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Download - Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung

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Befragung „Wohnen im Alter 60+“ in Döbeln<br />

da<strong>für</strong> Belastungen bis zu 20 % und über 50 % (Abb. 29). Bei den Hauseigentümern resultieren<br />

hohe Wohnkostenbelastungen überwiegend aus hohen Kosten, bei den Mietern häufiger<br />

auch aus geringen Einkommen. Somit steht den hochbelasteten Eigentümerhaushalten im<br />

Durchschnitt ein größeres Resteinkommen zur Verfügung als den Mieterhaushalten, was eine<br />

positivere Einschätzung der finanziellen Situation erwarten lässt.<br />

Abb. 29: Wohnkostenbelastung und Wohnrechtsform<br />

(Quelle: Befragung zum Wohnen im Alter 60+ in Döbeln, 2009)<br />

Mit Blick auf die Wohnkostenbelastung der Mieter sind Unterschiede, abhängig von der<br />

Haushaltskonstellation und dem Lebensalter der Befragten, festzustellen. Die Alleinlebenden<br />

haben mit 36 % eine im Durchschnitt höhere Gesamtmietbelastung als die mit (Ehe-)Partner<br />

Lebenden (27 %). Für etwa zwei Drittel der Alleinlebenden liegt die Gesamtmietbelastung<br />

über 30 %, und fast 14 % geben mehr als 50 % ihres Nettoeinkommens <strong>für</strong> die Bruttowarmmiete<br />

aus. Bei den Älteren 60+ mit (Ehe-)Partner ist der Anteil der Gesamtmietbelastungen<br />

von über 30 % mit etwa einem Viertel deutlich geringer, und nur <strong>für</strong> 4 % mussten Belastungen<br />

über 50 % ermittelt werden. Die jüngeren Befragten haben häufiger hohe Gesamtmietbelastungen<br />

als die älteren, bei den Alleinlebenden deutlicher als bei den mit (Ehe-)Partner<br />

Lebenden (Abb. 30). In der Literatur werden 25 % als Schmerzgrenze <strong>für</strong> die Wohnkostenbelastung<br />

diskutiert. Diese werden von der Mehrheit der befragten Mieter überschritten, dabei<br />

von 84 % der Alleinlebenden und von 47 % der mit (Ehe-)Partner Lebenden, bei deutlicher<br />

Altersabhängigkeit. Die Hochbetagten überschreiten seltener die „25-%-Schmerzgrenze“ als<br />

die jüngeren Befragten. Weniger deutliche Unterschiede bei der Gesamtmietbelastung sind<br />

nach dem Baualter und der Wohnungsausstattung zu erkennen. Am ungünstigsten ist die<br />

Belastungssituation bei den Mietern in nach 1990 errichteten Gebäuden (Abb. 31).<br />

38<br />

Anteil in Prozent<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Wohnkostenbelasung in Prozent des Haushaltsnettoeinkommens<br />

bis 20,00 20,01-30,00 30,01-40,00 40,01-50,00 über 50,00 bis 25,00<br />

Zu geringe Fallzahl!<br />

N=276<br />

N=3<br />

N=29<br />

N=308<br />

Mieter Wohnungseigentümer Hauseigentümer Insgesamt<br />

Wohnrechtsf orm

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