INFO - Haus Hildener Künstler
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Ausstellung ONEPLUSONE – Weg Zeichen 12.- 20.11.2011 in H6<br />
Hildegard Skirde – Karin Machan<br />
Zwei <strong>Künstler</strong>innen, die im Laufe des Jahres maltechnisch unterschiedliche Wege<br />
beschritten haben, zeigen die Ergebnisse ihres Schaffens. Hildegard Skirde<br />
bringt in ihre farblich reduzierten Bilder graphische Akzente ein, um die<br />
Wirkung zu vertiefen. Bei Karin Machan spiegelt sich ihre Liebe zur Natur<br />
wider. Mit kraftvollem Farbauftrag verstärkt sie den visuellen Eindruck.<br />
Hildegard Skirde<br />
Text zu den Bildern<br />
Der Entstehungsprozess meiner Bilder beginnt damit, dass ich meine Umgebung<br />
bewusst wahrnehme und beobachte, nicht nur mit der Kamera, sondern mit allen<br />
Sinnen.<br />
Auf der Suche nach Bildthemen lasse ich mich durch Farben, Formen und besonders<br />
Linien und Strukturen der Gegenstände oder Landschaften durch Sehen (in behalte<br />
sie im Auge) leiten.<br />
Das Bild entsteht danach und erst durch Loslösen meiner Gedanken von der<br />
Wirklichkeit kann ich mit der Ausführung beginnen.<br />
Konzept und Ausführung sind allerdings zweierlei. Idee und Konzept sind da – die<br />
Ausführung ist noch offen und nicht klar bestimmt. Das Bild verselbständigt sich<br />
während des Malens und es ist oft ein mühsames Vorwärtstasten bis zum<br />
Endergebnis.<br />
Karin Machan<br />
Mein Immergrün für den Winter<br />
Eine Ausstellung über den Staudengärtner Arends im Wuppertaler von der Heydt-<br />
Museum ging mir nicht aus dem Kopf. Seine Zeichnungen über Obstsorten hatten es<br />
mir besonders angetan.<br />
Es sind oftmals die banalen Dinge, die in mir den Impuls zum Malen auslösen. Als<br />
mir dann bei der Einfahrt in das <strong>Hildener</strong> Parkhaus am Nové Město Platz ständig ein<br />
Plakat mit einer Birne ins Auge sprang, fieberte ich danach meine eigenen Birnen zu<br />
malen. Von da aus war dann der Weg in die Flora nicht weit. Ich liebe englische<br />
Rosen mit ihrem Duft und ihrer Vielfalt bzw. Vielfältigkeit. Wenngleich Rosen es bei<br />
meiner Gartenerde schwerer haben als der Mohn, der, wenn ich ihn ließe, bald den<br />
Garten erobert hätte. Da mein Gärtchen ein nur so genanntes Handtuch ist, muss ich<br />
mir den Gartenschmuck der Parks, die mich auf meinen Reisen immer wieder<br />
faszinieren, halt malen. Es ist mein Immergrün für den Winter.<br />
Oktober 2011