Bioheizöl - Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. IWO
Bioheizöl - Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. IWO
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BIOHEIZÖL | HEIZKESSEL<br />
Wollen moderne Raumwärmesysteme<br />
den heutigen Anforderungen<br />
an Ressourcenschonung und Klimaschutz<br />
genügen, dann ist die<br />
Richtung klar vorgegeben.<br />
Es geht um Primärenergieeinsparung<br />
und den schrittweisen Ersatz<br />
fossiler Energieträger.<br />
Die Öl-Brennwerttechnik bietet da<strong>für</strong><br />
optimale Perspektiven. Sie ist<br />
hoch effizient, lässt sich ideal mit<br />
erneuerbaren Energieträgern wie<br />
Solarwärme oder Holz kombinieren<br />
und an den geringeren Wärmebedarf<br />
von Energiesparhäusern<br />
anpassen.<br />
Dabei kommen die typischen Vorteile<br />
flüssiger Brennstoffe voll zur<br />
Geltung, wie die preiswerte und<br />
sichere Versorgung, die große Unabhängigkeit<br />
durch den eigenen<br />
Energiespeicher und die hohe Energiedichte<br />
des eingesetzten Brennstoffes.<br />
Hinzu kommt eine neue Option, die<br />
mehr und mehr Gestalt annimmt:<br />
das <strong>Bioheizöl</strong> - eine Mischung von<br />
schwefelarmem Heizöl EL und FAME<br />
(Fatty Acid Methyl Ester besser bekannt<br />
als Biodiesel).<br />
Eine deutsche Vornorm, die DIN V<br />
51603-6 Heizöl EL A (A steht <strong>für</strong><br />
alternativ) regelt die als notwendig<br />
erachteten Mindestanforderungen,<br />
Prüfverfahren und Grenzwerte,<br />
deren Einhaltung einen reibungslosen<br />
Ölanlagenbetrieb ermöglichen<br />
sollen, sowie die Benennung von<br />
Heizöl EL A. Der maximale Schwefelgehalt<br />
liegt wie beim schwefelarmen<br />
Heizöl bei 50 mg/kg. Bei der<br />
Erstellung dieser Vornorm wurden<br />
<strong>Bioheizöl</strong>: Flüssiger<br />
Brennstoff mit Potenzial<br />
Was heute gerade seinen Weg in den Markt sucht, könnte schon morgen eine passende Antwort auf die Anforderungen nach<br />
Ressourcenschonung und Klimaschutz sein und dabei noch die typischen Vorteile eines flüssigen Brennstoffes bieten.<br />
<strong>Bioheizöl</strong> hat also beste Zukunftsaussichten, denn es ist, wie die auf dem 6. Aachener Ölwärme-Kolloquium am 16. und 17.<br />
September 2009 in Hamburg vorgestellten Tests belegen, sehr gut in effizienten Öl-Brennwertanlagen einsetzbar.<br />
Für den Handel ist es wichtig, kompetent zu beraten, damit sich der Kunde auf der sicheren Seite weiß<br />
Prüfungen, sowohl aus der klassischen<br />
Heizölanalytik, als auch der<br />
Pflanzenöl- und Fettsäuremethylesteranalytik<br />
berücksichtigt. Auch<br />
in Österreich soll noch 2009 ein adäquates<br />
Normvorhaben, die ÖNORM<br />
C1115, abgeschlossen werden.<br />
Ein Produzent eines <strong>Bioheizöl</strong>s muss<br />
den Bioanteil in Volumenprozent<br />
angeben. Die korrekte Bezeichnung<br />
<strong>für</strong> eine Zumischung von beispielsweise<br />
bis zu 10 Volumenprozent<br />
FAME lautet: Heizöl DIN V 51603-6<br />
EL A Bio 10.<br />
Wie hoch der maximale Bioanteil<br />
eines <strong>Bioheizöl</strong>s ist, lässt sich daran<br />
also unschwer feststellen. Als<br />
gängige Produktbezeichnung wird<br />
meist Bio 10 oder B10 verwendet.<br />
Eine Reihe Unternehmen bieten<br />
schon schwefelarmes Heizöl mit<br />
Bio-Anteilen von fünf bis 20 Prozent<br />
in verschiedenen Regionen<br />
Deutschlands an (vgl. BRENN-<br />
STOFFSPIEGEL und mineralölrundschau<br />
Hefte 06/2009; 09/2009) und<br />
die Nachfrage nimmt langsam zu.<br />
Damit das neue Produkt seinen Weg<br />
in den Markt erfolgreich gehen kann,<br />
müssen die Rahmenbedingungen<br />
stimmen, die politischen wie die<br />
technischen.<br />
Politische Rahmenbedingungen<br />
Die Nachfrage nach <strong>Bioheizöl</strong> kommt<br />
nicht von ungefähr. Die klimapolitischen<br />
Ziele treiben die Entwicklung<br />
an. Zur Erinnerung: Das "Integrierte<br />
Energie- und Klimaprogramm"<br />
der Bundesregierung (IEKP) fordert<br />
1 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 09/2010<br />
bis 2020 eine Energieeinsparung<br />
von 20 Prozent und einen Anteil<br />
erneuerbarer Energien, der ebenfalls<br />
bei 20 Prozent liegen soll.<br />
Auf den Wärmemarkt entfallen rund<br />
40 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs.<br />
Um diesen Bereich<br />
langfristig nachhaltig zu entwickeln,<br />
ist gerade im Gebäudebereich zusätzlicher<br />
Handlungsbedarf gegeben.<br />
Neben der Effizienzsteigerung<br />
wird der Einsatz von Biokomponenten<br />
<strong>für</strong> die Ölheizung daher an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Nicht ohne Grund widmete sich das<br />
6. Aachener Ölwärme-Kolloquium<br />
also am 16. und 17. September 2009<br />
in Hamburg mit einer Reihe von<br />
Fachvorträgen diesem Thema.<br />
Dr. Ernst-Moritz Bellingen, Leiter<br />
Grundsatzfragen beim <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>wirtschaftliche</strong> <strong>Oelheizung</strong> in Hamburg,<br />
zeigte auf, dass derzeitige<br />
gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
noch dem flächendeckendem Einsatz<br />
von <strong>Bioheizöl</strong> entgegenstehen.<br />
So fordert das Erneuerbare Energien<br />
Wärmegesetz (EEWärmeG) im Neubau<br />
zwar die Verwendung erneuerbarer<br />
Energien. Beim Einsatz von<br />
Mischungen aus Heizöl EL und Bioöl<br />
muss der Bio-Anteil aber mindestens<br />
50 Prozent betragen. Eine solche<br />
Mischung, so Bellingen, kann in<br />
derzeitigen Heizungsanlagen technisch<br />
kaum verwendet werden. Die<br />
meisten Gerätehersteller haben ihre<br />
Produkte auch nicht <strong>für</strong> ein solches<br />
Mischungsverhältnis freigegeben.<br />
Hier ist also Änderungsbedarf angezeigt,<br />
da sonst die Verwendung von<br />
Bioölen zur Erfüllung der Forderungen<br />
des EEWärmeG nicht möglich ist.<br />
Auch die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV), in der der zulässige Primärenergiebedarf<br />
<strong>für</strong> neue Gebäude<br />
bestimmt wird, ermöglicht den Einsatz<br />
von Bioöl praktisch nur in sehr<br />
wenigen Fällen. Denn in der EnEV<br />
ist ein räumlicher Bezug zwischen<br />
Erzeugung und Verwendung der<br />
Bioöle gefordert. Danach könnten<br />
nur Produzenten von Bioölen diese<br />
<strong>für</strong> ihre Heizungsanlagen in der entsprechenden<br />
Berechnung berücksichtigen.<br />
Baden-Württemberg ist das erste<br />
Bundesland, in dem ein regionales<br />
"Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz"<br />
auch Anforderungen bei der<br />
Modernisierung von Heizungsanlagen<br />
stellt. Danach müssen seit<br />
Januar 2010 auch in bestehenden<br />
Gebäuden nach einer Heizungsmodernisierung<br />
erneuerbare Energie<br />
träger mit mindestens zehn Prozent<br />
zum Gesamtwärmebedarf beitragen.<br />
Diese Vorgabe kann der Hausbesitzer<br />
nun beispielsweise durch die<br />
Verwendung von Bioölen erfüllen.<br />
Um von Anfang an eine auf das<br />
Heizöl bezogene Diskussion zur<br />
möglichen Konkurrenz zwischen<br />
Nahrungsmitteln und Brennstoffen<br />
auszuschließen, ist es aus Sicht der<br />
Mineralölwirtschaft eine wesentliche<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> den Einsatz<br />
von Biobrennstoffen, dass diese<br />
nachhaltig produziert werden.<br />
Technische<br />
Voraussetzungen<br />
In unterschiedlichen Feldversuchen<br />
werden seit einigen Jahren Heizöl-
anlagen mit verschiedenen Bioölen<br />
getestet, um deren Alltagstauglichkeit<br />
<strong>für</strong> Heizöl mit Biokomponenten<br />
nach DIN V 51603 6 festzustellen.<br />
In Summe ergaben sich<br />
daraus bisher folgende Erkenntnisse:<br />
> Bei Bioölen mit fünf Prozent<br />
Biobeimischung gab es keine<br />
Betriebsstörungen an den<br />
Anlagen.<br />
> Bei höheren FAME-Anteilen<br />
kann es in bestehenden Anlagen<br />
zur Ablösung von Ablagerungen<br />
im Tank, in den Armaturen<br />
und Leitungen kommen,<br />
die sich im Ölfilter absetzen.<br />
Wobei ein von OMV durchgeführter<br />
Feldtest mit B10 ergab,<br />
dass auch hier keine brennstoffbedingtenAnlagenstörungen<br />
auftraten, der Wassergehalt<br />
im Kundentank in der<br />
üblichen Bandbreite lag, die<br />
Gesamtverschmutzung tendenziell<br />
gleichbleibend war und<br />
Undichtheiten an Brennerpumpen<br />
oder sonstigen Teilen der<br />
Ölanlage nicht festgestellt<br />
werden konnten.<br />
> Die Qualität der FAME-Mischkomponente<br />
hat Einfluss auf<br />
die Betriebssicherheit und die<br />
nötigen Wartungsintervalle.<br />
> Da die Biokomponente im Heizöl<br />
empfindlicher auf den Einfluss<br />
von Luftsauerstoff, Licht<br />
und die katalytische Wirkung<br />
von Buntmetallen reagiert als<br />
der mineralölstämmige Anteil,<br />
ist eine entsprechende Additivierung<br />
zweckmäßig. Die Feldtests<br />
von <strong>IWO</strong> werden daher<br />
mit einer abgestimmten Additivierung<br />
fortgesetzt. Allerdings<br />
dürfen nach DIN V 51603-6<br />
keine aschebildenden Additive<br />
verwendet werden.<br />
Hinweise aus<br />
Herstellersicht<br />
Der Bundesindustrieverband<br />
Deutschland Haus-, Energie- und<br />
Umwelttechnik e. V. (BDH) hat <strong>für</strong><br />
alle Ölheizgeräte seiner Mitglieds-<br />
firmen eine Eignung <strong>für</strong> den Betrieb<br />
mit Heizöl mit fünf Prozent<br />
Bioanteil bestätigt. Diese Aussage<br />
deckt sich weitgehend mit der<br />
Position des Arbeitskreises Öl beim<br />
Verband der Hersteller von Bauelementen<br />
<strong>für</strong> wärmetechnische Anlagen<br />
(VHB) zur Werkstoffeignung<br />
bei Heizöl EL A Bio und den Informationen<br />
der Kesselhersteller.<br />
Daraus ergeben sich gleichzeitig<br />
wichtige Informationen, die der<br />
Handel zur Kundenberatung nutzen<br />
kann.<br />
Die derzeit laufenden Feldtests<br />
und Untersuchungen sollen u.a.<br />
den Einfluss flüssiger Bio-Brennstoffe<br />
(FAME und Pflanzenöle<br />
und deren Gemische mit mineralischem<br />
Heizöl) auf bisher übliche<br />
Werkstoffe - insbesondere Dichtungen<br />
und Schläuche - klären.<br />
Erste Ergebnisse zeigen, dass die<br />
bisher üblichen Werkstoffe <strong>für</strong> Heizöle<br />
mit bis zu fünf Prozent Bio-Anteil<br />
bei normalen Betriebstemperaturen<br />
von 0 bis 40 °C beständig<br />
sind.<br />
Dabei weisen die Mitglieder des<br />
Arbeitskreises Öl darauf hin, dass<br />
der bisher übliche Werkstoff<br />
Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR)<br />
<strong>für</strong> Dichtungen und Schläuche als<br />
nicht ausreichend beständig eingestuft<br />
werden muss. Beständig<br />
<strong>für</strong> Bio-Heizöle sei dagegen zum<br />
Beispiel Fluor-Kautschuk (FKM).<br />
Um den störungsfreien Betrieb der<br />
Ölanlage zu sichern und den natürlichen<br />
Alterungsprozess des verwendeten<br />
Heizöls nicht zu beschleunigen,<br />
ist folgendes zu beachten:<br />
> Wie auch bei rein mineralischem<br />
Heizöl ist die Lichteinwirkung<br />
bei durchscheinenden<br />
Lagertanks zu vermeiden<br />
und das Öl frostfrei und kühl<br />
zu lagern.<br />
BIOHEIZÖL | HEIZKESSEL<br />
> Vor dem Wechsel auf Bio-Heizöl<br />
sollte der Tankinhalt möglichst<br />
weit heruntergefahren<br />
werden.<br />
> Bei Tankanlagen mit nicht unerheblichenAlterungsrückständen<br />
wird von verschiedenen<br />
Herstellern vor Einsatz von<br />
<strong>Bioheizöl</strong> eine Tankreinigung<br />
empfohlen, da Bioöl eine reinigende<br />
bzw. schmutzlösende<br />
Wirkung hat. Dadurch könnten<br />
sich in nicht gereinigten Altanlagen<br />
Schmutzpartikel lösen,<br />
die den Ölfilter verstopfen und<br />
dadurch Brennerstörungen verursachen<br />
können (z.B. ROTEX).<br />
> Rohrleitungen sind häufig in<br />
Kupfer ausgeführt und die Armaturen<br />
werden überwiegend<br />
aus Kupfer- oder Zinklegierungen<br />
gefertigt. Diese Materialien<br />
sind beständig, können<br />
jedoch die Lager-Stabilität des<br />
Brennstoffes reduzieren, wenn<br />
Metall-Ionen in das im Tank<br />
lagernde Heizöl gelangen. Deshalb<br />
ist das Einstrangsystem zu<br />
verwenden. Die Umwälzung<br />
des Heizöles im Zweistrangsystem<br />
führt durch den Kontakt<br />
mit Metall-Ionen in Leitungen<br />
und Armaturen, durch Wärmeund<br />
Druckbeanspruchung in der<br />
Brennerpumpe und vermehrtem<br />
Sauerstoffkontakt beim Rückfluss<br />
in den Tank zur schnelleren<br />
Alterung des Heizöles.<br />
> Bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise<br />
<strong>für</strong> Tanks, Armaturen<br />
und Komponenten<br />
<strong>für</strong> Bio-Heizöl liegen derzeit<br />
<strong>für</strong> Kunststoff-Tanks vor.<br />
Die Firma ROTEX bietet unter<br />
dem Label "Ready for Bio-Oil"<br />
bereits seit ca. drei Jahren<br />
ein Gesamtsystem aus dem<br />
ROTEX A1 Öl-Brennwertkessel,<br />
entsprechenden Armaturen<br />
und Zuleitungen und dem<br />
passenden Tank an, das <strong>für</strong><br />
die Verwendung von B20 ausgelegt<br />
ist. Da<strong>für</strong> hat das Unternehmen<br />
die Kunststoff-Ölförderleitung<br />
VA-Oil entwickelt die<br />
erste vom DIBT zugelassene<br />
Ölförderleitung aus einem Verbund<br />
von Kunststoff und Aluminium<br />
(PE/Al). Gleichgültig,<br />
welche Heizölqualität zum Einsatz<br />
kommt, VA-Oil verhält<br />
sich völlig neutral und gewährleistet<br />
so einen sicheren und<br />
ausfallfreien Betrieb des Öl-<br />
Kessels.<br />
> Für Betriebstemperaturen über<br />
40 °C bzw. Lagertemperaturen<br />
über 30 °C sowie <strong>für</strong> ggf. erforderlichen<br />
Druckbetrieb in<br />
der Ölleitung sind nur geeignete<br />
oder da<strong>für</strong> ausgewiesene<br />
Bauteile zu verwenden.<br />
Allgemein wird darauf hingewiesen,<br />
dass nur DIN-gerechte Biokomponenten<br />
verwendet werden<br />
sollen und die Heizgeräte (Brenner<br />
und Kessel) <strong>für</strong> den verwendeten<br />
Brennstoff geeignet sein müssen.<br />
Außerdem werden die regelmäßige<br />
Wartung des Heizgerätes und<br />
die Kontrolle von Tank und Ölleitungen<br />
durch einen Fachbetrieb<br />
empfohlen. (vgl. dazu Übersicht<br />
Kesselhersteller)<br />
Die Tabelle auf den folgenden<br />
Seiten gibt einen Überblick, welche<br />
Heizkessel <strong>für</strong> den Betrieb<br />
mit <strong>Bioheizöl</strong> geeignet sind.<br />
Fazitbox:<br />
<strong>Bioheizöl</strong> - geht denn das?<br />
1. Ja, es geht!<br />
2. Laufende Feldtests und parktische Erfahrungen bestätigen<br />
den störungsfreien Anlagenbetrieb mit <strong>Bioheizöl</strong>.<br />
3. Gute Kundenberatung ist wichtig <strong>für</strong> die Markteinführung.<br />
4. Angepasste Additivierung bringt Vorteile.<br />
5. Der Einsatz von <strong>Bioheizöl</strong> wird künftig immer besser<br />
und einfacher möglich sein.<br />
09/2010 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 2
BIOHEIZÖL | HEIZKESSEL<br />
Herstellerübersicht Heizkessel<br />
Hersteller Kesseltyp Nennwärmeleistung<br />
(kW)<br />
August Brötje GmbH,<br />
Rastede<br />
www.broetje.de<br />
Bosch Thermotechnik<br />
GmbH,<br />
Wetzlar<br />
www.boschthermotechnik.de<br />
Geeignet <strong>für</strong> HEL schwefelarm mit einem Bio-Anteil von Muss der Betreiber<br />
Einschränkungen beachten?<br />
bis zu 5 % bis zu 10 % bis zu 20 %<br />
NovoCondens SOB 22 18–22 ja ja nein<br />
NovoCondens SOB 26 21–26 ja ja nein<br />
NovoCondens SOB 32 26–32 ja ja nein<br />
NovoCondens SOB 40 33-40 ja ja nein<br />
Logano plus GB135 18 ja nein<br />
Loghano plus GB125 18,22,30,35 ja nein<br />
Logano plus SB105 19,27 ja nein<br />
Logano GB225 45,55,68 ja nein<br />
Logano G125 Eco 17,21,28,34 ja nein<br />
Logano S125 Eco 17, 21, 28, 35 ja nein<br />
Logano G225 45,55,68 ja nein<br />
Logano G215 40, 47, 58, 70,85 ja nein<br />
Logano plus SB315 50, 70, 90, 115 ja nein<br />
Logano plus SB615 145,185,240,310,400,<br />
510, 640<br />
ja nein<br />
Logano plus SB735 790, 970, 1200 ja nein<br />
Logano plus SB825L 1000, 1350, 1900, 2500,<br />
3050, 3700, 4150, 5200,<br />
6500, 7700, 9300,<br />
11200, 12600, 14700,<br />
16400, 19200<br />
ja nein<br />
Logano plus<br />
SB825 LN<br />
750, 1000, 1250, 1500,<br />
2000, 2500, 3000,<br />
3500, 4250, 5250,<br />
6000, 8000, 10000,<br />
12000, 14000, 17500<br />
ja nein<br />
Logano plus GE315 115, 160, 195,<br />
220, 260<br />
ja nein<br />
Logano plus GE515 240, 290, 350, 400,<br />
460, 520, 580<br />
ja nein<br />
Logano plus GE615 645, 745, 835, 970,<br />
1065, 1150<br />
ja nein<br />
Logano plus SE635 230, 280, 390,<br />
460, 530<br />
ja nein<br />
Logano plus SE735 665, 820, 1030, 1200,<br />
1450, 1700<br />
ja nein<br />
Logano GE315 mit<br />
Öl- Brennwertwärmetauscher<br />
105, 140, 170, 201 ja nein<br />
Logano GE515 mit<br />
Öl- Brennwertwärmetauscher<br />
240, 295, 350, 400 ja nein<br />
Logano GE315 105, 140, 170,<br />
200, 230<br />
ja nein<br />
Logano GE515 240, 295, 350,<br />
400, 455, 510<br />
ja nein<br />
Logano GE615 570, 660, 740, 820,<br />
920, 1020, 1110, 1200<br />
ja nein<br />
Logano SE635 230, 280, 350,<br />
420, 490<br />
ja nein<br />
Logano SE735 590, 730, 920,<br />
1120, 1400, 1750<br />
ja nein<br />
Logano SK425 90, 120, 150, 180 ja nein<br />
Logano SK635 265, 325, 405,<br />
485, 555<br />
ja nein<br />
Logano SK735 670, 830, 1020, 1260,<br />
1575, 1950<br />
ja nein<br />
Logano S825L 1000, 1350, 1900, 2500,<br />
3050, 3700, 4150, 5200,<br />
6500, 7700, 9300,<br />
11200, 12600, 14700,<br />
16400, 19200<br />
ja nein<br />
Logano S825L LN 750, 1000, 1250, 1500,<br />
2000, 2500, 3000,<br />
3500, 4250, 5250,<br />
6000, 8000, 10000,<br />
12000, 14000, 17500<br />
ja nein<br />
De Dietrich GTU C 120 (Unit) 21-27 ja ja nein Empfehlung: mind.<br />
Remeha GmbH<br />
jährliche Wartung<br />
Emsdetten<br />
GTU 120 (Unit) 21-39 ja Nur Brenner mit<br />
nein Empfehlung: mind.<br />
www.dedietrich-remeha.de<br />
Ölvorwärmung<br />
jährliche Wartung<br />
GT 120/220<br />
21-100 ja Nur Brenner mit<br />
nein Empfehlung: mind.<br />
(ohne Brenner)<br />
Ölvorwärmung<br />
jährliche Wartung<br />
3 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 09/2010
Hersteller Kesseltyp Nennwärmeleistung<br />
(kW)<br />
Enertech GmbH Ölbrennwertkessel<br />
(Giersch), Hemer MultiJet 16 UB<br />
www.electro-oil.de Ölbrennwertkessel<br />
MultiJet 20 UB<br />
Ölbrennwertkessel<br />
MultiJet 25 UB<br />
Ölbrennwertkessel<br />
UltraNTG CON 20<br />
Ölbrennwertkessel<br />
UltraNTG CON 30<br />
NT-Kessel<br />
Giega NTS 21 U<br />
NT-Kessel<br />
Giega NTS 25 U<br />
NT-Kessel<br />
Giega NTS 30 U<br />
NT-Kessel<br />
Giega NTS 40 U<br />
NT-Kessel<br />
Giega NTG 21 U<br />
NT-Kessel Giega<br />
NTG 30 U<br />
NT-Kessel<br />
Giega NTG 40 U<br />
BIOHEIZÖL | HEIZKESSEL<br />
Geeignet <strong>für</strong> HEL schwefelarm mit einem Bio-Anteil von Muss der Betreiber<br />
bis zu 5 % bis zu 10 % bis zu 20 % Einschränkungen beachten?<br />
16 ja ja nein nein<br />
20 ja ja nein nein<br />
25 ja ja nein nein<br />
20 ja ja nein nein<br />
30 ja ja nein nein<br />
21 ja ja nein nein<br />
25 ja ja nein nein<br />
30 ja ja nein nein<br />
40 ja ja nein nein<br />
21 ja ja nein nein<br />
30 ja ja nein nein<br />
40 ja ja nein nein<br />
Hoval (Deutschland) GmbH MultiJet 12-25 ja nein<br />
Aschheim-Dornach<br />
www.hoval.de<br />
MultiJet <strong>Bioheizöl</strong><br />
ready<br />
12-25 bis 100 % nein<br />
MHG Heiztechnik GmbH EcoStar 200 15, 18, 22, 27 ja nein<br />
www.mhg.de EcoStar 500 15, 18, 22, 27 ja nein<br />
OERTLI - Rohleder PURN 150 16-39 ja ja nein nein<br />
Wärmetechnik GmbH PURS 150 16-39 ja ja nein ja Brenner muss<br />
Möglingen<br />
Ölvorwärmer haben<br />
www.oertli.de CUR 150 16-33 ja ja nein ja Brenner muss<br />
Ölvorwärmer haben<br />
ROTEX Heating A1 BO 15bio-e 15 ja ja ja nein<br />
Systems GmbH, A1 BO 20bio-e 20 ja ja ja nein<br />
Güglingen<br />
A1 BO 27bio-e 27 ja ja ja nein<br />
www.rotex.de<br />
A1 BO 35bio-e 35 ja ja ja nein<br />
A1 BO 15bio-N 15 ja ja ja nein<br />
A1 BO 20bio-N 20 ja ja ja nein<br />
A1 BO 27bio-N 27 ja ja ja nein<br />
A1 BO 35bio-N 35 ja ja ja nein<br />
SCHEER, Wöhrden SCHEER Öltherme® 8–30 ja nein<br />
www.scheer-heizsysteme.de DUOCondens<br />
SCHEER Öltherme®<br />
ALUCondens<br />
8-21 ja nein<br />
Vaillant Deutschland icoVIT exclusiv VKO<br />
14-24 ja nein nein nein<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.vaillant.de<br />
246-7<br />
Viessmann Werke Vitoladens 300-T<br />
20,2-53,7 ja ja Nein<br />
GmbH & Co. KG, (Öl-Brennwert)<br />
Allendorf<br />
Vitoladens 300-C 12,9-28,9 ja ja Nein<br />
www.viessmann.de (Öl-Brennwert)<br />
Vitoladens 333-F<br />
(Öl-Brennwert)<br />
12,9-23,5 ja ja Nein<br />
Heizöl<br />
DIN 51603-6-EL A Bio 10:<br />
Vitoladens 300-W<br />
(Öl-Brennwert)<br />
Vitorond 100<br />
12,9-23,5<br />
18-100<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Heizöl EL schwefelarm mit Zumischungen<br />
bis zu 10 %<br />
(Öl-Niedertemp.)<br />
Vitorond 111<br />
(Öl-Niedertemp.)<br />
Vitola 200<br />
(Öl-Niedertemp.)<br />
18-33<br />
18-63<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Biokomponenten (FAME)<br />
nach dem Entwurf der<br />
DIN 51603-6<br />
Vitola 222<br />
(Öl-Niedertemp.)<br />
18-27 ja ja Nein<br />
MAX WEISHAUPT GMBH WTU-S 15-55 ja nein<br />
Schwendi<br />
WTU-G 15-45 ja nein<br />
www.weishaupt.de WTU-S-B 15-25 ja nein<br />
WTU-G-B 15-30 ja nein<br />
Wolf GmbH COB-15 9,5/15,1<br />
ja<br />
Meinburg<br />
(bei 50/30 °C, Stufe I/II)<br />
www.wolf-heiztechnik.de COB-20 13,9/20<br />
(bei 50/30 °C, Stufe I/II)<br />
ja<br />
COB-29 19,6/29,6<br />
(bei 50/30 °C, Stufe I/II)<br />
ja<br />
COB-40 26,8/40<br />
(bei 50/30 °C, Stufe I/II)<br />
ja<br />
09/2010 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 4
BIOHEIZÖL | TANKANLAGEN UND ARMATUREN<br />
Spezielle Anmerkungen<br />
der Hersteller <strong>für</strong> ihre<br />
Geräte:<br />
Brötje:<br />
Alle Kessel sind auch <strong>für</strong> den Betrieb<br />
mit normalem Standard Heizöl<br />
EL geeignet.<br />
De Dietrich:<br />
Bezüglich der Brenner verweist<br />
De Dietrich darauf, dass bis zu<br />
einem Bioanteil von fünf und 10<br />
Prozent keine Probleme gesehen<br />
werden. Zu überwachen sind die<br />
Pumpe, die Schläuche (Dichtheit)<br />
und das Rezirkulationsflammrohr<br />
auf den Brennern (Metal Dusting).<br />
Wolf:<br />
1. Zulässige Bioöl-Anteile<br />
Der COB kann mit Heizöl mit bis<br />
Selbst wenn heute Heizöl mit Bioanteil<br />
noch keine Bedeutung im<br />
Markt hat, sind sich die Fachleute<br />
ziemlich einig: Das <strong>Bioheizöl</strong> wird<br />
kommen.<br />
Ob in der Form einer generellen Beimischung<br />
von Bioanteilen, wie dies<br />
beim Kraftstoff praktiziert wird, oder<br />
als individuelle Blends verschiedener<br />
Anbieter mit unterschiedlichen prozentualen<br />
Bioanteilen bleibt abzuwarten.<br />
Die Anforderungen, die sich aus dem<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />
(EEWärmeG) bundesweit <strong>für</strong> Neubauten<br />
oder aus dem <strong>für</strong> Baden-<br />
Württemberg ab 1. Januar 2010 <strong>für</strong><br />
bestehende Wohngebäude geltenden<br />
Erneuerbare Wärme-Gesetz<br />
(EWärmeG) ergeben, setzen klare<br />
Impulse <strong>für</strong> die Entwicklung eines<br />
<strong>Bioheizöl</strong>-Marktes.<br />
Immerhin muss jeder der in Baden-<br />
zu 5% alternativen Anteilen -B5nach<br />
DIN V 51603-6 (zurzeit im<br />
Entwurf) betrieben werden.<br />
2. Qualität des Bioöls<br />
Das Bioöl muss zum Zeitpunkt des<br />
Befüllens des Kundentanks der EN<br />
14213 entsprechen.<br />
3. Öllagertanks<br />
Der Kunde muss sich vom Hersteller<br />
oder Lieferanten die Eignung des<br />
Tanks <strong>für</strong> die Verwendung von Bioölen<br />
schriftlich mit Angabe des<br />
maximal erlaubten FAME-Anteils<br />
bestätigen lassen. Es ist darauf zu<br />
achten, dass auch die Tankarmaturen<br />
und Dichtungen <strong>für</strong> Bioöl<br />
geeignet sind.<br />
4. Tankreinigung<br />
FAME wirkt wie ein Lösungsmittel<br />
und löst daher alle Ablagerungen<br />
Württemberg ab dem 1. Januar 2010<br />
seine Heizanlage austauscht, anschließend<br />
in Wohngebäuden 10<br />
Prozent seiner Wärme mit erneuerbaren<br />
Energien erzeugen. Ein entsprechender<br />
Bioanteil im Heizöl<br />
würde dies erfüllen.<br />
Anmerkungen<br />
einzelner Hersteller<br />
Auch wenn es noch einige Fragen zu<br />
lösen gibt, haben sich die Tank- und<br />
Armaturenhersteller, wie die<br />
Umfrage der Redaktion BRENN-<br />
STOFFSPIEGEL und mineralölrundschau<br />
zeigt, bereits gut auf diese<br />
neue Anforderung eingestellt.<br />
Wie die GOK Regler- und Armaturen-<br />
Gesellschaft mbH & Co. KG aus<br />
Marktbreit betont, sind die in der<br />
nachfolgenden Tabelle durch das<br />
Unternehmen aufgelisteten Produkte<br />
zum Einsatz <strong>für</strong> den biogenen Brenn-<br />
5 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 09/2010<br />
und Rückstände im Tank und den<br />
Ölleitungen. Daher empfiehlt Wolf<br />
in jedem Falle eine Tankreinigung<br />
vor dem Befüllen mit Bioöl.<br />
5. Lagerung von Bioölen<br />
Bioöl ist ein natürliches Produkt<br />
und hat eine geringere Haltbarkeit<br />
als Heizöl EL. Daher muss das Bioöl<br />
bei kühlen Temperaturen (Umgebungstemperatur<br />
zwischen 5 °C<br />
und 20 °C) gelagert werden und<br />
vor direkter Sonneneinstrahlung<br />
(v.a. bei Kunststofftanks) geschützt<br />
werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand<br />
sollte das Bioöl nicht<br />
länger als ein Jahr gelagert werden,<br />
die Mineralölindustrie sucht<br />
derzeit nach geeigneten Additiven,<br />
um die Haltbarkeit zu steigern.<br />
6. Ölversorgung zum Heizkessel<br />
Das Ölstrangsystem muss als Ein-<br />
stoff Heizöl nach DIN V 51603-6 - EL<br />
A Bio 20 mit maximal 20 Vol-%<br />
FAME (RME) geeignet.<br />
Die baurechtliche Zulassung ÜHP<br />
(Übereinstimmungserklärung des<br />
Herstellers nach vorheriger Prüfung<br />
durch eine anerkannte Prüfstelle) der<br />
Produkte ist bis auf das Filter-<br />
Entlüftersystem GS ProFi 3 vorerst<br />
auf den Brennstoff Heizöl EL nach<br />
DIN 51603-1 eingeschränkt.<br />
Dr. Harald Richter von GOK erläutert:<br />
"Eine Erweiterung des Geltungsbereiches<br />
auf biogene Brennstoffe befindet<br />
sich derzeit in Klärung mit den<br />
Prüfstellen. Für die Zertifizierung der<br />
Produkte der Ölversorgung bietet<br />
sich nunmehr der Entwurf DIN EN<br />
12514:2009 ‚Bauelemente <strong>für</strong> Versorgungsanlagen<br />
<strong>für</strong> Verbrauchs<br />
stellen mit flüssigem Brennstoff' mit<br />
seinen Teilen 1 bis 4 an. Diese Norm<br />
ist derzeit in der CEN-Umfragestufe<br />
und wird aller Voraussicht nach im<br />
Juli 2011 im Amtsblatt der EU als<br />
strangsystem ausgeführt sein, um<br />
oxidierende Einflüsse durch den<br />
Eintrag von Luftsauerstoff im Öltank<br />
zu vermeiden. Für die Ölleitungen<br />
müssen bioöltaugliche<br />
Kunststoffe oder Edelstahl verwendet<br />
werden. Kupferleitungen und<br />
Messingteile sind ebenso wie verzinkte<br />
Leitungen (Schädigung des<br />
Bioöls durch Zinkoxidschicht) zu<br />
vermeiden, um eine vorzeitige<br />
Alterung des Öles zu verhindern.<br />
Es ist auch ein bioöltauglicher<br />
Filter einzusetzen.<br />
Weitere allgemeine und sich wiederholende<br />
Hinweise sind bereits<br />
im Text eingeflossen.<br />
Stand: Oktober 2009, Änderungen<br />
vorbehalten!<br />
Anlagenbauer <strong>für</strong> <strong>Bioheizöl</strong><br />
gut gerüstet<br />
BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau haben bei den Herstellern von Tankanlagen und Armaturen ermittelt, in wieweit ihre<br />
Produkte bereits "biotauglich" sind.<br />
harmonisierte EN-Norm erscheinen.<br />
Die Produkte mit allgemeiner bauaufsichtlicher<br />
Zulassung haben<br />
einen Eignungsnachweis <strong>für</strong> FAME<br />
nach DIN EN 14213 und DIN EN<br />
14214. Um eine ausreichende Beständigkeit<br />
der GOK-Produkte der<br />
Ölversorgung sicher zu stellen, sind<br />
alle Dichtungen in diesen Produkten<br />
auf den Werkstoff FKM umgestellt<br />
worden."<br />
Oventrop ergänzt zu den Angaben<br />
in der Tabelle, dass zukünftig die Armaturen<br />
des Olsberger Unternehmens<br />
mit Dichtungsmaterialien ausgestattet<br />
seien, die <strong>für</strong> Bioanteile<br />
geeignet sind.<br />
Diese Armaturen werden mit einem<br />
"A" gekennzeichnet. Einige davon<br />
sind auch <strong>für</strong> Bioanteile bis 100 Prozent<br />
einsetzbar.<br />
Die WILHELM KELLER GmbH & CO.<br />
KG verweist darauf, dass alle hier<br />
hergestellten Pumpen und Arma-
turen im Bestand <strong>für</strong> einen FAME-<br />
Anteil von bis zu 10 Prozent geeignet<br />
sind. Mit steigendem Anteil der Beimischung<br />
zeigten sich im Langzeitverhalten<br />
Veränderungen an den<br />
Werkstoffen, die zwar nicht zwanghaft<br />
zu Funktionsstörungen führen<br />
müssen, wohl aber können.<br />
BIOHEIZÖL | TANKANLAGEN UND ARMATUREN<br />
In Zukunft will das Unternehmen<br />
durch Werkstoffumstellungen eine<br />
Freigabe von 20 Prozent erteilen<br />
können. Dies betreffe jedoch nicht<br />
Produkte aus dem Bestand, sondern<br />
nur neue.<br />
Für höhere Beimischungen oder 100-<br />
prozentige Biobrennstoffe hat WIL-<br />
HELM KELLER eine Reihe spezieller<br />
Produkte entwickelt, die <strong>für</strong> diesen<br />
Einsatz geeignet sind. Das gilt <strong>für</strong><br />
FAME wie auch <strong>für</strong> unveresterte<br />
Pflanzenöle.<br />
"Wichtig <strong>für</strong> eine Verbraucherinfor-<br />
mation halten wir, dass bei Umstellung<br />
der Ölqualität eine Tankreinigung<br />
gemacht werden sollte", sagt<br />
Jörg Scherieble und verweist mit dem<br />
Blick auf die Lagerbeständigkeit darauf,<br />
dass es günstig sei, <strong>Bioheizöl</strong><br />
häufiger umzuschlagen.<br />
Herstellerübersicht<br />
Tankanlagen und Armaturen<br />
Hersteller Produkt Geeignet <strong>für</strong> HEL schwefelarm mit einem Bio-Anteil von Anmerkungen<br />
bis zu 5 % bis zu 10 % bis zu 20 %<br />
AFRISO-EURO-INDEX GmbH<br />
Güglingen<br />
www.afriso.de<br />
altmayer BTD GmbH & Co. KG<br />
Dettenhausen<br />
www.altmayerbtd.de<br />
Dehoust GmbH<br />
Leimen<br />
www.dehoust.de<br />
Füllstandsmessgerät<br />
MT-Profil R<br />
Grenzwertgeber Type<br />
GWG12K/1<br />
Grenzwertgeber Type<br />
GWG23<br />
Tankentnahmearmatur<br />
EUROFLEX<br />
Tankentnahmearmatur<br />
Miniflex<br />
Obere Entnahmesysteme Typ<br />
"GWG12K/..."<br />
Membran-Antiheberventile<br />
MAV-Universal<br />
Heizölfilter Type R500<br />
und V500<br />
ja ja ja Mechanischer Füllstandsanzeiger in<br />
geruchsdichter Ausführung.<br />
ja ja ja Grenzwertgeber <strong>für</strong> Tanks nach DIN6620<br />
und DIN6625. GWG auch <strong>für</strong> Biodiesel<br />
nach EN14214 und FAME als Heizöl nach<br />
EN14213 geeignet.<br />
ja ja ja Grenzwertgeber <strong>für</strong> Tanks nach EN12285<br />
(Ersatz <strong>für</strong> DIN6616) und <strong>für</strong> weitere Tanks<br />
siehe Betriebsanleitung www.afriso.de.<br />
GWG auch <strong>für</strong> Biodiesel nach<br />
EN14214 geeignet.<br />
ja ja ja Tankentnahmegarnitur <strong>für</strong> Einzeltanks.<br />
ja ja ja Tankentnahmegarnitur <strong>für</strong> Einzeltanks.<br />
ja ja ja Bei Verwendung im Einstrang.<br />
ja ja ja Stufenlos einstellbar <strong>für</strong> Absicherunsghöhen<br />
von 1-4m. Allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung: Z-65.50-415.<br />
ja ja ja<br />
Heizölfilter Typ Z500 ja nein nein Durch den Kontakt mit Buntmetallen<br />
(Leitung und Filter), kann durch das<br />
Rücklauföl die Lagerstabilität des<br />
Brennstoffes im Tank deutlich<br />
vermindert werden.<br />
Heizölentlüfter Type<br />
FlowControl 3/K-1<br />
Automatische Heizölentlüfter<br />
Type FlowControl 3/M<br />
Automatische Heizölentlüfter<br />
mit integriertem Filter Type<br />
FloCo-Top-K...<br />
Automatische Heizölentlüfter<br />
mit integriertem Filter Type<br />
FloCo-Top-M...<br />
ja ja ja<br />
ja ja ja 3/M in Metallausführung mit Sicherheitsschwimmerkammer.<br />
Auch <strong>für</strong> Biodiesel<br />
nach EN14213 und pflanzliche Öle geeignet.<br />
ja ja ja FloCo-Top-K in Kunststoffausführung mit<br />
Sicherheitsschwimmerkammer.<br />
ja ja ja FloCo-Top-M in Metallausführung mit<br />
Sicher-heitsschwimmerkammer. Auch <strong>für</strong><br />
Biodiesel nach EN14213 und pflanzliche<br />
Öle geeignet.<br />
Druckausgleichseinrichtung ja ja ja Bei Verwendung im Einstrang.<br />
Stahlzylindertanks Unterirdisch<br />
und oberirdisch nach DIN 6608,<br />
Teil 1+2; DIN 6616, Teil 1+2;<br />
DIN 6618, Teil 1-3; DIN 6619,<br />
Teil 1+2; DIN 6623, Teil 1+2;<br />
DIN 6624, Teil 1+2<br />
ja ja ja<br />
PE Kombi Tank ja ja ja<br />
PE Tanks mit Diffusionssperre<br />
PE Plus<br />
ja ja ja<br />
PE TrioSafe ja ja ja<br />
Stahlzylindertanks ja ja ja<br />
DEHOUST PE Tanks mit Diffusionssperre<br />
PE Plus der Baureihe PE Kombi Tank und<br />
PE TrioSafe sind geeignet <strong>für</strong> Heizöl mit<br />
Bio Beimischungen bis zu 20 %. Das<br />
bezieht sich auch auf das Zubehör.<br />
09/2010 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 6
BIOHEIZÖL | TANKANLAGEN UND ARMATUREN<br />
Hersteller Produkt Geeignet <strong>für</strong> HEL schwefelarm mit einem Bio-Anteil von Anmerkungen<br />
bis zu 5 % bis zu 10 % bis zu 20 %<br />
Eckerle Industrie<br />
SP32/01 ja nur Einstrangbetrieb<br />
Elektronik GmbH<br />
Malsch<br />
www.eckerle.com<br />
SP32/01 Biofuel<br />
SP32/02-80<br />
ja<br />
ja<br />
ja nur Einstrangbetrieb<br />
nur Einstrangbetrieb<br />
SP32/03-200 ja nur Einstrangbetrieb<br />
DSA100 ja nur Einstrangbetrieb<br />
KD10 ja nur Einstrangbetrieb<br />
SK9E / FP 8E ja nur Einstrangbetrieb<br />
SP8 ja nur Einstrangbetrieb<br />
GOK Regler- und Armaturen- Aluminiumrohr ja ja ja<br />
Gesellschaft mbH & Co. KG Auslaufsicherung AS-2 ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
Marktbreit<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel, FAME<br />
www.gok-online.de<br />
Druckausgleichsventil Typ DAV 7 ja ja ja Übereinstimmungsnachweis ÜHP<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL<br />
Entlüftungshaube ja ja ja<br />
Filter-Entlüftersystem GS ProFi 3 ja ja ja Übereinstimmungsnachweis ÜH<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL und 20 % FAME<br />
Füllrohrverschluss ja ja ja<br />
Füllstandsanzeiger DC-1 ja ja ja<br />
Grenzwertgeber Typ GWD ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel, FAME<br />
Grenzwertgeber Typ GWS ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel, FAME<br />
Hebersicherung-Magnetventil<br />
ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
HS-MV<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL<br />
Leckagewarngerät LWG 2000 ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel<br />
Leckagewarngerät LWG 2005 ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel<br />
Leckanzeigegerät LAG 2000 ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel, FAME und Gemische<br />
Membrangesteuerte<br />
ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
Hebersicherung Typ HS-V BIO<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL<br />
Ölfilter Einstrang Typ 500 ERAZ ja ja ja Übereinstimmungsnachweis ÜHP<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL<br />
Ölstandsanzeiger Universal ja ja ja<br />
Schlauchleitung BIO-Oel<br />
<strong>für</strong> Ölleitungen<br />
ja ja ja<br />
Schneidringverschraubung<br />
Edelstahl<br />
ja ja ja<br />
Schnellschlussventil V ja ja ja Übereinstimmungsnachweis ÜHP<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL<br />
SmartBox ja ja ja<br />
Tankentnahmearmatur<br />
VTK-2-R Bio<br />
ja ja ja<br />
Überfüllsicherung BC-1 ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel und FAME<br />
Universal-Anschlussgarnitur<br />
ja ja ja Übereinstimmungsnachweis ÜHP<br />
Typ UA<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL<br />
Vakuum Leckanzeiger Typ DIII ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel, FAME<br />
Vakuum Leckanzeiger Typ DIV ja ja ja Allgemein bauaufsichtliche Zulassung<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Diesel, FAME<br />
Verstärkungshülse Stahl ja ja ja<br />
hp-Technik GmbH<br />
Pumpen ja ja ja Baureihe: B; VB; VBR; NV; UHE<br />
Karlsruhe<br />
Motorpumpengruppen ja ja ja Baureihe: SMG<br />
www.hptechnik.com<br />
Einzel-Druckaggregate ja ja ja Baureihe: MOG<br />
Doppel-Druckaggregate ja ja ja Baureihe: BIK / SMG2000<br />
Einzel-Saugaggregate ja ja ja Baureihe: HSPE<br />
Doppel-Saugaggregate ja ja ja Baureihe: HSPD<br />
Überströmventile<br />
geschraubt, geflanscht<br />
ja ja ja Baureihe: B; FDR<br />
OEG Oel- und Gasfeuerungsbe- SAFAG - Pumpen ja ja ja Baureihe B, VB, VBR, NV<br />
darf Handelsgesellschaft m.b.H. SAFAG - Motorpumpengruppen<br />
Hessisch Oldendorf<br />
SAFAG -<br />
www.oeg.net<br />
Doppel-Motorpumpengruppen<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
Baureihe SMG<br />
Baureihe SMG 22xx<br />
Förderaggregat PZZ90 - PZZ1200 ja ja ja auch <strong>für</strong> reines Pflanzelöl<br />
Einzelsaugaggregate SE ja ja ja<br />
Doppelsaugaggregate SZ ja ja ja<br />
7 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 09/2010
Hersteller Produkt Geeignet <strong>für</strong> HEL schwefelarm mit einem Bio-Anteil von Anmerkungen<br />
Oventrop GmbH & Co. KG<br />
Paul-Oventrop-Strasse 1<br />
59939 Olsberg<br />
www.oventrop.de<br />
Rietbergwerke GmbH & Co.KG<br />
Rietberg<br />
www.rietbergbehaelter.de<br />
Roth Werke GmbH<br />
Dautphetal<br />
www.roth-werke.de<br />
bis zu 5 % bis zu 10 % bis zu 20 %<br />
"Oilpur" Heizölfilter ja ja *) ja *) mit Kennzeichnung "A" bis 20%,<br />
dgl. mit Metalltasse bis 100%<br />
"Toc-Duo" Heizölfilter/Entlüfter ja ja *) ja *) als "Toc-Duo-A" bis 20%,<br />
als "Toc-Duo-B" bis 100%<br />
"Toc-Uno" Heizölentlüfter ja ja *) ja *) als "Toc-Uno-A" bis 20%,<br />
als "Toc-Uno-B" bis 100%<br />
"Olex" Druckausgleichsarmatur ja ja *) ja *)<br />
Doppelumschaltarmatur ja ja *) ja *)<br />
"Flexo-Bloc" Tankentnahme ja ja *) ja *)<br />
mit Kennzeichnung "A" bis 20%<br />
"Oilstop F/V"<br />
Membran-Antiheberventile<br />
ja ja *) ja *)<br />
"Oilstop MV"<br />
Magnet-Antiheberventile<br />
ja ja ja bis 100% einsetztbar<br />
Füllrohrverschlüsse ja ja ja Art.-Nr. 2010073 mit beschichtetem<br />
Füllstutzen, um den Kontakt des Heizöles<br />
mit Kupfer (Messing) beim Tanken<br />
zu vermeiden<br />
Grenzwertgeber ja ja ja<br />
Tankinhaltsanzeiger ja ja ja<br />
Isolierverschraubungen ja ja ja<br />
"Ofix-Oil"<br />
Schneidringverschraubungen<br />
ja ja ja<br />
Schlauchleitungen 2110... ja ja ja Sonderausführungen bis 100%<br />
weitere Ölarmaturen ja mit Kennzeichnung "A" bis 20%,<br />
dgl. mit Metalltasse bis 100%<br />
Lagerbehälter KA (DIN 6624)<br />
und Multitank<br />
Heizöltanks<br />
DWT 620, 1.000, 1.500 Liter<br />
Heizöltanks<br />
KWT 750, 1000, 1500 Liter<br />
ROTEX Heating Systems GmbH ROTEX variosafe (watersafe) ja ja ja<br />
Güglingen<br />
ROTEX variosystem ja ja ja<br />
www.rotex.de<br />
ROTEX highcube ja ja ja<br />
SCHÜTZ GmbH & Co. KGaA<br />
Selters<br />
www.schuetz.net<br />
Walter Ludwig Behälterund<br />
Anlagenbau<br />
Pfinztal-Berghausen<br />
www.ludwig-tank.de<br />
WERIT Sanitär-Kunststofftechnik<br />
GmbH & Co.KG<br />
Altenkirchen<br />
www.werit.eu<br />
Wilhelm Keller GmbH & Co. KG<br />
(Oilpress)<br />
Nehren<br />
www.oilpress-keller.de<br />
TANK IM TANK Kunststoff<br />
TANK IM TANK verzinkt<br />
PE-MODULTANK<br />
PE-BATTERIETANK<br />
Zubehör <strong>für</strong> TANK IM TANK<br />
Kunststoff<br />
ja ja<br />
Zubehör <strong>für</strong> TANK IM TANK<br />
verzinkt<br />
Zubehör <strong>für</strong> TANK IM TANK<br />
verzinkt - biogene Ausführung<br />
ja ja<br />
Zubehör <strong>für</strong> PE-MODULTANK ja ja<br />
Zubehör <strong>für</strong> PE-BATTERIETANK ja ja<br />
einwandige, stehende<br />
Lagerbehälter<br />
doppelwandige, stehende Lagerbehälter<br />
mit oder ohne Bodenauslauf<br />
einwandige, liegende<br />
Lagerbehälter<br />
doppelwandige, liegende Lagerbehälter<br />
mit oder ohne Bodenauslauf<br />
doppelwandige, liegende,<br />
unterirdische Lagerbehälter<br />
Alle im Sortiment befindlichen<br />
Produkte im Bereich der Heizöllagerung<br />
BIOHEIZÖL | TANKANLAGEN UND ARMATUREN<br />
ja ja ja Ausführung innen roh und außen lackiert<br />
ja ja ja Stahl garantiert aufgrund seiner Materialeigenschaften<br />
absolute Lichtundurchlässigkeit<br />
und Diffusionsdichtheit, daher eignet sich der<br />
DWT plus 3 mit seinem rundum geschlossenen<br />
Stahlmantel besonders <strong>für</strong> die Lagerung von<br />
Heizölen mit biogenen Anteilen.<br />
ja ja ja KWT: diffusionsdicht gemäß TÜV-geprüftem<br />
CoEx-PA-Blend-Verfahren<br />
Die Behälter sind bis zu 100% Anteil<br />
Biokomponenten geeignet<br />
Die besonderen Zubehörpakete sind bis zu<br />
100% Anteil Biokomponenten geeignet<br />
ja ja ja Verwendbarbeitsnachweis mit bauaufsichtlicher<br />
Zulassungen des Deutschen<br />
<strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Bautechnik (DIBt)<br />
ja ja ja Verwendbarbeitsnachweis mit bauaufsichtlicher<br />
Zulassungen des DIBt<br />
ja ja ja Verwendbarbeitsnachweis mit bauaufsichtlicher<br />
Zulassungen des DIBt,<br />
bzw. nach DIN6616<br />
ja ja ja Verwendbarbeitsnachweis mit bauaufsichtlicher<br />
Zulassungen des DIBt,<br />
bzw. nach DIN6616D<br />
ja ja ja Verwendbarbeitsnachweis nach<br />
DIN6608/2<br />
ja ja ja Die in der Produktpalette angebotenen<br />
Heizöl-Lagertanks sind geeignet BIO-<br />
Heizöle/Diesel bis zu 100% einzulagern.<br />
Tankarmaturen ja ja ja* * siehe Text<br />
Ölförderaggregate ja ja ja* * siehe Text<br />
Bioarmaturen ja ja ja siehe Text<br />
09/2010 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 8
BIOHEIZÖL | GFK-TANKS UND LECKSCHUTZAUSKLEIDUNGEN<br />
Betrachtet man nach die Ergebnisse<br />
der Umfrage zur Bioöl-Verträglichkeit<br />
von Tanksystemen,<br />
ergibt sich <strong>für</strong> den Heizölkunden<br />
eine erfreulich breite Palette<br />
unterschiedlicher Möglichkeiten.<br />
Neben den bisher erwähnten Varianten<br />
(vgl. dazu BRENNSTOFF-<br />
SPIEGEL und mineralölrundschau,<br />
Ausgabe März 2010) sind nach<br />
den Angaben der Hersteller auch<br />
Tanks aus GFK und Leckschutzauskleidungen<br />
<strong>für</strong> Heizöl mit Biokomponenten<br />
geeignet.<br />
Leckschutzauskleidungen<br />
<strong>für</strong> <strong>Bioheizöl</strong><br />
geeignet<br />
OECHSSLER: Bereits 2008 sorgten<br />
die Hersteller von Leckschutzauskleidungen<br />
aus Reutlingen da<strong>für</strong>,<br />
dass die "Allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung" (Z-65.30-<br />
358) um Heizöl mit bis zu 20 Prozent<br />
Bioanteil erweitert wurde.<br />
Somit sind sämtliche Tanks, die<br />
mit einer Leckschutzauskleidung<br />
vom Typ "OE" ausgekleidet sind,<br />
bestens <strong>für</strong> die Zukunft gerüstet.<br />
Neben den allseits bekannten Vor-<br />
Breite Produktpalette<br />
<strong>für</strong> <strong>Bioheizöl</strong><br />
BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau ergänzt die Informationen zur Bioöl-Verträglichkeit<br />
<strong>für</strong> weitere Tanktypen, Techniken und Bauteile.<br />
teilen (vgl. auch Bericht "Ein Maßanzug<br />
<strong>für</strong> das Heizöl" BRENN-<br />
STOFFSPIEGEL 03/2007), kommt<br />
damit ein weiterer Trumpf hinzu.<br />
"Dem Kunden steht ein System<br />
zur Verfügung, welches aus<br />
unserer Sicht sowohl als Neutank<br />
als auch im Rahmen einer Tanksanierung<br />
nicht zu schlagen ist"<br />
so Andreas Stumm, Geschäftsführer<br />
des mittelständischen<br />
Unternehmens. Der Vollständigkeit<br />
halber verweist er darauf,<br />
dass die Oechssler GmbH auch<br />
zugelassene Leckschutzsysteme<br />
<strong>für</strong> reinen Biodiesel, Flüssigdünger<br />
und "AdBlue" im Programm hat.<br />
(www.oechssler.de)<br />
Zwei zugelassene<br />
Systeme - je nach<br />
Bioanteil<br />
W+H Tankschutz GmbH: Seit<br />
dem Jahr 2000 führt das Unternehmen<br />
eine Leckschutzauskleidung<br />
aus Polyurethan (TPU) im<br />
Programm, die bislang <strong>für</strong> die<br />
Lagerung von Biodiesel und<br />
Dieselkraftstoff zugelassen war<br />
(ehemalige Zulassungsnummer:<br />
Z-65.30-140).<br />
Im Zuge einer Umgruppierung<br />
wurde dieses Leckschutz-System<br />
im Jahr 2010 der bestehenden<br />
Zulassung Z-65.30-216 als Erweiterung<br />
zugeordnet.<br />
"Gleichzeitig", so Vertriebsleiter<br />
Carsten Knatz, "wurde die TPU-<br />
Folie auch <strong>für</strong> die Lagerung von<br />
<strong>Bioheizöl</strong> zugelassen."<br />
Die Zulassung Z-65.30-216 umfasst<br />
nun zwei verschiedene Folien<br />
<strong>für</strong> z. T. unterschiedliche<br />
Anwendungen:<br />
1. PVC-Folie Sikaplan WP6100- 08H<br />
<strong>für</strong> Heizöl EL, Dieselkraftstoff und<br />
Gemischen aus Dieselkraftstoff<br />
mit max. 20 Prozent Biodiesel<br />
2. TPU-Folie 4201 AU <strong>für</strong> Heizöl<br />
EL, Dieselkraftstoff, Fettsäure-<br />
Methylester <strong>für</strong> Dieselmotoren<br />
(Biodiesel) und Fettsäure-Methylester<br />
(<strong>Bioheizöl</strong>)<br />
Fazit: Ganz gleich wie hoch der<br />
Bioanteil ist, W + H Tankschutz<br />
hat stets eine technische Lösung<br />
parat. "Mit biogenen Beimischungen<br />
kennen wir uns aus", betont<br />
Knatz, "in wenigen Wochen<br />
werden wir die Zulassung eines<br />
neuen Leckschutz-Systems <strong>für</strong><br />
Ethanolkraftstoffe mit bis zu 85<br />
Prozent Ethanolanteil erhalten".<br />
Fachbetrieb<br />
erforderlich<br />
9 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 09/2010<br />
Silvia Bakosova von der fenotec<br />
GmbH in Beelitz weist darauf hin,<br />
dass der Einbau von Tankraum-<br />
Innenhüllen nur durch geprüfte<br />
Fachbetriebe erfolgen darf. Direkt<br />
an Endkunden oder nicht zugelassene<br />
Unternehmen werden die<br />
Innenhüllen daher nicht abgegeben.<br />
GFK prinzipiell <strong>für</strong><br />
<strong>Bioheizöl</strong> geeignet<br />
GFK-Tanks sind allgemein <strong>für</strong> <strong>Bioheizöl</strong><br />
geeignet", betont Heike<br />
Pohl, zuständig <strong>für</strong> Qualitätssicherung<br />
sowie Forschung &<br />
Entwicklung bei der Haase GFK-<br />
Technik GmbH in Großröhrsdorf<br />
bei Dresden.<br />
Haase-Tanks sind bereits seit<br />
mehreren Jahren als ober- wie<br />
unterirdische Systeme auch <strong>für</strong><br />
reine Bioöle im Einsatz, wie beispielsweise<br />
Palmöl (dann mit Begleitheizung)<br />
und Rapsöl.<br />
Dabei werden die Tanks <strong>für</strong> verschiedene<br />
Bioöle unterschiedlich<br />
ausgeführt. "Das bedeutet, es<br />
werden verschiedene Harze bei<br />
der Produktion eingesetzt", sagt<br />
Heike Pohl.<br />
Wenn Kunden fragen, ob sie in<br />
Standard-GFK-Tanks auch <strong>Bioheizöl</strong><br />
einsetzen können, fällt die<br />
Antwort also stets positiv aus.<br />
Das Material GFK eignet sich zur<br />
Lagerung von reinem Biodiesel<br />
(RME) der aktuellen Zusammensetzung<br />
mit null Prozent Methanol<br />
und in beliebiger Mischung<br />
mit Heizöl oder Pflanzenöl.<br />
"Allerdings", so Heike Pohl,<br />
"müssen die Armaturen, die an<br />
den Tank angeschlossen werden<br />
ebenso bioöltauglich sein."
Hersteller Produkt Geeignet <strong>für</strong> HEL schwefelarm mit einem Bio-Anteil von Anmerkungen<br />
AFRISO-EURO-INDEX GmbH<br />
Güglingen<br />
www.afriso.de<br />
CHEMOWERK GmbH<br />
Weinstadt<br />
www.chemo.de<br />
Danfoss A/S<br />
www.danfoss.com<br />
BIOHEIZÖL | GFK-TANKS UND LECKSCHUTZAUSKLEIDUNGEN<br />
Herstellerübersicht GFK-Tanks<br />
und Leckschutzauskleidungen<br />
fenotec GmbH<br />
Beelitz<br />
www.fenotec-gmbh.de<br />
Haase GFK-Technik GmbH<br />
Großröhrsdorf<br />
www.ichbin2.de<br />
Nau GmbH<br />
Umwelt- und Energietechnik<br />
www.nau-gmbh.de<br />
Oechssler<br />
Tankschutzanlagen GmbH<br />
Reutlingen<br />
www.oechssler.de<br />
W + H Tankschutz GmbH<br />
Kaufungen<br />
www.wh-tankschutz.de<br />
IMPRESSUM<br />
bis zu 5 % bis zu 10 % bis zu 20 %<br />
Leckschutzauskleidung Type AK-S ja ja ja Zugelassen zur Lagerung von Heizöl EL<br />
nach DIN 51603-1, Dieselkraftstoff nach<br />
EN 590 und Dieselkraftstoff mit max. 20%<br />
Fettsäure-Methylester (FAME)<br />
nach EN 14214.<br />
GFK-Sicherheitstank KT<br />
GFK-Sicherheitstank GT 35<br />
GFK-Sicherheitstank DWT<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
mit einem speziellen Entnahmesystem bis<br />
zu 100 % Anteil Biokomponenten geeignet<br />
Ölvorwärmer ja ja<br />
Ölbrennerdüsen ja ja<br />
Servicepumpe ja ja<br />
Ölpumpen <strong>für</strong> Erstausrüster<br />
ja ja Diese Umstellung ist Herstellerabhängig,<br />
im Herstellungsbereich<br />
in Arbeit, aber noch nicht abgeschlossen.<br />
fenosafe® ja ja ja Innenhüllen<br />
Haase-Flachbodentanks (doppelwandige,dauerdichtheitsüberwachte,<br />
oberirdische Lagerbehälter)<br />
standortgefertigt,<br />
bis 40.000 Liter<br />
Haase-Erdtanks (doppelwandige,<br />
dauerdichtheitsüberwachte,<br />
unterirdische Lagerbehälter)<br />
bis 35.000 Liter<br />
Polyamidtank doppelwandig<br />
Diamant 750, 1000, 1001, 1501<br />
GFK-Kugeltank <strong>für</strong><br />
Heizöllagerung 4000 - 14000<br />
Verlag<br />
Ceto-Verlag GmbH<br />
Industriestraße 85 - 95, 04229 Leipzig<br />
Tel.: (03 41) 4 92 40 10<br />
Fax: (03 41) 4 92 40 12<br />
eMail: info@brennstoffspiegel.de<br />
www.brennstoffspiegel.de<br />
ja ja ja<br />
ja ja ja<br />
Behälter sind auch zur Lagerung von<br />
Pflanzenölen geeignet.<br />
ja ja Bio-Anteil FAME gem. EN 14214;<br />
höhere Anteile auf Anfrage möglich<br />
(Sonderarmaturen)<br />
ja Bio-Anteil FAME gem. EN 14214<br />
Leckschutzauskleidung Typ OE ja ja ja Weitere Medien (Flüssigkeiten)<br />
auf Anfrage<br />
PVC-Folie Sikaplan WP6100-08H ja ja ja Für Heizöl EL, Dieselkraftstoff und<br />
Gemischen aus Dieselkraftstoff mit max.<br />
20 Prozent Biodiesel<br />
TPU-Folie 4201 AU ja ja ja Für Dieselkraftstoff, Fettsäure-Methylester<br />
<strong>für</strong> Dieselmotoren (Biodiesel) und<br />
Fettsäure-Methylester (<strong>Bioheizöl</strong>)<br />
Hinweise<br />
Copyright ausschließlich bei Ceto-Verlag GmbH<br />
Vervielfältigung und Verbreitung ist nur nach<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftliche</strong> <strong>Oelheizung</strong><br />
e.V. ist die Vervielfältigung gestattet.<br />
Titelbild:<br />
Foto: <strong>IWO</strong> / Ceto-Verlag GmbH / Priwo<br />
09/2010 Informationen <strong>für</strong> die fachkundige Beratung 10
Viele Brennstoffe haben Zukunft –<br />
kaum einer hat so viele Möglichkeiten.<br />
Heizen mit Öl bietet viele Vorteile:<br />
Wirtschaftlich und<br />
hocheffizient<br />
Regenerativ und<br />
kombinierbar<br />
Versorgungssicher<br />
und flexibel<br />
Zukunftssicher<br />
mit Bio-Heizöl<br />
Unabhängig durch<br />
Kraft-Wärme-<br />
Kopplung<br />
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Wir beraten Sie gern!<br />
040/ 23 51 13-76 oder www.iwo.de<br />
<strong>IWO</strong> <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>wirtschaftliche</strong> <strong>Oelheizung</strong> e.V.