Sport ist Mord - Karate-Do Overath e.V.

Der Reporter-Elch Indien-Report
Steinmetzarbeiten bestaunen, und
vieles mehr – und zum Schluss natürlich
handeln, was beiden Seiten, Käufer und
Verkäufer, viel Spaß macht. TukTuk
fahren, (motorisierte, rundum offene,
dreirädrige Fahrzeuge, Anm. d. Red.),
sich beim Besuch der einzigartigen
indischen Tempel die Füße verbrennen
(man darf keine Schuhe tragen und ich
hatte zunächst die von Resi
empfohlenen „Tempelsocken“
vergessen, der Steinfußboden war
glühend heiß!), mit dem gemieteten
Moped ohne Helm (!) durch
Eine Sari-Weberin
Mamallapuram brausen – ein echtes
Abenteuer, bei dem mir manchmal das Herz in die Hose rutscht, vor
allem, wenn einem in den engen Straßen ein Bus fröhlich hupend
und ohne die Geschwindigkeit zu verringern frontal entgegenkommt.
Am meisten beeindrucken mich
aber die indischen Frauen. Diese
Anmut und Grazie, mit der sie ich
bewegen oder im Damensitz (im
Sari ! ) hinter dem jeweiligen
Fahrer auf dem Moped sitzen, die
wunderbaren Saris, der
Blumenschmuck im Haar –
dagegen komme ich mir als
westliche Frau in sportlichem
Hemd und Hosen unweiblich und trampelig vor. Fasziniert bin ich
auch von der Sauberkeit; egal, wie
unscheinbar die Hütte auch ist, in der sie
zu Hause sind, immer sind sie ordentlich
zurecht gemacht und gepflegt – und
immer freundlich. Und das, obwohl in
Indien gerade die Frauen oft die
schwersten und schmutzigsten Arbeiten
verrichten müssen, vieles in gebückter
Haltung, weil, für mich unerklärlich,
weder Besen noch Hacken oder Schaufeln
Stiele haben. Oft stehen starke Kerle
dabei und schauen zu, wie so eine
zierliche Frau sich mit einer schweren
Last abmüht; es fällt mir schwer, dabei
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