

LVR-LandesMuseum Bonn<br />

Hatje Cantz Verlag 2008; 320 Seiten, 282 Abb.;<br />

im Museum 29,– €, im Buchhandel 39,80 €<br />

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem<br />

LVR-LandesMuseum Bonn und der Gesellschaft<br />

Photo Archiv e.V. Bonn<br />

<strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong><br />

1908 —1981<br />

<strong>Retrospektive</strong><br />

22.1.—13.4.09


<strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong><br />

1908 —1981<br />

<strong>Retrospektive</strong><br />

22.1.—13.4.09<br />

Das Historische Museum zeigt aus Anlass ihres 100. Geburtstages<br />

2008 und passend zum 60. Jahrestag der Gründung<br />

der Bundesrepublik Deutschland 2009 eine umfassende <strong>Retrospektive</strong><br />

der Fotografin <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong>. Die Ausstellung<br />

versammelt 220 Originalabzüge Porträt- und Theaterfoto grafien<br />

vor allem aus der deutschen Nachkriegszeit bis in die<br />

frühen 1970er Jahre. Schauspieler, Schriftsteller und bil dende<br />

Künstler wie Gustaf Gründgens oder Marlene Dietrich,<br />

Thomas Mann und Willi Baumeister sind ebenso in diese<br />

Galerie der Prominenten vertreten wie Politiker,Wirtschaftsmanager<br />

oder internationale Künstler, so Jean Cocteau und<br />

Henry Moore. Dokumente, Bücher, Zeitschriften und Autragsbücher,<br />

aber auch eine von <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong> entwickelte<br />

Filmreihe ergänzen die Präsentation.<br />

Retrospective<br />

On the occasion of her 100th birthday in 2008 and to coincide<br />

with the 60th anniversary of the foundation of the Federal<br />

Republic of Germany in 2009, the Historisches Museum is<br />

showing a comprehensive retrospective of the work of photographer<br />

<strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong>. The exhibition is a collection of<br />

220 original prints, portraits and theater photographs, from<br />

post-War Germany until the early 1970s. Actors, writers and<br />

visual artists such as Gustaf Gründgens and Marlene Dietrich,<br />

Thomas Mann and Willi Baumeister feature in the celebrity<br />

gallery, as do politicians, business managers and international<br />

artists such as Jean Cocteau and Henry Moore Documents,<br />

books, magazines and order books, as well as a series of films<br />

made by <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong>, round out the presentation.<br />

Alle Fotos: <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong><br />

© Gesellschaft Photo Archiv e.V. Köln, Bonn / VG Bild-Kunst, Bonn 2008<br />

Titelfoto: L. <strong>Strelow</strong>, Marlene Dietrich, 1960, LVR-LandesMuseum Bonn<br />

Hildegard Knef, 1963<br />

„Ich „Ich war die Teuerste Teuerste in Deutschland!“<br />

Deutschland!“<br />

<strong>Strelow</strong>s Lebensweg war nicht einfach, umso bewusster gestaltete<br />

sie nach 1945 ihre Karriere als Berufsfotografin und<br />

Fotokünstlerin der jungen Bundesrepublik. Nach Ausbildung<br />

und ersten Ateliererfolgen als Fotografin im Berlin der<br />

NS-Zeit zog sie aus Pommern, wohin sie geflüchtet war, nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg über Detmold ins Rheinland. Zielsicher<br />

wählte sie 1949 die gut klingende Atelieradresse Königsallee<br />

„Kö“ in Düsseldorf und fotografierte nun die Prominenz<br />

der deutschen Nachkriegszeit bis in die siebziger Jahre hinein.<br />

Politiker, Künstler, und Schauspieler aus dem In- und Ausland<br />

sowie die Elite des deutschen Wirtschaftswunders saßen ihr<br />

Modell. Der erste Bundeskanzler der neuen Republik, Konrad<br />

Adenauer, wurde ebenso von „der <strong>Strelow</strong>“ abgelichtet wie<br />

der erste Bundespräsident Theodor Heuss. Das <strong>Strelow</strong>-Porträt<br />

diente als Vorlage für die in Millionenauflage gedruckte<br />

Heuss-Briefmarke.<br />

„Das subjektive Bild Bild ist fesselnd, nicht<br />

das das objektive! Und ich bin subjektiv.“<br />

Für das psychologische Porträt, das <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong> anstrebte,<br />

hieß es, „so viele von den hundert Charakterzügen,<br />

Wesenszügen eines Menschen zu sammeln wie möglich.“ In<br />

langen Studiositzungen und Gesprächen mit ihrem Gegenüber<br />

entstanden facettenreiche Einzelbilder, mit denen sie dem<br />

„Wesentlichen einer Persönlichkeit“ auf den Grund gehen<br />

wollte. <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong> schuf konzentrierte Bildnisse unter<br />

anderem von Gottfried Benn, Günter Grass, Ingeborg<br />

Bachmann, Alexander Mitscherlich, Joseph Beuys, Hildegard<br />

Knef oder Helene Weigel.<br />

Zur Inszenierung der Fotografie benutzte sie in der Regel<br />

eine Rolleiflex und lediglich zwei Scheinwerfer. Intensive<br />

Nachbearbeitungen der Aufnahmen wie die Wahl des Ausschnittes,<br />

Retuschen am Negativ und Positiv gehörten in<br />

dieser Zeit zum selbstverständlichen Handwerkszeug, das<br />

sie meisterhaft beherrschte.<br />

Gustaf Gründgens und Elisabeth Flickenschildt in: Faust, Düsseldorf 1949<br />

Alexander Mitscherlich, 1963<br />

„Sagt die Fotografie die Wahrheit?“<br />

Schon ab Ende der 1930er Jahre hatte sich <strong>Liselotte</strong> <strong>Strelow</strong><br />

mit Fotografien von Opern-, Revuestars und Schauspielern<br />

einen Namen gemacht. Im kulturhungrigen Nachkriegsdeutschland<br />

beschäftigte sie sich erneut mit der Theaterfotografie.<br />

So war sie für Gustaf Gründgens, damals Intendant<br />

in Düsseldorf, für die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth<br />

oder für Oscar Fritz Schuh an den Städtischen Bühnen<br />

in Köln tätig. Es entstanden Aufnahmen von Theater- und<br />

Tanzaufführungen, Regisseuren und Schauspielern wie dem<br />

aus dem Exil zurückgekehrten Fritz Kortner, von Elisabeth<br />

Flick enschildt oder Ruth Leuwerik.<br />

Neben der Porträt- und Theaterfotografie arbeitete <strong>Liselotte</strong><br />

<strong>Strelow</strong> als Auftragsfotografin für die Werbung oder schrieb<br />

eigene Reportagen. Ihre Fachkenntnis publizierte sie unter<br />

anderem 1961 in dem Buch „Das manipulierte Menschenbildnis“,<br />

das 1966 ins Englische übersetzt wurde. In ihrer<br />

zehn teiligen Filmreihe „Sagt die Fotografie die Wahrheit?“<br />

(WDR 1965 – 67) demonstrierte sie anschaulich, wie ein<br />

Bild inszeniert und manipuliert werden kann.

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