26.04.2013 Aufrufe

HYSTEM-EXTRAN 6.4, Neuerungen - itwh GmbH

HYSTEM-EXTRAN 6.4, Neuerungen - itwh GmbH

HYSTEM-EXTRAN 6.4, Neuerungen - itwh GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> <strong>6.4</strong><br />

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> <strong>6.4</strong> - Was ist neu?<br />

Dies ist eine Übersicht über die wesentlichen <strong>Neuerungen</strong> der Version<br />

<strong>6.4</strong>. Viele dieser <strong>Neuerungen</strong> sind durch Anregungen aus dem Anwenderkreis<br />

entstanden und betreffen sehr spezielle Probleme. Die folgende<br />

Zusammenstellung richtet sich daher vor allem an erfahrene<br />

Anwender, die sich schnell einen Überblick verschaffen möchten. Die<br />

beschriebenen Funktionen setzen z. T. neue Regelungen um, sollen<br />

aber auch Ihre tägliche Arbeit mit <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> unmittelbar erleichtern.<br />

Wir denken, es ist auch etwas für Sie dabei!<br />

Haltungsverluste gemäß ATV-DVWK-A 110<br />

Bisher war es bei der Berechnung von Kanalnetzen üblich, die Energieverluste<br />

der Strömung pauschal über den betrieblichen Rauheitsbeiwert<br />

zu berücksichtigen. Nicht selten wurde für Netzteile oder gar<br />

komplette Netze mit dem gleichen Wert gearbeitet. Das ATV-DVWK-<br />

Arbeitsblatt 110 (Fassung September 2001) empfiehlt, die einzelnen<br />

Verlustarten genauer zu erfassen und die betriebliche Rauheit haltungsweise<br />

zu bestimmen. Entsprechend dem Grad der Differenzierung<br />

wird das alte Verfahren als Pauschalkonzept, die neue Lösung als<br />

Individualkonzept bezeichnet.<br />

In <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> war es schon immer möglich, den betrieblichen<br />

Rauheitsbeiwert haltungsweise einzugeben. Eine komfortable Möglichkeit,<br />

die einzelnen Verlustarten nach A 110 zu berücksichtigen,<br />

fehlte jedoch. Mit der Version <strong>6.4</strong> wird diese Einschränkung aufgehoben.<br />

Um die Empfehlungen des A 110 umzusetzen, ist eine große Menge<br />

an Einzelinformationen notwendig, die derzeit nur die wenigsten Netzbetreiber<br />

liefern können: die Anzahl der Rohrverbindungen je Haltung<br />

ist nur ein Beispiel. Sofern diese Daten vorliegen, kann der Anwender<br />

sie detailliert haltungsweise eintragen. Viel häufiger dürfte jedoch der<br />

Fall eintreten, dass Annahmen getroffen werden müssen. Ein Beispiel:<br />

Um die Anzahl der Rohrverbindungen zu bestimmen, gibt der Anwender<br />

die Einzelrohrlänge vor. Zusammen mit der Haltungslänge lässt<br />

sich die Anzahl der Rohrverbindungen berechnen. <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong><br />

<strong>6.4</strong> bietet dem Anwender vielfältige Unterstützung, egal ob Einzeleingabe,<br />

gruppenweises Zuordnen oder pauschales Setzen der Grundwerte.<br />

Wir schließen die Lücke zwischen den theoretischen Vorgaben<br />

des A 110 und den Erfordernissen der Praxis!<br />

Mai 2004 Mai 2004<br />

Projektvergleich<br />

Sie kennen das: Es werden Varianten entworfen und verworfen, es gibt<br />

den Istzustand und den Prognosezustand, der Vermesser liefert neue<br />

Daten. Kurzum, es gibt verschiedene Datenbestände für dasselbe Kanalnetz.<br />

Aber was hat sich geändert?<br />

Unser neuer Projektvergleich schafft Klarheit. Vergleichen Sie zwei<br />

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> Projektdatenbanken miteinander und lassen Sie<br />

sich die Unterschiede schwarz auf weiß in Berichten anzeigen. Damit<br />

nichts unentdeckt bleibt, gibt es zwei Möglichkeiten, den feldweisen<br />

Vergleich und den elementweisen Vergleich. Liefert der Vermesser<br />

z. B. neue Sohlhöhen, kann der feldweise Vergleich verwendet werden,<br />

der für das Datenfeld "Sohlhöhe" alle Objekte im Netz auflistet,<br />

bei denen sich die Sohlhöhe geändert hat. Wurde dagegen ein Kanalstrang<br />

in einer Sanierungsvariante aufgeweitet, so zeigt der elementweise<br />

Vergleich je Haltung alle geänderten Größen, z. B. Profilart,<br />

Profilhöhe, Profilbreite, kb-Wert, Rohrsohle oben, Rohrsohle unten<br />

usw.<br />

Damit die betroffenen Netzobjekte nicht nur im Bericht stehen, haben<br />

wir den Projektvergleich in unsere Gruppen-Konzeption integriert. Auf<br />

Wunsch wird automatisch eine neue Gruppe erzeugt, in der alle Kanalobjekte<br />

(Schächte, Haltungen, Sonderbauwerke etc.) enthalten sind,<br />

die sich geändert haben. Damit lassen sich z. B. unter Zuhilfenahme<br />

der Exportmarkierung weitere Auswertungen aufstellen. Anwender unseres<br />

grafischen Planungswerkzeugs GIPS haben es noch leichter. Im<br />

Lageplan lassen sich jetzt mit wenigen Mausklicks alle geänderten Elemente<br />

einfärben. So haben Sie im Nu einen Themenplan, der z. B. einen<br />

Vergleich zwischen Prognosezustand und Istzustand darstellt.<br />

Selektiver Datenimport/-export von MDB zu MDB<br />

Innerhalb der <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong>-Welt wurden Daten bisher häufig<br />

über das NET-Format ausgetauscht. Das hat Nachteile, da das NET-<br />

Format nur die hydraulisch relevanten Daten enthält. Weitere wichtige<br />

Angaben, wie z. B. der Straßenname, fehlen. Mit der Version <strong>6.4</strong> lesen<br />

und schreiben Sie die Daten jetzt direkt von Projekt-Datenbank zu Projekt-Datenbank.<br />

Es werden immer die vollständigen Datensätze übertragen<br />

- nichts geht verloren.<br />

Wollen Sie z. B. das Netz einer weiteren Ortslage zum Gesamtprojekt<br />

hinzufügen, nutzen Sie dafür den Projektimport. Um dagegen das Kanalnetz<br />

oberhalb eines Regenüberlaufbeckens in einem eigenen Projekt<br />

zu untersuchen, markieren Sie die Kanalobjekte und lassen diese<br />

in eine neue Projekt-MDB exportieren.<br />

1


Es ist aber nicht immer sinnvoll, alle Daten eines Projektes zu importieren.<br />

Über einen Auswahldialog können Sie gezielt steuern, welche<br />

Daten importiert werden sollen. Alle Objekttypen (Schächte, Haltungen,<br />

Sonderbauwerke etc.) können einzeln an- oder abgewählt werden.<br />

An Sonderdaten wie Parametersätze, Straßennamen, Gruppen<br />

usw. wurde ebenfalls gedacht. Wollen Sie für eine Sanierungsvariante<br />

die gleichen Rechenläufe wie beim Istzustand betrachten, laden Sie<br />

gezielt die Parametersätze nach. Haben Sie eine Gruppe zusammengestellt,<br />

in der alle im Istzustand überlasteten Haltungen zu finden<br />

sind, und Sie wollen prüfen, wie die Belastung im Sanierungsfall aussieht,<br />

importieren Sie direkt die Gruppe.<br />

Neue Möglichkeiten zur Gruppendefinition<br />

Die Gruppen-Funktionalität hilft Ihnen, Ihre Daten nach Ihren Wünschen<br />

zu sortieren. Legen Sie für bestimmte Fragestellungen einfach<br />

eine Gruppe an und Sie behalten den Überblick: z. B. über alle hydraulisch<br />

überlasteten Haltungen, über alle Elemente des neuen Gewerbegebietes<br />

usw. Mit der Version <strong>6.4</strong> wurden die Möglichkeiten erweitert.<br />

Gruppen lassen sich nun kopieren und Sie können Einträge aus anderen<br />

Gruppen importieren. Beispiel: Sie haben je eine Gruppe für die<br />

Stadtteile A und B angelegt. Jetzt wollen Sie eine Betrachtung anstellen,<br />

bei der beide Stadtteile eine Rolle spielen. Kopieren Sie Gruppe A<br />

als neue Gruppe GESAMT und importieren Sie die Objekte aus Gruppe<br />

B - fertig. Des Weiteren wurde die Integration des Gruppenkonzepts<br />

weiter vorangetrieben. Hinweise dazu finden Sie z. B. beim Thema<br />

Projektvergleich, Selektiver Ergebnisimport oder in GIPS.<br />

Gruppenzugehörigkeiten in Elementformularen ablesbar<br />

Elementformulare (Schachtformular, Haltungsformular etc.) enthalten<br />

jetzt eine "Gruppen"-Liste, aus der Sie ablesen können, welcher Gruppe,<br />

bzw. welchen Gruppen das aktuelle Element zugeordnet ist. So erhalten<br />

Sie einen schnellen Überblick über die vorgenommenen<br />

Gruppendefinitionen. Ändern können Sie die Definitionen jedoch nur<br />

im Gruppenformular selbst.<br />

Selektiver Ergebnisimport mit Gruppenfunktion<br />

Eine hydrodynamische Simulation produziert große Datenmengen.<br />

Vor allem die Ganglinien beanspruchen viel Platz. Damit der Anwender<br />

nur die Daten nutzen kann, die für seine Fragestellung wichtig sind, haben<br />

wir mit der Version 6.3 den selektiven Ergebnisimport eingeführt.<br />

Aus dem Anwenderkreis kam die Anregung, die Gruppe von Daten, die<br />

aktuell interessieren, zu speichern, um sie bei jedem neuen Ergebnisimport<br />

schnell laden zu können. Mit der Version <strong>6.4</strong> sind wir diesem<br />

Wunsch nachgekommen. Wir haben den selektiven Ergebnisimport<br />

mit der Gruppen-Funktion verknüpft.<br />

Nutzung unvollständiger Trockenwetterdateien<br />

Bei stark vermaschten Kanalnetzen kann die Berechnung des Abflussgeschehens<br />

bei Trockenwetter einige Zeit in Anspruch nehmen. Gut<br />

ist, dass der Trockenwetterzustand in der Regel gleich bleibt, egal welche<br />

Regenbelastung man untersucht. Man kann ihn deshalb in<br />

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> speichern und für andere Rechenläufe mit dem<br />

gleichen Netz nutzen. Bisher hat <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> geprüft, ob der<br />

gespeicherte Trockenwetterzustand zum vorliegenden Netz passt.<br />

Gab es Abweichungen, d. h. hatte der Anwender unter Umständen an<br />

nur einer Stelle das Netz geändert, wurde die Nutzung verweigert. Das<br />

war zu streng, wie wir heute meinen. Besser ist es, diejenigen Werte<br />

zu verwenden, bei denen sich nichts geändert hat und Lücken mit einer<br />

kurzen Berechnung aufzufüllen. <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> <strong>6.4</strong> hat hier dazugelernt.<br />

Simulation mit/ohne Windows-Scripting<br />

Seit einiger Zeit verwendet Microsoft für die Windows-Betriebssysteme<br />

eine neue Technologie, mit der Abläufe gestartet und gesteuert werden<br />

können: das Windows-Scripting. <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> nutzt gemäß<br />

den Microsoft Empfehlungen zur Stabilität des Betriebssystems diese<br />

Technik, um den Rechenkern zu starten. Aber Windows-Scripting<br />

bietet auch Angriffsmöglichkeiten für Virenattacken. Haben Sie aus<br />

Sicherheitsgründen die Betriebssystem-Funktion Windows-Scripting<br />

auf Ihrem Rechner deaktiviert, ist das für <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> kein Problem.<br />

Die neue Version <strong>6.4</strong> arbeitet wahlweise mit oder ohne Windows-Scripting.<br />

Neue Benennung von LOG-Dateien<br />

Daten sind nicht immer fehlerfrei. Können bestimmte Vorgänge aufgrund<br />

solcher Datenfehler nicht durchgeführt werden, erzeugt<br />

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> Fehlerprotokolle, sogenannte LOG-Dateien. Da<br />

für die verschiedenen Dateien eines Projektes oft gleiche Namen verwendet<br />

werden (MeinProjekt.net, MeinProjekt.dat usw.), kommt es bei<br />

der Erzeugung der LOG-Dateien nach dem Schema MeinProjekt.log<br />

zu Überschreibungen. Ab Version <strong>6.4</strong> werden die Dateinamen nach<br />

einem anderen Prinzip generiert: aus MeinProjekt.net wird<br />

MeinProjekt_net.log. Aus dem Namen der LOG-Datei lässt sich somit<br />

eindeutig auf die Ursprungsdatei schließen.<br />

Neue Berichte<br />

In dem neuen Bericht "Auslastung, Einstau und Überstau" haben wir<br />

alle hydraulischen Kenndaten zusammengefasst. Neben den Einstauund<br />

Überstauzahlen finden Sie hier auch "Daumenwerte" wie Q max/<br />

Q voll oder V max/V voll.<br />

Mai 2004 Mai 2004 Mai 2004<br />

Damit Dritte die Ergebnisse einer <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong>-Berechnung unmissverständlich<br />

lesen können, enthält der zweite neue Bericht<br />

"Allgemein verwendete Abkürzungen" Erläuterungen zu den in<br />

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> verwendeten Einheiten und zu den Abkürzungen,<br />

die in den generierten Berichten verwendet werden.<br />

Internet-Link auf unsere FAQs<br />

Auf unserer "Fragen und Antworten"-Seite im Internet sammeln wir sogenannte<br />

FAQs (FAQ = frequently asked questions). Dort finden Sie<br />

Lösungstipps für häufig auftretende Probleme. Ein neuer Link im<br />

<strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> Menü [?] leitet Sie direkt auf diese Seite. Über einen<br />

zweiten Link gelangen Sie auf die Homepage unserer Internetpräsenz,<br />

auf der Sie z. B. unsere News finden. Bei Aufruf einer der beiden<br />

Funktionen wird Ihre Standard HTML-Anwendung (i. d. R. der Standard-Browser)<br />

automatisch gestartet.<br />

Und so erreichen Sie das <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> Team<br />

Institut für technischwissenschaftliche<br />

Hydrologie <strong>GmbH</strong><br />

Engelbosteler Damm 22, D-30167 Hannover<br />

Telefon: (0511) 97 193-0, Fax: (0511) 97 193-77<br />

E-Mail: support-extran@<strong>itwh</strong>.de,<br />

Internet: www.<strong>itwh</strong>.de<br />

Serviceverträge:<br />

Sie haben die Möglichkeit, für Supportleistungen mit uns einen Servicevertrag<br />

abzuschließen. Außerdem bieten wir einen Wartungsvertrag<br />

an, der zusätzlich zum Support (z. B. über Hotline oder Internet)<br />

auch Programmupdates einschließt:<br />

Servicevertrag (optional), Laufzeit 1 Jahr 300,- EUR *<br />

Wartungsvertrag (optional), Laufzeit 1 Jahr 800,- EUR *<br />

(Informationen zu den Vertragsbedingungen können Sie bei uns anfordern.)<br />

Schulungsangebot:<br />

- Grundkurs zu <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> (4-tägig) 1.000,- EUR *<br />

- Aufbaukurs zu <strong>HYSTEM</strong>-<strong>EXTRAN</strong> (2-tägig) 500,- EUR *<br />

(nähere Informationen finden Sie in unserem Kursprogramm oder<br />

im Internet unter: www.<strong>itwh</strong>.de/Kurse.htm)<br />

* Die angegebenen Preise verstehen sich zzgl. MwSt.<br />

und sind gültig bis zum 30.06.2004.<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!