Ausgabe 1 / 2013 - Kreiskrankenhaus Stollberg gGmbH
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Seite 3<br />
Das Forschungsprojekt „PULs – Professioneller<br />
Umgang mit Zeit- und Leistungsdruck“<br />
der TU Chemnitz<br />
Seit November 2012 untersuchen Wissenschaftler<br />
der Technischen Universität<br />
Chemnitz im Auftrag der Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)<br />
das Phänomen Zeit- und Leistungsdruck in<br />
der aktuellen Arbeitswelt. Im Rahmen ihres<br />
zweijährigen Forschungsprojektes nehmen<br />
sie speziell Dienstleistungstätigkeiten in den<br />
Blick. Ziel ist es zu verstehen, wie Zeit- und<br />
Leistungsdruck entsteht, inwieweit er die<br />
Beschäftigten belastet und wie sie aktiv mit<br />
dieser Anforderung umgehen.<br />
Das <strong>Kreiskrankenhaus</strong> <strong>Stollberg</strong> ist, neben<br />
zwei weiteren deutschen Dienstleistungsunternehmen,<br />
ein zentraler Partner dieses<br />
Projektes. Im Mittelpunkt der intensiven<br />
Untersuchungen im <strong>Kreiskrankenhaus</strong><br />
<strong>Stollberg</strong> steht vor allem der Arbeitsalltag<br />
des ärztlichen Personals. Dieser soll in seiner<br />
Komplexität erfasst werden, wobei die<br />
auftretenden Abläufe, Anforderungen, Belastungen<br />
und Umgangsweisen von besonderem<br />
Interesse sind. Hierzu werden<br />
Tag der offenen Tür am 25. Mai <strong>2013</strong><br />
In einem Krankenhaus steht das Wohl des<br />
Patienten an erster Stelle. Um das zu gewährleisten,<br />
ist vor allem die Kompetenz<br />
der Ärztinnen und Ärzte gefragt. Ohne die<br />
Unterstützung der Pflegekräfte wäre jedoch<br />
der Heilungsprozess des Patienten<br />
nicht möglich. Aber auch die Schaffung anderer<br />
Rahmenbedingen ist nicht zu vernachlässigen,<br />
wie beispielsweise die<br />
Abrechnung der erbrachten Leistungen an<br />
die Krankenkassen oder die Einhaltung hygienischer<br />
Standards durch die Reinigungskräfte.<br />
Diese Aufzählung könnte<br />
noch weiter fortgeführt werden. Jede Mitarbeiterin<br />
und jeder Mitarbeiter trägt dabei<br />
auf seine einige Weise zum Funktionieren<br />
des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es <strong>Stollberg</strong> bei.<br />
Wir möchten die Chance nutzen, die verschiedenen<br />
Berufsbilder unseres Krankenhauses<br />
vorzustellen. Dazu veranstalten wir<br />
am Samstag, den 25. Mai <strong>2013</strong> in der Zeit<br />
von 9.00 bis 15.00 Uhr einen Tag der offenen<br />
Tür. Es werden anhand verschiedener<br />
Untersuchungen in den Funktionsabteilungen,<br />
beispielsweise in der Endoskopie und<br />
Beschäftigte und Führungskräfte interviewt<br />
und teilweise auch während ihres kompletten<br />
Arbeitstages begleitet.<br />
Die Erkenntnisse dieser Untersuchungen<br />
fließen in die Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen<br />
ein, um die Umsetzung<br />
konkreter praktischer Maßnahmen zu<br />
unterstützen. Die Empfehlungen zielen<br />
dabei in zwei Richtungen. Für die Beschäftigten<br />
sollen vor allem Möglichkeiten<br />
eines konstruktiven („professionellen“)<br />
Umgangs mit Zeit- und Leistungsdruck aufgezeigt<br />
werden. Für das Unternehmen sollen<br />
Perspektiven entwickelt werden, Zeitund<br />
Leistungsvorgaben belastungsarm auszugestalten<br />
und Beschäftigte bei einem<br />
konstruktiven Umgang mit den Leistungsanforderungen<br />
der aktuellen Arbeitswelt zu<br />
unterstützen.<br />
Carolyn Koch-Falkenberg<br />
Christoph Handrich<br />
Mitglieder des Forscherteams<br />
der TU Chemnitz<br />
Funktionsdiagnostik, die jeweiligen Berufsbilder<br />
vorgestellt. Auch die radiologische<br />
Abteilung des MVZ <strong>Stollberg</strong> wird sich mit<br />
spannenden Vorführung beteiligen. Für die<br />
Besucher besteht zudem die Möglichkeit,<br />
die Arbeit der unterschiedlichen Serviceund<br />
Verwaltungsbereiche des <strong>Kreiskrankenhaus</strong>es<br />
<strong>Stollberg</strong> kennenzulernen.<br />
In allen Bereichen besteht die Möglichkeit,<br />
in ungezwungener Atmosphäre Fragen an<br />
unsere kompetenten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aller Berufsgruppen zu richten.<br />
Natürlich werden Führungen durch das<br />
Krankenhaus angeboten. Auch für den<br />
Nachwuchs wird gesorgt. Neben einer<br />
Hüpfburg ist ein Hinderniskurs geplant.<br />
Auf der Schlemmermeile können sich die<br />
Besucher nach den vielfältigen Eindrücken<br />
wieder stärken.<br />
Konkrete Information zum genauen Ablauf<br />
für Besucher sowie für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter folgen in den nächsten<br />
Wochen.<br />
Andrea Morzelewski<br />
Geschäftsführerin