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Ausgabe 9 | 2007 - Klinikum Ingolstadt

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2 Der Newsletter des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />

Zwischen Patient und Medizin<br />

Die KlinikClowns sind zu einer festen und lieb gewonnenen Institution im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />

geworden, denn Lachen ist schließlich gesund<br />

Die Spannung unter den kleinen Patienten<br />

der Kinderstation des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />

ist groß: Heute kommen die KlinikClowns zur<br />

Visite! Dabei vergessen die Kleinen für kurze<br />

Zeit ihre Schmerzen, die Trennung von den<br />

Eltern und fassen neuen Lebensmut. Denn,<br />

dass Lachen nun mal gesund ist, weiß doch<br />

jedes Kind! Lachen bewirkt im menschlichen<br />

Körper wahre Wunder: Wissenschaftlich ist<br />

erwiesen, dass der einzelne, spontane Heiterkeitsanfall<br />

das Immunsystem stärkt, den<br />

Schmerz lindert sowie Herz und Kreislauf<br />

kräftigt. Während wir lachen, bildet unser<br />

Körper Glück bringende Endorphine und<br />

jede Minute schallendes Gelächter ersetzt<br />

45 Minuten Entspannungstraining. Außerdem<br />

schmeckt Lachen viel besser als bittere Medizin!<br />

Lachen als Therapie – diese Idee des<br />

Vereins KlinikClowns e. V., der im Herbst 1997<br />

gegründet wurde, war bereits Anfang der<br />

90er Jahre in Europa erfolgreich. Die ersten<br />

Clownvisiten fanden 1998 statt, im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Ingolstadt</strong> im Jahre 2001. Mittlerweile besuchen<br />

die freischaffenden Künstler des Vereins<br />

an die 30 Kliniken und auch Altenheime, wo<br />

die Spaßmacher zu einer festen und lieb gewonnenen<br />

Institution geworden sind.<br />

Wann die Clowns der Kinderstation wieder<br />

einen Besuch abstatten, das spricht sich unter<br />

den kleinen Patienten schnell herum und<br />

für Untersuchungen von „wirklichen“ Ärzten<br />

hat dann keiner Zeit! Wer gut Witze erzählen<br />

kann, ist allerdings noch lange kein Clown.<br />

In Seminaren, Workshops und Supervisionen<br />

werden die KlinikClowns in mehrere Richtungen<br />

geschult. Dabei merkt man schnell,<br />

dass die Kunst des Heiteren eine ernstzunehmende<br />

Sache ist. Und auch wer sich als<br />

Clown bezeichnet, darf sich nicht automatisch<br />

KlinikClown nennen. Denn die Einbeziehung<br />

in den therapeutischen Prozess verlangt Einfühlungsvermögen<br />

im Umgang mit Kranken<br />

und deren Angehörigen, basistherapeutisches<br />

Wissen und eine kontinuierliche Fortbildung<br />

in Improvisation, Zauberei, Jonglieren und<br />

Clownstechniken. Nicht lehren oder lernen<br />

kann man jedoch, ob in einer Situation derbe<br />

Scherze oder zarte Seifenblasen richtig sind.<br />

Das verlangt Konzentration, Gespür und Erfahrung.<br />

Und während andere Clowns den tosenden<br />

Applaus der Zuschauer als letztes Ziel<br />

haben, freut sich ein KlinikClown schon über<br />

ein zaghaftes Lächeln oder einen dankbaren<br />

Händedruck der Eltern.<br />

Die Finanzierung der Clownvisiten erfolgt<br />

durch Spenden, Sponsoring, Benefi zveranstaltungen<br />

und Mitgliedsbeiträge. Wer mehr über<br />

die Arbeit der KlinikClowns erfahren möchte,<br />

kann sich unter www.klinikclowns.de informieren.<br />

<strong>Klinikum</strong>Aktuell 9 | <strong>2007</strong>

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