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Rosen und Lavendel – ein unschlagbares Team - Wyss

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<strong>Rosen</strong> in Gesellschaft<br />

Gleich <strong>und</strong> gleich gesellt sich gern<br />

<strong>Rosen</strong> <strong>und</strong> ihre Begleitpflanzen bieten unbegrenzte Möglichkeiten<br />

für gelungene Kombinationen. Aus der Qual der<br />

Wahl gibt es <strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>fachen Ausweg: Belegt man die<br />

Pflanzen mit menschlichen Attributen, kommt man intuitiv<br />

<strong>ein</strong>er vom Charakter her passenden Pflanzengesellschaft<br />

auf die Spur. Nobler Buchsbaum, unkomplizierte Herbstastern,<br />

dezente Blattschmuckstauden, romantische Malven<br />

<strong>–</strong> die Gliederung liesse sich weiterführen. Das Ergebnis<br />

ist zwar immer subjektiv, doch genau das führt auch zu<br />

individuellen Gärten.<br />

Die Magie des Ortes<br />

Selbstverständlich ist <strong>ein</strong> Garten k<strong>ein</strong> Ort vom Reissbrett,<br />

sondern immer <strong>ein</strong>geb<strong>und</strong>en in die landschaftliche Umgebung.<br />

Je näher sich zum Beispiel <strong>ein</strong> Beet oder <strong>ein</strong>e Rabatte<br />

am Haus bzw. der Terrasse befindet, desto «künstlicher»<br />

<strong>und</strong> «kultivierter», vielleicht auch detaillierter darf der<br />

Charakter der Pflanzung ausfallen. Je weiter entfernt es<br />

sich befindet, desto natürlicher sollte es sich geben <strong>und</strong><br />

sich der Landschaft anpassen. So wirken grosszügige, naturnahe<br />

Anlagen durch ihre Flächen <strong>und</strong> können mit dem<br />

Einsatz robuster Strauchrosen <strong>und</strong> natürlicher Begleiter<br />

wie <strong>ein</strong> Teil <strong>ein</strong>er Landschaft wirken <strong>–</strong> ganz gleich, ob heimische<br />

Pflanzen verwendet wurden oder nicht.<br />

Von pompösen Paukenschlägen<br />

<strong>und</strong> zarten Harfenklängen<br />

Niemand geringeres als der begnadete Staudengärtner<br />

<strong>und</strong> Gartenpoet Karl Foerster hat ästhetische Pflanzenkombinationen<br />

mit Partituren <strong>ein</strong>er Symphonie verglichen.<br />

An <strong>ein</strong>em Komponisten, der f<strong>ein</strong> klingende Töne von Geigen<br />

<strong>und</strong> Harfen mit vehementeren Instrumentenklängen von<br />

Pauken <strong>und</strong> Trompeten zu <strong>ein</strong>em spannungsvollen Ganzen<br />

fügt, sollten sich auch Gartengestalter <strong>ein</strong> Beispiel nehmen.<br />

Ihre Harfenklänge bestehen aus filigran verästelt<br />

wachsenden Stauden wie Schleierkraut oder zarten Kräu-<br />

tern. Optische Paukenschläge lassen sich durch grossblättrige<br />

Pflanzen oder stark gefärbte Blütenbälle, etwa<br />

von Flammenblume (Phlox) oder Pfingstrose (Paeonia),<br />

in die Komposition <strong>ein</strong>bringen. Natürlich steuert auch die<br />

Vielzahl der verschiedenen <strong>Rosen</strong> variantenreiche Klangfarben<br />

bei. Opulente, wuchtige Ersch<strong>ein</strong>ungen <strong>ein</strong>er Gruppe<br />

Edelrosen könnten von f<strong>ein</strong>en Prachtkerzen (Gaura lindheimeri)<br />

umschmeichelt werden. F<strong>ein</strong>gliedrige <strong>Rosen</strong>trupps<br />

sehen zu grösseren Blättern, etwa Frauenmantel (Alchemilla)<br />

attraktiv aus. Bei der Auswahl der Pflanzen muss<br />

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darauf geachtet werden, dass sie sich nicht gegenseitig<br />

bedrängen. Stark wachsende Stauden bieten nahezu un-<br />

begrenzte Möglichkeiten zum Kombinieren. Ähnlich wie<br />

bei <strong>Rosen</strong> gibt es sogar Staudengattungen, die <strong>ein</strong>e immense<br />

Sortenfülle zeigen, mit denen sich raffinierte Gestaltungsideen<br />

umsetzen lassen.<br />

Der Garten als lebendiges Puzzlespiel<br />

Machen Sie sich nichts daraus, wenn die Rabatte nicht<br />

auf Anhieb preisverdächtig ist. Gelungene Pflanzengem<strong>ein</strong>schaften<br />

gibt es nicht «von der Stange». Meist muss<br />

man sich <strong>ein</strong>e Pflanzenzusammenstellung erst <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong><br />

volles Jahr lang ansehen, um zu erkennen, ob sie wirklich<br />

harmoniert. Wie bei <strong>ein</strong>em lebendigen Puzzle muss man<br />

<strong>ein</strong>e Weile die Einzelteile hin <strong>und</strong> her schieben, bis der<br />

Gesamt<strong>ein</strong>druck als vollendet bezeichnet werden kann.<br />

Sicher sollten Sie sich allerdings in der Auswahl der<br />

Pflanzen s<strong>ein</strong>, die sich schlecht verpflanzen lassen: <strong>Rosen</strong><br />

gehören ebenso dazu wie andere Gehölze, Pfingstrosen<br />

oder echte Lilien. ›<br />

Rittersporn (Delphinium)<br />

in verschiedenen<br />

attraktiven Blütenfarben<br />

setzen im <strong>Rosen</strong>garten<br />

kontrastreiche Akzente.

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